Berg Heil 3 / 2010 - Bergfreunde-Saar

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Sport/Bergfreunde-Treff in der Dreilindenweg-Schulturnhalle Lübben Montag, 20 – 21 Uhr, auch in den Ferien Warmup und Basketball, anschließend Bergfreundetreff im Lokal „Speicher”, www.dav-luebben.de Singen und Musizieren Die Bergfreunde-Musikanten treffen sich und üben an jedem Dienstag um 19.00 Uhr in der Bergfreunde- 18 Alpine Auskunft Fragen zur Tourenplanung? Fon +49 / 89 / 29 49 40 E-Mail: auskunft@alpenverein.de alpine-auskunft.de at it Das offene Portal für Tourenbedingungen im Web! Aktualität bringt Sicherheit Mach mit! Probleme mit der Hauselektrik??! SEMA Ihr kompetenter Fachmann in allen Fragen rund um die Elektroinstallation! Frank Meyer Elektrotechnikermeister B ERG H EIL 3/2010 SPORT & STAMMTISCH / MUSIZIEREN Zum Brünnchen 13 66583 Elversberg Fon 06821/749791 Mob 01 79 / 47617 44 Gst. in Neunkirchen. Wer spielt ein Musikinstrument und möchte regelmäßig im fröhlichen Kreis in der Neunkircher Geschäftsstelle mitmusizieren? Die Bergfreunde-Musikanten freuen sich auf jeden Zuwachs. Auskunft: Helga Schmidt, Fon 0 68 21 / 4 14 01 Auf Nummer Sicher. Bei Bergnot, Suche und Auslandkrankenschutz, bei Bergunfällen (Rückholung) Fon ++49 / 89 / 62 42 43 93. Die Rufnummer des Alpinen Sicherheits- Service des DAV, der Versicherungsschutz des DAV. S chaltschrankbau E lektroinstallation M ontagearbeiten A nlagentechnik E-Mail: info@elektro-sema.de www.elektro-sema.de Zum Titelbild: Na-/KulTOUR-Bergwandern auf dem Gebirge im Meer: „Korsika“ Die Ferienanlage „Maristella”, nicht weit vom Meer, in Algajola war unser diesjähriges Urlaubsziel. Eine angenehme Atmosphäre, eine sehr gute Küche und ein freundliches und hilfsbereites Personal begeisterte uns alle: eine Ferienanlage, die man jedem Wanderer und Naturfreund nur empfehlen kann. Wenige Minuten waren es zu Fuß bis zum langen und flachen Sandstrand der Bucht von Aregno. Angenehme Wassertemperaturen luden zum Baden ein, der traumhafte Blick auf das malerische Stadtbild mit der kleinen Zitadelle zu einem Spaziergang an die Promenade mit den traumhaften Sonnenuntergängen. Bei Traumwetter führten uns sieben Wanderungen zu reizvollen Badebuchten, in entlegene Gebirgsdörfer und auf imposante Gipfel, über Sand, Felsen und immer wieder durch die blühende Macchia, deren Duft uns oft begleitete. Von Santa Reparata di Balagna nach L’Ile Rousse: Busanfahrt nach Santa Reperata. Zu Fuß ging es dann weiter über die Kapelle San Francescu nach L’Ile Rousse. Eine sehr schöne Höhenwanderung mit ständigem Blick auf das Monte-Grosso-Massiv und auf die Dörfer der Balagne. Zum Schluss blieb uns noch genügend Zeit, einen Einkehrschwung auf dem herrlichen Pascal-Paoli-Platz zu tun und die schöne Stadt L’Ile Rousse zu besichtigen, bevor es mit dem Zug „Feuriger Elias“ nach Algajola zurück ging. Wanderzeit ca. 4,5 Std., Hm ➹ ca. 200 m /➷ ca. 330 m. Von Lama zum Refugio de Prunicu: Busanfahrt zum idyllischen Bergdorf Lama. Vom Wehrdorf Lama wanderten wir auf dem Jahrhunderte alten Hirtenweg in das Monte-Astu-Gebiet. Zielpunkt ist eine unbewirtschaftete Hütte, an der wir eine ausgiebige Mittagsrast hielten. Von hier hatten wir einen fantastischen Blick auf die vorgelagerten Berge des Monte-Cinto- Massivs. Zurück in Lama hatten wir Zeit die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und landestypische Produkte einzukaufen, sowie unsere Einkehrrast zu machen, bis uns der Bus wieder abholte. Wanderzeit ca. 4,5 Std., Hm ➹➷ ca. 550 m. BERICHTE UND NACHLESE Von Bocca di Battaglia nach Okmi Cappella: Allein bei der Hinfahrt zum Ausgangspunkt erlebten wir eindrucksvoll die Schönheit der Balagne. Von der Bocca di Battaglia (1.100 m) führte die Wanderung stets leicht abwärts, zuerst durch Eichenwald nach Olmi Capella und weiter an der Kirche vorbei durch das Dorf Mausoleo. Nach der Mittagsrast ging es wieder aufwärts auf einem alten Dorfverbindungsweg an einer genuesischen Steinbrücke vorbei zum Abholpunkt nach Olmi Capella. Auf der Rückfahrt über Belgodere, rückten auf dem letzten Teil des Weges die Dörfer der Balagne und die Küstenlinie ins Blickfeld. Wanderzeit: ca. 5 Std., Hm ➹ ca. 250 m /➷ ca. 600 m. Klippenwanderung: Mit dem Zug fuhren wir Richtung Calvi bis zur Bucht von Ondari-Aranella. Den Klippen entlang wanderten wir zurück bis Algajola. Wanderzeit: ca. 3 Std., Hm ➹➷ ca. 50 m. Monte San Pedrone (1.767 m): Der Bustransfer erfolgte über Ponte Leccia und Morosaglia, in das Herz der Castagniccia. Die Wanderung auf den schönsten und höchsten Aussichtsberg im Norden der Insel. Die Tour führte vom Col de Prado (985m) durch schattige Wälder und bezaubernde Lichtungen. Wir konnten die korsische Fauna und Flora hautnah erleben. Vom Berggipfel (1.767 m) bot sich ein grandioser Blick auf die Nordhälfte Korsikas sowie die italienische Schwesterinsel Elba. Auf der Rückfahrt besichtigten wir in Morosaglia das Geburtshaus und Grab des berühmtesten Freiheitskämpfers Korsikas – Pascal Paoli. Wanderzeit: ca. 5 Std., Hm ➹➷ ca. 800 m. Monte Sant’ Angelo (562 m): Vom Ferienhotel direkt führte uns die Wanderung über Corbara zum aussichtsreichen Gipfel des Monte Sant’ Angelo. Es erwartete uns ein prachtvoller Rundblick. Der Weg führte uns weiter zum malerischen Bergdorf Sant Antonino, eines der ältesten Dörfer der Insel, das wie viele Ortschaften wie ein Adlerhorst auf seinem Hügel thront, wo uns ein schmackhaftes korsisches Picknick erwartete. Nach der Stärkung erfolgte die Rückwanderung auf einem alten Eselspfad zum Kloster Cobara und das Künstlerdorf Pigna zurück ins Feriendorf. Wanderzeit ca. 5,5 Std., Hm ➹➷ ca. 600 m. Rundwanderung im Nationalpark Bonifatu: Mit Mietwagen zur Bergwanderung im „La forêt de Bonifatu“. Vom Forsthaus (536 m) stiegen wir am Lamitubach entlang bis zur Einmündung des Melaghisbaches, dort überquerten wir den Lamitu und folgten aufwärts auf einem Teilstück des GR20 in Richtung Punta di Ficachiola und Punta Pinzalone. Ab- B ERG H EIL 3/2010 19
stieg durchs Melaghiatal über eine Hängebrücke zurück zum Forsthaus. Auf den Panoramawegteilen hatten wir immer wieder einen herrlichen Blick auf die Berge des Monte-Cinto-Massivs, Wanderzeit ca. 6 Std., Hm ➹➷ ca. 680 m. Aufgrund der immer heißeren Temperaturen nutzten wir die übrigen Tage zu gemeinsamen Aktiväten, mit Ausflügen nach Pigna/L’Ile Rousse, Calvi und Corte sowie einen Strandtag am Plage d´Aregno. Korsika, ein gelungener Wanderurlaub, von Wilfried Flor geplant, organisiert und zum Teil geleitet und fünf Wanderungen von Pluto aus dem Ferienzentrum professionell geführt und gut unterstützt. An alle ein herzliches Dankeschön. Bilder (siehe Titelseite und Umschlagseite 4) Helmut Meiser Erlebnis-Wandern auf der Blumeninsel Madeira Mit einer leider nicht vermeidbaren langen Nacht im Frankfurter Flughafen begannen kurzweilige und angenehme Tage auf der Blumeninsel Madeira. Bestens organisiert von Dieter Rebstock konnten wir, eine aus 20 Personen bestehende Reisegruppe, viele Facetten der atemberaubenden Insel kennen lernen. Ein Vorzug, den wir auch unserem angenehmen und routinierten Wanderführer Werner aus dem Schwabenland zu verdanken hatten. Aber der Reihe nach. Nach dem Einchecken im Hotel war der Rest des Tages zum Akklimatisieren vorgesehen. Für den folgenden Tag, der bewusst noch zur freien Verfügung stand, sollte ein lockeres Programm ablaufen. Was lag da näher als die Hauptstadt der Insel, das herrliche Funchal zu erleben. Diese Stadt in wenigen Sätzen zu beschreiben fällt schwer. Ob aus der Vogelperspektive während der Fahrt mit der Seilbahn oder vom Monte aus, es waren bleibende Eindrücke. Ein Erlebnis war für uns auch der Gang durch den botanischen Garten von Monte Palace mit einer für uns überwältigenden Blütenpracht. Jeder von uns erlebte die Stadt auf seine ganz persönliche Art und lernte sie schon nach wenigen Stunden lieben und schätzen. Eines sollte vielleicht gesondert erwähnt werden: die Blütenpracht der Jaccaranda-Bäume in den Avenidas im Stadtzentrum. Nicht zu übersehen waren stellenweise auch noch Restschäden der großen Regenflut im Februar 2010. Der nächste Tag war der Beginn der ersten Wanderserie. Werner hatte eine leichte 9 km lange 20 B ERG H EIL 3/2010 Einlauftour von Marocos nach Machico auf dem Programm. Zum ersten Mal Berührung mit den Levadas und den teils abenteuerlichen Windungen der betonierten oder in Stein gefassten Wasserläufe. In Canical erwartet uns als einheimische Delikatesse in einem netten Lokal schwarzer Degenfisch mit Banane und zum Abschluss der ab jetzt obligatorische Poncha. Die nächste Wanderung war zumindest in Teilen schweißtreibend und aufregend. Im ersten Teil von Ribeiro Frio ein steiler Anstieg und dann ein sehr rustikaler Abstieg über glitschige Geröllpassagen und dichten Lorbeerwald. Am Ausgangspunkt erwartet uns ein defekter Bus. Mit Ersatz geht es zum Abrigodo Pastor. Zickelbraten und Beilagen sowie ein guter Rotwein lassen die Anstrengungen vergessen. Von Höhepunkten zu sprechen ist auf Madeira schwierig, weil es so viele Abwechslungen gibt. Jedoch lässt sich die 3. Wanderung zum Ostzipfel der Insel leicht in diese Kategorie einreihen. Die Wanderung an der Ponta da Sao Lourenco. Nach atemberaubenden Steilküsten vom tiefblauen Atlantik umspült erreichen wir den östlichen Gipfel. Hier, in der heißesten Ecke der Insel, ist die Vegetation eine völlig andere als auf dem Rest der Insel. Auf der Speisekarte stand Thunfisch mit Polenta zur allgemeinen Stärkung. Das Zentrum der Insel, die Paul da Serra war Ausgangspunkt der folgenden Etappe. In diesigem Wetter gibt es heute an der Levada eine kurze Strecke ohne Absicherung und auf einer Seite 100 – 150 Meter senkrecht abfallend zu überwinden. Eine spannende Herausforderung, bei der auch der innere Schweinehund zu überwinden ist. Hühnchen am Spieß mit Polenta erfreut die Gaumen, bevor wir wieder zur sonnigen Küste zurückfahren. Für uns immer wieder überraschend sind die Wetterphänomene, in den Bergen dichter Nebel oder sogar Nieselregen und ein paar Kilometer weiter, insbesondere am Meer scheint strahlend die Sonne. Neuer Tag, neue Herausforderung zur 5. Wanderung. Von Fontes steigen wir 500 Höhenmeter zum Pico Terreiros hoch. Durch dichte Ginsterbüsche schlängelt sich der Weg vorbei an steil abfallenden Bergketten mit bizarren Ausblicken. Der Gaumen wird in Camara do Lobos mit ausgezeichneten Fleischspießen und Beilagen verwöhnt. Nach der Hälfte der Wanderungen führt uns der anstehende freie Tag nochmals nach Funchal. Bemerkenswert der Aufenthalt im Treiben der Markthalle mit ihrer besonderen Atmosphäre und nicht zu vergessen die umfassende Weinverkostung in der Old Blandy Madeira Wine-Lodge, ein erlesener Genuss. Die 2. Wanderserie beginnt mit dem Highlight in den Bergen. Der Höhenweg führt uns vom 1.818 Meter hohen Picoa Ariero vorbei am Pico Torres insgesamt durch 4 Bergtunnels zum höchsten Berg Madeiras, dem 1.861 Meter hohen Pico Ruivo. Unvergessliche Eindrücke brennen sich hier ein. Die Speisefolge wiederholt sich in Santana, wo es noch eines der seltenen mit Stroh gedeckten Häuser zu besichtigen gibt. Die 7. Wanderung fordert uns kräftemäßig am deutlichsten. In Paul do Mar, auf Meereshöhe, steigen wir im Zickzack den Kräfte raubenden sehr steilen Weg der Fischerfrauen hinauf nach Prazeres. Einige Wanderfreunde stoßen hier an ihre Grenzen, sind aber oben angekommen stolz auf ihre anerkennenswerte Leistung. Ein angenehmes Restaurant mit sonniger Terrasse und Blick aufs blaue Meer verwöhnt uns mit Fischsuppe – eine schöne Abrundung des Tages. Quer durch die Insel in Richtung Norden, vorbei an noch deutlich erlebbaren Flutschäden, geht die Fahrt nach Ponta Delgada. Am Ortsende beginnt der 400 Meter hohe und steile Anstieg auf das Plateau über dem Ort mit prächtigem Blick über weite Teile der Nordküste mit Seixal und Porto Moniz. Eine kleine, teilweise nicht eingefasste Levada begleitet uns bis Boaventura, wo wir wieder aussteigen. Grillfisch und Süßkartoffeln erwarten uns heute. Auf dem Heimweg noch eine Abwechslung, wir besuchen die Erdnussbar bei Serra de Agua. Der Poncha hier ist nicht zu verachten. Die vorletzte Tour ist zwar 13 Kilometer lang, führt aber angenehm und ohne spürbare Steigung an der Levada del Norde entlang. Oberhalb von Boa Morte nehmen wir den Weg auf, der uns unter anderem durch einen schönen Pinienwald und vorbei an vielen Blumen in allen Schattierungen nach Quinta Grande führt. Auf der Rückfahrt erleben wir beim Cabo Girao eine der höchsten Steilküsten der Welt. Am Aussichtspunkt fällt der Steilhang 580 Meter senkrecht bergab mit Blick auf Funchal und das Meer, ein Gänsehautgefühl ist das. In Molinos im Restaurant zur Mühle werden wir bekocht, jedoch hier schweigt des Sängers Höflichkeit, da es ausnahmsweise nicht unseren Vorstellungen entspricht. Zur 10. und letzten Wanderung fahren wir auf 1.050 Meter Höhe nach Eira do Sorrado. Hier erschließt sich das Nonnental in einem phantastischen Rundblick. Tief unter uns liegt das Dorf Curral das Freiras, zu dem wir jetzt auf dem Postbotenweg 800 Meter tief absteigen. Der weitere Weg ist uns leider wegen Unwetterschäden versperrt, so dass wir nochmals hoch auf das Plateau fahren und mit prächtigem Rundblick ausgestattet dinieren. Die Rückfahrt unterbrechen wir noch in Camara do Lobos, einem kleinen Fischerdorf mit viel Flair und einer exzellenten Ponchabar. Hier wird dieses Getränk bestehend aus Zuckerrohrschnaps, Honig und Zitronensaft geradezu zelebriert und so schmeckt er auch. Wir verabschieden unseren aufmerksamen und einfallsreichen Wanderführer Werner den Schwaben und unseren netten Fahrer Louis. Schöne Tage durften wir mit ihnen verbringen. Die Wanderungen, teils mehr oder weniger anstrengend, waren vorbei. Ein letzter Urlaubstag verblieb noch, um sich von Funchal sowie der Insel zu verabschieden. Vieles gäbe es noch zu berichten über das Erlebte. Eines sollte doch noch erwähnt werden. Ein Erlebnis im Aufzug unseres Restaurants am vorletzten Tag. Insgesamt 14 Personen drängten in den nur für 8 Personen zugelassenen Aufzug und brachten ihn auf freier Strecke zum Stillstand. Der Küchenchef mit seiner gesamten Mannschaft setzte zur Evakuierung an und hievten uns zwischen 2 Stockwerken über einen Stuhl in die Freiheit. Muffensausen musste wegen der drängenden Enge im Aufzug unterbleiben. Das ungläubige Staunen der Retter bei der Zählung der Eingeschlossenen war bemerkenswert. Was bleibt uns als Erinnerung? Ich denke wir kamen alle zurück mit dem Gefühl, in angenehmer Gesellschaft wunderschöne Tage auf einer faszinierenden Insel verlebt zu haben. Bilder (siehe Umschlagseite 3). Peter Didion Orientierungslauf Dieses Jahr begann mit einem vom Winde (Xynthia) verwehten Wettkampf zum Saarland-Cup am 28.02.2010 in Niederwürzbach. Nachdem auf dem Weg zum Start ein Baum zwischen uns umstürzte, beschlossen wir, von einem Start abzusehen. Beim 4. Lauf zum Saarland-Cup am 02.05.2010 in Saarlouis, der als Sprint-OL im Rahmen der Deutschen Parktour durchgeführt wurde, gingen bei den beiden Sprints Katja Becker in der D 40-54, Ursel Weber in der D 55+ und Walter Lothschütz in B ERG H EIL 3/2010 21
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