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Die Fachoberschule - Erich-Kästner-Realschule plus

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Wörrstadt<br />

Glücksgefühle bleiben noch aus<br />

16.03.2011 - WÖRRSTADT<br />

Von Marwin Plän<br />

FACHOBERSCHULE Beide Wörrstädter <strong>Realschule</strong>n <strong>plus</strong> sollen pädagogisch<br />

zusammenarbeiten<br />

Mit einem Kompromiss hat sich der Kreistag auf die Einrichtung einer <strong>Fachoberschule</strong> (FOS)<br />

in Wörrstadt verständigt. Mit seinem Votum beantragte das Gremium die organisatorische<br />

Ansiedlung der Schulform an der Rheingrafen-<strong>Realschule</strong> <strong>plus</strong>. Sollte das zuständige<br />

Ministerium dem Antrag folgen, ist im pädagogischen Bereich eine Kooperation zwischen<br />

Rheingrafen- und <strong>Erich</strong>-Kästner-Schule geplant (die AZ berichtete).<br />

Minimalziel aus Sicht der <strong>Erich</strong>-Kästner-Schule erreicht<br />

Weil das Minimalziel der <strong>Erich</strong>-Kästner-Schule (EKRS) mit dem Sprung ins FOS-Boot erfüllt<br />

wurde, „können wir mit dem Kompromiss leben“, erklärt der Konrektor der EKRS, Harald<br />

Scheve. Mit diesem sei der „wahnsinnig hohen Akzeptanz“ seiner Schule Rechnung getragen<br />

worden, meint er mit Blick auf die hohen Anmeldezahlen für das neue Schuljahr. Richtige<br />

Glücksgefühle wollen sich dennoch nicht einstellen, zu gerne hätte er die FOS auch<br />

organisatorisch an seiner Schule gesehen. Dass es dafür nicht reichte, kreidet er auch VG-<br />

Bürgermeister Markus Conrad an: „Herr Conrad hat sich nicht geschickt und nicht objektiv<br />

verhalten“, kritisiert er insbesondere dessen Mitwirken an einem Informationstermin zum<br />

Thema <strong>Fachoberschule</strong> an der Rheingrafenschule im Jahr 2010. Damals hatte Conrad zur<br />

Teilnahme von Unternehmen beigetragen. Der VG-Chef bestätigte das, betont aber: „Genau<br />

dasselbe hätte ich auch für die <strong>Erich</strong>-Kästner-<strong>Realschule</strong> Plus getan, wäre diese als Erste auf<br />

mich zugekommen.“ Er unterstütze die Bemühungen beider Schulen mit dem Ziel einer<br />

einvernehmlichen Lösung.<br />

Rheingrafen-Schulleiterin Sigrid Grünig zeigt sich mit dem Kreistagsbeschluss zufrieden.<br />

„Wir begrüßen, dass die organisatorische Ansiedlung an die Rheingrafen-<strong>Realschule</strong> <strong>plus</strong><br />

vergeben wurde“, sagt sie im Gespräch mit dieser Zeitung, „das war unser erklärtes Ziel.“<br />

Für Unklarheit in beiden Schulen sorgt indes die Frage nach der Ausgestaltung der künftigen<br />

„pädagogischen Kooperation“. <strong>Die</strong> Uneindeutigkeit des Kompromisses birgt reichlich<br />

Diskussionsstoff. Grünig hält sich in diesem Punkt bedeckt, möchte zunächst die<br />

Entscheidung des Ministeriums abwarten. Doch Scheve äußert gegenüber der AZ bereits den<br />

Wunsch, nach einer tragenden Rolle seiner Schule - trotz „der engen Verwebung von<br />

pädagogischen und organisatorischen Aspekten.“ Gleichwohl weiß er um die Brisanz und<br />

fordert: „Im gemeinsamen Interesse eines Fachoberschulstandortes Wörrstadt müssen alle<br />

Beteiligten ihre Egoismen hinten anstellen.“<br />

Namensgebung wird erste Nagelprobe<br />

Ob das gelingt, zeichnet sich möglicherweise schon bei der Diskussion um den Namen der<br />

potenziellen <strong>Fachoberschule</strong> ab. Im Sinne des Kooperationsgedankens ist es für Scheve von


„entscheidender Wichtigkeit, dass die Schule künftig nicht etwa Rheingrafen-<strong>Fachoberschule</strong><br />

heißt, sondern zum Beispiel <strong>Fachoberschule</strong> Wörrstadt.“<br />

Eine Idee, für die sich Grünig überhaupt nicht begeistern kann. „Wie soll das funktionieren?“,<br />

fragt sie, denn schließlich bleibe eine <strong>Realschule</strong> <strong>plus</strong> auch nach der Einrichtung eines<br />

zusätzlichen FOS-Bildungsgangs eine <strong>Realschule</strong> <strong>plus</strong>. Zudem bestehe die Gefahr, dass durch<br />

einen gemeinsamen Namen die Unterschiede beider Schulformen schwieriger zu erkennen<br />

seien. .

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