04.04.2014 Aufrufe

In Füssen wurde am vergangenen Samstag, drei Wochen nachdem ...

In Füssen wurde am vergangenen Samstag, drei Wochen nachdem ...

In Füssen wurde am vergangenen Samstag, drei Wochen nachdem ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>In</strong> Füssen <strong>wurde</strong> <strong>am</strong> <strong>vergangenen</strong> S<strong>am</strong>stag, <strong>drei</strong> <strong>Wochen</strong> <strong>nachdem</strong> hier ein Wettk<strong>am</strong>pf der Allgäu<br />

Mini Tournee ausgetragen <strong>wurde</strong>, der zweite von fünf Wettbewerben des E.ON Bayern Cups 08/09<br />

im Spezialspringen sowie der Nordischen Kombination durchgeführt. An der<br />

Landesverbandsveranstaltung nahmen mit 111 bayerischen Sportlern/innen etwas weniger<br />

Teilnehmer, als wie noch im Vorjahr <strong>am</strong> 06.10.07, wo an gleicher Stelle um die bayerischen Medaillen<br />

gekämpft <strong>wurde</strong>. Entgegen der aktuellen Wettermeldungen konnte die Skisprung- sowie auch der<br />

<strong>In</strong>linerlauf unter guten Bedingungen durchgeführt werden, auch wenn ab und zu einmal ein kleiner<br />

Regenguss vom Himmel k<strong>am</strong>. Wie das Reglement dieser Veranstaltungsserie vorsieht, konnte ab 9<br />

Uhr auf den beiden Wettk<strong>am</strong>pfschanzen, sortiert nach den Regionen 1-5, trainiert werden, ehe zwei<br />

Stunden später der Sprunglaufwettk<strong>am</strong>pf mit dem Bewerb auf der kleinsten der Faulenbach<br />

Schanzen eröffnet <strong>wurde</strong>.<br />

Mit einem Top Auftritt präsentierten sich hier u.a. auch die beiden Fränkischen Skispringer, Lukas<br />

Wippenbeck und Peter Frank, welche sich in der Schülerklasse 9 auf den beiden ersten Rängen<br />

platzieren konnten. Lukas zeigte mit je zwei 18 Metern die weitesten Sprünge in der 11köpfigen<br />

Konkurrenz, Peter sprang mit 17,5 und 16,5 Metern etwas kürzer, erhielt jedoch die etwas besseren<br />

Haltungsnoten wie der Tagessieger Lukas. Mit dem Tagesergebnis bewiesen die beiden Oberfranken,<br />

das sie derzeitig die besten ihres Jahrgangs in Bayern sind, denn auch schon bei der ersten<br />

Veranstaltung in Haselbach, standen beide ganz oben auf dem Podest, wenn auch in umgekehrter<br />

Reihenfolge. Die Bronzemedaille ging mit Max Berktold (17,0/16,5) vom SC Oberstdorf und Josef<br />

Ritzer (16,0/15,0) vom SC Oberaudorf an zwei junge Sportler des Jahrgangs 2000. Rang fünf ging an<br />

Johannes Hallweger vom SC Ruhpolding gefolgt von Luis Lehnert, ein weiterer Schützling von Sepp<br />

Heumann, Trainer des WSV Oberaudorf. <strong>In</strong> der Mädchenklasse konnte sich die Oberstdorferin<br />

Magdalena Lingenhöl gegenüber ihren beiden Mitstreiterinnen durchsetzten. Sie siegte dominierend<br />

mit Sprungweiten von je 14,0 Metern vor Juliane Schwab (10,0/11,0) vom SK Berchtesgaden und ihre


Vereinsk<strong>am</strong>eradin Anna Berktold<br />

(8,0/9,5), die konkurrenzlos als<br />

Siegerin der ersten Veranstaltung<br />

in Haselbach hervorging.<br />

Mit funkelnd nd strahlenden<br />

Augen<br />

konnte Constantin Schmid vom<br />

WSV Oberaudorf bei der späteren<br />

Siegerehrung seinen Tagessieg in<br />

der Schülerklasse 10 genießen,<br />

denn mit seiner guten<br />

Sprungleistung von 18,5 und 19,5<br />

Metern sowie guten Haltungsnoten<br />

setzte er sich an diesen Tag vor<br />

den Topfavoriten aus Oberstdorf. Mit dieser persönlichen Bestleistung schaffte Constantin seit 2006,<br />

nach mehreren zweiten und dritten Plätzen, sein bestes Resultat bei dieser<br />

Landesverbandsveranstaltung. Mit nur 0,8 Punkten Rückstand auf den Goldmedaillengewinner<br />

folgte der Sieger von Haselbach, Felix Alterhaus vom SC Oberstdorf, der mit 19,0 und 19,5 Metern<br />

etwas weiter gesprungen war, jedoch etwas weniger Punkte in den Haltungsnoten erhielt. Theo Falck<br />

vom WSV Weißenstadt folgte den beiden auf dem dritten Rang, wobei eine noch bessere Platzierung<br />

von ihm möglich gewesen wäre, hätte er seinen ersten Sprung von 19,0 Metern sauber zu Ende<br />

gebracht. Mit seiner Bestweite von 20,5 Metern im Finaldurchgang schaffte Theo jedoch immerhin<br />

den Sprung auf das Podest, der ihm in Haselbach um nur einige Punkte verwahrt blieb. Vierter <strong>wurde</strong><br />

Aaron Uhrmann vom WSV DJK Rastbüchl vor Maximilian Leiner (SC Oberstdorf) und Florian<br />

Schweiger (SC Ruhpolding). Nach <strong>drei</strong> Wettk<strong>am</strong>pfteilnahmen in Folge, somit auch ein Zeichen der<br />

Rückkehr, freuen wir uns, das Niclas Heumann, der nach einigem Verletzungspech kein <strong>In</strong>teresse<br />

mehr <strong>am</strong> Skisprungsport gezeigt hatte, nach fast einem Jahr „Stille“, nun endlich wieder zurück ist.<br />

Mit 17,0 und 17,5 Metern <strong>wurde</strong> der Sohnemann von Trainer Sepp Heumann an diesen Tag achter<br />

hinter Leonard Blackall vom SC Oberstdorf.<br />

Simon Gillhofer vom WSV DJK Rastbüchl holte sich mit seinem Tagessieg in der Schülerklasse 11 eine<br />

weiteren einstelligen Platzierungsrang auf sein Skispringerkonto, so wie schon in den letzten vier<br />

Jahren. Mit Sprungweiten von 22,0 und 21,5 Metern siegte der Niederbayer überlegen vor Felix<br />

Glassner vom SK Berchtesgaden, der mit 20,5 und 19,5 Metern deutlich kürzer sprang. Die<br />

Bronzemedaille ging an Simon Hüttel (19,5/19,0) aus Oberfranken. Für die beiden sympathischen<br />

„Martin Zwillinge“ aus Oberstdorf reichte es an diesem Tag nicht ganz für einen Podestplatzierung.<br />

Simon <strong>wurde</strong> mit 19,0 und 18,0 Metern vierter, sein Bruder Adrian mit 19,0 und 18,5 Metern<br />

sechster. Zwischen beiden auf Rang fünf platzierte sich Jonas Frohmader vom WSV Weißenstadt, der<br />

genauso weit wie Adrian gesprungen war, jedoch etwas besser in der Haltung benotet <strong>wurde</strong>.<br />

Überraschend, jedoch nicht unverdient siegte Stefanie Schöddert in der zweiten Mädchenklasse auf<br />

der K20 Schanze. Mit 18,0 und 17,0 Meter siegte sich vor der „Dauergewinnerin“ Roxana Schug vom<br />

SC Auerbach, die mit zwei 16,5 Meter Sprüngen an diesen Tag mit einen für sie „ungewöhnlichen“<br />

zweiten Rang leben musste. Mit der Goldmedaille schaffte Stefanie nicht nur ihr bestes Ergebnis in<br />

dieser Wettk<strong>am</strong>pfserie sondern brachte d<strong>am</strong>it auch ein wenig Schwung in den doch eher<br />

monologischen Ergebnisaufbau der letzten zwei Jahre. Die weiteren Veranstaltungen werden mit<br />

Sicherheit hier für spannende Ergebnisse sorgen. Konkurrenz belebt das Geschäft, auch in den


Mädchenkonkurrenzen. Die beiden Zwillingsschwestern Eva-Marie und Ann-Kathrin Strauch vom SK<br />

Berchtesgaden folgten auf den Plätzen <strong>drei</strong> und vier.<br />

Den Tagessieg in der Schülerklasse 12/13 holte sich Lorenz Wegscheider vom SC H<strong>am</strong>mer, der nach<br />

einem kleineren Sommertief im August, mit seiner gezeigten Sprungleistung wieder an seine<br />

bekannte Sprungform anknüpfen konnte, auch wenn das Ergebnis in dieser Altersklasse doch sehr<br />

knapp ausfiel. Mit Sprungweiten von 51,0 und 55,5 Metern bestätigte Lorenz seinen Tagessieg bei<br />

der ersten Veranstaltung in Haselbach, wo er wie auch der Zweitplatzierte Johannes Müller vom SC<br />

Oberstdorf auf dem Podest standen. Obwohl Johannes in Füssen auf der K50 Schanze eineinhalb<br />

Meter weiter als Lorenz gesprungen war, waren es die etwas besseren Haltungsnoten, welche Lorenz<br />

zum Tagessieg verhalfen. Mit Sprungweiten von 52,5 und 55,5 Metern verkaufte sich der<br />

Oberstdorfer Johannes jedoch nicht schlecht – sein Golderfolg wird noch kommen, da sind wir uns<br />

sicher. Mit Sprüngen von 50,5 und 55,0 Metern, fast gleichweit wie der Tagessieger, präsentierte sich<br />

Dominik Groiss vom WSV DJK Rastbüchl, der sich mit 227,4 Ges<strong>am</strong>tpunkten den dritten Rang in der<br />

31köpfigen Konkurrenz sichern konnte. Auch Benedikt Hager vom WSV Kiefersfelden lieferte mit 51,5<br />

und 52,5 Metern ein gutes Ergebnis ab, auch wenn es für einen Podestrang an diesem Tag nicht ganz<br />

gereicht hatte. Nur 3,6 Punkte fehlten hier dem <strong>In</strong>ngauer. Mit seinem guten Ergebnis schaffte er es<br />

jedoch, sich noch vor den beiden Sportlern vom SC H<strong>am</strong>mer, Martin Baumunk und Thomas Dufter, zu<br />

platzieren.<br />

<strong>In</strong> der Mädchenklasse k<strong>am</strong> es, wie noch in Haselbach, zu keinem Doppelerfolg der beiden<br />

Dauerkonkurrentinnen Sarah Pöppel und Katharina Althaus. Dieses mal war es die Jüngere von<br />

beiden, welche sich mit knapp zwei Punkten Vorsprung die Goldmedaille sichern konnte. Mit<br />

Sprungweiten von 47,5 und 52,5 Metern siegte Katharina in der rein aus Oberstdorfer<br />

Skispringerinnen bestehende Konkurrenz vor Sarah, die 50,5 und 50,0 Meter gesprungen war. Die<br />

Bronzemedaille ging an Veronika Zobel (46,0/45,0) welche sich gegenüber Sophia Gahlert (39,0/41,0)<br />

durchsetzten konnte. Mit der Tagesbestnote von 250,9 Punkten siegte Dominik Schaubschläger vom<br />

WSV DJK Rastbüchl in der Schülerklasse 14/15, wo er wiederum elegante Sprünge, dieses mal von<br />

57,0 und 56,0 Metern zeigte. Zweiter <strong>wurde</strong> mit Paul Hanf, ebenfalls ein Sportler des Jahrgangs 95.<br />

Und auch er verkaufte sich nicht schlecht. Mit 55,5 und 53,5 Metern sprang er zwar nicht so weit wie<br />

der in etwa körperlich gleich große Dominik, jedoch einige Meter weiter als so mancher bayerischer<br />

Topathlet des Jahrgangs 94 wie u.a. Michael Baumgärtel vom SC Bischofsgrün, der zum Beginn des<br />

neuen Schuljahres seinem Kollegen Lucas Ast an den Bundesstützpunkt Klingenthal / Sachsen folgte.<br />

Seine beiden 53,5 Meter Sprünge reichten dem Zweitplatzierten des FIS Schüler-Grand Prix 08, für<br />

die Bronzemedaille, obwohl der nach ihm platzierte Nils Wilfert vom benachbarten WSV<br />

Warmensteinach, im ersten Durchgang zwei Meter weiter gesprungen war. Nur winzige 0,2 Punkte<br />

trennten die beiden dritt und viertplatzierten letztendlich. Fünfter <strong>wurde</strong> Simon Rydzek vom SC<br />

Oberstdorf, der sich nicht nur mit 53,5 und 52,5 Meter bestens empfahl sondern auch an diesen Tag<br />

zeigte, dass er für seinen körperlichen Zustand einiges in den letzten <strong>Wochen</strong> und Monaten getan<br />

hatte, und somit auch der weitere Weg seiner noch jungen Karriere etwas einfacher zu meistern sein<br />

wird. Respekt! Johannes Löhmann, der Sieger von Haselbach, reiht sich hinter Simon auf dem<br />

sechsten Platz ein. Er sprang fast gleichweit wie Simon, nur im ersten Durchgang trennte beide<br />

Sportler ein halber Meter.<br />

Etwa zwei Stunden, nach dem die Sprunglaufwettkämpfe auf der K20 und K51 Schanze beendet<br />

waren, folgte der <strong>In</strong>linerwettk<strong>am</strong>pf der Nordischen Kombination im Gelände. Da die Ergebnisse nach


Wettk<strong>am</strong>pfende noch nicht<br />

erhältlich waren und auch<br />

derzeitig noch nicht zur<br />

Einsicht stehen, fassen wir<br />

diesen Wettk<strong>am</strong>pf wie folgt<br />

kurz zus<strong>am</strong>men.<br />

Mit einem Start und Ziel<br />

siegt holte sich Lukas<br />

Wippenbeck auch im<br />

Kombinations- Wettk<strong>am</strong>pf<br />

der Schülerklasse 9 die<br />

Goldmedaille. Während des<br />

zwei Runden Laufes ließ er<br />

sich den Sieg nicht nehmen,<br />

auch von seinem Kumpel<br />

Peter Frank nicht, der nach Lukas als Silbermedaillengewinner das Ziel erreichte. Den dritten Rang<br />

erkämpfte sich Luis Lehnert vom WSV Oberauforf. Auch in der ein Jahr älteren Konkurrenz gelang es<br />

dem Sportler, welcher als erstes in den Lauf gegangen war, auch als Sieger hervorzugehen. Die Rede<br />

ist vom Oberaudorfer Constantin Schmid, dem dieser Tageswettk<strong>am</strong>pf in Füssen mit Sicherheit noch<br />

lange im Gedächtnis bleiben wird. Es war der Tag von Constantin, der im Spezialspringen sowie auch<br />

in der Nordischen Kombination sein bestes Ergebnis seiner noch so jungen Karriere geschafft hatte.<br />

Zweiter in der Schülerklasse 10 <strong>wurde</strong> Florian Schweiger vom SC Ruhpolding vor Theo Falck vom WSV<br />

Weißenstadt. Einen spannenden Lauf gab es bei auch bei den Kindern 11 zu verfolgen. Hier durfte<br />

Felix Glassner vom SK Berchtesgaden als erstes auf die Strecke, mit einigen Sekunden Rückstand<br />

folgte ihm Simon Hüttel. Trotz enormer Tempovorlage von Felix konnte man während des<br />

Rennverlaufes feststellen, dass die Rennmaschine Simon ihm immer näher k<strong>am</strong>. Es war schon<br />

erstaunlich wie Simon im Verlauf des letzten Runde Felix überholte und nach diesem doch sehr<br />

spannenden Lauf als glücklich strahlendender Sieger die Ziellinie mit einigen Sekunden Vorsprung auf<br />

Felix überquerte. Ja, da staunte sogar der Trainer und Papa des Zweitplatzierten Felix. Ebenfalls<br />

läuferisch toll zeigte sich Jonas Frohmader, der den vor ihm gestarteten Simon Martin überholen<br />

konnte und sich somit die Bronzemedaille sichern konnte.<br />

Wie zu erwarten, ließ sich Lorenz Wegscheider in der Schülerklasse 12/13 den Tagessieg nicht<br />

nehmen. Er siegte vor Philipp Vetterl vom SC Partenkirchen, welcher wie der Drittplatzierte Benedict<br />

Hager, einen tollen schnellen Lauf zeigte. Der körperlich kleinere Paul Hanf (Jg. 95) hatte schon<br />

aufgrund seiner Körpergröße in der Altersklasse 14/15 keine größeren Chancen auf den Tagessieg,<br />

obwohl er selbst ein sehr guter Läufer und Skispringer ist, und an diesen Tag aufgrund des<br />

Sprungresultats mit einigen Sekunden Vorsprung als erster der 13/14jährigen auf die Rennstrecke<br />

durfte. Jedoch schon in der ersten Laufrunde sausten von hinten die etwas „Größeren“ des Jahrgangs<br />

94 an ihn heran und im späteren Verlauf auch vorbei. Nach sechs Laufrunden standen die <strong>drei</strong><br />

Kombinationssieger des Jahrgangs 94/95 fest. Es siegte Michael Baumgärtel vor Simon Rydzek und<br />

Lucas Ast. Alle teilnehmenden Kombinierer erreichten das Ziel, keiner der Sportler gab vorzeitig auf.<br />

Respekt für ihre sportliche Leistung gilt jedoch nicht nur den Podestgewinnern sondern auch all den<br />

anderen dahinter platzierten Athleten. Mit persönlich unterschiedlichen Zielen waren sie in den Lauf,<br />

der eine um zu gewinnen, der andere wiederum erum um besser zu sein, als vielleicht der eigene<br />

Vereinsk<strong>am</strong>erad. 05.10.2008 – Marco Hess (JUNIOR-JUMPING.COM)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!