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a.<strong>gon</strong> münchen<br />

Theater aus Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

DIE ZIEGE<br />

ODER WER<br />

IST SYLVIA?<br />

Programmheft


DIE ZIEGE<br />

ODER WER<br />

IST SYLVIA?<br />

Edward Albee


Deutsch von Alissa und Martin Walser<br />

Aufführungsdauer: ca. 2 Stun<strong>de</strong>n, keine Pause<br />

Tourneepremiere am 15. Januar 2010 im Stadttheater Kempten<br />

Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . August Zirner<br />

Stevie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katalin Zsigmondy<br />

Billy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Liema<br />

Ross . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexan<strong>de</strong>r Duda<br />

Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Stückl<br />

Bühne/Kostüme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christof Hetzer<br />

Dramaturgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kilian Engels<br />

Regieassistenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pfeifer<br />

Licht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Krahne<br />

Technische Leitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Krahne<br />

Requisite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Ro<strong>de</strong>nhausen, Martin Wie<strong>de</strong>mann<br />

Ton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pit Ries<br />

Eine Inszenierung <strong>de</strong>s Münchner Volkstheaters, auf Tournee präsentiert<br />

von <strong>de</strong>r a.<strong>gon</strong> Theater GmbH, München<br />

Premiere am 5. Februar 2004 im Münchner Volkstheater<br />

Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main<br />

Originally produced on Broadway<br />

by Elizabeth Ireland McCann Daryl Roth<br />

Carole Shorenstein Hays Terry Allen Kramer Scott Rudin<br />

Bob Boyett Scott Ne<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>r Sine/ZPI


<strong>die</strong>ser entschie<strong>de</strong>ne Träumer, von Tag zu Tag unzufrie<strong>de</strong>ner<br />

mit seinem Los, vermag kaum alle <strong>die</strong> Dinge ganz<br />

zu begreifen, <strong>die</strong> er zu gebrauchen gelernt hat und <strong>die</strong><br />

ihn zu seiner Gleichgültigkeit geführt haben o<strong>de</strong>r zu<br />

seiner Anstrengung, fast immer zu seiner Anstrengung,<br />

<strong>de</strong>nn er hat eingewilligt zu arbeiten, zumin<strong>de</strong>st hat er<br />

sich nicht gesträubt, sein Glück zu versuchen (das, was<br />

er sein Glück nennt!). Eine große Beschei<strong>de</strong>nheit ist<br />

nun sein Teil: er weiß, welche Frauen er gehabt hat, auf<br />

welche lächerlichen Abenteuer er sich eingelassen hat;<br />

sein Reichtum o<strong>de</strong>r seine Armut helfen ihm nichts, in<br />

<strong>die</strong>ser Hinsicht bleibt er ein neugeborenes Kind, und<br />

was <strong>die</strong> Stimme seines Gewissens angeht, so muß ich<br />

gestehen, daß er sehr gut ohne sie auskommt. Wenn er<br />

sich nun einige Hellsichtigkeit bewahrt hat, dann kann<br />

er nicht an<strong>de</strong>rs, als sich nun wie<strong>de</strong>r seiner Kindheit<br />

zuzuwen<strong>de</strong>n. Das Fehlen jeglichen sonst üblichen<br />

Zwangs läßt ihm dort <strong>die</strong> Hoffnung auf mehrere, zu<br />

gleicher Zeit geführte Leben; an <strong>die</strong>se Illusion klammert<br />

er sich. In<strong>de</strong>ssen, nie könnte man soweit gehen.<br />

Die Bedrohungen häufen sich, man gibt nach, man gibt<br />

einen Teil <strong>de</strong>s zu erobern<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>s auf. Und jener<br />

Phantasie, <strong>die</strong> keine Grenzen kannte, erlaubt man nur<br />

noch, sich nach <strong>de</strong>n Gesetzen einer willkürlichen<br />

Nützlichkeit zu betätigen.<br />

Selbst wenn er später ab und zu versucht, sich auf sich<br />

zu besinnen, weil er gespürt hat, daß er allmählich<br />

immer weniger Sinn im Leben fin<strong>de</strong>t, da er unfähig<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, eine außeror<strong>de</strong>ntliche Situation, <strong>die</strong><br />

Liebe etwa, zu erleben – es wird ihm kaum gelingen.<br />

Denn er ist mit Leib und Seele einer gebieterischen,<br />

praktischen Notwendigkeit unterworfen, <strong>die</strong> es nicht<br />

dul<strong>de</strong>t, daß man sie unbeachtet läßt. […]<br />

Unter soviel ererbter Ungna<strong>de</strong> bleibt uns, wie man<br />

zugeben muß, <strong>die</strong> größte Freiheit, <strong>die</strong> <strong>de</strong>s Geistes, doch<br />

gewährt. Es liegt an uns, sie nicht leichtfertig zu vertun.<br />

Zuzulassen, daß <strong>die</strong> Imagination versklavt wird, auch<br />

wenn es um das ginge, was man so leichthin das Glück<br />

nennt – das hieße, sich allem entziehen, was man in <strong>de</strong>r<br />

Tiefe seiner selbst an höchster Gerechtigkeit fin<strong>de</strong>t.<br />

Einzig <strong>die</strong> Imagination zeigt mir, was sein kann, und<br />

das genügt, <strong>de</strong>n furchtbaren Bann ein wenig zu lösen;


genügt auch, mich ihr ohne Furcht, mich zu täuschen,<br />

zu ergeben (als wenn man sich nicht noch mehr täuschen<br />

könnte). Wo beginnt sie Trug zu wer<strong>de</strong>n, und wo<br />

ist <strong>de</strong>r Geist nicht mehr zuverlässig? Ist für <strong>de</strong>n Geist<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich zu irren, nicht vielmehr <strong>die</strong><br />

Zufälligkeit, richtig zu <strong>de</strong>nken?<br />

Bleibt <strong>de</strong>r Wahnsinn, „<strong>de</strong>r Wahnsinn, <strong>de</strong>n man einsperrt“,<br />

wie man so trefflich sagt. Dieser o<strong>de</strong>r jener…<br />

Je<strong>de</strong>r weiß in <strong>de</strong>r Tat, daß <strong>die</strong> Geisteskranken nur auf<br />

Grund einer geringen Zahl von gesetzwidrigen Handlungen<br />

eingesperrt wer<strong>de</strong>n und daß sie ohne <strong>die</strong>se<br />

Handlungen auf keinen Fall ihre Freiheit (was man<br />

schon ihre Freiheit nennt) verlieren wür<strong>de</strong>n. Daß sie<br />

gewissermaßen Opfer ihrer Einbildungskraft sind, will<br />

ich durchaus zugestehen, insofern als <strong>die</strong>se sie zur<br />

Nichtbeachtung gewisser Konventionen treibt, ohne<br />

welche <strong>die</strong> Gattung Mensch sich sogleich getroffen<br />

fühlt. Aber <strong>die</strong> tiefe Gleichgültigkeit, <strong>die</strong> sie unserer<br />

Kritik gegenüber zeigen, und selbst gegenüber <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Strafen, <strong>die</strong> man über sie verhängt – sie läßt<br />

<strong>die</strong> Vermutung zu, daß sie aus ihrer Imagination einen<br />

großen Trost schöpfen und ihr Delirium hinreichend<br />

auskosten, um zu ertragen, daß es nur für sie selbst<br />

Gültigkeit besitzt.<br />

Der Surrealismus erlaubt <strong>de</strong>nen, <strong>die</strong> sich ihm widmen,<br />

nicht, ihn fallenzulassen, wann es ihnen gefällt. Alles<br />

weist darauf hin, daß er in <strong>de</strong>r Art von Stimulantien auf<br />

<strong>de</strong>n Geist wirkt; wie <strong>die</strong>se erzeugt er einen gewissen<br />

Zustand <strong>de</strong>s Bedürfnisses und vermag <strong>de</strong>n Menschen in<br />

schreckliche Revolten zu treiben. Wie<strong>de</strong>r einmal stehen<br />

wir, wenn man will, vor einem sehr künstlichen Para<strong>die</strong>s.<br />

Der Geist, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Surrealismus eintaucht,<br />

erlebt mit höchster Begeisterung <strong>de</strong>n besten Teil seiner<br />

Kindheit wie<strong>de</strong>r. Das gibt ihm etwas von <strong>de</strong>r Gewißheit,<br />

<strong>die</strong> man hat, wenn man ertrinkt und in weniger als einer<br />

Minute alles Unüberwindbare seines Lebens an sich vorüberziehen<br />

läßt. Als liefe man seinem Heil entgegen<br />

o<strong>de</strong>r seinem Untergang. Der Surrealismus, wie ich ihn<br />

verstehe, manifestiert genügend unseren absoluten Non-<br />

Konformismus, um nicht im Prozeß gegen <strong>die</strong> reale<br />

Welt als Entlastungszeuge zitiert wer<strong>de</strong>n zu können.<br />

A N D R É B R E T O N , E R S T E S M A N I F E S T D E S S U R R E A L I S M U S


und selbst bei <strong>de</strong>r Intelligenz neigen wir dazu, Tiere gewaltig zu unterschätzen, nur weil sie keine<br />

»sprachliche« Intelligenz im menschlichen Sinn haben und sich uns <strong>de</strong>shalb nur sehr begrenzt mitteilen<br />

können. Manche Menschen können zu bestimmten, einzelnen Tieren ein Ausmaß und eine<br />

Tiefe an wechselseitiger Beziehung entwickeln, <strong>die</strong> für an<strong>de</strong>re Menschen unvorstellbar und durchaus<br />

mit manchen menschlichen Ehen vergleichbar ist. Es ist <strong>de</strong>shalb unangemessen, einen menschlichen<br />

sexuellen Grenzübertritt hin zum Tier von vornherein als »viehisch« negativ zu werten. Denn darin<br />

steckt als Voraussetzung eine unangemessene Abwertung <strong>de</strong>s Tieres.<br />

Lei<strong>de</strong>n Zoophile nicht unter ihrer Veranlagung?<br />

Unsinn, Zoos lei<strong>de</strong>n nicht darunter, Sex mit Tieren zu haben, sie sind sogar sehr glücklich damit. Sie<br />

lei<strong>de</strong>n lediglich unter <strong>de</strong>m Druck, sich nicht öffentlich dazu bekennen zu können und ständig ein<br />

Doppelleben führen zu müssen, da sie sonst Freun<strong>de</strong>, Familie und Job verlieren könnten. Das gesellschaftliche<br />

Tabu und <strong>die</strong> daraus resultieren<strong>de</strong> Isolation und das Schuldgefühl sind eher <strong>de</strong>r Auslöser<br />

für z.B. Depression. Daher ist eine öffentliche Akzeptanz von Zoosexualität so enorm wichtig.<br />

A U S Z Ü G E A U S : Z O O P H I L I E - F A Q , W W W . Z E T A P I N . D E<br />

Wird das Tier vermenschlicht?<br />

Aus einigen Sichtweisen: ja. Ein Zoophiler sieht und behan<strong>de</strong>lt sein Tier nicht nur als gleichwertigen<br />

Sexualpartner, son<strong>de</strong>rn meistens auch als Lebensgefährten. Ob das Tier hierbei vermenschlicht<br />

wird, hängt einerseits von <strong>de</strong>r Betrachtungsweise ab, an<strong>de</strong>rerseits davon, was man als »vermenschlicht«<br />

<strong>de</strong>finiert.<br />

Wird <strong>de</strong>r Mensch zum Tier?<br />

Nein, Mensch und Tier bleiben, was sie sind. Aber Zoophile empfin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Unterschied nicht als<br />

wesentlich. Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Mitmenschen, <strong>de</strong>nen <strong>die</strong>ser Unterschied oft sehr wichtig ist. Auch<br />

wenn für <strong>die</strong> Verständigung auf tierische Verhaltensweisen eingegangen wer<strong>de</strong>n muß, än<strong>de</strong>rt <strong>die</strong>s<br />

nichts.<br />

Ist Zoophilie Tierquälerei?<br />

Nein. Zoophile Menschen verabscheuen je<strong>de</strong> Art von Gewalt. Handlungen, welche mit Zwang und<br />

gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>s Tieres ausgeübt wer<strong>de</strong>n, sind von »zoosadistischer Art« und wer<strong>de</strong>n nicht nur<br />

von <strong>de</strong>n Zoophilen abgelehnt, son<strong>de</strong>rn sind verpönt. Ein Zoophiler wird immer darauf achten, daß<br />

»sein« Tier nicht zu irgen<strong>de</strong>twas gegen seinen Willen gezwungen wird.<br />

Der Unterschied zwischen Vieh und Mensch ist zu groß, als daß bei<strong>de</strong> eine sexuelle Beziehung<br />

miteinan<strong>de</strong>r haben können.<br />

Der Unterschied zwischen Mensch und »Vieh« ist bei weitem nicht so groß, wie menschliche Hybris<br />

sich das einre<strong>de</strong>n will. Menschen sind auch nur Säugetiere... Menschen haben vermutlich im<br />

Gefühlsbereich mit Tieren sehr viel mehr gemeinsam, als wir uns üblicherweise eingestehen wollen;


Wer ist<br />

Was ist sie,<br />

Die aller Welt Verehrung?<br />

Heilig, schön und weis‘ ist sie,<br />

In himmlischer Verklärung.<br />

Lob und Preis ihr, dort und hie.<br />

Ist sie nicht so schön als gut?<br />

Denn Schön‘ und Güte weilt hie.<br />

Amor ihr im Auge ruht,<br />

Ihn von Blindheit heilt sie.<br />

Er, dort blickend, Wun<strong>de</strong>r tut.<br />

Dich, o Silvia, singen wir,<br />

Die hoch als Fürstin thronet;<br />

Du besiegst an Huld und Zier,<br />

Was auf Er<strong>de</strong>n wohnet.<br />

Kränzt das Haupt mit Rosen ihr!<br />

W I L L I A M S H A K E S P E A R E


Edward Albee wur<strong>de</strong> am 12. März 1928 in<br />

Washington D.C. geboren. Seine leibliche<br />

Mutter, Louise Harvey, gibt ihn kurz nach <strong>de</strong>r<br />

Geburt zur Adoption frei. Er wird adoptiert<br />

von Reed und Frances Albee, einem New<br />

Yorker Millionärsehepaar und getauft auf <strong>de</strong>n<br />

Namen seines Adoptivgroßvaters Edward<br />

Franklin Albee, <strong>de</strong>m Besitzer eines Vau<strong>de</strong>ville-,<br />

später Filmtheaterimperiums („Keith-Albee-<br />

Theatre Circuit“). Im Alter von fünf Jahren<br />

besucht Albee zum ersten Mal eine Theatervorstellung,<br />

mit zwölf entsteht sein erstes Theaterstück.<br />

Als Jugendlicher muss er drei Schulen<br />

und eine Militäraka<strong>de</strong>mie vorzeitig verlassen,<br />

bis er schließlich <strong>die</strong> renommierte Private<br />

Choate Preparatory School erfolgreich abschließt.<br />

Nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Trinity College<br />

in Conneticut kommt es zum Bruch mit <strong>de</strong>n<br />

Eltern. 1947 geht Albee nach New York,<br />

schlägt sich mit diversen Aushilfstätigkeiten<br />

durch. In <strong>die</strong>ser Zeit schreibt er Gedichte,<br />

Romane und Dramen, ohne jedoch etwas zu<br />

veröffentlichen. 1958 entsteht als erstes erfolgreiches<br />

Stück <strong>de</strong>r Einakter The Zoo-Story. Albee<br />

sen<strong>de</strong>t es an mehrere New Yorker Theaterproduzenten,<br />

<strong>die</strong> es aber zunächst ablehnen.<br />

Ein Freund schickt es einem Bekannten nach<br />

Europa, und so gelangt es schließlich unter<br />

<strong>de</strong>m Titel Die Zoogeschichte zur Uraufführung<br />

ans Berliner Schillertheater. Albee nimmt an<br />

<strong>de</strong>r Premiere teil, ohne ein Wort zu verstehen.<br />

Erst <strong>die</strong> guten Kritiken dort und <strong>die</strong> weiteren<br />

Aufführungen in Deutschland führen dazu,<br />

dass das Stück in New York als Off-Broadway<br />

Produktion herauskommt.<br />

Der große Durchbruch am Broadway gelingt<br />

Albee 1962 mit <strong>de</strong>r Aufführung von Who’s<br />

afraid of Virginia Woolf?, das zwei Jahre in 664<br />

Vorstellungen läuft. Albee erhält für <strong>die</strong>ses<br />

Stück zahlreiche Auszeichnungen, jedoch nicht<br />

<strong>de</strong>n begehrten Pulitzer Preis. Zwar hält es <strong>die</strong><br />

Jury für das ein<strong>de</strong>utig beste Stück, schreckt aber<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Behandlung von Tabuthemen<br />

und <strong>de</strong>r vulgären Sprache davor zurück, <strong>de</strong>n<br />

Preis an Albee zu verleihen. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />

Jahren erhält er ihn gleich zweimal: für <strong>die</strong><br />

Stücke A <strong>de</strong>licate Balance (1967) und Seascape<br />

(1975). Nach einer langen Zeit <strong>de</strong>r Misserfolge<br />

und <strong>de</strong>r Überwindung seiner starken<br />

Alkoholabhängigkeit knüpft er erst fast zwanzig<br />

Jahre später an <strong>de</strong>n großen Erfolg <strong>de</strong>r jungen<br />

Jahre an. Für Three Tall Women erhält Albee<br />

1994 seinen dritten Pulitzer Preis – nur Eugene<br />

O’Neill hat vier erhalten.<br />

Am 10. März 2002 wird The Goat or Who is<br />

Sylvia mit Bill Pullman als Martin in New York<br />

uraufgeführt. Neben einer ganzen Reihe von<br />

an<strong>de</strong>ren Auszeichnungen erhält das Stück <strong>de</strong>n<br />

renommierten Tony Award.<br />

Nachweise<br />

André Breton, Die Manifeste <strong>de</strong>s Surrealismus<br />

(Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1983), Auszüge<br />

Sigmund Freud, Totem und Tabu (Frankfurt am Main: Fischer, 1971)<br />

Sigmund Freud, Das Unbehagen in <strong>de</strong>r Kultur<br />

(Frankfurt am Main: Fischer, 1994)<br />

Leonore Luminosa, Die Geschichte <strong>de</strong>r Sexualität unter beson<strong>de</strong>rer<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r christlichen Religion (Berlin 1999)<br />

William Shakespeare, Sämtliche Werke, I (Hei<strong>de</strong>lberg: Schnei<strong>de</strong>r, 1978)<br />

Bildnachweise<br />

Fotos: Matthias Baus<br />

aufgenommen 2004 bei Vorstellungen <strong>de</strong>s Münchner Volkstheaters<br />

mit Florian Stetter in <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Billy<br />

Impressum<br />

a.<strong>gon</strong> Theater GmbH<br />

Plinganserstraße 42c, 81369 München<br />

Leitung: Stefan Zimmermann und Iris von Zastrow<br />

Redaktion: Kilian Engels, Volkstheater München<br />

Herstellung: Druckerei Lanzinger Oberbergkirchen<br />

Gestaltung: Otto Dzemla München


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Plinganserstraße 42c<br />

81369 München<br />

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