Monatsbrief Juni 2013 - Freie Waldorfschule Wolfratshausen
Monatsbrief Juni 2013 - Freie Waldorfschule Wolfratshausen
Monatsbrief Juni 2013 - Freie Waldorfschule Wolfratshausen
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Monatsbetrachtung<br />
Mit zunehmender Wärme öffnen immer mehr Blüten<br />
ihre Kelche. Im Mai und <strong>Juni</strong> erstrahlen auch unsere<br />
Obstbäume in einem Blütenkleid. Wie ein Hochzeitskleid<br />
schaut jedes aus und das nicht ohne Grund:<br />
Die Bienen übertragen bei der Nektarsuche das<br />
männliche Element der Blüte, den Blütenstaub, zum<br />
weiblichen Blütenteil, der Narbe. Damit ist die Befruchtung<br />
eingeleitet, Samen und Früchte können<br />
entstehen. 80% der Obstbäume und ein Großteil unserer<br />
Blumen verdanken ihr Wachsen und ihre Früchte<br />
den Bienen!<br />
„Die Menschen werden noch viel von der Natur lernen.<br />
Aber sie müssen erst den Geist in der Natur sehen…“(R.<br />
Steiner, 1 2.Vortrag über das Wesen der<br />
Bienen).<br />
Die dritte Klasse hat zu Pfingsten ein Bienenhaus gebaut<br />
– zusammen mit den Eltern. Simon Mair hat die<br />
Arbeit angeleitet.<br />
Fleißig und mit großem Ernst haben die Kinder diese<br />
schöne Aufgabe in Angriff genommen, sie planmäßig<br />
durch- und zu Ende geführt – so wie es die Honigbienen<br />
tun.<br />
Das Bienenhaus wird im Schulgarten stehen. Ob unser<br />
Bien davon genauso begeistert sein wird wie wir? Und<br />
wir sind gespannt auf das erste Glas Honig! Wir haben<br />
gestaunt: Eine Biene macht dafür 30.000 Ausflüge und<br />
riecht dabei an 2.500.000 Blumen!<br />
C.Batke, Lehrerin<br />
Zeu g n i sspru ch d ri tte Kl asse<br />
Aus dem Baukreis<br />
Was ist jetzt eigentlich mit der neuen Schule? Geht es<br />
überhaupt weiter?<br />
Wie kann man sich eine <strong>Waldorfschule</strong> in einem<br />
ehemaligen Bürogebäude überhaupt vorstellen?<br />
Umzug zum Schuljahr 201 4/1 5, obwohl noch nichts<br />
in trockenen Tüchern ist?<br />
Immer mehr unserer Schüler kommen aus dem<br />
südlichen Landkreis. Damit rückte die Notwendigkeit<br />
eines exzellenten S-Bahnanschlusses in den Hintergrund<br />
und Geretsried als Zukunftslösung gewann<br />
Boden. Mit dem Mucos-Gebäude in Geretsried ist<br />
zwar ein zweckmäßiger, technisch solider Bau aus<br />
dem Jahr 1 996 im Mittelpunkt unserer Planung, es<br />
bedarf jedoch einiger Phantasie, sich dieses nüchterne<br />
Bauwerk als zukünftige Schulheimat vorzustellen.<br />
Der Bau- und Gestaltungskreis muss derzeit zweigleisig<br />
fahren. Wichtigster Punkt ist die Abklärung der<br />
Altlasten im Boden. Die Unbedenklichkeit des Grundes<br />
ist das wichtigste Kriterium für die Unterzeichnung<br />
des Kaufvertrags und jeder, der die Geschichte<br />
Geretsrieds kennt, weiß um diese Problematik. Ein<br />
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kontaminiertes Schulgelände wäre ein Alptraum. Die<br />
alten Gutachten sind in Ordnung, doch kann man<br />
Gutachten aus einer Zeit trauen, als die Rüstungsaltlastenerkundung<br />
noch in den Kinderschuhen stekkte?<br />
Unser Fachmann im Baukreis steht derzeit mit<br />
einem Experten in Nürnberg in Kontakt, der uns<br />
hinsichtlich der Art und Tiefe der geplanten Bodenbeprobung<br />
und der Interpretation der Ergebnisse beraten<br />
kann. Wir versuchen, diesen Fachmann nach<br />
den Pfingstferien zu einem Informationsabend an<br />
unsere Schule einzuladen und würden uns freuen,<br />
dazu zu gegebener Zeit möglichst viele Interessierte,<br />
ganz besonders aber die Biologen und Mediziner in<br />
der Elternschaft begrüßen zu dürfen. Als Alternative<br />
zu einem sehr teuren, über die rechtlichen Anforderungen<br />
hinausgehenden Spezialgutachten wird<br />
auch ein Bodenaustausch in den sensiblen Regionen<br />
durchgerechnet.<br />
Ein Vorvertrag zum Kauf wird derzeit aufgesetzt. Für<br />
einen endgültigen Vertrag muss erst die Altlasten-<br />
Problematik ausgeräumt sein.<br />
Nach der Vertragsunterzeichnung muss es aber<br />
extrem zügig weiter gehen, weshalb wir uns von<br />
solchen Unwägbarkeiten jetzt nicht einschüchtern<br />
lassen. Geplant und nicht nur aus finanziellen Gründen<br />
dringend erwünscht ist ein Umzug zum Schuljahr