Ausgabe 9, Juni 2012 - AFS Linden
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<strong>Ausgabe</strong> 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>
2 HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Aktuelles von der <strong>AFS</strong><br />
Unsere neue Bibliothek S. 3<br />
Gregs Lesenacht S. 4<br />
Die AG Kunst für die Sinne S. 4<br />
Bundesjugendspiele <strong>2012</strong> – Unsere Besten S. 5<br />
Viertklässlerin besucht AG Schülerzeitung / The Band S. 6<br />
Leute an der <strong>AFS</strong><br />
Interview mit Frau Rack S. 7<br />
Interview mit Schulsozialarbeiterin Frau Wallon S. 8<br />
Unsere Cafeteria: Frau Hubl im Interview S. 9<br />
Schulabgänger <strong>2012</strong>: Gizem, Tanja und Jacqueline S. 10<br />
Das Start-Stipendium: Zhanna berichtet von ihren Erfahrungen S. 11<br />
Ausgeplaudert<br />
Frau Saalmann: Mein Leben mit der Musik S. 12<br />
Einmischen und Mitreden<br />
Der Abschlussgag. Ein Kommentar von Simone Hankel S. 12<br />
Nachlese<br />
London <strong>2012</strong>: Maxis und Simones Tagebuch S. 13<br />
Großstadtrummel: Eine Reportage von Natalie Wüst S. 14<br />
Culture 4 You<br />
Josefs Webseitentipps S. 15<br />
Literature 4 You<br />
Buchtipps von Lehrern und Schülern S. 16 / 17<br />
<strong>AFS</strong>-Schreibwettbewerb<br />
Bekanntgabe der Preisträger / Gewinnergeschichte S. 18 / 19<br />
Letzte Seite: Impressionen von der <strong>AFS</strong> S. 20<br />
Hallo allerseits! Wir - Mirijam Blazevic, Janina<br />
Bechtold und Simone Hankel – sind die leitenden<br />
Redakteurinnen der Schülerzeitung. Hast du auch<br />
Lust im neuen Schuljahr in der AG Schülerzeitung<br />
mitzuarbeiten? Dann komm doch einfach vorbei!<br />
Wir treffen uns dienstags um 13.30 Uhr im<br />
Computerraum A 101! Wir freuen uns auf dich!<br />
Impressum:<br />
Herausgeber der HotNews: Arbeitsgemeinschaft Schülerzeitung der Anne-Frank-Schule, <strong>Linden</strong>.<br />
AG-Leitung: Tom Fillisch, Dr. Ursula Reuter<br />
Redaktionsteam: Leitende Redakteurinnen: Simone Hankel, Mirijam Blazevic, Janina Bechthold<br />
Redakteure: Maria Cersosimo, Jessica Asmus, Sarah Kuhn, Franziska Sänger, Tom Zehler, Josef Kakar, Christine Joecks,<br />
Alecs-Bea Schneider, Julia Schwarz, Leonie Haas, Melisa Önalan, Julia Sukiennik, Maximilian Kreiling, Feride Bulut, Alaya<br />
Komac<br />
9. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>, Auflage: 150 Stück. Selbstdruck. Beiträge, Anregungen und Kritik bitte an: hotnews@gmx.de
HotNews Nr. 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
3<br />
Aktuelles von der <strong>AFS</strong><br />
Lesen, Chillen, Spielen und Arbeiten<br />
Die neue Bibliothek bietet euch viele Möglichkeiten – Täglich mindestens bis 14 Uhr geöffnet<br />
Unsere Bibliothek wurde ganz neu gestaltet. Mittlerweile gehören drei große Räume zu der Bücherei: Ein<br />
Leseraum, ein Recherche- und Arbeitsraum und ein Aufenthaltsraum. Schau doch mal vorbei!<br />
Im Leseraum könnt ihr gemütlich schmökern, nach den<br />
neuesten Büchern Ausschau halten und diese zum Großteil<br />
natürlich auch ausleihen. Zuletzt wurden ganz viele neue<br />
Bücher angeschafft. Für jede/n ist etwas dabei, z.B.:<br />
- Fantasy - Märchen<br />
- Romane - Tiergeschichten<br />
- Abenteuer - Krimi<br />
Und natürlich gibt es auch Literatur über Anne Frank.<br />
Übrigens hat die Bibliothek auch viele Zeitschriften, wie die<br />
Geolino oder den Spiegel für Kinder.<br />
Die Bücher, die am häufigsten ausgeliehen werden, sind<br />
übrigens Warrior Cats und das Guiness Buch der Rekorde.<br />
Im Leseraum soll es übrigens immer leise zugehen!<br />
Der Leseraum der Bibi<br />
Der Recherche- und Arbeitsraum ist dafür gedacht, dass man<br />
mittags nach der Schule an Themen für den Unterricht arbeitet und<br />
z.B. Informationen für einen Vortrag an den Computern sucht oder<br />
in Fachbüchern (z.B. Was-ist-Was-Bücher oder Lexika) zu den<br />
Themen etwas nachliest. Es ist also nicht möglich einfach im<br />
Internet zu surfen.<br />
Wenn du aber eine Power Point Präsentation vorbereiten oder<br />
mittags mit deinen Freunden ein Plakat gestalten möchtest, dann<br />
bist du hier genau richtig!<br />
Der Recherche- und Arbeitsraum<br />
Im Aufenthaltsraum wiederum könnt ihr auch einfach mal chillen<br />
oder euch mit Freunden an den Tisch setzen, quatschen oder ein<br />
Spiel spielen. Es stehen einige zur Verfügung.<br />
Ihr seht, ein Besuch in der Bibliothek lohnt sich. Frau Schneider<br />
und Frau Blinn sorgen dafür, dass alles glatt läuft und freuen sich<br />
auf euch. Frau Schneider: „Wir freuen uns, dass wir in Herrn<br />
Hohlweck auch einen Bibliothekshelfer haben. Dadurch kann man<br />
auch nach der Schule noch in der Bibliothek etwas nachschlagen. Wer Fragen zu Referatsthemen hat und<br />
etwas recherchieren will, kann jederzeit kommen und sich beraten lassen.“ Übrigens: Geöffnet ist ab der<br />
ersten großen Pause und zum Ausleihen von Büchern ist kein Ausweis notwendig. Eine Bitte noch: Beachtet<br />
die neue Nutzungsordnung der Bibliothek, die jede Klasse bekommen hat!“
4 HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Gregs Lesenacht <strong>2012</strong><br />
Lust auf einen ganzen Abend mit Büchern, Spaß und Co.? Bei der Lesenacht ist‘s möglich!<br />
Am 25.05.<strong>2012</strong> fand in der<br />
Schulbibliothek die Lesenacht<br />
statt. Wir haben uns um 19.00<br />
Uhr getroffen. Nachdem alle<br />
dann gekommen sind, konnten wir<br />
uns eine halbe Stunde rund um<br />
Greg beschäftigen, bevor es<br />
dann Abendessen gab. Zum<br />
uns alle umgezogen und sind zum<br />
Frühstücken in die Schulküche<br />
gegangen. Man konnte sich ein<br />
Brot machen oder Corn Flakes<br />
essen. So gegen 9 Uhr wurden<br />
schon ein paar Kinder abgeholt<br />
und gegen 10 Uhr der Rest. Es<br />
ist sehr schade, dass die<br />
Abendessen sind wir in die<br />
Schulküche gegangen. Es gab<br />
Sandwiches und danach gab es<br />
dann Eis. Nach dem Abendessen<br />
sind wir wieder in die Bibliothek<br />
gegangen. 4 Leute konnten mit<br />
Frau Schneider T-Shirts<br />
bemalen. Die anderen konnten<br />
mit Frau Blinn in der Bibliothek<br />
an ihrer Mappe arbeiten oder<br />
ein Brettspiel spielen. Entscheiden<br />
konnten wir uns dann, ob wir<br />
mit Frau Blinn den Greg-Film<br />
gucken wollen oder mit Frau<br />
Schneider wandern gehen.<br />
Insgesamt waren wir 12 Kinder.<br />
Von den 12 Kindern kamen 4<br />
Kinder mit zum Wandern.<br />
So gegen 12 Uhr sind dann alle<br />
eingeschlafen. Um 7 Uhr wurden<br />
wir alle geweckt, dann haben wir<br />
Lesenacht schon vorbei ist, aber<br />
wenn demnächst wieder so etwas<br />
organisiert wird, kann ich es nur<br />
jedem sehr weiterempfehlen!<br />
Die AG „Kunst für die Sinne“ hat in diesem Schuljahr schon an Spachtelbildern<br />
gearbeitet, die sogar im Altersheim ausgestellt wurden. Zuletzt bastelten die<br />
Schüler an Figuren aus Pappmaché. Fr. Zaha, die AG-Leiterin, hat den Schülern ein<br />
paar Vorschläge gemacht und dann wurde abgestimmt. Den Schülern macht die<br />
Arbeit sehr Spaß. Wir von HotNews wollten wissen, warum die Schüler die AG<br />
„Kunst für die Sinne“ gewählt haben:<br />
Lea und Gina (6e): Weil Kunst unser Lieblingsfach ist.<br />
Simon (6d): Ich male gerne.<br />
Yasmine (5f): Weil es mir Spaß macht.<br />
Theresa (5f): Weil man alles Mögliche machen kann!<br />
Lewin (5f): Weil es mir Spaß macht, Dinge zu basteln.<br />
Auf die Frage, was sie aus Pappmaché herstellten, antworteten:<br />
Lea (6e): Schwein<br />
Nicolas(6d): Kopf<br />
Helena (6d)): Meerschweinchen Simon (6d): Kamel<br />
Yasmin (5f): Giraffe<br />
Lewin (5f): Katze<br />
Theresa (5f): Tukan<br />
Von Alaya Komac
HotNews Nr. 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
5<br />
Bundesjugendspiele <strong>2012</strong><br />
Unsere Besten<br />
Weitsprung Wurf/Stoß Sprint<br />
Geschlecht<br />
Klass Klasse<br />
5<br />
Leon Arbter<br />
(5a)<br />
4,30m<br />
Kyra Seidlmann<br />
(5e)<br />
4,05m<br />
Levi Krappatsch<br />
(5e)<br />
43,00m (Wurf)<br />
Celine Schulz<br />
(5b)<br />
31,50m<br />
Daniel Jung<br />
(5f) 7,8 sec<br />
(50m)<br />
Kyra Seidlmann<br />
(5e) 8,0 sec<br />
(50m)<br />
6<br />
Davut Turhan<br />
(6a)<br />
4,32m<br />
Sophia Krakau<br />
(6a)<br />
4,06m<br />
Daniel Gerbel<br />
(6b)<br />
46,00m<br />
Christine Joecks<br />
(6d)<br />
34,00m<br />
Sebastian Hampel<br />
(6a) 7,3 sec<br />
(50m)<br />
Sina Löhnert<br />
(6a) 8,1 sec<br />
(50m)<br />
9<br />
Veysi Ceylan<br />
(9a)<br />
5,20m<br />
Rangina Mahbubi<br />
(9b)<br />
3,92m<br />
Veysi Ceylan<br />
(9a)<br />
9,18m (5kg)<br />
Michelle Ferojan<br />
(9a)<br />
7,30m (4kg)<br />
Veysi Ceylan (9a)<br />
12,3 sec<br />
(100m)<br />
Patrizia Pfiffner<br />
(9a) 15,1 sec<br />
(100m)<br />
10<br />
Jannik Eckhardt<br />
(10c)<br />
5,73m<br />
Ida Tietböhl<br />
(10d)<br />
4,44m<br />
Jannik Eckhardt<br />
(10c)<br />
12,04m (5kg)<br />
Ida Tietböhl<br />
(10d)<br />
8,35m<br />
Jannik Eckhardt<br />
(10c) 12,2 sec<br />
(100m)<br />
Ida Tietböhl<br />
(10d) 14,1 sec<br />
(100m)<br />
Weltrekord<br />
Mike Powell (USA)<br />
8,95m<br />
Galina Tschistjakowa<br />
(Russland)<br />
7,52m<br />
Randy Barnes<br />
(USA)<br />
23,12m (7,257kg)<br />
Natalja Lissowskaja<br />
(Russland)<br />
22,63m (4kg)<br />
Usain Bolt<br />
(Jamaika)<br />
9,58 sec (100m)<br />
Florence<br />
Griffith-Joyner(USA)<br />
10,49 sec (100m)<br />
Gesamtpunktzahl<br />
1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />
Kl. 5, Jungen Daniel Jung (5f), 1037 Leon Arbter (5a), 1030 Levi Krappatsch (5e), 1013<br />
Kl. 5, Mädchen Kyra Seidlmann (5e), 1180 Theresa Wöll (5f), 1080 Lea Gülec (5a), 1060<br />
Kl. 6, Jungen Davut Turhan (6a), 1147 Sebastian Hampel (6a), 1133 Fritz Reitschmidt (6e), 1011<br />
Kl. 6, Mädchen Christine Joecks (6d), 1185 Julia Schwarz (6d), 1063 Leonarda Maric (6b), 1062<br />
Die besten Klassen<br />
Teilnehmer Ehrenurkunden Siegerurkunden<br />
1. Platz: 6d 18 3 12<br />
2. Platz: 5e 17 3 9<br />
3. Platz: 6e 16 2 9<br />
Von Maximilian Kreiling
6 HotNews Nr. 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Viertklässlerin besucht die AG Schülerzeitung<br />
Die Wiesengrundschülerin Lina Kießling (4. Klasse) will vielleicht an die <strong>AFS</strong> kommen und hat sich deswegen<br />
schon mal hier umgesehen und unsere Redaktion besucht.<br />
HotNews: Auf welcher Schule bist du<br />
momentan und wie gefällt es dir<br />
dort?<br />
Lina: Auf der Wiesengrundschule in<br />
Leihgestern und dort ist es sehr schön<br />
Besonders cool war gerade im Mai die<br />
Klassenfahrt ins Schülerlager am<br />
Edersee.<br />
HotNews: Und freust du dich auch<br />
schon auf die neue Schule oder<br />
macht dich das schon ein bisschen<br />
traurig, dass du deine<br />
Klassenkameraden nicht mehr so oft<br />
siehst?<br />
Lina: Ja, mich macht das schon ein<br />
bisschen traurig, aber andererseits<br />
freue ich mich schon auf die neue<br />
Schule und auf neue Klassenkameraden.<br />
HotNews: Was sind denn deine<br />
Lieblingsfächer und warum magst du<br />
das oder die besonders?<br />
Lina: Eigentlich alles außer Mathe, aber<br />
Kunst ist trotzdem noch ein bisschen<br />
besser als alles andere und Kunst mag<br />
ich so sehr, weil man da seiner<br />
Phantasie freien Lauf lassen kann.<br />
HotNews: Weißt du schon, an welche<br />
Schule du wechseln wirst?<br />
Lina: Ich werde höchstwahrscheinlich<br />
hier an die Anne-Frank-Schule kommen,<br />
weil auch einige meiner<br />
Klassenkameraden hierher kommen und<br />
ich dann vielleicht mit ihnen in eine<br />
Klasse gehe.<br />
HotNews: Was erhoffst du dir von<br />
unserer Schule?<br />
Lina: Ich hoffe, dass ich gute und neue<br />
Freunde finde und dass ich einen<br />
netten Klassenlehrer oder eine<br />
Klassenlehrerin bekomme. Ich freue<br />
mich schon auf meinen Lehrer.<br />
HotNews: Wovor hast du denn Angst<br />
oder hast du überhaupt Angst vor<br />
etwas?<br />
Lina: Dass die älteren Schüler etwas<br />
grob werden, aber ansonsten, wenn ich<br />
dann meine Freunde bei mir habe, wird<br />
das nicht so schlimm, denk ich mal. J<br />
HotNews: Hast du dich schon mal in<br />
der Anne-Frank-Schule umgesehen<br />
und wenn ja, was hat dir besonders<br />
gut gefallen?<br />
Lina: Ja, ich habe mich schon mal hier<br />
umgesehen und war auch schon mit<br />
meiner Klasse zum Schnuppertag hier.<br />
Besonders gut gefallen hat mir die<br />
Bibliothek, weil ich auch sehr gerne<br />
lese.<br />
HotNews: Damit wären wir am Ende<br />
des Interviews. Und alles Gute im<br />
neuen Schuljahr, Lina!<br />
The Anne-Frank school proudly presents:<br />
Im kommenden Schuljahr (<strong>2012</strong>/2013) wird die<br />
InstThe Band!<br />
Bild: http://www.<br />
sowie eine<br />
weck<br />
Im kommenden Schuljahr (<strong>2012</strong> /13) wird die Schulband-AG neu besetzt! Wir haben einen super<br />
Bandraum, der aber noch gestaltet werden muss. Instrumente aller Art sowie eine Verstärkeranlage, die<br />
ihresgleichen sucht. Was wir aber dringend noch brauchen, sind Sänger/innen und Musiker/innen, die<br />
bereit sind, die Band aktiv mitzugestalten. Solltest du also ein bandtaugliches Instrument spielen oder gut<br />
singen können, komm im nächsten Jahr einfach vorbei!!
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
7<br />
Leute an der <strong>AFS</strong><br />
Von den Fidschi-Inseln an die <strong>AFS</strong><br />
Nach Weltreise nun Referendarin in Englisch und Sport<br />
Name:<br />
Lisa Rack<br />
Alter: 28<br />
Größe:<br />
1,77 m<br />
Familienstand: ledig<br />
Hobbys:<br />
Tanzen, Lesen, Reisen<br />
Lieblingsbuch: seit der Oberstufe ist das Goethes „Faust“<br />
Lieblingsfilm: Zuletzt: „Ziemlich beste Freunde“<br />
Lieblingsessen: Pasta, Sushi<br />
Lieblingsgetränk: Apfelschorle<br />
Haustiere:<br />
leider keine, aber ich hätte gerne einen Hund<br />
Meine Fächer: Englisch und Sport<br />
HotNews: Hallo Frau Rack! Wir würden gerne ein<br />
kleines Interview mit Ihnen führen!<br />
Frau Rack: Ja klarJ<br />
HotNews: Wie lange sind Sie schon an unserer<br />
Schule? Und in welchen Klassen unterrichten Sie?<br />
Frau Rack: Ich bin seit Februar 2011 LiV (Lehrerin<br />
im Vorbereitungsdienst) an der <strong>AFS</strong> und zurzeit<br />
unterrichte ich in der 5f, in den 6. Klassen und in<br />
der 9d.<br />
HotNews: Welche Klasse mögen sie am meisten?<br />
Frau Rack: Alle, ist doch klar ;-)<br />
HotNews: Warum haben Sie sich für Sport und<br />
Englisch entschieden? Was mögen Sie an diesen<br />
Fächern besonders?<br />
Frau Rack: Beide Fächer sind auch gleichzeitig<br />
meine Leidenschaft: Ich liebe es, Sport zu treiben<br />
und interessiere mich sehr für fremde Sprachen.<br />
Im Fach Sport lerne ich die Schüler von einer<br />
anderen Seite kennen und in Englisch kann ich sehr<br />
schnell Lernfortschritte bei den Schülern erkennen,<br />
das bereitet mir Freude.<br />
HotNews: Macht Ihnen die Arbeit an der Anne-<br />
Frank-Schule Spaß?<br />
Frau Rack: Sie macht mir sehr viel Spaß und ich bin<br />
jeden Tag gerne hier.<br />
HotNews: Sie waren ja auch für das neue<br />
Musical „Anne Siperstar“ mitverantwortlich.<br />
Können Sie kurz schildern, worum es geht?<br />
Frau Rack: AusnahmsweiseJ. Es geht um die Frage,<br />
wer an der Schule die oder der Beste ist und wie so<br />
etwas entschieden werden kann bzw. wer so etwas<br />
überhaupt entscheiden<br />
darf. Wichtige Charaktere in dem Musical sind der<br />
Superstar „Anne“, die Direktorin, der Hausmeister<br />
und natürlich die Schüler. Übrigens kann man DVD<br />
des Musicals kaufen!<br />
HotNews: Ein paar persönliche Fragen hätten wir<br />
noch: An welche Reise erinnern Sie sich gerne?<br />
Frau Rack: Sehr gerne erinnere ich mich an meine<br />
6-monatige Weltreise durch Australien,<br />
Neuseeland, die Fiji-Inseln und Südamerika, die ich<br />
nach meinem 1. Staatsexamen gemacht habe.<br />
HotNews: Was können Sie gut kochen?<br />
Frau Rack: Ohne angeben zu wollen, denke ich, ich<br />
kann viele Gerichte gut kochen. Besonders berühmt<br />
bin ich für meine selbstgemachte LasagneJ.<br />
HotNews: Was machen Sie an einem freien Tag?<br />
Frau Rack: An einem freien Tag schreibe ich<br />
meistens Unterrichtsentwürfe für die Prüfungen im<br />
Rahmen meines Referendariats. Ansonsten treffe<br />
ich mich gerne mit Freunden oder lege einfach mal<br />
die Füße hoch.<br />
HotNews: Wer war der Held / die Heldin Ihrer<br />
Kindheit?<br />
Frau Rack: Pippi Langstrumpf!<br />
HotNews: Wie stellen Sie sich Ihr Leben in 10<br />
Jahren vor?<br />
Frau Rack: In 10 Jahren hätte ich gerne meine<br />
eigene Familie und vielleicht ein kleines eigenes<br />
Häuschen und, wie schon erwähnt, einen Hund.<br />
HotNews: Vielen Dank für das Interview!<br />
Frau Rack: BitteschönJ
8 HotNews Nr. 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
„Ich wollte schon immer mit Kindern und Jugendlichen arbeiten!“<br />
Sozialarbeiterin Isabell Wallon seit Januar an der <strong>AFS</strong> - von 7:30-15:00 Uhr immer für euch da!<br />
Hot News: Hallo Frau Walllon! Was hat sie<br />
inspiriert Schulsozialarbeiterin zu werden?<br />
Frau Wallon: Ich wollte schon immer im sozialen<br />
Bereich tätig sein und mit Kindern und Jugendlichen<br />
zu tun haben.<br />
Hot News: Was hätten Sie gerne gemacht, wenn<br />
sie keine Schulsozialarbeiterin geworden wären?<br />
Frau Wallon: Ich hätte mir auch vorstellen können<br />
Rechtsanwältin zu werden, als Fotografin zu<br />
arbeiten oder etwas im künstlerischen Bereich zu<br />
tun.<br />
Hot News: Was genau sind ihre Aufgaben?<br />
Frau Wallon: Ich berate und helfe Schülern und<br />
Eltern, arbeite mit den Klassen und mache Projekte<br />
und Angebote.<br />
Hot News: Wann kann man zu ihnen kommen?<br />
Frau Wallon: Ich bin täglich von 7:30-15:00Uhr für<br />
euch erreichbar. Vor der ersten Stunde, in den<br />
Pausen oder nach der Schule könnt ihr immer<br />
kommen und bei schlimmen Sachen kann es auch<br />
sein, dass ihr mal während des Unterrichts zu mir<br />
kommen könnt.<br />
Hot News: Welche Probleme kommen öfters vor?<br />
Frau Wallon: Die meisten Probleme sind Streit<br />
zwischen zwei Freunden und Ärger mit den Eltern.<br />
Hot News: Waren auch mal Schüler bei ihnen,<br />
denen sie nicht helfen konnten ?<br />
Frau Wallon: Ja, manchmal konnte ich nicht helfen,<br />
aber dann vermittle ich Hilfe.<br />
Hot News: An welchen Schulen waren sie schon<br />
oder ist unsere Schule die erste?<br />
Frau Wallon: Die <strong>AFS</strong> ist meine erste Schule, an<br />
der ich arbeite.<br />
Hot News: Was haben sie vorher gemacht?<br />
Frau Wallon: Früher hab ich im Kindergarten und<br />
Hort gearbeitet und auch offene Kinder- und<br />
Jugendarbeit gemacht.<br />
Hot News:. Gefällt ihnen die <strong>AFS</strong>?<br />
Frau Wallon: Ja, ich fühle mich hier sehr wohl,<br />
besonders gut gefallen mir die netten Schüler und<br />
Schülerinnen ;-)<br />
Hot News: Wir haben noch ein paar persönliche<br />
Fragen… Haben sie Haustiere?<br />
Frau Wallon: Ja, ich habe einen Kater und eine<br />
Katze, den Kater habe ich jetzt ein Jahr und sechs<br />
Monate lang, er heißt Pumba. Und die Katze habe<br />
ich ein Jahr lang, sie heißt Cleo.<br />
Hot News: Haben sie einen Freund oder schon<br />
einen Mann? Haben sie auch Kinder?<br />
Frau Wallon: Ich selbst habe keine Kinder und<br />
keinen Ehemann, aber seit fünf Jahren einen<br />
Freund.<br />
Hot News: Was machen Sie gerne in ihrer<br />
Freizeit?<br />
Frau Wallon: In meiner Freizeit schwimme lese,<br />
sonne mich und fahre Inliner.<br />
Hot News: Lachen Sie viel?<br />
Frau Wallon: Ich lache sehr viel, ich liebe es zu<br />
lachen, das Lachen macht mich glücklich.<br />
Hot News: Hat ihnen das Interview gefallen ?<br />
Frau Wallon: Es hat mir mit euch beiden sehr gut<br />
gefallen.<br />
(Das Interview führten Maria und Feride)
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
9<br />
Um 6.15 Uhr beginnt der Tag…<br />
Unsere Cafeteria-Mitarbeiterinnen leisten täglich tolle<br />
Arbeit. Für unsere Redakteurinnen Julia, Sarah und Jessica<br />
stand Frau Hubl Rede und Antwort.<br />
HotNews: Hallo Frau Hubl! Als erstes würden<br />
wir gerne wissen, wie lange Sie schon in der<br />
Cafeteria arbeiten?<br />
Frau Hubl: Im Sommer sind es schon sechs Jahre.<br />
HotNews: Wie sind Sie dazu gekommen in<br />
der Schulcafeteria zu arbeiten?<br />
Frau Hubl: Im Gemeindeblatt war eine Anzeige.<br />
HotNews: Wer gehört denn noch zu Ihrem Team?<br />
Frau Hubl: Frau Zimmermann und Frau Hofmann.<br />
HotNews: Wer arbeitet noch in der Cafeteria mit?<br />
Frau Hubl: Frau Müller, die allerdings nur hin und<br />
wieder kommt und Frau Lauber, die in den großen<br />
Pausen mit einigen Schülern ihrer AG hilft.<br />
Das Cafeteria-Team: Fr. Zimmermann, Fr. Hoffmann, Fr. Hubl<br />
HotNews: Was sind Ihre Aufgaben hier?<br />
Frau Hubl: Oh, es gibt so einiges zu tun, damit der<br />
ganze Betrieb läuft. Das fängt mit dem Einkaufen und<br />
der Warenannahme an, Essen bestellen und zubereiten,<br />
Verkaufen, Spülen, Aufräumen usw.<br />
HotNews: Wann kaufen Sie immer ein?<br />
Frau Hubl: Mindestens einmal in der Woche.<br />
HotNews: Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit so sehr<br />
Spaß? Was freut Sie?<br />
Frau Hubl: Mit jungen Leuten zu arbeiten bereitet mir<br />
Freude. Morgens vor der ersten Stunde kommen schon<br />
Kinder, die hier frühstücken, man lernt viele Kinder<br />
kennen. Und mich freuen die vielen höflichen Kinder.<br />
HotNews: Was ärgert Sie?<br />
Frau Hubl: Ich finde es schade, dass ein paar Kinder<br />
nicht ein bisschen mithelfen können Ordnung zu halten.<br />
HotNews: Was war Ihr peinlichstes Erlebnis?<br />
Frau Hubl: Wir haben ja jetzt neue Kühlschränke<br />
bekommen, da ist mir der Griff abgefallen J<br />
HotNews: Was essen Sie in der Cafeteria am<br />
liebsten?<br />
Frau Hubl: Eigentlich fast gar nichts, ich bringe mir<br />
meist einen Joghurt und eine Banane mit.<br />
Ein typischer Tagesablauf in der Cafeteria<br />
6.15 Uhr Frau Hubl oder Frau Zimmermann betreten die<br />
Cafeteria<br />
6.20 Uhr Die ersten Zubereitungen werden durchgeführt.<br />
6.30 Uhr Der Bäcker kommt und bringt alle Brötchen.<br />
6.35 Uhr Die Brötchen werden belegt.<br />
7.20 Uhr Nun kommen schon die ersten Schüler.<br />
7.35 Uhr Weitere Zubereitungen und Tee muss gekocht<br />
werden.<br />
8.30 Uhr Schüler kommen, um Frühstück zu holen.<br />
8.40 Uhr Mittagessen wird zubereitet, z.B. Snacks.<br />
9.20 Uhr Während der Pause wird verkauft.<br />
9.40 Uhr Brötchen zubereiten und den Aufenthaltsraum<br />
aufräumen.<br />
11.10 Uhr Es ist Pause und wir müssen wieder Essen<br />
verkaufen.<br />
11.30Uhr Die Pause ist vorbei und wir tun das Mittagessen<br />
in den Ofen und richten das Essen.<br />
12.15 Uhr Die ersten Schüler kommen, um ihr Mittagessen<br />
zu holen.<br />
13.00 Uhr Es ist Mittagspause.<br />
13.30 Uhr Wir müssen spülen, aufräumen, durchfegen und<br />
den Müll wegbringen.<br />
14.00 Uhr Die Cafeteria wird geschlossen.<br />
HotNews. Haben Sie Hobbys?<br />
Frau Hubl: Ja, ich lese gerne und spiele gerne iPad.<br />
Außerdem habe ich noch meinen Hund Skill.<br />
HotNews: Können Sie uns noch verraten, warum<br />
manche Dinge in der Cafeteria teurer geworden<br />
sind? Frau Hubl: Wir würden euch am liebsten alles viel<br />
günstiger anbieten, doch leider sind wir auch abhängig<br />
von den Preisen, z.B. vom Bäcker. Wir wollen und können<br />
natürlich am Ende des Monats kein Verlustgeschäft<br />
machen. Im Vergleich sind wir aber schon recht günstig!<br />
HotNews: Ok. Dann bedanken wir uns und bis<br />
morgen in der Pause! Frau Hubl: Ciao
10 HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
„Erstmal Abi und dann weitersehen…“<br />
Für Gizem, Tanja und Jacqueline ist die Schulzeit an der <strong>AFS</strong> nun zu Ende. Zeit, für<br />
die HotNews zurückzuschauen…<br />
Hot News: Hallo, Gizem!<br />
Deine Zeit an der Anne-<br />
Frank-Schule endet nun.<br />
In welcher Klasse warst<br />
du denn?<br />
Gizem: In der 9e im<br />
Gymnasialzweig bei Herrn<br />
Anders.<br />
Hot News: Wie stellst<br />
du dir deine Zukunft<br />
vor? Was willst du am<br />
liebsten später mal<br />
beruflich machen?<br />
Gizem: Ich würde gerne<br />
Staatsanwältin werden<br />
und nebenbei etwas mit<br />
Tanzen machen.<br />
Hot News: Wieso möchtest du Staatsanwältin werden?<br />
Gizem: Weil ich mich für die Rechte der Menschen<br />
interessiere und einsetzen möchte.<br />
Jacqueline Schneider und Tanja Haller<br />
Tanja: „Ich fand an der Schule ziemlich positiv, dass die<br />
Schulfeste jedes Jahr unterhaltsam und abwechslungsreich<br />
gestaltet wurden. Auch die Wander- und Projekttage haben<br />
mir gefallen, welche nicht nur kulturelle Schwer-punkte<br />
hatten, ich kann mich auch an viele spaßige Erlebnisse mit der<br />
ganzen Klasse erinnern. Im Jahrgang 8 hatten wir die<br />
Möglichkeit für eine Woche nach London zu fahren, was ich<br />
selbst als Erlebnis und tolle neue Erfahrung empfunden habe.<br />
Nach der Schule hatte man die Möglichkeit, einige<br />
Nachmittagsangebote wahrzunehmen, was ich toll fand. An<br />
der Schule selbst wurde zuletzt auch einiges erneuert und<br />
verbessert, leider haben wir jetzt nicht mehr so viel davon.<br />
Hot News: Was würdest du gerne machen, wenn das<br />
nicht klappt?<br />
Gizem: Dann würde ich etwas mit Tanzen machen.<br />
Hot News: Und wie geht es jetzt demnächst für dich<br />
weiter? Willst du Abitur machen oder willst dich schon<br />
für einen Beruf bewerben?<br />
Gizem: Ich will erstmal Abitur machen.<br />
Hot News: Auf welche Schule gehst du denn? Und<br />
warum?<br />
Gizem: Ich möchte auf die Ost-Schule gehen, weil es eine<br />
gute Schule sein soll.<br />
Hot News: Kennst du schon jemanden an der Schule?<br />
Gizem: Ja, ich kenne dort schon einige!<br />
Hot News: Möchten sich auch andere Freunde von dir<br />
dort bewerben?<br />
Gizem: Ja, noch drei weitere.<br />
Hot News: Wie hat dir deine Schulzeit auf der <strong>AFS</strong><br />
gefallen?<br />
Gizem: Es war richtig schön und lustig hier und ich werde<br />
diese Zeit in guter Erinnerung behalten und viele vermissen<br />
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass oft sehr viele<br />
Arbeiten in einem kurzen Zeitraum geschrieben wurden, dazu<br />
kamen dann auch noch die Hausaufgaben. Weniger gut fand ich<br />
auch, dass Berlin als Ziel der Abschlussfahrt festgelegt<br />
wurde. Es wäre besser, wenn diese, wie früher, wieder in ein<br />
anderes Land gehen würden. Nun freue ich mich auf die<br />
Goetheschule in Wetzlar, um dort mein Abitur machen zu<br />
können. Ich werde auf diese Schule gehen, weil Freunde von<br />
mir sie auch besuchen und selbst mit dieser Schule sehr<br />
zufrieden sind. Ich erwarte, dass es an der Schule schwieriger<br />
sein wird als bisher. Nachdem ich mein Abitur gemacht habe,<br />
habe ich vor, für ein Jahr nach England zu gehen, um meine<br />
Englischkenntnisse zu verbessern, den Lebensstil der<br />
Engländer kennen zu lernen und noch einige<br />
Sehenswürdigkeiten zu besuchen.“<br />
Jacqueline: „Ich behalte auch die vielen guten Angebote in<br />
Erinnerung, wie z.B. den Barcelona-Austausch oder<br />
Keyboardunterricht in der Schule. Was ich eher nicht so gut<br />
fand, war, dass der Schulgarten gesperrt war, es oft zu viele<br />
Hausaufgaben gab und dass wir zu wenige Klassenfahrten<br />
hatten, wobei die Orte relativ fest gelegt waren und dass man<br />
im Winter nicht auf den Ebenen bleiben durfte. Nach der<br />
Anne-Frank-Schule werde ich nun auf die Liebigschule gehen.<br />
Ich gehe davon aus, dass der Unterrichtsstoff jetzt etwas<br />
schwerer wird und hoffe, dass die Lehrer mich gut aufs Abi<br />
vorbereiten. Nach meinem Abi habe ich vor, ein Jahr nach<br />
England zu gehen und danach eine Ausbildung als Floristin<br />
anzufangen.“
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
11<br />
Soziales Engagement lohnt sich! Mach mit!<br />
<strong>AFS</strong>-Schülerin Zhanna erhielt das Start-Stipendium – Monatlich 100 Euro und Laptop erhalten<br />
Hast du einen Migrationshintergrund? Bist du gut in der Schule? Engagierst du dich schon in der Schule<br />
oder im Verein? Wenn du alle diese Fragen mit „JA“ beantworten kannst oder etwas dafür tust, dann<br />
hast du eine Chance auf das Stipendium von START! Unsere diesjährige Schulabgängerin Zhanna hat ein<br />
solches Stipendium erhalten, wir haben sie dazu befragt.<br />
HotNews: Zhanna, du hast das Start-Stipendium<br />
erhalten! Was ist eigentlich ein Stipendium?<br />
Zhanna: Ein Stipendium ist eine Förderung oder<br />
Unterstützung durch eine Organisation.<br />
HotNews: Wobei und wie wird man denn unterstützt?<br />
Zhanna: Man erhält Unterstützung in seiner schulischen<br />
Ausbildung und bekommt finanzielle und auch andere<br />
Förderungen.<br />
HotNews: Wie kamst du denn dazu?<br />
Zhanna: Auf meiner alten Schule war ich in einem<br />
Deutschkurs und da wurde uns bekannt gemacht, dass wir<br />
uns dafür bewerben können. Damals war ich aber mit 13<br />
noch zu jung dafür, deswegen haben sie mich zunächst nicht<br />
angenommen, später habe ich mich noch mal beworben und<br />
es hat geklappt. Dies habe ich alles meiner Deutschlehrerin<br />
zu verdanken.<br />
HotNews: Wer war denn deine Deutschlehrerin? Auf<br />
welcher Schule war das?<br />
Zhanna: Frau Richter, auf der Brüder-Grimm Schule.<br />
HotNews: Wie ging es denn für dich weiter, nachdem<br />
Deine Deutschlehrerin sich darum bemüht hat?<br />
Zhanna: Ich habe mich zuerst mit ihr beworben, das war in<br />
der achten Klasse.<br />
HotNews: Was glaubst du, wieso wurdest du für ein<br />
Stipendium ausgewählt?<br />
Zhanna: Ich engagiere mich sehr viel auch außerhalb der<br />
Schule und ich habe auch sehr gute Noten.<br />
HotNews: Was machst du denn außerhalb der Schule?<br />
Zhanna: Ich bin bei den Johannitern, bei den Pfadfindern,<br />
ich helfe zwei behinderten Menschen im Haushalt und ich<br />
helfe auch einem Jungen aus Afrika Deutsch zu lernen, der<br />
wohnt hier erst seit einem halben Jahr.<br />
HotNews: Muss man denn das alles dafür machen, dass<br />
man eine Förderung bekommt?<br />
Zhanna: Man muss nicht so viel machen, man kann sich auch<br />
anders engagieren, aber man muss sich auch schon sehr<br />
anstrengen<br />
HotNews: Nur außerhalb der Schule oder auch in der<br />
Schule?<br />
Zhanna: Man muss sich auch in der Schule anstrengen. Ich<br />
war an der <strong>AFS</strong> in der SV, bei den Schulpaten, habe das<br />
Klassenbuch geführt, war stellvertretende<br />
Klassensprecherin und Schulsprecherin…<br />
HotNews: Hast du denn dann auch noch Zeit für<br />
Freizeit? Und was machst du denn dann?<br />
Zhanna: Ja, aber selten, ich habe eine kleine Schwester und<br />
ich gehe sehr oft mit ihr spazieren.<br />
HotNews: Zurück zur Förderung: Was bringt dir denn<br />
das Start-Stipendium?<br />
Zhanna: Man bekommt sehr viel ermöglicht: Der<br />
Spanienaustausch wurde mir bezahlt und man bekommt<br />
100Euro im Monat und ich habe auch einen Laptop und einen<br />
Drucker geschenkt bekommen<br />
HotNews: Und welche andere Förderung gibt es noch?<br />
Zhanna: Ich kann an jedem Seminar kostenlos teilnehmen,<br />
dabei lernt man auch sehr viel.<br />
HotNews: Bist du denn da auch schon rumgekommen?<br />
Zhanna: Ja, das bin ich, ich war schon in Hamburg, in<br />
Darmstadt, Kassel und Frankfurt bei Seminaren.<br />
HotNews: Was würdest du <strong>AFS</strong>-Schülern empfehlen, die<br />
ein Stipendium erhalten wollen?<br />
Zhanna: Strengt euch in der Schule an und engagiert euch<br />
möglichst früh im Verein, im Ort und natürlich auch in der<br />
Schule. Und dann sollte man den Mut haben, sich zu<br />
bewerben!!<br />
HotNews: Was ist dein Ziel für die Zukunft?<br />
Zhanna: Ich möchte mein Abitur machen und danach<br />
Medizin studieren.<br />
HotNews: Viel Erfolg weiterhin!
8 HotNews Nr. 9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Ausgeplaudert<br />
„Mein Leben mit der Musik“<br />
In unserer Rubrik Ausgeplaudert erinnern sich Lehrer an prägende Erlebnisse oder wichtigen<br />
Momente in ihrem Leben. Diesmal erzählt Frau Saalmann von ihrer „großen Liebe“…<br />
Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben!<br />
Adele hat mich in letzter Zeit sehr begeistert, Shirley Bassey<br />
und Liza Minelli finde ich auch toll. Amy Winehouse war<br />
auch ein super Talent, es<br />
ist nur schade, dass sie<br />
schon so früh von uns<br />
gegangen ist. Früher habe<br />
ich meinem Sohn immer<br />
das abgewandelte Lied<br />
von Nena vorgesungen<br />
„Ich geh mit dir wohin du<br />
willst, auch bis ans Ende<br />
dieser Welt…“ Mit sechs<br />
Jahren habe ich bereits<br />
Klavierunterricht<br />
bekommen. Das waren<br />
aber leider eher klassische<br />
Stücke, auf die ich<br />
irgendwann keine Lust<br />
mehr hatte. Meine Lieblingsband war damals nämlich schon<br />
die Gruppe ABBA. Während ich zur Schule ging, habe ich<br />
auch mal für ein paar Jahre Stepptanz und Ballett getanzt.<br />
Das war bei Ballett auch eher klassische Musik, beim<br />
Stepptanz war die Richtung dann schon etwas moderner.<br />
Mich hat die Musik zwar weiterhin begleitet, intensiver<br />
wurde es jedoch erst ein paar Jahre später, als ich ins<br />
amerikanische Keller Theatre gegangen bin.<br />
Der Chor dort hat neue Mitglieder gesucht, da sie ein Musical<br />
aufführen wollten. Ich habe mich kurzerhand beworben und<br />
dann auch prompt die Hauptrolle bekommen!!! Das war ein<br />
supertoller Tag für mich und ich weiß<br />
noch, dass ich zwischen Lachen und<br />
Weinen schwankte!!! Dafür habe ich<br />
sehr viel gelernt und fand es auch sehr<br />
schön, auf der Bühne zu stehen. So<br />
habe ich dann dem Singen mehr Zeit<br />
gewidmet und fleißig geübt. Dann kam<br />
der Punkt, an dem ich beschloss in<br />
einer Band mitzusingen. Da mein<br />
Mann Bass-Gitarre spielt und eine neue<br />
Band suchte, beschlossen wir, mit<br />
Freunden selbst eine neue Band zu<br />
gründen. Nun singe ich in unserer<br />
eigenen Band. Ab und zu treten wir<br />
auch öffentlich auf. Dann kann ich auf<br />
einer Bühne stehen und das macht mir riesigen Spaß. Es ist<br />
auch ein sehr guter Ausgleich zum Unterrichten in der<br />
Schule. Früher hätte ich mir auch gut vorstellen können, mein<br />
Hobby zum Beruf zu machen. Ihr seht: Musik begleitet mich<br />
eigentlich mein Leben lang und überall. Wenn ich auf langen<br />
Strecken Auto fahre, drehe ich die Musik laut auf und singe<br />
lauthals mit. Ich singe manchmal auch unter der Dusche :)<br />
Von Christine J. und Julia Sch<br />
Einmischen und Mitreden: Der Abschlussgag<br />
Ein Kommentar der Redaktion<br />
„Menschen machen Schule“- Aber bloß keine Scherze!<br />
Und wieder ein Jahr ohne erfolgreichen Abschlussgag. Unsere Abgänger scheinen doch Individuen mit gefährlichem Potenzial zu<br />
sein. Klar, mit einem Roller quer über den Schulhof zu fahren und Bilderrahmen kaputt machen, zeugt nicht gerade von hoher<br />
Intelligenz, aber kindergartentaugliche Wasserbomben werfen? Oder wie 2011 das Beantworten von Fragen zum Öffnen der Türen?<br />
Man könnte auch eine Liste einführen, auf der steht, was „genehm“ ist und was nicht. Wäre es nicht langweilig, wenn überhaupt<br />
nichts gemacht werden würde? Immerhin ist die letzte Woche an der Schule doch etwas Besonderes. Ein gelungener Gag macht<br />
Freude. Lehrern und Schülern. Die Chance sollte es geben!!
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
13<br />
<strong>Linden</strong> – London und<br />
zurück<br />
Auch in diesem Jahr waren wieder 64 Schüler der <strong>AFS</strong> in<br />
London. Unsere Redakteuere Maxi und Simone haben Tagebuch geführt und ihr<br />
könnt einen Eindruck gewinnen, wie die 4 Tage in der „Wahnsinnsstadt“ liefen…<br />
Montag, 16.4.12 Dienstag, 17.4.12 Mittwoch, 18.4.12 Donnerstag, 19.4.12<br />
6.00 Uhr. Abfahrt an der <strong>AFS</strong>.<br />
Alle sind müde, aber aufgeregt!<br />
6:30 Uhr. Aufstehen, fertig<br />
machen und frühstücken.-<br />
Cornflakes , Toastbrot<br />
Orangensaft<br />
8:00 Uhr. Am Treffpunkt wartet<br />
schon der Bus auf uns.<br />
6:30 Uhr: Frühstück!<br />
Wie gehabt: Continental<br />
Breakfast (also kein „echt“<br />
englisches!)<br />
Mit dem Bus geht es vom<br />
Treffpunkt aus heute nach<br />
Canterbury.<br />
6:00 Uhr erst und schon wach.<br />
Wir müssen packen!<br />
Nach drei Stunden Fahrt die<br />
erste Pause an der Raststätte<br />
,,Aachener Land“ - alle wollen<br />
sich die Füße vertreten<br />
Fahren, fahren, fahren…<br />
Im Zentrum von London steigen<br />
wir an einer Underground<br />
Station aus. Jetzt geht’s in die<br />
Tube!<br />
10:30 Uhr. Auf dem Camden<br />
Market (hier hat Amy gewohnt)<br />
Genug Zeit, um herum zu laufen<br />
und uns die vielen verrückten<br />
Läden anzuschauen.<br />
12:30 Uhr. Am Piccadilly Circus<br />
können wir entscheiden, wo wir<br />
alleine hin gehen. Ich möchte ins<br />
British Museum - mit der<br />
Underground bis Tottenham<br />
Court Road und schon bin ich da.<br />
Sehr schöne Ausstellungen über<br />
Japan, Ägpyten,…<br />
15:00 Uhr. London von oben im<br />
London Eye… Gigantisch !!<br />
45 Minuten lang im zweitgrößten<br />
Riesenrad der Welt, man dreht<br />
nur eine langsaaame Runde!<br />
Noch schnell einen 4D-Film über<br />
London anschauen. Wir werden<br />
mit Wasser bespritzt…<br />
9:30 Uhr. Kurzer Zwischenstopp<br />
in einem Einkaufzentrum, da wir<br />
gut in der Zeit liegen. Sport-T-<br />
Shirt gekauft.<br />
Nach 2 Stunden sind wir in der<br />
Altstadt von Canterbury<br />
angekommen – erstmal Fotos<br />
machen von der beeindruckenden<br />
Cathedrale.<br />
Besichtigung der Canterbury<br />
Tales, wo uns alte Geschichten<br />
aus Canterbury erzählt werden.<br />
Man kann sogar riechen, wie es<br />
damals roch - sehr interessant!<br />
11:00 Uhr: Film Notting Hill auf<br />
Englisch, um die Zeit zu<br />
vertreiben, andere spielen<br />
Spiele. Die Vorfreude ist groß.<br />
11:00 Uhr. Die Stadtrundfahrt<br />
beginnt: Big Ben, Buckingham<br />
Palace, Tower Bridge und vieles<br />
mehr! Foto, Foto, Foto!<br />
An der ein oder anderen<br />
Sehenswürdigkeit steigen wir<br />
aus und können knipsen.<br />
Fahren, fahren, fahren…<br />
An der London Bridge werden wir<br />
raus gelassen und laufen, mit<br />
einem Stadtplan in der Hand zum<br />
Globe Theatre – zwischendurch<br />
erst mal Pizza!<br />
Die Führung im Globe mit<br />
anschließendem Workshop<br />
beginnt. Wir spielen Romeo und<br />
Julia… sehr lustig!<br />
Anschließend ist noch kurz Zeit<br />
zum Shoppen und Schlendern,<br />
dann geht’s mit dem Bus wieder<br />
aus London raus…<br />
Los geht´s mit der Stadtrallye,<br />
in der wir viele Fragen über<br />
Canterbury beantworten müssen.<br />
Ohne Englisch geht jetzt gar<br />
nichts!<br />
Shopping und Starbucks J<br />
13:29 Uhr. Ankunft mit dem Bus<br />
im Hafen von Calais in<br />
Frankreich. Wir erreichen eine<br />
frühere Fähre.<br />
Ca. 2 Stunden später: Endlich in<br />
England ! (Dover)- Die Überfahrt<br />
war ruhig. Einmal um Dover<br />
Castle herum und ab geht´s<br />
weiter nach London!<br />
16.00 Uhr: Zu guter Letzt<br />
besichtigen wir noch die<br />
Canterbury Cathedral und<br />
machen eine Audio-Tour. Etwas<br />
chaotisch – Nummern und Guide<br />
stimmen irgendwie nicht…<br />
Wieder zurück in London am<br />
Treffpunkt, wo die Gasteltern<br />
schon warten und Abendessen,<br />
dann ins Bett… Bratwurst mit<br />
Kartoffelpüree.<br />
Die letzten Souvenirs werden<br />
gekauft, schnell noch ein<br />
Gruppenfoto vor dem Eye.<br />
Wir verlassen London und<br />
machen uns auf den Weg zur<br />
Fähre.<br />
Am Hafen von Calais. Nach 2<br />
Stunden Wartezeit im Bus und<br />
40 Minuten auf der Fähre legen<br />
wir ab – alle sind müde.<br />
Am nächsten Morgen um 10 Uhr<br />
sind wir wieder in <strong>Linden</strong>!<br />
Am Treffpunkt in London<br />
angekommen, lernen wir unsere<br />
Gasteltern kennen.<br />
Anschließend Abendessen und ab<br />
ins Bett. Wir sind total ko!<br />
Zurück bei den Gastfamilien<br />
essen wir zu Abend - Nudeln mit<br />
Hackfleischsoße - und gehen<br />
dann ins Bett. Wir fühlen uns<br />
wohl!
14<br />
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Großstadtrummel<br />
Eine Reportage von<br />
Natalie Wüst (8g)<br />
zur Londonfahrt <strong>2012</strong><br />
Montag der 16. April<br />
<strong>2012</strong>, 6 Uhr morgens… 64 Schülerinnen und<br />
Schüler und ihre vier Lehrkräfte warten in den<br />
frühen Morgenstunden auf den Bus. An diesem Tag<br />
steht etwas Besonderes auf dem Plan: Wir<br />
Achtklässler haben die Möglichkeit einer<br />
viertägigen Kulturreise nach London! Über sechs<br />
Stunden dauert die Fahrt nach Calais in Frankreich,<br />
von wo aus die Fähre nach England startet. Nach<br />
der Ankunft in Dover können wir dank der<br />
verfrühten Ankunftszeit die erste Sehenswürdigkeit<br />
auf englischem Boden betrachten: Das Dover Castle.<br />
Nachdem die ersten Fotos geknipst und die frische<br />
Luft im Wäldchen nahe der Burg ausgekostet<br />
wurden, geht es weiter Richtung London. Aufgeregt<br />
fiebern wir unserer Ankunft in einem Vorort<br />
Londons entgegen, wo wir von unseren<br />
Gastfamilien in Empfang genommen werden. Hier<br />
müssen wir erstmals unsere Englischkenntnisse<br />
einsetzten. Der Nervosität zu verdanken läuft das<br />
Gespräch etwas steif, doch nach dem Abendessen<br />
und der Inspizierung der Unterkunft ist es erst<br />
einmal Schlafenszeit und vor allem: Zeit die neuen<br />
Eindrücke zu verarbeiten.<br />
Der nächste Morgen bringt das erste Highlight der<br />
Reise: Eine Stadtrundfahrt durch die Weltstadt<br />
London! Zügig arbeitet sich unsere Gruppe im Bus<br />
durch die Straßen Londons und seine zahlreichen<br />
Sehenswürdigkeiten. Nach den ersten Eindrücken<br />
dieser großartigen Stadt bekommen wir Schüler<br />
unsere erste Aufgabe: Selbstständig und mit einer<br />
Karte bewaffnet machen wir uns in Kleingruppen auf<br />
den Weg zu Shakespeare‘s Globe Theatre. Natürlich<br />
findet sich auf dem Weg noch genügend Zeit, um ein<br />
klein wenig zu bummeln und die Stadt fotografisch<br />
festzuhalten. Im Globe angekommen findet eine<br />
kleine Führung durch eine Schauspielerin statt, der<br />
unsere Gruppe gebannt lauscht. Shakespeare, die<br />
Schauspielerei, seine Stücke und das Gebäude selbst<br />
werden genaustens unter die Lupe genommen. Die<br />
Führung und auch der Workshop im Anschluss<br />
werden natürlich auf Englisch abgehalten, sodass<br />
genaustes Zuhören unvermeidlich ist. Nach einem<br />
informationsreichen ersten Tag machen wir uns<br />
wieder auf zu unseren Gasteltern. Am Treffpunkt<br />
werden wir abgeholt und zurück zu unserer<br />
zeitweiligen “Unterkunft“ gebracht.<br />
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht<br />
führt uns der Weg durch das vorgesehene<br />
Programm in die Universitätsstadt Canterbury. Eine<br />
Stadtrallye, die Canterbury Tales, die Canterbury<br />
Cathedral: die Stadt der Grafschaft Kent hat einiges<br />
zu bieten. Nebenbei können in den vielen Lädchen in<br />
der Einkaufsstraße Canterburys einige Souvenirs<br />
und Erinnerungsstücke erstanden werden.<br />
Der letzte Tag in England führt uns dann nochmals<br />
nach London.<br />
At First: The Underground! Die U-Bahn gehört zu<br />
London wie die roten Tour-Busse und darf<br />
selbstverständlich nicht fehlen. Mit der U-Bahn<br />
gelangen wir nach Camden.<br />
Camden Market: Wer kennt ihn nicht?<br />
Abertausende Stände tummeln sich hier in diesem<br />
unvergesslichen Teil Londons. Nach ein, zwei<br />
Stunden Freizeit geht es weiter zum Stadtkern<br />
Londons. Nach der Trennung am Trafalgar Square<br />
in Kleingruppen, sollen wir Schüler selbstständig<br />
oder mit einem Lehrer eine Sehenswürdigkeit<br />
aufsuchen. Die einen zieht es ins British Museum,<br />
andere statten dem Buckingham Palace einen Besuch<br />
ab. Dem Wetter trotzend arbeiten wir uns durch die<br />
von seengroßen Pfützen durchzogenen Straßen.<br />
Nach einem nassen Fußmarsch durch die Londoner<br />
Innenstadt erwartet uns Schüler eine angenehme<br />
Überraschung: Eine Fahrt mit dem London Eye!<br />
Die Aussicht ist atemberaubend, das Erlebnis<br />
unvergesslich. Die halbstündige Fahrt in den<br />
Kapseln ist viel zu schnell vergangen und auch der<br />
im Anschluss mit festem Boden unter den Füßen<br />
anstehende, vierminütige Film in 4D scheint nur ein<br />
paar Sekunden in Anspruch genommen zu haben.<br />
Das Ende der Reise naht, London müssen wir<br />
unweigerlich hinter uns lassen. Doch nicht für<br />
immer. Denn, wer weiß? Wer könnte der<br />
Anziehungskraft dieser Stadt schon widerstehen?<br />
London, halte dich bereit, wir kommen wieder!
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
15<br />
Culture 4 You<br />
Hast du in dem ein oder anderen Fach Probleme, Nachholbedarf oder einfach Lust ein<br />
bisschen zu üben? Unser Redaktuer Josef Kacar hat für euch im Internet nach<br />
Lernseiten recherchiert und eine kleine Auswahl zusammengestellt.<br />
Mathepower.de<br />
Mathepower ist eine kostenlose<br />
Lernseite, wo du dein Mathewissen auf die<br />
Probe stellen und deine Hausaufgaben<br />
korrigieren bzw. lösen kannst. Hier gibt es<br />
Lösungen für die 1.-10. Klasse. Trau dich<br />
und probier es gleich aus!!!<br />
Ego4u.de<br />
Hier kannst du dein Englischwissen kostenlos<br />
auf die Probe stellen! Mit verschiedenen<br />
Aufgaben zu allen wichtigen Thema ist<br />
Englischlernen ganz einfach.<br />
Im Bereich Exercices findest du z.B. Aufgaben<br />
und Lückentexte zum Simple Past, zu den<br />
Pronomen und den verschiedensten Vokabeln.<br />
www.sofatutor.com<br />
Auf dieser mit Preisen ausgezeichneten Seite<br />
kann man sich zu allen möglichen Schulthemen<br />
Lernvideos anschauen, in denen der<br />
Unterrichtsstoff noch einmal erklärt wird.<br />
Leider ist diese Seite nicht kostenlos, im Jahr<br />
werden 12,95 fällig…<br />
www.abfrager.de<br />
Hier kannst du dein Wissen in allen Fächern<br />
testen. Wähle deinen Schultyp, z.B.<br />
Gymnasium. Dann Klasse und Fach und los<br />
geht’s mit dem Lernen! Nach 20 Testfragen<br />
bekommst du eine Note und erfährst, wie<br />
viele der letzten 100 Mitspieler besser oder<br />
schlechter waren.<br />
Gut ist auch, dass man sich nicht anmelden<br />
muss.
16 HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Literature 4 You<br />
Auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> wollen wir euch wieder mit Lesestoff versorgen. Und dazu haben wir mal<br />
wieder Lehrer nach ihren Lieblingsschmökern befragt. Herr Brach und Frau Kasimir-Arnold stellen<br />
vor! Und auch unser Redakteur Tom Zehler hat einen Lesetipp für euch, genau wie drei Mädchen<br />
aus der Klasse 6b…<br />
Herr Brach: „Als erstes zu meinem Lieblingsbuch<br />
als Kind. Da gab es ein Märchenbuch aus dem<br />
fernen Orient. Darin ging es um viele verschiedene<br />
Geschichten, die ich alle gar nicht mehr<br />
zusammen-bekomme. 1001 Nacht lässt grüßen.<br />
Fliegende Pferde und Teppiche. Bunt und<br />
märchenhaft halt. Leider finde ich es nicht mehr<br />
und kenne den Titel auch nicht mehr genau.<br />
Als Jugendlicher war ich dann<br />
der ganz große Fan von Karl<br />
May. Die Bände habe ich heute<br />
noch fast alle, es sind über 70.<br />
Hierbei ist natürlich Winnetou<br />
(Indianer gegen die Weißen,<br />
Westerngeschichten) der ganz<br />
große Held, aber es gibt noch<br />
sehr, sehr viele andere Bücher<br />
von Karl May, die u.a. auch im<br />
Orient spielen.<br />
Aktuell lese ich gerade von C. S.<br />
Lewis Die Chroniken von<br />
Narnia. Hierbei geht es um fantastische Abenteuer,<br />
die Jugendliche aus dem letzten Jahrhundert in die<br />
verzauberte Welt 'Narnia' bringen. Im Mittelpunkt<br />
steht wie so oft der Gegensatz von Gut und Böse.<br />
Peter, Susan, Edmund und Lucy erleben viele<br />
verschiedene Abenteuer und sind in Narnia<br />
Könige. Es gibt sprechende Tiere und Fabelwesen.<br />
Natürlich habe ich auch die Bücher über Harry<br />
Potter gelesen. Aber mein absolutes Lieblingsbuch<br />
ist und bleibt wohl auch der<br />
Herr der Ringe. Hierbei geht es um die Geschichte<br />
der Hobbits aus dem Auenland, der Menschen aus<br />
Mittelerde und der Orks aus<br />
Mordor. Frodo, der Hobbit,<br />
muss mit seinen Gefährten<br />
einen magi-schen Ring<br />
nach Mordor bringen – dort<br />
war er vor längst<br />
vergangenen Tagen<br />
geschmiedet worden - um<br />
ihn zu vernichten. Das<br />
Problem ist, dass dort sein<br />
ehemaliger Besitzer,<br />
Sauron der Herrscher von<br />
Mordor, sein Reich wieder<br />
hat auferstehen lassen. Viele Gefahren liegen auf<br />
dem Weg von Frodo und seinen Gefährten.<br />
Das nächste Buch, das ich lesen möchte, heißt<br />
Tobie Lolness von Timothée de Fombelle. Hierbei<br />
geht es um winzige menschenähnliche Wesen, die<br />
auf einem Baum leben,<br />
um ein Geheimnis, das<br />
Tobies Vater nicht<br />
preisgeben möchte, und<br />
eine spannende<br />
Verfolgungsjagd durch<br />
die verschiedenen<br />
Höhenstufen der Eiche.<br />
Ich bin schon sehr<br />
gespannt,<br />
eine<br />
Geschichte dieser Art<br />
habe ich noch nie<br />
gelesen. Genaueres kann<br />
ich dann ja später<br />
berichten.“<br />
Buchbesprechung: Paul 4 + die Schröders<br />
Autor:<br />
Andreas Steinhöfel, geb. 1962 in Battenberg. Übersetzer und<br />
Rezensent, schrieb 1999 den Bestseller „Die Mitte der Welt“<br />
Inhalt:<br />
Die „Neuen“ sind da! Weil die Schröders alles andere als eine<br />
normale Familie sind, ist in der gediegenen Ulmenstraße bald<br />
die Hölle los. Denn fast jeden Tag sorgt eins der vier<br />
Schröder-Kinder für Ärger und Aufregung in der<br />
Nachbarschaft. Nur Paul Walser, genannt Paul Vier, mag die<br />
Schröders, vor allem Delphine mit den wunderschönen<br />
grünen Chromaugen. Aber auch er muss hilflos mit ansehen,<br />
wie sich die Ereignisse dramatisch zuspitzen.<br />
Empfehlung:<br />
Dieses Buch würden wir auf jeden Fall empfehlen, weil es<br />
sehr spannend, lustig und geheimnisvoll ist. Es macht Spaß es<br />
zu lesen und hat viele Höhepunkte. Es gibt lustige und<br />
traurige Stellen, aber auch romantische Szenen. Und dabei<br />
bleibt es immer spannend.<br />
(Von Viktoria Jelin, Stefanie Stähle, Nadine Schimpf, Klasse 6b)
HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
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Frau Kasimir-Arnold: „Mein Lieblingsbuch ist<br />
Felidae von Akif Pirinçci. Das ist ein Katzenkrimi,<br />
in dem ein Kater als Hauptdarsteller erzählt. Er ist<br />
ein Detektiv namens Francis und klärt Morde<br />
unter Hauskatzen auf. Als er in seinem Revier in<br />
den Hinterhöfen einer Großstadt grausam<br />
zugerichtete, tote Artgenossen findet, macht er<br />
sich an die Aufklärung der Morde. Er muss sich mit<br />
Serienmorden, Computern und religiösen Sekten<br />
beschäftigen. In dem Buch geht es eigentlich nur<br />
um Katzen, da die Menschen keine große Rolle<br />
spielen, sondern nur die „Dosenöffner“ sind.<br />
Felidae ist das erste Buch einer Trilogie. Das<br />
zweite Buch heißt Francis, darin kommen auch<br />
Wildkatzen vor und das dritte Buch ist Cave<br />
Canem, wo es sogar um Katzen und Hunde geht.<br />
Alle drei sind sehr realistisch geschrieben. Wenn ich<br />
Zeit habe, lese ich dieses Buch gerne, weil wir<br />
auch Katzen haben. Ich würde es weiterempfehlen,<br />
weil es sehr spannend und witzig ist,<br />
man kann viel daraus lernen und Spaß haben.<br />
Das Buch ist ein guter Tipp für lange Wartezeiten,<br />
z.B. beim Arzt oder für abends vorm Einschlafen.“<br />
Tom Zehler (Redaktion<br />
der Schülerzeitung): Meine<br />
Empfehlung für euch ist<br />
ROBINSON CRUSOE von<br />
Daniel Dafoe. Robinson<br />
Crusoe lebt in London und<br />
eines Tages wird er<br />
abenteuerlustig. Er geht<br />
zum Hafen und steigt auf<br />
das nächste Schiff, das er<br />
erblickt. So fährt er erst<br />
einmal Richtung Spanien,<br />
bis auf einmal ein großer<br />
Sturm aufkommt. Das<br />
Schiff kentert und nur<br />
Robinson Crusoe kann sich auf eine einsame,<br />
unbewohnte Insel retten. Hier erlebte er zahlreiche<br />
und vor allem gefährliche Abenteuer. Wenn ihr wissen<br />
wollt, ob der arme Robinson wieder zurück in seine<br />
Heimat gelangt, solltet ihr dieses tolle Buch unbedingt<br />
lesen!<br />
Ich selbst habe das Buch zum Geburtstag bekommen<br />
und erst einmal in mein Bücherregal geschoben, bis wir<br />
in der Schule den Auftrag hatten, einen Jugendbuch-<br />
Klassiker zu lesen. Im ersten Augenblick dachte ich “oh<br />
nein“, doch Robinson Crusoe gelesen zu haben, habe<br />
ich keine Sekunde bereut. Besonders gut an dem Buch<br />
finde ich, dass Robinson Crusoe sich nur aus Holz und<br />
Schlamm eine Hütte baut und plötzlich ein Leben fern<br />
von jeglicher Zivilisation führen muss. Für einige von<br />
uns wäre es sicher ganz schön hart, eine so lange Zeit<br />
ohne Computer, Freunde und Handy zu leben. Ganz<br />
klar meine Lese-Empfehlung für Euch!!!!!!<br />
Noa macht mit ihrer Mutter in einem alten Dorf Ferien. Als sie das 500 Jahre alte Haus<br />
sieht, hat sie kein gutes Gefühl: sie nennt es „Whisper“. Noa lernt den Jungen David mit den<br />
grünen Augen kennen, beide glauben nicht an Geister. Trotz allem spielen sie Gläserrücken,<br />
das Spiel bei dem man angeblich mit Geistern sprechen kann. Noa und David hören ein<br />
Mädchen namens „Eliza“ sprechen. Sie behauptet, vor 30 Jahren in diesem Haus gelebt zu<br />
haben und auf dem Dachboden ermordet worden zu sein. In der Nacht zum 21. August 1975<br />
sind die Steinbergs einfach verschwunden, genau in der Nacht als „Eliza“ ermordet wurde<br />
und Sie kamen nie wieder zurück. Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich für Deutsch ein<br />
Buch lesen musste und anschließend darüber eine Präsentation halten sollte. Das Buch sah<br />
sehr interessant aus und es hat sich spannend angehört. Mir hat dieses Buch sehr gut<br />
gefallen. Es ist eine Mischung aus einem Psychothriller und einer Liebesgeschichte.<br />
(Selina K.)
18 HotNews Nr.9, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>AFS</strong>-Schreibwettbewerb<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> hatten wir alle jungen Nachwuchsautoren aufgerufen<br />
an unserem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Es ging darum, eine Geschichte<br />
zu schreiben, in der alle 10 folgenden Wörter vorkommen mussten: Zwergkaninchen, Geburtstagsparty, Ananas,<br />
Heißluftballon, Haargel, Bart Simpson, Tastatur, Verzweiflung, Sonnenschein, 17.<br />
Nun sind die Würfel gefallen und die Preisträger stehen fest:<br />
1. PREIS (10-Euro-Gutschein für die Thalia-Buchhandlung): Natalie Wüst, 8g: „Erinnerungen“<br />
2. PREIS (5-Euro-Gutschein Thalia): Helena Semmler, 6d: „Happy Birthday unter den Wolken“<br />
3. PREIS (Buchpreis): Julia Sukiennik, 6e: „Die tolle Geburtstagsparty“<br />
Und hier ist die Siegergeschichte von Natalie, die es nach Meinung der Jury am besten verstanden hat, die Wörter<br />
sinnvoll in eine unterhaltsame Geschichte zu integrieren.<br />
Erinnerungen sind das Tagebuch des Herzens (Natalie Wüst)<br />
„Das ist es! Das ist die Idee!“ hörte ich ihn kreischen. „Hm?“, nuschelte ich und stopfte mir einen weiteren Löffel Cornflakes in den<br />
Mund. „Wir…“, seine Augen funkelten, „…werden…“, er machte abermals eine Pause „…eine…“, 10 Jahre später, „…Überraschungsparty<br />
organisieren!“ Er lächelte selbstzufrieden. „Ähm, Dad? Bist du sicher, dass Mum überhaupt feiern möchte?“ Ich hob eine Augenbraue.<br />
„Aber natürlich!“ Dad schaute mich ein wenig verwirrt an. „Wieso? Hat sie was gesagt?“ Erwartungsvoll riss er die Augen auf. „Nein!“<br />
Ich seufzte „Aber… Wie willst du das denn überhaupt machen?“ „Natürlich ganz normal! Als wäre es eine ganz normale<br />
Geburtstagsparty!“ „Hmm… und wo willst du sie machen?“ „Na ich dachte eigentlich hier, in unserem Garten!“ „Klar. Super. Wird<br />
bestimmt toll.“ Gab ich mich letztendlich geschlagen. Mit meinem Dad zu diskutieren war sowieso sinnlos. „Ich muss jetzt los.“ Ich<br />
schulterte meine Schultasche und stellte meine Schüssel in die Spüle. „Bis später! Ähm…“ Ich hielt kurz inne und drehte mich nochmal zu<br />
ihm um. „… Wo ist Mum eigentlich?“ „Arbeiten. Musste heute früher weg.“ „Achso.“ „Tschüss meine Kleine!“, rief er mir hinterher. Ich<br />
verdrehte die Augen. „Ähm, ja. Tschüss…“. Totenstille. Ich hängte meinen Mantel an die Garderobe und ging in die Küche. Dort traf mich<br />
fast der Schlag. Die Wände, die Möbel, der Boden, einfach alles war vollgeschmiert. Mittendrin in diesem Durcheinander saß mein<br />
kleiner Bruder David, der von einer Backe zur anderen grinste. „David! Oh mein Gott…“ Fassungslos starrte ich ihn an. „Was…? Wie…?<br />
Aber…“, stotterte ich. „Ah! Emma, du bist schon zu Hause ich habe… AH!“ Dad riss entsetzt die Augen auf. „David, was…? Was soll denn<br />
dieses ganze… Chaos?“ rief er entgeistert und raufte sich die Haare. „Pudding!“, lispelte David und seine Augen strahlten. „Hallo!“ Mums<br />
Stimme hallte aus dem Flur in der Küche wieder. „Na, wie war denn…“ Mum kam gerade in die Küche gestiefelt, blieb dann aber abrupt<br />
stehen. „Was in aller Welt ist denn hier los?“ „David“, antworteten Dad und ich wie aus einem Mund. „Ach mein Schatz, was hattest du<br />
denn vor?“ Mein Mum ging rüber zu David und nahm ihn auf den Arm. „Pudding!“ rief er wieder. „Ach du wolltest Pudding machen? Das<br />
nächste Mal machen wir das gemeinsam ja? Besser nicht mehr alleine!“ Sie gab ihm einen Stupser auf die Nase. „Emma, tu mir einen<br />
Gefallen und mach das hier sauber, ja? Ich komme gleich nach und helfe dir, Marcus, komm mal bitte mit“ Die drei verschwanden.<br />
Seufzend machte ich mich an die Arbeit. Auf leisen Sohlen schlich ich mich zur Tür und klopfte zaghaft dagegen. „Dieses blöde<br />
Mistding… Ich… Ja, Herein?“ Ich öffnete die Tür und schlüpfte in den Raum. „Ähm Dad…“ „Oh Emma, ja komm nur herein!“ Er wandte<br />
sich wieder an seinen Computer und hämmerte auf seine Tastatur ein. „Worum geht es denn?“ „Ach ich wollte nur noch mal fragen,<br />
wegen der Party“. „Ah!“, erfreut klopfte er neben sich auf den Bürostuhl. „Setz dich!“ „Ich habe schon eine Idee!“ „Nicht schon wieder“,<br />
stöhnte ich. Dad schaute mich an. „Ähm ich meine, toll! Und was für eine?“ „Ein Ballonfahrt!“ rief er begeistert. „Eine Ballonfahrt?“<br />
meinte ich skeptisch „Du meinst so mit einem Heißluftballon?“ „Genau!“ Dad blickte verträumt in die Luft. Oh, man. Ich glaub meine<br />
Eltern sind echt nicht mehr normal. „Weißt du Emma, das erste Mal als wir uns trafen, waren wir auf einem Heißluftballonfest. Deine<br />
Mutter hatte sich mit dem Fuß in dem einen Seil eines Ballons verfangen und als der Ballon los flog, hing sie immer noch fest und<br />
schwebte dann kopfüber und um Hilfe schreiend in der Luft.“ „Ich weiß.“ Ich holte tief Luft. Meine Eltern hatten mir diese Geschichte<br />
bestimmt schon tausend Mal erzählt. Unser gesamter Keller war vollgestopft mit Fotoalben. Meine Eltern mussten nämlich alles immer<br />
und überall knipsen. Die bescheuertsten Fotos bekamen die Ehre in unsere schönen Familienalben reingepappt zu werden. Natürlich war<br />
auch ein Foto meiner Mum wie sie am Ballon hing in einem der Prachtstücke zu sehen. Auch wie meine Mum aus dem See gefischt worden<br />
war, nachdem sich ihr Fuß vom Seil gelöst hatte, hatte mein Dad unbedingt ablichten müssen. „Emma? Bist du noch da?“ Dad tippte mir<br />
auf die Schulter und riss mich aus meinen Gedanken, woraufhin ich erschrocken zusammenzuckte. „Ähm, ja, Entschuldige.“ „Schon Okay.
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Also, ich dachte ich lade erst einmal natürlich die gesamte Verwandtschaft ein, ich schaue mal wen ich von Chloes<br />
Arbeitskollegen einladen kann…“ Ach so, Chloe, das ist meine Mum „… Du kannst ja vielleicht auch ein paar Freundinnen<br />
mitbringen, hm?“ „Ähm, mal schauen…“ „Hach da fällt mir doch noch etwas Fantastisches ein!“ Seine Augen glänzten. „Und die<br />
wäre?“ „Eine Diashow! Mit ganz vielen Fotos der Familie, von…“ „Ich entscheide aber mit!“, rief ich hektisch „Bei den Fotos!“<br />
„Ähm, gut, wenn du das möchtest, natürlich.“ Bei unserer letzten Familienfeier nämlich hatte mein Dad mich vorher nicht<br />
gefragt, was eine fürchterliche Katastrophe war. Zumindest von meinem Standpunkt aus. Die meisten fanden es niedlich, ich<br />
aber einfach nur schrecklich. „Ansonsten wollte ich noch eine wenig wegen des Caterings recherchieren, aber ich habe noch<br />
nichts gefunden. Seit…“ Er schaute auf die Uhr, die neben Ihm auf dem Tisch stand. „…17 Stunden! 17!!!“ Fassungslos starrte er<br />
auf seine Uhr. „Gab es schon Abendessen?“ Ich runzelte die Stirn. „Dad, ich glaube deine Uhr ist stehen geblieben. Der<br />
Sekundenzeiger bewegt sich kein Stück. Ich bin sicher, würdest du schon so lange vor dem Kasten hier sitzen, hättest du schon<br />
längst viereckige Augen.“ „Äh, ja...“ er wandte sich wieder an seinen Computer. „Ich halte dich auf dem Laufenden.“ „Ja, Danke<br />
Dad!“ Ich verdrehte die Augen und verließ das Zimmer.<br />
„Los! Schnell sie kommt!“ Mein Dad hüpfte zwischen den Gästen hin und her wie ein aufgescheuchtes Huhn. Was als nächstes<br />
passierte, könnt ihr euch womöglich denken. Verstecken, Fangen, Topfschlagen! Nein, im Ernst, wir versteckten uns teilweise<br />
hinter der (nebenbei bemerkt) riesig großen Torte, dem gigantischem Buffet (Mit ANANAS! ich liebe Ananas…) Und den paar<br />
Bäumen, die uns zur Verfügung standen. Auf Mums Kommando (Was ist denn hier los?) sprangen alle aus ihrem Versteck und<br />
brüllten „ÜBERRASCHUNG!“ Mum strahlte natürlich mit der Sonne um die Wette. Das Wetter war, sozusagen zur Feier des<br />
Tages, hervorragend. Es herrschte strahlender Sonnenschein. Nachdem Dad eine äußerst “beeindruckende“ Rede gehalten hatte,<br />
meiner Mum (sie war zu Tränen gerührt) ihr, ich zitiere, “ich-bin-so-glücklich-vielen-Dank“-Geschenk überreicht hatte (Damit<br />
meine ich den Gutschein zum Heißluftballonfliegen), wurde endlich das Buffet eröffnet. Natürlich stapfte ich bevor ich mir den<br />
Bauch vollschlug zu meiner Mum und gratulierte ihr. Hatte ich zwar schon heute Morgen getan, aber was solls! „Alles, Alles Gute<br />
Mum!“ Ich lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Dann zog sie mich in ihre Arme und zerquetschte mich. Also fast. „Ach meine<br />
Große. Vielen Dank.“ Sie gab mir ein Kuss aufs Haar und ich musste Grinsen. „Ich hab dich lieb mein Schatz!“ „Ich dich auch!“,<br />
murmelte ich. Ich befreite mich sanft aus ihrer Umarmung und hielt ihr ein kleines Päckchen hin. „Für dich!“ „Ach nein, wirklich?<br />
Du hättest mir doch nichts schenken brauchen!“ Dennoch ließ sie es zu, dass ich es ihr behutsam in die Hände legte. „Noch mehr<br />
Glückwünsche!“, sagte ich und deutete auf einen Punkt hinter ihr. „Was?“ Sie drehte sich um und nun erblickte auch sie die<br />
Horde von Verwandten und Freunden. Und ließ alles geduldig über sich ergehen. Währenddessen machte ich mich auf die Suche<br />
nach meinem Lieblingsdessert, wobei mir David über den Weg lief, der sich gerade mit Torte vollstopfte. „Hey“ ermahnte ich ihn<br />
„Iss lieber nicht zu viel, sonst bekommst du wieder Bauchschmerzen!“ Er nickte, doch ich wusste dass er nicht auf mich hören<br />
würde. Ich wuschelte ihm durchs Haar. „Igitt! Was hast du da reingeschmiert?“ Ich fischte eine Serviette vom nächst gelegenen<br />
Tisch und wischte mir die Finger ab. „Haargel!“ „Bitte was?“ „Haargel!“ „Moment, Haargel?“ Er nickte begeistert. Ich stöhnte.<br />
Doch dann musste ich kichern. „Du siehst aus wie Bart Simpson!“ Kam wahrscheinlich durch meine Durchwuschel-Aktion „Was ist<br />
Bart Simpson?“, fragte er mich interessiert. „Ein…“ fieberhaft suchte ich nach einer Ausrede. Der Kleine sollte sich in seinem<br />
Alter noch keine Sorgen um die Simpsons machen müssen. „Emma!“ David schaute mich treuherzig an. „Äh, ja?“ „Weißt du, was<br />
mir die Lilly erzählt hat?“ Offensichtlich hatte er Bart schon wieder vergessen „Nein, was denn David?“ „Sie hat jetzt ein<br />
Zwergkaninchen!“ Er deutete auf ein kleines Mädchen mit widerspenstigen roten Locken, das zappelnd auf dem Schoß ihrer<br />
Mutter saß und versuchte ein Stück Torte zu erreichen. „Ähm, schön.“ War ich auch mal so gewesen? Vom einen Thema zum<br />
anderen? „Ich will auch ein…“ „Moment, müsste Tante Sophia nicht eigentlich auf dich aufpassen?“ „Die hat den Wein kaputt<br />
gemacht und musste ihr Kleid sauber machen!“ Ähm, Wein kaputt gemacht? Wahrscheinlich verschüttet „Ich will auch ein<br />
Zwergkaninchen!“ Er fing an zu quengeln. „Weißt du, vielleicht bekommst du ja eines, aber dann musst du auch ganz brav sein!“<br />
Ich hockte mich vor ihm ins Gras. „Und wenn du ganz, ganz lieb warst, kannst du zu Mum und Dad gehen und vielleicht bekommst<br />
du dann eines!“ Er schaute mich mit großen Augen an „Wirklich?“ „Ja, vielleicht.“ Ganz sicher nicht. Ich konnte nur hoffen er<br />
würde das Kaninchen genauso schnell wie Bart Simpson wieder vergessen. „So, du bleibst hier jetzt brav sitzen und wartest auf<br />
Tante Sophia, ja?“ „Ja!“ David nickte bekräftigend. Das Wort “brav“ hatte er in seinen kleinen Köpfchen wohl unter<br />
“Zwergkaninchen“ abgespeichert. Ich stand wieder auf, strich mir das Kleid glatt und schritt weiter das Buffet entlang. So viele<br />
leckere Sachen… In diesem Moment ertönte Dads Stimme von oben, auf der Bühne. „Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit!“ Sofort<br />
verstummten alle Gespräche und das Essen wurde eingestellt. Enttäuscht ließ ich meine Hand mit einem Stück Mozzarella<br />
zwischen den Fingern wieder sinken. „Ich habe eine Diashow vorbereitet, die ich gerne ihnen und natürlich meiner Frau…“ an<br />
dieser Stelle schaute zu Mum rüber. „…präsentieren möchte. Er drückte auf einer Fernbedienung auf einen Knopf, doch<br />
seltsamerweise passierte nichts. Eigentlich sollte aber etwas passieren. Die Leinwand war aufgestellt, der Diaprojektor stand an<br />
seinem Platz. Er drückte noch einmal darauf. Nichts. Unter den Gästen wurde es ein wenig unruhig. Verzweiflung machte sich<br />
aufs Dads Gesicht breit. Oh, oh. Ich bahnte mir einen Weg durch die Menge und stand schließlich oben auf der Bühne. „Ähm die<br />
Diashow wird in Kürze beginnen! Einen Moment bitte!“ Mit meinen Augen suchte ich das Podium ab. „Ah!“, erleichtert griff ich<br />
nach dem Stecker des Projektors und schloss es an das Verlängerungskabel an. Dad wurde ein bisschen rot, doch dann erschien<br />
das erste Bild auf der Leinwand. Dad strahlte jetzt. „Danke…“, flüsterte er an mich gewandt. „Kein Problem.“ „Mein Damen und<br />
Herren, werte Gäste, werte Chloe…“ begann mein Dad das “Spektakel“. Eigentlich hörte ich gar nicht zu, ich sah nur die Bilder.<br />
Ich lächelte und nach einer Weile ran mir die erste Träne die Wange hinab. Jetzt verstand ich, warum meine Eltern immer alle<br />
schönen Momente festhalten wollten.<br />
ENDE
Impressionen von der <strong>AFS</strong>