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FOGEB Forschergruppe Green Efficient Buildings<br />
greenBOX – Visualisierung<br />
Forschergruppe Green Efficient Buildings<br />
Projektteam<br />
Dipl.-Biol. Nicole Eversmann<br />
Professur Tragwerkslehre / Fraunhofer IWM<br />
Schwerpunkt: Biokorrosion,<br />
akustische Isolation / Absorption<br />
Dipl.-Ing. Astrid Harder M.Sc.<br />
IAB Institut für Angewandte Bauforschung<br />
Schwerpunkt: Hygrothermische Simulation<br />
und Wärmebrückenberechnung<br />
Demonstrator mit Bestandsfassaden<br />
vor der Sanierung // Quelle: FOGEB<br />
Alexander Hollberg M.Sc.<br />
Professur Massivbau II<br />
Schwerpunkt: Aktive Fassaden,<br />
Konstruktionsprinzipien adaptiver Systeme<br />
greenBOX mit sanierten Bestandsfassaden (FOGEB-Eigenentwicklungen) vor dem<br />
Van-de-Velde-Bau der <strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong> // Quelle: FOGEB<br />
greenBOX<br />
by FOGEB<br />
… ressourcenschonende Wege<br />
von unsanierten Gebäuden zum<br />
energieeffizienten SYBRID-HAUS ®<br />
Kontakt<br />
Dipl.-Ing. Ulf Pleines M.Sc.<br />
<strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong><br />
Fakultät Architektur<br />
Professur Tragwerkslehre<br />
Belvederer Allee 1<br />
99425 <strong>Weimar</strong><br />
Tel. +49 (0) 3643 58-3123<br />
Fax. +49 (0) 3643 58-3122<br />
ulf.pleines@uni-weimar.de<br />
Impressum<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth<br />
<strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong><br />
Fakultät Architektur<br />
Professur Tragwerkslehre<br />
Fakultät Bauingenieurwesen<br />
Professur Massivbau II<br />
Belvederer Allee 1<br />
99425 <strong>Weimar</strong><br />
Tel. +49 (0) 3643 58-3081<br />
juergen.ruth@uni-weimar.de<br />
www.fogeb.de<br />
Druck: CO 2<br />
-neutral; Stand: 03/2013<br />
© 2012/2013 <strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong><br />
Gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Technologie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
Dipl.-Ing. Norman Klüber<br />
Fraunhofer IWM<br />
Schwerpunkt: Naturstoffe und Naturstoffkomposite<br />
als Wärmedämmung<br />
Dipl.-Phys. Jörg Labahn<br />
IAB Institut für Angewandte Bauforschung<br />
Schwerpunkt: Geotherme Speicher<br />
Thomas Lichtenheld M.Sc.<br />
Professur Bauphysik<br />
Schwerpunkt: Dynamische Gebäudesimulation<br />
und thermische Behaglichkeit<br />
Dipl.-Ing. Bert Liebold<br />
Professur Baumanagement und Bauwirtschaft<br />
Schwerpunkt: Lebenszykluskosten<br />
Dipl.-Ing. Ulf Pleines M.Sc.<br />
Professur Tragwerkslehre / <strong>Bauhaus</strong>.SOLAR<br />
Schwerpunkt: Energie-Patenschaften und<br />
historische Transfers<br />
Dipl.-Ing. Sven Schneider<br />
Professur Informatik in der Architektur<br />
Schwerpunkt: Computerbasierte Methoden<br />
zur performance-orientieren Planung<br />
Dipl.-Des. Sven Wüstenhagen<br />
Professur Tragwerkslehre / Fraunhofer IWM<br />
Schwerpunkt: Funktionsprinzipien<br />
adaptiver Systeme, regenerative Ressourcen
FOGEB Forschergruppe Green Efficient Buildings<br />
Entwicklungskonzeption<br />
Energiebasiertes Sanieren im Bestand<br />
Beteiligte Einrichtungen<br />
Die greenBOX<br />
• zeigt ressourcenschonende Wege<br />
von unsanierten Gebäuden zum<br />
energieeffizienten SYBRID-HAUS ®<br />
• integriert typische neue „alte“<br />
Gebäude der 50er, 60er und 70er Jahre<br />
• besitzt verschiedene Gebäudehüllen<br />
mit bauphysikalischen Eigenschaften<br />
dieser Zeitepochen<br />
• ermöglicht die thermische Trennung<br />
von Gebäudeeinheiten<br />
• ermöglicht Versuche unter realen<br />
Bedingungen<br />
• kann zu Monitoring-Zwecken kontrolliert<br />
genutzt werden<br />
• ist modular aufgebaut und kann leicht<br />
transportiert werden<br />
• ist frei drehbar zur Simulation verschiedener<br />
Gebäudeausrichtungen<br />
• repräsentiert ca. 70 % des noch zu sanierenden<br />
Gebäudebestands in Deutschland<br />
und<br />
<strong>Bauhaus</strong>-Universität<br />
<strong>Weimar</strong><br />
<strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong><br />
vertr. d. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth<br />
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik<br />
vertr. d. Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn<br />
Institut für Angewandte Bauforschung<br />
vertr. d. Dr.-Ing. Ulrich Palzer<br />
Industriebeirat<br />
• fördert die Bereitschaft zur energetischen Sanierung,<br />
da neben Umwelteinflüssen auch architektonische<br />
und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden<br />
ALTEC<br />
BiW<br />
ELMUG<br />
gildehaus.reich<br />
HOMATHERM<br />
ISOWOOD<br />
Masdar PV<br />
RSB<br />
SCHOTT<br />
SolarInput<br />
ThEGA<br />
va-Q-tec<br />
solar Thermie<br />
solar PV<br />
A<br />
A‘<br />
Testebenen<br />
fossil<br />
Untersuchungsmatrix<br />
1 Raum<br />
2 Räume<br />
3 Räume<br />
Außen-/<br />
Innenfassade<br />
Anschlüsse<br />
Eckdetails<br />
Innenraum<br />
Außendämmung Verbundsystem<br />
Außendämmung Vorhangfassade<br />
Innendämmung<br />
Die greenBOX ermöglicht die gleichzeitige Untersuchung von bis zu<br />
drei verschiedenen Gebäudetypologien (A, B, C) unter realen Bedingungen.<br />
Mögliche Sanierungsmaßnahmen werden dabei nicht isoliert<br />
betrachtet, sondern in der jeweils besten solar-hybriden Kombination.<br />
Das heißt in diesem Fall, mit Interventionen sowohl auf Gebäude- als<br />
auch TGA-Ebene. Außerdem ist die Box so ausgelegt, dass weitere,<br />
beispielsweise architektonische Parameter, in die Forschungsmatrix<br />
integriert werden können (Ebene A‘, B‘, C‘).<br />
Einzelne Raumeinheiten können für Simulationen auch flexibel<br />
zusammengeschaltet werden. Zu untersuchende Gebäudedetails lassen<br />
sich mit Monitoring-Einheiten ausstatten.<br />
B‘<br />
B<br />
Demonstrationseinheiten<br />
Technische Ausrüstung<br />
C<br />
C‘<br />
Ein neuartiger Experimentalbau zeigt ressourcenschonende Wege<br />
von unsanierten Gebäuden zum energieeffizienten SYBRID-HAUS ®<br />
(Solarhybrid-Haus)<br />
Die Debatte um energieeffizientes Bauen kreist zurzeit vorrangig um<br />
Neubauten. Für sie sind ökologische und nachhaltige Kriterien inzwischen<br />
Standard. Ihr Anteil an der gebauten Umwelt ist jedoch eher<br />
gering. Den weitaus größeren Teil der Architektur<br />
in Deutschland – etwa siebzig Prozent –<br />
bilden die schon vor Jahrzehnten errichteten<br />
Bestandsbauten. Besonders in den Fünfzigern bis<br />
Siebzigern gab es einen regelrechten Bauboom,<br />
darunter viele Wohnhäuser. Zu dieser Zeit war<br />
die Bezeichnung „energieeffizient“ aber noch<br />
garnicht erfunden. Die energetische Sanierung<br />
im Bestand ist damit eine der großen Herausforderungen<br />
der Energiewende. Neue Materialien,<br />
Bauweisen und Baustoffe lassen sich allerdings<br />
Die greenBOX ist für<br />
Simulationen frei drehbar.<br />
nur schwer an „echten“ Hauswänden demonstrieren.<br />
Deshalb konzipierte die interdisziplinär<br />
zusammengesetzte Forschergruppe Green Efficient<br />
Buidings (FOGEB) die greenBOX. An der vielseitigen<br />
Box soll gezeigt werden, wie sich die verschiedenen Wohnhaustypen<br />
möglichst umweltfreundlich und energiesparend sanieren<br />
lassen und wie deren Hausfassaden immer wieder leicht an neueste<br />
Entwicklungen angepasst werden können.<br />
Die greenBOX ist ein 9 x 9 x 9 Meter großer Experimentalbau und<br />
lässt Versuche unter realen Bedingungen zu. Sie besteht aus vier Teilen.<br />
Drei der vier Teile repräsentieren Haustypen aus dem Bestand mit<br />
deren baulichen Details. Im vierten Teil ist die Haus- und Messtechnik<br />
untergebracht. Hier befindet sich auch der Eingang des Kubus, der<br />
als studentischer Arbeitsraum genutzt werden kann. Die so beschaffene<br />
Box hat einen großen Vorteil: Bauteile, Wände und Technik sind allesamt<br />
ohne großen Aufwand wandelbar. Dafür sorgt unter anderem eine<br />
praktische Klickfassade, an der die für die Sanierung zu erprobenden<br />
Bauelemente verändert und ausgetauscht werden können.<br />
Mit der greenBOX sollen vor allem Hauseigentümer erreicht und die<br />
Bereitschaft erhöht werden, Gebäude energetisch zu sanieren. Die Box<br />
soll zeigen, dass eine vorhandene Fassade durch ergänzende energieaktive<br />
Panele, beispielsweise aus Glas, Holz oder Edelstahl, und isolierenden,<br />
nachwachsenden Rohstoffen, nicht nur Energie sparen und das<br />
Raumklima verbessern kann, sondern auch einen architektonischen<br />
Mehrwert erhält.<br />
Zunächst wird der Forschungsbau virtuell konzipiert, um bestimmte<br />
Situationen simulieren zu können. Ziel ist es aber, diesen mittelfristig<br />
auch real umzusetzen.<br />
Für das ambitionierte Forschungsprojekt arbeiten die Fakultäten<br />
Architektur und Bauingenieurwesen der <strong>Bauhaus</strong>-Universität <strong>Weimar</strong><br />
mit Partnerinstitutionen in Wissenschaft und Wirtschaft zusammen,<br />
etwa dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) in Halle<br />
und dem Institut für Angewandte Bauforschung (IAB) in <strong>Weimar</strong>.<br />
Unterstützt wird das Projekt, das bis 2015 läuft, aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Technologie.