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PRESSEHEFT - egoli tossell film

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<strong>PRESSEHEFT</strong><br />

im Verleih von<br />

FILMLICHTER GmbH<br />

Andreas Niemand & Verena Aimée Oefler<br />

Sechzigstrasse 129 | 50733 Köln<br />

Tel. +49-(0)221-120 94 - 887 | Fax: -893<br />

Kinostart: 1. Oktober 2009<br />

Pressekontakt:<br />

MEDIA OFFICE<br />

Kurfürstendamm 11, 10719 Berlin<br />

T. +49-30-887 14 40, Fax +49-30-887 14 422<br />

email: info@media-office-presse.com<br />

Pressematerial auf der Internetseite: www.<strong>film</strong>lichter.de (Pressebereich)


SYNOPSIS<br />

Vier Männer aus Hoffenheim werden nach sieben Jahrzehnten Freunde. Zwei davon sind die<br />

Brüder Hopp. Dietmar Hopp ist bekannt als Gründer von SAP und Fußball-Macher vom TSG<br />

1899 Hoffenheim. Die beiden anderen sind die jüdischen Brüder Mayer, die Vater Emil Hopp<br />

vor siebzig Jahren aus ihrem Haus geworfen hat. Für die Dreharbeiten zum Film "Menachem &<br />

Fred" sind sie sich in Hoffenheim wieder begegnet - und zur Überraschung, nicht zuletzt ihrer<br />

eigenen Familien, Freunde geworden.<br />

KURZINHALT<br />

MENACHEM & FRED ist Familiengeschichte und gleichzeitig „Heimat<strong>film</strong>“. Auf der einen Seite<br />

gibt es die Familie Mayer, die in den 30er Jahren aus ihrer Heimat vertrieben wurde; auf der<br />

anderen sind die Hopps – Gründerfamilie des SAP-Konzerns, Förderer des örtlichen<br />

Fußballwunders TSG 1899 Hoffenheim und Nachkommen eines Hoffenheimer SA-Mannes –<br />

ihrem Vater. MENACHEM & FRED erzählt die außergewöhnliche Geschichte der<br />

Wiederbegegnung der jüdischen Brüder deutscher Herkunft, Menachem Mayer und Fred<br />

Raymes, die den Holocaust in einem französischen Waisenhaus überlebten, und deren Wege<br />

sich nach dem Krieg trennten.<br />

Beide entschieden sich für diametral entgegen gesetzte Wege des (Über) Lebens – während<br />

Fred seine jüdisch-deutsche Herkunft verheimlichte und Amerikaner wurde, fand Menachem ein<br />

national-religiöses Leben als orthodoxer Jude in Israel. Viele Jahre leugnete der eine die<br />

Existenz des jeweils Anderen, bis die Briefe, die ihnen die Eltern aus dem Lager ins<br />

Waisenhaus geschrieben hatten, sie wieder zusammenbrachten. Die Vergangenheit reicht in<br />

die Gegenwart - der Film zeigt auch die Geschichte der Versöhnung mit den Nachkommen des<br />

SA-Mannes, der sie aus ihrem Haus gejagt hat.<br />

Der Film MENACHEM & FRED beleuchtet diese einzigartige Versöhnung auf sehr menschliche<br />

Art und Weise aus vielerlei Perspektiven.<br />

Zweimal Fred Raymes und Menachem Mayer am Waisenhaus im französischen Aspet: Links 1941, rechts im Herbst 2005<br />

2


PRESSENOTIZ<br />

MENACHEM & FRED – Eine große Familiengeschichte um das kleine Dorf Hoffenheim – die<br />

Heimat nicht nur der Brüder Menachem und Fred Mayer, sondern auch der Geschwister Hopp:<br />

Leben, die sich vor siebzig Jahren und heute wieder eng berühren. Ein bewegendes<br />

Zeitzeugnis und eine emotionale Begegnung mit Vergangenheit und Gegenwart. Ein Film über<br />

zwei Lebensgeschichten, wie sie heute auch in anderen Regionen der Welt jeden Tag wieder<br />

geschehen könnten.<br />

MENACHEM & FRED ist Familiengeschichte und gleichzeitig „Heimat<strong>film</strong>“. Auf der einen Seite<br />

die Familie Mayer, die in den 30er Jahren aus ihrer Heimat vertrieben wurde. Auf der anderen<br />

die Hopps – Gründerfamilie des SAP-Konzerns und Nachkommen eines SA-Mannes aus<br />

Hoffenheim, der die Familie Mayer in der Reichspogromnacht aus ihrem Heim vertrieben hatte.<br />

Alle begegnen sich Jahrzehnte später zu einer sehr ungewöhnlichen Familienfeier wieder.<br />

Die Koproduktion der israelischen Regisseurinnen Ofra Tevet und Ronit Kertsner (The<br />

Secret) und des deutschen Produzenten Jens Meurer (Jeckes) schildert diese Begegnung<br />

über Jahrzehnte alte Grenzen und Vorurteile hinweg. Der Film zeigt, wie Fragen von Heimat,<br />

Identifikation, Glauben, Stolz, Schuld und Sühne Familien über Generationen hinweg prägen.<br />

Dieser Film spiegelt auch ein bisschen die Geschichte deutscher Kleinstädte und deren<br />

Umgang mit dem Faschismus. Hier geht es um Hoffenheim, eine hübsche Stadt, wie viele im<br />

Badischen. Heute ist die Stadt bekannt durch ihren Fußballclub und die Familie Hopp.<br />

Und so waren es auch die Hopps, die sich mit der Unterstützung bei der deutschen<br />

Übersetzung des Buchs über das ungewöhnliche Schicksal von Menachem und Fred mit der<br />

Geschichte versöhnen wollten. Das Buch „Aus Hoffenheim deportiert. Menachem und Fred. Der<br />

Weg zweier jüdischer Brüder“ gab letztlich den Anstoß zu diesem Film, den Jens Meurer (Egoli<br />

Tossell Film) produziert hat und den FILMLICHTER am 1. Oktober 2009 in die Kinos bringt.<br />

MENACHEM & FRED entstand als deutsch-israelische Koproduktion in der seltenen<br />

Zusammenarbeit von ARD und ZDF (in diesem Fall: SWR, SR, ZDF/ Arte) sowie mit Noga TV<br />

(Israel) und wurde bereits bei den Hofer Filmtagen als Kino-Dokumentar<strong>film</strong> viel beachtet und<br />

gefeiert.<br />

Bei der diesjährigen Cinema For Peace - Gala wurde der Film als "Most Inspirational Movie Of<br />

The Year" ausgezeichnet.<br />

3


DIE GESCHICHTE<br />

Menachem und Fred hießen früher Heinz und Manfred Mayer. 1938 wurde die Familie aus<br />

ihrem Haus im badischen Hoffenheim bei Heidelberg geworfen und musste bei Verwandten<br />

unterkommen. 1940 wurden sie in den Süden Frankreichs deportiert und zusammen mit 6500<br />

anderen Juden im Konzentrationslager Gurs in der Nähe von Oloron-Sainte-Marie interniert.<br />

Heinz und Manfred Mayer in Hoffenheim, 1939<br />

Der Winter 1940/41 war bitterkalt und die Zustände im Lager katastrophal. Die harten<br />

Bedingungen waren besonders für die Kinder schwierig; sie litten an Krankheiten,<br />

unerträglichem Hunger und unter den eisigen Temperaturen. Dank des Engagements einer<br />

jüdischen Hilfsorganisation gelang es jedoch, die Kinder in einem französischen Waisenhaus<br />

unterzubringen, das der französischen Regierung unterstand. Als sich den verzweifelten Eltern<br />

diese Möglichkeit bot, entschieden sie sich für die Trennung von ihren Söhnen. Sie hofften,<br />

dass es die Brüder im Waisenhaus besser haben würden, dass sie zu essen und warme<br />

Sachen zum Anziehen bekämen und dass die Familie nach dem Krieg wieder zusammenfinden<br />

würde. Der Vater trug Manfred auf, sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war Heinz neun und Manfred zwölf Jahre alt. Sie sollten ihre Eltern nie wieder sehen.<br />

Das Leben im Waisenhaus in Aspet war alles andere als einfach. Die Kinder sprachen kein<br />

Wort Französisch und waren einsam und verängstigt, aber sie waren wenigstens in Sicherheit.<br />

Sie mussten nicht mehr frieren, und es gab etwas mehr zu essen als im Lager.<br />

4


Knapp zwei Jahre lang standen die Eltern mit Hilfe des Roten Kreuzes in Briefkontakt mit ihren<br />

Kindern. Im August 1941 kam der letzte Brief der Mutter, kurz vor dem Transport nach<br />

Auschwitz, wo die Eltern in den Gaskammern starben.<br />

Nach Kriegsende brach der siebzehnjährige Manfred das Versprechen, das er den Eltern beim<br />

Abschied gegeben hatte. Er ließ seinen jüngeren Bruder in Europa zurück und flüchtete nach<br />

Amerika, wo er sich fortan Frederick Raymes nannte und seine jüdische Identität verbarg, denn<br />

nur so fühlte er sich sicher. Heinz dagegen ging später nach Israel und nahm den hebräischen<br />

Namen Menachem an. Beide wurden einflussreiche Mitglieder ihrer jeweiligen Gesellschaft und<br />

gründeten Familien. Familien, die sich nie begegneten.<br />

Der Film begleitet die Brüder nicht nur bei ihrer Spurensuche in Europa, sondern zeigt sie auch<br />

in ihren diametral entgegengesetzten Lebenssituationen: Fred lebt in Florida und ist in zweiter<br />

Ehe mit einer nicht-jüdischen farbigen Frau aus der Karibik verheiratet. Seine Kinder aus erster<br />

Ehe sind nicht an ihren jüdischen Wurzeln interessiert. Freds Sohn David, ein Ökologe und<br />

Umweltschützer, ist mit einer gläubigen Christin verheiratet. Menachem hat seine Kinder als<br />

strenggläubige Juden erzogen, alle drei haben sich als Siedler in der Westbank niedergelassen.<br />

Sein Sohn Jonathan ist sogar Bauleiter dort. Sie leben, ähnlich wie die Generation ihrer Eltern<br />

und Großeltern, mit der täglichen Bedrohung.<br />

Bei einem Umzug entdeckte Fred die Briefe seiner Eltern aus dem Konzentrationslager und<br />

schickte sie seinem Bruder Menachem, mit dem er jahrzehntelang keinen Kontakt mehr gehabt<br />

hatte. Daraus entwickelte sich eine Email-Korrespondenz, die zur gemeinsamen<br />

Veröffentlichung ihrer Memoiren führte (deutscher Titel: „Aus Hoffenheim deportiert. Menachem<br />

und Fred. Der Weg zweier jüdischer Brüder“, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2008.<br />

ISBN 978-3-89735-407-1). Aber es gab noch immer kein persönliches Treffen.<br />

5


Erst nach fast sechzig Jahren waren die Brüder bereit, sich dem Trauma ihrer Vergangenheit zu<br />

stellen, sich wieder zu sehen und sich mit Fragen zu konfrontieren, die beide immer noch<br />

beschäftigen: Was bedeutet es zu leben? Geht es um das eigene Überleben, darum, sich und<br />

seiner Familie ein Leben in Sicherheit und Frieden zu ermöglichen, auch wenn man seine<br />

Religion und damit auch ein Stück seiner kulturellen Identität dafür aufgeben muss? Oder geht<br />

es vielmehr darum, den Fortbestand seiner Religion und seiner kulturellen Identität zu sichern,<br />

auch wenn das bedeutet, dass man in ständiger Gefahr lebt? Soll man kämpfen oder sich<br />

assimilieren? Gibt es den „richtigen Weg“?<br />

Fred suchte Frieden und Ruhe in Florida. Er ließ sich in Sarasota nieder, wo er sich sicher<br />

fühlte – zufälligerweise der Ort, an dem die Attentäter des 11. September zeitweise lebten.<br />

Menachem beschloss, seine jüdische Identität in Israel zu leben, nachdem er für sich<br />

festgestellt hatte, dass er sich sonst als Fremder fühlen würde, was immer er auch täte.<br />

MENACHEM & FRED ist eine berührende außergewöhnliche Familiengeschichte über zwei<br />

völlig gegensätzliche Wege jüdischen Überlebens.<br />

6


AUSZÜGE AUS DEM BUCH (Seite 165 -170)<br />

„Aus Hoffenheim deportiert. Menachem und Fred. Der Weg zweier jüdischer Brüder“<br />

7


FILMISCHE UMSETZUNG<br />

Bei der <strong>film</strong>ischen Umsetzung spielten die folgenden Elemente eine besondere Rolle:<br />

REISEN<br />

Das kleine Dorf Hoffenheim bei Heidelberg, in dem die Brüder bis zu ihrer Deportation<br />

aufwuchsen, bildet die erste Station der <strong>film</strong>ischen Spurensuche. Vom Heidelberger<br />

Hauptbahnhof aus reisen sie weiter nach Südfrankreich zum ehemaligen Konzentrationslager in<br />

Gurs und besuchen das Kinderheim in Aspet, in dem sie den Krieg überlebten. Abschluss und<br />

Endstation bildet das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz in Polen, wo die Eltern von<br />

Menachem und Fred ermordet wurden. Parallel begleitet die Kamera die Brüder in ihrem<br />

heutigen Umfeld in Israel und in den USA.<br />

Als Höhepunkt dokumentiert der Film das erste große Zusammentreffen und Kennenlernen von<br />

drei Generationen der Familien Mayer und Raymes in Heidelberg auf Einladung der deutschen<br />

Geschwister Hopp, deren Vater Emil Hopp als örtlicher SA-Mann die Mayers 1938 aus ihrem<br />

Haus vertrieb. Dietmar Hopp hat bereits 2005 die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe von<br />

„Aus Hoffenheim deportiert. Menachem und Fred. Der Weg zweier jüdischer Brüder“ finanziert.<br />

Treffen der Familien Mayer, Raymes und Hopp in Heidelberg, 2005<br />

13


Bildgestaltung<br />

der visuelle Stil des Films unterstreicht die Gegensätzlichkeit der Orte:<br />

Die Aufnahmen in Europa sind sehr dynamisch. Die meisten Szenen (Interviews, Ereignisse,<br />

Übergänge) wurden aus der Hand und in Bewegung gedreht, um die Gemütslage der Brüder,<br />

ihre Anspannung und Emotionen sichtbar zu machen.<br />

Die Bilder in den USA sind in ruhigem klassischem Stil aufgenommen, sie zeigen eine<br />

entspannte Atmosphäre.<br />

In Israel wird die tägliche Gefahr visualisiert, der die Kinder und Enkelkinder Menachems in der<br />

Westbank ausgesetzt sind. Viele Bilder sind im und aus dem fahrenden Auto heraus<br />

aufgenommen.<br />

Ton<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt den verschiedenen Sprachen, die an den jeweiligen Orten<br />

gesprochen werden. Auch dadurch zeigt sich die Distanz, die es sowohl zwischen den Brüdern,<br />

als auch zu ihrer Herkunft gibt.<br />

Die beiden sprechen Englisch miteinander. Fred hat seine Muttersprache - Deutsch -<br />

vollkommen aus seinem Gedächtnis „gelöscht". Menachem hingegen - obwohl er damals sehr<br />

viel jünger war - spricht heute noch deutsch und übersetzt auch für Fred.<br />

Die sprachlichen Geräuschkulissen der verschiedenen Länder sind im Film als wichtige<br />

Atmosphäre hör- und erfahrbar: Hebräisch, Englisch, Deutsch, Französisch. Wo immer es<br />

möglich ist, hören wir im Film den Originalton.<br />

Jeder Ort hat zudem seine eigene Hintergrundmusik, die mit der jeweiligen Emotion<br />

korrespondiert und Wiedererkennungswert hat.<br />

UNTERWEGS SEIN: ZÜGE & TRANSPORTMITTEL<br />

Züge und andere Transportmittel (wie Flugzeuge, Autos, Busse) verbinden die verschiedenen<br />

Orte und Etappen des Films miteinander. Viele Interviews und auch Gespräche der Brüder<br />

wurden während der Fahrt gedreht, sozusagen unterwegs zwischen Vergangenheit und<br />

Gegenwart.<br />

14


BRIEFE, TAGEBUCHAUFZEICHNUNGEN, EMAILS<br />

Die Briefe der Eltern<br />

Die Briefe, die die Eltern ihren Söhnen aus dem Konzentrationslager schrieben, spielen eine<br />

wichtige Rolle im Film. Sie sind zu sehen und als Voice Over zu hören und fungieren als<br />

emotionales Band zwischen den verschiedenen Teilen der Geschichte, zwischen<br />

Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Brief von Menachems und Freds Mutter aus dem KZ (7.3.1941)<br />

Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Emails der Brüder<br />

Die Gedanken, die sich Menachem und Fred im Laufe der Jahre und während der Reise<br />

gemacht haben, sind ebenfalls als Voice Over zu hören. Sie dienen als verknüpfendes Element<br />

und verstärken zudem die Bildwirkung.<br />

15


TEAM<br />

Regie & Drehbuch Ofra Tevet, Ronit Kertsner<br />

Kamera Klaus Sturm<br />

Schnitt Ronit Kertsner<br />

Musik Zbigniew Preisner<br />

Produzent Jens Meurer<br />

Koproduzenten Ronit Kertsner, Ofra Tevet<br />

Herstellungsleitung Marc Wächter<br />

Redaktion Martin Pieper, ZDF/ Arte<br />

Gudrun Hanke-El Ghomri, SWR<br />

Vera Meyer-Matheis & Marie-Elisabeth Denzer, SR<br />

Noga TV (Israel)<br />

Gefördert durch Filmstiftung NRW<br />

MFG Filmförderung Baden-Württemberg<br />

The New Israeli Foundation for Cinema and TV<br />

BKM Beauftragter für Kultur und Medien<br />

Festivals Weltpremiere auf den Internationalen Hofer Filmtagen 2008<br />

Auszeichnungen "Most Inspirational Movie Of The Year" –<br />

Cinema For Peace Award 2009<br />

Kameramann Klaus Sturm, Regisseurinnen Ofra Tevet und Ronit Kertsner, Tonmann Bernd von Bassewitz<br />

Format: 35 mm, Farbe, schwarz-weiß<br />

Länge: 91 Min.<br />

Produktion: Egoli Tossell Film Köln GmbH<br />

Gedreht in Deutschland, Israel, USA, Frankreich, Polen<br />

Im Verleih von FILMLICHTER GmbH, Köln<br />

16


AUSZÜGE AUS DEM DIALOGBUCH<br />

EIN FILM ÜBER HEIMAT<br />

Die große Frage - 60 Jahre nach Kriegsende:<br />

"Kann es jemals wieder so etwas wie Normalität geben?"<br />

Erzählung Menachem:<br />

Dienstag, 21. November. Unser zweiter Tag in Hoffenheim. Ich gehe durch die Straßen, habe<br />

nur einen Gedanken im Kopf: „Wie konnte das alles an einem einzigen Tag enden?“<br />

Deutschland, die geliebte Heimat. Unsere wunderbare Sprache, die Wiege unserer Kultur. Eben<br />

diese Heimat sagte zu uns: „Raus!“ Eine 300jährige Familientradition wurde ausgelöscht. In der<br />

Reichskristallnacht, am 9. November 1938, wurden wir aus unserer Wohnung, die bis zum<br />

Grund zerstört wurde, vertrieben. Fred war 9, ich war 6 Jahre alt. Zwei Jahre später, am 22.<br />

Oktober 1940, um 8 Uhr morgens, vertrieb man uns, wie alle Juden aus der Gegend, ins KZ<br />

Gurs, in Südfrankreich. Fred war elf, ich war acht Jahre alt.<br />

Erzählung Fred:<br />

Hier erfülle ich nun meine vor Jahren gegebene Verpflichtung, mich an diesem Dokumentar<strong>film</strong><br />

zu beteiligen. Offen gesagt, bereue ich es. Die Idee, dass wir über 70 Jahre noch einmal<br />

durchleben ohne ein einziges Jahr davon ändern zu können, ist nicht gerade reizvoll. Doch ich<br />

werde mich darauf einlassen, aus therapeutischen Gründen. Für die zukünftigen Generationen.<br />

Für unsere Kinder, Enkelkinder. Sie müssen wissen, was geschehen ist.<br />

Fred Raymes, Menachem Mayer mit Enkelkind, Herbst 2005<br />

17


Erzählung Ofra Tevet und Ronit Kertsner:<br />

Als wir sie nach dem Treffen in Heidelberg alle so beisammen sahen, schien es, dass sie von<br />

nun an eine glückliche Familie würden. Doch die Realität sah anders aus. Michal, Jonathan und<br />

Zwi kehrten mit ihren Familien zurück nach Israel. Trotz aller Versprechen und Pläne haben sie<br />

nie wieder Kontakt mit ihren Cousinen und Cousins in den Vereinigten Staaten aufgenommen.<br />

Der Kontakt zwischen Menachem und Fred hingegen ist enger geworden. Sie haben sich<br />

seitdem schon mehrmals getroffen und stehen fast täglich über das Internet in Verbindung.<br />

Aber die große Überraschung für uns war der Kontakt zur Familie Hopp. Dietmar und Rüdiger<br />

sind enge Freunde von Fred und Menachem geworden. Seit dem Treffen in Hoffenheim<br />

verbringen sie zusammen ihren Urlaub: in Israel, in den USA und auch in Deutschland.<br />

Und wir, die beiden Regisseurinnen aus Israel, haben auf dieser Reise ein neues Wort gelernt:<br />

Heimat.<br />

18


OFRA TEVET (REGIE)<br />

Channel 8 produzierte Ofra zudem DON’T CALL ME A HERO. Seit<br />

30 Jahren ist Ofra Tevet als Journalistin tätig, seit 1994 für das<br />

israelische Hauptnachrichtenmagazin Golden Channels. Während<br />

der letzten acht Jahre drehte sie zahlreiche human-interest stories<br />

und Dokumentar<strong>film</strong>e, darunter ein Special über Teddy Kollek, den<br />

ehemaligen Bürgermeister von Jerusalem. Die Chef-Reporterin des<br />

Golden Channels gilt als Expertin zum Thema Holocaust. Für den<br />

Dokumentar<strong>film</strong>kanal<br />

DOKUMENTARFILME (PRODUKTION & REGIE)<br />

2006-2008 MENACHEM & FRED, gemeinsam mit Ronit Kertsner, 91 Min.<br />

2000 DON’T CALL ME A HERO –<br />

Dokumentation für Channel 8, den israelischen Dokumentar<strong>film</strong>kanal, 30 Min.<br />

1999 Dokumentation über Tuvia Oshry, einen der gefährlichsten, verurteilten Mörder<br />

Israels, 25 Min.<br />

1998 Dokumentation über Gila Almagor, eine der angesehensten israelischen<br />

Schauspielerinnen, 25 Min.<br />

1997 Dokumentation über Teddy Kollek, den Ex-Bürgermeister von Jerusalem, 25 Min.<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

1994 - 2002<br />

Chef-Reporterin für Golden Channels, Israels Hauptnachrichtenmagazin. Autorin unzähliger<br />

Reportagen und Beiträge über menschliche Schicksale. Schwerpunkt: Holocaust<br />

1988 – 1991<br />

Journalistin für das Magazin TZOMET HASHSRON<br />

1986 – 1988<br />

Produzentin und Regisseurin von drei Multimedia-Filmen zum Thema israelische Geschichte<br />

1980 – 1986<br />

Musikkoordinatorin der israelischen Version der SESAMSTRASSE beim israelischen<br />

Bildungsfernsehen<br />

1978 – 1982<br />

Rundfunksprecherin des israelischen Bildungsfernsehens<br />

1972 – 1976<br />

B.A. Studentin an der Fakultät Film und Fernsehen der Universität Tel Aviv<br />

1970 – 1972<br />

Militärdienst als Rundfunksprecherin bei der Armee eigenen Radiostation (GALEY ZAHAL)<br />

19


RONIT KERTSNER (REGIE)<br />

Ronit Kertsner studierte Film und Fernsehen an der Tel Aviv<br />

University. Seit 20 Jahren arbeitet sie als Film- und Videocutterin<br />

und hat zahlreiche Spiel-, Dokumentar<strong>film</strong>e und<br />

Nachrichtenbeiträge geschnitten. 2001 stellte Ronit ihren<br />

preisgekrönten Dokumentar<strong>film</strong> THE SECRET fertig. Darin erzählt<br />

sie die Geschichte von Katholiken in Polen, die eines Tages<br />

erfahren, dass sie Juden sind, und seziert dabei die<br />

unterschiedlichen Aspekte der jüdischen Identität. THE SECRET erlebte seine Weltpremiere<br />

auf der Berlinale 2002 und lief auf vielen jüdischen Filmfestivals weltweit.<br />

REGIE<br />

2006-2008 MENACHEM & FRED, gemeinsam mit Ofra Tevet, 91 Min.<br />

2005/06 I THE AFOREMENTIONED CHILD, 61 Min., Haifa Filmfestival 2006<br />

1999-2001 THE SECRET, 56 Min.<br />

Festivals:<br />

Berlinale 2002<br />

Bordeaux International Film Festival 2002<br />

Jüdische Filmfestivals u.a.: NY JFF, Washington JFF, Palm Beach JFF,<br />

Brighton und London (UK) JFF, Österreichische Filmwoche, San Francisco JFF,<br />

Boston JFF<br />

Auszeichnungen:<br />

Dokumentar<strong>film</strong>preis, Bordeaux International Film Festival 2002<br />

SCHNITT<br />

2007 Schnitt einer dreiteiligen Dokumentation über ultra-orthodoxe Juden in Israel<br />

2004 Schnitt von 30 Filmen für das Yad Vashem Holocaust Museum<br />

1997-2003 Schnitt von über 20 Dokumentar<strong>film</strong>en<br />

1993-1999 Leitende Cutterin der israelischen TV-Sender Tevel und Golden Channels<br />

1985 - 1992 Cutterin bei BEACON Productions, Tel Aviv<br />

1981 - 1985 Schnitt von Dokumentar<strong>film</strong>en für die Dokumentar<strong>film</strong>-Abteilung des<br />

israelischen Fernsehens und den Israeli National Film Service<br />

AUSBILDUNG<br />

1977 - 1981 Studium im Bereich Film und Fernsehen an der Universität Tel Aviv<br />

20


DIE PROTAGONISTEN<br />

MENACHEM MAYER – DER JÜNGERE BRUDER<br />

Der promovierte Biowissenschafter lebt nach den Gesetzen des<br />

orthodoxen Judentums in Jerusalem. Seine Kinder leben in der<br />

Westbank und sind täglich mit Gefahr und Gewalt konfrontiert.<br />

Sein Sohn Jonathan arbeitet als Bauleiter in den Siedlungen.<br />

FREDERICK RAYMES – DER ÄLTERE BRUDER<br />

Fred lebt in Sarasota, Florida, und arbeitete als<br />

Raumfahrttechniker für die NASA. Seine Kinder sind Amerikaner<br />

ohne eine Beziehung zu ihren jüdischen (oder deutschen)<br />

Wurzeln. Sein Sohn David ist mit der Tochter eines<br />

baptistischen Pfarrers verheiratet, Freds zweite Frau ist<br />

Jamaikanerin.<br />

DIE FAMILIE HOPP<br />

Die Hopps, eine<br />

wohlhabende deutsche<br />

Familie (Dietmar Hopp ist<br />

der Gründer des Software-<br />

unternehmens SAP und<br />

Förderer des erfolgreichen<br />

Bundesliga-Aufsteigers<br />

TSG Hoffenheim), haben<br />

neben dem Wiederaufbau von Synagogen in Süddeutschland auch die deutsche Übersetzung<br />

und Herausgabe der Memoiren von Menachem und Fred finanziert. Die Geschwister Hopp<br />

können die Tatsache nur schwer akzeptieren, dass ihr eigener Vater Emil Hopp als örtlicher SA-<br />

Mann die Mayers 1938 aus ihrem Haus vertrieb.<br />

21


ZBIGNIEW PREISNER (MUSIK)<br />

Zbigniew Preisner ist Polens führender Filmmusik-Komponist. Er zählt zu den<br />

außergewöhnlichsten Komponisten seiner Generation. Die Musik wird bei ihm zur<br />

eigenständigen Narrationsebene, die die dramaturgische Konstruktion des Films unterstützt.<br />

Internationale Anerkennung brachte ihm vor allem seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur<br />

Krzysztof Kieslowski. Für ihn komponierte er die Musik zum Dekalogzyklus (1988), für den Film<br />

ZWEI LEBEN DER VERONIKA (1991) und der DREI-FARBEN-Trilogie. Zbigniew Preisner wird<br />

am 20. Mai 1955 in Bielsko-Biala (Polen) geboren. Bereits als junger Mann schreibt er erste<br />

eigenständige Kompositionen in seiner Freizeit. Zbigniew Preisner ist ein gnadenloser<br />

Romantiker, ein Anhänger romantischer Musik, der bevorzugt polnische Komponisten aus der<br />

Romantik sowie Paganini und Sibelius hört. Als Krzysztof Kieslowski im März 1996 unverhofft<br />

stirbt, arrangiert Preisner in Gedenken an seinen Freund 1998 seine erste große Partitur, die<br />

nicht für den Film, sondern als Live Performance und Studio-Aufzeichnung arrangiert wird:<br />

REQUIEM FOR MY FRIEND. Selbst wenn Zbigniew Preisners Filmmusik stark mit den<br />

Krzysztof Kieslowski-Filmen in Verbindung gebracht wird, schrieb er auch u.a. die Filmmusik zu<br />

Louis Malles VERHÄNGNIS (1992), Luis Mandokis EINE FAST PERFEKTE LIEBE (1994) und<br />

Agnieszka Hollands DER GEHEIME GARTEN (1993). Während der letzten 10 Jahre<br />

komponierte Zbigniew Preisner Filmmusik zu 17 weiteren Filmen. Zu den zahlreichen Preisen<br />

und Ehrungen Zbigniew Preisners gehören der Silberne Bär auf der Berlinale 1997, zwei<br />

Césars der Französischen Filmakademie - 1996 für Jean Beckers ÉLISA und ein Jahr zuvor für<br />

Kieslowskis DREI-FARBEN-Trilogie - sowie drei Auszeichnungen für seine Leistung als<br />

Komponist für Filmmusik der Los Angeles Kritikervereinigung in den Jahren 1991, 1992 und<br />

1993. Zbigniew Preisner ist zudem Mitglied der Französischen Filmakademie. 1992 erhielt er<br />

den Preis des polnischen Außenministers für seine Verdienste um die Verbreitung polnischer<br />

Kultur im Ausland. Das Dutzend internationaler Spiel<strong>film</strong>e, für die er die Filmmusik liefert,<br />

verkaufen sich rund um den Globus. Zbigniew Preisner komponiert auch die Titelmusik von<br />

PEOPLE'S CENTURY, der 26teiligen BBC-TV-Serie über die Geschichte des 20. Jahrhunderts.<br />

[Quelle: gekürzt aus <strong>film</strong>zeit.de]<br />

FILMOGRAFIE (Auswahl) Regie<br />

2008 MENACHEM & FRED Ofra Tevet & Ronit Kertsner<br />

2008 ANONYMA - EIN FRAU IN BERLIN Max Färberböck<br />

2007 THE SECRET - EIN GEHEIMNIS Claude Miller<br />

2004 THE BEAUTIFUL COUNTRY Hans Petter Moland<br />

2003 SUPERTEX Jan Schütte<br />

IT'S ALL ABOUT LOVE Thomas Vinterberg<br />

2002 BETWEEN STRANGERS Edoardo Ponti<br />

22


2001 WEISER Wojciech Marczewski<br />

2000 ABERDEEN Hans Petter Moland<br />

1997 DIE INSEL IN DER VOGELSTRASSE Søren Kragh-Jacobsen<br />

1995 RADETZKYMARSCH Axel Corti<br />

ÉLISA Jean Becker<br />

1994 DREI FARBEN: ROT Krzysztof Kie lowski<br />

WHEN A MAN LOVES A WOMAN Luis Mandoki<br />

DREI FARBEN: WEISS Krzysztof Kie lowski<br />

1993 DER GEHEIME GARTEN Agnieszka Holland<br />

DREI FARBEN: BLAU Krzysztof Kie lowski<br />

1992 VERHÄNGNIS Louis Malle<br />

1991 AT PLAY IN THE FIELDS OF THE LORD Hector Babenko<br />

DIE ZWEI LEBEN DER VERONIKA Krzysztof Kie lowski<br />

1990 HITLERJUNGE SALOMON Agnieszka Holland<br />

1988 EIN KURZER FILM ÜBER DIE LIEBE Krzysztof Kie lowski<br />

DER PRIESTERMORD Agnieszka Holland<br />

EIN KURZER FILM ÜBER DAS TÖTEN Krzysztof Kie lowski<br />

1987 DEKALOG Krzysztof Kie lowski<br />

1985 OHNE ENDE Krzysztof Kie lowski<br />

AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)<br />

Gewinner Silberner Bär Berlinale 1997<br />

für die Musik in DIE INSEL IN DER VOGELSTRASSE (1997)<br />

Gewinner César 1996, Beste Musik für ÉLISA (1995)<br />

Gewinner César 1995, Beste Musik für DREI FARBEN: ROT (1995)<br />

Golden Globe-Nominierung 1994, Bester Soundtrack für DREI FARBEN: BLAU (1994)<br />

Golden Globe-Nominierung 1992, Bester Soundtrack für<br />

AT PLAY IN THE FIELDS OF THE LORD (1992)<br />

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COMPANY PROFILE 2009 - EGOLI TOSSELL FILM<br />

EGOLI TOSSELL FILM ist eine unabhängige Produktionsfirma, die internationale Spiel<strong>film</strong>e<br />

entwickelt, finanziert und produziert. Hauptsitz der Firma ist Berlin, mit Niederlassungen in<br />

Leipzig, Halle, Köln, München und Potsdam-Babelsberg. Gegründet von Judy Tossell und Jens<br />

Meurer im Jahr 2001, ging sie aus der Fusion der beiden Firmen Egoli Films und Tossell<br />

Pictures hervor. Wir sind europäische Produzenten mit einer Leidenschaft für<br />

außergewöhnliche, emotionale Geschichten mit starkem Publikumsbezug.<br />

Zu unserem Repertoire gehören mehrfach preisgekrönte Filme wie Alexander Sokurovs<br />

RUSSIAN ARK, Paul Verhoevens BLACK BOOK und Michael Caton-Jones’ SHOOTING<br />

DOGS. In diesem Jahr feierte Sandra Nettelbecks herzergreifendes Drama HELEN, mit Ashley<br />

Judd und Goran Visnjic in den Hauptrollen, Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival und<br />

Kai Wessels Biopic über Deutschlands größten und angesagtesten Nachkriegsstar Hildegard<br />

Knef mit Heike Makatsch als HILDE schloss die Reihe der Special Gala Screenings auf der<br />

diesjährigen Berlinale ab, bevor der Film mit 250 Kopien in den deutschen Kinos startete.<br />

Demnächst wird Michael Hoffmans EIN RUSSISCHER SOMMER im Kino zu sehen sein, eine<br />

humorvolle und berührende Liebesgeschichte mit den Hollywoodstars Helen Mirren,<br />

Christopher Plummer und James McAvoy, und gerade fertig gestellt werden die „kulinarische“<br />

Komödie BON APPÉTIT mit den europäischen Top-Stars Nora Tschirner und Unax Ugalde,<br />

sowie der epische Thriller CARLOS DER SCHAKAL von Olivier Assayas - eine große<br />

französisch-deutsche Koproduktion über den Aufstieg und Fall des infamen Terroristen mit<br />

Edgar Ramírez, Alexander Scheer und Nora von Waldstätten. Und nicht zuletzt BLACK DEATH<br />

- ein spektakulärer, im Mittelalter angesiedelter Horror<strong>film</strong> in der Regie von Christopher Smith<br />

und mit Sean Bean, Carice van Houten und Eddie Redmayne in den Hauptrollen.<br />

Neben der Produktion all dieser Filme hat Egoli Tossell einen bedeutenden Teil ihrer<br />

Finanzierung eingebracht. Wir sind spezialisiert auf die Kombination der verschiedenen in<br />

Deutschland verfügbaren Finanzierungselemente mit erstklassigen internationalen<br />

Koproduktionen. Zukünftige Produktionen wie unser Franchise, einer Leinwandadaption der<br />

außerordentlich erfolgreichen Bestseller der HECTOR-Serie von François Lelord, machen<br />

Gebrauch von staatlichen und regionalen Förderungen in Deutschland, dem DFFF und<br />

deutschen Landesbürgschaften sowie von internationalen Gap-Finanzierungen.<br />

Egoli Tossell Film ist außerdem aktiv im TV-Sektor: Wir produzieren ein bis zwei TV-Filme im<br />

Jahr, wie etwa das deutsche Remake von Richard Curtis' mit dem Grammy ausgezeichneten<br />

THE GIRL IN THE CAFÉ.<br />

Der Egoli Tossell Filmstock umfasst mehr als 70 Filmtitel, an denen wir die mehrheitlichen<br />

Rechte besitzen. Mit der in Hamburg ansässigen Wüste Film sind wir Miteigentümer unseres<br />

eigenen Verleihs Timebandits Films.<br />

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FILMOGRAFIE (Auswahl)<br />

Titel Regie<br />

2009 BON APPÉTIT (in Postproduktion) David Pinillos<br />

BLACK DEATH (in Postproduktion) Christopher Smith<br />

CARLOS (in Produktion) Olivier Assayas<br />

2008 MENACHEM & FRED Ofra Tevet & Ronit Kertsner<br />

EIN RUSSISCHER SOMMER Michael Hoffman<br />

HELEN Sandra Nettelbeck<br />

HILDE Kai Wessel<br />

DER AMOKLÄUFER - AUS SPIEL WIRD ERNST (TV) Oliver Dommenget<br />

2007 FRÜHSTÜCK MIT EINER UNBEKANNTEN (TV) Maria von Heland<br />

2006 BLACK BOOK Paul Verhoeven<br />

SCHWESTERHERZ Ed Herzog<br />

MARIA AM WASSER Thomas Wendrich<br />

FC VENUS Ute Wieland<br />

OSTPUNK! - TOO MUCH FUTURE Carsten Fiebeler<br />

2005 NIMM DIR DEIN LEBEN Sabine Michel<br />

SHOOTING DOGS Michael Caton-Jones<br />

ALMOST HEAVEN Ed Herzog<br />

LEPEL (SPOON) Willem van de Sande<br />

Bakhuyzen<br />

2004 MOUTH TO MOUTH Alison Murray<br />

GEORGISCHES LIEBESLIED (TV) Tatiana Brandrup<br />

FLAMMEND' HERZ Andrea Schuler & Oliver Ruts<br />

DANCING WITH MYSELF Judith Keil & Antje Kruska<br />

2003 GRÜSSE AUS DACHAU Bernd Fischer<br />

2002 GROSSE MÄDCHEN WEINEN NICHT Maria von Heland<br />

RUSSIAN ARK Alexander Sokurov<br />

MUTANTEN Katalin Gödrös<br />

DER GLANZ VON BERLIN Judith Keil & Antje Kruska<br />

2001 EINE KOPFJAGD Martin Baer<br />

2000 ENGLAND! Achim von Borries<br />

27 MISSING KISSES Nana Djordjadze<br />

1999 PUBLIC ENEMY Jens Meurer<br />

1997 JECKES - DIE ENTFERNTEN VERWANDTEN Jens Meurer<br />

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Verleih FILMLICHTER GmbH<br />

FILMLICHTER wurde im September 2005 als GbR von Verena Aimée Oefler und Andreas<br />

Niemand gegründet und firmiert seit dem 11. Juli 2008 als GmbH. Der Firmensitz ist Köln.<br />

Als selbständiger Verleih für anspruchsvolle außergewöhnliche Unterhaltung erschließt<br />

FILMLICHTER innovative Möglichkeiten, interessante Kino<strong>film</strong>e mit Leidenschaft und Know-<br />

How auf die große Leinwand zu bringen.<br />

FILMLICHTER bietet als Marketingagentur auch Dienstleistungen für Produktionsfirmen und<br />

Verleiher an. Diese umfassen die Vermarktung von Kino<strong>film</strong>en sowie auch die komplette<br />

Herausbringung. Unsere Leistungen beinhalten Teaser- und Trailer-Produktion, Erstellung des<br />

Artworks, Koordination der Pressearbeit, Online-Promotion, Konzeption des Marketings,<br />

Kinomarketing + lokale Marketingaktionen, Akquisition von Sponsoring- und<br />

Kooperationspartnern, die komplette technische Abwicklung der Herausbringung etc.<br />

Filme als Agentur und Verleih (Auswahl):<br />

2009<br />

Menachem & Fred<br />

Verleih: FILMLICHTER, Deutschland, Israel 2008, Regie: Ofra Tevet, Ronit Kertsner<br />

Die Besucherin<br />

Verleih: FILMLICHTER, Deutschland 2008, Regie: Lola Randl<br />

Nur ein Sommer<br />

Verleih: FILMLICHTER, Deutschland 2007, Regie: Tamara Staudt<br />

2008<br />

Selbstgespräche<br />

Verleih: FILMLICHTER, Deutschland 2008, Regie: André Erkau<br />

Eine Hochzeit und andere Kuriositäten (OT: Wesele)<br />

Verleih: FILMLICHTER, Polen 2004, Regie + Drehbuch: Wojciech Smarzowski<br />

Die Anruferin<br />

Verleih: NFP marketing + distribution*, Deutschland 2007, Regie: Felix Randau<br />

2007<br />

Schwesterherz<br />

Verleih: NFP marketing & distribution*, Deutschland 2007, Regie: Ed Herzog<br />

Schwarze Schafe<br />

Verleih: BBQ Distribution, Deutschland 2007, Regie: Oliver Rihs<br />

GG 19<br />

Verleih: NFP marketing & distribution*, Deutschland 2007, Regie: Harald Siebler und andere<br />

Reine Geschmacksache<br />

Verleih: FILMLICHTER, Deutschland 2007, Regie: Ingo Rasper<br />

2006<br />

Offset<br />

Verleih: 3L, Deutschland 2005, Regie: Didi Danquart<br />

Silence Becomes You<br />

Verleih FILMLICHTER, Großbritannien / Litauen 2005, Regie: Stephanie Sinclaire<br />

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