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Unterrather Schachnotizen - TUS Düsseldorf-Nord eV

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<strong>Unterrather</strong> <strong>Schachnotizen</strong><br />

TuS Düsseldorf-<strong>Nord</strong> e.V., Abt. Schach<br />

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Die Frage ist hier, ähnlich wie bei der U12-Mannschaft, nach der Perspektive für die nächste<br />

Saison. Sportlich sind wir als 7. abgestiegen (oder müssen in einen Stickkampf), faktisch<br />

sind in der letzten Saison alle Siebtplatzierten aufgrund des Rückzugs anderer Mannschaften<br />

in der Klasse geblieben. Verbesserungsfähig ist die Aufstellung: nur 2x sind wir in 6 Spielen<br />

komplett angetreten, 3x konnten wir dabei das Mädchenbrett nicht besetzen. Positiv ist<br />

an dieser Stelle zu vermelden, dass Daniel und Fabian jedes Spiel mitgespielt haben. Gegen<br />

Xanten haben nur 5 gespielt und schon von der Aufstellung her ohne jede Chance mit dem<br />

Rücken zur Wand gestanden.<br />

Vielleicht ist es sinnvoller, im Bezirk zu spielen und dann möglicherweise 2 Mannschaften zu<br />

melden. Aber dann brauchen wir einen weiteren Jugendbegleiter, der z.B. eine Mannschaft<br />

zu den Auswärtsspielen fährt. Vielleicht ist generell die Frage, ob wir Jugendliche auch als<br />

Mannschaft aufstellen; in den Einzelturnieren, an denen unsere Jugendlichen teilgenommen<br />

haben, war die Motivation, an der kompletten Turnierreihe teilzunehmen, erkennbar höher.<br />

Sicher kommt auch hinzu, dass eine Reihe unserer Jugendlichen neben der Schule, die<br />

schon für sich einen enormen Berg an Aufgaben mit sich bringt, durch weitere Hobbys zeitlich<br />

eingespannt ist.<br />

Gefühle beim Schach<br />

Ein Bericht von Matthias Jakob<br />

“Hass gehört nicht ins Stadion. Die Leute sollen ihre Emotionen zu Hause in den Wohnzimmern<br />

mit ihren Frauen ausleben.“ Berti Vogts<br />

Nicht nur beim Fußball sondern auch beim Schach können Emotionen für die Qualität des<br />

eigenen Spiels problematisch sein. Zu den gefährlichsten Emotionen im Schach gehören<br />

Angst und Euphorie.<br />

Mit Angst (vorm Verlieren) hatte ich persönlich besonders in jungen Jahren<br />

zu kämpfen.<br />

Typische Situationen:<br />

- eine leicht vorteilhafte Stellung und die Angst, eine Vorteilspartie doch<br />

noch zu verlieren<br />

- ein vielversprechendes materielles Opfer wird nicht initiiert aus Angst, das Material nicht<br />

zurück zu gewinnen oder nicht genügend Kompensation zu haben<br />

Die Angst beim Schach ist vor allem dadurch charakterisiert, dass Gedanken über das Ergebnis<br />

die Gedanken über die Stellung überdecken.<br />

Was tun gegen Angst?<br />

- viel Spielpraxis<br />

- Spaß am Schach haben<br />

- sich nicht auf das Ergebnis fixieren<br />

Ein zweites gefährliches Gefühl im Schach ist die Euphorie.<br />

Wenn Gedanken á la „Das hat der Gegner nicht gesehen“ oder „jetzt mache<br />

ich den Gegner fertig“ gepaart mit Glücksgefühlen im Kopf sind, ist<br />

höchste Vorsicht geboten. Natürlich kann es sein, dass der Gegner wirklich<br />

schlecht steht und man einen Gewinnzug setzen kann, aber genau<br />

solche Momente der Euphorie sind es, in denen man nicht mehr rational<br />

die Stellung komplett durchgeht und schnell in eine Falle hinein tappt.<br />

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