Die Kraft von Walpurgisnacht und Marienmonat verbinden - SKF
Die Kraft von Walpurgisnacht und Marienmonat verbinden - SKF
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Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <strong>verbinden</strong> <br />
Ritual/Liturgie zu <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <br />
Vorbereiten <br />
Feuerschale, Holz <br />
Papierfetzen (rot) <br />
Weihrauchkörnchen <br />
Roter Wollfaden legen <strong>von</strong> Kräuterbeet/Wiese zur Feuerschale (diese <br />
mehrmals umr<strong>und</strong>en), den Wollknäuel dort ablegen <br />
Korb mit roten Wollfäden, 2 pro Teilnehmerin (ca. 10 cm) <br />
Wein, Traubensaft, Brot <br />
Liedblatt <strong>und</strong> Textblatt kopieren <br />
Kirchgesangbuch <strong>und</strong> ev. Hallelu <br />
Rasseln, Trommeln <br />
Musikerinnen (Trommeln, Gitarren, Stimme) einladen <br />
Einladung an die Frauen der Frauengemeinschaft <strong>und</strong> darüber hinaus Frauen, <br />
denen die Liturgien bisher zu traditionell waren <br />
Ablauf <br />
Besammlung am brennenden Feuer vor Kirche (Trommel-‐ /andere Musik) <br />
Begrüssen <strong>und</strong> Einführen <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (Hallelu 13.2) <br />
Gedicht, 1. Teil <br />
Trommeln/Singen, kurz <br />
Wandlungsritual <strong>und</strong> Kyrie: Dem Feuer zur Wandlung übergeben, was wir <br />
verwandeln – Bestätigung/Fürbitten mit Weihrauch <br />
Trommeln/Singen, kurz <br />
Den Roten Faden weiter spinnen: Einzug in die Kirche, den Faden bis zu einer <br />
Marienstatue abwickeln <strong>und</strong> an ihr befestigen, jede erhält zwei Fäden <br />
Gedicht, 2. Teil <br />
<strong>Die</strong> eigenen Fäden <strong>verbinden</strong> <br />
Jaya (Liedblatt) <br />
Mutter/Vater unser <br />
Maria breit den Mantel aus (KG 763) <br />
Segen <br />
Einladung zur Teilete
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <strong>verbinden</strong> 1/2 <br />
Ritual/Liturgie zu <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <br />
<strong>verbinden</strong>, was verb<strong>und</strong>en gehört: An Frauenkraft in Welt <strong>und</strong> Kirche <strong>und</strong> in <br />
uns. <br />
Besammlung am brennenden Feuer vor Kirche (Trommel-‐ /andere Musik) <br />
Begrüssen <strong>und</strong> Einführen <br />
Begrüssen Sie die Anwesenden auf der Schwelle zwischen Draussen <strong>und</strong> <br />
Drinnen, Natur <strong>und</strong> Kirche, Walpurgiszeit <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong>. Vielleicht laden <br />
Sie sie zum gemeinsamen Zeichen ein, das Himmel <strong>und</strong> Erde <strong>und</strong> uns <br />
Menschen miteinander verbindet. Entweder in den traditionellen Worten des <br />
Kreuzzeichens oder mit eigenen, wie zum Beispiel: Im Namen Gottes, <br />
Schöpferin/Schöpfer des Lebens, Jesus Christus <strong>und</strong> der Heiligen Geistkraft, die <br />
in uns als Fülle <strong>und</strong> Freude lebt -‐ Amen. <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (KG ) <br />
Besinnung <strong>und</strong> Kyrie <br />
<strong>Die</strong> Kirchenschwelle, auf der wir stehen, ist für viele Frauen heute schwer zu <br />
überschreiten. <strong>Die</strong> alten Geschichten <strong>und</strong> die neuen Erfahrungen <strong>von</strong> Gewalt <br />
gegen Frauen <strong>und</strong> Kinder, Abwertung <strong>von</strong> Frauen <strong>und</strong> Körperfeindlichkeit, die <br />
in der Kirche <strong>und</strong> durch Kirchenvertreter geschehen sind, wirken bis heute <br />
nach. Fast in jeder Schweizer Gemeinde gab es Opfer durch Hexenverfolgung. <br />
Wenn Frauen sich heute gegenseitig nicht trauen <strong>und</strong> sich nicht unterstützen <br />
können, hat dies vielleicht immer noch mit diesen alten Geschichten zu tun, <br />
die noch in den Kirchen, Häusern <strong>und</strong> Erinnerungen sitzen. Viele Frauen <br />
erleben, dass in ihrem Leben Gefühle <strong>und</strong> Gedanken nicht in Einklang sind <strong>und</strong> <br />
manches unverb<strong>und</strong>en bleibt. Wir werden heute zuerst loslassen <strong>und</strong> wandeln <br />
was uns <strong>und</strong> unsere Dorfgeschichten belastet. Und wir werden dann <br />
Wir stimmen uns ein mit einem uralten Lied vom Umsturz <strong>und</strong> <strong>von</strong> der <br />
Wandlung: <br />
Magnifikat – das Lied <strong>von</strong> der Wandlung <br />
Der Dichter-‐Theologe Kurt Marti hat das berühmte alte Gebet vom Ende der <br />
Ungerechtigkeit <strong>und</strong> der Unterdrückung neu übersetzt <strong>und</strong> weiter geschrieben. <br />
Wir hören jetzt den ersten Teil, in dem er das uralte Befreiungslied ganz <br />
einfach <strong>und</strong> schön zur Sprache bringt. <br />
Gedicht, Teil 1 vorlesen (Textblatt) <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (KG ) <br />
Kyrie/Wandlungsritual <br />
Das Feuer brennt, wir verteilen jeder einen roten Papierfetzen. Überlegt euch, <br />
was ihr dem Feuer zur Wandlung übergeben, was ihr loslassen wollt, um frei zu <br />
sein, eure <strong>Kraft</strong> zu leben. <strong>Die</strong> Trommeln/Rasseln spielen kurz, <strong>und</strong> wir haben <br />
einen Moment Zeit zum Nachdenken, wo<strong>von</strong> wir uns trennen wollen, wo<strong>von</strong> <br />
wir frei werden wollen: Persönliche Gewalterfahrungen oder Enttäuschungen <br />
mit der Kirche, die Nachwirkungen der Hexenverfolgung in <br />
Frauenbeziehungen, die Frauenunterdrückung der Kirche heute. Der Fetzen <br />
Papier symbolisiert, wo<strong>von</strong> ihr euch trennt. Wenn es Zeit ist: Werft den Fetzen <br />
ins Feuer <strong>und</strong> lasst ihn verbrennen. <br />
Trommeln
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
Gebet über das Feuer der Wandlung 2/2 <br />
Gesegnet bist Du Feuer, Ursprung aller Welten. Wir anerkennen Leid <strong>und</strong> <br />
Unrecht, das Menschen widerfahren ist <strong>und</strong> heute noch geschieht. Möge das <br />
Feuer dies Leid <strong>und</strong> Unrecht verwandeln, damit wir frei werden, aufrecht <strong>und</strong> <br />
lebendig einzustehen für Gerechtigkeit <strong>und</strong> Frieden, frei werden für Vertrauen <br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft. Gesegnet bist Du als Feuer der Liebe, das alles Leben <br />
durchwärmt. Amen <br />
Den Roten Faden weiter spinnen <br />
Wir gehen nun in die Kirche, dabei spinnen wir den roten Faden weiter – <strong>von</strong> <br />
der Natur um das Feuer der Wandlung über die Schwelle <strong>und</strong> schliesslich bis <br />
zur Marienstatue, die wir mit der Natur <strong>und</strong> dem Feuer der Wandlung <br />
<strong>verbinden</strong>, die wir wieder anschliessen an die <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <br />
<strong>Marienmonat</strong>. Alle nehmen sich zwei rote Wollfäden an ihren Platz in die <br />
Kirche mit. <br />
Einzug, roten Faden zur Maria legen, Trommeln klingen aus der Kirche <br />
Gedicht, Teil 2 vorlesen (Textblatt) <br />
vergegenwärtigen, <strong>und</strong> dann verbindet es durch einen Knoten in den beiden <br />
losen Enden, die ihr in den Händen hält. <br />
Stille <br />
Jaya (Liedblatt) <br />
Wir singen ein uraltes Lied, dass Verbindung mütterlich stärkt. <br />
Mutter/Vater unser <br />
Und wir beten ein zweites revolutionäres Gebet aus der Bibel vom Brot für alle <br />
<strong>und</strong> <strong>von</strong> der Vergebung. <br />
Maria breit den Mantel aus (KG 763) <br />
Segen <br />
So segne die Asche, die wir zurück lassen, die Verbindungen, die uns tragen <br />
<strong>und</strong> die wir hüten, so segne, Göttin Gott, das Zusammenspiel der Frauen <strong>und</strong> <br />
Mädchen in unserer Gemeinde <strong>und</strong> unserem Verein, der Leute in unserem <br />
Land, die ganze Weltgemeinschaft, Mutter Erde <strong>und</strong> das Universum – <br />
<strong>Die</strong> eigenen Fäden <strong>verbinden</strong> <br />
„sie war <strong>und</strong> sie ist vielleibig vielst sie war <strong>und</strong> sie ist vielleibig vielstimmig <br />
die subversive hoffnung ihres gesangs“ <br />
Jetzt <strong>verbinden</strong> wir, was bei uns schmerzhaft unverb<strong>und</strong>en ist. Jede kennt dies <br />
bei sich: Gefühle, Gedanken, die nicht zusammen passen, oder ein <br />
Weltkonflikt, für den es keine Lösung zu geben scheint, weil darin etwas <br />
zerbrochen ist. – Was möchtet ihr <strong>verbinden</strong>? Nehmt euch Zeit, es euch zu <br />
DU – Schöpferin/Schöpfer allen Lebens, Jesus Christus <strong>und</strong> Heilige Geistkraft <br />
Oder: DU – Vater, Sohn <strong>und</strong> Heiliger Geist oder <br />
AMEN <br />
Einladung zur Teilete
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <strong>verbinden</strong> <br />
Textblatt <br />
<strong>und</strong> maria (Kurt Marti) <br />
1 <strong>und</strong> maria sang ihrem ungeborenen sohn:<br />
meine seele erhebt den herrn<br />
ich juble zu gott meinem befreier<br />
ich: eine unbedeutende frau<br />
aber glücklich werden mich preisen<br />
die leute <strong>von</strong> jetzt an<br />
denn großes hat gott an mir getan –<br />
sein name ist heilig<br />
<strong>und</strong> grenzenlos sein erbarmen<br />
zu allen denen es ernst ist mit ihm –<br />
er braucht seine macht<br />
um die pläne der machthaber fortzufegen<br />
er stürzt die hohen vom sitz<br />
<strong>und</strong> hebt die unterdrückten empor<br />
er macht die hungrigen reich<br />
<strong>und</strong> schickt die reichen hungrig weg<br />
6<br />
<strong>und</strong> maria trat aus ihren bildern<br />
<strong>und</strong> kletterte <strong>von</strong> ihren altären herab<br />
<strong>und</strong> sie wurde das mädchen courage<br />
die heilig kecke jeanne d'arc<br />
<strong>und</strong> sie war seraphina vom freien geist<br />
rebellin gegen männermacht <strong>und</strong> hierarchie<br />
<strong>und</strong> sie bot in käthe der kräutermuhme<br />
aufständischen bauern ein versteck<br />
<strong>und</strong> sie wurde millionenfach als hexe<br />
zur ehre des gottesgötzen verbrannt<br />
<strong>und</strong> sie war die kleine therese<br />
aber rosa luxemburg auch<br />
<strong>und</strong> sie war simone weil „la vierge rouge"<br />
<strong>und</strong> zeugin des absoluten<br />
<strong>und</strong> sie wurde zur madonna leone die nackt<br />
auf dem löwen für ihre indios reitet –<br />
<strong>und</strong> sie war <strong>und</strong> sie ist vielleibig vielstimmig<br />
die subversive hoffnung ihres gesangs
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <strong>verbinden</strong> <br />
Ritual/Liturgie zu <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <br />
Liedblatt
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> Verbindung <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> feiern <br />
Ritual/Liturgie zu <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <br />
In Greppen wurde diese Liturgie/dieses Ritual ein Jahr nach dem obigen Ritual <br />
gefeiert. Voraussetzung war die Erfahrung, dass die Verbindung tatsächlich <br />
hielt, <strong>und</strong> dass wir deshalb tatsächlich die Verb<strong>und</strong>enheit feiern konnten. <br />
Bewusst übernahmen wir Elemente aus der Liturgie im Jahr zuvor. <br />
Ablauf <br />
Besammlung am brennenden Feuer vor Kirche (Trommel-‐ /andere Musik) <br />
Begrüssen <strong>und</strong> Einführen <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (KG ) <br />
Einzug in die Kirche <br />
Bibeltext <br />
Vorbereiten <br />
Feuerschale, Holz <br />
Wein, Traubensaft, Brot <br />
Liedblatt kopieren (s. oben) <br />
Rasseln, Trommeln <br />
Musikerinnen (Trommeln, Gitarren, Stimme) einladen <br />
Bibeltext selber auswählen (aus dem Hohen Lied der Liebe) <strong>und</strong> vortragen <br />
üben <br />
Trommeln/Singen <br />
Eigene Erfahrungen vergegenwärtigen <br />
Jaya (Liedblatt) <br />
Mutter/Vater unser <br />
Maria breit den Mantel aus (KG 763) <br />
Segen <br />
Einladung zur Teilete <br />
Einladung an die Frauen der Frauengemeinschaft <strong>und</strong> darüber hinaus Frauen, <br />
denen die Liturgien bisher zu traditionell waren
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong> Verbindung <strong>von</strong> <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> feiern 1/2 <br />
Ritual/Liturgie zu <strong>Walpurgisnacht</strong> <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong> <br />
Besammlung am brennenden Feuer vor Kirche (Trommel-‐ /andere Musik) <br />
Begrüssen <strong>und</strong> Einführen <br />
Begrüssen Sie die Anwesenden auf der Schwelle zwischen Draussen <strong>und</strong> <br />
Drinnen, Natur <strong>und</strong> Kirche, Walpurgiszeit <strong>und</strong> <strong>Marienmonat</strong>. Vielleicht laden <br />
Sie sie zum gemeinsamen Zeichen ein, das Himmel <strong>und</strong> Erde <strong>und</strong> uns <br />
Menschen miteinander verbindet. Entweder in den traditionellen Worten des <br />
Kreuzzeichens oder mit eigenen, wie zum Beispiel: Im Namen Gottes, <br />
Schöpferin/Schöpfer des Lebens, Jesus Christus <strong>und</strong> der Heiligen Geistkraft, die <br />
in uns als Fülle <strong>und</strong> Freude lebt -‐ Amen. <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (KG ) <br />
Besinnung <strong>und</strong> Kyrie <br />
<strong>Die</strong> Kirchenschwelle, auf der wir stehen, war für uns im vergangenen Jahr ein <br />
Ort, der für viele Frauen schwer zu überschreiten ist. <strong>Die</strong> alten Geschichten <br />
<strong>und</strong> die neuen Erfahrungen <strong>von</strong> Gewalt gegen Frauen <strong>und</strong> Kinder, Abwertung <br />
<strong>von</strong> Frauen <strong>und</strong> Körperfeindlichkeit, die in der Kirche <strong>und</strong> durch <br />
Kirchenvertreter geschehen sind, wirken bis heute nach. Fast in jeder <br />
Schweizer Gemeinde gab es Opfer durch Hexenverfolgung. Wenn Frauen sich <br />
heute gegenseitig nicht trauen <strong>und</strong> sich nicht unterstützen können, hat dies <br />
vielleicht immer noch mit diesen alten Geschichten zu tun, die noch in den <br />
Kirchen, Häusern <strong>und</strong> Erinnerungen sitzen. Im vergangenen Jahr erfuhren wir, <br />
dass wir wandeln können, was uns noch einengt, dass wir die losen Enden <br />
<strong>verbinden</strong> können. Und deshalb feiern wir heute die Verb<strong>und</strong>enheit, <strong>und</strong> zwar <br />
mit ganz besonderen Texten aus der Bibel, die <strong>von</strong> der Freude aneinander, <strong>von</strong> <br />
Liebe <strong>und</strong> körperlicher Leidenschaft sprechen. Bis heute ist unklar, warum <br />
ausgerechnet diese Texte in die Bibel geraten sind – wir freuen uns darüber. <br />
Wir stimmen uns ein mit dem Lied <strong>von</strong> der Erde: <br />
Keruna (Liedblatt) oder Magnifikat (KG ) <br />
Kyrie/Wandlungsritual <br />
Das Feuer brennt, wir schauen in die Flammen. Das Licht ist ansteckend, es <br />
kann uns füllen <strong>und</strong> stärken. Schauen wir noch etwas tiefer in die hellen <br />
Funken <strong>und</strong> die Glut. Lassen wir uns erfüllen <strong>von</strong> diesem Licht <strong>und</strong> dieser <br />
Wärme. Und nun schaut doch in den Augen der anderen, ob ihr etwas <strong>von</strong> dem <br />
Licht <strong>und</strong> Feuer seht! <br />
Trommeln <br />
Gebet über das Feuer der Wandlung <br />
Gesegnet bist Du Feuer, Ursprung aller Welten. Möge das Feuer uns erfüllen, <br />
damit wir frei werden, uns zu <strong>verbinden</strong>, aufrecht <strong>und</strong> lebendig einzustehen <br />
für Gerechtigkeit <strong>und</strong> Frieden, frei werden für Vertrauen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft. <br />
Gesegnet bist Du als Feuer der Liebe, das alles Leben durchwärmt. Amen <br />
Einzug in die Kirche, Trommeln klingen aus der Kirche <br />
Das Hohe Lied der Liebe
Schweizerischer Katholischer Frauenb<strong>und</strong> <strong>SKF</strong> <br />
<strong>Die</strong>se Texte ohne Moralin! Zwei junge Liebende, <strong>von</strong>einander angezogen, 2/2 <br />
offensichtlich nicht verheiratet, aber kennen sich, sehnen sich <strong>und</strong> finden sich. <br />
Sie finden sich selber <strong>und</strong> einander schön! <br />
Für ihre Schönheit erfinden sie w<strong>und</strong>erbare Bilder. <strong>Die</strong> junge Frau übrigens ist <br />
genau so aktiv begehrend wie der junge Mann. <br />
Wie bei den Flammen draussen – ich lade uns alle ein, uns tatsächlich füllen zu <br />
lassen <strong>von</strong> dieser <strong>Kraft</strong> <strong>und</strong> Leidenschaft. <strong>Die</strong>ses Feuer stärke <strong>und</strong> belebe <br />
unsere Verbindung zu diesem Menschen, an den wir denken, unsere <br />
Verbindung mit der Vision, die uns zieht. <br />
Jaya (Liedblatt) <br />
Hören wir doch einfach diesen Liebesliedern zu. Lassen wir sie wirken, <br />
vielleicht treffen sie auf eine Sehnsucht in uns, die Trauer auslöst. Lassen wir <br />
auch diese Gefühle zu, wenn sie kommen. Und lassen wir sie auch wieder <br />
gehen. <br />
Bibeltext vorlesen <br />
Musik <br />
Meditation <br />
Bitte formt eure Hände zu einer offenen Schale. Was die beiden Liebenden, <br />
<strong>von</strong> denen wir gehört haben, besonders gut können, ist: offen sein für die <br />
Schönheit der <strong>und</strong> des anderen. Sie genügen sich selber nicht. Sie lassen sich <br />
ziehen. Sie setzen sich aus. Sie wollen <strong>und</strong> riskieren sich dabei. <br />
Sitzen wir einfach ein wenig mit dem Gedanken: Wo<strong>von</strong> will ich mich ziehen <br />
lassen? Ein Mensch? Eine Vision <strong>von</strong> Frieden <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit? – vielleicht <br />
hilft es hier, an eine Erfahrung zurück zu denken, wo ich über beide Ohren <br />
verliebt war, mit Haut <strong>und</strong> Haaren geliebt habe. <br />
Meine Fähigkeit zu lieben, mit Fleisch <strong>und</strong> Blut, in meinen Händen. Mein <br />
Lebenswunsch, den ich mit diesem Feuer fülle. <br />
Wir singen ein uraltes Lied, dass Verbindung mütterlich stärkt. <br />
Mutter/Vater unser <br />
Und wir beten ein zweites revolutionäres Gebet aus der Bibel vom Brot für alle <br />
<strong>und</strong> <strong>von</strong> der Vergebung. <br />
Maria breit den Mantel aus (KG 763) <br />
Segen <br />
So segne das Feuer, das wir in uns tragen, unsere Verbindungen mit Menschen <br />
<strong>und</strong> Wünschen, so segne, Göttin Gott, das Zusammenspiel der Frauen in <br />
unserem Verein, <strong>von</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern, Mädchen <strong>und</strong> Buben in unserer <br />
Gemeinde, der Leute in unserem Land, segne die ganze Weltgemeinschaft, <br />
Mutter Erde <strong>und</strong> das Universum – <br />
DU – Schöpferin/Schöpfer allen Lebens, Jesus Christus <strong>und</strong> Heilige Geistkraft <br />
Oder: DU – Vater, Sohn <strong>und</strong> Heiliger Geist oder <br />
AMEN <br />
Einladung zur Teilete