Nr. 106 Klävemann-Stiftung muss erhalten bleiben - herbstzeitlese ...
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Die Seniorenzeitung für Oldenburg und umzu Unabhängig und engagiert 19. Jg. Februar / März 2014<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>106</strong><br />
Seit 1872 in Oldenburg<br />
<strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>muss</strong> <strong>erhalten</strong> <strong>bleiben</strong><br />
Als der Oldenburger<br />
Kaufmann, Ratsherr<br />
und Großgrundbesitzer<br />
Carl Hermann <strong>Klävemann</strong><br />
1872 im Alter von<br />
56 Jahren starb, hinterließ<br />
er der Stadt Oldenburg<br />
50.000 Reichstaler<br />
Courant sowie die „an<br />
der Donnerschweer<br />
Chaussee gelegene Bäverbeckweide“.<br />
Dies<br />
war der Grundstein der<br />
bis heute bestehenden<br />
<strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong>.<br />
In seinem Testament<br />
hatte <strong>Klävemann</strong> verfügt,<br />
dass es das Ziel der <strong>Stiftung</strong><br />
sei, günstigen Wohnraum für<br />
Erwerbstätige mit geringem<br />
Einkommen zu schaffen und zu<br />
<strong>erhalten</strong>. Der Original-Text lautet:<br />
„In diese Wohnungen sollen<br />
auf ihr Verlangen nur solche Familien<br />
und einzelne stehende<br />
Personen, welche nüchtern und<br />
unbescholten und weniger bemittelt<br />
sind aber Unterhalt oder<br />
Unterstützung aus der Armenkasse<br />
noch nicht <strong>erhalten</strong> haben,<br />
gegen eine billige Miete,<br />
welche die Hälfte der ortsüblichen<br />
Miete für eine solche<br />
Wohnung nicht übersteigen<br />
soll, aufgenommen werden.“<br />
In den Jahren nach seinem Tod<br />
entstanden mehrere Häuser für<br />
jeweils zwei Parteien mit einem<br />
Garten von je 480 m 2 , wie vom<br />
<strong>Stiftung</strong>sgründer vorgesehen.<br />
Mit der Zeit vermehrte sich das<br />
Vermögen, sodass die <strong>Stiftung</strong><br />
heute über insgesamt 314<br />
Wohneinheiten verfügt. Die<br />
Mieteinnahmen betrugen im<br />
Jahr 2012 rund 1,2 Millionen<br />
Euro.<br />
Häuser der <strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong> in Nadorst<br />
So weit, so gut. Doch: „Seit<br />
den 1960er-Jahren verschiebt<br />
sich das Bild, denn die Stadtverwaltung,<br />
als zuständige Institution,<br />
handelte plötzlich<br />
nicht mehr stiftungskonform.<br />
Gärten wurden verkauft, es<br />
wurde nicht mehr dem Standard<br />
entsprechend gebaut und<br />
außerdem kaum in die Sanierung<br />
investiert. Parallel dazu<br />
wurden Verwaltungskosten von<br />
über 20 Prozent verbucht. Normal<br />
sind in der freien Wirtschaft<br />
jedoch maximal sieben Prozent“,<br />
so Lambertus Stegemann,<br />
Sprecher der Bürgerinitiative<br />
„Zur Erhaltung der <strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong>“.<br />
Als in den 1980er-Jahren die<br />
ältesten <strong>Stiftung</strong>shäuser an der<br />
Donnerschweer Straße abgerissen<br />
werden sollten, gründete<br />
sich eine erste Bürgerinitiative<br />
unter Schirmherrschaft des bekannten<br />
Bau-Historikers Prof.<br />
Dr. Kimpel. Der Abriss konnte<br />
dank dieser Initiative verhindert<br />
werden. Doch 2012 ging der<br />
frauen.oldenburg – Vom Tomatenwurf zur Frauenquote<br />
Schornstein der Oldenburger Glashütte, Blick aus der Schulstraße<br />
Illustration nach einem Foto von 1976: Thomas Robbers<br />
Ärger weiter: Die Stadtverwaltung<br />
wollte das Areal am Kuhlenkamp/Großer<br />
Kuhlenweg an<br />
die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft<br />
(GSG) verkaufen.<br />
Geplant war, dass zwölf Häuser<br />
aus dem Jahr 1934 nebst Wirtschaftsgebäuden<br />
abgerissen<br />
werden sollten, um mit dem Erlös<br />
das Innenareal der <strong>Stiftung</strong>ssiedlung<br />
an der Nadorster<br />
Straße zu bebauen. Erneut<br />
gründete sich eine Bürgerinitiative<br />
„Zur Erhaltung der <strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong>“,<br />
die den Abriss<br />
wiederum verhindern konnte.<br />
Diesmal machten sich die engagierten<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
zusätzlich daran, in den<br />
Original-Unterlagen zu recherchieren.<br />
So wurde bekannt,<br />
„dass Vertreter der Stadtverwaltung<br />
die alte Satzung 1952<br />
zur Zeit von Oberstadtdirektor<br />
Jan Eilers (FDP) einfach umgeschrieben<br />
hatten, ohne sie allerdings<br />
jemals genehmigen zu<br />
lassen, sodass die ursprüngliche<br />
Version von 1875 bis heute<br />
weiterhin Gültigkeit hat.<br />
Aus Anlass des 25-jährigen<br />
Bestehens des Frauenbüros<br />
Oldenburg zeigt das Stadtmuseum<br />
vom 16. Februar bis zum<br />
16. März 2014 eine Ausstellung<br />
zum Thema „frauen.oldenburg“.<br />
Erstmalig wird die Neue Frauenbewegung<br />
in Oldenburg<br />
anhand von Zeitdokumenten<br />
und Exponaten in ihrer Vielfalt<br />
dargestellt. Die Ausstellung ist<br />
somit eine einzigartige Dokumentation<br />
regionaler Frauengeschichte.<br />
Fotos: Irmgard Welzel<br />
Demnach hat die<br />
Stadtverwaltung Oldenburg<br />
mehr als 60<br />
Jahre lang stiftungswidrig<br />
gehandelt. Zum<br />
Beispiel wurden Mehrparteien-Häuser<br />
gebaut<br />
und einzelne<br />
Grundstücke verkauft“,<br />
so Stegemann.<br />
Auch an der Cloppenburger<br />
Straße standen<br />
einmal Häuser der<br />
<strong>Klävemann</strong>-<strong>Stiftung</strong>,<br />
dort, wo heute ein<br />
Lidl-Markt zu finden<br />
ist.<br />
Eine Übersicht über<br />
das Testament des <strong>Stiftung</strong>sgründers,<br />
die Häuser sowie die<br />
Satzung und die zahlreichen<br />
Aktivitäten der Bürgerinitiative<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.bikst.de. Informationen<br />
<strong>erhalten</strong> Sie auch unter der<br />
Telefonnummer 0441-3800475.<br />
Imme Frahm-Harms<br />
Demonstrationen gegen den<br />
§ 218, Aktivitäten im Frauenzentrum,<br />
die Gründung von<br />
Kinderläden … All das gab es<br />
auch in Oldenburg. Und wer<br />
weiß heute noch, dass in der<br />
beschaulichen Huntestadt mit<br />
der Gründung des Vereins „Autonomes<br />
Frauenhaus“ eines<br />
der ersten Frauenhäuser<br />
Deutschlands entstanden ist?<br />
Wo: Stadtmuseum Oldenburg<br />
Am Stadtmuseum 4-8<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-So. 10-18 Uhr, Mo. geschl.<br />
Rätselhafte Radkappen<br />
Wieso interessiere ich mich eigentlich<br />
für Radkappen? Ich<br />
besitze doch gar kein Auto,<br />
wenn auch einen uralten Führerschein.<br />
Es wäre also kein<br />
Thema für mich, wenn mir nicht<br />
bisweilen Radkappen beinahe<br />
vor die Füße liefen.<br />
Na ja, ganz so schlimm ist es<br />
nicht. Oft genug rücken sie mir<br />
aber doch in mein Blickfeld.<br />
Sie lehnen im wahrsten Sinne<br />
des Wortes verloren an Gartenzäunen<br />
oder Hausmauern. Unlängst<br />
krönte ein Exemplar einen<br />
akkurat zusammengeharkten<br />
Laubhaufen am Paradewall.<br />
Warten sie, dass der<br />
Verlierer nach ihnen sucht?<br />
Kümmert sich die Stadtreinigung<br />
um derartige Hinterlassenschaften?<br />
Es sollte mich<br />
nicht wundern, wenn irgendwo<br />
ein Radkappennarr eine stattliche<br />
Radkappensammlung sein<br />
Eigen nennt.<br />
Merkwürdigerweise faszinieren<br />
mich diese Zierkappen in den<br />
verschiedensten Ausprägungen<br />
stets aufs Neue. Oft genug<br />
rollen Autos an mir vorbei, denen<br />
eine oder auch mehrere<br />
derartiger Kappen abhanden<br />
kamen. Merkt man eigentlich<br />
als Wagenlenker nicht, wenn<br />
so ein Ding über das Pflaster<br />
scheppert?<br />
Farbige Radkappen haben<br />
wohl absoluten Seltenheitswert.<br />
Schade eigentlich, sie<br />
könnten doch den Verkehrsfluss<br />
im Straßenbild erfreulich<br />
aufpeppen. Bei den häufigen<br />
Staus gäbe es eine Menge zu<br />
gucken. Bleibt abzuwarten,<br />
wann diese Marktlücke entdeckt<br />
wird.<br />
Fanatische Radkappenfans<br />
wird es in diesem Zusammenhang<br />
interessieren, dass im<br />
emsländischen Meppen alljährlich<br />
die Radkappenweitwurf-<br />
Weltmeisterschaft ausgetragen<br />
wird. Jeweils 150 Sportler treten<br />
dort an. Hätten Sie das gewusst?<br />
Elise Samolewitz
2 Herbstzeitlese<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Umwelt- und Naturschutz<br />
ist so wichtig wie nie zuvor:<br />
global, aber auch vor der eigenen<br />
Haustür. In der Redaktion<br />
beschäftigen wir uns immer<br />
wieder mit diesem Thema, wie<br />
diese Ausgabe zeigt. Auf Seite<br />
4 finden Sie einen Artikel von<br />
Ingrid Plümer über den Vogel<br />
des Jahres, den Grünspecht.<br />
Der ist zwar noch nicht akut<br />
bedroht, doch nagt der Zahn<br />
der Zeit immer häufiger an seinem<br />
Lebensraum.<br />
Auf Seite 8 lesen Sie einen<br />
Artikel von Jörg-Ingolf Otte,<br />
der sich aus aktuellem Anlass<br />
mit dem Thema Plastiktüten<br />
befasst. Ergänzend dazu noch<br />
Folgendes: In Franken gibt<br />
es einen Ort mit Namen Roßtal.<br />
Hier leben rund 10.000<br />
Menschen. Diese kleine Stadt<br />
nahe Nürnberg hat sich für<br />
2014 vorgenommen, die erste<br />
plastiktütenfreie Gemeinde<br />
im Frankenland zu werden.<br />
Den Entschluss dazu hat der<br />
Gemeinderat im letzten Jahr<br />
über alle Parteigrenzen hinweg<br />
gefasst. Im September 2013<br />
gab es bereits die Plastiktüten-<br />
Umtausch-Aktion „Plastik gegen<br />
Baumwolle“, im Dezember<br />
wurden die Einwohner durch<br />
den Film „Plastic Planet“ – ein<br />
Werk zur Problematik des zunehmenden<br />
Plastikmülls – sensibilisiert.<br />
Das Beispiel sollte Schule<br />
machen, denn schon jetzt verursachen<br />
diese Tüten große<br />
Umweltschäden. Es wäre ein<br />
schöner Beitrag zum Umweltschutz,<br />
wenn auch Sie in<br />
Zukunft sagen würden: „Das<br />
kommt mir nicht in die (Plastik-)Tüte.“<br />
In diesem Sinne grüße ich Sie<br />
herzlich und wünsche Ihnen<br />
viel Gefallen an der ersten<br />
Ausgabe der Herbstzeitlese<br />
im Jahr 2014. Übrigens freuen<br />
wir uns immer auch über Leserpost.<br />
Ihre<br />
Ersthelfer ...<br />
... bei der Bahnhofsmission<br />
Immer ein offenes Ohr – die Ersthelfer in der Bahnhofsmission:<br />
Wolfgang Buddeberg, Kai Niemann und Joachim Ullrich (v. l.)<br />
Foto: Irmgard Welzel<br />
„… ich bin ein Fremder gewesen,<br />
und ihr habt mich aufgenommen.“<br />
(Matthäus 25, 35)<br />
Es ist zwanzig vor neun, ein<br />
Morgen wie jeder andere. Das<br />
Licht der Sozialstation unter<br />
Gleis 1 links ist bereits an, meine<br />
Kollegin hat das Büro geöffnet,<br />
ich eile in die Küche:<br />
10 Liter Kaffee ansetzen, Wasserkocher<br />
für Tee einschalten,<br />
Brot und Brötchen schmieren<br />
und belegen. Die Oldenburger<br />
Tafel hat uns beliefert,<br />
manches haben wir zugekauft.<br />
Heute gibt es Käse, Wurst und<br />
Marmelade. Es wird neun Uhr,<br />
vor der Tür warten die ersten<br />
Gäste: Menschen, die auf der<br />
Straße leben, Alkohol- und<br />
Das Poesiealbum<br />
Drogenabhängige, manchmal<br />
Reisende mit Koffern. Es gibt<br />
mehrere Tische, an denen sie<br />
ihr Frühstück bekommen. Ich<br />
werfe einen Blick zu meiner<br />
Kollegin und auf das Schwarze<br />
Brett, nachdem die ersten<br />
Gäste versorgt an den Tischen<br />
sitzen. „Was Besonderes heute?“<br />
„Ja, um elf trifft angemeldet<br />
eine blinde Frau mit Hund<br />
auf dem ZOB ein; sie möchte<br />
Brötchen beim Bahnhofsbäcker<br />
kaufen und dann zum Gleis 7<br />
zum Zug nach Bremen geleitet<br />
werden. Die Bahnhofsmission<br />
Bremen ist informiert.“<br />
Im Laufe des Tages kommen<br />
Menschen mit und ohne Probleme<br />
zu uns: Reisende, die<br />
Zeitung lesen und bei einer<br />
In allen vier Ecken soll Glück drinstecken<br />
Viele von<br />
uns besitzen<br />
noch<br />
solch ein<br />
etwa<br />
16x16 cm<br />
gebundenes<br />
Büchlein.<br />
Es ist<br />
ein Poesiealbum.<br />
Da hinein<br />
haben vor<br />
Jahren Sprüche für die Ewigkeit<br />
Mitschüler,<br />
Lehrer, Freunde und Verwandte<br />
gereimte oder ungereimte Verse<br />
geschrieben, verbunden mit<br />
persönlichen Wünschen.<br />
Beim Durchblättern erinnert<br />
man sich heute oft mit Wehmut<br />
an die Schreiberin oder den<br />
Schreiber. Zu vielen hat man<br />
keinen Kontakt mehr, manche<br />
sind inzwischen schon verstorben.<br />
Auf der ersten Seite des Poesiealbums<br />
stehen häufig folgende<br />
Regeln: Wer in dieses<br />
Büchlein schreibt, den bitte<br />
ich um Sauberkeit! Reißt mir<br />
keine Blätter raus, sonst ist’s<br />
mit der Freundschaft aus.<br />
Meist ist auf der rechten Seite<br />
ein Spruch oder eine Lebensweisheit<br />
in Schönschrift eingetragen.<br />
So liest man zum Beispiel:<br />
Wenn Du einst nach vielen<br />
Jahren dieses Büchlein<br />
nimmst zur Hand, denke<br />
dran, wie froh wir waren in<br />
der kleinen Schülerbank.<br />
Während die linke Seite mit<br />
Zeichnungen, Glanzbildern<br />
oder Stickern geschmückt<br />
wird, schreibt mancher über<br />
das Blatt verteilt:<br />
In allen vier Ecken<br />
soll Glück drinstecken.<br />
Tasse Kaffee auf ihre Zug-Verbindung<br />
warten; Mütter, die ihre<br />
Babys bei uns wickeln;<br />
Frauen und Männer, die ihre<br />
Formulare für Behörden nicht<br />
verstehen, denen wir beim Ausfüllen<br />
helfen; Menschen, die eine<br />
Übernachtung und Wohnung<br />
suchen, denen wir dann<br />
die zuständigen Behörden nennen;<br />
Leute, die ihr Portemonnaie<br />
verloren haben und, und,<br />
und …<br />
Wir helfen, so gut wir können,<br />
hören zu und freuen uns, wenn<br />
wir Erfolg haben. Wir, d.h. drei<br />
Hauptamtliche und ein gutes<br />
Dutzend Ehrenamtliche, fühlen<br />
uns als Ersthelfer, sind geschult<br />
in Erster Hilfe und im Umgang<br />
mit dem Defibrillator, der bei<br />
uns hängt. Wir haben Kontakte<br />
mit Bundespolizei, Bahnhofspersonal,<br />
Behörden und Jobcenter<br />
… Ich helfe seit gut fünf<br />
Jahren ehrenamtlich bei der<br />
Bahnhofsmission, habe vielen<br />
Personen mit und ohne Behinderung<br />
und Problemen geholfen,<br />
Herzinfarkte und Kreislaufkollapse<br />
und hilflose Personen<br />
vor Ort erlebt … Übrigens, um<br />
ein Uhr mittags ist Schichtwechsel.<br />
Heute waren am Vormittag<br />
ca. 50 Personen bei uns.<br />
Am Nachmittag gibt es Kaffee,<br />
Kuchen, Brote, Schulkinder,<br />
Umsteigehilfen … Ich werde<br />
weiter gerne dabei sein!<br />
Telefon.: 0441 / 2 54 84<br />
Wolfgang Buddeberg<br />
Bereits Ende<br />
des 16. Jahrhunderts<br />
war<br />
es Brauch,<br />
guten Freunden<br />
einen<br />
Wahlspruch<br />
ins Stammbuch<br />
einzutragen.<br />
Im 18.<br />
Jahrhundert<br />
kamen noch<br />
Widmungen<br />
Foto: Ulrike Ende und Zeichnungen<br />
dazu.<br />
Die Blütezeit hatte das Poesiealbum<br />
im 19. Jahrhundert, als<br />
sich nur Erwachsene darin verewigten.<br />
Im 20. Jahrhundert<br />
wurde das Album besonders<br />
bei Kindern und Jugendlichen<br />
beliebt.<br />
Inzwischen gibt es Freundschaftsbücher<br />
mit vorgedruckten<br />
Fragen nach Hobbys, Lieblingsliedern<br />
usw., da brauchen<br />
die Befragten nicht mehr viel<br />
selber zu gestalten. Schade,<br />
denn mit den kleinen Bildern<br />
und Gedichten bekam jeder<br />
Eintrag eine persönliche Note.<br />
Ulrike Ende<br />
Illustration: Ulrike Ende<br />
Impressum<br />
Herausgeber: WERKSTATT<br />
– Verein für Medien arbeit e.V.,<br />
Bahnhof straße 11, 26122 OL<br />
Tel: 0441- 26 444<br />
<strong>herbstzeitlese</strong>@ewetel.net<br />
www.<strong>herbstzeitlese</strong>-ol.de<br />
Förderkreis Herbstzeitlese<br />
Spendenkonto: 1 000 28 323<br />
BLZ 280 501 00 (LzO)<br />
Redaktion: Imme Frahm-<br />
Harms (V.i.S.d.P.), Reinhold<br />
Boehme, Wolfgang Buddeberg,<br />
Ulrike Ende, Fritz<br />
Lut her, Jörg-Ingolf Otte,<br />
In grid Plümer, Elise Samolewitz;<br />
Fotografin: Irmgard<br />
Welzel<br />
Ansprechpartner für Anzeigen:<br />
Uwe Bergeest<br />
Auflage: 10.000 Exemplare<br />
Verteilung in: Olden burg, Bad<br />
Zwischen ahn, Edewecht,<br />
Wie fe lstede, Ra s tede, Warden<br />
burg und Hatten, u.a. in<br />
Filialen der LzO, in Kirchengemeinden,<br />
Seniorenheimen,<br />
Apo the ken, den Klini ken<br />
sowie im Kul turzen trum PFL,<br />
in den Bürger ämtern und dem<br />
Infor mationszen trum der<br />
Stadt Olden burg.
Herbstzeitlese<br />
3<br />
„Königlicher Landtag“<br />
Das neue Potsdamer Schloss<br />
Riesige Transporter fahren vor.<br />
Hecktüren werden geöffnet.<br />
Ladebühnen sinken, Gabelstapler<br />
positionieren sich und<br />
erfassen die Paletten. Aus<br />
den geöffneten Containern<br />
werden moderne Bürostühle,<br />
Beratungstische, Aktenschränke,<br />
Bücherregale und diverse<br />
verwaltungstechnische Geräte<br />
entladen und in einen auffallend<br />
Das neue Potsdamer Schloss<br />
schönen Neubau gebracht,<br />
auf dessen Gelände bis 1960<br />
das Potsdamer Stadtschloss<br />
gestanden hat.<br />
Dieses Schloss entstand aus<br />
einer ehemaligen Befestigungsanlage,<br />
wurde zur Burg und<br />
unter verschiedenen Kurfürsten<br />
zum Schloss umgebaut und<br />
bewohnt. Erst im Jahr 1751<br />
beendete der Barockbaumeister<br />
Freiherr von Knobelsdorff<br />
unter Friedrich II., König von<br />
Preußen, genannt der „Alte<br />
Fritz“, die baulichen Veränderungen.<br />
Nach der Abdankung<br />
des Kaisers Wilhelm II. im Jahr<br />
1918 hatte das Schloss seinen<br />
Zweck verloren. So stand es<br />
viele Jahre im Zentrum des<br />
preußischen Potsdam – bis<br />
es am 14. April 1945 durch<br />
britische Bomben schwer<br />
beschädigt wurde. Trotz heftiger<br />
Proteste wurde das nur<br />
teilweise zerstörte Schloss auf<br />
Anweisung des SED-Regimes<br />
1960 gesprengt.<br />
Um die Erinnerung an das<br />
Stadtschloss völlig auszulöschen,<br />
wurde nach dem Abriss<br />
das Gelände gezielt mit mehrspurigen<br />
Straßen überbaut und<br />
Foto: Gerhard Knopfe<br />
an Stelle des Schlosses eine<br />
große Straßenkreuzung errichtet.<br />
Der Alltag setzte sich durch<br />
und die Trabis, Wartburgs,<br />
Skodas, Ladas, Dacias und ab<br />
und zu auch ein paar Volkswagen<br />
überquerten das ehemalige<br />
Schlossareal.<br />
Nach der Wende gab es<br />
Überlegungen, die Stadtmitte<br />
und damit auch das Schloss in<br />
seiner ursprünglichen Schönheit<br />
wieder erstehen zu lassen.<br />
Großen Anteil daran hatten<br />
mehrere Bürgerinitiativen, die<br />
auch deutlich machten, dass<br />
es im Stil von Knobelsdorff<br />
aufgebaut werden müsste.<br />
Bei den langen Diskussionen<br />
ging es vor allem um dessen<br />
Nutzung sowie um die Finanzierung.<br />
2005 entschied sich<br />
der Potsdamer Landtag für den<br />
Bau in der historischen Form<br />
auf dem 11.500 Quadratmeter<br />
großen Baugrund des ehemaligen<br />
Schlosses. Ein wesentlicher<br />
Grund für die Zustimmung<br />
war der marode Zustand der<br />
vorhandenen Gebäude des<br />
Landtags. Es wurde festgelegt,<br />
dass der Landtag in das neue<br />
Schlossgebäude einzieht und<br />
von da aus das Land Brandenburg<br />
regiert wird. Weit vorausschauend<br />
und voller Hoffnung<br />
wurde schon im Jahr 2002 das<br />
erste Zeichen für die komplette<br />
Rekonstruktion gesetzt.<br />
Gesponsert u. a. von Günther<br />
Jauch, wurde das Fortuna-Portal<br />
mit der Glücksgöttin auf der<br />
Kuppel original als Eingangstor<br />
gebaut.<br />
Offen war noch die Finanzierung<br />
der historischen Außenhaut<br />
des Schlosses. Es fanden<br />
sich Sponsoren, die genau<br />
das wollten, und so flossen<br />
z.B. vom Hauptsponsor Hasso<br />
Plattner, Mitbegründer und<br />
Aufsichtsratsvorsitzender des<br />
Softwarekonzerns SAP, 23<br />
Millionen Euro für die Fassaden<br />
und die Bedachung mit Kupfer.<br />
Erster Spatenstich war im März<br />
2010, die Grundsteinlegung<br />
erfolgte am 16. Februar 2011,<br />
und nur neun Monate später,<br />
im November 2011, wurde ein<br />
öffentliches Richtfest gefeiert.<br />
Heute steht der Prachtbau<br />
fertig in Potsdams Mitte. Am<br />
18. und 19. Januar 2014 waren<br />
Tage der offenen Tür und einen<br />
Tag später die offizielle Eröffnung<br />
mit der ersten Landtagssitzung.<br />
Jetzt liegt es bei den<br />
Abgeordneten, demokratische<br />
Entscheidungen zu treffen, um<br />
deutlich zu machen, dass auch<br />
in einem „königlichen Landtag“<br />
Gesetze und Anordnungen zum<br />
Wohle des Volkes geschaffen<br />
werden können.<br />
Fritz Luther<br />
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Umstellung auf SEPA<br />
Gar nicht so schwierig<br />
Ob auf dem Kontoauszug oder<br />
in den Medien, seit Monaten<br />
geistert das Kürzel SEPA durch<br />
ganz Europa. SEPA ist die<br />
Abkürzung für „Single Euro<br />
Payments Area“. Es steht für<br />
einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />
mit insgesamt<br />
33 Nationen.<br />
Ab 1. Februar 2014 (oder doch<br />
ein halbes Jahr später?) werden<br />
die alten Kontonummern<br />
und die vertraute Bankleitzahl<br />
durch eine neue, 22-stellige<br />
IBAN (International Bank<br />
Account Number) und den<br />
BIC (Business Identifier Code)<br />
ersetzt.<br />
Was kompliziert klingt, ist einfach<br />
erklärt: Ihre neue, internationale<br />
Kontonummer (IBAN)<br />
besteht aus einem Ländercode<br />
(DE für Deutschland), einer<br />
individuellen Prüfziffer (um<br />
Zahlendreher zu vermeiden),<br />
der bisherigen Bankleitzahl und<br />
Ihrer eigenen Kontonummer.<br />
Mit dem BIC wird die Bank<br />
identifiziert. Beide Nummern<br />
stehen auf der Rückseite Ihrer<br />
ec-Karte sowie auf jedem Kontoauszug.<br />
Beispiel IBAN:<br />
DE22280501000007654321<br />
DE = Ländercode<br />
22 = Prüfziffer<br />
28050100 = BLZ<br />
0007654321 = Kontonummer<br />
Beispiel BIC:<br />
GENODEF1L07<br />
GENO = Bankbezeichnung<br />
DE = Ländercode<br />
F1 = Ort<br />
L07 = Filiale<br />
Wer seine Geldgeschäfte online<br />
abwickelt, kann von der automatischen<br />
Umstellung profitieren.<br />
Das gilt übrigens auch für<br />
Daueraufträge.<br />
Im Übrigen können Privatkunden<br />
im Rahmen einer Übergangsfrist<br />
bis zum 1. Februar<br />
2016 noch die alten Konto- und<br />
Bankleitzahlnummer verwenden.<br />
Imme Frahm-Harms<br />
Zusatzvorstellung:<br />
„Alte Liebe“<br />
Das Theater k der Kulturetage<br />
bietet am Sonntag, 2. März<br />
2014 wegen der großen Nachfrage<br />
eine Zusatzvorstellung<br />
der Ehe-Komödie „Alte Liebe“<br />
von Elke Heidenreich an.<br />
Die Veranstaltung findet um 20<br />
Uhr statt. Das Stück wendet<br />
sich an Eltern, Schwiegereltern<br />
und junge Paare mit Zukunftsplänen!<br />
Komischer und feiner<br />
sind die Momente einer Ehe<br />
selten erzählt worden.<br />
Karten unter Tel.: 0441-924800<br />
Premiere: 13.02.2014<br />
„Novecento“<br />
Das Theater k spielt die wunderbare<br />
Geschichte von Novecento,<br />
einem Ozeanpianisten,<br />
der im Jahr 1900 auf dem Ozeandampfer<br />
Virginian gespielt –<br />
und diesen nie verlassen hat.<br />
Als sagenhafter Pianist wird er<br />
zur Legende. Er kennt nur seine<br />
Musik – in ihr beschreibt er<br />
die Menschen und das Leben,<br />
wie es ihm nur seine Vorstellungskraft<br />
erlaubt.<br />
Karten unter Tel.: 0441-924800
4 Herbstzeitlese<br />
Der Grünspecht<br />
Ein Vogel, der lachen kann<br />
In diesem Jahr ist der Grünspecht<br />
der Vogel des Jahres.<br />
Der Naturschutzbund (NABU)<br />
hat ihm diese besondere Stellung<br />
zugewiesen. Nicht, weil<br />
er schon heute auf der Roten<br />
Liste der bedrohten Vögel<br />
steht. Doch dies könnte schon<br />
bald der Fall werden, denn dem<br />
Grünspecht wird allmählich der<br />
Boden unter seinen „Vogelfüßchen“<br />
weggezogen. Fast ausschließlich<br />
ernährt er sich von<br />
Ameisen, besonders von den<br />
Wiesenameisen. Und durch die<br />
immer stärker um sich greifende<br />
Umwandlung der Grün- und<br />
Ackerflächen verliert der Grünspecht<br />
seine Lebensräume,<br />
dazu kommt, dass durch den<br />
Einsatz von Bioziden und Gülle<br />
die Wiesenameisen sterben<br />
und damit dem Vogel seine<br />
lebenswichtigen Nahrungsquellen<br />
entzogen werden.<br />
Der Grünspecht ist ein farbenprächtiger<br />
Vogel. Auf seinem<br />
Kopf trägt er ein rotes Häubchen.<br />
Und weil seine beiden<br />
Kopfseiten schwarz gefärbt<br />
sind, sieht es aus, als trüge er<br />
eine Maske, deswegen nennt<br />
der Volksmund ihn auch den<br />
„schwarzen Zorro“. Ist er ausgewachsen,<br />
kann er schon eine<br />
Länge von 30 und eine Flügelspanne<br />
von gut 52 Zentimeter<br />
aufweisen. Dieser Vogel ist in<br />
ganz Europa zu finden. Auf<br />
Wiesen, Streuobstwiesen, in<br />
Parks, Gärten und Wäldern.<br />
Gibt es im Winter keine Ameisen<br />
mehr, dann greift er notgedrungen<br />
auch auf Beeren und<br />
Streuobst zurück. Futterhäuschen<br />
mit fettem Vogelfutter<br />
oder Meisenknödel steuert<br />
er nicht an. Findet er nichts<br />
Gescheites zum Fressen,<br />
dann sucht er schon mal auf<br />
Dächern, in Hausritzen oder<br />
Regenrinnen nach Mücken,<br />
Fliegen oder Spinnen. Um aber<br />
auch im Winter an seine Lieblingsspeise<br />
zu gelangen, bohrt<br />
er mit seiner fast zehn Zentimeter<br />
langen Zunge tiefe Löcher<br />
in den Boden, er kann ganze<br />
Tunnel graben. Er ist ein rechter<br />
Ameisenspezialist, denn mit<br />
seiner Langzunge kann er sich<br />
mühelos die Ameisen angeln,<br />
sein Zungenende ist verhornt<br />
und mit kleinen Widerhaken<br />
versehen, da kann er mit einem<br />
Zungenschlag viele Ameisen<br />
schnappen.<br />
ner Nisthöhle ist er nicht wählerisch.<br />
Bevor er eine Hütte baut,<br />
hält er erst nach einer schon<br />
gebrauchten Ausschau, findet<br />
er keine, dann baut er selber<br />
eine Nisthöhle. Das Weibchen<br />
legt meist fünf bis acht Eier.<br />
Beide Elternteile kümmern sich<br />
um ihren Nachwuchs. Nach gut<br />
sieben Wochen sind die Jungvögel<br />
flügge.<br />
Der mehr und mehr eingeschränkte<br />
Lebensraum des<br />
Grünspechtes setzt ihm arg zu.<br />
Damit dieser schöne, lachende<br />
Vogel nicht sobald auf die<br />
„Rote Liste“ gesetzt wird, sollten<br />
wir uns, wie und wo immer<br />
es möglich ist, für sein Weiterbestehen<br />
aktiv einsetzen.<br />
Ingrid Plümer<br />
De plattdüütsche Eck: 100. Geburtstag – Walter Helmerichs<br />
Schoolmaster und Schoolrat<br />
„Von seiner oldenburgischen<br />
Heimat geprägt, ist er der<br />
plattdeutschen Sprache immer<br />
verbunden geblieben“, so<br />
steiht dat achtern up dat Book<br />
„De Schoolutflug“, dat 1987<br />
bi’n Kayser-Verlag in Ollnborg<br />
rutkamen is.<br />
Wohre Geschichten, de Walter<br />
Helmerichs all sülvst beleevt<br />
hett, sünd darin to finnen. Un<br />
de Leser markt gau, dat bi<br />
em dat Vertellen van Harten<br />
kummt. Jüst so, as dat de<br />
plattdüütsch Spraak so an is.<br />
An’n 4. in’n Februar-Maand<br />
1914 is Walter Helmerichs in<br />
Vreschen-Bokel up de Welt kamen.<br />
Sien Vadder weer dotiet<br />
Schoolmester in dat lüttje Dörp<br />
up’n Ammerland. Aver as he<br />
man jüst veer Jahr oolt weer,<br />
gung dat mit de ganze Familje<br />
na Driefel in Freesland. Dar<br />
hett Walter Helmerichs siene<br />
Kinnertiet beleevt, un vele Geschichten<br />
in dat Book vertellt<br />
dar wat van.<br />
1932 hett he in Varel sien Abitur<br />
maakt un in Bonn, Hamburg un<br />
Flug des „schwarzen Zorro“<br />
Der Grünspecht ist ein tagaktiver<br />
Vogel, klettert wendig<br />
auf Baumstämmen herum und<br />
bringt es auf dem Boden zur<br />
wahren Hüpfmeisterschaft,<br />
denn seine Hüpfsprünge können<br />
bis zu drei Meter weit reichen.<br />
Im milden Winter kann man<br />
schon im Dezember seinen<br />
markanten Reviergesang hören,<br />
meist dann, wenn eine<br />
Warmfront zu erwarten ist. Sein<br />
Rufen hört sich wie ein lautes<br />
Lachen an, deshalb nennt man<br />
ihn auch den „Lachvogel“. Das<br />
den Spechten so eigene Trommeln<br />
ist allerdings nicht seine<br />
Sache. Er trommelt selten. Die<br />
Balz beginnt üblicherweise im<br />
Februar. Auf der Suche nach ei-<br />
Helmerichs mit seiner Enkelin<br />
Foto: Kayser Verlag<br />
Kiel studeert. Jüst as sien Vadder<br />
is he denn 1938 Schoolmester<br />
wurrn. Aver de tweete<br />
grote Krieg stunn vör de Döör<br />
un van 1939 bit 1948 müss<br />
Walter Helmerichs anners wat<br />
beleven as för een Schoolklass<br />
to stahn.<br />
As he van Russland trüch weer,<br />
kreeg he een Stä as Schoolmester<br />
in Ofen un een Jahr<br />
later dat Leit van de School<br />
in Petersfehn. 1957 gung dat<br />
denn woller na Ofen trüch.<br />
Illustration: Fritz Luther<br />
Twee Jahr later is he Schoolraat<br />
in Ollnborg wurrn, un van<br />
1961 af an bit 1979 weer he<br />
för de Scholen in‘t Ammerland<br />
tostännig.<br />
Vele Generationen van Schölers<br />
un Schoolmesters hebbt Walter<br />
Hel-merichs beleevt un köönt<br />
sik seker goot un geern up dissen<br />
ganz besünnern Minschen<br />
besinnen.<br />
De plattdüütsch Moderspraak<br />
weer een Deel van sien Leven.<br />
Dat kunnen ok vele Lüe<br />
beleven, as he 1990 bi een<br />
„Nutteler Kaminabend an’t<br />
open Füür“ in Wiefelstä to Gast<br />
wesen is.<br />
För sien Warkeln bi de Ollnborgische<br />
Landschup up dat<br />
plattdüütsche Rebett hett he<br />
1983 de „Landschaftsmedaille“<br />
kregen.<br />
Walter Helmerichs is an’n<br />
24. September 2000 van disse<br />
Welt gahn. In’n Februar-Maand<br />
van’t Jahr weer he 100 Jahr<br />
oolt wurrn.<br />
Wilfried Harms<br />
Wer jetzig Zeiten ...<br />
Eine zeitgemäße<br />
Betrachtung?<br />
Wer jetzig Zeiten leben will,<br />
<strong>muss</strong> haben tapfers Herze,<br />
es hat der argen Feind<br />
so viel, bereiten ihm viel<br />
Schmerze ...<br />
So beginnt ein altes Volkslied,<br />
das viele unserer Leserinnen<br />
und Leser sicher kennen oder<br />
wenigstens schon einmal gehört<br />
haben. Über die Herkunft<br />
dieses Liedes ist in den Liedersammlungen<br />
nur angegeben<br />
„Nach einem alten Liederblatt“.<br />
Meine weitere Nachforschung<br />
ergab, dass Text und Melodie<br />
seit dem 17. Jahrhundert, also<br />
der Zeit des 30-jährigen Krieges,<br />
bekannt sind. Ein fürchterliches<br />
Gemetzel im Herzen<br />
Europas war das damals, mit<br />
unvorstellbaren, auch zivilen<br />
Folgen (Hunger, Seuchen, Gewalt)<br />
für die Bevölkerung.<br />
Die zweite Strophe des Liedes<br />
lautet:<br />
Geld nur regiert die ganze<br />
Welt, dazu verhilft Betrügen,<br />
wer sich sonst noch so<br />
redlich hält, <strong>muss</strong> doch bald<br />
unterliegen.<br />
Rechtschaffen hin, rechtschaffen<br />
her, das sind nur<br />
alte Geigen:<br />
Betrug, Gewalt und List vielmehr,<br />
klag du, man wird dir´s<br />
zeigen.<br />
Das klingt doch auch heute<br />
noch sehr aktuell und zeitgemäß,<br />
meinen Sie nicht auch?<br />
„... es hat der argen Feind<br />
so viel“! Das müssen ja nicht<br />
immer Kriegsfeinde in Waffen<br />
sein; die haben wir in Mitteleuropa<br />
glücklicherweise seit<br />
Jahrzehnten nicht gehabt.<br />
Allerdings liegen Afghanistan<br />
und das Horn von Afrika heutzutage<br />
auch nicht mehr so weit<br />
entfernt.<br />
Aber: Gibt es nicht „Feinde“<br />
genug um uns herum? Der<br />
sprichwörtliche „böse“ Nachbar,<br />
weniger geliebte Familienmitglieder,<br />
die „bösen“ Politiker,<br />
die gewissenlosen „Sozial-<br />
Schmarotzer“, die gierigen<br />
Finanzhaie, die hinterlistigen<br />
„Abhör-Amis“ – man könnte die<br />
Reihe fast beliebig fortsetzen.<br />
Da fällt es oft wirklich schwer,<br />
generell an das Gute im Menschen<br />
zu glauben!<br />
Als älter werdende Menschen<br />
müssen wir wohl auch die zunehmenden<br />
Beschwerden und<br />
Krankheiten zu den Feinden<br />
rechnen. Was sind wir doch für<br />
eine bedrohte Spezies! Also<br />
lassen Sie uns wenigstens das<br />
Lied noch einmal singen, aus<br />
voller Kehle, bitte!<br />
Für einen Singtreff nach Absprache<br />
steht bereit:<br />
Reinhold Boehme
Herbstzeitlese<br />
Edith Stein<br />
Man hat für so viele<br />
nutzlose Dinge Zeit:<br />
allerhand unnützes Zeug<br />
aus Büchern, Zeitschriften und<br />
Zeitungen zusammenzulesen,<br />
in Cafés herumzusitzen<br />
und Viertel- und halbe Stunden<br />
zu verschwatzen.<br />
Sollte es da wirklich<br />
nicht möglich sein,<br />
eine Morgenstunde herauszusparen,<br />
in der man nicht zerstreut,<br />
sondern sammelt,<br />
in der man Kraft gewinnt,<br />
um den ganzen Tag<br />
davon zu bestreiten?<br />
Edith Stein (1891-1942) war<br />
das jüngste von elf Kindern einer<br />
jüdischen Familie. Sie studierte<br />
Philosophie, Psychologie<br />
und Geschichte. Nachdem sie<br />
die Autobiografie von Teresa<br />
von Avila gelesen hatte, trat sie<br />
zum christlichen Glauben über<br />
und wurde Nonne. Während<br />
der Zeit des Nationalsozialismus<br />
protestierte sie öffentlich<br />
gegen die Judenverfolgung. An<br />
Papst Pius XI schrieb sie: „Wir<br />
alle, die treue Kinder der Kirche<br />
sind und die Verhältnisse in<br />
Deutschland mit offenen Augen<br />
betrachten, fürchten das<br />
Schlimmste für das Ansehen<br />
der Kirche, wenn das Schweigen<br />
noch länger anhält.“ 1942<br />
wurde sie im KZ Auschwitz ermordet.<br />
1998 wurde sie heilig<br />
gesprochen.<br />
Jörg-Ingolf Otte<br />
Der Küpkersweg<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
Mein Elternhaus steht am<br />
Küpkersweg in Wechloy. Dort<br />
verlebte ich meine Kindheit<br />
und Jugendzeit. Der Küpkersweg,<br />
der von der Eichenallee<br />
am Drögen-Hasen-Weg zur<br />
Ammerländer Heerstraße führt,<br />
war bis in die letzten siebziger<br />
Jahre eine ruhige Dorfstraße.<br />
Beiderseits erstreckten sich<br />
Äcker, Felder und Weiden, die<br />
von den Landwirten der drei<br />
anliegenden Höfe bewirtschaftet<br />
wurden.<br />
Idyllischer Küpkersweg<br />
Ungleich rücksichtsloser ging<br />
man im Herbst 2013 mit Bäumen<br />
und Gebüsch gegenüber<br />
dem Damm um. Innerhalb<br />
eines Tages wurde abgeholzt,<br />
gerodet und gleich an Ort und<br />
Stelle geschreddert.<br />
Auf der nun freien Fläche wird<br />
ein großes Gebäude errichtet<br />
und ein Parkplatz angelegt.<br />
Neben meinem Elternhaus,<br />
Küpkersweg 72, ist in den<br />
letzten Monaten ein riesiger<br />
Bauklotz fertig geworden. Hier<br />
werden Arbeitsplätze für die<br />
Erforschung neurologischer<br />
Erkrankungen und auch für den<br />
neuen Studiengang Medizin<br />
geschaffen.<br />
So sieht es heute aus am Küpkersweg<br />
An der Groninger Straße baute<br />
die GSG zweigeschossige<br />
Wohnblöcke, in denen vorwiegend<br />
Studenten und Mitarbeiter<br />
der Universität wohnen.<br />
Früher gab es hier nur Ackerland,<br />
auf dem wir als Kinder in<br />
den Kriegsjahren die schädlichen<br />
Kartoffelkäfer einsammeln<br />
<strong>muss</strong>ten.<br />
5<br />
Fotos: Irmgard Welzel<br />
Seit 2003 steht an der Marie-<br />
Curie-Straße das Technologie-<br />
und Gründerzentrum<br />
Oldenburg (TGO). Junge Firmengründer<br />
können hier Büroräume<br />
mit gut ausgestatteten<br />
Arbeitsplätzen mieten. Hier an<br />
der Marie-Curie-Straße befinden<br />
sich auch das Hörzentrum<br />
und der interessante Hörgarten.<br />
Das Hörforscherteam<br />
um Prof. Birger Kollmeier ist<br />
weltweit bekannt und bekam<br />
2012 vom Bundespräsidenten<br />
den Deutschen Zukunftspreis<br />
verliehen. Einst fuhren auf dem<br />
Küpkersweg Pferdefuhrwerke,<br />
nur selten ein Auto. Welch ein<br />
Unterschied zu dem regen Verkehr<br />
heute.<br />
Aenne Schrape<br />
Jakob macht Gewinn<br />
Nach längerer Pause erreicht<br />
mich wieder einmal Post aus<br />
dem Schwäbischen von meinem<br />
zehnjährigen Brieffreund<br />
Jakob. Er bedauert, so lange<br />
nicht geschrieben zu haben,<br />
denn er „hätte jetzt auch eine<br />
Brieffreundschaft mit Ike. Das<br />
heißt jetzt natürlich nicht, dass<br />
ich aufhöre mit dir zu schreiben.“<br />
Von gewonnenen, aber auch<br />
verlorenen Spielen im Tischtennisverein<br />
berichtet er nun<br />
und teilt mir mit, dass er für<br />
verschiedene Dinge spart wie<br />
z.B. für ein schnelles kleines<br />
Segelboot und einen ferngesteuerten<br />
Hubschrauber. Er<br />
gibt zu, dass das „ziemlich viel<br />
ist, aber durch unsere Nachbarn,<br />
die alte Leute sind, kann<br />
ich viel Gewinn mit Babysitten<br />
der Enkelkinder, Verkaufen von<br />
Kinderspielzeug usw. machen“.<br />
Ich schmunzele über Jakobs<br />
aktuellen Bericht, bedanke<br />
mich spontan am Telefon dafür<br />
und biete ihm als gewinnbringenden<br />
Job Mithilfe beim<br />
Verteilen unserer Herbstzeitlese<br />
an. Sofort würde Jakob<br />
das machen, wäre das Schwabenländle<br />
nicht gar so weit von<br />
Oldenburg entfernt.<br />
Elise Samolewitz<br />
Ich spielte damals oft auf dem<br />
Hof des Bauern Küpker. Zur<br />
Erntezeit, wenn das Korn gemäht<br />
wurde, durfte ich Oma<br />
Küpker helfen, Vesperbrote mit<br />
dicken Schinkenwürfeln zu belegen.<br />
Wir brachten die vollbepackten<br />
Körbe zu den fleißigen<br />
Leuten, die auf dem Feld die<br />
Getreidegarben banden und zu<br />
Hocken aufstellten.<br />
Das Bauernhaus wurde nach<br />
umfangreichen Aus- und Umbauten<br />
1980 als Studentenkindergarten<br />
eingerichtet. Auf<br />
der Diele, wo damals Kühe und<br />
Pferde standen, spielen nun die<br />
kleinen Kinder. Neu ist das auffällig<br />
rote Gebäude für Kunst<br />
und Bewegung gleich vor der<br />
Kurve.<br />
In dem sogenannten Tierhaus<br />
gegenüber erforscht man die<br />
V<strong>erhalten</strong>sweisen kleinerer<br />
Tiere, vorwiegend von Vögeln.<br />
Auch hier stand damals<br />
ein Bauernhaus, in dem mein<br />
Spielfreund Heini wohnte.<br />
Die ersten Gebäude für die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer<br />
Physik, Chemie, Meeresbiologie<br />
und für Mathematik wurden<br />
Ende der siebziger Jahre gebaut.<br />
Hervorragend gelungen ist es,<br />
trotz der langen Bauarbeiten,<br />
Bäume und Sträucher am<br />
„Damm“, dem kleinen Fußweg,<br />
stehen zu lassen. Über den<br />
Campus Wechloy führt der<br />
Damm zum Drögen-Hasen-<br />
Weg.<br />
Auf dem noch freien Grundstück<br />
dahinter ist der Bau eines<br />
Forschungslabors für Turbulenz<br />
und Windenergie-Systeme<br />
samt Windkanal geplant. Ein<br />
völlig neues Projekt!<br />
Der letzte Weg in guten Händen<br />
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6 Herbstzeitlese<br />
Lust auf Insel<br />
Mein Juist<br />
Brrrr, es ist kalt und die Tage<br />
sind dunkel und grau! Ich<br />
sehne mich nach den ersten<br />
Frühlingstagen mit ihren wärmenden<br />
Sonnenstrahlen.<br />
ist, geht man von der Mitte<br />
der Insel, wo sich auch der<br />
Ort befindet, bis zur Westspitze<br />
am Strand entlang. Dort<br />
den unendlich weiten blauen<br />
Himmel über mir zu sehen und<br />
die großen Schiffe am fernen<br />
Horizont zu beobachten, dazu<br />
Lieber Daheim als im Heim?<br />
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Da kommt mir eine Idee, wie<br />
ich mir die dunklen Tage<br />
erhellen kann: Urlaubspläne<br />
machen! Was liegt für mich, als<br />
Oldenburgerin, näher, als eine<br />
Reise zu den wunderschönen<br />
Ostfriesischen Inseln? Sie liegen<br />
wie Perlen aufgereiht fast<br />
vor meiner Haustür. Jede hat<br />
so ihren eigenen Charme. Meine<br />
Lieblingsinsel ist Juist mit<br />
ihrem traumhaft langen Strand.<br />
Betreutes Wohnen in zentraler Lage<br />
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Ambulanter Pflegedienst im Stadtteil Eversten<br />
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<br />
Der Urlaub beginnt für mich<br />
schon im Zug nach Norddeich.<br />
Meine Freundin und ich gönnen<br />
uns ein Glas Sekt und genießen<br />
den Blick auf die schöne<br />
Landschaft. Der Zug bringt uns<br />
direkt nach Norddeich Mole,<br />
wo das Schiff bereits auf uns<br />
wartet. Jetzt brauchen wir nur<br />
noch unser Gepäck in einen<br />
der bereitstehenden Wagen<br />
zu stellen, dann geht es los.<br />
Möwen kreisen mit kunstvollen<br />
Flügen über unseren Köpfen<br />
und heben sich vom azurblauen<br />
Himmel ab. Das ist Urlaub!<br />
Meine Kamera ist bereit, die<br />
schönsten Motive festzuhalten.<br />
Die Überfahrt dauert etwa<br />
90 Minuten. Mit etwas Glück<br />
sehen wir an der Ostspitze<br />
von Juist Seehunde auf der<br />
Sandbank liegen. Am Hafen<br />
begrüßt uns dann die neue<br />
Mole mit dem Aussichtsturm<br />
in Form eines Segels. Menschen<br />
winken uns von dort<br />
oben zu. Es stehen jede Menge<br />
Pferdefuhrwerke bereit, um<br />
Gäste und Gepäck zu ihren<br />
Unterkünften zu transportieren.<br />
Die Insel ist ca. 17 km lang,<br />
aber nur 500 Meter breit.<br />
Die ganze Nordseite besteht<br />
aus herrlich weißem, feinem<br />
Sand. Wenn man gut zu Fuß<br />
Juist: Aussichtsturm an der Mole<br />
befindet sich ein ehemaliger<br />
Bauernhof, die Domäne Bill.<br />
Hier ein Muss: frisch gebackener<br />
Rosinenstuten mit Butter.<br />
Danach kann man auf dem<br />
sehr schönen Wanderweg im<br />
Innern der Insel durch den<br />
„Zauberwald“ am Hammersee<br />
entlang wieder zum Ort<br />
zurückkehren. Richtung Osten<br />
befindet sich der Flughafen<br />
mit einem Restaurant zum<br />
Pausieren. Das Schauspiel<br />
der startenden und landenden<br />
Flugzeuge bekommt man gratis<br />
dazu.<br />
Wer weniger gut zu Fuß ist,<br />
hat die Möglichkeit, sich ein<br />
Fahrrad zu mieten, um auf<br />
befestigten Wegen die Insel zu<br />
erkunden. Es bietet sich auch<br />
eine Kutschfahrt an oder aber<br />
von einem Strandkorb aus das<br />
Treiben zu beobachten, ein<br />
Buch zu lesen oder einfach die<br />
Sonne zu genießen.<br />
Ich liebe es, barfuß an der<br />
Wasserkante entlang zu laufen,<br />
den würzigen Geruch des<br />
Meeres in der Nase zu haben,<br />
Foto: Irmgard Welzel<br />
das Geschrei der Seevögel<br />
zu hören und die bunten<br />
Papierdrachen in ihrem Flug<br />
zu verfolgen. Danach kehre ich<br />
gerne in das Teehäuschen ein,<br />
das direkt am Kurpark gelegen<br />
ist und urige Gemütlichkeit<br />
ausstrahlt.<br />
Juist bietet vielfältige kulturelle<br />
Veranstaltungen und<br />
ein nostalgisches Kino mit<br />
Filmen für Groß und Klein.<br />
Im Meerwasser-Hallenbad,<br />
das oben auf der Düne liegt,<br />
kann man sich entspannen<br />
und hat nach beiden Seiten<br />
eine tolle Aussicht. Die<br />
Sonnenuntergänge sind traumhaft<br />
schön, und, wenn man<br />
Glück hat, kann man, nachdem<br />
die Sonne blutrot im Meer versunken<br />
ist, beobachten, wie<br />
sich der rote Vollmond über<br />
dem Festland erhebt.<br />
Ach, wenn es doch nur<br />
schon so weit wäre, aber die<br />
Vorfreude ist ja bekanntlich die<br />
schönste Freude.<br />
Irmgard Welzel<br />
DRK Seniorenwohnanlage/Ambulanter Pflegedienst<br />
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Tel.: (0441) 361091-0<br />
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Herbstzeitlese<br />
7<br />
„’Ne Tüte?“<br />
EU: Weniger Plastiktüten verbrauchen!<br />
Sie kann das Jahr 2264 noch<br />
mit letzter Kraft erreichen. Bis<br />
dahin wird sie sich viel in der<br />
freien Natur aufhalten, oft vom<br />
Wind treiben lassen, zuweilen<br />
in frisch angelegten Blumenbeeten<br />
versteckt halten, von<br />
vielen Spaziergängern im Park<br />
wahrgenommen und zu guter<br />
Letzt in den stillen Winkel des<br />
großen Parkplatzes gedrängt<br />
werden und sich in ihr Schicksal<br />
fügen.<br />
Wovon hier die Rede ist? Na,<br />
Sie werden es kaum glauben:<br />
von der kleinen Plastiktüte, die<br />
Sie unlängst beim Kartoffelkauf<br />
<strong>erhalten</strong> hatten, am Marktstand.<br />
Zu Hause dann landete<br />
das Beutelchen versehentlich<br />
im Restmüll, gelangte somit auf<br />
die Mülldeponie, wurde dort<br />
von einer kräftigen Böe erfasst<br />
und fortgetragen.<br />
Statistisch gesehen haben Sie<br />
Ihre praktische Kunststofftasche<br />
lediglich 25 Minuten<br />
genutzt, bis zur biologischen<br />
Zersetzung benötigt sie jedoch<br />
250 Jahre, aus heutiger Sicht<br />
eben bis 2264.<br />
Mag der „Lebenslauf“ dieser einen<br />
Tüte noch harmlos erscheinen,<br />
so verbirgt sich hinter ihr<br />
ein Problem ungeahnten Ausmaßes.<br />
Allein in Deutschland<br />
gelangen, kaum zu glauben,<br />
fünf Milliarden dieser scheinbar<br />
unverzichtbaren Einkaufshelfer<br />
aus Plastik auf den Markt – pro<br />
Jahr!<br />
Das führt umgerechnet zu einem<br />
Verbrauch von 71 Beuteln<br />
pro Bürger. Damit liegen wir<br />
zwar schon deutlich unter dem<br />
Mittelwert der Europäischen<br />
Albrecht Goes:<br />
Union (EU) von 198, erreichen<br />
aber auch (noch) längst nicht<br />
den Bestwert von vier Taschen<br />
wie in Dänemark und Finnland.<br />
Insgesamt ergibt sich damit in<br />
den 28 Ländern der Europäischen<br />
Union ein Jahresverbrauch<br />
von unvorstellbaren<br />
100.000.000.000 (in Worten:<br />
einhundert Milliarden), der, so<br />
EU-Umweltkommissar Janez<br />
Potočnik, „enorme Umweltschäden“<br />
verursacht, insbesondere<br />
in den Meeren.<br />
Dazu folgende Beispiele: Meeresbiologen<br />
aus Kiel stellten<br />
bei verendeten Eissturmvögeln<br />
an der deutschen Nordseeküste<br />
im Magen von 97 Prozent<br />
der Tiere Kunststoffteile fest.<br />
Die Vögel hatten zwar einen<br />
„vollen“ Magen, konnten aber<br />
keine Nahrung mehr aufnehmen<br />
– und verhungerten! Und:<br />
Plastiktüten „leben“ lange<br />
Foto: Imme Frahm-Harms<br />
Nach schwerem Winter<br />
Ob dir gleich in winterwährend<br />
Dunkler Welt den Sinn versehrt<br />
Schwermut, die der süßen Hoffnung<br />
Flügelschlag und Flug verwehrt,<br />
Britische Forscher wiesen bei<br />
jeder dritten Makrele im Gebiet<br />
des Ärmelkanals Kunststoffpartikel<br />
im Darm nach.<br />
Aufrüttelnde Resultate. Die<br />
Europäische Kommission hat<br />
nunmehr beschlossen, dass die<br />
Mitgliedsstaaten den Verbrauch<br />
der mit 0,05 Millimetern hauchdünnen<br />
„Tragetaschen aus<br />
leichtem Kunststoff“ reduzieren<br />
müssen, dies allerdings ohne<br />
konkrete Vorgaben. Die Staaten<br />
entscheiden also für sich auf<br />
nationaler Ebene, wie bereits<br />
seit 2003 in der Republik Irland<br />
erfolgt. Dort konnte durch<br />
eine Abgabe von 22 Cent pro<br />
Tasche der jährlichen Pro-Kopf-<br />
Verbrauch tatsächlich von 328<br />
auf 18 gesenkt werden. Nach<br />
diesem Vorbild würde sich,<br />
so hofft man, die europaweite<br />
Nachfrage um bis zu 80 Prozent<br />
verringern lassen.<br />
Sonnabend, auf dem Wochenmarkt.<br />
„’Ne Tüte“?, so<br />
die liebgewonnene Frage am<br />
Gemüsestand. Doch dieses<br />
Mal augenzwinkernd und mit<br />
Rollentausch, denn der Fragende<br />
– bin ich. Endlich, endlich<br />
kann ich, dank häuslicher<br />
Vorsorge, dem Verkäufer einen<br />
mitgebrachten Beutel überreichen.<br />
„Erleb‘ ich nicht jeden<br />
Tag“, höre ich halblaut hinter<br />
vorgehaltener Hand, „wäre<br />
schön, wenn das öfter passieren<br />
würde“.<br />
Doch so schnell werden wir<br />
die zu Kunststoff gewordenen<br />
Geister nicht mehr los. Die Natur<br />
bleibt vorerst – „gebeutelt“.<br />
Jörg-Ingolf Otte<br />
Wer gut hört,<br />
kann besser mitreden.<br />
Wer gut hört,<br />
kann besser mitreden.<br />
Hörhilfen sind heute kleine, attraktive<br />
High-Tech-Systeme, unauffällig und<br />
intelligent…., Hörhilfen sind heute die auf kleine, Ihreattraktive persönlichen High-Tech-<br />
Bedürfnisse Systeme, unauffällig abgestimmt und intelligent werden. ..., die auf Ihre<br />
persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden.<br />
Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen.<br />
Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen.<br />
Ich Ich berate Sie Siegern!<br />
gern!<br />
Ingrid Siefken<br />
Hörgeräte-Akustik-Meisterin<br />
Hörgeräte-Akustik-Meisterin<br />
Ich empfehle Ihnen,<br />
das Gedicht mindestens<br />
dreimal zu<br />
lesen, dann werden<br />
sich Ihnen jedesmal<br />
die philosophischnaturnahen<br />
Aussagen<br />
näher erschließen.<br />
Ob der Hall vom Schrei der Krähen<br />
Dir im Ohr noch, lang und bang,<br />
Und aus Nächten, vieldurchwachten,<br />
Klagender, des Windes Klang –<br />
Ach das Herz, es mild zu trösten,<br />
Ist das Kleine groß genug:<br />
Eine gelbe Krokusblüte,<br />
Einer Wolke Frühlingszug.<br />
alle daherkommen und sagen:<br />
Wir, wir tragen keine Verantwortung,<br />
wir haben nur getan,<br />
was uns befohlen wurde. Ich<br />
sehe es schon im Geist, Herr<br />
Bruder, das ganze Heer der<br />
Beteurer, die Händewäscher<br />
der Unschuld.“<br />
am Haus<br />
P am Haus<br />
in der Nähe<br />
H Linien der301-<br />
Nähe<br />
304-324<br />
<br />
Nadorster Straße 74 · 26123 Oldenburg<br />
Tel.: 0441-8001930 · www.hoerstudio-siefken.de<br />
Albrecht Goes, am 22. März<br />
1908 in Langenbeutingen (im<br />
heutigen Baden-Württemberg)<br />
geboren, im protestantischen<br />
Bürgertum aufgewachsen, studierte<br />
evangelische Theologie<br />
und wurde Gemeindepfarrer<br />
in verschiedenen Gemeinden.<br />
Während des Zweiten Weltkrieges<br />
war er Wehrmachtspfarrer,<br />
später freier Schriftsteller.<br />
In einem seiner Romane lässt<br />
er den Protagonisten sagen:<br />
„Und wenn wir je doch übrig<strong>bleiben</strong><br />
sollten, dann wird<br />
man uns fragen: Was habt ihr<br />
getan? Und dann werden wir<br />
Goes stand für christlichjüdisches<br />
Verständnis, hatte<br />
persönliche Beziehungen zu<br />
allen Bundeskanzlern und Bundespräsidenten<br />
seines Lebens<br />
und war seit 1978 Träger der<br />
Buber-Rosenzweig-Medaille.<br />
Er starb im Alter von fast 92<br />
Jahren am 23. Februar 2000 in<br />
Stuttgart.<br />
Wolfgang Buddeberg
8 Herbstzeitlese<br />
Bücher zum Vorlesen<br />
Termine<br />
Geschichten für Demenzkranke<br />
Manchmal ist guter Rat teuer,<br />
wenn man im Umgang mit alten<br />
Menschen, die ihre Lebensorientierung<br />
verloren haben, nach<br />
sinnvollen geeigneten Büchern<br />
sucht.<br />
Ulrike Strätling, geb. 1952,<br />
pflegt seit vielen Jahren schon<br />
ihre an Demenz erkrankte Mutter<br />
in ihrem eigenen Haushalt.<br />
Aus ihrem Beruf als Erzieherin<br />
weiß sie, dass das Vorlesen bei<br />
Kindern ein ganz wichtiger Faktor<br />
in der Entwicklung ist. Nicht<br />
nur die Fantasie, Kreativität und<br />
die Zuhörbereitschaft werden<br />
angeregt, auch der Wortschatz<br />
wird durch das Hören weiterentwickelt.<br />
Hinzu kommt, dass durch das<br />
gemeinsame Erleben die Kinder<br />
in ihrem Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
gestärkt werden.<br />
Dieses Wissen hat sich Ulrike<br />
Strätling zu Nutze gemacht und<br />
kurze Geschichten aus dem Alltagsleben<br />
in einfachen Sätzen<br />
mit nachvollziehbarem Inhalt<br />
zum Vorlesen für an Demenz<br />
Erkrankte herausgebracht.<br />
In einem Oldenburger Seniorenstift<br />
wird mit ihren Geschichten<br />
bereits erfolgreich<br />
gearbeitet. In den klein gehaltenen<br />
Gruppen (nicht mehr als<br />
zehn Personen) werden den an<br />
Demenz erkrankten Zuhörern<br />
die kurzen Alltagsgeschichten<br />
vorgelesen.<br />
Die meisten hören interessiert<br />
zu und fast alle werden durch<br />
die Inhalte so angeregt, dass<br />
sie sich an Erlebnisse aus ihrem<br />
Leben erinnern und zu erzählen<br />
beginnen. So entwickelt<br />
sich auch hier in den Kleingruppen<br />
ein Gemeinschaftsgefühl,<br />
welches dazu führt, dass die<br />
Heimbewohner beginnen, Kontakt<br />
miteinander aufzunehmen.<br />
Da die Texte fast alle nur kurz<br />
abgefasst sind, wird die Aufnahmebereitschaft<br />
nicht überfordert.<br />
Zwar sind die Rateund<br />
Reimgeschichten sinnvoll,<br />
aber nicht für alle Zuhörer<br />
geeignet. Manche könnten<br />
sich frustriert fühlen, wenn sie<br />
den an sie gestellten Aufgaben<br />
nicht mehr gewachsen sind.<br />
Die Geschichten sind breit<br />
gefächert in einzelne Themenbereiche<br />
eingeteilt wie Küche,<br />
Garten, Tiere usw. So kann<br />
jeder, der sich dieser Arbeit<br />
widmet, sehr wohl seine Vorlesegeschichten<br />
aussuchen.<br />
Ulrike Strätling hat mit ihren<br />
Vorlesebüchern für die an<br />
Demenz erkrankten Menschen<br />
eine Lücke in der Altenpflegearbeit<br />
geschlossen. Ihr Motto<br />
lautet: „Die Würde und Lebensqualität<br />
des Demenzerkrankten<br />
so lange wie möglich zu<br />
<strong>erhalten</strong>, das sollte immer das<br />
wichtigste Ziel sein, auch beim<br />
Vorlesen.“<br />
Erschienen sind bisher im<br />
Brunnen-Verlag die Bücher:<br />
„Als die Kaffeemühle streikte“,<br />
„Omas Kuchen ist der<br />
beste“, „Heute machen wir<br />
Picknick“ und „Das schönste<br />
Lebkuchenhaus“.<br />
Jedes Taschenbuch ist für<br />
8,99 Euro erhältlich. Ein guter<br />
Rat zum Vorlesen, der nicht<br />
einmal teuer ist.<br />
Ingrid Plümer<br />
Sa., 01.02.2014, 20 Uhr<br />
Musik: „19. A-Cappella-<br />
Abend“ Songs aus vier Jahrzehnten<br />
Popmusik<br />
Eintritt: 8 EUR (regulär); 5 EUR<br />
(erm-); Kartenreservierung:<br />
Telefon (0441) 7984907<br />
Wo: Campus Haarentor, Aula<br />
(A11)<br />
Di., 04.02.2014, 18 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung: „Europe<br />
is beautiful“ Die Gewinnerbilder<br />
eines internationalen<br />
Fotowettbewerbs von<br />
CEWE<br />
CEWE, Europas größter Foto-<br />
Dienstleister, hat über neun<br />
Monate die besten Aufnahmen<br />
des Kontinents gesucht. Mehr<br />
als 8.000 Teilnehmer aus 35<br />
europäischen Ländern haben<br />
über 44.000 Fotos eingereicht.<br />
Wo: Schlaues Haus Oldenburg,<br />
Schlossplatz 16<br />
Mi., 12.02.2014, 20 Uhr<br />
Kabarett: Martin Zingsheim –<br />
OPUS MEINS<br />
Eintritt 15/18 EUR<br />
Zingsheims Kritik ist weit entfernt<br />
von sozialkritischer Massenware.<br />
Ein neuer Künstler,<br />
der sehr innovativ mit politischen<br />
Chansons, schönen Balladen<br />
und feiner Sprachkritik<br />
balanciert und uns dabei in ein<br />
großartiges Wechselbad der<br />
Gefühle wirft.<br />
Wo: Unikum, Uhlhornsweg 49-<br />
55<br />
Do., 20.02.2014, 19:30 Uhr<br />
Vortrag: „Und was jetzt?! -<br />
Leben und Lebenswirklichkeit<br />
nach einem Schlaganfall“<br />
mit Jana Alber (Sonder- und<br />
Rehabilitationspädagogin)<br />
Rund 200.000 Schlaganfälle<br />
ereignen sich in Deutschland<br />
pro Jahr. Mehr als die Hälfte<br />
der Betroffenen ist gezwungen,<br />
Einschränkungen zu akzeptieren<br />
und den Alltag neu zu<br />
organisieren. Betroffen sind<br />
auch Angehörige, die ihren<br />
Alltag ebenfalls neu gestalten<br />
müssen.<br />
Wo: Schlaues Haus Oldenburg,<br />
Schlossplatz 16<br />
Di., 25.02., 25.03. 2014,<br />
18:30 - 19:30 Uhr<br />
Tinnitus-Treff<br />
Referent(en): Stephanie<br />
Bretschneider, Dipl.-Pädagogin<br />
und Hörtherapeutin,<br />
Prof. Dr. Florian Hoppe,<br />
Klinikdirektor, Klinik für HNO,<br />
Klinikum Oldenburg;<br />
auch am 29.04., 27.05., 24.06.<br />
und 22.07.2014.<br />
Eintritt jeweils 5 Euro<br />
Wo: Klinikum Oldenburg,<br />
Vortragsraum Gesundheitshaus<br />
Erscheinungstermin<br />
Am 25. März 2014 erscheint<br />
die 107. Ausgabe der Herb st <br />
zeitlese. Sie wird in den darauf<br />
folgenden Tagen an den bekannten<br />
Verteilstellen ausgelegt.<br />
Di., 25.03.2014, 10 Uhr<br />
Stadtrundgang: „Jüdisches<br />
Leben in Oldenburg“<br />
Rahmenprogramm der Ausstellung<br />
„Fotografie! Jüdisch?“<br />
Nach einem gemeinsamen Besuch<br />
der Ausstellung „Fotografie!<br />
Jüdisch?“ begeben sich die<br />
Teilnehmer auf die Suche nach<br />
Spuren jüdischen Lebens in der<br />
Stadt Oldenburg.<br />
Wo: Schlaues Haus Oldenburg,<br />
Schlossplatz 16<br />
Lieber daheim als im Heim<br />
Pflege zu Hause<br />
Zu Hause ist es am schönsten.<br />
Deshalb vermittelt das Ehepaar<br />
Baumann geschulte Betreuerinnen,<br />
die bei hilfsbedürftigen<br />
Menschen im Haushalt leben.<br />
Diese Frauen sprechen alle<br />
Deutsch, teilweise fließend.<br />
Sie helfen beim Waschen und<br />
Anziehen, kaufen ein und bereiten<br />
die Mahlzeiten zu. Sie<br />
kümmern sich um Wäsche<br />
und Sauberkeit und sind auch<br />
nachts in Rufbereitschaft. Jede<br />
von ihnen ist mit Inkontinenzmaterial,<br />
Hilfsmitteln sowie<br />
dem Kochen verschiedener<br />
Diäten vertraut. Alle Betreuerinnen<br />
sind sozialversichert, ebenso<br />
besteht eine Kranken- und<br />
Haftpflichtversicherung.<br />
Die Baumanns sind bemüht, für<br />
jede Familie individuell die richtige<br />
Betreuerin zu finden, als<br />
Langzeitlösung, als Übergangshilfe<br />
nach einem Krankenhausaufenthalt<br />
oder um pflegenden<br />
Angehörigen einen Urlaub zu<br />
ermöglichen. Weitere Informationen<br />
unter der Telefonnummer<br />
0441-92379179 oder 0178-<br />
9741298 oder per E-Mail unter:<br />
silke.baumann.ol@t-online.de.