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PCM5D (4B3T) - Elcon Systemtechnik

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10<br />

HDSL d. PCM5VD am BGT L M N<br />

Stift Belegung Belegung Belegung<br />

O 1 HDSL 1 b (Slot 1) HDSL 5 b (Slot 9) FSP 3 +<br />

O 2 HDSL 1 a (Slot 1) HDSL 5 a (Slot 9) FSP 3 -<br />

O 3 HDSL 2 b (Slot 3) HDSL 6 b (Slot11) FSP 4 +<br />

O 4 HDSL 2 a (Slot 3) HDSL 6 a (Slot11) FSP 4 -<br />

O 5 HDSL 3 b (Slot 5) HDSL 7 b (Slot13) FSP 5 +<br />

FSP 1 +<br />

O 6 HDSL 3 a (Slot 5) HDSL 7 a (Slot13) FSP 5 -<br />

FSP 1 -<br />

O 7 HDSL 4 b (Slot 7) FSP 2 + FSP 6 +<br />

O 8 HDSL 4 a (Slot 7) FSP 2 - FSP 6 -<br />

Unsere Produkte werden ständig weiterentwickelt und verbessert.<br />

Wir behalten uns technische Änderungen vor.<br />

© ELCON <strong>Systemtechnik</strong> GmbH 2002<br />

<strong>PCM5D</strong> (<strong>4B3T</strong>)<br />

Digitales Übertragungssystem<br />

für fünf ISDN-Basisanschlüsse<br />

Kurzbeschreibung<br />

Art.-Nr. 8674-1


Sicherheitsvorschriften<br />

Bevor Sie das <strong>PCM5D</strong> installieren und in Betrieb nehmen, lesen Sie sich diese Kurzbeschreibung<br />

aufmerksam durch. Nur so können Sie das System in seinem vollen Leistungsumfang<br />

nutzen und Schäden durch unsachgemäßen Umgang vermeiden.<br />

� Das <strong>PCM5D</strong> entspricht dem aktuellen Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen<br />

Regeln.<br />

� Betreiben Sie das System nur in einwandfreiem Zustand und unter strenger Beachtung<br />

der Kurzbeschreibung!<br />

� Das Übertragungssystem enthält Schnittstellen mit gefährlicher elektrischer Spannung.<br />

Alle Arbeiten am <strong>PCM5D</strong> darf nur autorisiertes Fachpersonal ausführen.<br />

� Achten Sie beim Anschluss des Systems auf die richtige Speisespannung (� Technische<br />

Daten)!<br />

� Verlegen Sie die Anschlusskabel dergestalt, dass eine Unfallgefahr durch Stolpern oder<br />

Hängenbleiben ausgeschlossen ist.<br />

� Betreiben Sie das System nur im Temperaturbereich von 0°C bis +55°C (PCM5VD)<br />

bzw.-25°C bis +70 °C (PCM5TD)!<br />

� Bei Ausfall des Systems wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Vertretung.<br />

� An die Schnittstellen des <strong>PCM5D</strong> dürfen nur Geräte angeschlossen werden, die in ihrer<br />

elektrischen Sicherheit der EN 60950 entsprechen und das CE-Zeichen besitzen.<br />

� Die eingesetzten Endgeräte müssen über geeignete Steckverbinder verfügen, anderenfalls<br />

können spezielle Adapter eingesetzt werden.<br />

� Der Anschluss der jeweiligen Endgeräte darf nur an den dafür vorgesehenen Schnittstellen<br />

erfolgen.<br />

� Beim Öffnen und bei Einbau von Komponenten des Übertragungssystems sind die<br />

Schutzmaßnahmen nach DIN 100 015 zu beachten (ESD-Schutzmaßnahmen).<br />

� Vermeiden Sie Arbeiten am Übertragungssystem und dessen Komponenten bei Gewittertätigkeit<br />

(Ziehen und Stecken von Baugruppen bzw. Leitungen).<br />

� Bei Installation, Betrieb und Wartung des Übertragungssystems ist die DIN VDE 0800,<br />

Teil 2 zu beachten (Erde und Potentialausgleich).<br />

Neben diesen Sicherheitshinweisen finden Sie auch in den betreffenden Kapiteln entsprechende<br />

Bemerkungen.<br />

Inhaltliche Änderungen der Kurzbeschreibung vorbehalten.<br />

Diese Kurzbeschreibung aufbewahren!<br />

<strong>PCM5D</strong> <strong>PCM5D</strong><br />

5 Steckerbelegungen<br />

Version: 2002/03/15 Version: 2002/03/15<br />

U-Sst. d. PCM5VD am BGT C D E F G<br />

Stift Stift Belegung Belegung Belegung Belegung Belegung<br />

○ 1 FPE FPE FPE FPE FPE<br />

20 ○ Tln 1/1 b frei Tln 1/4 b frei Tln 1/7 b<br />

○ 2 Tln 1/1 a frei Tln 1/4 a frei Tln 1/7 a<br />

21 ○ Tln 2/1 b frei Tln 2/4 b frei Tln 2/7 b<br />

○ 3 Tln 2/1 a frei Tln 2/4 a frei Tln 2/7 a<br />

22 ○ Tln 3/1 b frei Tln 3/4 b frei Tln 3/7 b<br />

○ 4 Tln 3/1 a frei Tln 3/4 a frei Tln 3/7 a<br />

23 ○ Tln 4/1 b frei Tln 4/4 b frei Tln 4/7 b<br />

○ 5 Tln 4/1 a frei Tln 4/4 a frei Tln 4/7 a<br />

24 ○ Tln 5/1 b frei Tln 5/4 b frei Tln 5/7 b<br />

○ 6 Tln 5/1 a frei Tln 5/4 a frei Tln 5/7 a<br />

25 ○ frei frei frei frei frei<br />

○ 7 frei frei frei frei frei<br />

26 ○ frei Tln 1/3 b frei Tln 1/6 b frei<br />

○ 8 frei Tln 1/3 a frei Tln 1/6 a frei<br />

27 ○ frei Tln 2/3 b frei Tln 2/6 b frei<br />

○ 9 frei Tln 2/3 a frei Tln 2/6 a frei<br />

28 ○ frei Tln 3/3 b frei Tln 3/6 b frei<br />

○ 10 frei Tln 3/3 a frei Tln 3/6 a frei<br />

29 ○ frei Tln 4/3 b frei Tln 4/6 b frei<br />

○ 11 frei Tln 4/3 a frei Tln 4/6 a frei<br />

30 ○ frei Tln 5/3 b frei Tln 5/6 b frei<br />

○ 12 frei Tln 5/3 a frei Tln 5/6 a frei<br />

31 ○ frei frei frei frei frei<br />

○ 13 frei frei frei frei frei<br />

32 ○ Tln 1/2 b frei Tln 1/5 b frei frei<br />

○ 14 Tln 1/2 a frei Tln 1/5 a frei frei<br />

33 ○ Tln 2/2 b frei Tln 2/5 b frei frei<br />

○ 15 Tln 2/2 a frei Tln 2/5 a frei frei<br />

34 ○ Tln 3/2 b frei Tln 3/5 b frei frei<br />

○ 16 Tln 3/2 a frei Tln 3/5 a frei frei<br />

35 ○ Tln 4/2 b frei Tln 4/5 b frei frei<br />

○ 17 Tln 4/2 a frei Tln 4/5 a frei frei<br />

36 ○ Tln 5/2 b frei Tln 5/5 b frei frei<br />

○ 18 Tln 5/2 a frei Tln 5/5 a frei frei<br />

37 ○ frei frei frei frei frei<br />

○ 19 frei frei frei frei frei<br />

9


Teilnehmerseitige U-Schnittstelle (PCM5TD)<br />

Funktionalität LT-ZWR<br />

Leitungscode <strong>4B3T</strong><br />

Übertragungsreichweite > 32 dB bei 40 kHz<br />

Ausgangsspannung U > 95V<br />

Strombegrenzung Imax = 20 mA *<br />

Leerlauferkennung I < 200 µA<br />

Überlastabschaltung I = I max für 2 s<br />

Für die übertragungstechnischen Bedingungen gilt die ETSI Spezifikation TS 102 080.<br />

Bezüglich des Leistungsverbrauches und der Einsatzbedingungen der Baugruppen gilt die<br />

TS für das PCM11A2-System.<br />

*<br />

Anmerkung: Im Einschaltmoment ist eine Stromabgabe von 45 mA (nach ETSI) gewährleistet.<br />

Bei gleichzeitiger Aktivierung aller fünf Uk0-Schnittstellen, z.B. beim erstmaligen Einschalten<br />

des Systems oder Neusynchronisation, kann die Zeit bis zur Aktivierungsbereitschaft der<br />

fünften Schnittstelle (Anliegen der Speisespannung) bis zu 11,4 Sekunden betragen. Die<br />

eigentliche Zeit der Aktivierung (abhängig auch vom angeschalteten NTBA) kommt dann<br />

noch hinzu. Dies stellt den ungünstigsten Fall dar und ist bedingt durch die begrenzt zur<br />

Verfügung stehende Fernspeiseleistung am PCM5TD. Daraus folgt auch, dass im Sonderfall<br />

der gleichzeitigen Aktivierung im Sinne von erstmaligen Anlegen der Speisespannung an<br />

mindestens zwei Schnittstellen die Anforderungen der ETSI TS 102 080 (max. drei Sekunden<br />

Aktivierungszeit mit ZWR) ggf. nicht eingehalten werden. Bei bereits anliegender Speisespannung<br />

werden die Warm- und Kaltstartaktivierungszeiten (z.B. bei Anrufwunsch)<br />

jedoch, unabhängig, ob mehrere Schnittstellen gleichzeitig aktiviert werden sollen, eingehalten.<br />

<strong>PCM5D</strong> <strong>PCM5D</strong><br />

Version: 2002/03/15 Version: 2002/03/15<br />

8 1<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeine Beschreibung 2<br />

2 Frontplattenansicht und Signalisierung PCM5VD 4<br />

3 Signalisierung PCM5TD 7<br />

4 Technische Daten 7<br />

5 Steckerbelegungen 9


1 Allgemeine Beschreibung<br />

Das digitale Übertragungssystem <strong>PCM5D</strong> ist für den Einsatz im Ortsanschlussbereich vorgesehen.<br />

Durch die Anwendung des Echokompensations- und Zeitmultiplexverfahrens können<br />

fünf ISDN-Basisanschlüsse über eine Kupferdoppelader übertragen werden, wobei sich das<br />

System aus Netzsicht auf U K0 wie ein Repeater für den Basisanschluss verhält. Dies ist<br />

besonders für die Maintanance-Funktionen von Bedeutung.<br />

Bei der Systemkonzeption wurde besonderer Wert darauf gelegt, den planungstechnischen<br />

Aufwand auf Seiten des Netzbetreibers so gering wie möglich zu halten. So ist das gesamte<br />

System mechanisch zum PCM11A2-System kompatibel und hat die gleichen Systemeigenschaften<br />

hinsichtlich der HDSL- und Fernspeiseschnittstellen. Weiterhin kann sowohl der<br />

Zwischenregenerator als auch das Fernspeisemodul vom PCM11A- und PCM11A2-System<br />

verwendet werden.<br />

Eine Besonderheit sind die trotz einer integrierten QD2-Schnittstelle vorhandenen umfangreichen<br />

Signalisierungs- und Steuermöglichkeiten über LED und Taster an den Gerätefrontplatten.<br />

Dies erlaubt einen Einsatz des <strong>PCM5D</strong>-Systemes bereits vor dem Aufbau der notwendige<br />

NMS-Erweiterung, ohne auf wichtige Geräteinformationen verzichten zu müssen.<br />

Der ebenfalls integrierte EA-Kontakt ist bei aktiver QD2 – Verbindung deaktiviert, während<br />

die Taster zur Schleifenschaltung an der Frontplatte lediglich bei einer aktiven „SERVICE“<br />

LED deaktiviert sind.<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

U 1<br />

U 2<br />

U 3<br />

U 4<br />

U 5<br />

FSP<br />

PCM5VD<br />

Asl<br />

HDSL<br />

2<br />

ZWR<br />

Asl<br />

HDSL<br />

Bild 1: Systemaufbau<br />

2<br />

PCM5TD<br />

Tln1<br />

Tln2<br />

Tln3<br />

Tln4<br />

Tln5<br />

U 1<br />

U 2<br />

U 3<br />

U 4<br />

U 5<br />

<strong>PCM5D</strong> <strong>PCM5D</strong><br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

3 Signalisierung PCM5TD<br />

Das PCM5TD signalisiert über die Leuchtdioden in der Frontplatte Betriebszustände und<br />

Störungen.<br />

Es ist eine Leuchtdiode EIN sowie fünf Leuchtdioden U k0 vorhanden.<br />

LED EIN (grün) zeigt folgende TD-Zustände an:<br />

blinkt: Aufbau der Übertragungsstrecke<br />

leuchtet: Übertragungsstrecke synchron, keine TD-internen Selbsttestfehler<br />

LED U k01..5 (gelb) zeigen folgende Zustände auf den U-Schnittstellen an:<br />

leuchtet: vollständige Aktivierung der U-Schnittstelle zwischen PCM5TD und<br />

TE<br />

blinkt: Überlast<br />

4 Technische Daten<br />

Vermittlungsseitige U-Schnittstelle (PCM5VD)<br />

U-Funktionalität NT-ZWR<br />

Leitungscode <strong>4B3T</strong><br />

Speisespannungserkennung > 45 V<br />

Leerlaufnachbildung < 200 µA<br />

Normalbetrieb ca. 4 mA<br />

Kurzschlussnachbildung > 50 mA<br />

Für die übertragungstechnischen Bedingungen gilt die ETSI Spezifikation TS 102 080.<br />

Übertragungsschnittstelle HDSL-Interface<br />

Fernspeisespannung 320 V � 10 V (Aufprüfphase � 60 V)<br />

Speisereichweite � 900 �<br />

Übertragungsreichweite � 33 dB bei 150 kHz<br />

Leitungscode 2B1Q (HDSL, 784 kBit/s)<br />

Leitung 2-Draht-Ortsanschlussleitung<br />

Für die angegebenen Werte gelten die Anforderungen der ETSI-Norm TS 101 135.<br />

Version: 2002/03/15 Version: 2002/03/15<br />

2 7


LED FSP-fern (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

blinkt: Aufprüfvorgang der Fernspeisung im ZWR<br />

leuchtet: Abschaltung der Fernspeisung im ZWR wegen Leerlauf oder Kurzschluss<br />

blinkt gleichzeitig mit LED Fehler-fern: fehlende Fernspeisespannung vom<br />

FSP-Modul am ZWR-Eingang<br />

LED Fehler-fern (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

blinkt: Abschaltung der Fernspeisung im ZWR wegen Unsymmetrie<br />

leuchtet: Havarieabschaltung der Fernspeisung im ZWR<br />

blinkt gleichzeitig mit LED FSP-fern: fehlende Fernspeisespannung vom<br />

FSP-Modul am ZWR-Eingang<br />

LED Schleife-nah (gelb) zeigt folgende Zustände an:<br />

blinkt: Anforderung einer HDSL-Schleife im PCM5VD<br />

leuchtet: HDSL-Schleife im PCM5VD erfolgreich geschlossen<br />

LED Schleife-ZWR (gelb) zeigt folgende Zustände an:<br />

blinkt: Anforderung einer HDSL-Schleife im ZWR<br />

leuchtet: HDSL-Schleife im ZWR erfolgreich geschlossen<br />

LED Schleife-fern (gelb) zeigt folgende Zustände an:<br />

blinkt: Anforderung einer HDSL-Schleife im PCM5TD<br />

leuchtet: HDSL-Schleife im PCM5TD erfolgreich geschlossen<br />

LED Uk01..5 (gelb) zeigen folgende Zustände auf den U-Schnittstellen an:<br />

leuchtet: vollständige Aktivierung der U-Schnittstelle zwischen Vst und<br />

PCM5VD<br />

LED EL (gelb) zeigt folgende Zustände an:<br />

leuchtet: Vorhandensein mindestens eines quittierten Alarmes<br />

LED INT (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

leuchtet: Hardwarefehler eines der Systemkomponenten beim Selbsttest erkannt<br />

LED SERVICE (gelb) zeigt folgende Zustände an:<br />

leuchtet: QD2-Zugriff auf die Baugruppe aktiv<br />

LED EIN (grün) zeigt folgende Zustände an:<br />

leuchtet: Versorgungsspannung vorhanden und keine VD-internen Selbsttestfehler<br />

erkannt<br />

<strong>PCM5D</strong> <strong>PCM5D</strong><br />

Das <strong>PCM5D</strong>-System besteht aus den Komponenten:<br />

Teilnehmerseitiges Gerät PCM5TD als Einschub<br />

Vermittlungsseitiges Gerät PCM5VD als 19‘‘-Einschub<br />

Zwischenregenerator ZWR11 bzw. ZWR11/2 (optional)<br />

Fernspeisemodul FSP11 (optional)<br />

Die vermittlungsseitigen Baugruppen PCM5VD sind für den Betrieb im Baugruppenträger<br />

für PCM11A-Systeme ausgelegt. Genau wie beim PCM11VA können bis zu 7 PCM5VD-<br />

Einschübe in einem BGT betrieben werden. Es ist darauf zu achten, dass die PCM5VD nur<br />

in den Steckplätzen mit ungerader Nummer (1, 3, 5, etc.) betrieben werden können. Die U-<br />

Schnittstellen 1 bis 5 sind auf den bisher für die analogen PCM11-Teilnehmer 1 bis 5 genutzten<br />

Kontakten zu finden, und die HDSL-Leitungen sind identisch zum PCM11A belegt.<br />

Die Steckerbelegungen der U- und der HDSL-Schnittstellen des PCM5VD am BGT sind in<br />

Kapitel 5 beschrieben, für alle anderen Schnittstellen (QD2, Spannungsversorgung) gelten<br />

die Angaben des PCM11A-Systems.<br />

Der PCM5VD-Einschub passt das Übertragungssystem an die 2-Draht-U-Schnittstellen der<br />

Vermittlungsstelle an. Dabei erfolgt neben der Signalumsetzung von U auf PCM/HDSL<br />

sowie Synchronisierung von HDSL auf U auch die Erkennung einer anliegenden U-<br />

Speisespannung und die Nachbildung der vom PCM5TD gemeldeten Zustände auf den<br />

teilnehmerseitigen U-Schnittsellen wie Leerlauf und Kurzschluss. Die VD-internen U-<br />

Schnittstellen haben die Funktionalität NT-ZWR.<br />

Die benötigten Betriebsspannungen für die PCM5VD-Funktionseinheit und die Fernspeisung<br />

des PCM5TD werden aus der zugeführten 48 V / 60 V-Versorgungsspannung erzeugt.<br />

Zur Signalisierung der system- und baugruppenbezogenen Betriebszustände sowie der Zustände<br />

der angeschlossenen U-Schnittstellen sind in die Frontplatte Leuchtdioden integriert,<br />

deren Funktion auf den nächsten Seiten näher erläutert wird.<br />

Des Weiteren besteht die Möglichkeit der Fernanzeige von Störungen über den integrierten<br />

EA-Kontakt. Das PCM5VD besitzt außerdem eine QD2-Schnittstelle zum Anschluss an das<br />

NSÜ. Ist das PCM5VD mit diesem Managementsystem verbunden, so wird der EA-Kontakt<br />

deaktiviert, um eine Doppelsignalisierung zu vermeiden.<br />

Es ist ein Mechanismus implementiert, der die Taktsynchronität zur Vermittlungsstelle<br />

sicherstellt. Dabei wird die jeweils zuerst aktiv gewordene Uk0-Schnittstelle als Taktreferenz<br />

benutzt. Bei deren Deaktivierung wird automatisch auf die nächste aktive Schnittstelle oder<br />

einen internen Oszillator geschaltet.<br />

Version: 2002/03/15 Version: 2002/03/15<br />

6 3


Das PCM5TD-Gerät bildet die U-Schnittstellen der Vermittlungsstelle nach. Es werden die<br />

angeschlossenen NT’s mit Speisung versorgt sowie Zustände wie Leerlauf oder Überlast<br />

erkannt und zum PCM5VD gemeldet. Die TD-internen Schnittstellen haben die Funktionalität<br />

LT-ZWR.<br />

Zur Signalisierung der system- und baugruppenbezogenen Betriebszustände sowie der Zustände<br />

der angeschlossenen U-Schnittstellen sind in die Frontplatte Leuchtdioden integriert,<br />

deren Funktion auf den nächsten Seiten näher erläutert wird. Die U-Schnittstellen 1 bis 5<br />

sind auf den bisher für die analogen PCM11-Teilnehmer 1 bis 5 genutzten Kontakten zu<br />

finden, während die HDSL-Leitungen identisch zum PCM11A belegt sind. Es kann daher<br />

das gleiche Anschlussfeld verwendet werden.<br />

Um eine Reichweitenverdopplung des <strong>PCM5D</strong>-Systems zu erzielen, ist der Einsatz eines<br />

Zwischenregenerators möglich, welcher identisch zu dem beim PCM11A2-System verwendeten<br />

ZWR11/2 ist. Wie in Bild 1 erkennbar ist, wird der ZWR11/2 zusätzlich durch das<br />

Fernspeisemodul über eine zweite Doppelader fernversorgt. Im ZWR11/2 erfolgt eine signaltechnische<br />

Aufbereitung der Nutzsignale sowie die Bereitstellung der Fernspeisespannung<br />

für das PCM5TD. Der ZWR11/2 wird entweder in einer Erdmuffe oder in einem KVZ<br />

installiert. Das Fernspeisemodul ist ebenfalls identisch zum beim PCM11A-System verwendeten<br />

FSP11.<br />

Achtung: Bei Einsatz des älteren ZWR11 ist unbedingt zu beachten, dass dessen Einsatz<br />

erhebliche Einschränkungen bezüglich der QD2 - Informationen und Signalisierung zur<br />

Folge hat. Um die volle QD2-Kompatibilität zu erreichen, empfehlen wir zwingend den<br />

Einsatz des ZWR11/2 für das <strong>PCM5D</strong> System.<br />

Sowohl PCM5VD als auch PCM5TD besitzen die Fähigkeit zum Softwaredownload. Der<br />

Softwaredownload erfolgt über die QD2-Schnittstelle und ermöglicht auch den Download<br />

zum PCM5TD, wenn sich ein ZWR11/2 im HDSL-Pfad befindet. Zur dezentralen Anwendung<br />

des Softwaredownloads und für Servicezwecke steht auf Wunsch eine QD2-MSP<br />

Applikation zur Verfügung.<br />

2 Frontplattenansicht und Signalisierung PCM5VD<br />

Bild 2: Frontplatte<br />

<strong>PCM5D</strong> <strong>PCM5D</strong><br />

Das PCM5VD signalisiert über die Leuchtdioden in der Frontplatte Betriebszustände und<br />

Störungen.<br />

Es ist je eine Leuchtdiode F1, FH, PCM5TD, ZWR, FSP, Fehler, FSP-fern, Fehler-fern,<br />

Schleife-nah, Schleife-ZWR, Schleife-fern, EL, INT, SERVICE und EIN sowie fünf<br />

Leuchtdioden U k0 vorhanden (siehe Bild 2). Die Signalisierung der Systemzustände wurde<br />

dabei an die beim PCM11A-System verwendete angelehnt, während die Zustände auf den U-<br />

Schnittstellen wie beim PCM2FA-Einschub signalisiert werden.<br />

LED F1 (rot) zeigt folgende Zustände der Übertragungsstrecke an:<br />

blinkt: Aufbau der Übertragungsstrecke<br />

leuchtet: Ausfall der Übertragungsstrecke wegen Synchronverlust oder<br />

BFH�10E-3<br />

LED FH (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

blinkt: Aufbau der Übertragungsstrecke<br />

leuchtet: BFH�10E-6<br />

Hinweis: Bei Schaltung der Schleife ZWR kann es zum Aufleuchten der LED<br />

FH kommen, die jedoch nach spätestens 10 Sekunden erlöschen sollte.<br />

Bei intakter Gesamtstrecke bis hin zum PCM5TD kann es nach<br />

Schließen, Öffnen und sofortigem erneuten Schließen der Schleife<br />

ZWR in seltenen Fällen zur dauerhaften Signalisierung FH kommen.<br />

LED PCM5TD (rot) zeigt folgende Zustände an:<br />

blinkt: HDSL-Strecke noch nicht bis zum PCM5TD synchron<br />

leuchtet: Gerätefehler PCM5TD<br />

LED ZWR (rot) zeigt folgende Zustände an:<br />

blinkt: HDSL-Strecke noch nicht bis zum ZWR synchron<br />

leuchtet: Gerätefehler ZWR<br />

LED FSP (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

blinkt: Aufprüfvorgang der Fernspeisung im VD<br />

leuchtet: Abschaltung der Fernspeisung im VD wegen Leerlauf oder Kurzschluss<br />

LED Fehler (rot) zeigt folgende Fehlerzustände an:<br />

blinkt: Abschaltung der Fernspeisung im VD wegen Unsymmetrie<br />

leuchtet: Havarieabschaltung der Fernspeisung im VD<br />

Version: 2002/03/15 Version: 2002/03/15<br />

4 5

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