Rundbrief 1/2002

Arbeitskreis Fledermausschutz Rheinland-Pfalz
Rundbrief No. 1, 2002
Jahrgang 12, Ausgabe 1 26. Juni 2002
In dieser Ausgabe:
Jahreshauptversammlung
Geschäftsordnung 1
Ergebnis der Beiratswahl
Kontenführung /
Briefkopf
Kiwi - 11 Jahre Einsatz
für den Arbeitskreis
Broschüren nachgedruckt
Neue Mitglieder 2
Ehrenamtliche Mittel 2
Aktualisierte Ansprechpartnerliste
Schutzgemeinschaft
Hahnenbachtal
Jugend forscht 3
Informationen / Erfahrungsaustausch
Mückenfledermaus-
Bestimmungshilfe
Tabellarische Hilfe:
Fledermausgerechte
Biotoppflege im forstlichen
Jahresablauf
Aufruf zur Kartierung
wandernder Rauhhautfledermäuse
am
Rhein
West – Eifeler zeigen
Flagge
News aus Presse
und Internet
Tollwut 5
FFH-Nachmeldungen
In eigener Sache 6
Aufruf 6
Termine 6
Impessum 8
1
1
1
2
2
2
3
3
3
3
4
4
4
6
Jahreshauptversammlung
Die vergangene Jahreshauptversammlung
am
01.12.2001 war im Wesentlichen
von den Themen Auf-
Geschäftsordnung
Im Verlauf des Jahres 2000
fiel der Entschluss, dem
Arbeitskreis eine Geschäftsordnung
zu geben, in der
die üblichen Gepflogenheiten
des Arbeitskreises verbindlich
für alle Mitglieder
festgeschrieben sind. Die
Ergebnis der Beiratswahl
Auf Basis dieser Geschäftsordnung
wurde der neue
Beirat gewählt.
Sprecher:
René Reifenrath
Manfred Weishaar
Vertreter der Verbände:
Franz Grimm (NABU)
Kontenführung / Briefkopf
Für die Ausstellung einer
Spendenquittung ist die
Angabe der vollen Anschrift
des Spenders erforderlich.
Das Konto für den wirtschaftlichen
Betrieb
(Untersuchungen, Erlöse
Die Jahreshautversammlung
hat beschlossen, durch
Einrichtung zweier Konten
künftig eine klare Abgrenzbarkeit
zwischen ideellem
und wirtschaftlichem Betrieb
zu gewährleisten. Die Konten
wurden zwischenzeitlich
über den NABU-Rheinland-
Pfalz eingerichtet.
Die Bestände auf dem alten
Konto des Arbeitskreises
werden in den kommenden
Tagen auf das Konto für
den ideellen Betrieb überführt.
Da dieses Konto noch
Bestandteil der alten Briefköpfe
bzw. unserer bisherigen
Korrespondenz ist, lassen
wir das Konto zunächst
bestehen. Das Konto wird
stellung einer Geschäftsordnung
für den Arbeitskreis
Fledermausschutz Rheinland-Pfalz,
Kontenführung
Uwe Groh (POLLICHIA)
Gerhard Heybrock (BUND)
Robert Klein (GNOR)
Koordinatoren Bereich
SGD Nord
Manfred Weishaar
SGD Süd
Hans König
zum Jahresende geschlossen.
Spenden an den Arbeitskreis
können künftig auf
das Konto für ideellen
Betrieb (Spenden, Zuschüsse,
Mitgliedsbeiträge Trägerverbände
etc.) überwiesen
werden:
Landesbank RLP, BLZ 550
500 00,
Konto-Nr. 110133378.
und Neuwahlen des Beirates
geprägt.
Geschäftsordnung wurde
von einer kleinen Arbeitsgruppe
erarbeitet, immer
wieder auf die „Rüttelstrecke“
gebracht, erweitert,
wieder reduziert, usw. Am
Ende diese etwa eineinviertel
Jahr dauernden Prozesses
standen der letzte
Schliff und die Abstimmung
durch die Jahreshauptversammlung
mit abschließender
Zustimmung durch die
tragenden Verbände BUND,
GNOR, NABU und POLLI-
CHIA.
Öffentlichkeitsreferent
René Reifenrath
Jugend- und Ausbildungsreferentin
Birgit Gessner
Kassenwart
Franz Grimm
Feste, Verkauf Nistkästen
etc.) lautet:
Landesbank RLP, BLZ 550
500 00,
Konto-Nr. 110133386.
Das bisherige Konto des
Arbeitkreises ist nicht mehr
zu verwenden:
Postbank 67057 Ludwigshafen,
BLZ 545 100 67,
Konto-Nr. 2091 44-671 .
Der alte Briefkopf des Arbeitskreises
darf nicht
mehr weiterverwendet
werden.
Der neue Briefkopf kann
beim Öffentlichkeitsreferenten
angefordert werden.

SEITE 2 RUNDBRIEF NO. 1, 2002 JAHRGANG 12, AUSGABE 1
Kiwi - 11 Jahre Einsatz für den Arbeitskreis
Andreas Kiefer (bekannter unter dem
Kürzel Kiwi) hat sich aus persönlichen
Gründen leider entschlossen, kein Beiratsamt
mehr anzunehmen. Er war
bereits seit Gründung des Arbeitskreises
1990 Beiratsmitglied. In dieser
Zeit hatte er meist mehrere Ämter inne.
Er war Sprecher, Vertreter für die
GNOR, Vertreter für den Regierungsbezirk
Koblenz, Öffentlichkeitsreferent
und Kassenwart. In das Tagesgeschäft,
das seine Ämter mit sich
brachten, hat er über alle Jahre sehr
viel Zeit investiert. Er war wesentlich
beteiligt am Aufbau und an den Erfolgen
des Arbeitskreises. Dafür danken
wir ihm sehr herzlich.
Wir wünschen Andreas Kiefer viel Erfolg
für seinen beruflichen Werdegang
und hoffen, dass ihm die Fledermäuse
weiterhin den richtigen Weg weisen!
Als kleines Zeichen unserer Dankbarkeit
für sein großes Engagement hat
der Beirat ihm stellvertretend für den
Arbeitskreis das Buch "Eisentraut: Die
Deutschen Fledermäuse, 1937" in der
Originalausgabe überreicht.
MANFRED WEIHAAR &
RENÉ REIFENRATH
Broschüren nachgedruckt
Da uns im vergangenen Jahr die Fledermaus-Broschüren
wieder einmal
ausgingen, wurden sie ein weiteres
Mal nachgedruckt. Dies geschah mit
finanzieller Hilfe des Ministeriums für
Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz
sowie der Stadt Pirmasens, der Landkreise
Südliche Weinstrasse und Südwestpfalz,
denen hier herzlich gedankt
sei.
Nachgedruckt wurden insgesamt ca.
50 000 Exemplare, darunter, „Die
Zwergfledermaus“, „Die Langohren“,
„Die heimlichen Königinnen der
Nacht“, „Das Große Mausohr“, „Die
Wasserfledermaus“, „Der Große A-
bendsegler“.
Wer Broschüren für seine Öffentlichkeitsarbeit
benötigt, kann eine Übergabe
mit mir vereinbaren.
RENÉ REIFENRATH
Neue Mitglieder
Wir begrüßen ganz herzlich unsere
neuen Mitglieder:
Jürgen Amann, 67373 Dudenhofen
Oliver Meier, 56588 Waldbreitbach
Thomas Müllen, 56077 Koblenz
Dr. Markus Perpeet, 53619 Rheinbreitbach
Jonas Schaffrath, 55299 Nackenheim
Ulrich Schmoltzi, 67700 Niederkirchen
Ehrenamtliche Mittel
Ab diesem Jahr ist es möglich, Fahrtkosten
direkt über den AKF abzurechnen.
Sie werden - auch noch für das
laufende Jahr - aus dem zentralen
Topf "ehrenamtliche Mittel" von Mainz
direkt bewilligt. Zur Zeit werden 0.15€
je km gewährt.
Stichtag für die Budgetierung war der
23.06.2002. Diejenigen die wir via Internet
erreichen konnten, haben wir in
den vergangenen Tagen bereits informiert.
Für alle anderen besteht die
Möglichkeit ab nächstem Jahr über
den AKF-RLP abzurechnen.
Franz Grimm will die Abrechnung ü-
bernehmen.
Bitte melden Sie alle voraussichtlich
anfallenden km direkt an Franz
Grimm.
Die Anschrift::
Franz Grimm
Kronstr. 6
76835 Gleisweiler
(06345) 919347
batfranz@gmx.de
Aktualisierte Ansprechpartnerliste
Durch die Neuwahl des Beirats, die
neuen Konten und Mitgliederbewegungen
in den Regionen, wurde es notwendig,
auch die Liste der Ansprechpartner
des AKF zu aktualisieren.
Sie kann im Internet heruntergeladen
werden, per e-mail angefordert, oder
per Post bestellt werden. Wir planen,
sie mit der November-Ausgabe des
Rundbriefs an alle Empfänger zu
versenden.

JAHRGANG 12, AUSGABE 1
RUNDBRIEF NO. 1, 2002
SEITE 3
Schutzgemeinschaft Hahnenbachtal
Im Hahnenbachtal, das Anteile an den
Landkreisen Birkenfeld, Bad Kreuznach
und Rhein-Hunsrück besitzt, befinden
sich bedeutende Fledermaus-
Winterquartiere.
In der Region finden sich nur noch
wenige derartig naturnahe Bachtäler.
Vor allem auf Grund der Fledermausvorkommen
wurde das Gebiet vom
Land Rheinland-Pfalz als FFH-Gebiet
gemeldet.
Informationen / Erfahrungsaustausch
Aufgrund der häufiger und intensiver
werdenden Hochwässer -die Auenbereichen
der Nahe sind über weite Strecken
mittlerweile verbaut- werden immer
wieder jahrzehntealte Stauseeplanungen
in die Diskussion gebracht.
Derzeit wird offensichtlich mit Nachdruck
an der Realisierung eines Stausees
im Hahnenbachtal gearbeitet.
Neben dem Verlust etlicher typischer
Arten und einer grandiosen Landschaft,
würden durch diese Maßnahme
etliche Fledermauswinterquartiere
gewässert bzw. abgetragen.
Um den Stausee-Planungen endgültig
den Riegel vorzuschieben, wurde im
April 2002 die Schutzgemeinschaft
Hahnenbachtal e.V. gegründet.
Ziel ist die Wahrung und Durchsetzung
des Natur-, Landschafts- und
Denkmalschutzes im Hahnenbachtal
zwischen Kappel und Kirn mitsamt der
unmittelbar angrenzenden Gebiete.
Der Beirat hat beschlossen, die
Schutzgemeinschaft durch Mitgliedschaft
zu unterstützen. Andreas Kiefer
ist im wissenschaftlichen Beirat der
Schutzgemeinschaft.
Die Mitgliedschaft des AKF-RLP in der
Schutzgemeinschaft wird Bestandteil
der Tagesordnung der kommenden
Jahreshauptversammlung.
RENÉ REIFENRATH
Jugend forscht
Beim 37. Regionalwettbewerb ‚Jugend
forscht‘ in Feldkirchen gewannen die
Schülerinnen Franziska Plückhan (15),
Carina Krafczyk (14) und Alina
Riedrich (15) vom Dierdorfer Martin-
Butzer-Gymnasium mit ihrer Arbeit „All
about Bats“ den dritten Platz und den
mit 50 € dotierten Sonderpreis Umwelt.
Unterstützt und beraten wurden die
drei Mädchen von den AKF-
Mitgliedern Robert Klein und Harry
Sigg.
Mückenfledermaus-Bestimmungshilfe
Die meisten von uns haben mit der
Bestimmung der Mückenfledermaus
noch keine bzw. wenig Erfahrungen
gesammelt. Dennoch sollte man bei
seinen kommenden „Zwerg“fledermäusen
etwas genauer hinschauen.
Hilfreich kann sich dabei ein neues
Merkblatt aus der Universität Erlangen
(O. von Helversen et al.) erweisen,
das wir im Anhang abdrucken. Für die
Erlaubnis zum Abdruck sei den Verantwortlichen
herzlich gedankt.
Tabellarische Hilfe: Fledermausgerechte Biotoppflege im forstlichen Jahresablauf
Dr. Markus Perpeet erarbeitet zur Zeit
einen Artikel für die Allgemeine Forstzeitschrift,
in dem Revierförstern und
Waldbesitzern in einer kurzen Übersicht
Fledermäuse und deren Schutz
im saisonalen Verlauf vorgestellt werden
sollen. Hierzu hat er u.a. eine tabellarische
Übersicht für eine angepasste
Biotoppflege im Jahresverlauf
zusammengestellt. Sie findet sich im
Anhang. Konstruktive Kritik ist seitens
des Autors erwünscht.
Der Einsatz von Baumkletterern kann bei der Beurteilung
von Bäumen hinsichtlich Baumhöhlen etc. sehr hilfreich sein.
Foto: René Reifenrath

SEITE 4 RUNDBRIEF NO. 1, 2002 JAHRGANG 12, AUSGABE 1
Aufruf zur Kartierung wandernder Rauhhautfledermäuse am Rhein
In letzter Minute erreichte uns noch
ein Aufruf der Beringungszentale
Bonn:
Zwischen August und September findet
die Wanderung von Rauhhautfledermäusen
in die Überwinterungsgebiete
statt. Dabei werden sie hauptsächlich
in Auwaldgebieten an großen
Flüssen (z.B. Elbe, Ruhr, Rhein) in
Paarungsgesellschaften nachgewiesen.
Über Migrationsgeschwindigkeit und
Verweildauer der Weibchen in den
Paarungsgebieten gibt es kaum Daten.
Eine weitere Frage ist, ob die Fledermäuse
den Rhein als Leitlinie nutzen.
Antworten auf diese Fragen erhoffen
wir uns durch die Beringung von
Rauhhautfledermäusen in Bonn und
einer gezielten Nachsuche in südlicheren
Auwaldbereichen.
Wir möchten Sie hiermit um Ihre Mithilfe
bitten!
Wir werden in den letzten drei Kalenderwochen
im August jeweils donnerstags
und freitags in Bonn Rauhhautfledermäuse
beringen. Wir erhoffen uns
durch Kastenkontrollen an den darauffolgenden
Samstagen und Sonntagen
Wiederfunde und möchten selber zwei
Auwaldbereiche kontrollieren.
Um die Zahl der Wiederfunde zu erhöhen,
möchten wir Sie dazu aufrufen,
ebenfalls an diesen Tagen Vogel- und
Fledermauskästen in Auwaldbereichen
an Rhein und Nebenflüssen zu
kontrollieren. Machen Sie bitte mit!
Über eine rege Beteiligung sowie Anregungen
oder Rückfragen würden wir
uns wirklich sehr freuen!
CHRISTINE MEYER-CORDS
Wolfstraße 37, 53111 Bonn,
(0228) 368 28 09
tine-mc@web.de
t.meyer-cords.zfmk@uni-bonn.de
TOBIAS KLÖCKER
Hagenaustraße 30, 45138 Essen
(0201) 54 54 873
West – Eifeler zeigen Flagge
Der Natur- und Fledermausschutz der
NABU-Ortsgruppe Gerolstein im Kreis
Daun zeigt sich der Öffentlichkeit im
neuen Outfit, um Sympathie für Fledermäuse
und deren Schutz zu vermitteln.
Die Mitarbeiter des AKF–RLP
Achim Lichter und Ralf-H. Rieden tragen
schwarze ärmellose Westen
(Bodywärmer), geziert vom Schriftzug
des NABU-Gerolstein und (stellvertretend
für alle Fledermausarten)
einer großen Fledermaus als Rückenlogo
.
Zu dieser Idee kamen wir, als ich a-
bends bei einer Grafikspielerei am PC
saß. Mit dieser Idee ging ich zu Achim
Lichter, und nach reichlicher Überle-
gung war die Weste geboren.
Mit diesem Entschluss gingen wir zur
Computerstickerei Hohn in Walsdorf /
Eifel. Durch die Profitipps von Frau
Hohn (Farben der Stickerei, Größe,
Schriftart usw.) wurde die Idee verfeinert
und in Auftrag gegeben. An dieser
Stelle, einen herzlichen Dank an Frau
Karin Hohn für die super Arbeit.
Seitdem tragen wir die Weste bei jeder
NABU-Veranstaltung, Kontrollgängen
oder privat. Ich sehe die Westen als
Visitenkarte für unsere Sache im Natur-
und Artenschutz an. Wir hoffen
außerdem, dass sich dadurch auch
Nachwuchs einfindet.
RALF – H. RIEDEN
http://www.stickass.de
Weste der NABU-Ortsgruppe Gerolstein
News aus Presse und Internet
DIETZ, M. & M. WEBER (2002): Von
Fledermäusen und Menschen.- Abschlussbericht
des E+E -
Hauptvorhabens „Schaffung eines
Quartierverbundes für gebäudebewohnende
Fledermausarten.“198 S. ISBN
3-7843-3824-0. 12 €
FARTMANN, T., GUNNEMANN, H., SALM,
P. & E. SCHRÖDER (2001): Berichtspflichten
in Natura-2000-Gebieten.
Empfehlungen zur Erfassung der Arten
des Anhangs II und Charakterisierung
der Lebensraumtypen des Anhangs
I der FFH-Richtlinie. Text- und
Tabellenband. pI-XVII,1-725,A1-A9;
kt.; dt.; (Angew. Landschaftsökol. 42).
ISBN 3-7843-3715-5. 35 €
MESCHEDE, A., HELLER, K.-G. & P.
BOYE (Bearb.) (2002): Ökologie, Wanderungen
und Genetik von Fledermäusen
in Wäldern. Untersuchungen als
Grundlage für den Fledermausschutz.-
Schriftenreihe für Landschaftspflege
und Naturschutz 71. 276 S. ISBN 3-
7843-3612-4. 16 € (in Vorber.)
RECK, H. (Bearb., 2001): Lärm und
Landschaft. Referate der Tagung
"Auswirkungen von Lärm und Planungsinstrumente
des Naturschutzes"
in Schloss Salzau bei Kiel am 2. und
3. März 2000. 160 S. (Angew. Landschaftsökol.
44). ISBN 3-7843-3716-3.
12€.
Bezug: BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag
GmbH, 48084 Münster,
Tel.: (02501) 801-300, http://www.
lv-h.de/bfn

JAHRGANG 12, AUSGABE 1
RUNDBRIEF NO. 1, 2002
SEITE 5
Tollwut
Informationsblatt
Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere (WHO Collaborating
Centre for Rabies Surveillance
and Research in Europe) hat eine
Informationsblatt 'Fledermäuse, Artenschutz
und Tollwut' herausgeben. Dieses
informiert kurz und sehr sachlich
über eine mögliche Tollwut-
Übertragung durch Fledermäuse.
Beziehen kann man das Faltblatt vermutlich
über Umweltämter/Veterinärämter
und die Bundesforschungsanstalt
für Viruskrankheiten der Tiere,
Seestr. 55, 16868 Wusterhausen, Tel.:
(033979) 800.
Durch westfälische Behörden wurde
uns das Faltblatt gleich zwei Mal übermittelt,
aus Rheinland-Pfalz leider
Fehlanzeige.
Astrid Fölling & René Reifenrath
„Tollwut“
Im letzten Sommer erhielten wir aus unterschiedlichen
Regionen mehrere gestrandete Jungtiere der Zwergfledermaus
in Pflege. Nach einigen Wochen zeigten 3 Tiere -
die Tiere hatten untereinander keinen Kontakt und erhielten
jeweils anderes Futter - bedenkliche Symptome.
Der ganze Körper krampfte sich qualvoll zusammen, sie
bissen sich an allem Erreichbaren fest, rissen die Augen auf,
rollten sich ein, schleppten die Beine hinterher, etc. Nach
mehreren derartigen Anfällen starben sie. Scheinbar
erstickten sie plötzlich (Krämpfe auch in der Lunge?).
Zunächst war naheliegend, dass es sich hier um eine
Tollwuterkrankung handeln könnte. Aber auch eine
Krankheit mit ähnlichen Erscheinungen, die Aujeszkysche
Krankheit (Scheinwut), kam in Frage.
Um die Frage zu klären, brachen wir zwei der
frischverstorbenen Tiere zum Landesuntersuchungsamt in
Koblenz.
Glücklicherweise lieferten beide Untersuchungen negative
Befunde. Für Hinweise, um was für eine Erkrankung es sich
handeln könnte, sind wir also weiterhin sehr dankbar.
Weitere Krämpfe durchziehen den Körper
Foto: René Reifenrath
Astrid Fölling & René Reifenrath
In Krämpfen wirft sich das Tier auf den Rücken.
Foto: René Reifenrath
Scheinbar verängstigt beißt sich das Tier am nächstgelegenen Gegenstand
fest.
Foto: René Reifenrath

SEITE 6 RUNDBRIEF NO. 1, 2002 JAHRGANG 12,
FFH– Nachmeldungen
Im vergangenen Rundbrief haben wir
zu FFH-Nachmeldungen aufgerufen.
Die Resonanz auf den Aufruf war unterschiedlich
groß.
Mittlerweile, seit dem 31.5.2002, ist
nun Redaktionsschluss für Nachmeldungen.
Derzeit werden die aufgelaufenen
Gebietsmeldungen von Friedrich
Wulf (NABU Geschäftsstelle
Mainz) und Matthias Schreiber (NABU
Geschäftsstelle Osnabrück) aufgear-
beitet. Die Meldungen werden auf der
biogeographischen Konferenz für die
kontinentale Region im Herbst behandelt.
Hier wird dann auch über die Anerkennung
entschieden.
In eigener Sache
Aufruf
Durch die Vervielfältigung und den
Versand des Rundbriefs ersteht ein
hoher finanzieller (und auch organisatorischer)
Aufwand für den AK. Daher
sei noch einmal an jedes Mitglied die
Bitte herangetragen, mitzuteilen, ob
ein Versand des Rundbriefs per e-mail
möglich ist. Für jeden, der über einen
Internetzugang verfügt und diesen
auch regelmäßig nutzt, sollte dies ei-
gentlich vertretbar sein.
Meldungen erbeten an:
rreifenr@mainz-online.de
Termine
28.6.2002 21:00
Fledermäuse - geschickte Jäger der Nacht
Nachtexkursion
Ort
Forstamt Entenpfuhl
Info
Forstamt Entenpfuhl, Anmeldung erforderlich bei
Hartmut Frohnweiler, Tel.: 06756/325, E-Mail:
Hartmut.Frohnweiler@wald-rlp.de, Kosten: 10,00€,
Referent: Andreas Kiefer
6.7.2002 21:00-22:30
Fledermäuse für Kids und Erwachsene
Ort
56653 Maria Laach
Info
Forstamt Koblenz, FR Maria Laach, FAR Gernot
May, Tel.: 02636/4893, Referent: Manfred Braun,
SGD Nord
20.7.2002 9:00
Fledermauskontrolle in Nistkästen
Ort
Vogelschutzhütte Harthausen
Info
Referenten: H. Wissing, Tel.: 06341-30417, H.
König, M. Eggert
20.7.2002 4:30
Fledermauskontrolle in Nistkästen
Ort
Vogelschutzhütte Hanhofen
Info
Referenten: H. Wissing, Tel.: 06341-30417, H.
König, M. Eggert
23.7.2002 19:30
Diavortrag Fledermäuse, anschl. Exkursion
Ort
Jugendherberge Altleiningen
Info
Referent: Hans König, Tel.: 06352-789972
27.7.2002 8:00
Fledermauskontrolle in Nistkästen
Ort
Hassloch, Eingang Vogelpark
Info
Referenten: H. Wissing, Tel.: 06341-30417, H.
König, F. Grimm
28.7.2002
Fledermausexkursion
Ort
Kell am See
Info
Hunsrückverein Kirn, Referenten: Manfred & Ursula
Braun
5.8.2002 20:00
Mit den Händen fliegen, mit den Ohren sehen-
Fledermäuse erleben
Am Hundsangener Tonweiher wollen wir unsere
heimischen Fledermäuse im Freiland "life" erleben.
Besonders zu empfehlen für Familien mit Kindern.
Bitte starke Taschenlampen mitbringen!
Ort
Hundsangen, Ortsausgang Richtung Wallmerod,
zweiter Feldweg hinterm Sportplatz rechts,

JAHRGANG 12,
RUNDBRIEF NO. 1, 2002
SEITE 7
Tonweiher
Info
NABU Hundsangen, Marcel Weidenfeller, Tel.: 0 64
35 / 54 88 8
17.8.2002 18:00
Fledermauskontrolle in Nistkästen
Ort
Lustadt, Vogelschutzhütte Handkeesplatz
Info
Referenten: H. Wissing, Tel.: 06341-30417, F.
Grimm
17.8.2002 18:00
Fledermausfest, Diavortrag und Basteln für Kids
Ort
Schulgarten am Tierpark Worms
Info
Referenten: Hans König, Tel.: 06352-789972,
NABU Worms
21.-25.8.2002
5. Europäischer Bat Detector Workshop
Ort
Forêt de Troncais, Frankreich
Info
Voranmeldung bis 1.8.2001!!
S.Y. Roué, EBDW-Troncais 2002, 2 rue Charrière,
F - 25640 Roulans, E-Mail: bats.france@wanadoo.
fr
23.8.2002 19:30
Fledermausexkursion mit Vortrag
Ort
Kläranlage Weilerbach
Info
Referent: Hans König, Tel.: 06352-789972
24.8.2002 18:00
"European Bat Night": Fledermauskontrolle in
Nistkästen, anschl. Detektorexkursion
Ort
Vogellehrpfad Gommersheim
Info
Referent: Franz Grimm, Tel.: 06345-919347, E-
Mail: batfranz@gmx.de
24.8.200218:30-22:00
Batnight in Kleinmaischeid
Fledermäuse für Kids und Erwachsene
Ort
Kleinmaischeid
Info
Forstamt Dierdorf, Friedhelm Kurz, Tel.:
02639/1683, Referenten: Manfred Braun, SGD
Nord + Friedhelm Kurz
24.8.2002 21:00
Europaweite "Bat-Night" - Fledermäuse hören
Ort
NABU-Naturschutzzentrale Dennweiler-Frohnbach
Info
Referent: Norbert Hölcker
26.-30.8.2002
9. Europäisches Fledermaus-Symposium
Ort
Le Havre, Frankreich
Info
Voranmeldung bis 1.11.2001!!!
Francoise Leboulenger, Faculté des Sciences et
Techniques , B.P. 540, F - 76058 Le Havre cedex,
Fax: 33232744314, E-Mail: 9EBRS@uni-lehavre.fr
30.8.2002 19:00
Fledermäuse, leise Jäger der Nacht
Exkursion für Kinder
Ort
Asbach, Parkplatz am ehem. Strandbad
Info
ANUAL e.V., Robert Klein, Tel.: 02683/4161, E-
Mail: robert.klein.oberplag@t-online.de, Referent:
Manfred Braun
30.8.2002 19:00
Diavortrag Fledermäuse
Ort
Ebertsheim Papierfabrik
Info
Referent: Hans König, Tel.: 06352-789972
31.8.2002 14:00
Fledermauskontrolle in Nistkästen
Ort
Vogelschutzhütte Westheim
Info
Referenten: H. Wissing, Tel.: 06341-30417, H.
König, F. Grimm
13.9.2002 17:30-20:30
Fledermausexkursion
Vortrag anschl. kleine Wanderung
Ort
Forstrevier Lenneberg, Treffpunkt: Maschinenhalle
am Forsthaus, Budenheim
Info
Forstamt Alzey, Försterin Britta Pecho, Tel.:
06139/370, E-Mail: forstrevier@lennebergwald.de,
Kosten: Erwachsene 3; Kinder 1,-Euro, Referenten:
Malte Fuhrmann, Britta Pecho

SEITE 8 RUNDBRIEF NO. 1, 2002 JAHRGANG 12, AUSGABE 1
Redaktion
René Reifenrath
Anschriften der Autoren
Astrid Fölling und René Reifenrath
Riedweg 28
55130 Mainz-Laubenheim
Tel.: (06131) 86535
Email: rreifenr@mainz-online.de
Dr. Markus Perpeet
Virnebergstr.9,
53619 Rheinbreitbach
(02224) 6933
Markus.Perpeet@bmf.bund.de
Ralf H. Rieden
Ringstr. 1
54578 Walsdorf
(06593) 989106
stickass@t-online.de
Manfred Weishaar
Im Hainbruch 3
54317 Gusterath
06588-95115
Manfred.Weishaar@t-online.de
28.-29.9.2002
2. Landesfachtagung Fledermausschutz NABU
Niedersachsen
Ort
Osterode/Harz
Info
Wolfgang Rackow, Tel.: 05522/73841
17.10.2002 19:30
Herbsttreffen Regionalgruppe Nord-Ost des AKF-RLP
Ort
Geschäftsstelle des Naturparks Nassau, Bachgasse 4, 56373
Nassau
Info
Rolf Klenk, Tel.: 02604-5349
16.11.2002
Jahrestagung des LFA Fledermausschutz NRW
Info
http://www.fledermausschutz.de
7.12.2002
Jahrestagung des Arbeitskreis Fledermausschutz
Rheinland-Pfalz
Fotos
René Reifenrath, Ralf H. Rieden, Adressen s.o.
Unbekannt verzogen?
Bitte teilen Sie uns Ihre Adressänderungen mit,
nur so können wir Ihnen auch künftig den
Rundbrief zustellen.
Neuveröffentlich-
Rheinland-pflälzische
ungen?
www.Fledermausschutzrlp.de
Meldungen an:
René Reifenrath
Riedweg 28
55130 Mainz-Laubenheim
Tel.: (06131) 86535
Email: rreifenr@mainz-online.de
Arbeitskreis
Fledermausschutz
Rheinland-Pfalz
Weitere Termine finden Sie auf der Seite www.fledermausschutz-rlp.de
Bankverbindung: Landesbank RLP, BLZ 550 500 00, Konto-Nr. 110133378