Sächsische Bergsteiger - Sächsischer Bergsteigerbund
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Es hat mittlerweile schon eine gewisse Tradition,<br />
daß <strong>Bergsteiger</strong> bei der Bewachung der<br />
Wanderfalken in der <strong>Sächsische</strong>n Schweiz<br />
mitmachen. Auch dieser Jahr war dem so.<br />
Insgesamt brüteten dieses Jahr auf sächsischem<br />
Gebiet des Elbsandsteingebirges<br />
14 Wanderfalkenpaare. An zwei Horstplätzen<br />
konnte sich der <strong>Sächsische</strong> <strong>Bergsteiger</strong>bund<br />
durch Bewachungen beteiligen. Das<br />
waren der Horstplatz am Großen Zschirnstein<br />
und am Vorderen Gansfels.<br />
Aufgrund des langen Winters begann die<br />
Bewachung erst Anfang April und dauerte bis<br />
Ende Juni an. Nach anfänglich recht sporadischer<br />
Anmeldung, wer denn eine Bewachung<br />
gerne übernehmen möchte, fanden<br />
sich letzten Endes sehr viele Freiwillige, die<br />
am Wochenende und an Feiertagen einen<br />
Dienst übernahmen.<br />
Am Großen Zschirnstein verlief die Bewachung<br />
reibungslos mit dem Ergebnis, daß<br />
hier auch Jungfalken ausgeflogen sind.<br />
In Rathen wurden wegen der Wanderfalken<br />
die Kletterfelsen Vorderer Gansfels und<br />
Ganskopf gesperrt, um den Falken viel Ruhe<br />
zu gewähren. Bedenken waren schon dabei,<br />
daß es zu Problemen kommen könnte, denn<br />
gerade die Gansfelsen sind beliebte Kletter-<br />
Natur- und Umweltschutz<br />
Rückblick auf die Wanderfalkenbewachung 2006<br />
ziele. Aber nicht die Kletterer, sondern natürliche<br />
Gegebenheiten führten an den Gansfelsen<br />
zum Verlust der Brut. Ein Bewacher<br />
bemerkte das gestörte Verhalten der Falken<br />
und meldete dies dem Nationalpark. Mitarbeiter<br />
stellten den Verlust der Brut fest.<br />
So blieb am Ende nur noch ein ständiger<br />
Horstplatz zum Bewachen übrig. Ersatzweise<br />
konnte der SBB am Kleinen Zschirnstein<br />
zusätzlich die Bewachung an zwei Wochenenden<br />
mitübernehmen.<br />
Unterm Strich stehen letztendlich 9 ausgeflogene<br />
Jungfalken von 14 Paaren in der <strong>Sächsische</strong>n<br />
Schweiz. Gegenüber der letzten Jahre<br />
ist das eher wenig. Im Vergleich dazu flogen<br />
in den vorhergehenden Jahren zwischen<br />
22 und 27 Jungvögel jährlich aus.<br />
Da die Ursachen für die diesjährige geringe<br />
Anzahl von Jungfalken natürlich bedingt sind<br />
und der Wanderfalke wieder ein fester Bestandteil<br />
unseres Gebirges ist, braucht uns<br />
aber erstmal nicht bange zu werden.<br />
Für den SBB war die Wanderfalkenbewachung<br />
durchaus wieder sehr erfolgreich, und<br />
es hat sich gezeigt, daß wir viele engagierte<br />
Vereinsmitglieder haben, denen ich hier für<br />
ihre Arbeit und Mühe herzlich danke.<br />
Uwe Kretzschmar<br />
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