Link zur aktuellen Ausgabe - Kreuzschwestern
Link zur aktuellen Ausgabe - Kreuzschwestern
Link zur aktuellen Ausgabe - Kreuzschwestern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zeitschrift der Provinz Europa Mitte<br />
Barmherzige Schwestern vom hl. Kreuz<br />
6. Jg. <strong>Ausgabe</strong> 2/2013<br />
www.kreuzschwestern.eu<br />
www.scsc-ingenbohl.ch<br />
Preist den Herrn<br />
Eis und Kälte!<br />
Preist den Herrn<br />
Raureif und Schnee!<br />
Preist den Herrn<br />
Nächte und Tage!<br />
Preist den Herrn<br />
Licht und Dunkel!<br />
Lobt und rühmt<br />
Ihn in Ewigkeit!<br />
Dan. 3,69-72<br />
Frohe<br />
Weihnacht<br />
und ein<br />
gesegnetes<br />
Jahr 2014<br />
Einsiedelei St. Johann / Tirol
Provinzleitung<br />
Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
INHALT<br />
Provinzleitung:<br />
Wort der Provinzoberin 2<br />
Amtsbeginn – Vorstellung 4<br />
Abschied - Sr. Martina 8<br />
Provinzkapitel – 2013 9<br />
Ordensausbildung in Hegne 12<br />
Junioratstreffen in Ingenbohl 15<br />
Meditative Wanderwoche 18<br />
Pilgerexerzitien 19<br />
Kainach - Jubelfest 22<br />
Mengkofen - 24<br />
Haus für Familien 24<br />
Graz - 30 Jahre Annaheim 27<br />
Gemünden am Main 30<br />
Feldkirch - St. Josef 32<br />
Ort/Gmunden - Projekt 35<br />
Personalentwicklung 37<br />
Wels - Palliative Care 38<br />
Linz - St. Angelus 40<br />
Ausstellung DER MOMENT 40<br />
Linz - MitarbeiterInnenfest 41<br />
Mala Loka – Nachbarschaft 42<br />
Sponsoren 44<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong>,<br />
Gabelsbergerstr.19, 4600 Wels<br />
Titel der Zeitung: „Provinz-Spuren“<br />
geht auf das Motto des ersten<br />
Provinzkapitels in der Provinz<br />
Europa Mitte <strong>zur</strong>ück:<br />
„Auf der Spur des Gemeinsamen<br />
in der neuen Provinz“.<br />
Homepage: www.kreuzschwestern.eu<br />
Für Inhalt und Redaktion verantwortlich:<br />
Sr. Imelda Fritz, Sr. Klara Maria<br />
Katzensteiner mit Team.<br />
Freiwillige Spenden:<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong>, Kto-Nr.19.000.496.<br />
BLZ 18600 VKB-Bank Linz<br />
Druck: Repro Technik GmbH,<br />
Eichenstraße 6, 4600 Wels<br />
Tel: +43/7242/26415<br />
Von Neubeginn<br />
zu Neubeginn<br />
Vor sechs Jahren im September<br />
2007 wurde in allen ehemaligen<br />
Provinzen vor der Zusammenführung<br />
noch der Abschied und Neubeginn<br />
begangen in den je eigenen<br />
Formen. Am 4. Oktober 2007 wurde<br />
in einem festlichen Gottesdienst in<br />
der Herz Jesu Kirche in Wels der<br />
offizielle Beginn der neuen Provinz<br />
Europa Mitte gefeiert. Damals konnten<br />
viele von den Schwestern, aber<br />
auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bei diesem geschichtsträchtigen<br />
Ereignis dabei sein.<br />
In diesen sechs Jahren ist viel geschehen<br />
und gewachsen. In der<br />
Provinzzeitung „Provinz-Spuren“<br />
und auf der Homepage wurde davon<br />
immer wieder berichtet, sowohl<br />
über Ordensinternes als auch über<br />
unsere Betriebe und Einrichtungen.<br />
Damit wir in der Provinzleitung einen<br />
guten Ein- und Überblick in die<br />
große Provinz erhalten konnten,<br />
gingen wir viel auf Reisen und besuchten<br />
alle Niederlassungen der<br />
Schwestern mit den dazugehörigen<br />
Einrichtungen. Das war äußerst<br />
wertvoll und bereichernd, wenn<br />
auch mitunter anstrengend für beide<br />
Seiten.<br />
In den Gemeinschaftstagen und Exerzitienkursen<br />
konnten die Schwestern<br />
andere Personen und Kulturen<br />
kennen lernen. Die Ermöglichung<br />
verschiedener Urlaubsangebote<br />
förderte das Zusammenwachsen<br />
auf der menschlichen und geschwisterlichen<br />
Ebene. Spirituell<br />
unterstützt wurden die Schwesterngemeinschaften<br />
durch konkrete Impulse<br />
aus der Charismagruppe.<br />
Innerhalb der sechs Jahre fand<br />
auch die Generalvisitation durch die<br />
Generalleitung aus Ingenbohl statt,<br />
und im letzten Jahr die Provinzvisitation.<br />
Einige wichtige Projekte waren<br />
• die Erstellung eines einheitlichen<br />
Archivplanes für ein Provinzarchiv<br />
und die je sieben Regionalarchive,<br />
• der Leitlinien- und des Leitbildprozess<br />
für den betrieblichen Bereich,<br />
• Bautätigkeiten, vor allem in den<br />
Alten- und Pflegeheimen und an<br />
den großen Schul standorten. Auch<br />
die meisten Klöster wurden generalsaniert<br />
- in Planung sind gerade<br />
Gemünden und Graz.<br />
Mit dem Propheten Kohelet Kapitel<br />
3 kann zu Recht gesagt werden:<br />
Alles hat seine Stunde.<br />
Für jedes Geschehen unter dem<br />
Himmel gibt es eine bestimmte<br />
Zeit;<br />
• eine Zeit zum Niederreißen und<br />
eine Zeit zum Bauen,<br />
• eine Zeit zum Weinen und<br />
eine Zeit zum Lachen,<br />
• eine Zeit für die Klage und<br />
eine Zeit für den Tanz<br />
Oder in anderen Worten mit<br />
Hermann Hesse:<br />
Es muss das Herz bei jedem<br />
Lebensrufe<br />
Bereit zum Abschied sein und<br />
Neubeginne,<br />
Um sich in Tapferkeit und ohne<br />
Trauern<br />
In andre, neue Bindungen zu<br />
geben.<br />
Und jedem Anfang wohnt ein<br />
Zauber inne,<br />
Der uns beschützt und der uns<br />
hilft, zu leben.<br />
Seite 2<br />
Seite 2
Provinzleitung<br />
Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
Ich möchte die Gelegenheit nützen,<br />
um Sr. Maria Bosco und den<br />
scheidenden Rätinnen von Herzen<br />
Danke zu sagen für ihren großartigen,<br />
selbstlosen Einsatz, damit all<br />
das geschehen und ein wichtiges<br />
Fundament in der Provinz Europa<br />
Mitte aufgebaut werden konnte.<br />
Gottes reichster Segen möge sie<br />
begleiten auf ihrem weiteren Weg,<br />
zuerst in einer wohlverdienten Erholungsphase<br />
und dann am neuen<br />
Wirkungsort in den heimatlichen<br />
Regionen.<br />
19. November 2013<br />
Nun stehen wir wieder vor einem<br />
Neubeginn. Die Generalleitung<br />
hat bereits im April dieses Jahres<br />
die neue Provinzleitung ernannt,<br />
die am 19. November 2013 ihre<br />
Aufgabe begann. Im Rahmen des<br />
Festgottesdienstes mit Altbischof<br />
Maximilian Aichern zum Fest der hl.<br />
Elisabeth übergab Sr. Maria Bosco<br />
Zechner die Ernennungsdekrete<br />
der Generaloberin an Sr. Gabriele<br />
Schachinger und diese an die<br />
neuen Rätinnen.<br />
Stellvertretend für die Schwestern<br />
nahmen die Klosteroberinnen und<br />
für die vielen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter die Wirtschaftsleitung<br />
an der Feierlichkeit teil.<br />
Noch am selben Tag verließen die<br />
bisherigen Mitglieder der Provinzleitung<br />
das nun schon sehr vertraut<br />
gewordene Provinzhaus.<br />
Auch Sr. Edelfrieda Knapp, die sich<br />
liebevoll um die Gäste und das<br />
„Drumherum“ im Haus kümmerte,<br />
kehrte nach Tirol <strong>zur</strong>ück.<br />
Nun heißen wir Sr. Christine Geyrhofer<br />
aus dem Kloster Linz sehr<br />
herzlich willkommen im Provinzhaus.<br />
Wir freuen uns und sind<br />
dankbar, dass sie mit den anderen<br />
Schwestern (Sr. Gudula, Sr. Illuminata,<br />
Sr. Manfreda und Sr. Manuela)<br />
uns unterstützt und für unser<br />
aller leibliches Wohl sorgt.<br />
In wenigen Wochen feiern wir das<br />
Fest der Geburt Christi. Auch die<br />
Geburt ist ein Neubeginn. Lassen<br />
wir uns vom Kind in der Krippe<br />
berühren. Lernen wir neu staunen<br />
über das Wunder des Lebens und<br />
das Geheimnis, dass Gott sich so<br />
klein macht um uns Menschen zu<br />
begegnen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
allen ein erfülltes und gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und alles Gute für<br />
das neue Jahr.<br />
Sr. Gabriele Schachinger<br />
Provinzoberin<br />
Provinzoberin Sr. Gabriele übergibt<br />
einen kleinen Krug mit guten Wünschen<br />
als Dank an Sr. Maria Bosco<br />
Altbischof Maximilian gratuliert den<br />
neuen Rätinnen<br />
Abschied<br />
Übergabe des<br />
Ernennungsdekretes<br />
an Sr. Gabriele<br />
Dankfeier<br />
Seite 3<br />
Seite 3
Aus dem Orden<br />
Neue Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
Amtsbeginn der Provinzleitung - 19. Nov. 2013<br />
Als siebtes von acht Kindern erblickte<br />
ich im Dezember 1960 in<br />
Obernberg am Inn das Licht der<br />
Welt. Aufgewachsen bin ich mit<br />
meinen Geschwistern (fünf Brüder,<br />
zwei Schwestern) bei meinen Eltern<br />
in Kirchdorf am Inn, OÖ. Immer<br />
wieder spürte ich in mir den Ruf,<br />
Jesus nachzufolgen, sodass ich<br />
im Juli 1981 bei den <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
in Linz eintrat. In Innsbruck<br />
absolvierte ich als Kandidatin die<br />
Berufspädagogische Akademie <strong>zur</strong><br />
Hauswirtschaftslehrerin. Anschließend<br />
kam ich in das Mutterhaus in<br />
der Schweiz <strong>zur</strong> Ordensausbildung<br />
und legte 1986 die Erstprofess ab.<br />
Nach einer Zusatzausbildung <strong>zur</strong><br />
Landwirtschaftslehrerin unterrichtete<br />
ich bis 1994 in der Landwirtschaftsschule<br />
Mistelbach/Wels.<br />
Mehr und mehr wurde mir bewusst,<br />
dass ich gerade im theologischspirituellen<br />
Bereich noch eine Ver-<br />
Sr. Gabriele<br />
(Christina) Schachinger<br />
Provinzoberin<br />
tiefung bräuchte und durfte dann die<br />
Ausbildung <strong>zur</strong> Pastoralassistentin<br />
am Seminar für kirchliche Berufe in<br />
Wien machen. Der Wunsch, in einer<br />
Pfarre in die Pastoralarbeit einsteigen<br />
zu können ging leider nicht in<br />
Erfüllung, da ich bereits 1998 in die<br />
Ordensleitung nach Linz kam. Dort<br />
durfte ich fast vier Jahre hindurch<br />
Frauen auf dem Weg ins Kloster<br />
und <strong>zur</strong> Profess begleiten. Das war<br />
eine schöne, bereichernde aber<br />
auch herausfordernde und verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit.<br />
2004 wurde ich als Provinzoberin<br />
für Oberösterreich/Salzburg bestellt<br />
und 2007 <strong>zur</strong> Provinzassistentin<br />
der Provinz Europa Mitte. Während<br />
dieser Zeit konnte ich viele Erfahrungen<br />
sammeln für die ich dankbar<br />
bin und die mir als Provinzoberin<br />
sehr helfen werden. Unser Leitwort<br />
seit der Provinzzusammenführung:<br />
„Ich will euch Hoffnung und Zukunft<br />
geben“ (Jer.29,11) begleitet<br />
und stärkt mich weiterhin in dieser<br />
Aufgabe.<br />
Ich bin 1958 in Mistelbach a. d.<br />
Zaya, NÖ geboren und mit vier<br />
Geschwistern in Waltersdorf/Staatz<br />
aufgewachsen. Schon als Kind lebte<br />
in mir der Wunsch, Gott mein Leben<br />
zu schenken. So führte mich der<br />
Weg nach meiner Pflichtschulzeit<br />
nach Laxenburg, ein Jahr später<br />
trat ich bei den <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
ein. Ich absolvierte die Pflegeschule<br />
für alte- und chronisch Kranke. Anschließend<br />
erwarb ich in Mistelbach<br />
das Diplom für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege. Darauf folgte die<br />
Ordensausbildung in Ingenbohl in<br />
der Schweiz. 1982 legte ich meine<br />
Erstprofess ab. Von 1982 – 1987<br />
wirkte ich im Kaiser-Franz-Josef-<br />
Spital in Wien. Ich machte die Ausbildung<br />
am Konservatorium für<br />
Sr. Francesca<br />
(Elfriede) Fritz<br />
Kirchenmusik in Wien bis 1993 und<br />
arbeitete bis 1996 im Erzbischöflichen<br />
Palais. 1996 kehrte ich wieder<br />
in die Krankenpflege <strong>zur</strong>ück, zuletzt<br />
war ich in der Pflegedienstleitung<br />
tätig. Von 2001 bis 2007 leitete ich<br />
die Provinz W/NÖ als Provinzoberin,<br />
von 2007 bis 2013 war ich Provinzrätin<br />
in der Provinz Europa Mitte<br />
und verantwortlich für die Regionen<br />
Ungarn und W/NÖ. Nun stelle ich<br />
mich für weitere drei Jahre in der<br />
Provinzleitung <strong>zur</strong> Verfügung und<br />
hoffe auf Gottes Segen im neuen<br />
Miteinander.<br />
Es ist der Herr, der sagt: „Wir wollen<br />
ans andere Ufer fahren.“<br />
Im Vertrauen auf IHN, der einen<br />
Plan mit uns hat, wagen wir den<br />
Weg.<br />
Seite 4<br />
Seite 4
Aus dem Orden<br />
Neue Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
Ich bin im Jahr 1955 als sechstes<br />
von acht Kindern als Zwilling in Linz,<br />
OÖ. geboren und in Gallneukirchen<br />
mit meinen Geschwistern auf dem<br />
elterlichen Bauernhof aufgewachsen.<br />
(Mein Zwillingsbruder starb mit drei<br />
Monaten). Durch meine religiösen<br />
Eltern Franz und Anna Mayr hatte<br />
ich stets ein gutes Vorbild und eine<br />
gute Erziehung.<br />
Mit 16 Jahren kam ich als Kindergartenhelferin<br />
nach Linz in die Schubertstraße,<br />
wo <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
wirkten. Ich trug schon immer die<br />
Sehnsucht in mir, mein Leben ganz<br />
in den Dienst Gottes zu stellen und<br />
trat 1972 bei den <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
in Linz ein. Nach der Ausbildung<br />
<strong>zur</strong> diplomierten Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin im Krankenhaus<br />
Wels kam ich in das Postulat und<br />
Noviziat nach Linz und legte 1979<br />
die Erstprofess ab. Anschließend<br />
fand ich im KH Wels auf der Internen<br />
Abteilung als stellvertretende<br />
Stationsschwester für drei<br />
Jahre meinen ersten Wirkungsbe-<br />
Sr. Martina<br />
(Karoline) Mayr<br />
reich. Seit 1982 arbeitete ich im<br />
Krankenhaus Sierning als leitende<br />
Stationsschwester. 1989 bis1998<br />
wurde mir die Stationsleitung auf<br />
der Herzüberwachung anvertraut.<br />
In den Folgejahren absolvierte ich<br />
den Hochschullehrgang für leitendes<br />
Pflegepersonal und eine Wei-<br />
terbildung für „Geriatrische Pflege“<br />
für den Akut – und Langzeitbereich.<br />
Zudem konnte ich mir durch mehrere<br />
Fort- und Weiterbildungen ein<br />
Fachwissen in der Pflege und in<br />
Führungsaufgaben aneignen und<br />
weitergeben.<br />
Viel Freude machten mir auch die<br />
Dienste in der Pfarre Sierning wie:<br />
Kommunionspenderdienst, Lektoren–<br />
und Kantorendienst, Mitglied<br />
beim Kirchenchor, Mitglied beim<br />
Fachausschuss Caritas-soziale<br />
Dienste, Geistliche Leitung bei der<br />
Legio Maria.<br />
Ich bin eine glückliche Kreuzschwester<br />
und setze meinen Dienst für<br />
meine Mitschwestern und die mir<br />
vom Orden anvertrauten Aufgaben<br />
gerne ein.<br />
Mein Wahlspruch für das neue Amt<br />
als Provinzrätin begleitet mich:<br />
„Herr, gib mir Mut zum Hören auf<br />
das, was du mir sagst.<br />
Ich danke dir, dass du es mit mir<br />
wagst.“<br />
Sr. Magdalena<br />
(Maria Anna) Walcher<br />
Ich bin 1954 in Fladnitz, Steiermark<br />
geboren und gemeinsam mit 7 jüngeren<br />
Geschwistern aufgewachsen.<br />
Durch die biblischen Erzählungen<br />
meiner Mutter erwachte in mir eine<br />
Liebe zu Jesus.<br />
Um auf diese Liebe eine Antwort<br />
zu geben, trat ich 15 jährig bei den<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> in Graz ein.<br />
Es folgte die Ausbildung <strong>zur</strong> Fachlehrerin<br />
für Mode und Bekleidungstechnik<br />
und danach die Ordensausbildung<br />
im Mutterhaus in Ingenbohl,<br />
Schweiz.<br />
Nach der Erstprofess 1981 unterrichtete<br />
ich 13 Jahre an der ordenseigenen<br />
Fachschule in Bruck/Mur.<br />
In mir wuchs immer mehr die Sehnsucht,<br />
vor allem Seelsorgerin zu<br />
sein, um mit den Menschen in Freud<br />
und Leid, tragende und bleibende<br />
Werte zu suchen. 10 Jahre lang<br />
konnte ich in Kindberg als pastorale<br />
Mitarbeiterin meinen „Traumberuf“<br />
ausüben.<br />
Ab 2004 übernahm ich den Dienst<br />
der Konventoberin im Kloster<br />
Graz und gleichzeitig die Krankenhausseelsorge<br />
in der Privatklinik.<br />
Selbst reich beschenkt von vielen<br />
Gesprächen, durfte ich Menschen<br />
geistliche Hilfen zum ganzheitlichen<br />
Heilwerden vermitteln.<br />
Auf dem Weg, die zu werden, die<br />
ich bin, nehme ich vertrauensvoll<br />
den Dienst als Provinzrätin an.<br />
Seite 5<br />
Seite 5
Aus dem Orden<br />
Neue Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
Ich wurde 1959 im Allgäu in Süddeutschland<br />
geboren und bin auf<br />
dem elterlichen Bauernhof aufgewaschen.<br />
Nach der Ausbildung <strong>zur</strong> staatlich<br />
anerkannten Erzieherin habe ich<br />
vier Jahre im Kindergarten in Kochel<br />
gearbeitet.<br />
1985 trat ich in die Kongregation der<br />
Barmherzigen Schwestern vom heiligen<br />
Kreuz, in Hall in Tirol, ein und<br />
machte Ordensausbildung in der<br />
Schweiz im Mutterhaus Ingenbohl.<br />
Von 1988 bis 2008 arbeitete ich in<br />
Feldkirch im Übungskindergarten.<br />
Einige Jahre war es gleichzeitig<br />
möglich Kindergartenpraxis und Didaktik<br />
in der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />
zu unterrichten.<br />
Für zwei Jahre übernahm ich die<br />
Sr. Theresia Hörger<br />
Aufgaben der Abteilungsvorständin.<br />
Parallel <strong>zur</strong> Kindergartenarbeit<br />
übernahm ich von 2002 bis 2008<br />
die Verantwortung für die Schwesterngemeinschaft.<br />
Von 2008 bis<br />
2012 lebte ich in der Formationsgemeinschaft<br />
in Hegne am Bodensee,<br />
die für die interprovinzielle Ordensausbildung<br />
eingerichtet wurde. Im<br />
vergangenen Jahr übernahm ich die<br />
Verantwortung für das Urlaubshaus<br />
in Leutasch.<br />
Für die kommende Aufgabe im Provinzrat<br />
bitte ich um das begleitende<br />
Gebet.<br />
Gott trauen heißt dem Leben<br />
trauen und Hoffnung haben!<br />
(aus einem Text von Kardinal Walter<br />
Kasper)<br />
Ich bin am 21.06.1957 in Wörth am<br />
Main, Bayern, geboren. Mit meinem<br />
Zwillingsbruder Joachim und meiner<br />
jüngeren Schwester Andrea bin<br />
ich in der kleinen unterfränkischen<br />
Schifferstadt in einer wohlbehüteten<br />
Familie aufgewachsen. Die <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
in Gemünden lernte ich<br />
in meiner Ausbildung <strong>zur</strong> Erzieherin<br />
an der Fachakademie für Sozialpädagogik<br />
kennen.<br />
Ihr Leben und Wirken an den jungen<br />
Menschen faszinierte mich damals<br />
als 20-jährige, sodass ich mutig<br />
den Entschluss fasste in die Gemeinschaft<br />
einzutreten, ganz nach<br />
dem Wahlspruch von Mutter Maria<br />
Theresia „Man muss Mut haben und<br />
stark sein. Mit Gott und für Gott kann<br />
man vieles.“<br />
Nach dem Noviziat in Ingenbohl war<br />
ich von 1982 – 1987 im Kindergarten<br />
in Nabburg in der Oberpfalz tätig.<br />
Einige Wochen nach der Ewigen<br />
Profess im Juni 1987 führte mich<br />
Seite 6<br />
Seite 6<br />
Sr. Petra Car<br />
mein Weg <strong>zur</strong>ück nach Gemünden<br />
in das Internat. 1994 absolvierte ich<br />
eine Zusatzausbildung <strong>zur</strong> Heilpä-<br />
dagogin, Familientherapeutin und<br />
systemischen Beraterin und eröffnete<br />
in den folgenden Jahren dem<br />
Bedürfnis der Zeit entsprechend<br />
sozialpädagogische Einrichtungen<br />
in der Kinder- und Jugendhilfe.<br />
Meine Berufung <strong>zur</strong> Provinzrätin<br />
heißt für mich Abschiednehmen<br />
von einem erfüllten Leben in der<br />
Pädagogischen Leitung, Beratung<br />
und Wegbegleitung. Der nun vor mir<br />
liegende Weg in der Verantwortung<br />
für die Schwestern in der Provinz<br />
Europa Mitte eröffnet mir neue Perspektiven<br />
und Möglichkeiten Gottes<br />
Willen zu folgen und heute auf das<br />
Bedürfnis der Zeit zu hören und zu<br />
antworten. Ein Wort unserer Gründerin<br />
gibt mir Kraft Liebgewordenes<br />
loszulassen und mich auf die neue<br />
Aufgabe mit Mut und Vertrauen<br />
einzulassen:<br />
„Gott wird sorgen. Gottes Güte<br />
hat keine Grenzen“.
Aus dem Orden<br />
Neue Provinzleitung - Provinz Europa Mitte<br />
Ich bin 1965 in Schardenberg, OÖ.<br />
(zwischen Passau und Schärding)<br />
als viertes von fünf Kindern gebo -<br />
ren. Die Ausbildung <strong>zur</strong> Kindergärt -<br />
nerin und Horterzieherin absolvierte<br />
ich bei den <strong>Kreuzschwestern</strong> in<br />
Linz.<br />
Nach meinem ersten Berufsjahr in<br />
Peuerbach trat ich 1984 bei den<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> in Linz ein, wo ich<br />
auch die Ordensausbildung machte.<br />
Nach der Profess 1989 konnte ich<br />
in verschiedenen Einrichtungen und<br />
Gemeinschaften meine Berufs- und<br />
Lebenserfahrungen bereichern.<br />
Seit 2002 leitete ich den Kindergarten<br />
und seit 2003 auch den Hort<br />
Sr. Maria Dolores<br />
(Elisabeth) Scherrer<br />
in der Stefan-Fadingerstrasse in<br />
Wels /OÖ, der seit dem Abschluss<br />
der Generalsanierung (2009) acht<br />
Gruppen führt.<br />
Die Mitarbeit in der Pfarre und das<br />
Musizieren waren und sind für mich<br />
neben dem Beruf ein Herzensanliegen<br />
und Ausgleich.<br />
„So spricht der Herr: „Ich bin der<br />
Herr, euer Gott. Ich lehre euch,<br />
was gut für euch ist, und zeige<br />
euch den Weg, den ihr gehen<br />
sollt. (Jes 48,17)<br />
In diesem Vertrauen gehe ich in die<br />
Zukunft!<br />
v.l.: Sr. Martina, Sr. Magdalena, Sr. Gabriele, Sr. Francesca, Sr. Theresia, Sr. Petra, Sr. Maria Dolores<br />
Seite 7<br />
Seite 7
Aus dem Orden<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong>betriebe Sierning<br />
Abschied von Sr. Martina<br />
Ein letztes Bild der „alten“ Krankenhaus-Leitung:<br />
ÄL Prim. Dr. Berger,<br />
PDL Sr. Martina Mayr,<br />
GF+VWL Dr. I. Ehrenmüller<br />
Die Führungskräfte der 3 Sierninger <strong>Kreuzschwestern</strong>-Betriebe<br />
Seit im April 2013 bekannt wurde,<br />
dass Sr. Martina Mayr als Provinzrätin<br />
in die Provinzleitung gewählt worden<br />
war, war klar, dass es zu diesem<br />
Tag kommen wird: der Tag, an dem<br />
sich Sr. Martina, Pflegedienstleiterin<br />
im Krankenhaus, aus Sierning verabschieden<br />
muss.<br />
Jeder, der ihr persönlich nahe stand,<br />
merkte in den letzten 6 Monaten, wie<br />
schwer es ihr fiel, von ihrem Lebensmittelpunkt<br />
„Krankenhaus Sierning“<br />
Abschied zu nehmen. Deshalb wurde<br />
die Abschiedsfeier am 30. Oktober<br />
2013 unter das Motto „Aufbruch<br />
zu neuen Ufern nach einer bewegten<br />
Zeit“ gestellt.<br />
Nach einer bewegenden Andacht<br />
in der Kapelle, in der bereits der<br />
herzliche Dank für die gemeinsame<br />
Zeit zum Ausdruck gebracht wurde,<br />
folgten mehr als 130 MitarbeiterInnen<br />
und Sierninger Ehrengäste der<br />
Einladung zu „Würstl & Bier“ und <strong>zur</strong><br />
Feier in den Festsaal. Höhepunkt<br />
des Festes war die Überreichung<br />
des Goldenen Ehrenzeichens der<br />
Marktgemeinde Sierning, das Sr.<br />
Martina von Bürgermeister Manfred<br />
Kalchmair sowie VertreterInnen des<br />
Sierninger Gemeinderats überreicht<br />
wurde. Doch auch die Fotoshow, gestaltet<br />
von Christian Blumenschein,<br />
stellte einen gelungenen Hintergrund<br />
zum Fest dar: die 31 Jahre „Sr. Martina<br />
im Krankenhaus Sierning“ wurden<br />
damit in vielen humorvollen Details<br />
festgehalten. Die einzelnen Teams<br />
überraschten Sr. Martina mit sehr<br />
persönlichen Erinnerungen an die<br />
gemeinsame Zeit; ihr Ziel, mit zwei<br />
Koffern Sierning verlassen zu wollen,<br />
wurde damit unmöglich gemacht.<br />
Doch das Ziel der Feier, in einem<br />
entspannten Rahmen Zeit zum<br />
Abschiednehmen zu haben, wurde<br />
ausgiebig genützt. Wir wünschen<br />
Sr. Martina ein gutes Ankommen<br />
in Wels und Gottes Segen für ihre<br />
neuen Aufgaben!<br />
F.d.I.v.: GF Dr. Irmtraud Ehrenmüller<br />
Fröhliches Feiern hat in Sierning<br />
Tradition<br />
Überreichung der Ehrenurkunde<br />
durch den Sierninger Gemeinderat<br />
Anschnitt der Festtorte aus der Ulrika-<br />
Küche: Sr. Martina, Küchenleiter W.<br />
Schachermayer, GF I. Ehrenmüller<br />
Seite 8<br />
Seite 8
Aus dem Orden<br />
Provinzkapitel 2013 - Provinz Europa Mitte<br />
Zweites Provinzkapitel<br />
der Provinz Europa Mitte<br />
10. bis 16. November 2013 in Kremsmünster<br />
li.: Sr. Johanna Maria Lothring, Sr. Karin Brandstätter, Sr. Francesca Fritz, PO Sr. Maria Bosco Zechner,<br />
Pater Alois Riedlsperger, Sr. Gabriele Schachinger, Sr. Petra Niedermaier, Sr. Imelda Fritz<br />
Sonntag, 10. November:<br />
Nach dem Eintreffen der Provinzleitung<br />
und der 40 Kapitularinnen aus<br />
nah und fern und nach frohen Wiedersehens-Begegnungen<br />
fand im<br />
Exerzitienhaus Subiaco in Kremsmünster<br />
das zweite Provinzkapitel<br />
der Provinz Europa Mitte statt.<br />
Mit der gemeinsamen Vesper und<br />
dem Entzünden der Kapitelkerze an<br />
der Osterkerze durch Provinzoberin<br />
Sr. Maria Bosco Zechner galt das<br />
Kapitel für eröffnet.<br />
Schwerpunkte für Beratungen, Abstimmungen<br />
und Entscheidungen<br />
ergaben sich aus den von den<br />
Schwestern eingereichten Eingaben<br />
bzw. Anträgen zu konkreten<br />
Themen wie: Gemeinschaft, Formen<br />
der Gemeinschaftsleitung,<br />
Spiritualität, Charisma, Berufungspastoral,<br />
Ständige Weiterbildung,<br />
Hilfen in verschiedenen Lebenspha<br />
sen, Apostolat, Mitarbeiterpastoral,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Wahl<br />
der Delegierten zum Generalkapitel<br />
2014 und anderes mehr.<br />
Alle Anträge und Eingaben der<br />
Schwestern wurden im Plenum wie<br />
auch in Kleingruppen sorgfältig behandelt<br />
und entsprechend verabschiedet.<br />
Kapitelsaal<br />
11. November:<br />
An Hand von zwei Evangelienperikopen<br />
gab P. Alois Riedlsperger SJ,<br />
Wien, der als Moderator und geistlicher<br />
Begleiter durch die Tage führte,<br />
wertvolle Impulse zum Kapitel-<br />
Thema:<br />
DIALOGISCH LEBEN<br />
Dialogisch leben bedeutet ein Leben<br />
in Begegnung, und Handeln<br />
aus der Haltung gegenseitiger<br />
Wertschätzung, wechselseitigen<br />
Austausches und der Mitteilung.<br />
1. Besuch Marias bei Elisabeth<br />
(Lk.1,39-56) Bewusste Begegnung!<br />
Seite 9<br />
Seite 9
Aus dem Orden<br />
Provinzkapitel 2013 - Provinz Europa Mitte<br />
Aufbruch – Gruß und Antwort –<br />
Wertschät zung – Verstehen der<br />
Heils geschichte – Altes und Neues<br />
Testa ment begegnen sich – Magnifikat<br />
– Rückkehr in den Alltag –<br />
Was nehme ich mit? – Eine Botschaft<br />
der Freude?<br />
2. Die Frau am Jakobsbrunnen<br />
(Joh.4,1-26) Zufällige Begegnung<br />
mit Jesus!<br />
Begegnung mit dem Fremden –<br />
Sich einlassen auf Fragen – Nicht<br />
ausweichen – Missverständnisse<br />
vermeiden durch Fragen – Entwickeln<br />
größerer Perspektiven –<br />
Wie lasse ich mich auf Fremdes,<br />
Unerwar tetes, Zufälliges ein?<br />
li.: Sr. Maria Bosco, Pater Riedlsperger, Sr. Gabriele, Sr. Petra<br />
Bericht der Provinzoberin:<br />
Sr. Maria Bosco wies die Delegierten<br />
auf schmerzliche Veränderungen<br />
seit dem letzten Kapitel hin,<br />
z. B.: Abnahme der Schwesternzahl<br />
von 793 auf 634, Auflösung<br />
von 20 Niederlassungen und vieler<br />
Wirkungskreise und Arbeitsstellen.<br />
Sie hob aber auch die Hoffnungszeichen<br />
hervor, die in dieser Zeit<br />
ebenso zu verzeichnen sind: lebendige<br />
Spiritualität in vielen Gemeinschaften,<br />
eine kleine Zahl an jungen<br />
Schwestern im Apostolat und in<br />
der Ausbildung, die Leitung unserer<br />
Werke durch engagierte und kompetente<br />
Führungskräfte.<br />
Als Herausforderungen, die im<br />
Heute an uns gestellt sind, hob sie<br />
hervor: die Begleitung der Jungen<br />
und Jüngeren auf dem Weg in die<br />
Zukunft, das Suchen nach spirituellen<br />
Wegen <strong>zur</strong> Vollendung des<br />
Ordenslebens für alte und kranke<br />
Schwestern und deren Begleitung<br />
auf diesem Weg, und die Weiterentwicklung<br />
der Leitbildarbeit in den<br />
Werken und Betrieben sowie eine<br />
zeitgerechte verantwortungsvolle<br />
Übergabe in andere Hände.<br />
Seite 10<br />
Seite 10<br />
li.: Sr. Martina Neubauer<br />
re.: Sr. Clara Mair<br />
li.: Sr. Dorothee Halbach<br />
re.: Sr. Gabriele Schachinger<br />
12. November:<br />
Dieser Tag war den Themen Spiritualität,<br />
Charisma-Arbeit, Berufungspastoral,<br />
Hilfen in verschiedenen<br />
Lebenslagen etc. gewidmet.<br />
li.: Sr. Jacqueline Schwab<br />
re.: Sr. Maria Dolores Scherrer<br />
li.: Sr. Dorothee, Sr. Antonia Maria<br />
Huber, Sr. Zsuzsa Viszlay<br />
Am Nachmittag gab Formationsbegleiterin<br />
Sr. Dorothee Halbach<br />
Einblick in die westeuropäische<br />
Ordensaus bildung im Kloster Hegne<br />
am Bodensee.<br />
(siehe Beitrag Seite 12-14)
Aus dem Orden<br />
Provinzkapitel 2013 - Provinz Europa Mitte<br />
13. / 14. November:<br />
Es wurden die Anträge zu rechtlichen<br />
Themen behandelt, die Wahl<br />
der Delegierten für das Generalkapitel<br />
vorgenommen sowie über<br />
Vorgehensweisen bezüglich der<br />
Zukunft der Werke in der Provinz<br />
Europa Mitte beraten.<br />
Die Berichte des Ökonomen Mag.<br />
Maximilian Haslbauer und der Vorstände<br />
Frau Mag. Eva Heigl und<br />
Mag. Gerhard Posch gaben Einblick<br />
in die dzt. rechtliche, wirtschaftliche<br />
und finanzielle Situation der Provinz.<br />
Mag. Posch informierte zudem<br />
über verschiedene Rechtsformen in<br />
Bezug auf unsere Werke und Betriebe.<br />
Sr. Basina Kloos, Franziskanerin<br />
von Waldbreitbach, sprach<br />
über ihre Erfahrungen in Deutschland<br />
im Blick auf die Weiterführung<br />
der Werke.<br />
P. Riedlsperger verwies auf die<br />
„Zeiten des Wandels“, in denen wir<br />
uns befinden, dass es darum gehe,<br />
die Wirklichkeit wahrzunehmen,<br />
sich auf Zukunft aus<strong>zur</strong>ichten und<br />
wenn nötig klare Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
15. November:<br />
Dem Thema Apostolat und Mitarbeiterpastoral<br />
sowie dem Anliegen<br />
Public Relationis (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
wurde viel Zeit eingeräumt.<br />
16. November:<br />
Rückblickend wird festgestellt, dass<br />
li.: Mag. M. Haselbauer, Mag. E. Heigl, Mag. G. Posch. Sr. M. Bosco<br />
li.: Sr. Francesca, Sr. Karin, Sr. Basina Kloos, Sr. Maria Bosco,<br />
Pater Riedlsperger<br />
die wohltuende Atmosphäre während<br />
dieser Tage eine angstfreie,<br />
offene Meinungsäußerung ermöglichte.<br />
Provinzleitung und Delegierte<br />
sind sich einig, dass es ein gelungenes,<br />
bereicherndes Provinzkapitel<br />
gewesen war.<br />
Sr. Klara Maria Katzensteiner<br />
Kloster Linz<br />
li.: Sr. Reintraud Ortner<br />
re.: Sr. Regina Edith Förtig<br />
li.: Sr. Gabriella Legradi<br />
re.: Sr. Maria Vasko<br />
Abschlussgottesdienst:<br />
Sr. Maria Bosco bringt die<br />
Kapitelbotschaft, Sr. Gabriele die<br />
Kapitelkerze zum Altar.<br />
Seite 11<br />
Seite 11
Aus dem Orden<br />
Provinzübergreifende Ordensausbildung<br />
Ein „interprovinzielles Blitzlicht“<br />
Zur Situation in der provinzübergreifenden<br />
Ordensausbildung im Provinzhaus Hegne<br />
(= interprovinziellen Formation)<br />
Gebetsplatz<br />
Provinz Baden-Württemberg. Den<br />
Blick aus<strong>zur</strong>ichten auf unser Charisma<br />
und den damit verbundenen<br />
Sendungsauftrag in die Welt, bleibt<br />
eine zentrale Aufgabe innerhalb der<br />
Ausbildung.<br />
Der Weg in der interprovinziellen<br />
Formation hat sich zu einem Weg<br />
des gemeinsamen Hörens und<br />
Suchens für die fünf westeuropäischen<br />
Provinzen entwickelt: der<br />
Mutterprovinz, der Westschweiz,<br />
Italien, Europa Mitte und Baden-<br />
Württemberg.<br />
Postulantinnen und Novizinnen, die<br />
sich in der Ausbildung befinden,<br />
leben <strong>zur</strong>zeit in der Formationsgemeinschaft<br />
in Hegne am Bodensee,<br />
1. Verwurzelt ist in erster Linie<br />
die Ausbildung im gemeinsamen<br />
täglichen Gebet in unserem Gebetsraum,<br />
im Austausch mit dem<br />
Wort Gottes, in den persönlichen<br />
Gebetszeiten und der Eucharistie,<br />
die wir mit der großen Gemeinschaft<br />
feiern.<br />
Provinzhaus Hegne am Bodensee - Baden Württemberg<br />
Seite 12<br />
Seite 12
Aus dem Orden<br />
Provinzübergreifende Ordensausbildung<br />
Generell vollzieht sich die Ausbildung<br />
in einem ganzheitlichen<br />
Rahmen. Unsere Wochenstruktur<br />
dient dabei der Orientierung und gibt<br />
Kontinuität bei aller Bewegung, die<br />
wir durch die interprovinzielle Arbeit<br />
erleben.<br />
Wöchentlich finden Gespräche mit<br />
jeder einzelnen statt, die sich in der<br />
Ausbildung befindet.<br />
Jede Woche versuchen wir im<br />
Wochenrückblick uns als Formationsgemeinschaft<br />
in den Blick zu<br />
nehmen.<br />
2. Wir sind im Alltag gemeinsam<br />
unterwegs als Lebens- und Glaubensgemeinschaft.<br />
Dabei heißt<br />
es, Räume und Zeiten der Stille zu<br />
suchen und zu gestalten.<br />
Alltag bedeutet auch, die Gemeinschaft<br />
als Apostolat entdecken zu<br />
lernen, notwendige Erfahrungen<br />
für die Zukunft sammeln, reden und<br />
hören lernen und sich in Mitverantwortung<br />
einüben.<br />
Es heißt auch für den Haushalt Sorge<br />
tragen, kochen, stundenweise in<br />
einem Arbeitsfeld eingesetzt sein,<br />
Studienzeiten nutzen, Zeit nehmen<br />
fürs persönliche und gemeinschaftliche<br />
Gebet.<br />
Das alles geht nicht immer reibungslos.<br />
Häufig bringen die Erfahrungen<br />
im Alltag wichtige Themen <strong>zur</strong><br />
Sprache.<br />
Im Augenblick befinden sich zwei<br />
Novizinnen, Sr. Doris Maria Gruber<br />
(Provinz EM) und Sr. Birgit Fluhr<br />
Studium<br />
Tischgemeinschaft<br />
li.: Sr. Doris Maria Gruber,<br />
Gertraud Harb, Sr. Birgit Fluhr<br />
Novizinnen beim Studium<br />
In der „Theodosiusstube“ (Arme)<br />
Seite 13<br />
Seite 13
Aus dem Orden<br />
Provinzübergreifende Ordensausbildung<br />
Die Postulantinnen und Novizinnen<br />
erleben von Anfang an ein Denken<br />
über die Provinzgrenze hinaus, z.B.<br />
im Alltag in der interprovinziellen<br />
Formationsgemeinschaft, bei Besuchen<br />
und Feiern in den jeweiligen<br />
Provinzen, in Praktikumszeiten…<br />
v.li.: Postulantin Gertraud Harb, Novizin Sr. Birgit Fluhr, Sr. Mirjam<br />
Oeschger, Sr. M. Immaculata Wang (Taiwan), Novizin Sr. Doris Maria<br />
Gruber, Sr. Antonia Maria Huber, Sr. M. Werenfried Maier, Sr. Dorothee<br />
Halbach<br />
(Provinz BW) und eine Postulantin,<br />
Gertraud Harb (Provinz EM) in der<br />
Ausbildung oder im Praktikum.<br />
3. Die ordensübergreifenden<br />
Treffen bieten für die Postulantinnen<br />
und Novizinnen eine sinnvolle<br />
Möglichkeit, sich als Gleichgesinnte<br />
auf dem Weg zu wissen und voneinander<br />
zu lernen.<br />
Referenten werden zu Themenschwerpunkten<br />
eingeladen und<br />
gestalten diese mehrere Tage mit<br />
den Postulantinnen und Novizinnen<br />
unterschiedlicher Kongregationen.<br />
Auch dies geschieht teilweise über<br />
die Landesgrenzen hinaus.<br />
4. Die Ausbildung wird gestützt<br />
durch die Präsenz der Schwestern<br />
im Kernkonvent: Sr. Antonia Maria<br />
(Provinz EM), Sr. Mirjam, (MP<br />
Schweiz), Sr. Werenfried (Provinz<br />
BW) und Sr. Dorothee (Provinz<br />
BW). Unsere regelmäßigen Treffen<br />
im Kernkonvent bieten eine gute<br />
Form, auszusprechen und auch zu<br />
hinterfragen und anzufragen. Wir<br />
sind Schwestern mit unterschiedlichen<br />
Lebensstilen und Prägungen<br />
aus den Provinzen und lernen dabei<br />
viel voneinander.<br />
5. Vernetzung, Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit haben Formen<br />
in der interprovinziellen Formation<br />
angenommen. Sie sind notwendig<br />
vor allem in der Zusammenarbeit<br />
mit den jeweiligen Provinzen, in<br />
unterschiedlichen Gesprächen und<br />
im Ausbildungsteam. Inzwischen ist<br />
viel Vertrauen gewachsen. Dafür bin<br />
ich sehr dankbar.<br />
In der konkreten Arbeit werden die<br />
Weite und die Kraft unserer internationalen<br />
Kongregation mehr sichtbar<br />
und erlebbar. Auch verbringen wir<br />
immer wieder Tage im Mutterhaus.<br />
Es bleiben Herausforderungen<br />
und Fragen:<br />
Was verstehen wir unter Ordensleben<br />
heute?<br />
Wie geht der Weg insgesamt weiter?<br />
All diese Fragen machen uns bewusst,<br />
dass der Weg im Werden<br />
bleibt und offen ist.<br />
Immer und immer neu werden wir<br />
unter den vielen Stimmen den Anruf<br />
Gottes erspüren müssen.<br />
In allem geht die gesamte Arbeit<br />
nur mit und im Vertrauen und in der<br />
Zusage Gottes: „Ich bin bei euch“.<br />
Mit dieser Zusage gehen wir weiter<br />
– die Fragen nach dem Wie<br />
und Wohin werden uns dabei treu<br />
begleiten.<br />
In diesem Gebäudeteil wohnt die<br />
Formationsgemeinschaft<br />
Sr. Dorothee Halbach,<br />
Formationsbegleiterin, Hegne<br />
Seite 14<br />
Seite 14
Aus dem Orden<br />
Junioratstreffen im Mutterhaus Ingenbohl-Schweiz<br />
Europäisches Junioratstreffen<br />
in Ingenbohl/Schweiz vom 3. bis 10. August 2013<br />
„Unterwegs aus der Kraft der Erinnerung“<br />
Eine Woche lang waren 23 junge<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> auf den Fußspuren<br />
von Mutter Maria Theresia<br />
Scherer „unterwegs aus der<br />
Kraft der Erinnerung“. Aus dem<br />
Anlass des Jubiläumsjahres fand<br />
das Europäische Junioratstreffen<br />
im Mutterhaus in Ingenbohl statt.<br />
Schwestern aus den Provinzen<br />
Slowakei, Tschechien, Kroatien,<br />
Baden–Württemberg, der Mutterprovinz<br />
Schweiz und der Provinz<br />
Europa Mitte erlebten eine begegnungsreiche,<br />
frohe und lustige Zeit<br />
miteinander, begleitet von Sr. Tobia<br />
Rüttimann und Pater Emmeram<br />
Stacheder, OFM.<br />
Bei der Vorstellungsrunde öffnete<br />
Sr. Tobia eine schwere Kiste, die<br />
Kasse von Mutter Maria Theresia.<br />
Daraus entnahm sie ihr Gebetbuch<br />
und einen Ärmelschoner.<br />
Pater Emmeram erläuterte die 3<br />
Symbole folgendermaßen. „Die Kiste<br />
symbolisiert die Vergangenheit<br />
und Geschichte der Kongregation.<br />
Mit Bedacht und Überlegung, mit<br />
guter Kalkulation und Haushaltung<br />
der Kräfte und Ressourcen musste<br />
M. M. Theresia ans Werk gehen<br />
und konnte so Schritt für Schritt ihre<br />
große Aufbauarbeit leisten.<br />
Das Gebet- und Andachtsbuch, das<br />
M. M. Theresia lange Jahre in Gebrauch<br />
hatte: Ein Zeichen, dass wir<br />
in einer langen Reihe von betenden<br />
Menschen stehen, die in besonderer<br />
Beziehung zum Gekreuzigten<br />
und aus Liebe zu Ihm ihr Leben<br />
der Nachfolge gestaltet und gelebt<br />
haben.<br />
Der Ärmelschoner, den M. M.<br />
Auf dem Weg <strong>zur</strong> Magdalenenkirche<br />
Theresia getragen hat und den sie<br />
einer Mitschwester gegeben hat, als<br />
sie sah, dass diese einen kranken<br />
Arm hatte: Ein stiller Hinweis, den<br />
Blick für den/die Nächsten nicht zu<br />
verlieren.“<br />
In den darauffolgenden Tagen folgten<br />
wir der Einladung ins „Paradies“,<br />
bekamen Führungen von Sr. Christiane<br />
Jungo bei der Pilgerpforte, in<br />
der Krypta und in der Klosterkirche,<br />
und sie zeigte uns die Schätze des<br />
Klosters aus vergangenen Zeiten.<br />
Wir machten einen Ausflug nach<br />
Meggen, an den Geburtsort von<br />
M. M. Theresia, und wurden hier<br />
von Sr. Debora Ueckert geführt.<br />
Am Abend waren wir Gast bei der<br />
Seite 15<br />
Seite 15
Aus dem Orden<br />
Junioratstreffen im Mutterhaus Ingenbohl-Schweiz<br />
Mit Sr. Vreni im Kloster Menzingen Grab von M. Bernarda Heimgartner<br />
In Oberägeri am See<br />
li.: Sr. Gertrud Furger und Sr. Louise Henri Kolly (em. Generaloberinnen)<br />
Familie Limacher. Wir pilgerten nach<br />
Maria Einsiedeln und Menzingen.<br />
In Oberägeri wurden wir von den<br />
Schwestern zu einem köstlichen<br />
Abendessen eingeladen und genossen<br />
einige Mußestunden am See.<br />
Der dritte Tag dieses Junioratstreffens<br />
war für uns alle ein ganz besonderer:<br />
Sr. Gertrud Furger, Sr. Louise<br />
Henri Kolly, und Sr. Marija Brizar<br />
verbrachten diesen Tag mit uns und<br />
nahmen sich Zeit über ihre Amtszeit<br />
als Generaloberin zu erzählen. Tief<br />
bewegt und sehr dankbar waren wir<br />
über diese Begegnungen, in denen<br />
wir viel von Gottvertrauen und von<br />
dem Vertrauen in die Mitschwestern<br />
gehört haben.<br />
Unsere Tage waren durchwoben<br />
vom gemeinsamen Gebet mit der<br />
Vielfalt von Sprachen und Melo -<br />
dien.<br />
Bei Tisch und unterwegs ergaben<br />
sich viele Möglichkeiten ins Gespräch<br />
zu kommen, was einerseits<br />
sehr interessant war, andererseits<br />
aber auch sehr lustig mit manchen<br />
lieben Missverständnissen, die sich<br />
aus den vielen unterschiedlichen<br />
Sprachen ergeben haben.<br />
Unsere Herzen waren gefüllt mit<br />
Erlebnissen und Erfahrungen, mit<br />
viel Freude und Dankbarkeit, mit<br />
vielen Gedanken und auch mit<br />
Sehnsucht. Der Reichtum dieser<br />
Tage fand in einer kreativen Einheit<br />
ihren Ausdruck. Mit der Begleitung<br />
von Sr. Wendelgard Schölldorf<br />
durften wir unsere eigene Kerze<br />
gestalten. Diese Kerzen entzündeten<br />
wir an der Osterkerze in der<br />
Klosterkirche. Sie brannten während<br />
der Abschlussvesper auf dem Altar.<br />
In dieser Gebetszeit wurden wir alle<br />
von Generaloberin Sr. Marija Brizar<br />
neu in unsere Gemeinschaften, an<br />
unsere Wirkungsorte gesandt.<br />
Am Nachmittag zuvor gab es noch<br />
einmal eine Möglichkeit der Begegnung<br />
und des Gespräches für die<br />
Seite 16<br />
Seite 16
Aus dem Orden<br />
Junioratstreffen im Mutterhaus Ingenbohl-Schweiz<br />
Sie brennen bei der Abschluss-Vesper in der Krypta<br />
Schwestern vom Hügel (Kloster) mit<br />
uns Junioratsschwestern. Mit Lied,<br />
Tanz und Spiel brachten wir etwas<br />
Typisches aus unserer Provinz und<br />
unserer Heimat und stellten es unseren<br />
Mitschwestern vor.<br />
So ging diese Woche schnell vorbei<br />
und doch sind wir ein Stück mehr<br />
zusammengewachsen. Wir schöpften<br />
Kraft bei Mutter M. Theresia,<br />
schrieben ihr einen Brief und ließen<br />
so unsere Gedanken, Anliegen<br />
und unseren Dank dort auf ihrem<br />
Grab. „Gott wird sorgen.“ – hat sie<br />
gesagt.<br />
Am 10. August nahmen wir Abschied<br />
voneinander, in der Hoffnung<br />
uns wiederzusehen. Im Zeichen des<br />
Kreuzes wissen wir uns aber täglich<br />
miteinander verbunden.<br />
Ein herzliches Dankeschön möchten<br />
wir noch einmal an dieser Stelle Sr.<br />
Tobia sagen. Die gute Organisation<br />
und vor allem ihre mütterliche Art<br />
uns zu begleiten, hat uns in dieser<br />
Woche sehr gut getan.<br />
Persönliche Kerzen entstehen<br />
Auf Wiedersehen!<br />
Provinzrätin Sr. Tobia Rüttimann<br />
Wir danken auch für die liebevolle<br />
Gastfreundschaft und für alle Dienste<br />
der Schwestern und Brüder, die<br />
unsere Tage im Mutterhaus schön<br />
gemacht haben. Gott segne euch!<br />
Gruppenbild – aufgenommen in Meggen auf dem Platz, wo einst das<br />
Geburtshaus von Mutter M. Theresia Scherer stand.<br />
Sr. Eszter Maria Pem,<br />
Varosmajor/ Budapest<br />
Seite 17<br />
Seite 17
Rund um das Leben<br />
Meditative Wanderwochen<br />
Mit Rucksack und Bibel unterwegs<br />
Meditative Wanderwochen für Erwachsene<br />
Seit Jahren leite und begleite ich<br />
Menschen bei meditativen Wanderwochen.<br />
In den letzten Jahren trafen wir uns<br />
dazu in Leutasch in Nordtirol oder<br />
im Virgental in Osttirol. Meistens<br />
sind es Pensionistinnen, die sich<br />
bewusst Zeit nehmen für dieses<br />
besinnliche Wandern in der Gruppe.<br />
Wir beginnen die Tage mit einem<br />
Morgenlob und nehmen aus der<br />
Bibelstelle einen Satz mit auf den<br />
Weg. Es sind mehrstündige Wanderungen<br />
je nach Witterung und<br />
Kondition der Teilnehmer. Wir achten<br />
mit offenen Augen und Ohren<br />
auf ein bewusstes Naturerleben.<br />
Auf steilen Wegstrecken gehen wir<br />
schweigsam. Die gute Mittagsjause<br />
aus dem Rucksack nehmen wir<br />
am Zielpunkt ein. Meistens ist es<br />
ein ruhiges Plätzchen auf einer<br />
Alm. Wir rasten und staunen<br />
über die herrliche Bergwelt und<br />
Alpenflora.<br />
„Älter werden ist wie auf einen<br />
Berg steigen. Je höher man<br />
kommt, desto mehr Kräfte sind<br />
verbraucht, aber umso weiter<br />
sieht man.“<br />
Reich beschenkt kehren wir an<br />
unseren Ausgangspunkt <strong>zur</strong>ück<br />
und genießen ein warmes<br />
Abendessen. Beim Abendlob<br />
halten wir Rückblick auf den<br />
vergangenen Tag.<br />
Die Bergbegeisterung, das gemeinsame<br />
Wandern der Teilnehmer<br />
zeigt, dass es sich lohnt,<br />
unsere Heimat zu schätzen –<br />
und es melden sich immer wieder<br />
Leute, die schon mehrmals<br />
mitmachten.<br />
Sr. M. Katharina<br />
Sr. M. Katharina Achrainer,<br />
Lienz<br />
Seite 18<br />
Seite 18
Rund um das Leben<br />
Exerzitien im Hochgebirge<br />
Pilgerexerzitien im Hochgebirge<br />
Ein äußerer und ein innerer Weg 7.-13. Juli 2013<br />
Als Pater Willi Klein, Missionar vom<br />
Kostbaren Blut, mich letztes Jahr<br />
fragte, ob ich bereit bin, mit ihm<br />
zusammen eine Gruppe von Interessierten<br />
zu begleiten für „Pilgerexerzitien<br />
im Hochgebirge“, war es<br />
für mich komplettes Neuland. Zwar<br />
nicht das Gebirge in den Ötztaler<br />
Alpen, in dem er dies plante, wohl<br />
aber, ob ich es wagen kann, Menschen<br />
auf ihrem geistlichen Weg auf<br />
diese Weise zu begleiten.<br />
Pater Willi hat alles Organisatorische,<br />
Ausschreibung der Exerzitien,<br />
Anmeldung auf den Hütten,<br />
Ermittlung der Erfordernisse etc.<br />
übernommen und bis Sommer 2013<br />
waren 13 Personen fix angemeldet,<br />
10 Frauen und 3 Männer, die sich<br />
auf diesen Pilgerweg einlassen<br />
wollten.<br />
Die Tagesetappen hatten wir so<br />
berechnet, dass gemeinsames,<br />
meditatives Gehen im Schweigen<br />
ebenso möglich war wie Wandern<br />
im je eigenen Tempo und Austausch<br />
innerhalb der Gruppe und mit uns.<br />
Den Input von unserer Seite haben<br />
wir gegenseitig abgesprochen und<br />
über den Tag verteilt angeboten.<br />
Beim Morgenimpuls von P. Willi ging<br />
es meist um waches, aufmerksames<br />
Wahrnehmen aller Sinne, es gab<br />
so vieles fürs Auge, fürs Ohr und<br />
für die Nase, Begegnungen mit der<br />
Natur in jeder Form, die gute Luft,<br />
die schönen Blumen, verschiedenartige<br />
große und kleine Tiere<br />
oder einfach die Steine, den Weg.<br />
Meist im Zusam menhang mit einer<br />
ausgiebigen Mittagspause legte<br />
ich meinen Impuls zum jeweiligen<br />
Tagesevangelium vor. Dabei war die<br />
Sr. Christine Koretic, Thomas Daufratshofer und P. Willi Klein<br />
Stärkung des Vertrauens in unseren<br />
Gott der Liebe, der in Jesus sichtbar<br />
geworden ist, ein Hauptanliegen.<br />
Sich ganz bewusst in die Nachfolge<br />
zu stellen, setzt eine immer neue<br />
Entscheidung für Christus voraus,<br />
der all unsere Gottesbilder über den<br />
Haufen wirft und um unsere Liebe<br />
wirbt. Schwierigkeiten mit dem Gottesbild<br />
aus der Kindheit brachten<br />
die Teilnehmer bei den Begleitgesprächen,<br />
die gerne in Anspruch<br />
genommen wurden, immer wieder<br />
ins Wort.<br />
Die heilige Messe feierten wir an<br />
einem geeigneten Platz, wobei uns<br />
die Natur mit schönen Steinaltären<br />
direkt verwöhnte. Bei der Predigt<br />
legte P. Willi die Botschaft der<br />
Lesung und des Evangeliums im<br />
Hinblick auf unseren Pilgerweg aus,<br />
gelegentlich den einen oder anderen<br />
Gedanken vom Morgen oder<br />
aus meinem Impuls aufgreifend und<br />
vertiefend.<br />
Im Laufe des Nachmittags legten wir<br />
wieder eine Pause ein und hörten<br />
Bischof Stecher zu uns sprechen<br />
durch eine Geschichte aus seinem<br />
Büchlein „Schauen, was hinter den<br />
Bergen haust“, es reichte genau für<br />
unsere Tage.<br />
Abends in der Hütte hielten wir<br />
jeweils Rückschau auf unseren<br />
inneren und äußeren Weg, den wir<br />
an diesem Tag <strong>zur</strong>ückgelegt haben.<br />
Soweit zum Ablauf der Tage.<br />
Am Sonntag, 7. Juli, bei wunderschönem<br />
Bergwetter, das uns treu<br />
blieb, trafen alle TeilnehmerInnen<br />
Seite 19<br />
Seite 19
Rund um das Leben<br />
Exerzitien im Hochgebirge<br />
pünktlich auf dem Rofenhof in Vent<br />
ein, das mit 2014 m Seehöhe das<br />
höchstgelegene Gasthaus in Tirol<br />
ist. Wir begannen mit der Feier der<br />
Eucharistie in der kleinen Kapelle,<br />
die der kleinen heiligen Theresia<br />
geweiht ist. Danach lernten wir uns<br />
beim Abendessen und in der ersten<br />
Runde kennen. Etliche Teilnehmer<br />
kannten und schätzten Pater Willi<br />
bereits, während ich für sie neu war<br />
und das war gegenseitig.<br />
Es war sehr berührend, wie bereitwillig<br />
sich alle einließen auf diesen<br />
Pilgerweg und auch ihre Talente<br />
einbrachten. „Mesner“ Thomas bereitete<br />
stets fachmännisch den Altar<br />
für die hl. Messe und die Fotos verdanken<br />
wir auch ihm und Manfred,<br />
die uns immer wieder irgendwo am<br />
Weg „auflauerten“ und dabei keine<br />
Mühe scheuten. Außerdem bildete<br />
die Gruppe ein ausgezeichnetes<br />
Publikum für meine fröhlichen Einlagen.<br />
Nur wer hinaufsteigt, kann die Welt von oben sehen…<br />
Unsere Ziele waren: Martin-Busch-<br />
Hütte auf 2501 m, Similaunhütte<br />
auf 3019 m, Schöne Aussicht auf<br />
2845 m, Hochjochhospiz 2412 m<br />
und von da die Guslar-Spitze mit<br />
3126 m, die mit der Eucharistiefeier<br />
am Gipfel unser Höhepunkt war. Wie<br />
begonnen, so beschlossen wir am<br />
Samstag, 13. Juli, unsere Pilgertage<br />
mit der Feier der heiligen Messe in<br />
der kleinen Kapelle auf Rofen und<br />
verabschiedeten uns nach dem<br />
Frühstück, getröstet durch die Aussicht<br />
auf die filmische Präsentation<br />
der Tage im Herbst.<br />
Impuls<br />
zum Fest des hl. Benedikt<br />
Der Aufstieg lohnt sich<br />
Als Beispiel füge ich meinen Impuls<br />
zum Evangelium nach Mt. 19,27-29<br />
an:<br />
„Auf unsere Situation angewendet,<br />
Ihr habt auch alles hinter Euch gelassen,<br />
was Ihr auf diesem Weg der<br />
Pilgerexerzitien nicht mitnehmen<br />
könnt und habt euch eingelassen<br />
darauf, mit uns den Weg unter die<br />
Füße zu nehmen und innerlich den<br />
Weg zu überdenken, den Ihr bislang<br />
gegangen seid und zu schauen, ob<br />
dieser Weg hinter Jesus hergeht,<br />
wer da vorn dran ist und führt, von<br />
wem wir uns bewegen, auf den<br />
Weg schicken lassen und was wir<br />
bereit sind, <strong>zur</strong>ückzulassen. Jesus<br />
nachfolgen bedeutet immer, Ihm<br />
den Vorrang zu geben, von Ihm<br />
her unsere Beziehungen zu ordnen<br />
zu Besitz, der uns nicht besitzen<br />
darf, zu Menschen, die wir nicht<br />
besitzen dürfen, weil wir sie sonst<br />
unfrei machen und selbst unfrei<br />
werden. Auch unsere Beziehung<br />
<strong>zur</strong> Macht müssen wir anschauen,<br />
wir können vom Streben nach Macht<br />
und Geltung so besetzt sein, dass<br />
wir falsche Wege gehen. Jesu Weg<br />
ist immer der Weg der Liebe, des<br />
Vorranges der Liebe, daher ist dies<br />
sein Hauptgebot „Liebet einander,<br />
wie ich euch geliebt habe!“ und auf<br />
diesem Weg bekommt dann alles<br />
den richtigen Rang, auch die Liebe<br />
zu den Menschen, zu den Dingen,<br />
zu den geistigen und materiellen<br />
Werten. Ich stelle mir für mich die<br />
Frage „Habe ich alles verlassen,<br />
was mich hindert, Jesus in Seiner<br />
Liebe, Seinem Beispiel des Dienens,<br />
nachzufolgen?“ Die Frage<br />
kann für jeden anders lauten, aber<br />
es geht immer darum, „um Seines<br />
Namens willen, um Seinetwillen“<br />
zu verlassen, was uns hindert, Ihm<br />
zu folgen und die Verheißung bleibt<br />
gültig, wir empfangen laufend Hundertfältiges<br />
und das ewige Leben<br />
Seite 20<br />
Seite 20
Rund um das Leben<br />
Exerzitien im Hochgebirge<br />
li.: Eucharistiefeier mit Pater Willi auf der Guslarspitze – ein nahezu biblischer Ort<br />
erwartet uns, das wir uns nie verdienen<br />
könnten!“<br />
Die Pilgerexerzitien waren eine<br />
sehr bereichernde und schöne<br />
Erfahrung, die auch mich auf meinem<br />
Glaubensweg stärkt und nach<br />
den Rückmeldungen zu schließen,<br />
wurde das von allen so empfunden.<br />
Jedenfalls wurden wir bereits für<br />
nächstes Jahr gebeten, wieder so<br />
etwas anzubieten. Pater Willi ist eifrig<br />
dabei, das vorzubereiten und hat<br />
mich für die Mitarbeit „angeheuert“,<br />
und ich möchte wieder viel Ermutigendes<br />
„auf die Beine“ bringen.<br />
Sr. Christine Koretic<br />
Hall in Tirol<br />
Pater Willi und Sr. Christine<br />
Seite 21<br />
Seite 21
Rund um das Leben<br />
Dank- und Jubelfest<br />
40 Jahre Seelsorge<br />
in Kainach, Weststeiermark<br />
Dank- und Jubelfest am 8. September 2013<br />
li.: Sr. Lima und Bischof Weber auf der Fahrt <strong>zur</strong> Kirche<br />
1973 begannen wir - Sr. Chiara<br />
Wiltsche und Sr. Lima Gasperl – unseren<br />
Dienst in einer sogenannten<br />
„priesterlosen Pfarre“. Bischof<br />
Johann Weber brachte die Idee aus<br />
Brasilien und stieß bei Provinzoberin<br />
Sr. Dorothea Wohleser bereits<br />
1971 auf ein offenes Ohr. Sie gab<br />
Sr. M. Franziska und Sr. Herlinde für<br />
die Pfarre Selzthal frei. In weiterer<br />
Folge kamen zwei Schulschwestern<br />
nach Großlobming – und wir zwei<br />
1973 nach Kainach.<br />
Der pensionierte Pfarrer bereitete<br />
die Bevölkerung darauf vor und<br />
führte uns zwei Monate lang in<br />
den Pfarreidienst ein. So wurden<br />
wir von der Pfarrbevölkerung und<br />
vom Dekanatsklerus von Anfang an<br />
akzeptiert. Im Oktober 1973 wurde<br />
der Kaplan von Bärnbach, Engelbert<br />
Buc‘ unser priesterlicher Begleiter.<br />
An seinem Lebensmotto: „Wir sind<br />
nicht Herren über unseren Glauben,<br />
sondern Diener der Freude“ nehmen<br />
wir bis heute teil.<br />
So drehen sich unsere seelsorglichen<br />
Gespräche nicht vordringlich<br />
um den Glauben. Die Leute spüren<br />
unser Interesse an ihren Sorgen und<br />
Anliegen: Ob es nun um ihre Kinder,<br />
ihre Alten, ihren Hof, ihren Arbeitsplatz<br />
geht: Freude und Hoffnung,<br />
Trauer und Angst, …..“<br />
re.: Provinzoberin Sr. Maria Bosco<br />
Dafür hatten wir Gelegenheit bei<br />
vielen Tauf- und Brautgesprächen,<br />
in der Begleitung von Todesfällen,<br />
Vorbereitung <strong>zur</strong> Erstkommunion<br />
und Firmung, Jungschar und Chorarbeit,<br />
in der Pfarrbücherei und im<br />
Schriftenapostolat, bei Besuchen<br />
Seite 22<br />
Seite 22
Rund um das Leben<br />
Dank- und Jubelfest<br />
zu Hause, im Krankenhaus und<br />
Altersheim, mit dem Pfarrgemeinderat,<br />
bei Glaubensrunden und im<br />
Religionsunterricht.<br />
Von Anfang an suchten wir den<br />
Kontakt über Kursangebote und<br />
die Teilnahme an verschiedenen<br />
Vereinsveranstaltungen.<br />
Die Kirchenrenovierung gab uns<br />
Gelegenheit, unvoreingenommen<br />
an verschiedene Leute heranzutreten.<br />
Auch das schuf Zugang zu<br />
Kirche für Kirchennahe und Kirchenferne.<br />
Sie halfen uns im Lauf<br />
der Jahre die Pfarrkirche außen und<br />
innen zu restaurieren, deren Umfeld<br />
zu pflegen, Friedhof und Pfarrhof zu<br />
renovieren.<br />
Finanziell ausgedrückt heißt das:<br />
wir haben mit diesen Aktionen zirka<br />
zehn Millionen Schillinge aufgebracht.<br />
Stets war und ist der Pfarrhof ein<br />
Haus mit offenen Türen, Kanzleidienst,<br />
Haus- und Gartenarbeit<br />
lau fen immer selbstverständlich<br />
neben her.“ Wir sind nicht gekommen,<br />
uns dienen zu lassen sondern<br />
zu dienen.“<br />
Der Stauraum im Pfarrhof und den<br />
dazugehörenden Gebäuden ist sehr<br />
groß. Viele Leute schenken Möbel,<br />
Kleider und andere Gegenstände,<br />
die an Bedürftige weitergegeben<br />
werden, was uns den Namen „Sr.<br />
Recycla“ eingebracht hat.<br />
Unsere Aufgaben vergrößerten<br />
sich mit der Eingliederung von zwei<br />
zusätzlichen Pfarren und als „wir“<br />
1989 Dekanat geworden waren.<br />
Mitunter feierten wir am Sonntag<br />
acht Gottesdienste. Da unser Provisor<br />
keinen Führerschein hat, sind<br />
wir immer gemeinsam mit dem Auto<br />
unterwegs.<br />
Seit uns Sr. Chiara wegen ihrer Erkrankung<br />
verlassen hat, gibt es viele<br />
helfende Hände, wie zehn Kommunionhelfer,<br />
zehn Lektoren, zehn<br />
Mesner, die abwechselnd Dienst<br />
Sr. Lima, Bischof Weber und Dechant Buc‘<br />
tun. Die Pfarrgemeinderäte tragen<br />
die Belange der Pfarre nach ihren<br />
Möglichkeiten mit. Sie haben zum<br />
Kirchweihfest 2013 ein großartiges<br />
Dank- und Jubelfest mit Altbischof<br />
Dr. Johann Weber ausgetragen.<br />
Und ich glaube, wenn wir Schwestern<br />
einmal nicht mehr können,<br />
werden sie die Pfarre weiterhin gut<br />
begleiten.<br />
Sr. Lima Gasperl<br />
Pfarrassistentin in Kainach<br />
Sr. Lima unterwegs zu den<br />
Menschen<br />
Seite 23<br />
Seite 23
Rund um das Leben<br />
Haus für Familien in Mengkofen - Bayern<br />
Ein Gartentraum für Kinder<br />
geht in Erfüllung<br />
Seit über 60 Jahren gibt es im Kloster<br />
Mengkofen nun schon einen<br />
Kindergarten, der sich in den letzten<br />
Jahren zum Familienzentrum „Haus<br />
für Familien“ entwickelt hat.<br />
Doch während die pädagogische<br />
Arbeit auf dem neuesten Stand<br />
ist, war der Außenbereich der Kindertagesstätte<br />
den Anforderungen<br />
der Zeit nicht mehr gewachsen.<br />
Die letzten Spielgeräte die noch in<br />
Betrieb waren, wurden 2012 vom<br />
TÜV beschlagnahmt und mussten<br />
entfernt werden.<br />
Den daraus entstandenen Handlungsbedarf<br />
meisterten Träger,<br />
Einrichtungsteam und Eltern gemeinsam.<br />
Bei der Planung und Gestaltung<br />
arbeiteten Einrichtungsleitung Manuela<br />
Drexler und Gärtner Andreas<br />
Sturm vom Kloster Mengkofen,<br />
eng mit dem Kloster Gemünden,<br />
vor allem mit dem Geschäftsführer<br />
Marco Ruck und dem technischen<br />
Leiter Gerald Jatz zusammen, um<br />
die Kosten so gering wie möglich<br />
zu halten.<br />
Gleichzeitig engagierte sich das<br />
Team vom Haus für Familien um<br />
Sachspenden aber auch um Spenden<br />
von Arbeitsstunden und Geld.<br />
Die Eltern entfernten kostenlos<br />
die baufälligen Teile und übernahmen<br />
auch die Entsorgungskosten.<br />
Zahlreiche Sachspenden wie z.B.<br />
neue Fahrzeuge für den Außenbereich<br />
konnten entgegen genommen<br />
werden.<br />
Der ortsansässige Bauunternehmer<br />
Michael Mittermeier, arbeitete<br />
stellenweise zum Selbstkostenpreis<br />
Seite 24<br />
Seite 24<br />
und die Schreinerei Schlemmer<br />
stellte kostenlos 2 Sandkästen <strong>zur</strong><br />
Verfügung.<br />
Die neue Rollbahn<br />
Das neue Hexenhaus wird<br />
aufgestellt
Rund um das Leben<br />
Haus für Familien in Mengkofen - Bayern<br />
Zahlreiche Sponsoren konnten<br />
gewonnen werden, so dass bislang<br />
die stolze Summe von rund 8.400 €<br />
zusammen getragen wurde.<br />
Ein Fest der Freude und des Dankes<br />
Für die Kinder spielen Arbeitsaufwand<br />
und Kosten natürlich keine<br />
Rolle.<br />
Sie freuen sich über einen Gartentraum,<br />
in dem sie nach Herzenslust<br />
toben können. Besonders beliebt<br />
dabei ist die neue Fahrbahn, auf<br />
der man mit Bobbycar, Roller und<br />
Rennauto schnelle Runden drehen<br />
kann. Damit hier wie im richtigen<br />
Leben der Verkehr geordnet zugeht,<br />
haben die Eltern Verkehrsschilder<br />
gespendet. Das größte Highlight<br />
aber ist das neue „Hexenhaus“. Hier<br />
kann man nach Herzenslust klettern<br />
und toben.<br />
Wer den Kindern jetzt im neuen<br />
Garten zusieht, der muss sich entscheiden,<br />
was ihm besser gefällt:<br />
Der neue liebevoll gestaltete Garten<br />
oder das fröhliche Kinderlachen,<br />
das die Arbeit und die Investitionen<br />
auf alle Fälle aufwiegt.<br />
Mit einem großen Fest bedankten<br />
sich die Kinder und das Team vom<br />
Haus für Familien bei allen Sponsoren<br />
und Helfern für die Neugestaltung<br />
des Gartens.<br />
Bei herrlichem Sommerwetter traf<br />
man sich im Klosterhof. Die Aufführungen<br />
der Kinder standen ganz<br />
im Zeichen der Freude und des<br />
Dankes, weil in diesem Jahr der<br />
Außenbereich ein ganz neues Gesicht<br />
erhielt und nicht nur an Wert<br />
Aufmarsch zum Dank!<br />
Seite 25<br />
Seite 25
Rund um das Leben<br />
Haus für Familien in Mengkofen - Bayern<br />
Vogelnestschaukel<br />
„Hexen“<br />
Dank an die Banken<br />
gewann, sondern für die Kinder ein<br />
Spielplatz entstand, der einfach<br />
Spaß und Vergnügen macht. Die jeweiligen<br />
Auftritte der Kinder wurden<br />
musikalisch umrahmt.<br />
Als erstes begrüßte Frau Manuela<br />
Drexler die Zwerge, die sich vor allem<br />
bei den ehrenamtlichen Helfern<br />
für ihren Fleiß und ihre Ausdauer<br />
bedankten.<br />
Die Hexen mit fliegenden Spinnen<br />
hüpften auf ihrem Besen im<br />
Kreis herum und stellten das neue<br />
Spielgerät „Hexenhaus“ vor. Danach<br />
war Bob der Baumeister dran, hier<br />
zeigten die Krippenkinder, wie fleißig<br />
die freiwilligen Helfer an diesem<br />
Gartenwerk arbeiteten. Die Vogelnestschaukel<br />
und das Wipptier, finanziert<br />
durch die örtlichen Banken,<br />
wurden bei diesen Vorführungen<br />
auch vorgestellt und die Kinder sangen<br />
dabei das Schaukellied.<br />
Am Ende bedankten sich Chearleader<br />
nochmals bei allen Helfern und<br />
Sponsoren und dabei wurde ein<br />
großes Dankesplakat aus dem 2.<br />
Stock des Klosters entfaltet.<br />
Nach dem Auftritt der Kinder gab es<br />
ein reichhaltiges Mittagessen. Im<br />
Klosterhof wurde noch ein Kunsthandwerkermarkt<br />
angeboten, bei<br />
dem für jeden Geschmack etwas<br />
dabei war.<br />
Einrichtungsleitung<br />
Manuela Drexler, Megkofen<br />
Ein Zauberer sorgt<br />
für Unterhaltung<br />
Seite 26<br />
Seite 26
Rund um das Leben<br />
Annaheim in Graz - Jubiläum<br />
30 Jahre Annaheim der<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> in Graz 1983–2013<br />
Ein mit Sonnenblumen geschmücktes<br />
Festzelt lud ein<br />
In einer der schönsten Lagen von<br />
Graz liegt das Annaheim der <strong>Kreuzschwestern</strong>.<br />
Es ist ein konfessionelles<br />
Altenwohn- und Pflegeheim<br />
und bietet Platz für 95 BewohnerInnen.<br />
Das Wohl und die Würde des Menschen<br />
stehen im Mittelpunkt unseres<br />
Tuns.<br />
Wir feierten das 30-jährige Bestehen<br />
als<br />
l ein Fest der Erinnerungen!<br />
l ein Fest des Dankes! –<br />
l ein Fest der Begegnung<br />
von Generationen! –<br />
l ein Fest der Freude!<br />
Zur Eröffnung wurden von unserer<br />
Heimleitung Sr. Christa Maria Klöckl<br />
die Gäste herzlich begrüßt:<br />
Die HeimbewohnerInnen und die<br />
hier wohnhaften Priester mit allen<br />
ihren Angehörigen und Freunden.<br />
Am Festtisch v.li.: Sr. Maria Luise Weinzedl, Dechant Hans Schrei,<br />
Pastoralpraktikant Mag. Josef Promitzer, Kaplan Mag. Alfred Jokesch,<br />
Msgr. Franz Neumüller, Rektor des Priesterheimes.<br />
Die Provinzleitung Europa Mitte,<br />
Mag. Sr. Maria Bosco Zechner mit<br />
Provinzrätin Sr. Imelda Fritz, Geschäftsleitung<br />
Mag. Eva Heigl und<br />
Controller Mag. Barbara Krenn,<br />
Bgm. der Stadt Graz, Mag. Siegfried<br />
Nagl und Bezirksrätin Zöhrer. Altbischof<br />
Dr. Johann Weber, Msgr. Mag.<br />
Franz Neumüller und die Priester<br />
der Pfarre St. Leonhard.<br />
Seite 27<br />
Seite 27
Rund um das Leben<br />
Annaheim in Graz - Jubiläum<br />
Das Programm wurde umrahmt<br />
von den Kindern des Kindergartens<br />
Stiftingtal unter der Leitung von Fr.<br />
Elisabeth Mumelter, die seit 11 Jahren<br />
regelmäßig mit den Kindern ins<br />
Haus kommt und unter dem Motto<br />
„etwas jüngere Menschen treffen<br />
etwas ältere Menschen“ die Generationen<br />
verbindet.<br />
Weiters sorgte das Bläserquintett<br />
– „UBIbrass“ und die „Vulkanlandmusi“<br />
für die musikalische Umrahmung.<br />
Aufmarsch der Kinder<br />
Mag. Sr. Maria Bosco Zechner gab<br />
einen bewegenden Rückblick über<br />
die vergangenen 30 Jahre.<br />
Sr. Christa Maria Klöckl und Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl<br />
Hr. Bgm. Mag. Siegfried Nagl<br />
bedankte sich bei Sr. Christa Maria<br />
und drückte seine langjährige Verbundenheit<br />
mit dem Annaheim aus.<br />
Im Rahmen des Festaktes wurden<br />
drei Mitarbeiterinnen, die bereits<br />
seit der Gründung des Hauses hier<br />
beschäftigt sind, geehrt.<br />
Das Annaheim um 1983 - links Schwesternwohnung und Personalhaus<br />
Hr. Altbischof Dr. Johann Weber<br />
spendete den Segen für das Haus<br />
und für alle die damit verbunden sind,<br />
so wie er es bereits <strong>zur</strong> Gründung<br />
vor 30 Jahren tat.<br />
Seite 28<br />
Seite 28
Rund um das Leben<br />
Annaheim in Graz - Jubiläum<br />
SEGENSGEBET<br />
Lieber, geduldiger, naher Gott –<br />
wir bitten, heute und hier, dass<br />
Deine Gnade uns umgibt, erfüllt,<br />
tröstet und stärkt:<br />
- in jedem, auch dem kleinsten<br />
Funken an Hoffnung<br />
- auch in jeder Verzweiflung, die<br />
uns den Atem der Seele nimmt,<br />
- öffne Deine Gnade für die<br />
wunderbare Geduld jener, die hier<br />
arbeiten,<br />
- Deine Gnade sei bei jedem<br />
einsamen Blick aus dem Fenster,<br />
- Deine Gnade stärke die<br />
mühsame Verzeihung für die<br />
schwer Erträglichen,<br />
- segne die Enttäuschung über<br />
jene, die trotz ihres Versprechens<br />
nicht gekommen sind,<br />
- Deine Gnade sei bei jeder Angst<br />
vor dem Unbekannten,<br />
- segne mein Lächeln, das aus<br />
dem Vertrauen meines Herzens<br />
kommt,<br />
- gib mir Deine Gnade für meinen<br />
einfachen Glauben von Dir und an<br />
Dich!<br />
AMEN!<br />
Ehrungen langjähriger Mitarbeiterinnen<br />
Das Küchenteam<br />
Nach dem Festakt und der kulinarischen<br />
Versorgung durch das<br />
haus eigene Küchenteam, klang<br />
das Fest bei einem „gemütlichen<br />
Beisammensein“ aus.<br />
Durch das Programm führte<br />
Fr. Silvia Löscher<br />
PDL des Annaheimes<br />
Seite 29<br />
Seite 29
Rund um das Leben<br />
Mädchenbildungswerk Gemünden - Bayern<br />
Startklar für das neue Schuljahr<br />
Unter diesem Motto hieß es auch<br />
im September wieder für die 5.<br />
Klassen des Gymnasiums und der<br />
Realschule des Mädchenbildungswerkes<br />
(MBW) Gemünden die<br />
Koffer zu packen: Raus aus den<br />
Räumen der Schule und hinauf auf<br />
die Burg Rothenfels begaben sich<br />
die Mädchen zusammen mit ihren<br />
Klassenlehrerinnen zum gemeinsamen<br />
Kennenlernen und Arbeiten.<br />
Diese drei Tage sind seit Jahren ein<br />
fester Bestandteil des Schulprofils<br />
am MBW, es gilt, die „Neuen“ in der<br />
Gemeinschaft aufzunehmen und<br />
in ihrer Individualität anzunehmen.<br />
Und das geht am besten, indem<br />
eine Gemeinschaft unter den Fünfklässlerinnen<br />
gefördert wird, denn<br />
der Schulsprengel ist gewachsen,<br />
viele Schülerinnen wagen aus ihrem<br />
Heimatort alleine den Schritt in die<br />
weiterführenden Schulen des MBW.<br />
Der erste Tag ist allein dem Kennenlernen<br />
gewidmet: Im gemeinsamen<br />
Lösen von Rätseln und Aufgaben<br />
kommt man sich ebenso näher,<br />
wie beim Bau kleiner akrobatischer<br />
Menschenpyramiden. Lernen im<br />
Umgang mit dem Schuljahresplaner,<br />
das Organisieren von Hausaufgaben<br />
und persönlichen Terminen<br />
bilden den Mittelpunkt des zweiten,<br />
straff durchorganisierten Tages.<br />
Die eigens angereisten Fachlehrer<br />
der Kernfächer Deutsch, Englisch<br />
und Mathematik vermittelten den<br />
Schülerinnen einen ersten größeren<br />
Einblick in ihr Fach, zeigten ihnen<br />
Anknüpfungspunkte an das Wissen,<br />
das sie aus der Grundschule<br />
mitbringen und auf dem sich aufbauen<br />
lässt. Wichtig ist auch, die<br />
Schülerinnen neugierig zu machen<br />
Im Rittersaal: Luftballonspiel <strong>zur</strong> Einteilung in Arbeitsgruppen<br />
Kreativteil Akrobatik<br />
Seite 30<br />
Seite 30
Rund um das Leben<br />
Mädchenbildungswerk Gemünden - Bayern<br />
Lernen lernen Englisch<br />
Lernen lernen Mathematik<br />
auf weiteres Wissen, das sie als<br />
etwas Wertvolles schätzen lernen<br />
sollen. Dieser Tag wurde mit einer<br />
gemeinsamen Nachtwanderung und<br />
spannenden Gruppenspielen im<br />
großen Rittersaal der Burganlage<br />
beendet, beides wurde organisiert<br />
von den eifrigen Tutorinnen der 8.<br />
bis 10. Klassen Gymnasium und<br />
Realschule, die auch sonst die Klassenleitungen<br />
tatkräftig unterstützten,<br />
vor allem wenn es darum ging,<br />
ein offenes Ohr für Erzählungen zu<br />
haben oder beim Hinwegtrösten von<br />
doch dem einen oder anderen Heimwehtränchen.<br />
Gemeinsam wurden<br />
die Tage in der Burgkapelle mit einem<br />
Wortgottesdienst beschlossen,<br />
in dem der Begriff Freundschaft<br />
noch einmal ganz im Zentrum stand<br />
und in Wort und Lied vertieft wurde.<br />
Nach einer kleinen gemeinsamen<br />
Wanderung am Vormittag hatten die<br />
Schülerinnen in Gruppen Traumdörfer<br />
ausschließlich aus Materialien<br />
aus der Natur gestaltet. Interessant<br />
dabei war: Jedes dieser Dörfer hatte<br />
eine Schule. Wenn das kein gutes<br />
Omen ist!<br />
Sr. Hildburg Baumgartner<br />
Mädchenbildungswerk<br />
Gemünden am Main<br />
Auf der Wanderung zu den „Traumdörfern“<br />
Unser „Traumdorf“ aus Naturmaterialien<br />
Seite 31<br />
Seite 31
Rund um das Leben<br />
Schulträgerverein Institut St. Josef - Feldkirch<br />
Tag des Denkmals am<br />
Institut St. Josef - aus Stein<br />
Natursteinportal des Haupteingangs<br />
den Gängen und Hallen aufgehängt<br />
und bildeten einen interessanten<br />
Kontrast zu Ansichten des heutigen,<br />
zwischen 2006 – 2009 generalsanierten<br />
Institutsgebäudes.<br />
Im Rahmen des österreich-weiten<br />
Tags des Denkmals am 29. September<br />
2013 hat in Feldkirch auch<br />
das über 100 Jahre alte Institut St.<br />
Josef am Ardetzenberg seine Pforten<br />
geöffnet.<br />
Neben der mittelalterlichen Altstadt,<br />
der Schattenburg (13. Jh.) und dem<br />
gotischen Dom St. Nikolaus (14.<br />
Jh.) war das in den Jahren 1910-11<br />
nach den Plänen des Feldkircher<br />
Stadtbaumeisters in neobarocken<br />
Seite 32<br />
Seite 32<br />
Formen errichtete Institut St. Josef<br />
einer der Höhepunkte des diesjährigen<br />
Schwerpunkts Feldkirch.<br />
Hervorragende<br />
Zusammenarbeit<br />
Im Zuge der Vorbereitung für den<br />
Tag des Denkmals haben Schülerinnen<br />
der BAKIP und des BAKIP-<br />
Kollegs diverse Werke aus Stein geschaffen<br />
und ausgestellt. Zahlreiche<br />
Bilder des „alten“ Instituts wurden in<br />
Neun SchülerInnen der BAKIP<br />
haben sich – trotz Wochenende –<br />
bereit erklärt, von 10.00h – 16.00h<br />
für die interessierte Öffentlichkeit<br />
laufende Führungen durch die<br />
Räume des Instituts St. Josef anzubieten.<br />
Sie wurden dazu in einer<br />
eigenen Vorbereitungsveranstaltung<br />
von der Leiterin des Vorarlberger<br />
Landeskonservats, DI Mag. Barbara<br />
Keiler in die historische Bedeutung<br />
zahlreicher architektonischer Details<br />
am Institut St. Josef eingeführt, die<br />
ihnen vorher noch gar nie aufgefallen<br />
waren. Auch Schwestern, OStR.<br />
Mag. Renate Sparr, Direktor HR<br />
Mag. Gerhard Frontull und einige<br />
Lehrpersonen waren anwesend.
Rund um das Leben<br />
Schulträgerverein Institut St. Josef - Feldkirch<br />
Originalgetreu renovierte Gänge und Stiegen des Instituts<br />
Die 2008 originalgetreu sanierte<br />
Fassade mit natursichtigen Verputzoberflächen<br />
und gelb gefärbten<br />
Gliederungselementen ist weithin<br />
sichtbar und prägt das Stadtbild von<br />
Feldkirch stark mit.<br />
Der Schwerpunkt „Stein“ führte die<br />
zahlreichen Besucher über den mit<br />
Granitsteinen gepflasterten Vorplatz<br />
durch das Natursteinportal<br />
des alten Haupteingangs, vorbei<br />
an der Statue des Hr. Josef, im<br />
farbig akzentuierten Treppenhaus<br />
in die ehemalige Kapelle mit einer<br />
wunderschönen Stuckdecke (heute<br />
als Musikraum der BAKIP genutzt),<br />
durch die originalgetreu renovierten<br />
Gänge des Instituts, in die Mariengrotte<br />
im Innenhof des Instituts bis<br />
hin zum Speisesaal.<br />
Dort wurde von freiwilligen Helfern<br />
des Vereins der Freunde und Absolventinnen<br />
des Instituts St. Josef für<br />
das leibliche Wohl der ca. 200 Gäste<br />
gesorgt. Die Wirtschaftsschulen des<br />
Seite 33<br />
Seite 33
Rund um das Leben<br />
Schulträgerverein Institut St. Josef - Feldkirch<br />
„Die Mädchenstiege“<br />
Interessierte Besucherinnen und Besucher<br />
Bildmitte: Institut St. Josef<br />
Instituts St. Josef, Eltern und Funktionäre<br />
des Vereins hatten Kuchen<br />
gebacken, Jause vorbereitet.<br />
Zu den anregenden Gesprächen<br />
wurden Kaffee und kühle Getränke<br />
serviert.<br />
Zahlreiche AbsolventInnnen, Eltern,<br />
Kunstinteressierte aus nah und<br />
fern freuten sich über die seltene<br />
Gelegenheit, das sorgfältig restaurierte,<br />
faszinierende Gebäude aus<br />
nächster Nähe besichtigen zu können.<br />
Etliche Besucher nutzten die<br />
Möglichkeit auch, um sich nach dem<br />
Stand des Neubaus des künftigen<br />
Sonderklassentrakts am Standort<br />
des ehemaligen Internatsgebäudes<br />
Haus Theresien zu erkundigen.<br />
Nicht nur die Besucher, sondern<br />
auch die Leiterin des Landeskonservats<br />
des Bundesdenkmalamts<br />
für Vorarlberg waren voll des Lobes<br />
über das Engagement und den<br />
Enthusiasmus aller Beteiligten, vor<br />
allem auch der Schülerinnen der<br />
BAKIP, die diesen Tag maßgeblich<br />
gestaltet haben.<br />
Dr. Helmut Madlener<br />
Geschäftsführer<br />
Schulträgerverein Institut St. Josef<br />
Schulträgerverein<br />
der <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
Bruckergasse 24<br />
Institut St. Josef,<br />
Ardetzenbergstrasse 31<br />
6800 Feldkirch<br />
Seite 34<br />
Seite 34
Rund um das Leben<br />
Schulverein der <strong>Kreuzschwestern</strong> - Ort/Gmunden<br />
Dem Leben Bedeutung geben<br />
Biographiearbeit in der Palliative Care<br />
Projekt der 6bO Klasse des Gym / ORG der <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
Gmunden mit der Palliativstation des LKH Vöcklabruck<br />
Die Gespräche selber dauerten<br />
zwischen 90 Minuten und fast drei<br />
Stunden. Die Schüler/innen waren<br />
überrascht, wie stark und lebensfroh<br />
die Patient/innen sind. Sich<br />
nicht wegen Nebensächlichkeiten<br />
aufregen, sondern sich auf das<br />
konzentrieren, was wirklich wichtig<br />
ist, war das Resümee eines Schülers<br />
nach dem Besuch.<br />
Die Erfahrungen aus diesen Begegnungen<br />
sollten am 4. Österreichischen<br />
Palliativkongress in<br />
Gmunden einem größeren Kreis<br />
von Interessenten zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
Im Religionsunterricht in der 6bO<br />
wurde im Oktober des Schuljahres<br />
2012/13 dem Thema nachgegangen,<br />
welchen Beitrag ein christliches<br />
Menschenbild zu den Fragen<br />
unserer Zeit bieten kann. Dazu gehört<br />
auch die Frage „Wie wollen wir<br />
sterben?“<br />
Ein Lehrausgang <strong>zur</strong> Palliativstation<br />
des Landeskrankenhauses Vöcklabruck<br />
sollte den Schüler/innen<br />
verdeutlichen, wie die letzte Phase<br />
des menschlichen Lebens gestaltet<br />
werden kann. Dort spürt bzw. erlebt<br />
man, dass der Mensch mit seiner<br />
Geschichte und seinen Bedürfnissen<br />
im Vordergrund steht.<br />
Fr. Dr. Christina Grebe (eine<br />
ehemalige Schülerin des Pensi<br />
Gmunden) führte uns durch die<br />
Station und erzählte von ihrer Arbeit.<br />
Während dieses Gesprächs entstand<br />
die Idee zu dem Projekt:<br />
Dem Leben Bedeutung geben.<br />
Die Schüler/innen erklärten sich<br />
spontan bereit, sich Zeit zu nehmen,<br />
um Patient/innen zu besuchen.<br />
Sie möchten sich dabei deren<br />
Lebensgeschichten erzählen lassen,<br />
zuhören und dabei würde dieser<br />
Mensch mit seiner Geschichte<br />
im Mittelpunkt stehen.<br />
Im ausgemachten Zeitraum besuchten<br />
die Schüler/innen in Zweierteams<br />
mit Unterstützung des<br />
Mobilen Hospizteams die Patient/<br />
innen.<br />
Frau Leeb, Veronika und Johanna<br />
Seite 35<br />
Seite 35
Rund um das Leben<br />
Schulverein der <strong>Kreuzschwestern</strong> - Ort/Gmunden<br />
Powerpoint-Präsentation<br />
Mit Hilfe der beiden Kolleg/innen<br />
Mag. Christa Girsig (Präsenta tion<br />
und Kommunikation) und Mag.<br />
Wolfgang Kurz (Deutsch) unterstützten<br />
wir die Schüler/innen bei<br />
der Vorbereitung der Präsentation.<br />
Die Idee der Schüler/innen war es,<br />
wichtige und berührende Gedanken<br />
der Patient/innen darzustellen<br />
und zu fotografieren. Dazu wurde<br />
der Park der Schule genützt.<br />
Aussagen, die die Schüler/innen<br />
beeindruckt haben, schrieben sie<br />
nieder. Auch für manches „Unfassbare“<br />
wurde eine Form gefunden.<br />
Die Fotos wurden damit kommentiert.<br />
Mit dem Material stellten die<br />
Schüler/innen dann eine Power<br />
Point Präsentation zusammen. Damit<br />
wollten die Schüler/innen ihre<br />
Begegnungen mit den Patient/innen<br />
am Palliativkongress vorstellen.<br />
Am Donnerstag, den 18. April 2013<br />
konnte schließlich das Projekt am<br />
Kongress selber in einem sehr beeindruckenden<br />
Beitrag durch die<br />
Seite 36<br />
Seite 36<br />
Projektgruppe<br />
Schüler/innen präsentiert werden.<br />
Die Zuhörer/innen reagierten mit<br />
„standing ovations.“<br />
Weiters wird am 11. November dieser<br />
Schüler/innengruppe der Erwin<br />
Wenzl Preis für herausragende<br />
Leistungen in der Kategorie Schüler/innen<br />
überreicht.<br />
Dr. Gabriele Max<br />
Religionslehrerin am Gym/ORG<br />
Ort der <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
in Gmunden
Rund um das Leben<br />
Personalentwicklung<br />
Personalentwicklungsprojekt in den<br />
Unternehmen der <strong>Kreuzschwestern</strong> in<br />
Ober- und Niederösterreich<br />
Mag. Gerhard Posch, Vorstand<br />
der <strong>Kreuzschwestern</strong> Europa Mitte<br />
GmbH, beauftragte im Frühsommer<br />
2013 eine Arbeitsgruppe, sich mit<br />
dem Thema „Personalentwicklung“<br />
für die Unternehmen der<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> in den Regionen<br />
Ober- und Niederösterreich zu beschäftigen.<br />
In das Projektteam bringen Anton<br />
Geiger, Pia Hofmann (beide<br />
Akademie für Gesundheit und Bildung),<br />
Marlene Harringer-Michlmayr<br />
(KEM), Elisabeth Höllhumer (Theresiengut),<br />
Eva-Maria Mayrhofer<br />
(OMS) und Andreas Pumberger<br />
(Schulverein) ihre Kompetenz und<br />
Erfahrung ein.<br />
Aufgrund der immer knapper werdenden<br />
Personalressourcen und<br />
dem Bestreben ein attraktiver Arbeitgeber<br />
in den Regionen zu<br />
sein, will die KEM GmbH künftig<br />
Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
anbieten.<br />
Im Zuge der ersten Projektphase<br />
führten externe Experten qualitative<br />
Interviews mit 37 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter quer durch alle<br />
Betriebe und Berufsgruppen. Die<br />
ausgewerteten Antworten bilden<br />
die Basis für einen anonymisierten,<br />
standardisierten Fragebogen, der<br />
im November 2013 verteilt werden<br />
wird. Rund 1000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter (Auswahl durch<br />
Zufalls stichprobe) werden eingeladen,<br />
ihre Meinungen und Einschätzungen<br />
schriftlich festzuhalten.<br />
Neben der Kernfrage der Studie<br />
nach der spezifischen Unternehmenskultur<br />
in den Unternehmen<br />
der <strong>Kreuzschwestern</strong> werden auch<br />
Erwartungen zu Personalentwicklungsangeboten<br />
abgefragt.<br />
Die Analyseergebnisse werden im<br />
1. Quartal 2014 vorliegen. Als ein<br />
Teil der Umsetzungsmaßnahmen<br />
werden in Folge entsprechende<br />
Personalentwicklungsangebote<br />
generiert. Im ersten Schritt ist an<br />
Programme für Führungskräfte gedacht,<br />
jedoch sollten diese später<br />
auf alle Berufsgruppen erweitert<br />
werden.<br />
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
wird in der kommenden Folge<br />
der Provinzspuren nachzulesen<br />
sein.<br />
Für das Projektteam:<br />
Pia M. Hofmann, Wels<br />
Seite 37<br />
Seite 37
Rund um das Leben<br />
Klinikum Wels-Grieskirchen<br />
Palliative Care:<br />
Klinikum Wels-Grieskirchen und Akademie<br />
der <strong>Kreuzschwestern</strong> als kräftige Impulsgeber<br />
Palliative Haltung und<br />
Diskurs der<br />
Berufsgruppen<br />
Die Auseinandersetzung mit Leid,<br />
Sterben und Tod kann niemand<br />
umgehen – im Privaten nicht und<br />
im Beruflichen schon gar nicht,<br />
wenn der Arbeitsplatz im Gesundheits-<br />
und Sozialbereich liegt. An<br />
den Gegebenheiten kann Palliative<br />
Care nichts ändern, aber sehr<br />
wohl an der Art und Weise, wie mit<br />
diesen Themen umgegangen wird,<br />
und insbesondere daran, wie Palliativpatienten<br />
betreut und begleitet<br />
werden.<br />
Die unterschiedlichen Zugänge der<br />
einzelnen Berufsgruppen beeinflussen<br />
die Zusammenarbeit in der<br />
Betreuung von Palliativpatienten.<br />
Diese Vielfalt kann einen Nutzen<br />
stiftenden Diskurs der Professionen<br />
ergeben, so der denn geführt und<br />
gelebt wird. Der Palliativpatient erlebt<br />
dann ein multiprofessionelles<br />
Team, das aufeinander abgestimmt<br />
ist bzw. einander ergänzt. Keine Berufsgruppe<br />
kann alleine das leisten,<br />
was die Komplexität einer palliativen<br />
Betreuungssituation erfordert.<br />
Die Gesamtheit der Kompetenzen<br />
sowie die wertschätzende Haltung<br />
zueinander können unabhängig<br />
vom Fachbereich eine hoch professionelle<br />
Begleitung von Patienten in<br />
einer palliativen Situation ermöglichen.<br />
und Bildung fungieren in der Region<br />
als kräftige Impulsgeber für palliatives<br />
Denken und Handeln. Zu den<br />
zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
zählen der Interprofessionelle<br />
Basislehrgang Palliative<br />
Care, die Welser Palliativkonferenz<br />
und die Plattform Palliativversorgung<br />
Basislehrgang<br />
Palliative Care<br />
Im Interprofessionellen Basislehrgang<br />
ist der Diskurs zwischen den<br />
Berufsgruppen Teil des Erfolgsrezeptes<br />
bzw. gewollter Bestandteil<br />
des Curriculums. Angeregt durch<br />
die Inputs der Referenten werden<br />
Sichtweisen verglichen und Zu gänge<br />
kritisch hinterfragt. Wesentlicher<br />
Teil der Ausbildung ist die Erstellung<br />
einer Projektarbeit, die im Idealfall<br />
berufsgruppenübergreifend verfasst<br />
wird. Wichtig auch hier: aufeinander<br />
eingehen, miteinander Wege<br />
entwickeln.<br />
Kursleiterin und Palliativexpertin Sabine<br />
Leithner: „Ich bin immer wieder<br />
überrascht, wie sehr sich unsere<br />
Teilnehmer auf die Auseinandersetzung<br />
mit dem eigenen Sterben<br />
einlassen.“ Eine wesentliche Voraussetzung,<br />
um sich in die Situation<br />
von Patienten und Angehörigen<br />
einfühlen zu können.<br />
Hinweis: Der 7. Palliative Care-<br />
Basislehrgang beginnt im Jänner<br />
2014. Informationen und Anmeldungen:<br />
Akademie für Gesundheit<br />
und Bildung; office@die-akademiewels.at<br />
Welser<br />
Palliativkonferenz<br />
Die Abschlussveranstaltung des<br />
Lehrgangs hat sich von einer internen<br />
Feierstunde zu einer offenen<br />
Tagesveranstaltung entwickelt. Die<br />
von den Teilnehmern erstellten und<br />
Das Klinikum Wels-Grieskirchen<br />
und die Akademie für Gesundheit<br />
Abschlussfoto: Absolventen und Kursleitung Palliative Care 2012<br />
Seite 38<br />
Seite 38
Rund um das Leben<br />
Klinikum Wels-Grieskirchen<br />
Palliativkonferenz 2012<br />
zum Teil persönlich präsentierten<br />
Arbeiten zeigen beeindruckend, wie<br />
sehr die 10-monatige Ausbildung<br />
Spuren hinterlassen, die palliative<br />
Haltung verändert und vermehrte<br />
Professionalität entwickelt hat.<br />
Spürbar vor allem, welch hohe Motivation<br />
die Absolventen an ihren<br />
Arbeitsplatz mitnehmen.<br />
Plattform Palliativversorgung 2013<br />
Zum Vortragsprogramm der Konferenz<br />
werden renommierte Referenten<br />
aus dem In- und Ausland<br />
eingeladen. Auch hier ergänzen<br />
sich alle in Palliative Care tätigen<br />
Professionen. Es sprechen Theologen,<br />
Pflegeexperten, Palliativmediziner<br />
ebenso wie Betroffene oder<br />
Funktionsträger aus der Region<br />
WEGE 42.<br />
Wenn der Begriff Konferenz gewollt<br />
für hohes fachliches Niveau und<br />
moderierte Struktur steht, so sind<br />
die Pausen ein wichtiges Forum lebendigen<br />
Austausches in herzlicher<br />
Atmosphäre: man trifft sich gerne<br />
und immer wieder bei der Welser<br />
Palliativkonferenz!<br />
Plattform<br />
Palliativversorgung<br />
Diese heuer ins Leben gerufene<br />
Plattform versteht sich als offenes<br />
Forum für Interessierte aus allen<br />
Berufsgruppen und Funktionen<br />
rund um Palliative Care in der Versorgungsregion<br />
42. Aus einem Projekt<br />
zum Nahtstellenmanagement<br />
entstanden will diese Initiative der<br />
Palliativexpertin Roswitha Porinski,<br />
der Palliativstationsleiterin Dr. Ingrid<br />
Hofinger und der praktischen Ärztin<br />
Dr. Christine Eckmayr Handelnde<br />
und Institutionen vernetzen, Abläufe<br />
verbessern, sowie gemeinsame<br />
Sichtweisen und Haltungen schaffen.<br />
Pia M. Hofmann<br />
GF Akademie für Gesundheit<br />
und Bildung<br />
Seite 39<br />
Seite 39
Rund um das Leben<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> am Standort Linz<br />
Sanierung der Schule „St. Angelus“ in Linz<br />
Ein Römerfriedhof war einst an jener<br />
Stelle, an der 1927 die Schule „St.<br />
Angelus“ nach den Plänen des be-<br />
kannten Architekten Clemens Maria<br />
Holzmeister errichtet wurde.<br />
Der erste Teil des unter Denkmalschutz<br />
stehenden Gebäudes wurde<br />
heuer in den Sommerferien (Juli und<br />
August 2013) saniert, 2014 folgt die<br />
zweite Sanierungsphase. Unglaubliche<br />
11.000 m² Fassade und 830<br />
Fenster inkl. Sonnenschutz sind<br />
dabei zu erneuern.<br />
GF Mag. Andreas Pumberger<br />
Schulverein der <strong>Kreuzschwestern</strong><br />
Nach der Sanierung<br />
Ausstellung: „DER MOMENT“<br />
Die Objekte und Interventionen von Markus Hofer, einem jungen oberösterreichischen<br />
Künstler, der schon mit seinen jungen Jahren weltweite<br />
Ausstellungen verzeichnen kann, setzen sich mit Ort, Zeit und Material<br />
auseinander. Verpackt in Humor und Irritation verändert er Alltagsgegenstände<br />
durch gezielte Eingriffe in einer Weise, dass das Betrachten dieser<br />
Dinge uns an den Umständen der Wirklichkeit zweifeln lässt. Zwar nur für<br />
eine kurze Zeit, aber genau dieser Moment der Irritation ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil seiner Objekte.<br />
Die Ausstellungseröffnung fand am 15. Oktober 2013 in der <strong>Kreuzschwestern</strong>-Galerie<br />
statt. Die Werke von Markus Hofer konnten bis zum<br />
29. November bewundert werden.<br />
Fotonachweis:<br />
Laubsäge, 2012<br />
Säge, Laub, Kleber<br />
ca. 30 x 15 x 4 cm<br />
www.markushofer.at<br />
Weitere Fotos von<br />
der Ausstellung:<br />
Franz Wurm, Linz<br />
Titel des Kunstwerks:<br />
die Suppe 2013<br />
v.l.: Markus Hofer, Mag. Gerhard<br />
Posch, Hannes Eichmann (Kulturredaktion<br />
ORF Salzburg)<br />
Mag. (FH) Marlene Harringer MBA<br />
(Assistentin des Vorstandes,<br />
KEM-Gmbh)<br />
Seite 40<br />
Seite 40
Rund um das Leben<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong> am Standort Linz<br />
MitarbeiterInnenfest am Standort Linz<br />
<strong>Kreuzschwestern</strong>kirche - Hauptzelebrant Prof. Dr. Johannes Marböck mit Dr. Andreas Altrichter<br />
Erstmalig fand heuer am Sonntag,<br />
15. September 2013, ein Fest für<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Standortes Linz statt. Nach der<br />
gemeinsamen Gottesdienstfeier<br />
gab es einen Frühschoppen mit<br />
Würstel und Gulaschsuppe für die<br />
geladenen Gäste. Aber nicht nur<br />
für das leibliche Wohl aller wurde<br />
gesorgt, sondern auch die Kinder<br />
kamen auf Ihre Rechnung beim<br />
Spielen, Basteln und Herumtoben im<br />
Schulhof. Schülerinnen der BAKIP<br />
umsorgten die Kinder mit einem<br />
tollen Programm während die Eltern<br />
die Möglichkeit hatten gemütlich<br />
beisammen zu sitzen und einander<br />
kennen zu lernen.<br />
Mag. (FH) Marlene Harringer, MBA<br />
(Assistentin des Vorstandes KEM-Gmbh)<br />
Fotos: Franz Wurm, Linz<br />
Seite 41<br />
Seite 41
Seite 42<br />
Seite 42<br />
Rund um das Leben<br />
Kloster Mala Loka - Slowenien<br />
Mala Loka - Gute Nachbarn<br />
Unsere Verbundenheit mit dem Kloster in Mala Loka<br />
Familie Zibert: v.l. Alenka, Damjan, Nejc, Nina, Domen<br />
Unser Haus steht nur einen Steinwurf weit vom Kloster<br />
der Schwestern entfernt. Schon als Kind habe ich oft<br />
die Klosterräume besucht, wo mich Wärme und Heiter-<br />
-keit der Schwestern imponierten. Das fühle ich auch<br />
heute und auch meine Familie, da wir jeden Tag mit<br />
den Schwestern arbeiten und einander helfen. Wenn<br />
Verbundenheit unserer Familie mit dem Kloster<br />
Das Kloster der Schwestern vom heiligen Kreuz<br />
gehört als ein wichtiger Teil zum Alltag unserer<br />
Familie. Die Eltern haben in der Klosterkapelle<br />
geheiratet.<br />
Mein Bruder Anze und ich haben dort das Taufsakrament<br />
empfangen, obwohl wir damals noch in<br />
Domzale wohnten.<br />
Wir haben es den Schwestern zu verdanken, dass<br />
wir später nach Mala Loka übersiedeln konnten, da<br />
sie uns mit dem Austausch ihres Grundstücks einen<br />
Weg öffneten zum Bau eines Hauses. Damit wurde<br />
uns eine engere Verbundenheit mit der Schwesterngemeinschaft<br />
ermöglicht. Unsere Familie fing<br />
an, die heilige Messe in der Kapelle zu besuchen;<br />
mein Bruder und ich nahmen am Religionsunterricht<br />
teil. Im Laufe der Jahre haben die Schwestern<br />
viel Gutes für unsere Familie getan. Wir sind ihnen<br />
auch für all ihre Gebete, Fürbitten und die Hilfe bei<br />
möglich, erfüllen wir ihre Bitten um Mithilfe in der Küche<br />
oder im Garten, weil das für uns eine Gelegenheit ist,<br />
etwas Gutes zu tun. Für uns ist es außerdem eine Befriedigung<br />
und gibt Seelenfrieden.<br />
Unser Leben ist täglich verflochten mit dem Kloster.<br />
Meine Tochter Nina und ich singen im Kirchenchor, den<br />
Schwester Mirjam leitet. Mein Sohn Nejc ist Ministrant<br />
und mein Mann Damjan sieht seine Rolle im Instandhalten<br />
elektrischer Geräte und dergleichen. Auch das<br />
jüngste Mitglied unserer Familie, Domen, besucht schon<br />
fleißig die Sonntagsmesse in der Klosterkapelle.<br />
Neben Schwester Mirjam arbeitet auch Schwester<br />
Terezija beim Erziehen unserer Kinder mit, wofür wir<br />
ihnen überaus dankbar sind. In allem fühlen wir das<br />
Mit-uns-Sein der Schwestern in ihrem Gebet.<br />
Ich kann sagen, dass wir wirklich Gott dankbar sind,<br />
weil in unserer Nähe das Kloster der Schwestern vom<br />
heiligen Kreuz ist, das weitgehend unsere Gedanken<br />
und Entscheidungen beeinflußt hat, die uns durch unser<br />
gemeinsames Leben begleiteten.<br />
Für Familie Zibert, Mutti Alenka<br />
v.l.: Aleksandra, Anze, Mirjam, Tone Starin<br />
der Pflege unserer Großeltern sehr dankbar.<br />
Aus Dankbarkeit für ihre Güte Dafür helfen wir<br />
ihnen noch immer bei verschiedenen Tätigkeiten,<br />
z.B bei der Kartoffel- und Heuernte. Seit vorigem
Rund um das Leben<br />
Kloster Mala Loka - Slowenien<br />
Jahr versucht jedes Familienmitglied nach seinen<br />
von Gott gegebenen Fähigkeiten und Talenten zu<br />
helfen: in der Küche, Lesung des Wortes Gottes,<br />
Singen, Gitarrespiel, Putzen der Klosterkapelle.<br />
Im vorigen Herbst hat man im Kloster mit Vorbereitungen<br />
für die Umbauarbeiten eines Teils des<br />
Klostergebäudes begonnen. Wir halfen beim Möbeltransport<br />
und im Klosterpark beim Baumfällen,<br />
Aufräumen des Astwerks, Holzspalten, Stapelung<br />
Kraft des Gebetes<br />
Ich heiße Daro Zajc und komme aus Mala Loka. Seit<br />
72 Jahren bin ich der Nachbar des Klosters. Gott hatte<br />
bestimmt gewisse Pläne mit mir, weil ich in all diesen<br />
Jahren nicht weggezogen bin. Mit meiner Frau Marija<br />
haben wir praktisch vor dem Eingang des Klosters unser<br />
Zuhause erbaut.<br />
In den ersten Jahrzehnten meines Lebens war ich ein<br />
traditioneller Gläubiger. Von den großen Kirchenfesten<br />
gefielen mir am meisten Schinken und Kuchen, dazu<br />
besuchte ich vielleicht noch einen Gottesdienst. In den<br />
siebziger Jahren haben uns die Ordensschwestern<br />
beim Hausbau viel geholfen. Manchmal haben wir sie<br />
dafür gebeten aber meistens haben sie einfach selber<br />
gemerkt, wann wir Hilfe brauchten. Vorher wurde unsere<br />
erste Tochter geboren, und gleich nach dem Einzug in<br />
den Neubau die zweite. In der Zeit, als wir an der Arbeit<br />
waren, haben sich die Schwestern um die beiden<br />
gekümmert.<br />
Die Nachbarinnen haben mich als Elektroinstallateur<br />
manchmal gebeten, in ihren Gebäuden etwas zu reparieren.<br />
Die Installationen waren alle alt und ich habe<br />
in ungefähr zwanzig Jahren allmählich alle durch neue<br />
ersetzt. Das war meine Gegenleistung dafür, dass sie<br />
auf meine Kinder aufgepasst haben und ich habe noch<br />
was dazu verdient. So manches habe ich auch im Namen<br />
guter Beziehungen gemacht. Dann haben meine<br />
lieben Schwestern gesagt: „Wir werden für Sie beten.“<br />
Ich habe darauf gelächelt und genickt, aber nicht lange.<br />
Denn bald spürte ich auf unbeschreibliche Weise ihr<br />
versprochenes Gebet. Meine Frau und ich schlossen<br />
uns ihrem Beten und der Bibelgruppe an. Wir nahmen<br />
an Exerzitien und öfters am Gottesdienst teil. Ich traf<br />
mich mit einzelnen Schwestern und den Priestern um<br />
den Glauben zu vertiefen, den ich lange vernachlässigt<br />
hatte. Ich sage nicht, dass es zu einem Bekehrungswunder<br />
gekommen ist. Aber ich kann versichern, dass die<br />
Gebete der Schwestern neue Menschen aus uns beiden<br />
gemacht haben. Die Gottesdienste sonntags genügen<br />
des Brennholzes. Wir haben den ganzen Park abgeharkt<br />
und so den Frühlingspflanzen ermöglicht,<br />
endlich zum Licht zu kommen und den Park mit<br />
dem Leben zu erfüllen.<br />
Die Verbundenheit mit den Schwestern vom heiligen<br />
Kreuz ist für unsere Familie etwas Positives,<br />
Schönes und prägt uns tief. Wir hoffen, weiterhin<br />
mit ihnen verbunden zu bleiben.<br />
Mirjam Starin<br />
uns nicht mehr, wir<br />
besuchen Jesus und<br />
die Schwestern in<br />
der Kapelle auch<br />
während der Woche.<br />
Als ich mit meiner<br />
Frau in Stična an<br />
Exerzitien teilnahm,<br />
wurde mir der Lektorendienst<br />
anvertraut.<br />
Herr Rudi Koncilja<br />
bat mich darum.<br />
Ehepaar Zajc<br />
Mein Lampenfieber damals war gewaltig. Jetzt lese<br />
ich das Gotteswort bereits seit mehreren Jahren mit<br />
großer Freude, Liebe und Achtung. Ich danke den<br />
Schwestern für das erwiesene Vertrauen, dass ich auch<br />
auf diese Weise Gott preisen darf. Es ist nicht möglich,<br />
alle Schwestern, die für unsere geistliche Erneuerung<br />
gesorgt und gebetet haben, beim Namen zu nennen.<br />
Vor vierzig Jahren waren es vierzig Schwestern, heute<br />
ist es eine Hälfte davon. Ich weiß, dass jetzt alle bei Gott<br />
für uns beten; denn ich glaube an das ewige Leben.<br />
Beim Namen möchte ich nur die Schwester Greta nennen,<br />
die mir besonders nah gewesen ist. Ich habe nach<br />
ihrem Tod die Lesungen „ihrer Reihe“ an Wochentagen<br />
übernommen.<br />
Heute, bereits betagt, genießen meine Frau und ich<br />
ein freudiges Leben. Mit Hilfe der Schwestern erleben<br />
wir immer wieder, dass uns Christus liebt und dass die<br />
heilige Maria unsere Mutter im Himmel ist. Der Schöpfer<br />
offenbart sich tagtäglich an uns in seinen wunderbaren<br />
Werken. Ich bedanke mich bei den Schwestern des hl.<br />
Kreuzes dafür, dass sie mir die Augen geöffnet haben,<br />
damit ich heute das kostenlose Geschenk des Glaubens<br />
bewundern und leben kann.<br />
Daro Zajc<br />
Seite 43<br />
Seite 43