Augenblicke. 90 Jahre OBO - OBO Bettermann

Information für Mitarbeiter und Geschäftsfreunde der Unternehmensgruppe Bettermann | Ausgabe 1/2001
Augenblicke.
90 Jahre OBO

Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Danke sagen
Ich danke meinen Söhnen Andreas
und Thomas, die sich engagiert mit
der Aufarbeitung der 90-jährigen
wechselvollen Bettermann-
Unternehmensgeschichte befasst
haben. Beide werden in vierter
Generation den Geist und Stil
unseres Hauses in internationaler
Verantwortung weitertragen. An der
historischen Auseinandersetzung
waren Heimatforscher, viele
Freunde und Geschäftspartner
sowie Mitarbeiter und Pensionäre
beteiligt. Sie alle stellten der OBO-
Blick-Redaktion viele bisher
unveröffentlichte Bild- und
Zeitdokumente zur Verfügung,
oftmals in Verbindung mit
persönlichen Erinnerungen und so
manch liebenswerten Anekdoten.
Verständnis haben
Es ist nicht meine Absicht und die
meiner Söhne, die Lebensleistungen
einzelner Familienmitglieder
auszusparen. Vieles musste unerwähnt
bleiben. Kürzungen waren notwendig,
um das gesamte Lebenswerk aller
Familien Bettermann in eine geschlossene,
übersichtliche und nachvollziehbare
Form zu bringen.
Inhalt >
4 | 5
1911-1920
Firmengründer
20 | 23
1961-1970
Lernendes Unternehmen
6 | 7
1921-1930
Kompass bleiben
24 | 25
1971-1980
Erste Adresse
8 | 9
1931-1940
Lösungen mit Weitblick
26 | 27
1981-1990
Wendezeit
10 | 11
1941-1950
Optimismus siegt
28 | 29
1991-2000
Millennium-Power
12 | 19
1951-1960
OBO – eine Marke
geht um die Welt
30 | 31
2001 >>>
Die Zukunft heißt OBO
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E D I T O R I A L
90 Jahre
OBO Bettermann
3 OBO
Jubiläen sind willkommene Entwicklungsstationen,
die zur Rückschau und
zum Ausblick verpflichten. Der 90. Geburtstag
von OBO Bettermann, dem
diese Festschrift im OBO Blick gewidmet
ist, hat nicht nur bloßer Auseinandersetzung
von Fakten und Daten zu
dienen, sondern in der Größe des Geburtstagskindes
liegt zugleich der Anlass,
diese gleichsam individuelle
Historie in breitere und tiefere Zusammenhänge
einzubetten.
Das sind 90 Jahre Marktorientierung und
Markterfahrung, das sind 90 Jahre unternehmerisches
Handeln mit viel Kreativität
und Innovation.
Das sind 90 Jahre Zuverlässigkeit, Beständigkeit,
Verantwortung und vertrauensvolle
Partnerschaft.
Diese Maximen hat OBO Bettermann in
den 90 Jahren seines Bestehens traditionell
gepflegt.
OBO Bettermann behauptet sich heute
mit seinen 90 Jahren jung und dyamischer
denn je auf dem Weltmarkt als
erfolgreicher Global Player.
Die zahlreichen Patente und Zertifikationen
für unsere Produkte und unsere
Arbeit sowie die hohe Akzeptanz, die
OBO Bettermann bei seinen Kunden,
Verarbeitern, Partnern und Geschäftsfreunden
genießt, sind das Ergebnis
zielorientierter Produktpflege und Marktarbeit
über 90 Jahre.
Diese hervorragende Marktposition, die
OBO Bettermann nach 90 Jahren zunehmend
innehat, ist das Verdienst von
vielen. Sie konnte nur durch den unermüdlichen
Einsatz der Bettermann-Familien
in allen Generationen, das Pflichtbewusstsein
und hohe Engagement
aller Mitarbeiter sowie die weltweiten Vermarktungsaktivitäten
der Vertretungen,
Niederlassungen und Gesellschaften
und das Vertrauen unserer Kunden,
Verarbeiter und Partner erreicht werden.
Ihnen allen danke ich besonders herzlich.
Nun sind 90 Jahre mutiger Firmengeschichte
eine Leistung, auf die man
stolz sein kann, aber kein Grund, sich
zufrieden zurückzulehnen. Bei all der
Freude über diesen beachtlichen Geburtstag
bitte ich alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, auch künftig für OBO
Bettermann nach der Devise einzutreten:
„Was müssen wir heute, nach 90
Jahren, tun, um morgen noch erfolgreich
am Markt zu sein?“
Ihr
Ulrich L. Bettermann
2A
Blick 01/2001 | 3

Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Firmengründer
2 OBO 3
Franz Bettermann
(1879-1964)
Haben die Erfolge von heute und die
Chancen von morgen nicht immer
auch eine Vorgeschichte?
Ja, richtig. Aus der Tradition heraus
ist es für ein mittelständisches
(und dennoch global agierendes)
Familienunternehmen eine selbstverständliche
Verpflichtung, an den Familie im damaligen Agrardorf
Firmengründer vor 90 Jahren zu erinnern:
an Franz Bettermann.
Er wiederum würde vielleicht seine
Erfolgsgeschichte bei seinen Vorfahren
Hüingsen bei Menden und Lendringsen
im Sauerland niedergelassen
– am heutigen Industriestandort
von OBO Bettermann.
im Jahr 1659 beginnen las-
Franz Bettermann musste um
sen, denn kurz nach dem 30-jährigen
Krieg hat sich mit Kaspar Bettermann
1907 als Landwirt erst einmal einen
Rückschlag hinnehmen, um danach
bereits eine siebenköpfige seinen unternehmerischen Fähig-
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keiten und Ambitionen freien Lauf zu
lassen: Als sein Hof in Hüingsen niederbrannte,
war eine andere aus-
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Standort der heutigen Logistik
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kömmliche Erwerbstätigkeit gefragt.
Er, der so bodenständig und heimatverbunden,
dennoch weltoffen
und von beispielloser sozialer
Grundhaltung war, gründete 1911
mit zwei Facharbeitern und ehemaligen
Arbeitskollegen aus seiner Lehrfirma
einen Metall verarbeitenden
Zulieferbetrieb für die heimische
Leuchtenindustrie.
Die erste „Wetterfahne“ auf dem
Kirchturm von St. Jacob in Hamburg
mag für den Unternehmensgründer
die Initialzündung gewesen
sein, sich fortan mit Erfolg der
Befestigungstechnik und der Blitzableitertechnik
zu widmen.
Dies ist der Beginn einer „Bettermann-Erfolgsstory“,
die nunmehr
seit 90 Jahren anhält.
Firmengründer Franz Bettermann
beim traditionellen Volksfest in
Hüingsen
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Blick 01/2001 | 05

Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Kompass der Orientierung
und Verpflichtung
2 OBO
Für Franz Bettermann stellte die wirtschaftliche
Betätigung das Feld und
Prüffeld für Mensch und Menschlichkeit
dar. Das soll über alle Bettermann-Generationen
hinweg ein wichtiger Kompass
der Orientierung und Verpflichtung
bleiben.
Die Geschichte der Wirtschaft lehrt uns:
Es sind die maßgebenden Menschen,
die ihrer Zeit und Umwelt Maß und Richtung
weisen. Einer der Pioniere heißt
Franz Bettermann.
Intuition und Inspiration, Mut und Entschlossenheit
standen Pate, als Franz
Bettermann am heutigen Sitz der OBO-
Bettermann-Unternehmensgruppe in
Hüingsen sein eigenes Stanzwerk
schuf. Er wollte unabhängig sein und
bleiben und die Früchte seines unternehmerischen
Schaffens in den weiteren
Fortschritt sowie in die Zukunft
investieren.
Klingt uns das heutzutage nicht vertraut?
Es ist das Bettermann-Leitmotiv,
welches die nachgerückten Familienmitglieder
und Firmenchefs bis heute im
Kern übernommen haben.
Franz Bettermann hat seinem Produktionsprogramm
anno 1920 erste und
immer noch aktuelle Konturen gegeben:
„Befestigungstechnik für elektrotechnische
und sanitäre Installationen sowie
Blitzschutzbauteile“.
Das Fundament für den weiteren konsequenten
Auf- und Ausbau des Unternehmens
und der Lieferprogramme war
in unternehmerischer Eigenverantwortung
geschaffen und gesichert.
In den Archivunterlagen lesen wir die
Antwort des Unternehmers auf die besorgte
Frage, ob er Nachahmer fürchte,
so: Mein Patentschutz heißt und wird
immer heißen QUALITÄT.
Kann man es treffender sagen?
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Gewichtsverzeichnis von 1
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Werk II in Hüingsen, 1930
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928 Anzeige aus den 20er Jahren
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Lösungen mit Weitblick
2 OBO 3
Die Erfahrungen von Franz Bettermann
in der Phase der industriellen Weiterentwicklung
holen uns auch heute noch
– unter anderem Namen – ein. Die Rede
ist von Innovationen und der Erkenntnis,
dass dieses „Staffelholz“ bis in die heutige
dritte Generation ohne Unterbrechung
durchgereicht wurde.
Wer kennt das nicht? Man muss oft lange
mit einem Problem „schwanger gehen“,
war die Bettermann-Programmbreite
bis einem die Geburt der Lösung
geschenkt wird. Dabei gilt es, zuvor die
erstmals durch Metall und Kunststoff in
der modernen Installations- und Befestigungstechnik
Wehen der noch ungelösten Spannungen
gekennzeichnet und
zu ertragen ...
So muss es Franz Bettermann und seinen
Mitarbeitern ergangen sein, als
1932 der Einstieg in die Duroplast- und
der umfangreiche Maschinenpark um
moderne Spritzgussmaschinen aufgestockt.
Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges
Thermoplast-Fertigung gelang. Jetzt waren bereits 245 Mitarbeiter mit der
1931-19
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Entwicklung, Herstellung und dem Verkauf
von über 3 700 Artikeln befasst.
Der Siegeszug war geschafft, das erste
flächendeckende Vertreternetz aufgestellt
und die Gründerfirma mit den Messingdrehteilen
in das Franz-Bettermann-
Unternehmen integriert.
Patent für die
OBO-Reihenschelle
von 1936
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Installationsmaterial der 30er Jahre wie Abstandschellen, Gussrohrschellen und Gussrohrhaken
wurde schon damals bei OBO produziert.
Die OBO-Abzweigdosen und Greif-Iso-Schellen, wie es sie in vielen Gebäuden noch heute gibt.
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Optimismus siegt
2 OBO
Franz Bettermann, der ehemalige Landwirt,
hat gewiss auch die Erkenntnis in
sich getragen, dass es in der Landwirtschaft
aller Zeiten und Länder Unkraut
und Wildwuchs gab und gibt, die der
gärtnerischen Pflege und Korrektur zum
Schutz der eigentlichen Saat-Aufzucht
bedürfen. Er hat 1940 seinen Garten
eindrucksvoll bestellt.
In diesen Kriegstagen wandelte Franz
Bettermann die bisherige Einzelfirma in
eine offene Handelsgesellschaft um.
Seine vier Söhne Franz, Johann, Ernst
und Hubert machte er zu Juniorpartnern.
Damit war die Kontinuität der Unternehmensführung
in Familienhand sichergestellt.
Mit 65 Jahren, also 1944, hat Franz Bettermann,
der Großvater des heutigen
Firmenchefs, die erste Reihe auf seiner
Kommandobrücke verlassen und das
Steuer vertrauensvoll in die Hand der
Söhne gelegt. Eine gelungene Nachfolgeregelung,
die damals wie heute nicht
selbstverständlich schien und eine
menschliche Größe der Väter braucht.
Im gleichen Jahr zerstörte Artilleriebeschuss
das Werk praktisch vollständig.
Wenige Wochen danach beschlossen
die Brüder den sofortigen Wiederaufbau.
Zusammen mit Werksangehörigen
und Heimkehrern gelang bereits 1945
dieses ehrgeizige Vorhaben. Welch
Glück, dass ein Großteil des Maschinenparks
rechtzeitig ausgelagert wurde. Not
macht in diesen Monaten erfinderisch.
Kämme, Schnapsgläser und andere Alltagsartikel
verlassen den Betrieb, damals
hilfreiche Tauschobjekte.
Die Wurzeln in der Elektroinstallationstechnik
sind indes geblieben. Kein Kugelhagel
konnte dies verhindern.
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Produktionshalle am Bahnhof
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
OBO –
eine Marke geht um die Welt
Große deutsche Marken befreien sich
von den Kriegswirren und geben dem
Wiederaufbau und dem „deutschen
Wirtschaftswunder“ Halt, Ausdruck und
internationale Anerkennung.
Drei Buchstaben werden bereits 1952
weltweit zum Markenzeichen einer
ganzen Branche: O B O. Sie wissen es:
OBO steht für die Erfindung innovativer
Metalldübel-Lösungen mit dem Montagevorteil
„ohne bohren“. Ein Markenklassiker
war geboren.
2 OBO 3
Die nationale Messebühne wurde OBO-Männchen der werbliche Durchbruch
OBO bald zu klein, sodass die außereuropäischen
Auftritte nicht nur den
Bekanntheitsgrad von OBO, sondern
auch die Umsatzzahlen zu steigern
wussten.
gelungen. Die Metalldübel-Reihe
hat die Renaissance in unseren Köpfen
verdient. Allen jüngeren Lesern wollen
wir diesen „Geniestreich“ kurz ins Gedächtnis
rufen (siehe Seite 18-19).
Den Marketing-Strategen von einst ist
der große Wurf und mit dem legendären
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Familienzuwachs in Bösperde
1957 haben Johann Bettermann und
seine Brüder Ernst und Hubert wiederum
mit ihrem eigenen Gespür für das
Notwendige und Machbare einen weiteren
Glücksgriff getan und das 1827
gegründete Neuwalzwerk in Bösperde
erworben.
Insbesondere Ernst Bettermann, der
Vater von Ulrich L. Bettermann, hat
sich nicht von den vorhergegangenen
Rückschlägen in diesem Betrieb beirren
lassen (man denke da nur an den vorübergehenden
Stillstand während der
Weltwirtschaftskrise, an das durch die
Möhne-Katastrophe am 17. Mai 1943
ausgelöste Hochwasser oder an die Besetzung
durch die amerikanischen Truppen
1945).
Über 400 Mitarbeiter fanden dank
Bettermann Lohn und Brot und sorgten
dafür, dass eine Expansion in Kabeltrag-
Systemen, in Draht und Blech losgetreten
wurde.
Franz Bettermann war es 1964 nicht
mehr vergönnt, sich am erfolgreichen
Wirken seiner Söhne zu erfreuen. Er, der
Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde
und großzügiger Förderer der heimischen
Kultur- und Vereinswelt, verstarb
1964 in Hüingsen – hier war er geboren,
und hier ist er gestorben.
Dieser Satz machte vor 35 Jahren unter
Mitarbeitern und Kunden die Runde:
„Vom Kochtopf zur Kabelbahn –
NEUWA macht’s möglich.“
Längste Betriebszugehörigkeit pro Land
Vorname Nachname Eintrittsdatum Land
Theodor Schaefer 5. 4. 1954 Deutschland
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Neuwalzwerk AG – NEUWA Bettermann
2 OBO 3
Dieses Traditionsunternehmen wurde
1827 gegründet und fungierte
die ersten 25 Jahre als Zweigbetrieb
der Inhaberfirma Kissing + Möllmann,
Iserlohn. Am 23. Juni 1888
wurde der stark gewachsene Betrieb
in die Neuwalzwerk Aktiengesellschaft
umgewandelt.
Zu Beginn der Firmengeschichte
standen das Walzen von Drahtknüppeln
und später das Drahtziehen.
50 Jahre später wurde die Herstellung
von Drahtgeflechten und
Drahtgeweben zur Spezialität des
Werkes.
Es war Carl Altpeter, der 1879 die
erste Flechtmaschine auf dem Kontinent
konstruierte und die Serienfertigung
Wasserkessel, Teekessel, Herdnahm.
dieses Typs in Bösperde aufschiffe,
Pfannen, Wärmflaschen,
Hierdurch wurde der Betrieb
nicht nur marktführend bis zur Jahrhundertwende
in Deutschland, sondern
man exportierte Geflechtmaschinen
bis 1906 in zahlreiche europäische
oval oder zylindrisch, Schöpf- und
Schaumlöffel, Hand- und Tafelleuchter,
Leimtöpfe, Wasser- und Speibecken,
Biertrichter und Nachttöpfe,
Waagschalen, orientalische Ba-
Länder und in die USA. sarartikel, Lavoirs, Wasserkühler,
Die Verkaufspalette um die Jahrhundertwende
enthielt ein kompaktes
Metallwarenprogramm:
Kaffeekocher, Messing- und Neusilber-Gusswaren,
Fingerhüte, Nähringe
usw.
Messing- und Kupferdruckwaren als Im Jahre 1931 ging die Aktiengesell-
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schaft des NEUWALZWERKES an
die Neunkirchner Eisenwerk AG,
vorm. Gebr. Stumm, über.
Die Belegschaft, die mit 250 Beschäftigten
ihren Tiefstand erreichte,
stieg trotz der Mechanisierung der
Betriebe wieder auf 400 Mitarbeiter.
Die positive Betriebsentwicklung
wurde dann aber durch den Ausbruch
des 2. Weltkrieges 1939 unterbrochen.
Am 14. April 1945 besetzten die Alliierten
das Werk.
Die Aktienmehrheit des Unternehmens
lag seit Kriegsende bei der Firma
Otto Wolff, Köln.
Übernahme
Am 1. Januar 1957 wurde die
Aktienmajorität durch die Firma
Bettermann Elektro übernommen.
Es war vor allem Ernst Bettermann,
der nach der Übernahme seine
ganze Schaffenskraft dem NEU-
WALZWERK verschrieb. Ab 1957
wurden die Schwerpunkte für Investitionen
auf die Konzentration und
die Rationalisierung der bestehenden
Fertigung ausgerichtet.
Es muss daher als logische Konsequenz
angesehen werden, wenn die
Drahtherstellung gedrosselt und dafür
eine Kaltprofil-Produktion errichtet
wurde und moderne Schweißgitterstühle
angeschafft wurden.
Mitte der 60er Jahre, als das Wirtschaftswachstum
geringer wurde,
war NEUWA Bettermann in der Lage,
durch Anlagentechnik beachtliche
Umsatzsteigerungen zu erzielen.
Für steigenden Strombedarf, aus
Kraftwerken für wachsende Industrien,
Hochschulen, Krankenhäuser,
Flughäfen, Großprojekte im In- und
Ausland usw. mittels Kabel geleitet,
benötigte man vorinstallierte Kabeltrassen.
Neue Kraftwerke und Kernkraftwerke
selbst hatten enormen Eigenbedarf
an geprüften Kabeltrag-Systemen.
Das seit über 150 Jahren bestehende
Handelsgeschäft wurde nicht
aufgegeben, sondern unter der
Bettermann-Ära den jeweiligen Märkten
optimal angepasst.
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Produktwerbung im Spiegel der 50er Jahre
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
OBO-
Männchen
Das OBO-Männchen – ein Sympathieträger
seit 1959, ständiger Begleiter
einer erfolgreichen Marke, ein
Bildzeichen als Synonym für erstklassige
Installationstechnik.
Jedem aus der Branche ist es bekannt
– das OBO-Männchen.
Wo es auftaucht, geht’s um erstklassige
Produkte oder Informationen
von OBO.
2 OBO 3
Mal als Helfer oder als Produktspezialist
in der Rolle, Information „spielend“
an den Mann oder die Frau zu
bringen.
Stets freundlich und zuvorkommend
– typisch OBO.
OBO 4
Über die Jahre immer wieder gern
gesehen und als fester Bestandteil
des Unternehmens nicht mehr wegzudenken.
Der Coach zwischen Hersteller und
Anwender – das meistert es täglich.
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Das Schöne an ihm ist: Je älter es
wird, umso besser ist es nicht nur
vom Aussehen, sondern auch in seinen
Aussagen.
Vertrauen Sie ihm auch weiterhin –
es wird Ihnen immer zur Seite stehen,
wie auch wir von OBO – und
das schon seit 90 Jahren.
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Lernendes Unternehmen
„An und mit Größe wachsen“ – diese
Herausforderung hat in den 60er Jahren
die Integration von NEUWA Bettermann
in den OBO-Bettermann-Unternehmensverbund
beschleunigt und eine
strategische Allianz in der Marktausschöpfung
reifen lassen.
1968 konnte die Unternehmensgruppe
2 OBO 3
Bettermann mit dem Eintritt von Ulrich L. 20 000 Kunden die Sicherheit eines
Bettermann in den operativen Geschäftsverlauf
Marktführers bieten.
deutlich an internationa-
lem Profil gewinnen. Seine Visionen waren
auf innovatives Wachstum mit Ertrag
und damit auf den Aus- und Umbau
bestehender Strukturen konzentriert,
will man 2 000 Mitarbeitern und
Wer über den eigenen Tellerrand hinausschaut,
beobachtet, dass die Erfolge
der Vergangenheit die Feinde der Zukunft
sind.
In den Jahren des Aufschwungs wurden
Veränderungsbarrieren eingerissen und
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Veränderungsprozesse gestartet.
Die Handschrift und das bleibende
Verdienst von Ulrich L.
Bettermann, damals noch keine
30 Jahre jung.
Das Tempo hat, wenn man so
will, zwischen 1960 und 1970
das OBO-Bildzeichen, das „OBO-
Männchen“ aus der Feder von
Horst Henning, vorgelegt. OBO
Bettermann war längst zum
Synonym für innovative Installationstechnik
geworden und die
Marke weltweit bekannt.
Längste Betriebszugehörigkeit pro Land
Vorname Nachname Eintrittsdatum Land
Anna Maria Clemente 11. 12. 1968 Italien
Aristidis Mouratidis 1. 7. 1968 Griechenland
Muenevver Guerel 4. 11. 1970 Türkei
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Innovationen der 60er Jahre
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Erste Adresse
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1970 zählte das Elektroinstallationshandwerk
in Deutschland fast 170 000
Beschäftigte, eine mit dem Kfz-Handwerk
vergleichbare Größenordnung.
Sie alle blickten nach Hannover zur
größten Industriemesse der Welt. OBO
Bettermann hat der Innovationsschau in
Halle 9 über 25 Jahre in der Präsentation
von Elektroinstallationstechnik sichtbar
seinen Stempel aufgedrückt. Hannover
war der Premierenauftritt für Produktklassiker
wie OBO Quick oder
OBO RKS. Zwei Marken-Persönlichkeiten,
die die Elektroinstallation revolutioniert
haben.
den Folgejahren noch viele Präsidenten
Ulrich L. Bettermann galt. Ihm sollten in
Ebenfalls zwei Namen bringen wir gerne und Minister aus nah und fern sowie
mit dieser Phase in Verbindung: Franz- Wirtschaftslenker internationaler Konzerne
folgen.
Josef Strauß und Heinz Schauerte. Der
damalige CSU-Parteivorsitzende war Verkaufsleiter Heinz Schauerte hat bereits
in jungen Jahren das Kontaktge-
das erste prominente politische Schwergewicht,
dem die Begrüßung durch flecht zum deutschen Elektro-Großhan-
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del mitgestaltet und gepflegt und damit
ein Vertrauenskapital anwachsen lassen,
das zur Stärkung des dreistufigen Fachvertriebs
beitragen musste. 90 Jahre
OBO Bettermann markieren eine halbe
Wegstrecke mit Heinz Schauerte – heute
45 Jahre bei OBO. Ein Urgestein, keine
Kopie. Ein Original in unseren Reihen.
Er und viele andere unermüdliche
„Bettermänner“ sind auch heute noch
aktiv dabei.
Längste Betriebszugehörigkeit pro Land
Vorname Nachname Eintrittsdatum Land
Toma Dzelajlija 21. 4. 1971 Jugoslawien
Al Hassan
Benahmed Mouala 18. 3. 1974 Marokko
Ernst-Guenther Jordan 1. 5. 1979 Österreich
Francisco Haba Duran 20. 10. 1972 Spanien
Eduardo Alberto Alfonso 18. 6. 1971 Portugal
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Wendezeit
2 OBO 3
Ein Jahrzehnt mit vielen Höhepunkten.
Die Reorganisation bei Bettermann
1985 eilte der deutschen Einheit 1989
voraus.
Es war Wendezeit. Wende im politischen
und europäischen Umfeld und
Wende bei den familiären Besitzverhältnissen,
weil Ulrich L. Bettermann bereits
1985 alleiniger Inhaber und Gesellschafter
von OBO Bettermann wurde, nachdem
er seine Mitgesellschafter und Namensträger
ausbezahlt hatte. Ein Kraftakt,
der aufgegangen ist und die Unternehmensgruppe
postwendend und mit
klarem Kurs in die internationale Wettbewerbsfähigkeit
geführt hat.
In der dritten Generation waren Investitionen
angesagt, die keinen Aufschub
geduldet haben und gleichzeitig zum erwähnten
So war die Gründung der ersten
Bettermann-Tochtergesellschaft in der
Schweiz 1986 nur eine Frage der Zeit,
die Gründung der ersten regionalen
Werkniederlassung in Hamburg die logische
Konsequenz in der Umsetzung
Kapitalabfluss „gestemmt“ eines Unternehmenskonzeptes, das
werden mussten. Mit vergleichbaren Anstrengungen,
wohl aber unter anderen
nachhaltig auf Wachstum in globalen
Wirtschaftsstrukturen angelegt ist.
Vorzeichen ist die deutsche Wiedervereinigung
Der „Bettermann-Zug“ kommt auf
„gelaufen“.
Gemein war den Entwicklungen, dass
Kräfte im Kopf und im Herzen freigesetzt
und Zukunftschancen konsequent genutzt
wurden.
Betriebstemperatur, macht weder vor
Übersee noch vor den anderen Kontinenten
Halt. Ein Fahrplan, der nicht den
Weg in einen dunklen Tunnel, sondern in
die Internationalisierung weist.
1981-19
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Längste Betriebszugehörigkeit pro Land
Vorname Nachname Eintrittsdatum Land
Annie Jung 2. 5. 1984 Frankreich
Alan Peall 1. 3. 1985 Großbritannien
Jerzy Kryjom 1. 6. 1987 Polen
Peter Toth 7. 11. 1988 Ungarn
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3
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Auf Schnee und Eis konnten Ulrich L. Bettermann und der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß den
neuen Audi 200 Quattro in der gepanzerten Version testen.
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4A
5

Die bald übermächtige Exportquote
beim Umsatz wird zum Gradmesser erfolgreicher
Marktdurchdringung auf europäischer
und weltweiter Ebene, zur
wichtigen dritten Säule (neben dem Handel
und der Projekt- und der Systemtechnik)
in einer stabilen Firmenarchitektur.
„Die weltweite Expansion kann deshalb
bereits 1988 kontrolliert eingeleitet
werden, weil die Marktführerschaft in
Deutschland die notwendige Energie
freigesetzt hat“, heißt es in der OBO-
Pressemitteilung zur Eröffnung der Hannover
Messe 1990.
90
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Ernst Bettermann (1911-1990) wird 75 Jahre. Ein Unternehmer, der das Mendener Wirtschaftsleben
mitprägte.
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Gründung der BETTERMANN AG Schweiz
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Millennium-Power
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Endspurt auf dem Weg in ein neues
Jahrtausend. Ein Jahrzehnt, das mit einem
erfolgreichen Finale geendet und
den Weg in die Zukunft geebnet hat.
Börsenfieber und Goldgräberstimmung.
Die Wucht der Globalisierung eint die
Welt. Diese Handlungsweise hat den
Weltmarkt gehörig aufgemischt. OBO
war gut gerüstet und auf Augenhöhe
dabei: „Global denken und global handeln“
hat die OBO-Vision berechenbar
gehalten.
Wer sich dieser Dynamik nicht gestellt
hat, der hat 1996 mit dem Bestseller
von Martin und Schumann dagegengehalten.
Titel: „Die Globalisierungsfalle“.
Ein Albtraum und nichts für
Chancendenker.
1993 hat sich OBO Bettermann für globalisierungstauglich
eingestuft. Es galt,
die Kräfte zu bündeln und Farbe zu bekennen:
Orange wird zur Lieblingsfarbe
der Profis. OBO ist orange. Dem neuen
farbigen OBO-Marktauftritt folgte auf
dem Fuß der OBO-Innovationsauftritt.
1994 OBO-Überspannungsschutz, 1995
IBIS Integral oder 1996 OBO Multi Quick
(„das Meisterstück in der Befestigungstechnik“).
Aufbruch braucht der Umbruch. Die
Wegbereiter globaler Markt- und Wirtschaftsstrukturen
sind durch die Persönlichkeiten
der Zeitgeschichte benannt,
die 1993 vor 900 Gästen dem
Mendener Forum in der Ernst-
Bettermann-Gedächtnishalle weltweite
Geltung verliehen haben: Michail Gorbatschow,
Dr. Henry A. Kissinger und
Hans-Dietrich Genscher.
Ein Jahrzehnt der Begegnungen und
Weichenstellungen:
1994 Bundesverdienstkreuz für Ulrich
L. Bettermann. Die Ernennungsurkunde
war von Bundespräsident Richard von
Weizsäcker unterzeichnet.
1995 nimmt Ulrich L. Bettermann die
Mendener Gespräche auf und führt den
ersten Dialog zur heimischen Infrastrukturverbesserung
mit Ministerpräsident
Wolfgang Clement.
1996 investierte OBO Bettermann in
das BET-Blitzschutz- und EMV-Technologiezentrum
in Menden.
1997 zeichnete Prof. Dr. Hans-Jürgen
Warnecke, der Präsident der „Fraunhofer-Gesellschaft
zur Förderung der angewandten
Forschung“, durch seinen
Aufenthalt im Logistikzentrum Bösperde
die bereits 1994 nach DIN ISO 9001
zertifizierte OBO-Bettermann-Unternehmensgruppe
aus.
1998 übernimmt OBO Bettermann die
Vorreiterrolle bei der methodischen
Währungsumstellung auf den Euro und
veröffentlicht die einzelnen Schritte beispielgebend
für die Branche.
1999 präsentiert Ulrich L. Bettermann
mit seinen Söhnen Andreas und Thomas,
die zusammen 48 % der Gesellschaftsanteile
vom Vater übertragen bekommen,
die vierte Generation Bettermann.
Die Zukunft ist gesichert.
1999 Mit 2 000 Mitarbeitern und
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3
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3A
1991-2
4
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Längste Betriebszugehörigkeit pro Land
Vorname Nachname Eintrittsdatum Land
Barry Eghosa Osas 15. 6. 1992 Nigeria
Victor Klunko 1. 12. 1997 Russland
Tete-Lebene Agbodan 1. 12. 1999 Togo
3
OBO
KTS
Kabeltrag-Systeme
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30 000 Artikeln plant OBO Bettermann
den Sprung ins neue Jahrtausend. Die
Zielmarke von 500 Mio. DM (250 Mio.
Euro) ist bereits erreicht. Der Countdown
läuft.
2000 Aufstieg zum Global Player. Der
Weg vom Produzenten zum Dienstleister
ist mit millionenschwerem Aufwand
gelungen und lautet in der Kurzformel:
schneller – näher – besser.
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Sonderausgabe: 90 Jahre OBO
Die Zukunft heißt OBO
Eine Vision der Unternehmensgruppe Bettermann
2001 >>>
90 Jahre OBO Bettermann. Das
sind 90 Jahre lebendiger und lebender
Vergangenheit. Doch genau
dann, wenn man denkt, man hat
viel erreicht, wird es Zeit, den
nächsten Schritt zu tun. Wie wird
OBO Bettermann sich also zum
100. Geburtstag 2011 präsentieren?
Eines ist sicher, und dafür steht
die Familie Bettermann: unabhängig,
innovativ, professionell und
partnerschaftlich.
Leitgedanke, der das Unternehmen
auch in Zukunft begleiten soll:
STROM LEITEN, DATEN FÜHREN,
ENERGIE KONTROLLIEREN.
Hiermit wird auch kristallklar die Zielrichtung
des Unternehmens beschrieben.
Alle Produktfelder des
Unternehmens werden sich stärker
vernetzen und die bestehenden
Systemlösungen weiterentwickeln.
Klare Zielsetzung ist es, den Innovationsvorsprung
auszubauen und
den Partnern in Handwerk, Handel
und Industrie neue und technisch
anspruchsvolle Geschäftsfelder zu
eröffnen
Die Weichen hierfür sind bereits gestellt,
und so ist es nur logisch, dass
man schon heute optimistisch in die
Zukunft sehen darf. Betrachtet man
die Konzentrationsprozesse im Handel
wie auf Seiten der Industrie, so
setzt sich OBO Bettermann immer
wieder neue ehrgeizige Ziele, die es
zu erfüllen gilt. Das Unternehmen
OBO Bettermann hat von jeher den
immer schneller werdenden Wandel
der Umwelt mitgestaltet und Veränderungen
als Chance be- und ergriffen.
Wir werden die Marke OBO weiter in
den Vordergrund stellen und unser
Potenzial ausnutzen. Wir, das sind
Mitarbeiter, die sich als mitverantwortliche
Zukunftsgestalter und
Partner der Kunden verstehen. Dass
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30 | Blick 01/2001

dies nicht nur ein Bestandteil der
Unternehmensphilosophie, sondern
bereits heute gelebte Realität ist,
zeigt die Serviceinitiative der letzten
Jahre.
Schon längst ist OBO Bettermann
nicht mehr nur Produzent technisch
überlegener Produkte, sondern
auch Dienstleister auf allen Sektoren,
die diese Produkte umgeben.
Ob technische Beratung, Service
vor Ort, datentechnische Unterstützung,
Schulungen und Seminare
oder ausgeklügelte Logistikkonzepte.
Unser Vorsprung soll auch in der
Zukunft der Vorteil unserer Kunden
sein.
Den Vorsprung auf dem Gebiet der
internationalen Präsenz werden wir
ebenfalls bis 2011 gezielt ausbauen.
Globales Handeln braucht lokale
Präsenz. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen
in der Vergangenheit
ist es uns gelungen, im In- und Ausland
die Zukunft für uns zu entscheiden.
Die regionale Präsenz in Europa
wird in den nächsten Jahren
auch in heute noch nicht entwickelten
Märkten keine Distributionslücken
zulassen. Wir werden
schneller, näher und besser am
Markt, also mit und bei unseren
Kunden, sein. So ist es nicht verwunderlich,
dass auch weiterhin einige
Märkte von OBO Bettermann
erst erschlossen werden müssen,
um sie dann unseren internationalen
Kunden zu eröffnen.
Neben Europa wird aber auch die
internationale Präsenz bis 2011 weiter
im Vordergrund stehen. Unsere
Tochtergesellschafen in Dubai, Pittsburgh
und São Paulo bilden hier
erste und seit Jahren erfolgreiche
Servicecenter für unsere Kunden.
Darüber hinaus ist OBO Bettermann
schon heute auf allen Kontinenten
und in den meisten Ländern vertreten
und aktiv.
Aktiv – OBO Bettermann ist auch
nach 90 Jahren Historie und vielleicht
sogar deshalb sehr aktiv. Als
eines der großen mittelständischen
Unternehmen in Europa setzen wir
auf unsere Stärke und Flexibilität.
Wir sehen unsere Chancen und wissen
sie zu nutzen. In diesem Sinne
gilt:
OBO. Damit arbeiten Profis.
IMPRESSUM
Die Geschäftsführung im Jahre 2001 dankt allen Kunden
und Mitarbeitern für ihre Partnerschaft und das ausgesprochene
Vertrauen (v. l. n. r.) Thomas Bettermann, Ulrich L.
Bettermann, Andreas Bettermann).
Werner Dunker und Markus Arens
Impressum
Das OBO-Blick-Redaktions-Team dankt allen, die zum Gelingen dieser
Jubiläums-Ausgabe beigetragen haben.
Ideen, Manuskripte und/oder Fotos haben wir erhalten von: Markus
Arens, Andreas Bettermann, Ulrich L. Bettermann, Irmgard
Bodewig, Birgit Broichhaus, Ulrich Ensinger, Wolfgang Garthe,
Norbert Gornik, Herbert Köster, Andree Kröger, Norbert Klauke,
Jörg Langenohl, Wilfried Nickel, Bernd Nowak, Jürgen Paul,
Paul Röder, Eduard Runte, Fritz Schauerte, Stadtarchiv der
Stadt Menden. Sollte an dieser Stelle jemand versehentlich nicht
genannt worden sein, so bitten wir um Nachsicht!
Redaktionsteam
Andreas Bettermann, Ulrich Ensinger, Norbert Gornik, Herbert
Köster, KrögerKommunikation
Redaktion
Anregungen, Hinweise, Textbeiträge und Fotos senden Sie bitte an das
OBO-Blick-Redaktionsteam,
Projektleiter Norbert Gornik – Marketing – Kommunikation.
OBO Bettermann GmbH & Co., Postfach 11 20,
D- 58694 Menden,
Tel.: 0 23 73 / 89-0, Fax: 0 23 73 / 89-2 38,
Internet: www.obo.de,
E-Mail: info@obo.de
Herstellung
Bonifatius GmbH,
Druck · Buch · Verlag, Paderborn
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