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Hilfstransport 5 - Pfarre Regau

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Bericht 5. <strong>Hilfstransport</strong><br />

22.- 25. Oktober 2009<br />

Bereits zum fünften Mal organisierten wir einen<br />

<strong>Hilfstransport</strong> nach Rumänien. Dabei waren:<br />

Hannes und Franz Huemer,<br />

Bernhard Kienberger und Franz Achleitner.<br />

Die Fahrt ging wieder einmal in die etwa 40 000 Einwohner zählende Stadt Petrosani und diesmal auch<br />

deren Nachbarstädte Vulcan und Petrilla. Petrosani ist eine ehemalige Berg-arbeiterstadt, in der seit der<br />

Schließung der meisten Minen 68 % der Bevölkerung arbeitslos sind. Auch nach dem EU-Beitritt<br />

Rumäniens geht es nur langsam aufwärts. Die Kluft der wenigen Reichen und der vielen Armen, meist<br />

kinderreichen Familien, klafft immer weiter auseinander. Auch in Vulcan und Petrilla leben viele<br />

Menschen in desolaten staatlichen Wohnblöcken oder Hütten aus Holz und Blech, die eher an Slums<br />

erinnern. Schmutz und Müll prägen die Städte.<br />

Einige Firmen und viele private Geld- und Sachspender<br />

unterstützten uns bei unserem Transport, darunter<br />

☺ Firma Eternit Vöcklabruck: Arbeitsbekleidung, Schreibwaren<br />

☺ Firma Spitz Attnang: Getränke, Süßwaren<br />

☺ Firma Ringer-Gerüstbau, <strong>Regau</strong>: Geldspende<br />

☺ Goldhaubengruppe <strong>Regau</strong>: Geldspende und viel Bettzeug<br />

☺ Askö-Turnerinnen <strong>Regau</strong>: Geldspende<br />

☺ Familie Pohn: Geldspende von Krapfenverkauf<br />

☺ Missionsrunde Vöcklabruck: 28 fertig sortierte Familienpakete<br />

Hervorheben möchten wir die beiden Firmen, welche uns die<br />

Transporter kostenfrei zur Verfügung stellten. Ohne diese hätte der<br />

Transport erst gar nicht stattfinden können:<br />

Firma Reha-Service Altenhof (bereits zum 5.Mal)<br />

Autohaus Renault Sonnleitner Vöcklabruck<br />

Der Transport war diesmal bestens vororganisiert. Nach 16-stündiger<br />

Fahrt wurden wir am Freitag Vormittag von mehreren Caritas-<br />

Mitarbeitern empfangen und begannen sofort mit der Verteilung der<br />

Hilfsmittel.<br />

Am Programm standen unter anderem<br />

• Besichtigung des Strassenkinderhauses in Petrosani, wo wir vor<br />

einem Jahr Böden und Türen finanzierten.<br />

• Besuch eines staatlichen Heimes für behinderte Kinder in der<br />

Stadt Vulcan, wo wir Kinderrollstühle und 1 Pflegebett übergaben<br />

und Süssigkeiten verteilten<br />

• Visitation im Krankenhaus mit Übergabe von Bettzeug und<br />

Rollstühlen, Verteilung von Kuscheltieren auf der Kinderstation


Alle Betten wurden in verschiedensten Häusern montiert. Einmal<br />

konnten wir kein Bett aufstellen, da in dem 6 m²-Haus, das nur 1,50<br />

m hoch war, einfach kein Platz war. Wir ließen also nur die Bettwäsche<br />

und Decken da.<br />

Beim Verteilen von Familienpaketen kamen wir zu vielen kinderreichen<br />

Familien, die meist nur in 1-Raum-Häusern leben. Bis zu 10<br />

Kinder teilen sich ein Bett zum Schlafen. Im Winter wechseln sich<br />

die Kinder wöchentlich mit dem Schulbesuch ab, weil nicht alle<br />

Kinder Schuhe besitzen.<br />

Eine Geldspende von Euro 3.100,-- (darunter der Erlös eines Pfarrcafés)<br />

übergaben wir gesamt der Leiterin der Caritas Petosani Nora<br />

Dubyk. Ein Teil davon wird verwendet für eine Familie, deren Hütte<br />

erst vor kurzem abgebrannt ist und eines der Kinder aufgrund der<br />

Rauchgase noch immer in Lebensgefahr schwebt.<br />

Mit dem Rest des Geldes werden Lebensmittel für Familien gekauft,<br />

die am Projekt „Schritt für Schritt“ teilnehmen. Hier werden Frauen<br />

bei der Erziehung ihrer zahlreichen Kinder unterstützt. Sie werden<br />

bei der Körperpflege angeleitet, erlernen Näh- und Gartenarbeiten<br />

und erfahren über die Wichtigkeit der Schulbildung für ihre Kinder.<br />

Mit vielen neuen Eindrücken traten wir am Sonntag früh morgens unsere Heimreise an.<br />

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die immer wieder große Unterstützung.<br />

Geldspenden können jederzeit auf das separate Spendenkonto bei der Raiffeisenbank <strong>Regau</strong>,<br />

Bankleitzahl 34710, Kontonummer 3210 9811 überwiesen werden.<br />

Diesmal verfrachteten wir:<br />

10 Pflegebetten<br />

9 Matratzen + 1 Wechseldruck<br />

9 Toilettenstühle<br />

22 Rollstühle für Kinder und Erwachsene<br />

12 Gehhilfen<br />

10 Fahrräder und Dreiradler<br />

19 Kartons Windel<br />

29 Familienpakete mit Bekleidung<br />

14 Kartons medizinische Produkte<br />

(Medikamendtenspender, Katheder,<br />

Verbände,…)<br />

15 Säcke Kuscheltiere<br />

unzählig viele Decken und Bettzeug,<br />

Arbeitsbekleidung, Wafferl und Getränke,<br />

Spielwaren und sonstige Geschenke<br />

Weitere Hilfsmittel, die wir diesmal nicht mehr Platz hatten, übergaben wir der Hilfsorganisation ORA,<br />

die diese noch heuer nach Albanien verfrachtet und dort verteilt.<br />

Es waren dies: 20 Fahrräder, 15 Rollstühle, 12 Toilettenstühle, div. Gehhilfen und Betttische.

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