Lehrplan für die Berufsfachschule ... - DPFA Akademiegruppe
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Freistaat Sachsen<br />
Sächsisches Staatsministerium <strong>für</strong> Kultus<br />
<strong>Lehrplan</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Berufsfachschule</strong><br />
Gestaltungstechnischer Assistent<br />
Gestaltungstechnische Assistentin<br />
Schwerpunkt Grafik<br />
Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufen<br />
1 und 2<br />
August 2000
Dieser <strong>Lehrplan</strong> ist ab 1. August 2000 bis zu seiner endgültigen Inkraftsetzung<br />
zur Erprobung freigegeben.<br />
I m p r e s s u m<br />
Der Ausbildungsberuf Gestaltungstechnischer Assistent/Gestaltungstechnische Assistentin<br />
ist ein landesrechtlich geregelter Beruf.<br />
Die Ausbildungszeit beträgt 2 Jahre.<br />
Der <strong>Lehrplan</strong> wurde unter Leitung des<br />
Sächsischen Staatsinstituts <strong>für</strong> Bildung und Schulentwicklung<br />
Comenius-Institut<br />
Dresdner Straße 78 c<br />
01445 Radebeul<br />
unter Mitwirkung von<br />
Dietmar Bauer Plauen<br />
Christiane Bündgen Leipzig<br />
Birgit Häse Plauen<br />
Rainer Kett Plauen<br />
Monika Koch Plauen<br />
Axel Köhler Dresden<br />
Birgit Mantwill Chemnitz<br />
Andreas Rudloff Plauen<br />
Jens Tsoungui Plauen<br />
Sabine Wolf Plauen<br />
erarbeitet.<br />
Dem Dresdner Zentrum <strong>für</strong> zeitgenössische Musik wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Unterstützung bei der<br />
Erarbeitung des Einzellehrplans "Musik und Me<strong>die</strong>n" gedankt.<br />
HERAUSGEBER<br />
Sächsisches Staatsministerium <strong>für</strong> Kultus<br />
Carolaplatz 1<br />
01097 Dresden<br />
HERSTELLUNG UND VERTRIEB<br />
Stoba Druck GmbH<br />
Am Mart 16<br />
01561 Lampertswalde<br />
Best.-Nr.: 98/L 3 02 121<br />
Der <strong>Lehrplan</strong> wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestaltungstechnische/r Assistent/in Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
Vorbemerkungen 5<br />
Kurzcharakteristik des Bildungsganges 5<br />
Stundentafel - Schwerpunkt Grafik 7<br />
Stundentafel - Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation 8<br />
Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne 9<br />
Einzellehrpläne 10<br />
Kommunikation 10<br />
Kurzcharakteristik 10<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 10<br />
Grafisches und farbiges Gestalten 15<br />
Kurzcharakteristik 15<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 15<br />
Einführung in berufstypische Software 21<br />
Kurzcharakteristik 21<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 21<br />
Fotografisches Gestalten 26<br />
Kurzcharakteristik 26<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 26<br />
Objektorientiertes und freies Darstellen 32<br />
Kurzcharakteristik 32<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 32<br />
Geschäftsprozesse 39<br />
Kurzcharakteristik 39<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 39<br />
Werbeorientiertes Handeln 45<br />
Kurzcharakteristik 45<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 45<br />
Kunstgeschichte 51<br />
Kurzcharakteristik 51<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 52<br />
Fachenglisch 61<br />
Kurzcharakteristik 61<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 61<br />
Typografisches Gestalten 66<br />
Kurzcharakteristik 66<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 66<br />
Gestalten von Schrift 77<br />
Kurzcharakteristik 77<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 77<br />
____________________________________________________________________________________<br />
3
Klassenstufen 1 und 2 Gestaltungstechnische/r Assistent/in <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Drucklegung 82<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 82<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 82<br />
Druckgrafik 90<br />
Kurzcharakteristik 90<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 90<br />
Gestalten grafischer Produkte 94<br />
Kurzcharakteristik 94<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 94<br />
Me<strong>die</strong>ntechnik 98<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 98<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 98<br />
Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n 103<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 103<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 103<br />
Computeranimation 109<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 109<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 109<br />
Gestalten multimedialer Produkte 113<br />
Kurzcharakteristik 113<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 113<br />
Freies Gestalten (Wahlfach) 118<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 118<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 118<br />
Computeranimation (Wahlfach) 122<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 122<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 122<br />
Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) 127<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 127<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 127<br />
Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) 134<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches 134<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte 134<br />
____________________________________________________________________________________<br />
4
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestaltungstechnische/r Assistent/in Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Vorbemerkungen<br />
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 <strong>für</strong> das gesamte Bildungswesen:<br />
"(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden<br />
und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein,<br />
zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des<br />
anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer<br />
Haltung zu erziehen."<br />
Das Schulgesetz <strong>für</strong> den Freistaat Sachsen legt in § 1 fest:<br />
"(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht<br />
eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende<br />
Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.<br />
(2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der<br />
Gemeinschaft beitragen. Diesen Auftrag erfüllt <strong>die</strong> Schule, indem sie Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Werthaltungen vermittelt, um so <strong>die</strong> Erziehungs- und Bildungsziele zu<br />
erreichen und Freude am Lernen zu wecken. Das Grundgesetz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland und <strong>die</strong> Verfassung des Freistaates Sachsen bilden hier<strong>für</strong> <strong>die</strong> Grundlage."<br />
Für <strong>die</strong> <strong>Berufsfachschule</strong> gilt § 9 des Schulgesetzes:<br />
"(1) In der <strong>Berufsfachschule</strong> werden <strong>die</strong> Schüler in einen oder mehrere Berufe eingeführt<br />
oder <strong>für</strong> einen Beruf ausgebildet. Außerdem wird <strong>die</strong> allgemeine Bildung gefördert.<br />
In der <strong>Berufsfachschule</strong> können <strong>die</strong> Schüler auch schulische Abschlüsse erwerben,<br />
<strong>die</strong> sie befähigen, ihren Bildungsweg in der Sekundarstufe II fortzusetzen."<br />
Neben <strong>die</strong>sen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind <strong>die</strong> in der "Rahmenvereinbarung<br />
über <strong>die</strong> <strong>Berufsfachschule</strong>n" (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom<br />
28. 2. 1997) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.<br />
Kurzcharakteristik des Bildungsganges<br />
Der Einsatz von Gestaltungstechnischen Assistentinnen/Assistenten erfolgt vorrangig<br />
in eigenständigen Werbefirmen, aber auch in firmeneigenen Werbeabteilungen, im<br />
Verlagswesen (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, neue Me<strong>die</strong>n), in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
(z. B. im Messe- und Kongresswesen), in der Umweltgestaltung, als Assistenten<br />
im Hochschulbereich.<br />
Typische Einsatzfelder sind:<br />
- Mitwirkung bei der Kundenakquisition und -beratung,<br />
- Finden von Gestaltungsideen,<br />
- Entwerfen, Gestalten und Herstellen von Me<strong>die</strong>n nach Vorgaben,<br />
- Kalkulation der Erarbeitung von Me<strong>die</strong>n.<br />
Die berufliche Tätigkeit setzt individuelle künstlerisch-kreative Begabung voraus. Sie<br />
erfordert eine gute Allgemeinbildung, umfangreiches technisches und technologisches<br />
Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten zur Nutzung künstlerischer Ausdrucksmittel, Kreativität,<br />
Fertigkeiten in der Nutzung von Computerhardware und -software, Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber Innovationen und <strong>die</strong> Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden<br />
und zu vervollkommnen.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
5
Klassenstufen 1 und 2 Gestaltungstechnische/r Assistent/in <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Die Ausbildung erfolgt in den beiden Schwerpunkten<br />
- Grafik und<br />
- Me<strong>die</strong>n/Kommunikation.<br />
Der Schwerpunkt Grafik ist gekennzeichnet durch <strong>die</strong> gestalterischen Tätigkeiten innerhalb<br />
der Druckvorstufe. Der Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation ist auf <strong>die</strong> gestalterischen<br />
Tätigkeiten im Zusammenhang mit neuen elektronischen Me<strong>die</strong>n ausgerichtet.<br />
Schwerpunkte der Ausbildung sind insbesondere<br />
- eine solide gestalterische Grundausbildung,<br />
- das Erlernen des sicheren Umgangs mit der erforderlichen Computertechnik,<br />
- <strong>die</strong> anwendungsorientierte Fachausbildung in den Bereichen Grafik, Fotografie,<br />
Schrift und Text sowie im Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation zusätzlich in den Bereichen<br />
Video und Computeranimation,<br />
- der Erwerb von berufsbezogener Fremdsprachenkompetenz,<br />
- <strong>die</strong> Befähigung zur selbständigen Planung, Organisation und Kontrolle von Arbeitsaufgaben<br />
sowie<br />
- <strong>die</strong> Herausbildung von Kommunikations- und Teamfähigkeit und Kreativität.<br />
Der Bildungsgang enthält sowohl allgemeine als auch fachtheoretische und fachpraktische<br />
Anteile in nahezu jedem Unterrichtsfach.<br />
Die Fächer des fachlichen Bereiches widerspiegeln typische berufliche Tätigkeitsfelder<br />
der Gestaltungstechnischen Assistentin/des Gestaltungstechnischen Assistenten.<br />
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele erfolgt über weite Strecken anwendungs-<br />
und projektorientiert entsprechend der Handlungssystematik des Berufes.<br />
In einzelnen Fächern und insbesondere bei der Vermittlung von Grundlagenwissen ist<br />
<strong>die</strong> Systematik der Lehrgegenstände entsprechend den Bezugswissenschaften erforderlich.<br />
Die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen<br />
und technologischen Sachverhalte ist bei der Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse<br />
ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.<br />
Zum unmittelbaren Kennenlernen der späteren Einsatzmöglichkeiten <strong>die</strong>nt das jeweils<br />
vierwöchige Betriebspraktikum in beiden Klassenstufen.<br />
Die Inhalte der <strong>Lehrplan</strong>einheiten sind im Hinblick auf <strong>die</strong> rasche Entwicklung der Me<strong>die</strong>n<br />
exemplarisch und übergreifend gewählt. Auf <strong>die</strong>ser Grundlage können <strong>die</strong> Lehrkräfte<br />
den Unterricht kurzfristig auf technische Neuerungen und Weiterentwicklungen,<br />
Modetrends und veränderte Arbeitsmethoden einstellen.<br />
Berufliche Handlungsfähigkeit erfordert den Vollzug vollständiger beruflicher Handlungsabläufe.<br />
Daher ist zu gewährleisten, dass jeder Schülerin/jedem Schüler <strong>für</strong> das<br />
Erwerben von Fertigkeiten im Rahmen des fachlichen Unterrichts ein Einzelarbeitsplatz<br />
insbesondere <strong>für</strong> Computeranwendungen, grafische Arbeiten, foto- und videotechnische<br />
Aufgaben zur Verfügung steht. In Abhängigkeit von den sächlichen Voraussetzungen<br />
kann der anwendungsorientierte fachliche Unterricht dazu in einem Umfang<br />
von 880 bis 960 Ustd. als Gruppenunterricht durchgeführt werden.<br />
Die künstlerische Ausrichtung der Ausbildung ermöglicht, dass Absolventen der <strong>Berufsfachschule</strong><br />
bei entsprechender Qualifikation und dem Nachweis der darüber hinaus<br />
erforderlichen Aufnahmevoraussetzungen auch ein Kunst- oder Design-Studium<br />
aufnehmen können.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
6
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestaltungstechnische/r Assistent/in Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Stundentafel - Schwerpunkt Grafik<br />
Unterrichtsfächer<br />
und Praktika<br />
Ausbildungsstunden<br />
in den Klassenstufen<br />
1 2<br />
Pflichtfächer 1320 1320<br />
Allgemeiner Bereich 220 220<br />
Deutsch 70 40<br />
Wirtschaftskunde 40 70<br />
Sozialkunde 40 40<br />
Religion/Ethik 30 40<br />
Sport 40 30<br />
Fachlicher Bereich 1) 1100 1100<br />
Kommunikation 70 40<br />
Grafisches und farbiges Gestalten 150 -<br />
Einführung in berufstypische Software 110 -<br />
Fotografisches Gestalten 110 70<br />
Objektorientiertes und freies Darstellen 110 110<br />
Geschäftsprozesse 40 70<br />
Werbeorientiertes Handeln 40 70<br />
Kunstgeschichte 110 40<br />
Fachenglisch 40 40<br />
Typografisches Gestalten 110 110<br />
Gestalten von Schrift 70 110<br />
Drucklegung 140 40<br />
Druckgrafik - 110<br />
Gestalten grafischer Produkte - 290<br />
Wahlfächer<br />
Freies Gestalten 70 70<br />
Computeranimation 70 70<br />
Kunstgeschichte außereuropäischer Völker 70 -<br />
Betriebspraktikum 2) 4 Wochen 4 Wochen<br />
1) Die Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lehrereinsatzplanung (Anteile Fachtheorie und Fachpraxis)<br />
bildet <strong>die</strong> VwV Stundentafeln<br />
2) geblockt am Ende des 1. Schuljahres bzw. am Ende des 3. Schulhalbjahres. Es gelten<br />
<strong>die</strong> Arbeitszeitregelungen des Praktikumbetriebes.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
7
Klassenstufen 1 und 2 Gestaltungstechnische/r Assistent/in <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Stundentafel - Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Unterrichtsfächer<br />
und Praktika<br />
Ausbildungsstunden<br />
in den Klassenstufen<br />
1 2<br />
Pflichtfächer 1320 1320<br />
Allgemeiner Bereich 220 220<br />
Deutsch 70 40<br />
Wirtschaftskunde 40 70<br />
Sozialkunde 40 40<br />
Religion/Ethik 30 40<br />
Sport 40 30<br />
Fachlicher Bereich 1) 1100 1100<br />
Kommunikation 70 40<br />
Grafisches und farbiges Gestalten 150 -<br />
Einführung in berufstypische Software 110 -<br />
Fotografisches Gestalten 110 70<br />
Objektorientiertes und freies Darstellen 110 110<br />
Geschäftsprozesse 40 70<br />
Werbeorientiertes Handeln 40 70<br />
Kunstgeschichte 110 40<br />
Fachenglisch 40 40<br />
Typografisches Gestalten 70 110<br />
Me<strong>die</strong>ntechnik 110 40<br />
Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n 140 80<br />
Computeranimation - 180<br />
Gestalten multimedialer Produkte - 250<br />
Wahlfächer<br />
Freies Gestalten 70 70<br />
Musik und Me<strong>die</strong>n 70 70<br />
Kunstgeschichte außereuropäischer Völker 70 -<br />
Betriebspraktikum 2) 4 Wochen 4 Wochen<br />
1) Die Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lehrereinsatzplanung (Anteile Fachtheorie und Fachpraxis)<br />
bildet <strong>die</strong> VwV Stundentafeln<br />
2) geblockt am Ende des 1. Schuljahres bzw. am Ende des 3. Schulhalbjahres. Es gelten<br />
<strong>die</strong> Arbeitszeitregelungen des Praktikumbetriebes.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
8
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestaltungstechnische/r Assistent/in Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne<br />
Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der <strong>Lehrplan</strong>einheiten<br />
(LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten<br />
und Hinweisen zum Unterricht.<br />
Die Ziele bilden <strong>die</strong> entscheidende Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> didaktisch begründete Gestaltung<br />
des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche<br />
Orientierungen über <strong>die</strong> Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der<br />
Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> eigenverantwortliche<br />
Vorbereitung des Unterrichts durch <strong>die</strong> Lehrkräfte.<br />
Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt:<br />
- Kenntnisse (Wissen),<br />
- Fähigkeiten und Fertigkeiten (intellektuelles und praktisches Können),<br />
- Verhaltensbereitschaften und Wertorientierungen (Wollen).<br />
Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig.<br />
Ihre analytische Unterscheidung im <strong>Lehrplan</strong> ist insbesondere mit Blick auf <strong>die</strong> Unterrichtsplanung<br />
sinnvoll, um <strong>die</strong> Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer zu<br />
akzentuieren.<br />
Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel<br />
nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge<br />
innerhalb einer <strong>Lehrplan</strong>einheit und Verbindungen zu anderen <strong>Lehrplan</strong>einheiten<br />
werden ausgewiesen.<br />
Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren<br />
und Sozialformen, Beispiele <strong>für</strong> exemplarisches Lernen, wünschenswerte<br />
Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen<br />
(Me<strong>die</strong>n). Des weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form<br />
kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert aufgeführt.<br />
Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen <strong>Lehrplan</strong>einheiten<br />
sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert<br />
werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter.<br />
Im Rahmen <strong>die</strong>ser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges<br />
schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen <strong>die</strong> Lehrkräfte <strong>die</strong><br />
Themen des Unterrichts und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer<br />
Verantwortung.<br />
Für <strong>die</strong> Gestaltung der <strong>Lehrplan</strong>einheiten wird folgende Form gewählt:<br />
<strong>Lehrplan</strong>einheit Zeitrichtwert: Ustd.<br />
Ziele<br />
Inhalte<br />
Hinweise zum Unterricht<br />
____________________________________________________________________________________<br />
9
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Kommunikation <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Einzellehrpläne<br />
Kommunikation<br />
Kurzcharakteristik<br />
Das Ziel des Unterrichtsfaches "Kommunikation" ist es, <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
in den Kommunikationsprozess von Unternehmen einzuführen bzw. durch Übungen<br />
praxisrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen sowie zu Fertigkeiten zu führen.<br />
Dabei geht es vor allem darum, erworbene Kenntnisse aus dem Unterrichtsfach "Werbeorientiertes<br />
Handeln" sowie anderen Pflichtfächern kommunikativ umzusetzen, dabei<br />
auftretende Kommunikationsprobleme zu erkennen, zu analysieren und teamorientiert<br />
an der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten mitzuwirken.<br />
Die Herausbildung und Entwicklung von Fertigkeiten in der Anwendung der direkten<br />
Kommunikation ist Schwerpunkt des Unterrichtsfaches.<br />
Die besondere Bedeutung von Fertigkeiten in der mündlichen Kommunikation, wie der<br />
freien Rede, verschiedener Diskussionsformen und der Gesprächsführung, ist stets zu<br />
beachten.<br />
Schülervorträge, Demonstrationen und Rollenspiele sowie Aufzeichnung und Auswertung<br />
der Leistungen sind bei der weiteren Entwicklung <strong>die</strong>ser Fertigkeiten einzusetzen,<br />
um den Schülerinnen und Schülern eine Rückmeldung über ihre Verhaltensweisen und<br />
Sprechkompetenzen zu vermitteln.<br />
Fächerübergreifendes und -verbindendes Zusammenarbeiten mit den Unterrichtsfächern<br />
"Geschäftsprozesse", "Deutsch" und "Fachenglisch" sind erforderlich.<br />
In Klst. 1 ist <strong>die</strong> deutsche Sprache Unterrichtssprache, in Klst. 2 eine Fremdsprache<br />
(bevorzugt Englisch). Die Entscheidung über <strong>die</strong> zu wählende Fremdsprache trifft <strong>die</strong><br />
Schule unter Berücksichtigung der Interessen der Schülerinnen und Schüler.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
1 Allgemeine Grundsätze der Kommunikation 8 Ustd.<br />
2 Kommunikationstraining 30 Ustd.<br />
3 Präsentation von Angeboten 18 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
4 Fremdsprachliche Präsentation 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
10
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kommunikation Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Allgemeine Grundsätze der Kommunikation Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> Gestaltung der Kommunikationsprozesse<br />
im Unternehmen und in der Gesellschaft.<br />
Begriffsbestimmungen<br />
- Gestaltung innerer und äußerer Kommunikationsbeziehungen<br />
- Kommunikationsprozess<br />
- Grundbeziehungen der Kommunikation<br />
- Bedingungsgefüge der Kommunikation<br />
Einflussfaktoren auf <strong>die</strong> Kommunikationstypen<br />
Aufbau und Aktivierung einer besonderen<br />
Motivation zum Kommunikationsprozess;<br />
Kommunikation als Prozess des Austausches<br />
von Nachrichten und Informationen<br />
zwischen Menschen in allen Bereichen<br />
der Gesellschaft<br />
Temperamente, Charaktere und Emotionen<br />
gegenüberstellen und abgrenzen<br />
Überblick über Kommunikationsarten Sender - Nachricht - Empfänger - Modell<br />
- direkte Kommunikation<br />
verbal und nonverbal, technische Mittel<br />
- indirekte Kommunikation<br />
Massen-, Telekommunikation<br />
Bedeutung der Rhetorik im Prozess der<br />
Kommunikation<br />
- Gefahren der Rhetorik<br />
- Rhetorik im positiven Sinn<br />
- Grundregeln der Rhetorik<br />
Bedeutung der Dialektik im Prozess der<br />
Kommunikation<br />
- Ziele der Dialektik<br />
- Methode des erfolgreichen und geschickten<br />
Verhandelns<br />
Körpersprache<br />
- Bedeutung der Körpersprache im Prozess<br />
der Kommunikation<br />
- Voraussetzungen zum Wirken der Körpersprache<br />
- Bereiche der Körpersprache<br />
Besonderheiten der Unternehmenskommunikation<br />
- Kommunikation in der gleichen Ebene<br />
- Kommunikation mit Vorgesetzten<br />
- Kommunikation mit Untergebenen<br />
Einsatz moderner Kommunikationstechnik;<br />
Gefahren der Rhetorik bei Anwendung<br />
durch Demagogen<br />
mit "Deutsch" abstimmen<br />
Übung zur Argumentationstechnik in Arbeitsgruppen<br />
Warum sprechen wir von einer Sprache<br />
des Körpers?<br />
Übung: Körpersignale und ihre Deutung<br />
Gruppenübungen zur Gegenüberstellung<br />
der verschiedenen Führungsstile<br />
____________________________________________________________________________________<br />
11
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kommunikation <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Kommunikationstraining Zeitrichtwert: 30 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Reden und Gespräche solide vorzubereiten.<br />
Sie sind fähig, Reden unter Einhaltung der Grundregeln und mit richtiger<br />
Sprechtechnik zu halten sowie Gespräche erfolgsorientiert zu führen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig zum Führen von Verhandlungen. Sie wissen<br />
um <strong>die</strong> Bedeutung der Verhandlungsatmosphäre und des eigenen Auftretens <strong>für</strong> den<br />
Erfolg der Verhandlung. Sie sind in der Lage, Telefongespräche zum Verkauf von<br />
Dienstleistungen effektiv zu führen.<br />
Erarbeiten und Halten von Reden in Absprache mit "Deutsch"<br />
- Aufbau und Gliederung einer Rede<br />
- Rednersünden<br />
- Grundregeln zum Halten einer Rede<br />
- richtige Sprechtechnik<br />
- Checkliste <strong>für</strong> einen erfolgreichen Vortrag<br />
Führen von Gesprächen<br />
- Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorbereitung auf ein Gespräch<br />
- Schaffung eines positiven Gesprächsklimas<br />
- Kunst des Zuhörens<br />
- Zuhörerkategorien<br />
- Stolpersteine und Hemmschwellen bei<br />
der Gesprächsführung<br />
- Argumentation<br />
- Eingehen auf Gegenargumente und<br />
Ausflüchte<br />
- Ergebnissicherung<br />
- Nachbereitung von Gesprächen<br />
Übung:<br />
1. Erarbeitung eines Redemanuskriptes<br />
2. Halten einer Rede von 10 Min. durch<br />
jede Schülerin und jeden Schüler<br />
Einsatz von Videotechnik als Rückkopplung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
Übung: Stärken- und Schwächenprofil<br />
Führen von Verkaufsgesprächen Übung: Verkaufsgespräch auf der<br />
- Stufen des Verkaufsgesprächs<br />
- Regeln <strong>für</strong> Verkaufsgesprächsführung<br />
- Grundregeln bei Reklamationen<br />
Grundlage vorgegebener unterschiedlicher<br />
Verkaufssituationen in Arbeitsgruppen;<br />
Einsatz von Videotechnik als Rückkopplung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
12
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kommunikation Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Führen von Verhandlungen Übung: Verhandlung zum Abschluss<br />
- Einholen von Informationen über <strong>die</strong> eines Dienstleistungsvertrages<br />
Verhandlungspartner und mögliche<br />
Konkurrenten<br />
- Stärken-/Schwächenanalyse der eigenen<br />
Verhandlungsposition, Auswahl der<br />
Argumentationsgrundlagen<br />
- Schaffen einer erfolgfördernden Verhandlungsatmosphäre<br />
- durchdachte Festlegung der Sitzordnung<br />
- Argumentation, gezielte Einwandbehandlung<br />
- Ergebnissicherung und Nachbereitung<br />
an den Unternehmenszielen ausrichten,<br />
Unternehmensphilosophie beachten<br />
Raum, eigene Kleidung, Bewirtung, evtl.<br />
kleine Geschenke<br />
auch geschickte Wahl des eigenen Sitzplatzes<br />
Training des Telefonverkaufs Vorkenntnisse der Schülerinnen und<br />
- Vorteile, Nachteile<br />
- Vorbereitung auf Telefonverkauf<br />
- Regeln bei Telefonverkauf<br />
Schüler einbeziehen; Überblick über Regeln<br />
<strong>für</strong> einen effektiven Ablauf des Telefonverkaufs<br />
3 Präsentation von Angeboten Zeitrichtwert: 18 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind über <strong>die</strong> verschiedenen Präsentationsmöglichkeiten<br />
informiert und können Präsentationsveranstaltungen vorbereiten und durchführen.<br />
Zusammenstellung des gegenständlichen<br />
Materials <strong>für</strong> <strong>die</strong> Präsentation<br />
z. B. Werbeprospekt, Präsentationsmappe<br />
Präsentationsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angebote mündlich, schriftlich, direkt u. Ä.<br />
Vorbereitung von Präsentationen<br />
- Auswahl der Argumentationsgrundlagen<br />
- Auswahl von Unterstützungsmitteln<br />
- Entscheidung zum eigenen Erscheinungsbild<br />
- Präsentationsdisposition<br />
z. B. Kleidung, Make up, Schmuck - in<br />
Abhängigkeit von der Zielgruppe<br />
Ablauf von Präsentationsveranstaltungen evtl. Einsatz von Videotechnik<br />
- Bedeutung der Präsentationseinleitung<br />
- Vorstellung des Präsentationsgegenstandes<br />
- gezielte Einwandbehandlung<br />
- Zusammenfassung und Sicherung der<br />
Ergebnisse<br />
Nachbereitung der Veranstaltung mit Auswertung der Videoaufzeichnung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
13
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Kommunikation <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
4 Fremdsprachliche Präsentation Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, sich, Projektideen und gegenständliche<br />
Produkte in einer Fremdsprache zu präsentieren.<br />
Vorbereiten und Durchführen eines persönlichen<br />
Vorstellungsgespräches<br />
Absprachen zur Vorbereitung der Präsentation<br />
von Projekten<br />
- Bestellen eines Raumes<br />
- Bestellen von Unterstützungsmitteln<br />
- Erarbeiten einer fremdsprachlichen<br />
Präsentationsdisposition<br />
Wahl der Fremdsprache durch <strong>die</strong> Schule;<br />
vgl. Klst. 1, LPE 1<br />
mündlich, fernmündlich, schriftlich<br />
Einladen der Präsentationsgäste Motivation zur Teilnahme<br />
- persönlich<br />
mündlich, fernmündlich, schriftlich<br />
- öffentlich schriftlich<br />
Zeitung, Handzettel, Postwurfsendung<br />
- öffentlich in Funk oder Fernsehen Werbespot<br />
Durchführen einer Präsentationsveranstaltung<br />
- Vorstellen des Präsentationsgegenstandes<br />
- gezieltes Behandeln von Einwänden<br />
- Zusammenfassen und Sichern der<br />
Ergebnisse<br />
Einsetzen von Videotechnik zur Dokumentation<br />
und von Unterstützungsmitteln<br />
Kurzvortrag; vgl. Klst. 1, LPE 3<br />
Führen der Diskussion<br />
Nachbereiten der Veranstaltung mit Auswertung der Videoaufzeichnung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
14
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Grafisches und farbiges Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Grafisches und farbiges Gestalten<br />
Kurzcharakteristik<br />
Im Fach Grafisches und farbiges Gestalten erwerben <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
kreatives methodisches und darstellendes Grundwissen und Können <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
gestalterische Entwurfsarbeit. Visuelle Gestaltung wird in der Einheit von Theorie,<br />
Anschauung und Selbsterfahrung vermittelt und angeeignet. Der folgerichtige Weg des<br />
Entwerfens wird eingeübt.<br />
Durch <strong>die</strong> Erarbeitung von grundlegenden gegenständlichen und nicht gegenständlichen<br />
Gestaltungsarbeiten mit reduzierten Mitteln in Fläche und Raum, in Linie und<br />
Tonwert lernen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler das Beziehungsgeflecht von Form, Farbe<br />
und bildnerischen Gesetzmäßigkeiten im Bereich der visuellen Gestaltung kennen.<br />
Von Anfang an werden <strong>die</strong> handwerklich-technischen Bedingungen berücksichtigt und<br />
der Zusammenhang von künstlerischer Kreativität und präziser handwerklicher Ausführung<br />
vermittelt<br />
Das Unterrichtsfach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fächer "Gestalten grafischer<br />
Produkte" (Schwerpunkt Grafik) bzw. "Gestalten multimedialer Produkte" und "Computeranimation"<br />
(Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation). Eine Zusammenarbeit/Abstimmung<br />
ist außerdem mit den Fächern "Objektorientiertes und freies Darstellen",<br />
"Gestalten von Schrift", "Typografisches Gestalten" und "Einführung in berufstypische<br />
Software" erforderlich.<br />
Um den Unterricht anschaulich zu ergänzen, können geeignete Me<strong>die</strong>n eingesetzt und<br />
Ausstellungen besucht werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 150 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Entwurfsarbeit 10 Ustd.<br />
2 Gestalten mit Punkt und Linie 10 Ustd.<br />
3 Farbenlehre und farbiges Gestalten 32 Ustd.<br />
4 Flächiges Gestalten 32 Ustd.<br />
5 Experimentieren mit Material und Techniken 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 38 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
15
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Grafisches und farbiges Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen der Entwurfsarbeit Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> gebräuchlichen Kommunikationsformen und<br />
ihre Anwendungsgebiete. Sie wissen, dass Gestaltungsaufträge über ein klares Verstehen<br />
der Aufgabenstellung, mit einer Planung des gestalterischen Ablaufs und gezieltem<br />
Einsatz von Kreativität in visuelle Lösungen umgesetzt werden.<br />
Kommunikationsformen, Anwendungs-<br />
gebiete<br />
- auditiv<br />
- visuell<br />
- audiovisuell<br />
- haptisch<br />
Grundvoraussetzungen der<br />
Entwurfsarbeit<br />
- methodisches Arbeiten<br />
- Darstellungsmöglichkeiten<br />
- Kreativität<br />
Vorgehensweise bei der Entwurfsarbeit,<br />
Gestaltungsphasen<br />
- Ideenfindung<br />
- Konzeption<br />
- Scribbles<br />
- Entwürfe<br />
- evtl. Erstellen von Varianten<br />
- manuelle oder rechnergestützte Aus-<br />
führung<br />
- Präsentation mit Begründung der<br />
Gestaltungslösung<br />
Grundvoraussetzungen jeder visuellen<br />
Gestaltung<br />
- Angemessenheit<br />
- Klarheit<br />
- Originalität<br />
mit Beispielen belegen<br />
Blindenschrift<br />
Arbeit mit anschaulichen praktischen<br />
Beispielen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
16
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Grafisches und farbiges Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Gestalten mit Punkt und Linie Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Ausdrucksmöglichkeiten von Punkt und Linie<br />
und können sie gestalterisch einsetzen.<br />
Gegenstandsfreie Kompositionsübungen<br />
in der Fläche<br />
- horizontale und vertikale Liniengefüge<br />
- rhythmische Gliederungen<br />
- Formimpulse mit Liniengefügen<br />
- Liniengefüge mit Progressionen<br />
- sich überschneidende Liniengefüge<br />
- Punkt und Linie<br />
gleiche und verschiedene Strichstärken<br />
Knick, Bogen, Unterbrechung<br />
3 Farbenlehre und farbiges Gestalten Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Zusammensetzung und Wirkungsweise von natürlichem<br />
und künstlichem Licht und <strong>die</strong> Zusammenhänge mit der visuellen menschlichen<br />
Wahrnehmung und dem farbigen Sehen. Sie können <strong>die</strong> Unterschiedlichkeit von<br />
Farben bezeichnen, kennen verschiedene Farbordnungsprinzipien und verstehen<br />
Farbsysteme, <strong>die</strong> im Bereich Grafik-Design relevant sind. Sie können ihre Kenntnisse<br />
über Farbmischung, Farbkontraste, Farbharmonien und <strong>die</strong> psychologische Wirkungsweise<br />
von Farben in gestalterischen Arbeiten umsetzen.<br />
Physikalische Grundlagen des Sehens<br />
- natürliches Licht<br />
- künstliches Licht<br />
- Lokalfarbe, Erscheinungsfarbe<br />
Physiologische Grundlagen, optische<br />
Wahrnehmung<br />
- Funktionsweise des menschlichen<br />
Auges<br />
- Hell-Dunkelsehen<br />
- Farbsehen<br />
- Entstehung von Bildern/Farben im<br />
Gehirn<br />
- optische Täuschungen<br />
- kulturelle Wirkung<br />
- politische Wirkung<br />
- traditionelle Wirkungen<br />
- kreative Wirkungen<br />
Grundkenntnisse sind <strong>für</strong> Farb- und<br />
Formenpsychologie notwendig<br />
Synästhesie<br />
____________________________________________________________________________________<br />
17
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Grafisches und farbiges Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Einblick in <strong>die</strong> Geschichte der Farbenlehre<br />
Unterscheidungsmerkmale der Farben<br />
- Farbton<br />
- Helligkeit<br />
- Reinheit<br />
Farbmischung<br />
- subtraktive Farbmischung<br />
- additive Farbmischung<br />
Mischen eines Farbkreises<br />
Farbkontraste<br />
Vertiefung durch Bildanalyse und einfache<br />
ausgewählte Übungen; Projektarbeiten,<br />
Schülerreferate<br />
optische Mischung<br />
Farbsysteme, Farbkörper, Farbräume Küppers, Runge, HKS-Farbsystem, Pantone<br />
Color-System, RAL, RAL-Design,<br />
Natural Color System (NCS)<br />
Farbe und Oberfläche<br />
Wirkung von Farben Eva Heller: "Wie Farben wirken."<br />
Farbsymbolik<br />
Farbpsychologie<br />
Farbige Kompositionsübungen in der Fläche<br />
mit Farbkontrasten<br />
- Komplementärkontrast<br />
- Helldunkelkontrast<br />
- Kaltwarmkontrast<br />
- Qualitätskontrast<br />
- Quantitätskontrast<br />
Analysieren der farbigen Erscheinung und<br />
Erstellen eines Farbauszuges<br />
auch als exemplarische Arbeiten in<br />
Gruppen möglich, Projektarbeit<br />
z. B. von Gemälden (Aquarell, Tempera),<br />
Objekten, Materialien, Fotografien, Abbildungen<br />
aus Zeitschriften (Innenarchitektur,<br />
Mode), farbiger Werbung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
18
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Grafisches und farbiges Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Flächiges Gestalten Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> formalen Aspekte und <strong>die</strong> Ordnungsprinzipien<br />
der flächigen Gestaltung im gegenständlichen und nicht gegenständlichen Bereich<br />
und können sie in Schwarzweiß mit Tonwerten und mit Farben anwenden.<br />
Kompositionsübungen mit konstruierten<br />
flächigen Elementen<br />
- horizontales und vertikales Bauprinzip<br />
- positive und negative Formen<br />
- Symmetrie, Asymmetrie<br />
Kompositionsübungen mit freien und zufälligen<br />
Formen<br />
- freie Fläche, Kleckse<br />
- Flächendurchdringung<br />
geschnittene Papierelemente, Permutationen<br />
Miro, Baumeister, Kandinsky,<br />
Sam Francis<br />
Borstenpinsel<br />
gerissene Papierelemente<br />
Collage, beispielsweise mit Arbeit am Computer möglich<br />
- grafischen Strukturelementen<br />
- Rasterelementen<br />
- typografischen Elementen<br />
Entwurf einer Flächenkomposition mit<br />
gegenständlichem Motiv, mögliche<br />
Schwerpunkte:<br />
- Reduktion des Gegenständlichen auf<br />
vereinfachte Formelemente, Abstraktion<br />
- Stilisierung<br />
- Spannung von strengen und freieren<br />
Flächenelementen<br />
- Verfremdung<br />
Wirkung von Formen<br />
- Formcharakter<br />
- Assoziationen<br />
- Symbolik, Symbole<br />
Formbeziehungen<br />
- Kontrast<br />
- Rhythmus, Komposition<br />
- Proportion<br />
- Größen, Format<br />
- Gliederung<br />
- Betonung<br />
- Gleichgewicht<br />
z. B. Collage, Tempera<br />
Häuser, Dächer, Landschaftliches<br />
Anordnungsprinzipien, Zentren, Achsen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
19
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Grafisches und farbiges Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Experimentieren mit Material und Techniken Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Wirkung unterschiedlicher Materialien und<br />
können sie kontrastreich verwenden. Sie sind fähig, sich mit verschiedenen experimentellen<br />
Gestaltungstechniken auseinander zu setzen und können sie in ihrer Wirkung<br />
gezielt einsetzen. Dabei sind sie in der Lage, formale Aspekte in der Gestaltung<br />
zu analysieren und spielerisch umzusetzen.<br />
Erprobung unterschiedlicher Gestaltungstechniken<br />
mit unterschiedlichen Materialien<br />
- Frottage<br />
- Herstellen von Leimpapier<br />
- Collagen<br />
- Materialkollagen<br />
- Action painting - dripping<br />
- rechnergestützte Gestaltung<br />
In den Strukturübungen sind erste ästhetische<br />
Ausdrucksmittel zu finden<br />
Auswahl treffen<br />
Max Ernst<br />
vgl. Kunstgeschichte: Jackson Pollock<br />
____________________________________________________________________________________<br />
20
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Einführung in berufstypische Software Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Einführung in berufstypische Software<br />
Kurzcharakteristik<br />
Der Unterricht im Fach Einführung in berufstypische Software soll einerseits einen<br />
Überblick über <strong>die</strong> in der Text- und Bildgestaltung einsetzbare Software, deren Vor-<br />
und Nachteile und <strong>die</strong> Möglichkeit des Zusammenwirkens vermitteln, andererseits zu<br />
Fertigkeiten bei der Installation und beim Einsatz exemplarisch ausgewählter Software<br />
führen. Das Fach vermittelt <strong>die</strong> Fähigkeit, berufsbezogene Aufgaben effektiv zu lösen.<br />
Den Schülerinnen und Schülern muss deutlich werden, dass zwischen der Hardwarekonfiguration<br />
(z. B. den Parametern der Grafikkarte), der genutzten Software sowie der<br />
Qualität und den Kosten des gestalteten grafischen oder multimedialen Produktes Abhängigkeiten<br />
bestehen.<br />
Im Unterrichtsfach werden <strong>die</strong> im Informatikunterricht an der Mittelschule bis zum Realschulabschluss<br />
erreichten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vorausgesetzt.<br />
Insbesondere muss <strong>die</strong> Arbeit mit Standard-Textverarbeitungs-, Datenbank- und Kalkulationssoftware<br />
unter einem Betriebsystem beherrscht werden.<br />
Das Unterrichtsfach schafft <strong>die</strong> Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung berufsspezifischer<br />
Software in fast allen Unterrichtsfächern des fachlichen Bereichs (vor allem in<br />
der Klst. 2). Die Aneignung der überwiegend englischen Fachbegriffe erfolgt integrativ.<br />
Auf <strong>die</strong> korrekte Verwendung der Fachtermini ist stets zu achten.<br />
Die eingesetzte Software hat den in der Branche üblichen Standards zu entsprechen.<br />
Es sollen möglichst verschiedene Programme einer Softwaregruppe zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Da der Unterricht vorrangig als unmittelbare praktische Arbeit am Rechner stattfindet,<br />
muss <strong>für</strong> jede Schülerin und jeden Schüler ein Einzelarbeitsplatz zur Verfügung stehen.<br />
Eine Abstimmung mit den Fächern des gestalterischen Fachunterrichts ist erforderlich,<br />
um <strong>die</strong> neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in praxisnahen Gestaltungsübungen<br />
einsetzen zu können.<br />
Die LPE 2 bis 5 sollen prinzipiell <strong>für</strong> beide Schwerpunkte vermittelt werden. Umfang<br />
und Intensität müssen jedoch schwerpunktabhängig variiert werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Grundlagen <strong>für</strong> den Einsatz berufstypischer Software 6 Ustd.<br />
2 Arbeit mit einem DTP-Programm 20 Ustd.<br />
3 Textbearbeitung 20 Ustd.<br />
4 Digitale Bildbearbeitung 20 Ustd.<br />
5 Software <strong>für</strong> Bewegtbildbearbeitung 20 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 24 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
21
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Einführung in berufstypische Software <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen <strong>für</strong> den Einsatz berufstypischer Software Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> bei der Gestaltung<br />
grafischer und multimedialer Produkte einsetzbare Software und deren Hardwarevoraussetzungen.<br />
Sie sind fähig, mit Hard- und Softwarehandbüchern zu arbeiten sowie<br />
eine Software benutzergeführt zu installieren. Sie können das vorhandene Rechnernetze<br />
nutzen.<br />
Einführung in das schulinterne Rechnernetz<br />
Abgrenzung der Aufgaben von Betriebssystem,<br />
Benutzeroberfläche und Anwendungssoftware<br />
Einsatzmöglichkeiten der vorhandenen<br />
Software<br />
- Standardsoftware<br />
- branchentypische Software<br />
- Hardwarevoraussetzungen<br />
- Vor- und Nachteile<br />
Laborordnung, Arbeitsvorschriften<br />
z. B. Funktionen der Systemsteuerung<br />
wiederholen und vertiefen<br />
Arbeit mit Hard- und Softwarehandbüchern,<br />
Programm-Selbstdokumentation<br />
Klassifizierung der Aufgaben, Ableitung<br />
der Anforderungen an Hard- und Software,<br />
Klassifizierung der Software<br />
Zwischen internen und externen Datenträgern<br />
unterscheiden<br />
Datenhandling Funktionen eines internationalen Datennetzes<br />
Benutzergeführte Softwareinstallation Hardwarevoraussetzungen begründen<br />
2 Arbeit mit einem DTP-Programm Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen konkrete Kenntnisse über <strong>die</strong> von DTP-Programmen<br />
verwendeten Dateiformate, können zwischen vektor- und pixelorientierter<br />
Verarbeitung unterscheiden und kennen den Ablauf bei der Auftragsbearbeitung. Sie<br />
können mit branchentypischen DTP-Programmen und professionellen Mal-, Zeichen-<br />
und Illustrationsprogrammen arbeiten. Sie besitzen Fertigkeiten in der Bearbeitung von<br />
Daten in verschiedenen Datenformaten.<br />
Begriff Desktop Publishing<br />
Unterschied Vektorgrafik - Bitmap vektororientiert, pixelorientiert<br />
Grafikspeicherstandards Kompatibilitätsprobleme ansprechen<br />
Dateiorganisation, Dateiformate und ihre<br />
Umwandlung<br />
PostScript-Verfahren<br />
Unterschiede zwischen PostScript- und<br />
TrueType-Schriften<br />
____________________________________________________________________________________<br />
22
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Einführung in berufstypische Software Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Dienstprogramme <strong>für</strong> Schriftverwaltung z. B. ATM-Schriftgutverwaltung<br />
Verwendung von Symbolleisten, Flyouts<br />
und Rollups<br />
nach Möglichkeit Software unterschiedlicher<br />
Struktur einsetzen<br />
Erstellen/Öffnen von Dokumenten Wiederholung Dateiorganisation<br />
Einrichten einer Seite, Arbeit mit mehrseitigen<br />
Dokumenten<br />
Einrichten und Verwenden von Rastern/<br />
Gittern, Linealen, Hilfslinien<br />
Ändern der Ansicht und Zoomen<br />
Zeichnen und Formen von Objekten Arbeit mit Grafik-Tablett<br />
Umrisse und Füllungen<br />
- Vollfarben<br />
- Farbverläufe<br />
- Bitmap-Musterfüllungen<br />
- programmspezifische Möglichkeiten<br />
Farbmodelle<br />
Arbeit in verschiedenen Layern, Ansichten,<br />
Anordnung von Objekten<br />
- Gruppieren<br />
- Kombinieren, Verschmelzen<br />
- Vervielfältigen, Klonen<br />
- Ausrichten, Anordnen<br />
Pantone, HKS; vgl. Grafisches und farbiges<br />
Gestalten; Klst. 1, LPE 4<br />
Arbeit mit peripheren Geräten Scanner, digitale Bildaufnahme<br />
Druckerauswahl und -einstellung<br />
Datenaustausch zwischen DTP-Programmen<br />
und Software <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bildbearbeitung<br />
Arbeit mit Bitmaps im DTP-Programm<br />
- Ändern der Größe<br />
- Zuschneiden, Beschneiden<br />
- Konvertieren, Exportieren<br />
- Vektorisieren<br />
Konvertieren von Dateien<br />
z. B. Nachbearbeitung und Vektorisierung<br />
von Scans (Bilddigitalisierung)<br />
Arbeit mit Masken programmspezifische Werkzeuge<br />
Weiterverarbeitung von Vektorgrößen z. B. Ausgabe über Plotter oder Belichter<br />
Gestaltungsübungen Aufgaben aus Gestaltungsfächern<br />
____________________________________________________________________________________<br />
23
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Einführung in berufstypische Software <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 Textbearbeitung Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Grundlagen der rechnergestützten Typografie.<br />
Zeichen und Zeichensätze<br />
Ligaturen und Expert-Zeichen<br />
Schriftauswahl<br />
Festlegen und Ändern von Zeichen-,<br />
Wort- und Zeilenabständen<br />
Anwenden der Maßsysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Satzherstellung<br />
Absatzformatierung<br />
- Tabulatoren<br />
- Spalten<br />
Grundlagen werden vorausgesetzt, Aufgaben<br />
von Fächern Typografisches<br />
Gestalten und Drucklegung<br />
vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 2<br />
Ausrichtungen vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 2<br />
einschließlich Ausrichten am Objekt<br />
Einfügen und Bearbeiten von Mengentext Rechtschreibprüfung, Arbeit mit Benutzerergänzung<br />
Spezialeffekte<br />
Praxisnahe Gestaltungsübungen z. B. Logos, Visitenkarten, Schilder<br />
4 Digitale Bildbearbeitung Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung<br />
und können <strong>die</strong> Vorteile der digitalen Bildbearbeitung nutzen.<br />
Dateiformate Charakteristik von programmspezifischen<br />
Dateiformaten<br />
Speichern, Exportieren und Konvertieren<br />
von Bildern<br />
Plazieren von Images in anderen Anwendungen<br />
Scannen von Durchsichts- und Aufsichtsvorlagen<br />
Öffnen und Importieren von Bildern<br />
Festlegen des Dateiformats in Abhängigkeit<br />
von der Weiterverarbeitung<br />
Variation von Bildgröße und -auflösung<br />
vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 3<br />
____________________________________________________________________________________<br />
24
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Einführung in berufstypische Software Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Bearbeiten von Bildern<br />
- Werkzeuge<br />
- Positionierungs- und Ausrichtungshilfen<br />
- Auswahlbereiche<br />
- Ebenen-Manager<br />
- Zoomen, Skalieren<br />
- Farbmodi und Farbmodelle<br />
- Messen von Farbwerten, Farbwähler<br />
- Helligkeit, Kontraste<br />
- Reproduzieren von Farben<br />
- Kalibrieren von Drucker, Scanner,<br />
Monitor<br />
- Farbseparation<br />
- Farbkorrektur<br />
- Kanäle, Masken<br />
- Füllungen, Vorder- und Hintergrundfarbe<br />
- Farbverläufe<br />
- Erstellen von Textattributen<br />
- Spezialeffekte, Filter<br />
Erstellen von Fotomontagen aus mehreren<br />
Einzelbildern<br />
Qualitätsoptimierung; Aufgabenstellungen<br />
aus den Gestaltungsfächern<br />
Lineale, Messwerkzeug, Hilfslinien, Raster<br />
Konvertieren; vgl. Grafisches und farbiges<br />
Gestalten, Klst. 1, LPE 4<br />
Proof-Verfahren<br />
Vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 3<br />
Gradationskurven<br />
Colorierungen<br />
Collagen<br />
Plattformübergreifendes Arbeiten Multitasking, Multiprogramming<br />
Datenkomprimierung Datenhandling zur Weiterverarbeitung<br />
5 Software <strong>für</strong> Bewegtbildbearbeitung Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> angebotene Multimedia-Software.<br />
Sie können unter Anleitung mit einer Software arbeiten.<br />
Überblick über Multimedia-Software typische Anwendungen zuordnen<br />
Schwerpunkt Grafik nur Einblick<br />
Typische Speicherformate <strong>für</strong> Multimedia-<br />
Anwendungen<br />
z. B. MJPEG, MPEG, AVI, FLC, WAV,<br />
MID, AIFF, JPEG, GIF; auf Formate und<br />
Qualitätsunterschiede eingehen<br />
Laden einer Multimedia-Software Animationsprogramm, Digitaler Schnitt<br />
Arbeit mit einer Software einfache Beispiele; vgl. Gestalten multimedialer<br />
Produkte, Klst. 2, LPE 5<br />
____________________________________________________________________________________<br />
25
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Fotografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Fotografisches Gestalten<br />
Kurzcharakteristik<br />
Das Unterrichtsfach "Fotografisches Gestalten" zeigt Möglichkeiten auf, mit Hilfe des<br />
Mediums Foto zur Problemlösung beizutragen.<br />
Durch <strong>die</strong> fotografische Ausführung lernen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong> Probleme<br />
der Aufnahme- und Labortechnik kennen und werden dadurch befähigt, das fachfotografische<br />
Ergebnis realistisch einzuschätzen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler prüfen <strong>die</strong> erworbenen Grundkenntnisse und Fähigkeiten<br />
hinsichtlich Übertragbarkeit auf <strong>die</strong> fotografische Gestaltung, modifizieren und erarbeiten<br />
erste Ideenserien. Diese Grundlagen werden durch <strong>die</strong> spezifischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
des Mediums ergänzt. Die Grenzen der Fotografie werden aufgezeigt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erlernen <strong>die</strong> Handhabung der konventionellen und digitalen<br />
Aufnahme- und Laborgeräte. Sie lernen <strong>die</strong> technologischen Abläufe bei der<br />
Verwendung von Fotomaterialien kennen und entwickeln Grundfertigkeiten in der<br />
Schwarzweißlabortechnik.<br />
Im Atelier und im Fotostudio erhalten <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse<br />
der Lichtführung und der Gestaltung von Werbeaufnahmen vom Erstentwurf bis zur<br />
Präsentation der Ergebnisse.<br />
Freie Arbeiten wie Serien und Sequenzen bereiten auf das Finden origineller, am Zeitgeschmack<br />
orientierter Lösungen vor. Fotolayouts sowie <strong>die</strong> Erarbeitung und Präsentation<br />
einer vollständigen Komplexlösung untermauern <strong>die</strong> erworbenen Fertigkeiten<br />
und Kenntnisse.<br />
Das Unterrichtsfach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> den bewussten Einsatz fotografischer<br />
Mittel in der fachpraktischen Ausbildung und im späteren Berufsleben.<br />
Abstimmungen sind mit den Fächern "Grafisches und farbiges Gestalten", "Einführung<br />
in berufstypische Software", "Objektorientiertes und freies Darstellen" und "Gestalten<br />
grafischer Produkte" bzw. "Gestalten multimedialer Produkte" erforderlich.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Fotografie 12 Ustd.<br />
2 Bildbeeinflussung durch Kamera- und Beleuchtungstechnik 26 Ustd.<br />
3 Entwicklung von Schwarzweißfilmen und Bildgestaltung im Positivlabor 36 Ustd.<br />
4 Digitale Bildgestaltung 12 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 24 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
5 Gestaltungsanalyse 10 Ustd.<br />
6 Serien- und Sequenzgestaltung 10 Ustd.<br />
7 Farbfotografische Gestaltung 14 Ustd.<br />
8 Studiotechnik 22 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
26
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fotografisches Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen der Fotografie Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Geschichte der Fotografie überblicken, <strong>die</strong><br />
Funktionen der Aufnahmegeräte erklären, Aufbau und Eigenschaften von Schwarzweißaufnahmematerial<br />
beschreiben und den Belichtungsvorgang begründen. Sie kennen<br />
<strong>die</strong> Rechtsgrundlagen der Vervielfältigung und Veröffentlichung von Fotografie.<br />
Erfindung der Fotografie<br />
Entwicklung der<br />
- Technik<br />
- fotografischen Gestaltung<br />
Funktionen der Aufnahmegeräte<br />
- analoge und digitale Kameras<br />
- Gehäuse<br />
- Objektive<br />
- Zubehör<br />
Demonstration und Übungen mit verschiedenen<br />
Aufnahmegeräten, Gruppenarbeit<br />
Silberkeimtheorie Arbeiten im Helllabor<br />
Rechtliche Grundlagen vgl. Geschäftsprozesse, Klst. 2, LPE 7<br />
- Urheberrecht<br />
- Eigentumsrecht<br />
- Fotografierverbote<br />
Paparazzi<br />
2 Bildbeeinflussung durch Kamera- und<br />
Beleuchtungstechnik Zeitrichtwert: 26 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Wirkung von Objektiven beschreiben und<br />
Objektive <strong>für</strong> unterschiedliche Gestaltungszwecke auswählen. Sie beherrschen Aufnahmemanipulationen<br />
mit der Kamera und können spezifische Beleuchtungsarten<br />
wählen und einsetzen.<br />
Objektiveigenschaften und deren Wirkung Gestaltungsübungen,<br />
Demonstration von Verzerrung und Entzerrung<br />
an der Großbildkamera<br />
Perspektive und Ausschnitt<br />
Aufnahmemanipulationen<br />
Bewegungsunschärfe<br />
Belichtungsmanipulationen durch Kameraeinstellung<br />
und Filtereinsatz<br />
Projektarbeit: Gestaltungsaufgaben als<br />
selbständige Schülerinnen und Schülerarbeiten<br />
über mehrere Wochen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
27
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Fotografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Lichtarten und Lichtaufbau Beleuchtungsübungen im Studio und im<br />
- Vorderlicht<br />
- Seitenlicht<br />
- Streiflicht<br />
- Gegenlicht<br />
Natürliche Beleuchtung<br />
Künstliche Beleuchtung<br />
- Blitzlicht<br />
- Studiolampen<br />
- Reflektoren<br />
Freien, Belichtungsmessung mit Handbelichtungsmesser<br />
(Gruppenarbeit)<br />
Studioübungen zum Lichtaufbau<br />
3 Entwicklung von Schwarzweißfilmen und<br />
Bildgestaltung im Positivlabor Zeitrichtwert: 36 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Schwarzweißfilme zu entwickeln. Sie<br />
können praxisorientiert mit Positivpapieren und chemischen Lösungen umgehen und<br />
beherrschen Einsatz und Pflege von Labor- und Studiogeräten.<br />
Aufbau und Eigenschaften von Schwarzweißaufnahmematerial<br />
- Schichtaufbau<br />
- Sensibilisierung<br />
- Gradation<br />
- Sorten und Formate<br />
Belichtungsvorgang<br />
Entwicklung im Helllabor<br />
Fotopapiere vergleichende Versuche<br />
- Eigenschaften<br />
- optische Ergebnisse<br />
Anwendungsbeispiele aus der Fototechnik<br />
Arbeitsabläufe und Anwendungsgebiete Ausprägen von Fertigkeiten im Bearbeiten<br />
eigenen Bildmaterials<br />
Entwicklungseffekte z. B. Ausschnitte, Entzerrung<br />
Retuschearbeiten Möglichkeiten zur Bildmanipulation<br />
Vergrößerungsgeräte Pflege der Labortechnik, Problem der<br />
Chemikalienentsorgung<br />
Schutzvorschriften<br />
Lampen<br />
Kameras<br />
____________________________________________________________________________________<br />
28
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fotografisches Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Digitale Bildgestaltung Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> prinzipiellen Möglichkeiten der digitalen<br />
Bildbearbeitung. Sie sind in der Lage, <strong>die</strong> geeigneten Arten der Bildbearbeitung auszuwählen,<br />
zu vergleichen und anzuwenden.<br />
Technik der digitalen Bildbearbeitung<br />
- Digitalfotografie<br />
- digitale Labortechnik<br />
- Grenzen und Möglichkeiten<br />
Arbeit mit der Digitalkamera vgl. LPE 2<br />
- Perspektive und Ausschnitt<br />
- Belichtungskorrektur und -manipulation<br />
Kamera<br />
Scanner, Printer und Drucker<br />
technischer und ökonomischer Vergleich<br />
zur analogen Fotografie, Nutzung der<br />
Erfahrungen der LPE 1 und 2 sowie<br />
Einführung in berufstypische Software,<br />
LPE 6<br />
einfache Übungen im Atelier und im<br />
Freien<br />
Digitale Bildgestaltung komplexe Gestaltungsaufgabe als<br />
- Kontraste/Gradation<br />
- Filtereffekte<br />
- Retuschen, Montagen<br />
- spezielle Effekte<br />
fächerübergreifende Arbeit oder Weiterentwicklung<br />
einer mit herkömmlichen<br />
Mitteln realisierten Fotoarbeit<br />
____________________________________________________________________________________<br />
29
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Fotografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
5 Gestaltungsanalyse Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben <strong>die</strong> Gestaltungs- und Wahrnehmungstheorie verstanden<br />
und beherrschen <strong>die</strong> Analysetechnik.<br />
Sehen Arbeiten aus dem Erfahrungsbereich der<br />
Figur - Grund<br />
Schülerinnen und Schüler, vgl. auch<br />
Grafisches und farbiges Gestalten,<br />
Lichtführung<br />
Klst. 1, LPE 3<br />
Perspektive<br />
Gestaltungsaufgaben in Gruppenarbeiten,<br />
Theater, Galerien, Parks, Fabriken,<br />
Schärfe<br />
Stadtzentren<br />
Exkursionen und Besuch von Ausstel-<br />
Kontraste<br />
lungen zur Eigenmotivation<br />
Texturgra<strong>die</strong>nt<br />
6 Serien- und Sequenzgestaltung Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Serien und Sequenzen zu planen und<br />
gestalterisch zu erarbeiten. Sie beherrschen <strong>die</strong> technische Ausführung.<br />
Serien und Sequenzen aus<br />
- Architektur<br />
- Milieu<br />
- Industrie<br />
- Dienstleistung<br />
übergreifend mit den Fächern Deutsch<br />
und Werbeorientiertes Handeln<br />
Praxisbezug<br />
Aufnahme Einsatz von Mittelformatkameras<br />
Laborarbeit<br />
Auswertung<br />
Präsentation<br />
7 Farbfotografische Gestaltung Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, farbtheoretische Grundlagen der<br />
Gestaltung anzuwenden und Farbfotomaterialien fachgerecht einzusetzen.<br />
Komposition<br />
- Farbwahl<br />
- Kontraste<br />
- Harmonie<br />
vgl. Grafisches und farbiges Gestalten,<br />
Klst. 1, LPE 3<br />
____________________________________________________________________________________<br />
30
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fotografisches Gestalten Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Negativ- und Diapositivfilme<br />
- Eigenschaften<br />
- Anwendungsgebiete<br />
- Wirkungen<br />
Themenwahl und Eingrenzung Serien- und Sequenzgestaltung als fächerübergreifende<br />
Projektarbeit<br />
Bildanalysen<br />
- Farbkontraste<br />
- Standpunkt/Brennweite<br />
- Perspektive<br />
- Zeitpunkt<br />
- Beleuchtung<br />
8 Studiotechnik Zeitrichtwert: 22 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können Aufnahmegeräte und Studioeinrichtung aufgabenbezogen<br />
auswählen und einsetzen. Sie sind in der Lage, Bildhintergründe und<br />
Objekte zu entwerfen, zu arrangieren und ggf. zu ergänzen, komplexe Probleme im<br />
Foto-Design zu erfassen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Sie beherrschen<br />
Organisation, Terminierung und Überwachung nach eigenen Designideen produzierter<br />
fachfotografischer Arbeiten.<br />
Beleuchtungstechnik<br />
Aufnahme<br />
- Mittelformat<br />
- Großformat<br />
- Makro<br />
- Front- und Rückprojektion<br />
Fertigungstechnik, Scribbletechnik Einbeziehung von Typografie<br />
Erstellen von Briefings<br />
Ideenentwicklung<br />
Fotolayouts<br />
Ablaufplanung, Planung mit<br />
- Fotografen<br />
- Modellen<br />
- Kleidung<br />
- Kameras<br />
- Beleuchtung<br />
- Farben<br />
- Bewegung<br />
Präsentation der Ergebnisse<br />
Gesamtauswertung<br />
Gruppenarbeit in Text, Fotografie, Typografie;<br />
fachübergreifende Projektarbeit<br />
z. B. mit Gestaltung grafischer Produkte<br />
oder Gestaltung multimedialer Produkte<br />
Exkursionen, Ortswechsel mit möglichst<br />
unbekannter Kulisse/Gegend<br />
____________________________________________________________________________________<br />
31
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Objektorientiertes und freies Darstellen <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Objektorientiertes und freies Darstellen<br />
Kurzcharakteristik<br />
Im Fach "Objektorientiertes und freies Darstellen" erarbeiten sich <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellung von geometrischen Formen, freien Formen,<br />
Pflanzenformen und Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellung von Tierfiguren und der<br />
menschlichen Figur. Sie realisieren ihre Arbeit als grafische, malerische oder plastische<br />
Übung. Sie verwenden traditionelle und zeitgemäße Arbeitsmaterialien, <strong>die</strong> berufsrelevante<br />
Einsatzmöglichkeiten zulassen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden zum selbständigen Arbeiten im Auffinden von<br />
Ideen und deren Umsetzung befähigt. Außerdem werden Einsichten in heutige Kunstproduktion,<br />
Marktmechanismen und Ausstellungsformen ansatzweise vermittelt.<br />
Vertiefung der Kenntnisse und wachsendes Kunstverständnis und Zuordnen von<br />
Einsatzmöglichkeiten objektorientierter und freier Darstellungen sollen durch den Besuch<br />
von Ausstellungen und Fachexkursionen gefördert werden.<br />
Das Fach "Objektorientiertes und freies Darstellen" soll möglichst nah mit dem Fach<br />
"Grafisches und farbiges Gestalten" korrespon<strong>die</strong>ren. Das Fach schafft Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> alle Fächer, <strong>die</strong> praktisches Gestalten zum Inhalt haben.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Grundlagen des räumlichen Zeichnens 33 Ustd.<br />
2 Natur - Formen 27 Ustd.<br />
3 Darstellung von Objekten 27 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 23 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
4 Stilleben 21 Ustd.<br />
5 Menschen - Bilder 36 Ustd.<br />
6 Darstellung von Architektur 30 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 23 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
32
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Objektorientiertes und freies Darstellen Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen des räumlichen Zeichnens Zeitrichtwert: 33 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen grundlegende Erfahrungen im Zeichnen geometrischer<br />
Körper. Sie können auch komplexe geometrische Formen erfassen und<br />
zeichnerisch umsetzen.<br />
Zeichnen geometrischer Körper z. B. Würfel, Quader, Zylinder<br />
Ausschöpfen grafischer Mittel unterrichtsergänzende Bildbeispiele<br />
- Punkt<br />
- Linie<br />
- Struktur<br />
Erzielen von Tiefe und Räumlichkeit<br />
durch Arbeit mit Hell und Dunkel<br />
Steigerung der Bilddramatik durch Hell<br />
und Dunkel<br />
Anwendung von Zentral-, Flucht- und<br />
Bedeutungsperspektive sowie von ungewöhnlichen<br />
Sichtweisen<br />
Differenzierung der Zeichnung nach<br />
senkrechten, waagerechten und diagonalen<br />
Richtungen<br />
Rhythmische Gliederung des Bildaufbaus<br />
Festlegen eines bestimmten Bildabschnittes<br />
nach individuellen Gesichtspunkten<br />
der Bildkomposition<br />
Darstellen verschiedener Detailformen<br />
Experimentieren mit grafischen Techniken<br />
(Rembrandt, Van Gogh, Hercule Seghers,<br />
Cy Twombly, Gerhard Altenbourg,<br />
Carlfriedrich Claus)<br />
Einsatz verschiedener Lichtquellen, Bildbeispiele<br />
aus der Zeit des Barock, Lichtuntersuchungen<br />
am Kubus von Sol LeWitt<br />
Bildbeispiele z. B. aus der Renaissance,<br />
von Paul Cézanne, Giorgio de Chirico,<br />
René Magritte, M. C. Escher, Claes Oldenbourg,<br />
Francis Bacon, Anna und<br />
Bernhard Johannes Blume<br />
Arbeit mit Bildrastern und Zoom<br />
____________________________________________________________________________________<br />
33
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Objektorientiertes und freies Darstellen <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Natur - Formen Zeitrichtwert: 27 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Dinge ganzheitlich zu erfassen und<br />
bildnerisch umzusetzen. Sie kennen vielfältige Möglichkeiten der Collagetechniken und<br />
können <strong>die</strong>se anwenden.<br />
Pflanzenzeichnen vor der Natur<br />
Zwei- und dreidimensionales Darstellen<br />
der Objekte<br />
Betonen gegensätzlicher Formen und<br />
Strukturen<br />
Gegenüberstellen und bildnerisches Verdeutlichen<br />
unterschiedlicher Materialien,<br />
Entwicklung von Materialgefühl<br />
Arbeit mit z. B. Glas, Holz, Metall, Kunststoffen<br />
Sinnliches Verstehen der Objekte Bildbeispiele von z. B. Meret Oppenheim,<br />
Eva Hesse, Josef Beuys, Günther Uecker,<br />
Julian Schnabel, Emil Schumacher<br />
Beobachten von Gegenständen und an<br />
ihnen ablaufender Prozesse, Dokumentieren,<br />
serielles Arbeiten<br />
Sammeln verschiedener Gegenstände<br />
nach Kriterien wie Farbe, Form, Material,<br />
Struktur<br />
Aspekte der Ordnung, Anordnung und<br />
Unordnung beim Zusammentragen von<br />
Gegenständen<br />
Technische Fertigkeiten der Verarbeitung<br />
z. B. Fäulnisprozesse, Kristallbildungen,<br />
Verformungen durch Wärmeeinwirkung,<br />
Ableiten eigener bildnerischer Aussagen<br />
Einsatz grafischer, malerischer Mittel,<br />
Materialbilder, Fotoarbeiten<br />
Einbeziehen von vielseitigem Bildmaterial<br />
aus z. B. Kubismus, Dadaismus, Surrealismus,<br />
Landart<br />
3 Darstellung von Objekten Zeitrichtwert: 27 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen den Ablauf eines Darstellungsprozesses<br />
von der Idee bis zur Realisierung in Form von Skizzen, Stu<strong>die</strong>n, Modellen und der abschließenden<br />
Arbeit. Sie können verschiedene künstlerische Ausdrucksformen anwenden.<br />
Zeichnen und Darstellen von Objekten<br />
- Alltagsgegenstände<br />
- Werkzeuge<br />
- Sammelobjekte<br />
Zeichnen mit Überschneidungen und<br />
Verkürzungen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
34
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Objektorientiertes und freies Darstellen Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Anlage der Komposition mit mehreren<br />
Gegenständen<br />
Anlage des räumlichen Vor- und Hintereinander<br />
Entwickeln von Kompositionen mit kontrastreichen<br />
und reduzierten Formen<br />
- groß und klein<br />
- eckig und amorph<br />
Erproben verschiedener künstlerischer<br />
Ausdrucksmöglichkeiten<br />
- impressiv<br />
- expressiv<br />
- konstruktiv<br />
- surreal<br />
- sachlich<br />
- funktional<br />
Aufbau von Objekten, Kleben und Montieren<br />
Aufbau von Kettenreaktionen Durchspielen von Bewegungsabläufen,<br />
(z. B. Rollen, Drehen, Schleudern, Kippen)<br />
unter Ausnutzung vielseitiger bildnerischer<br />
Reflexionen (z. B. Skizzen,<br />
Collagen, Fotos)<br />
Bildbeispiele von z. B. Alexander Calder,<br />
Jean Tinguely, Zero, Peter Fischli und<br />
David Weiss, Soto<br />
____________________________________________________________________________________<br />
35
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Objektorientiertes und freies Darstellen <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
4 Stilleben Zeitrichtwert: 21 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind über <strong>die</strong>ses Genre, das sich zum gestalterischen<br />
Experimentieren besonders eignet, informiert. Sie sind in der Lage, Gegenstände, dem<br />
Werbezweck entsprechend, spannungsvoll aufzubauen, darzustellen und dabei <strong>die</strong><br />
Farbwirkung bewusst einzusetzen.<br />
Wesen des Stillebens räumliche Anordnung und Darstellung<br />
von verschiedenen Gegenständen<br />
Auswählen der Gegenstände <strong>für</strong> ein<br />
Stilleben<br />
Erproben und Dokumentieren verschiedener<br />
Kompositionen<br />
- pyramidenartiger Aufbau, Reihungen<br />
- statische Bildordnungen, spannungsvoll<br />
gegeneinander laufende Bewegungsströme<br />
- Vereinzelung, Überlagerung verschiedener<br />
Objekte<br />
Farbstu<strong>die</strong>n mit bewusstem Einsatz der<br />
Farbkontraste<br />
Farbmodulationen zum Auflösen der<br />
Formen<br />
Farbentwicklung von Kalt zu Warm und<br />
von Hell zu Dunkel<br />
Unterscheidung von Stilisierung und<br />
Abstraktion<br />
z. B. Gläser, Geschirr, Früchte, Kartons,<br />
Muscheln, Flaschen, mit Gips getränkte<br />
Tücher<br />
Dokumentieren durch Skizzen oder Fotografien<br />
unterrichtsergänzende Bildbeispiele z. B.<br />
aus dem holländischen Barock, Georg<br />
Flegel, Cézanne, Matisse, Morandi<br />
vgl. Grafisches und farbiges Gestalten,<br />
Klst. 1. LPE 3<br />
Anwendung auf eigene Motive;<br />
Picassos Lithografiereihen "Die zwei<br />
Frauenakte" und "Der Stier"; Piet Mondrians<br />
Entwicklung zum "Abstrakten"<br />
Formvereinfachung Faltungen, Reißen von Papieren; Hermann<br />
Glöckner, Künstler des Bauhauses<br />
____________________________________________________________________________________<br />
36
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Objektorientiertes und freies Darstellen Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Menschen - Bilder Zeitrichtwert: 36 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Erfahrungen in der Darstellung der menschlichen<br />
Gestalt. Die Beschäftigung mit dem eigenen "Ich" wird als Auseinandersetzung<br />
mit Ideal und Identität verstanden. Die Beobachtungsgabe wird am eigenen Porträt<br />
geschult.<br />
Einzeldarstellung des Menschen Anlegen von Skizzenbüchern<br />
- Aufnahme des Aufbaus im Ganzen<br />
- lineares Durcharbeiten bis ins Detail<br />
- Fortführung mit Farbe<br />
Darstellen von Bewegungsabläufen Skizzen<br />
- Einzelpersonen, Menschengruppen<br />
- schnelles gestisches Zeichnen beim<br />
Erfassen von Bewegungen<br />
Darstellen von Gemütsbewegungen,<br />
Temperamenten<br />
Einbeziehung von zeitgenössischen<br />
Künstlern, <strong>die</strong> Aussagen zum heutigen<br />
Menschenbild treffen<br />
(z. B. Bruce Naumann, Kiki Smith,<br />
Lucien Freud, Gerhard Richter,<br />
Sigmar Polke, Neo Rauch,<br />
Lutz Dammbeck)<br />
Albrecht Dürer<br />
Selbstbildnisse Beispiele: Rembrandt, Egon Schiele,<br />
- zeichnerisches Erfassen der eigenen<br />
Persönlichkeit<br />
- Zeichnen verschiedener Situationen<br />
Arnold Böcklin, Max Beckmann,<br />
Horst Janssen, Gottfried Helnwein<br />
Mimik, Profile, Bewegungen<br />
Möglichkeiten der Selbstinszenierung Beispiele: Timm Ulrichs, Wiener Aktionismus,<br />
Cindy Sherman, Jeff Koons,<br />
Peter Land;<br />
Arbeit mit Fotos, Collagen und Videos<br />
____________________________________________________________________________________<br />
37
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Objektorientiertes und freies Darstellen <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
6 Darstellung von Architektur Zeitrichtwert: 30 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können unter Ausschöpfung perspektivischer Möglichkeiten<br />
Gebäude in ihrem architektonischen Aufbau analysieren, erfassen und künstlerisch<br />
fixieren. Ihnen gelingt es, Besonderheiten der jeweiligen Gebäude zu erkennen<br />
und in ihrer Darstellung herauszuheben.<br />
Analyse des architektonischen Aufbaus<br />
und zeichnerische Darstellung von Gebäuden<br />
Weiterführung der Zeichnung durch Einsatz<br />
von Farbe;<br />
Bau von Modellen<br />
Anwendung der Zentralperspektive z. B. Fachwerkhaus, Stahlkonstruktion<br />
Erfassen der Innenräume von Gebäuden<br />
und deren künstlerische Umsetzung<br />
z. B. Zimmerfluchten, Treppensysteme,<br />
Ornamente<br />
Möglichkeiten des freien Arbeitens z. B. Fotokollage zu Lückenbebauungen<br />
Gestaltungsentwurf <strong>für</strong> Innenraum z. B. Schaufenster, Bühnenbild<br />
____________________________________________________________________________________<br />
38
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Geschäftsprozesse Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Geschäftsprozesse<br />
Kurzcharakteristik<br />
Ziel des Unterrichts im Unterrichtsfach "Geschäftsprozesse" ist <strong>die</strong> Veranschaulichung<br />
der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge und <strong>die</strong> Vermittlung von Kenntnissen,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> das Urteilen, Handeln und Entscheiden im Beruf notwendig sind.<br />
Der Ablauf des Produktionsprozesses sowie das Wirken der Produktionsfaktoren ist zu<br />
verdeutlichen. Die wirtschaftlichen Probleme und Entwicklungen sind im Zusammenhang<br />
mit den Rechtsgrundlagen zu vermitteln.<br />
Im Unterricht ist auf das Erfassen und Bewerten wirtschaftlichen Handelns und das<br />
Verstehen der grundlegenden betrieblichen Entscheidungsprozesse zu orientieren.<br />
Der Unterricht ist problem- und entscheidungsorientiert aufzubauen, damit ein betriebswirtschaftliches<br />
Denken und Handeln erreicht wird.<br />
In Klst. 1 ergänzt der Unterricht das im Fach "Wirtschaftskunde" vermittelte Überblickswissen<br />
zu den betriebs- und volkswirtschaftlichen Grundlagen. In Klst. 2 ist der<br />
Unterricht auf konkrete betriebswirtschaftliche und rechtliche Aufgaben (z. B. Fragen<br />
des Vertragsrechtes, Verbraucherschutzes und des Urheberrechtes) auszurichten.<br />
Die Abstimmung mit anderen Unterrichtsfächern, insbesondere mit den Fächern "Wirtschaftskunde"<br />
und "Werbeorientiertes Handeln", ist vorzunehmen.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
1 Betriebswirtschaftliche Grundlagen 6 Ustd.<br />
2 Organisation des Betriebes 6 Ustd.<br />
3 Grundlagen von Beschaffung, Fertigung und Absatz 8 Ustd.<br />
4 Finanzierung 8 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
5 Grundlagen der Buchführung 18 Ustd.<br />
6 Grundlagen der Kalkulation 22 Ustd.<br />
7 Schutz der Urheberrechte 16 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
39
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Geschäftsprozesse <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Betriebswirtschaftliche Grundlagen Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> betriebswirtschaftlichen Grundbegriffe. Sie<br />
sind in der Lage zu erkennen, welche Faktoren im betrieblichen Produktionsprozess<br />
wirksam werden. Sie wissen, dass sich <strong>die</strong>ses Zusammenwirken nicht im Selbstlauf<br />
vollzieht, sondern planerische und organisatorische Aktivitäten voraussetzt.<br />
Grundbegriffe<br />
- Bedürfnisse und Bedarf<br />
- Arten der Güter<br />
- das ökonomische Prinzip<br />
- <strong>die</strong> Wirtschaftsbereiche<br />
- einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf<br />
- Unternehmen, Firma, Betrieb<br />
Einteilung der Bedürfnisse<br />
Begrenztheit der Güter, Verwendung,<br />
Einteilung der Güter<br />
Maximal- und Minimalprinzip<br />
Strukturwandel der modernen Industriegesellschaft<br />
Abstimmung mit "Wirtschaftskunde"<br />
rechtliche Grundlagen<br />
Betriebliche Produktionsfaktoren Zusammenhang zur Volkswirtschaft<br />
- Arbeit<br />
Definition der Begriffes<br />
vgl. Wirtschaftskunde, Klst. 1,<br />
Menschliche Arbeit als Produktionsfaktor<br />
vgl. Wirtschaftskunde:<br />
Entlohnung der Arbeit<br />
- Betriebsmittel<br />
Inhalt und Umfang der Betriebsmittel erläutern,<br />
Definition einbeziehen<br />
vgl. Klst. 2, LPE 5<br />
Abschreibung, Abschreibungsmethoden<br />
- Werkstoffe<br />
Definition der Werkstoffe<br />
vgl. LPE 5, Kostenart, Material<br />
- Planung und Leitung<br />
als dispositiven Faktor verdeutlichen<br />
vgl. LPE 3, Fertigungsplanung<br />
Planung im Unternehmen<br />
- Unternehmensziele<br />
- Messgrößen der Zielerreichung<br />
- Unternehmenspläne<br />
erwerbswirtschaftliche und gemeinwirtschaftliche<br />
Ziele<br />
Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Rentabilität,<br />
Kapazität, Beschäftigungsgrad<br />
vgl. LPE 6<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Teilpläne des Unternehmens<br />
nennen und deren Zusammenwirken<br />
darstellen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
40
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Geschäftsprozesse Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Organisation des Betriebes Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Aufbau- und <strong>die</strong> Ablauforganisation<br />
von Betrieben des grafischen Gewerbes.<br />
Grundfunktionen Abstimmung mit "Wirtschaftskunde"<br />
Aufbauorganisation verschiedene Systeme vergleichen<br />
Ablauforganisation am Netzplanbeispiel<br />
3 Grundlagen von Beschaffung, Fertigung und Absatz Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse von der Fertigungsplanung und den<br />
Fertigungsarten. Ihnen sind <strong>die</strong> Notwendigkeit der Rationalisierung und deren<br />
Auswirkungen bewusst.<br />
vgl. Wirtschaftskunde,<br />
Klst. 1: Betrieblicher Leistungsprozess<br />
Beschaffung und Lagerhaltung berufsbezogen werten<br />
- Ermittlung von Bestellzeitpunkt und<br />
Bestellmenge<br />
- Warenbeschaffung als<br />
Managementaufgabe<br />
- Bezugsquellenermittlung<br />
- Anfragen, Angebote, Bestellungen<br />
- Abnahme der Lieferung<br />
- Umgang mit Reklamationen<br />
Grundlage Überwachung des Warenbestandes<br />
und des Bedarfes;<br />
Just-in-time-Belieferung als Alternative<br />
zur Lagerhaltung<br />
Bedeutung einer Lieferantendatei<br />
§ 649 BGB<br />
Prüfung auf Menge und Qualität<br />
Rügepflicht §§ 377 f. HGB<br />
Fertigung nur berufsrelevante Probleme erörtern<br />
- Fertigungsarten und ihre Bedeutung<br />
- Fertigungsablaufplanung<br />
- Fertigungsbedarfsplanung<br />
- Fertigungssteuerung<br />
- Rationalisierung der Fertigung<br />
Absatz<br />
- Vertriebssysteme<br />
- Absatzwege<br />
- Gewinn- und damit Absatzorientierung<br />
aller Geschäftsprozesse<br />
Organisation der Auftragsabwicklung<br />
Auftrags- und Terminwesen<br />
Bedeutung der Logistik<br />
____________________________________________________________________________________<br />
41
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Geschäftsprozesse <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Finanzierung Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Kapitalbeschaffung und<br />
-verwendung eines Unternehmens in Abhängigkeit von der jeweiligen Rechtsform. Sie<br />
sind in der Lage, an einfachen Beispielen den Finanzbedarf eines Betriebes zu ermitteln<br />
und <strong>die</strong> möglichen Finanzierungsarten gegenüberzustellen. Aufgrund der Kenntnis<br />
der Finanzkennzahlen sind <strong>die</strong> Schüler fähig, wirtschaftliche Entscheidungen zu beurteilen.<br />
Finanzierung und Investition Zusammenhang von Mittelherkunft (Kapitalbeschaffung)<br />
und Mittelverwendung<br />
(Kapitalformen, Investitionen)<br />
vgl. LPE 5, Aufbau der Bilanz<br />
Planung des Finanzbedarfs<br />
- Kapitalbedarf bei Existenzgründung<br />
- laufender Geldbedarf<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
- nach Kapitalherkunft<br />
- nach Rechtsstellung des Kapitalgebers<br />
zwischen Innenfinanzierung und Außenfinanzierung<br />
unterscheiden<br />
Eigenfinanzierung von Fremdfinanzierung<br />
abgrenzen, Kreditarten gegenüberstellen<br />
Finanzkennzahlen Verschuldungsgrad, Anlagedeckung, Liquidität,<br />
Rentabilität zu konkreten Beispielen<br />
interpretieren<br />
Kreditsicherungsmöglichkeiten Zweck der Kreditsicherung erarbeiten<br />
____________________________________________________________________________________<br />
42
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Geschäftsprozesse Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
5 Grundlagen der Buchführung Zeitrichtwert: 18 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Rahmenbedingungen und <strong>die</strong> Bestandteile<br />
des betrieblichen Rechnungswesens. Sie besitzen einen Einblick in das Wesen und<br />
den Ablauf der Buchführung.<br />
Rahmenbedingungen des Rechnungswesens<br />
- allgemeine Grundlagen<br />
- rechtliche Grundlagen<br />
Bestandteile des betrieblichen Rechnungswesens<br />
nur sehr kurz<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung<br />
HGB, Abgabenordnung<br />
Einordnung der Buchführung in das betriebliche<br />
Rechnungswesen<br />
Arten, Formen, Bücher der Buchführung dabei Buchführung im Unternehmen und<br />
durch Auftragnehmer unterscheiden<br />
Kontenrahmen und Kontenplan<br />
Weg von Bilanz zu Bilanz<br />
Buchen einfacher Vermögens- und Kapitalveränderungen<br />
- Veränderung der Bilanz durch<br />
Geschäftsfälle<br />
- Geschäftsfall, Beleg, Buchungssatz<br />
Buchen erfolgswirksamer Vorgänge in<br />
Aufwands- und Ertragskonten<br />
Buchen einfacher Warengeschäfte<br />
Buchen von Personalkosten<br />
Buchen von Steuern<br />
Prinzip "Kein Buchen ohne Beleg"<br />
____________________________________________________________________________________<br />
43
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Geschäftsprozesse <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
6 Grundlagen der Kalkulation Zeitrichtwert: 22 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Grundbegriffe und <strong>die</strong> Gliederung der Kostenrechnung<br />
sowie den prinzipiellen Ablauf einer Kalkulation<br />
Grundbegriffe der Kostenrechnung<br />
Gliederung der Kostenrechnung<br />
- Kostenartenrechnung<br />
- Kostenstellenrechnung<br />
- Kostenträgerrechnung<br />
Kalkulation<br />
- Kalkulationsschema<br />
- Vorwärtskalkulation<br />
- Rückwärtskalkulation<br />
- Differenzkalkulation<br />
- verkürzte Kalkulationsverfahren<br />
Einzel-, Gemein-, Mischkosten, fixe und<br />
variable Kosten, break even point<br />
Zuschlag-, Faktorkalkulation<br />
Preisbildung Berechnung von Lohn- und Energiekosten<br />
7 Schutz der Urheberrechte Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> gesetzlichen Möglichkeiten<br />
zum Schutz geistigen Eigentums. Sie können <strong>die</strong>se vergleichen und <strong>für</strong> berufstypische<br />
Anwendungsbeispiele den geeigneten Schutz auswählen.<br />
Vertragsrecht und Verbraucherschutz s. Wirtschaftskunde, Klst. 1, 4.4.2<br />
Schutz von Erfindungen Patentgesetz<br />
Schutz von Gebrauchsmustern Gebrauchsmustergesetz<br />
Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichen<br />
Schutz des Urheberrechtes an Mustern<br />
und Modellen<br />
z. B. geografische Herkunftsangaben;<br />
Markengesetz<br />
Geschmacksmustergesetz, Musterregister<br />
beim Patentamt<br />
Kontakte zur IHK suchen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
44
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Werbeorientiertes Handeln Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Werbeorientiertes Handeln<br />
Kurzcharakteristik<br />
Im Fach Werbeorientiertes Handeln sollen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler erkennen,<br />
dass <strong>die</strong> Werbung ein wichtiger Bestandteil des Marketinginstrumentes Kommunikation<br />
ist, der innerhalb des Marketingmix mit anderen Marketinginstrumenten zusammenwirkt.<br />
Das Fach vermittelt sowohl Kenntnisse über <strong>die</strong> Ziele und <strong>die</strong> Wirkung von<br />
Werbemaßnahmen als auch Fähigkeiten zum konzeptionellen Denken und zur Entwicklung<br />
von Werbestrategien.<br />
Dabei sollen <strong>die</strong> rechtlichen Grenzen und <strong>die</strong> im fairen Wettbewerb wählbaren Selbstbeschränkungen<br />
stets berücksichtigt werden.<br />
Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit bestehenden Werbemaßnahmen lernen <strong>die</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler, Wirkungen von Werbung auf unterschiedliche Zielgruppen einzuschätzen,<br />
durch Vergleich von Aufwand und Nutzen den kurz- und den langfristigen<br />
wirtschaftlichen Erfolg <strong>für</strong> das Unternehmen zu beurteilen sowie Schlussfolgerungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> eigene berufliche Tätigkeit zu ziehen.<br />
Das Unterrichtsfach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> schwerpunktspezifischen Fächer.<br />
Abstimmungen sind mit den Unterrichtsfächern Wirtschafts- und Sozialkunde, Geschäftsprozesse,<br />
Gestalten grafischer Produkte, Fotografisches Gestalten und Deutsch<br />
sowie Kommunikation erforderlich.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
1 Marketing als Mittel zum Unternehmenserfolg 7 Ustd.<br />
2 Werbung als Mittel der Kommunikationspolitik 7 Ustd.<br />
3 Marktanalyse 7 Ustd.<br />
4 Aufwand und Nutzen von Werbemaßnahmen 7 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
5 Werbepsychologie 14 Ustd.<br />
6 Werbestrategie 8 Ustd.<br />
7 Konzipierung und Präsentation von Werbemitteln 34 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
45
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Werbeorientiertes Handeln <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Marketing als Mittel zum Unternehmenserfolg Zeitrichtwert: 7 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> wesentlichen Begriffe und Ziele des Marketings.<br />
Sie besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> Marketinginstrumente und haben <strong>die</strong> Bedeutung<br />
des Marketings <strong>für</strong> <strong>die</strong> Durchsetzung der Unternehmensziele erkannt.<br />
Gesamtmarkt und seine Strukturen<br />
Einordnung des Marketing in den Managementprozess<br />
- Marketing als Haltung<br />
- Marketing als Prozess<br />
Marketingkreislauf<br />
vgl. Wirtschaftskunde,<br />
Klst. 1, 4.4.3<br />
Zielgruppen, Marketingziele am Beispiel eines Unternehmens<br />
Marketinginstrumente vier Hauptsäulen des Marketingmix<br />
- Produkt- bzw. Leistungspolitik<br />
- Preis- bzw. Kontrahierungspolitik<br />
- Vertriebswege- bzw. Distributionspolitik<br />
- Kommunikationspolitik<br />
Marketingkonzepte<br />
Marketingplanung<br />
Durchsetzung der Unternehmensziele<br />
Zusammenhänge zwischen Produkt und<br />
dem jeweiligen Schwerpunkt im Marketingmix<br />
2 Werbung als Mittel der Kommunikationspolitik Zeitrichtwert: 7 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> psychologischen Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> visuelle<br />
Gestaltung und besitzen ausgewählte physiologische Grundkenntnisse.<br />
Bestandteile des Marketinginstrumentes<br />
Kommunikation<br />
- Corporate Identity<br />
- Verkaufsförderung und persönlicher<br />
Verkauf<br />
- Öffentlichkeitsarbeit<br />
- Werbung<br />
- Sponsoring<br />
- Veranstaltungsmarketing<br />
- Produkt-Placement<br />
- Messen<br />
Begriffe Reklame und Propaganda abgrenzen<br />
z. B. Produktwerbung, Imagewerbung in<br />
Film, Funk, Fernsehen, Printme<strong>die</strong>n; direkt<br />
Auswertung von Filmen, Fernsehsendungen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
46
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Werbeorientiertes Handeln Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Geschichte der Werbung<br />
Kommunikationsprozesse als Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> Werbung<br />
Werbeträger, ihre Leistungsmöglichkeiten<br />
und ihre Kosten<br />
Werbemittel<br />
Einteilung der Güter und Dienstleistungen,<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> geworben werden soll<br />
Semiotik, Sender-Empfänger-Verhältnisse,<br />
Zielgruppenanalyse, Werbesprache,<br />
mit Deutsch abstimmen<br />
Kosten-Nutzen-Denken entwickeln;<br />
vgl. LPE 4<br />
3 Marktanalyse Zeitrichtwert: 7 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den Markt als Ort des Zusammentreffens von<br />
Angebot und Nachfrage. Sie können <strong>die</strong> Bedingungen am Markt analysieren und Werbeziele<br />
zur Marktschaffung, Markterhaltung und Marktausweitung ableiten.<br />
Funktionen des Marktes<br />
Marktarten und Marktformen<br />
Nachfragerverhalten, Anbieterverhalten,<br />
Preisbildung<br />
Markteingriffe des Staates<br />
Werbeziele zur Marktschaffung, Markt-<br />
erhaltung und Marktausweitung<br />
- verbraucherbezogene Ziele<br />
- produktbezogene Ziele<br />
- unternehmensbezogene Ziele<br />
Marktbegriff; vgl. Wirtschaftskunde,<br />
Klst. 1, 4.4.3<br />
Berechnung von Marktpotential, Marktvolumen<br />
und Marktanteilen, Trends<br />
Zielgruppenanalyse z. B. Life-Style-Research, Typen<br />
- Merkmale von Zielgruppen<br />
- Differenzierung von Zielgruppen<br />
- Meinungsbildner <strong>für</strong> Zielgruppen<br />
Ableitung zielgruppentypischer Werbestrategien<br />
statistische Erhebungen zur Einkommensverteilung<br />
und Einkommensverwendung<br />
auswerten; regionale und bildungs-standtypische<br />
Besonderheiten<br />
beachten<br />
vgl. Klst. 2, LPE 6; u. U. Hinweis auf Rabatte,<br />
Skonti, Boni unter Beachtung von<br />
Zugabenverordnung und Rabattgesetz<br />
____________________________________________________________________________________<br />
47
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Werbeorientiertes Handeln <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Aufwand und Nutzen von Werbemaßnahmen Zeitrichtwert: 7 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige Methoden der Marktforschung und zur<br />
Festlegung des Werbeetats.<br />
Marktforschung<br />
- Stellung der Marktforschung im Marketingkreislauf<br />
- Bereiche der Markt- und Absatzforschung<br />
- Methoden der Informationsbeschaffung<br />
- Warentests und -vergleiche<br />
- Aufbereiten der Daten<br />
- Festlegung der Werbemaßnahmen zur<br />
Durchsetzung der Unternehmensziele<br />
Planung des Werbeetats Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />
- Kosten der Werbemittel<br />
Zwänge<br />
- Kosten der Werbeträger<br />
- eigener Aufwand in der Vorperiode<br />
- Aufwand der Konkurrenten<br />
Verhältnis von Aufwand und geschätztem<br />
Nutzen<br />
Nachträgliche Kontrolle des Ergebnisses<br />
____________________________________________________________________________________<br />
48
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Werbeorientiertes Handeln Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
5 Werbepsychologie Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> wichtigsten Methoden der Werbepsychologie<br />
und können <strong>die</strong>se in Werbemitteln erkennen.<br />
Schulen der Psychologie Winston Packert: Die geheimen Verführer<br />
Methoden der Werbepsychologie Zielgruppenabhängigkeit verdeutlichen<br />
- Wirkung unterschwelliger Werbeinformationen<br />
- Werbung und Gedächtnis<br />
- Werbung und Motivation<br />
- Werbung und Änderung der Einstellung<br />
Analyse von Werbemitteln unter Beachtung<br />
der visuellen Erreichbarkeit der einzelnen<br />
Zielgruppen<br />
Werbestrategie<br />
6 Werbestrategie Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können Werbeträger analysieren und wichten und daraus<br />
Strategien zum zeitlichen, örtlichen und medialen Streuen von Werbeinformationen<br />
ableiten.<br />
Werbeträgeranalyse z. B. Analyse von Einschaltquoten<br />
- Kosten<br />
Überblick über Werbeträger<br />
- erreichte Zielgruppen<br />
- Kontaktmesszahlen<br />
Wirtschaftlichkeitsabschätzung<br />
Streuplanung<br />
- zeitlich<br />
- örtlich<br />
- me<strong>die</strong>nbezogen<br />
Korrektur der Streuplanung in Abhängigkeit<br />
von der Entwicklung der Messzahlen<br />
Wettbewerbsrecht<br />
- Wettbewerb als belebende Kraft der<br />
Wirtschaft<br />
- Wettbewerb als Ausleseprozess<br />
- Erhaltung des Wettbewerbes durch<br />
staatliche Eingriffe<br />
- freiwillige Selbstbeschränkung in der<br />
Werbung<br />
Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
vgl. Geschäftsprozesse, Klst. 2, LPE 7<br />
wirtschaftliche Macht der Nachfrager in<br />
Abhängigkeit von der Zahl der Anbieter<br />
z. B. Verhinderung von Kartellen, GWG,<br />
Kartellbehörde<br />
Katalog der Werberichtlinien, Zentralausschuss<br />
der Werbewirtschaft, Werberat<br />
____________________________________________________________________________________<br />
49
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Werbeorientiertes Handeln <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
7 Konzipierung und Präsentation von Werbemitteln Zeitrichtwert: 34 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Kriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beurteilung werblicher Qualität<br />
von Werbemitteln und können <strong>für</strong> verschiedene Zielgruppen und Werbeträger<br />
Werbemittel konzipieren.<br />
Kriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beurteilung der werblichen<br />
Qualität von Werbemitteln<br />
- Deutlichkeit der Werbebotschaft<br />
- Einheit von Form, Farbe, Schrift und<br />
Inhalt<br />
- Ästhetik in Abhängigkeit vom Empfinden<br />
der Zielgruppe(n)<br />
- Harmonie von Format, Text und Bild<br />
- Zweckmäßigkeit der eingesetzten Me<strong>die</strong>n/Werbeträger<br />
Konzipierung von Werbemitteln <strong>für</strong> verschiedene<br />
Werbeträger unter Beachtung<br />
der Zielgruppe(n)<br />
anwenden auf Anzeigen, Prospekte, Plakate,<br />
Werbestände (z. B. auf Messen),<br />
Kampagnen<br />
evtl. Zusammenstellung eines Exposés<br />
Präsentation von Werbemitteln Übungen, Videoeinsatz<br />
- Präsentationsmöglichkeiten<br />
- Vorbereitung von Präsentationen<br />
- Argumentationstechnik<br />
- Einwandbehandlung<br />
- Methoden der Erfolgssicherung<br />
- Nachbereitung der Präsentation<br />
mündlich, schriftlich, gegenständlich<br />
Argumentationsgrundlagen, Unterstützungsmittel,<br />
eigenes Erscheinungsbild,<br />
Präsentationsdisposition<br />
mit Auswertung der Videoaufzeichnung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
50
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Kunstgeschichte<br />
Kurzcharakteristik<br />
Im Fach "Kunstgeschichte" erwerben <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler einen grundlegenden<br />
Überblick über Stilauffassungen in der Vergangenheit und Gegenwart. Sie entwickeln<br />
in der exemplarischen Auseinandersetzung mit Beispielen aus den verschiedenen<br />
Erscheinungsformen der Kunstepochen (Bildende Kunst, Mode, Literatur, Darstellende<br />
Kunst) ein aktives Kunstverständnis. Dabei werden sie besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Bereiche der Bildenden Kunst sensibilisiert. Eine einseitige Ausrichtung des Unterrichtes<br />
auf eine Erscheinungsform ist zu vermeiden.<br />
Das Fach vermittelt Wissen über gesellschaftliche Umstände, typische Stilmerkmale<br />
und herausragende Künstlerpersönlichkeiten verschiedener Kunstepochen. Der Erwerb<br />
kunstgeschichtlicher Kenntnisse und deren Reflexion ermöglicht den Schülerinnen<br />
und Schülern das Erkennen kultureller Zusammenhänge.<br />
Ziel des Faches "Kunstgeschichte" ist auch <strong>die</strong> Anleitung der Schülerinnen und Schüler<br />
zu einer kompetenten und kritischen Wahrnehmung von Elementen der Kunst in<br />
ihrer unmittelbaren Umgebung.<br />
Die Kunstwerke werden als Ausdruck von Normen, Werten, Interessen, Beziehungen<br />
in der Gesellschaft in der Vergangenheit und Gegenwart sowie als individuelle künstlerische<br />
Interpretation der Wirklichkeit verstanden.<br />
Das Unterrichtsfach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> den bewussten Einsatz künstlerischer<br />
Mittel in der fachpraktischen Ausbildung und im späteren Berufsleben, stärkt <strong>die</strong><br />
Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und schult das Verständnis <strong>für</strong> ästhetische<br />
Prozesse.<br />
Die LPE 2 in Klst. 1 bietet einen Einblick in <strong>die</strong> Kunstgeschichte. In <strong>die</strong>sem Fach ist<br />
exemplarisch ein Beispiel zu jedem Kulturkreis vorzustellen. Ein Auswahlangebot bietet<br />
das Wahlfach "Kunstgeschichte außereuropäischer Völker".<br />
Im Fach "Kunstgeschichte" werden <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler auch zur außerunterrichtlichen<br />
Beschäftigung und zum selbstständigen Umgang mit den Werken der Kunst<br />
befähigt und angehalten.<br />
Vertiefung der Kenntnisse und wachsendes Kunstverständnis sollen durch den Besuch<br />
von ständigen und aktuellen Ausstellungen sowie durch Fachexkursionen gefördert<br />
werden.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
51
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Kunstgeschichte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Kunstbetrachtung 6 Ustd.<br />
2 Kunst und Kultur außereuropäischer Völker 14 Ustd.<br />
3 Kunst der Antike 12 Ustd.<br />
4 Kunst des Mittelalters 10 Ustd.<br />
5 Kunst der Renaissance 12 Ustd.<br />
6 Kunst des Barock 10 Ustd.<br />
7 Kunst im 19. Jahrhundert 10 Ustd.<br />
8 Kunst der "Klassischen" Moderne 12 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 24 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
9 Kunst nach 1945 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
52
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen der Kunstbetrachtung Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verstehen <strong>die</strong> Grundbegriffe der Kunstbetrachtung und<br />
sind im Umgang mit <strong>die</strong>sen sicher. Sie kennen Wesenszüge des Werk- und Rezeptionsprozesses<br />
und haben gelernt, durch bestimmte Verhaltensmuster Kunstwerke zu<br />
erleben und zu verstehen.<br />
Kultur<br />
- Begriff<br />
- Voraussetzungen<br />
Anfänge der Kunst<br />
- vom Abbild<br />
- zum Sinnbild<br />
- zum Zeichen<br />
Erscheinungsformen der Kunst<br />
Gliederung in der Bildenden Kunst<br />
Stil als Ausdruck einer besonderen Haltung<br />
Beziehung Künstler, Kunstwerk und Rezipient<br />
Beleg durch Betrachtung von Beispielen<br />
aus der Kunstgeschichte<br />
Verweis auf Höhlenmalerei<br />
Zeitstil, Kunststil<br />
Anleitung zur selbständigen Gewinnung<br />
von Sachinformationen<br />
Aspekte der Betrachtung Unterscheidung: Plan, Zufall<br />
- gesellschaftlich<br />
- historisch<br />
- biographisch<br />
- ästhetisch<br />
- ethisch<br />
- religiös<br />
Phasen des Rezeptionsprozesses<br />
- Gesamteindruck<br />
- Analyse<br />
- Synthese<br />
- Interpretation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
53
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Kunst und Kultur außereuropäischer Völker Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Kunstgeschichte außereuropäischer<br />
Kulturkreise. Sie können den Einfluss <strong>die</strong>ser Kulturen auf <strong>die</strong> europäische<br />
Kunstgeschichte erklären und Schlussfolgerungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> eigene berufliche Tätigkeit<br />
ziehen.<br />
Ägyptische Kunst<br />
- Kultur der Ägypter<br />
- Pyramidenbau<br />
- Tempelbau<br />
- Kolossalplastik<br />
. Statuen<br />
. Sitzschema<br />
. "Sphinx"<br />
Kunst und Kultur der Völker des nahen<br />
Ostens<br />
Riten, Bräuche, Kulte, Tänze der Völker<br />
Afrikas<br />
Kunst und Kultur der Völker Australiens<br />
und Ozeaniens<br />
Indianische Kunst und Kultur<br />
Asiatische Kunst und Kultur<br />
Wissenschaftszweige, Kunst des Mumifizierens,<br />
Ramses II. ansprechen<br />
Gizeh<br />
Felsentempel<br />
je weiteren Kulturkreis exemplarisch ein<br />
Beispiel<br />
3 Kunst der Antike Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den kulturellen Entwicklungsstand der griechischen<br />
und römischen Gesellschaft und das Gedankengut sowie das geistige Potential<br />
zur Zeit der Antike. Sie können <strong>die</strong> wesentlichen Gestaltungsmerkmale und Inhalte der<br />
archaischen, klassischen und hellenistischen Kunst unterscheiden. Sie haben <strong>die</strong> Vorbildwirkung<br />
der antiken Kunst <strong>für</strong> spätere Kunststile und den hohen Grad an Ästhetik<br />
bis in <strong>die</strong> Gegenwart erkannt. Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den architektonischen<br />
Stilmerkmalen haben sie sich Fachbegriffe im Bereich Architektur angeeignet, <strong>die</strong><br />
Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erweiterung des architektonischen Kenntnisstandes bilden.<br />
Griechische Baukunst Akropolis<br />
- Tempelbau<br />
optische Korrektur<br />
- weltliche Bauten<br />
- Säulenformen und Systeme<br />
Theater, Sta<strong>die</strong>n<br />
Griechische Plastik in verschiedenen<br />
Epochen<br />
Proportionen, Kontrapost<br />
____________________________________________________________________________________<br />
54
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Vasenmalerei Rotfiguriger Stil und Schwarzfiguriger Stil<br />
Römische Baukunst<br />
- römischer Palastbau<br />
- römisches Theater<br />
- weltliche Bauten<br />
Amphitheater<br />
Thermen, Aquädukte, Triumphbögen<br />
Römische Reliefkunst Siegessäule von Marc Aurel,<br />
evtl. Steinschneidekunst, Mosaik<br />
Römische Plastik Portraits, Standbilder<br />
4 Kunst des Mittelalters Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Unterschiede zwischen romanischer und<br />
gotischer Kunst und können sie aus den veränderten gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen<br />
erklären. Sie sind fähig, insbesondere im architektonischen Bereich Unterschiede<br />
in den Stilmerkmalen der Außen- und Innengestaltung festzustellen und<br />
<strong>die</strong>s an einer romanischen Basilika und einer gotischen Kathedrale zu erläutern. Sie<br />
kennen Beispiele <strong>für</strong> Profan- und Sakralarchitektur im Mittelalter und deren örtliche<br />
Besonderheiten sowie zur Buch- und Glasmalerei und zur Altarschnitzerei.<br />
Vergleich zwischen Romanik und Gotik<br />
- Weltbild<br />
- Außenarchitektur<br />
- Grundriss<br />
- Innengestaltung<br />
Bauhütten, Stellung der Kirche<br />
Begriffswissen, Bauteile<br />
Strebewerk, Maßwerk, ...<br />
Sonderformen in der Architektur Hallenkirche, Backsteingotik, Turmstümpfe<br />
Bauwerke<br />
- Kirchen, Klöster und Kathedralen,<br />
Kaiserdome<br />
- Burgen und Paläste<br />
- weltliche Bauten<br />
Themen, Besonderheiten, Meister<br />
- Buchmalerei<br />
- Glasmalerei<br />
- Altarschnitzerei<br />
- Tafelmalerei<br />
Cluny, Reims, Paris, Köln, St. Gallen,<br />
Speyer<br />
Aachen<br />
Stadttore, Rathäuser, Dreikönigen-Haus<br />
in Trier<br />
Tilman Riemenschneider, Veit Stoß<br />
Meister Francke, Stephan Lochner<br />
____________________________________________________________________________________<br />
55
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Kunst der Renaissance Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen um <strong>die</strong> geistigen Voraussetzungen der Renaissance<br />
und können <strong>die</strong> Vorbildwirkung der Antike begründen. Sie kennen <strong>die</strong> kulturellen<br />
Zentren der Renaissance und <strong>die</strong> veränderten Auffassungen zu Kunstwerk, Künstler<br />
und Kunstkritik. Sie besitzen Kenntnisse zu den unterschiedlichen Themen und<br />
Gestaltungsweisen führender Künstler der Renaissance. Sie können zwischen antikeorientierten,<br />
reformatorischen und sozialutopischen Denkweisen der damaligen Zeit<br />
unterscheiden. Sie sind in der Lage, an ausgewählten Beispielen <strong>die</strong> grafische<br />
Ausdruckskraft des Kupferstichs und des Holzschnittes zu erkennen.<br />
Renaissancezeitalter, Renaissancebegriff Humanismus, Reformation<br />
Italienische Renaissance<br />
- Kunstförderung<br />
- Domanlagen und Palastbau<br />
- Techniken und Themen der Malerei<br />
- Plastik<br />
- Meister der Renaissance und ihre geniehafte<br />
Vielseitigkeit<br />
Deutsche Renaissance<br />
- Einflüsse aus Italien<br />
- Schlossbau<br />
- Profanbau<br />
- Aufschwung der Grafik<br />
- Tafelmalerei<br />
Florenz, Medici; Venedig<br />
Palazzen; Palladio<br />
Giogione, Tizian<br />
Michelangelo, Raffael, Leonardo da Vinci<br />
Dürer<br />
Grundriss Schloss Aschaffenburg, Rathäuser<br />
Kupferstich, Holzschnitt<br />
Lucas Cranach, Hans Baldung,<br />
Holbein d.J., Grünewald, Altdorfer<br />
____________________________________________________________________________________<br />
56
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
6 Kunst des Barock Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den Wandel in den Herrschaftsformen und im<br />
Lebensgefühl zur Zeit des Barock und können daraus ableitend <strong>die</strong> künstlerischen<br />
Tendenzen bis hin zum Rokoko verfolgen. Sie können unter Berücksichtigung der nationalen<br />
Bedingungen <strong>die</strong> wesentlichen Merkmale der Nationalstile deuten. Sie sind in<br />
der Lage, anhand von geschichtlichen Fakten und kunstgeschichtlichen Zeugnissen<br />
exemplarisch <strong>die</strong> unterschiedlichen Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entstehung von Kunstwerken<br />
zu Lebzeiten des Sonnenkönigs und auch nach seinem Tode zu begründen.<br />
Sie haben erkannt, welche kunstgeschichtliche Bedeutung das Wirken bestimmter<br />
Künstlerinnen und Künstler und deren hochherrschaftlichen Auftraggeber <strong>für</strong> einzelne<br />
Regionen und Städte hatte und hat.<br />
Barock als Ausdruck höfischer Kunst Festspiele, Musik<br />
Besonderheiten des italienischen Barock Bernini, Caravaggio, Caracci<br />
Hofkirche Dresden, G. Chiaveri<br />
Schloss- und Parkarchitektur als barockes<br />
Gesamtkunstwerk<br />
Barockmalerei Hell/Dunkelmalerei<br />
Leben und Wirken von Rubens und Rembrandt<br />
Rokokokunst, Schlossarchitektur und Rokokomalerei<br />
Vergleich des kunsthandwerklichen<br />
Schaffens im Barock und Rokoko<br />
Prototyp Versailles, Außen- und Innengestaltung<br />
Zwinger Dresden, M. D. Pöppelmann,<br />
B. Permoser<br />
Vergleich Selbstbildnisse<br />
Sanssouci, Watteau, Fragonard,<br />
Porzellan<br />
Möbel, Wandel der Mode<br />
____________________________________________________________________________________<br />
57
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
7 Kunst im 19. Jahrhundert Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben den prägenden Einfluss der humanistischen und<br />
kritischen Ideen der bürgerlichen Aufklärung und <strong>die</strong> Orientierung an der Antike als<br />
Grundlage neuer Wertvorstellungen <strong>für</strong> den Kunstprozess im Klassizismus erkannt und<br />
<strong>die</strong> grundlegenden Architekturkonzepte <strong>die</strong>ser Zeit und den dabei prägenden Einfluss<br />
von Schinkel erfahren. In den Werken der Romantik sehen <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler den antinapoleonischen Geist der Epoche und verschiedene Spielarten des<br />
romantischen Denkens und Empfindens. Sie können den Einfluss anderer Bereiche<br />
der Kunst und der Natur sowie geschichtlicher Ereignisse auf <strong>die</strong> Malerei erklären.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verstehen <strong>die</strong> Formzusammenhänge in der Kunst zur<br />
Zeit des Historismus und des Jugendstils und kennen <strong>die</strong> einheitlichen Stilmerkmale in<br />
den Bereichen der Bildenden Kunst. Sie sind in der Lage, <strong>die</strong> Kunst des Impressionismus<br />
und ihre Vorläufer als Einstieg in <strong>die</strong> Moderne durch den Bruch mit jahrhundertealter<br />
Maltradition zu erklären.<br />
Rolle des Bürgertums zur Zeit der Französischen<br />
Revolution<br />
Stilvielfalt<br />
Klassizismus Winckelmann<br />
- Malerei und Plastik<br />
Illustration antiker Themen, A. Kauffmann<br />
- Theater- und Schlossbauten<br />
Semper, Laves<br />
- Schinkel und seine Bauideale<br />
Berliner Bauten, Bauakademie<br />
Romantik norddeutsche Romantik, Adrian Ludwig<br />
Richter, Moritz v. Schwindt<br />
Künstlerische Grundlagen der Moderne<br />
- Abwendung von der staatlich verordneten<br />
oder traditionellen Kunst<br />
- subjektive Erfahrungen des Einzelnen<br />
Entwicklung neuer Me<strong>die</strong>n<br />
- Diorama<br />
- Panorama<br />
- Fotografie<br />
Historismus<br />
P. O. Runge, C. D. Friedrich<br />
J. Ruskin; W. Turner, E. Delacroix,<br />
Ch. Baudelaire<br />
Realismus Courbet, Leibl, Menzel<br />
Jugendstil Einfluss der Weltausstellungen von 1862<br />
- Plakat<br />
und 1878; H. van de Velde<br />
- Illustration<br />
- Architektur, Bauornamentik<br />
- Kunstgewerbe<br />
- Malerei<br />
O. Kokoschka<br />
Impressionismus Monet, Manet, Renoir, Degas<br />
____________________________________________________________________________________<br />
58
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
8 Kunst der "Klassischen" Moderne Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben <strong>die</strong> künstlerische Schnelllebigkeit und Vielschichtigkeit<br />
der im 20. Jh. beginnenden Kunststile erfasst. Sie kennen <strong>die</strong> wesentlichen<br />
Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Kunststile und können künstlerische<br />
Programme, Künstlervereinigungen, Künstler und Zentren sowie Ausprägungen<br />
und Techniken zuordnen. Am Beispiel der extrem unterschiedlichen Individualstile<br />
wurde ihnen <strong>die</strong> stark subjektive Prägung moderner Kunst deutlich. Sie haben <strong>die</strong><br />
nachhaltige Wirkung <strong>die</strong>ser Kunststile aus der ersten Hälfte des 20. Jh. erkannt.<br />
Kunst der Neoimpressionisten und der<br />
Nachimpressionisten<br />
Pointillismus (Seurat, Signac), Van Gogh<br />
Expressionismus Primitivismus<br />
- Vielschichtigkeit<br />
- Künstlergruppen<br />
Fauves, Brücke, Blauer Reiter<br />
- Konzepte<br />
- Einzelkünstler<br />
Matisse, Marc, Schmidt-Rottluff, Beckmann<br />
- Filmkunst<br />
Bildnerische Gesetzmäßigkeiten des<br />
Kubismus, Collage<br />
Darstellung der Bewegung<br />
- Fotografie<br />
- Kubismus<br />
- Futurismus<br />
- Simultaneität<br />
- Avantgardefilm der 20er Jahre<br />
Pablo Picasso "Guernica"<br />
analytischen und synthetischen Kubismus<br />
unterscheiden<br />
E. Muybridge, E.-J. Marey<br />
M. Duchamp<br />
U. Boccioni, Russolo, Carrà, G. Balla<br />
Robert Delaunay<br />
F. Léger, H. Richter, L. Hirschfeld-Mack<br />
Das Groteske als Realitätskritik Dix, Grosz, Höch, Heartfield<br />
Abstrakte Bildwelten Picabia, Kandinsky, Klee, Mondrian<br />
Dada und Surrealismus Breton, Dali, Magritte, Max Ernst<br />
Suprematismus, Konstruktivismus Kasimir Malewitsch; El Lissitzky, multimediale<br />
Ausstellungsgestaltungen<br />
Entwicklung der modernen Fotografie Moholy-Nagy, Albert Renger-Patzsch<br />
Bauhaus J. Itten, L. Feininger<br />
Kunst und Propaganda im NS-System<br />
- offizielle Kunst Neoklassizismus<br />
- verfolgte und "entartete" Künstler<br />
- Wirkung der Kampagne "Entartete<br />
Kunst“<br />
- der Film als Propagandamittel<br />
Sozialistischer Realismus Maxim Gorki 1934<br />
____________________________________________________________________________________<br />
59
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Kunstgeschichte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
9 Kunst nach 1945 Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> neuen künstlerischen Tendenzen nach 1945<br />
und können <strong>die</strong> verschiedenen Ausdrucksweisen bestimmten Künstlerpersönlichkeiten<br />
oder Stilen zuordnen. Sie sind in der Lage, den traditionellen Kunstbegriff mit den gegenwärtigen<br />
Tendenzen der Kunstauffassung zu vergleichen und <strong>die</strong> Ausweitung des<br />
Kunstbegriffes zu bewerten. Sie kennen neue Techniken und den umfangreichen Me<strong>die</strong>neinsatz<br />
als Mittel <strong>für</strong> einen intensiven künstlerischen Ausdruck. Sie können sich<br />
kritisch mit der aktuellen Kunstszene und deren Schöpfungen und Künstlern auseinandersetzen<br />
und dabei einen individuellen Zugang zu den Werken zeitgenössischer<br />
Kunst finden.<br />
Künstlerische Weiterentwicklung der<br />
"Klassischen Moderne"<br />
beispielhaft aufzeigen<br />
- Tachismus<br />
Wols, H. Hartung<br />
- Abstrakter Expressionismus, Aktion J. Pollock, S. Francis, Dokumenta II<br />
painting, Combine paintings<br />
- Neue Figuration, Neuer Realismus<br />
R. Rauschenberg<br />
- Op-art, Hard edge V. Vasarely. B. Riley, Zero, F. Stella<br />
- Pop-art, Graffiti-Kunst Hamilton, Paolozzi; A. Warhol,<br />
R. Lichtenstein; Keith Haring<br />
Ausweitung des künstlerischen Werkbegriffes<br />
- Kinetische Kunst<br />
- Aktionskunst<br />
- Videokunst<br />
- neues Materialverständnis<br />
- Minimal Art<br />
- Land-Art<br />
- Concépt-Art<br />
- Joseph Beuys und <strong>die</strong> "Soziale Plastik"<br />
Postmoderne<br />
- das Zitat in der Architektur<br />
- Malerei, Wege in <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
Dekonstruktivismus<br />
Aktuelle Kunstszene<br />
- Stilpluralismus<br />
- Documenta<br />
exemplarische Erläuterung<br />
J. Tinguely<br />
Fluxus, Happening, Perfomance, R. Horn<br />
Nam June Paik, Fabrizio Plessi,<br />
M. Merz, Arte povera<br />
A. Jansen, M. Shapiro<br />
D. Oppenheim, M. Heizer, W. De Maria<br />
J. Kosuth, Sol LeWitt, L. Weiner<br />
Hans Hollein<br />
Habermas: "Die neue Unübersichtlichkeit";<br />
Auswertung Kunstmagazin "art"; Besuch<br />
von Ausstellungen zeitgenössischer und<br />
ortsansässiger Künstler sowie von<br />
Ausstellungseröffnungen; Kunst im<br />
Reichstag<br />
____________________________________________________________________________________<br />
60
Gestaltungstechnischer Assistent<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fachenglisch Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Fachenglisch<br />
Kurzcharakteristik<br />
Das Unterrichtsfach "Fachenglisch" hat <strong>die</strong> Aufgabe, <strong>die</strong> an den allgemeinbildenden<br />
Schulen erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Fremdsprache zu<br />
festigen und <strong>für</strong> berufliche Handlungssituationen auszubauen.<br />
Der Fremdsprachenunterricht soll den erworbenen Wortschatz vertiefen, berufsbezogen<br />
erweitern und orthographisch absichern, Aussprache und Intonation sowie grundlegende<br />
grammatische Strukturen festigen, um <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler zu befähigen,<br />
im berufsbezogenen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.<br />
Die Gestaltungstechnische Assistentin/der Gestaltungstechnische Assistent wird <strong>die</strong><br />
englische Sprache als wichtiges Verständigungsmittel bei der Herstellung von Me<strong>die</strong>n<br />
unterschiedlicher Art auf nationaler und internationaler Ebene anwenden müssen.<br />
Deshalb sieht der <strong>Lehrplan</strong> <strong>die</strong> Förderung sowohl der mündlichen als auch der schriftlichen<br />
Kommunikationsfähigkeit in ausgewählten berufsrelevanten Situationen vor.<br />
Ebenso bedeutsam ist <strong>die</strong> Weiterentwicklung des Verstehens und Erschließens von<br />
Texten (Textrezeption) als Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Textproduktion.<br />
Eine Reaktivierungs- und Angleichungsphase erscheint notwendig, um der Heterogenität<br />
und dem unterschiedlichen Kenntnis- und Leistungsstand der Schülerinnen und<br />
Schüler Rechnung zu tragen. Die Lernenden sind anzuhalten, erkannte Defizite i. d. R.<br />
selbstständig auszugleichen.<br />
Der Unterricht in den Klst. 1 und 2 <strong>die</strong>nt der Vermittlung, Festigung und Anwendung<br />
von fachlichen Grundkenntnissen und der Kommunikationsbefähigung in den drei<br />
Qualifikationsbereichen - Technik, Gestaltung, Organisation - in der Fremdsprache.<br />
Insbesondere müssen dabei Elemente des fachübergreifenden Unterrichts beachtet<br />
werden.<br />
Die Lehrkraft sollte ihren Unterricht handlungsorientiert ausrichten (z. B. durch Rollenspiele,<br />
Gruppenarbeit, Projektarbeit) und möglichst realitätsnahe Situationen gestalten.<br />
Der Unterricht sollte i. d. R. einsprachig durchgeführt werden. Von <strong>die</strong>sem Prinzip kann<br />
in pädagogischer Verantwortung der Lehrkraft in den Fällen abgewichen werden, wo<br />
auf Grund der behandelten Thematik (z. B. bei der Vorstellung neuer Grammatik, bei<br />
der Semantisierung u. Ä.) <strong>die</strong> Muttersprache gerechtfertigt erscheint.<br />
Da sich der Lernende im späteren Beruf weitgehend allein weiterbilden muss, sollten<br />
das rationelle und sinnvolle Arbeiten mit Hilfsmitteln (wie einsprachigen Wörterbüchern,<br />
Lexika, grammatischen Nachschlagewerken, Computerprogrammen) trainiert<br />
und Lernverfahren sowie Lerntechniken vermittelt werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
1 Kontakt und Umgang mit Fachkolleginnen und -kollegen 12 Ustd.<br />
2 Aufbau und Funktionsweise von Me<strong>die</strong>n 16 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
3 Me<strong>die</strong>ngestaltung 10 Ustd.<br />
4 Teamarbeit in der AV-Me<strong>die</strong>nproduktion 10 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
Wahleinheit 8 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
61
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Fachenglisch <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Kontakt und Umgang mit Fachkolleginnen und<br />
-kollegen Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, beruflich relevante Situationen<br />
sprachlich angemessen und partneradäquat zu bewältigen. Sie können Telefonate zu<br />
einfachen beruflichen Sachverhalten führen und einfache beruflich relevante Korrespondenz<br />
abfassen.<br />
Führen von Gesprächen<br />
Kontaktgespräche, Informationsgespräche,<br />
Beratung<br />
berufsbezogene/fachliche Inhalte einbeziehen<br />
authentisches Material einsetzen, z. B.<br />
Prospekte, Statistiken, Tabellen,<br />
Diagramme, Be<strong>die</strong>nungsanleitungen<br />
Wendungen <strong>für</strong> Beginn, Weiterführung<br />
und Beendigung des Gesprächs festigen<br />
Wortschatz zur allgemeinen Kontaktpflege<br />
vermitteln, "small talk"<br />
interkulturelle Verhaltensunterschiede<br />
berücksichtigen<br />
Führen von Telefonaten z. B.:<br />
- sich vorstellen/Information über Gesprächspartner<br />
einholen<br />
- relevante Angaben (Name, Ort), ggf.<br />
buchstabieren lassen<br />
- Grund des Anrufes erläutern (lassen)<br />
- Bedauern ausdrücken, wenn jemand<br />
nicht erreichbar ist<br />
- (neuen) Termin vorschlagen/vereinbaren<br />
Gesprächsnotiz<br />
typische Wendungen <strong>für</strong> Beginn, Weiterleitung<br />
und Beendigung vermitteln/üben<br />
Angabe von Zahlen<br />
Rollenspiele, Simulation beruflicher<br />
Situationen<br />
Korrespon<strong>die</strong>ren (offizieller) Brief/Fax/E-Mail<br />
formale Gestaltung<br />
typische Wendungen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
62
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fachenglisch Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
2 Aufbau und Funktionsweise von Me<strong>die</strong>n Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen berufsspezifische englische Fachbegriffe und<br />
sind in der Lage, ausgewählte Me<strong>die</strong>n in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise zu<br />
beschreiben.<br />
Me<strong>die</strong>n heute Me<strong>die</strong>nlandschaft, besonders neue Me<strong>die</strong>n<br />
Aufbau, Funktionsweise und Handhabung<br />
der <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darbietung von AV-Me<strong>die</strong>n<br />
erforderlichen technischen Geräte<br />
z. B. Videokamera, Videorecorder, Fernsehanlage,<br />
Rundfunkanlage, Bildplattenspieler,<br />
CD-Player, Computer<br />
- Bestandteile Komponenten beschreiben<br />
- Funktionsweise Prozesse/Abläufe beschreiben sowie<br />
Blockdiagramme, Schaltungen u.Ä. ver-<br />
stehen und beschreiben<br />
- Handhabung Be<strong>die</strong>nungsanleitungen/Gerätebeschrei-<br />
bungen auswerten<br />
Arten und Funktion der AV-Me<strong>die</strong>n<br />
- Arten z. B. Video, Bildplatte, CD, Film, Rundfunksendung,<br />
Fernsehsendung, Computerbild,<br />
Computeranimation<br />
- Funktion Auswahl der AV-Me<strong>die</strong>n entsprechend<br />
der Aufgabenstellung/Zielstellung des<br />
zu realisierenden Projekts<br />
____________________________________________________________________________________<br />
63
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 2 Fachenglisch <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
3 Me<strong>die</strong>ngestaltung Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>ngestaltung relevanten englischen<br />
Fachbegriffe und sind in der Lage, wesentliche Tätigkeiten bei der Bild- und<br />
Tongestaltung sowie der Montage mit Hilfe der englischen Sprache zu beschreiben<br />
und auszuführen.<br />
Bildgestaltung optische Gestaltungselemente beschreiben<br />
szenische Gestaltungselemente beschreiben<br />
Gestaltung mit Licht/Beleuchtung<br />
Tongestaltung akustische Gestaltungselemente<br />
Tonmontage und Tonmischung<br />
Zusammenwirken von Bild und Ton Film- und Fernsehton<br />
Sprache, Geräusche, Stille, Musik<br />
Montage Arten und Techniken beschreiben<br />
4 Teamarbeit in der AV-Me<strong>die</strong>nproduktion Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler üben <strong>die</strong> technische, organisatorische und gestalterische<br />
Absprache in englischer Sprache und wenden <strong>die</strong> dabei gefestigten Kenntnisse<br />
bei der AV-Me<strong>die</strong>nproduktion unter Benutzung der internationalen Kommunikationssprache<br />
Englisch zunehmend sicher an.<br />
Zusammenarbeit im Team<br />
- Erteilen und Einholen von Informationen z. B. Anweisung, Information, Anfrage,<br />
Abstimmung<br />
- Formen der Kommunikation z. B. Telefonieren, Besprechung, Schaltkonferenz,<br />
Telekommunikation (Arbeit<br />
mit Netzen)<br />
Organisation und Produktion von<br />
AV-Me<strong>die</strong>n<br />
- Produktionsschritte Produktionsplanung<br />
Drehpläne<br />
- Produktionsablauf Live-Sendung, Studio-Vorproduktion<br />
____________________________________________________________________________________<br />
64
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Fachenglisch Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
AV-Me<strong>die</strong>nproduktion im Team Projekte fachübergreifenden Unterrichts<br />
- Planung und Erstellung<br />
- Durchführung<br />
- Kontrolle und Auswertung<br />
Wahleinheit:<br />
Berufliche Zukunft des Me<strong>die</strong>ngestalters Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verstehen englischsprachige Stellenanzeigen und können<br />
angemessen darauf reagieren.<br />
Stellenanzeigen relevante Informationen erfassen, z. B.<br />
Berufsbezeichnungen, Tätigkeitsmerkmale,<br />
Qualifikationen; Einsatzgebiete<br />
Bewerbung Bewerbungsschreiben abfassen<br />
Lebenslauf verfassen<br />
Vorstellungsgespräch simulieren<br />
vgl. "Kommunikation", Klst. 2, LPE 4<br />
____________________________________________________________________________________<br />
65
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Typografisches Gestalten<br />
Kurzcharakteristik<br />
Die Ausbildung im Fach "Typografisches Gestalten" vermittelt Wissen und Können zur<br />
typografischen Gestaltung in Druckerzeugnissen und multimedialen Produkten nach<br />
ästhetischen Gesichtspunkten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler vollziehen in Übungen und Projektarbeiten <strong>die</strong> notwendigen<br />
Abläufe beim typografischen Entwerfen, wie Konzeption und Idee, Skizze und<br />
Layout und <strong>die</strong> anschließende technische Ausführung.<br />
Neben der Betrachtung der Entwicklung der Schrift, der Vielfalt der Schriftarten und der<br />
Gliederung in Schriftgruppen, lernen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler alle typografischen<br />
Elemente kennen, um Typografie zielorientiert nutzen zu können.<br />
Die Behandlung von Format, Raum und Freiraum, Raster und Netz sowie <strong>die</strong> Beziehungen<br />
innerhalb der typografischen Geometrie üben <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler an<br />
praxisnahen Aufgaben mit steigendem Schwierigkeitsgrad.<br />
Projektarbeiten können in Absprache mit den Fächern "Gestalten grafischer Produkte"<br />
bzw. "Gestalten multimedialer Produkte" ausgeführt werden. Eine Zusammenarbeit mit<br />
den Fächern "Einführung in <strong>die</strong> berufstypische Software", "Grafisches und farbiges<br />
Gestalten" und im Schwerpunkt Grafik mit dem Fach "Gestalten von Schrift" ist ebenfalls<br />
erforderlich.<br />
In Klst. 1 sollte der Computer als Hilfsmittel schon genutzt werden. Im Schwerpunkt<br />
Grafik müssen spätestens in Klst. 2 im Unterricht Computereinzelarbeitsplätze zur<br />
Verfügung stehen, im Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation vom ersten Unterrichtstag<br />
an.<br />
Um den Unterricht anschaulich zu ergänzen, können geeignete Me<strong>die</strong>n eingesetzt,<br />
Ausstellungen und Betriebe besucht und Kontakte zu Angehörigen der Berufsgruppen<br />
Grafik-Design, Typografie oder verwandten Berufen genutzt werden.<br />
Die LPE 1 bis 4 sind einheitlich <strong>für</strong> den Schwerpunkt (SP) Grafik und den SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation.<br />
Die LPE 5 bis 7 bzw. 8 sind unterschiedlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> beiden<br />
Schwerpunkte.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Einführung in <strong>die</strong> Typografie 6 Ustd.<br />
2 Typografische Flächengestaltung 18 Ustd.<br />
3 Typografische Raster 15 Ustd.<br />
4 Verwendung typografischer Zeichen 17 Ustd.<br />
5 Projektarbeit (nur SP Grafik) 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 26 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
66
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Typografisches Gestalten Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2 (SP Grafik) Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
6 Typografische Unternehmenswerbung (nur SP Grafik) 28 Ustd.<br />
7 Typografie in grafischen Produkten (nur SP Grafik) 56 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 26 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 (SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation) Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
5 Typografie in multimedialen Produkten (nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation) 14 Ustd.<br />
6 Typografie im Webdesign (nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation) 28 Ustd.<br />
7 Typografie im Televisionsbereich (nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation) 14 Ustd.<br />
8 Typografische Unternehmenswerbung (nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation) 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 26 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
67
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Einführung in <strong>die</strong> Typografie Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Den Schülerinnen und Schülern ist <strong>die</strong> Bedeutung der Schrift als visuellem Informationsträger<br />
bewusst. Sie besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Komplexität der Typografie und<br />
kennen einzelne Entwicklungsschwerpunkte.<br />
Stellung der Typografie im Bereich der<br />
visuellen Kommunikation<br />
Typografische Unterschiede in den verschiedenen<br />
Me<strong>die</strong>n<br />
Entwicklung von der Schreibschrift zur<br />
Druckschrift<br />
- Erfindungen Gutenbergs<br />
-<br />
- Zentren des Buchdruckes<br />
Typografische Entwicklungen<br />
Beispiele zeigen und auswerten;<br />
Anzeige, Zeitung, Television, Plakat,<br />
Visitenkarten<br />
Schwerpunkt Lesbarkeit<br />
vgl. Gestalten von Schrift, Klst. 1, LPE 2<br />
(SP Grafik)<br />
Schwerpunkt auf den typografischen<br />
Leistungen<br />
Venedig, Mainz, Nürnberg<br />
2 Typografische Flächengestaltung Zeitrichtwert: 18 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben <strong>die</strong> Bedeutung von Fläche und Format des zu<br />
gestaltenden Raumes erkannt. Sie kennen <strong>die</strong> verschiedenen Satzarten und ihre Wirkungsweise.<br />
Elementare Gestaltungselemente der Typografie<br />
Flächen- und Raumbeziehungen<br />
- Format als Begrenzung<br />
- Proportionslehre<br />
Formenzusammenhänge in der Typografie<br />
- Form und Gegenform bei Buchstaben<br />
- Buchstaben-/Zeichenabstand<br />
- Wortabstand<br />
- Zeilenabstand<br />
- Zeilenfall bei langen Texten<br />
vgl. Grafisches und farbiges Gestalten,<br />
Klst. 1, LPE 2, 3, 4<br />
DIN-Formate, Bildschirmformate<br />
Flächenverhältnisse, optische und rechnerische<br />
Mitte, "Goldener Schnitt",<br />
Spannungsverhältnisse<br />
____________________________________________________________________________________<br />
68
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Typografisches Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
- Grauwert und Ränderweiß<br />
- Rhythmus und Struktur<br />
Satzarten<br />
- Blocksatz<br />
- Flattersatz, links- und rechtsbündig<br />
- mittelachsiger Satz<br />
- Formsatz<br />
- freier Satz<br />
3 Typografische Raster Zeitrichtwert: 15 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, typografische Raster anzuwenden sowie<br />
weiter oder neu zu entwickeln.<br />
Typografische Netze als Gestaltungsprogramm<br />
- Format<br />
- Aufteilung des Raumes<br />
- Satzspiegel<br />
- Spaltenaufteilung<br />
Raster als Grundlage des typografischen<br />
Seitenaufbaus<br />
- Seiteneinteilung mit Satzspiegel und<br />
Spalten<br />
- Layoutübungen mit Text<br />
- Scribbeln von Headline und Subline<br />
- Verknüpfung von Text und Bild<br />
Präsentation<br />
Auszeichnungsmöglichkeiten<br />
- Auszeichnungsschriften<br />
- Unterstreichungen, Linien, Balken<br />
- Sperren<br />
- Farbauszeichnung<br />
- unterlegte Flächen<br />
- Initialen<br />
- typografische Schmuckzeichen<br />
Beispiele aus Print- und Screenme<strong>die</strong>n<br />
untersuchen<br />
Klebemontage<br />
verschiedene Werkzeuge und Techniken<br />
kombinieren, z. B. Bleistift, Marker,<br />
Graupapier, Zeitungsausschnitte, Kopien,<br />
Bundstifte, Tuschen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
69
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Verwendung typografischer Zeichen Zeitrichtwert: 17 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Schriften und können <strong>die</strong>se untereinander<br />
kombinieren. Sie beherrschen typografische Layouttechniken und können<br />
Konzepte präsentationsreif ausführen.<br />
Terminologie der Typografie<br />
- Schriftzeichen<br />
- Schreibweise<br />
- Wortumfeld<br />
Bestimmen und Einordnen der Satzschriften<br />
Fachwortschatz<br />
- Schriftsippe<br />
- Schriftgruppe<br />
- Schriftfamilie<br />
- Schriftgarnitur<br />
- Schriftschnitt<br />
- Schriftgrade<br />
- Zeichensätze<br />
- Versalien und Gemeine<br />
- Expertzeichen, Kapitälchen, Ligaturen<br />
- Versalziffern und Minuskelziffern<br />
- Initialen<br />
- Sonderzeichen<br />
- Durchschuss<br />
Zeichentheoretische Grundlagen im<br />
Kommunikationsprozess: Semiotik<br />
DIN 16518, vgl. Gestalten von Schrift,<br />
Klst. 1, LPE 3<br />
Schrift als visueller Informationsträger Kooperation mit Deutsch bei Projektarbeit<br />
- Lesbarkeit und Interpretation<br />
- Modifikation<br />
vgl. Gestalten von Schrift, Klst. 1, LPE 4<br />
- typografische Visualisierung von Text<br />
Einsatzmöglichkeiten und Anwendung<br />
von Schriftenkombinationen<br />
- Auswahl der Schriften<br />
- Bestimmung der Schriftgrößen<br />
- Schriftanordnung in Format<br />
SP Grafik: Buchumschlag/CD-Cover/<br />
Verpackungen<br />
SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation: index Seite/<br />
CD-Cover/Flayer<br />
____________________________________________________________________________________<br />
70
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Typografisches Gestalten Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Layouttechnik<br />
- Rohlayout<br />
- Arbeitslayout<br />
- Reinlayout<br />
- Satzfahnenkorrektur<br />
- Auszeichnung und Anweisungen <strong>für</strong><br />
Reproduktion und Druck<br />
SP Grafik: Anzeige/Prospekt/Faltblatt<br />
SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation: Webpräsentation<br />
Strukturen und Arbeitsabläufe Exkursion, Betriebsbesichtigung<br />
- Redaktion<br />
- Agenturen<br />
5 Projektarbeit (nur SP Grafik) Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, <strong>die</strong> Grundlagen der Typografie auf konkrete<br />
Aufgabenstellungen anzuwenden sowie <strong>die</strong> Ergebnisse der typografischen Gestaltung<br />
zu präsentieren.<br />
Analyse der Aufgabenstellung<br />
Grafische Umsetzung der Projektidee in der Regel Einzelarbeit, Anwendung<br />
der im Unterricht der LPE 1 bis 4 erworbenen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
71
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
6 Typografische Unternehmenswerbung (nur SP Grafik) Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Zusammenhänge zwischen Corporate Identity<br />
und Corporate Design und verstehen deren Notwendigkeit <strong>für</strong> Absatzförderung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind in der Lage, unter <strong>die</strong>sen Aspekten typografische Erscheinungsbilder<br />
zu entwickeln und auszuführen.<br />
Kriterien <strong>für</strong> Gesamtkonzepte, Corporate<br />
Identity<br />
Gestalterische Gesamtkonzepte, Corporate<br />
Design<br />
Analyse von Erscheinungsbildern<br />
Unternehmen der Industrie, des Handels<br />
oder Handwerks, öffentliche Einrichtungen/Behörden<br />
und Institutionen; vgl. Werbeorientiertes<br />
Handeln, Klst. 1, LPE 2<br />
Entwurf von Geschäftspapieren z. B. Logogramm, Piktogramm, Typo-<br />
- Briefing<br />
- Problemstellung<br />
- durchgängiges Gestaltungsprinzip<br />
- Entwürfe<br />
- Signet und Schriftzug<br />
gramm, Mischform - Anwendung in verschiedenen<br />
Me<strong>die</strong>n (vom Briefbogen bis<br />
zum Werbegeschenk)<br />
Präsentationstechnik Besuch einer Werbeagentur<br />
7 Typografie in grafischen Produkten (nur SP Grafik) Zeitrichtwert: 56 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Besonderheiten der typografischen Gestaltung<br />
von grafischen Produkten. Sie sind in der Lage, typografisch dominierte Entwürfe<br />
von unterschiedlichen grafischen Produkten ein- und mehrfarbig zu entwickeln und<br />
auszuführen.<br />
Analyse von Anzeigenserien<br />
- Formate<br />
- Visualisierung der verbalen Aussagen<br />
- Schaugrade der Schrift<br />
- Farbwirkung<br />
- Funktionalität<br />
Entwickeln und Ausführen von Entwürfen<br />
<strong>für</strong> Anzeigen<br />
Entwicklung formaler Lösungen in Fläche<br />
und Raum<br />
Arbeit mit Produkt-, Dienstleistungs-,<br />
Image- und Aktionsanzeigen;<br />
Arbeit mit Preislisten von Verlagen und<br />
Mediadaten;<br />
Zielgruppenanalyse, vgl. Werbeorientiertes<br />
Handeln, Klst. 1, LPE 3<br />
ein- und mehrfarbig<br />
Gestaltungsphasen Gestalten von Anzeigen oder Plakaten<br />
<strong>für</strong> Produkte, Veranstaltungen, Museen,<br />
Tiergärten, Aktionen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
72
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Typografisches Gestalten Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Analyse von Zeitschriften Trends aus England/den USA<br />
- Vergleich Zeitschrift - Zeitung<br />
- Format<br />
- Aufbau, Funktionalität<br />
- Schriftart und -größe<br />
- Satzspiegel<br />
- Grundlinienraster<br />
- Erscheinungsbild, Konzeption<br />
Corporate Design<br />
Typografie in multimedialen Produkten nur kurzer Überblick<br />
____________________________________________________________________________________<br />
73
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Typografie in multimedialen Produkten Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
(nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation)<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Problematik der Typografie in der Bildschirmdarstellung.<br />
Typografie in grafischen Produkten nur kurzer Überblick<br />
Bildschirmtypografie<br />
- physikalische und physiologische Besonderheiten<br />
beim Lesen am Bildschirm<br />
- Minimierung von Problemen der Lesbarkeit<br />
- Vermeiden problematischer Darstellungen<br />
Möglichkeiten der Texterzeugung <strong>für</strong> multimediale<br />
Anwendungen<br />
Typografie in weltweiten Datennetzen<br />
- Einfluss unterschiedlicher Browser auf<br />
<strong>die</strong> typografische Gestaltung<br />
- True Doc-Standard<br />
Schrift und Hintergrund<br />
Spezialeffekte <strong>für</strong> Schrift<br />
- räumliche Darstellung<br />
- Filteranwendungen<br />
- Bewegung<br />
Unterschiede zwischen Printme<strong>die</strong>n und<br />
audiovisuellen Me<strong>die</strong>n (Ausgabe), z. B.<br />
Schriftarten, Schriftgrößen<br />
6 Typografie im Webdesign Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
(nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation)<br />
Die Schülerinnen und Schüler können typografische Konzeptionen <strong>für</strong> multimediale<br />
Produkte, besonders im Bereich des Webdesign, entwickeln.<br />
Analyse von Webpräsentationen Präsentationen von großen Firmen im<br />
internationalen Netz vergleichen<br />
Konzeption von Webseiten<br />
- Markanalyse<br />
- Zielgruppe<br />
- Gestaltungsidee<br />
- Typokonzept<br />
- Farb- und Formkonzept/Fotokonzept<br />
Bildschirmformat beachten<br />
____________________________________________________________________________________<br />
74
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Typografisches Gestalten Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Erstellen von Design-Vorlagen Arbeitsabläufe, Besuch einer Werbe-<br />
- Scribble<br />
agentur<br />
- Layout<br />
Speicherformate<br />
Erstellen von Webseiten<br />
- technische Umsetzung<br />
- Präsentation<br />
Ausprägen der Kommunikationsfähigkeit<br />
7 Typografie im Televisionsbereich Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
(nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation)<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Besonderheiten der Typografie in bewegten<br />
Bildern und können typografische Konzepte entwickeln.<br />
Analyse von TV-Spots Werbespots, Vorschau einbeziehen<br />
- Zielgruppe<br />
- Gestaltungsidee, Vorgaben<br />
- Konzeption<br />
typische TV-Formen<br />
. Typografie<br />
. Farbe<br />
. Form<br />
- Storyboard<br />
Erstellen von Design-Vorlagen Arbeitsabläufe, Speicherformate<br />
- Scribble<br />
- Layout<br />
Erstellen des Films/Animation<br />
- technische Umsetzung<br />
- Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
75
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Typografisches Gestalten <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
8 Typografische Unternehmenswerbung Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
(nur SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation)<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Zusammenhänge zwischen Corporate Identity<br />
und Corporate Design. Sie verstehen deren Notwendigkeit <strong>für</strong> Absatzförderung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind in der Lage, unter <strong>die</strong>sen Gesichtspunkten typografische<br />
Erscheinungsbilder zu entwickeln und auszuführen. Ihnen ist der Zusammenhang zwischen<br />
Printme<strong>die</strong>n und multimedialen Me<strong>die</strong>n bewusst.<br />
Kriterien <strong>für</strong> Gesamtkonzepte, Corporate<br />
Identity<br />
Gestalterische Gesamtkonzepte, Corporate<br />
Design<br />
Unternehmen, öffentliche Einrichtungen/<br />
Behörden und Institutionen<br />
Analyse von Erscheinungsbildern Arbeit im internationalen Datennetz<br />
Geschäftspapiere Logogramme, Piktogramme, Typogramme<br />
- Briefing<br />
- Gestaltungsprinzip<br />
- Entwürfe<br />
- Umsetzung<br />
- Präsentation<br />
Plakate, Anzeigen, Prospekte Besuch einer Werbeagentur<br />
- Konzeption<br />
- Entwürfe<br />
- Umsetzung<br />
- Präsentation<br />
Webdesign, CD, TV<br />
- Konzeption<br />
- Storyboard<br />
- Umsetzung<br />
- Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
76
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten von Schrift Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Gestalten von Schrift<br />
Kurzcharakteristik<br />
Die Ausbildung im Fach "Gestalten von Schrift" umfasst Übungen zum Erkennen,<br />
Schreiben und Zeichnen von geradestehenden, kursiven und gebrochenen Schriften.<br />
Anhand des exemplarischen Erarbeitens einzelner Schriften schafft der Unterricht <strong>die</strong><br />
Voraussetzung <strong>für</strong> das selbständige Arbeiten nach historischen und modernen Schriftvorlagen<br />
sowie <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schöpfung eigenständiger gezeichneter und geschriebener<br />
Zeichen, Worte und Alphabete.<br />
Ein Einblick in Entstehung und Entwicklung der abendländischen Schriftkultur ist wesentliche<br />
Ergänzung der praktischen Unterrichtsinhalte.<br />
Den Schülerinnen und Schülern wird Wissen zum Schriftaufbau, zum Schriftcharakter,<br />
zur Stilkunde und zur Anwendung von Schrift vermittelt. Dieses Wissen wird <strong>für</strong> berufsbezogene<br />
Projektarbeiten eingesetzt. Dabei wird der gesamte Gestaltungsprozess vom<br />
Scribble bis zur Reinzeichnung durchlaufen. Es entstehen präsentationsreife Darstellungen<br />
mit geschriebener, gezeichneter oder geschnittener Schrift.<br />
Eine Zusammenarbeit mit den Fächern "Grafisches und farbiges Gestalten", "Typografisches<br />
Gestalten" und "Gestalten grafischer Produkte" sowie mit "Deutsch" ist erforderlich.<br />
Um den Unterricht anschaulich zu ergänzen, können geeignete Me<strong>die</strong>n eingesetzt,<br />
Ausstellungen besucht und Kontakte zu Schriftschaffenden genutzt werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
1 Einführung in das Gestalten von Schrift 6 Ustd.<br />
2 Schriftgeschichte 8 Ustd.<br />
3 Erkennen und Unterscheiden von Schriften 22 Ustd.<br />
4 Schreiben und Zeichnen von Signets 20 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
5 Schreiben von Linear-Antiqua 28 Ustd.<br />
6 Schreiben einer Renaissance-Antiqua 30 Ustd.<br />
7 Modifizieren von Schriften 30 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 22 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
77
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 1 Gestalten von Schrift <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Einführung in das Gestalten von Schrift Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über Aufgaben und Möglichkeiten<br />
der künstlerischen Schriftgestaltung. Sie kennen fachspezifische Techniken und<br />
Materialien zur Herstellung von Schriften.<br />
Unterscheidungsmerkmale von Einsatz von Schriftmustersammlungen,<br />
- Druckschriften<br />
- geschriebenen Schriften<br />
Beispiele zeigen<br />
Schreibwerkzeuge<br />
- Redisfedern<br />
- Bandzugfedern<br />
- Schriftpinsel<br />
evtl. auch Kalligraphie-Pen, Rohrfedern,<br />
Spezialfedern ansprechen<br />
Schriftträger abstimmen mit Drucklegung<br />
Schreibflüssigkeiten<br />
Federhaltung, Schreibhaltung Besonderheiten bei Linkshändigkeit<br />
Fachwortschatz<br />
2 Schriftgeschichte Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> Entwicklung der<br />
abendländischen Schriftkultur.<br />
Geschichte der Schriften vom Beginn der<br />
geschichtlichen Zeit bis Gutenberg<br />
Entwicklung der Schriften und der Kalligraphie<br />
bis zur Moderne<br />
Schriftklassifikation DIN 16518<br />
Bildschrift, Lautschrift; Einzelthemen können<br />
in Schülerreferaten behandelt werden<br />
in Absprache mit Fach "Typografisches<br />
Gestalten"<br />
____________________________________________________________________________________<br />
78
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten von Schrift Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 Erkennen und Unterscheiden von Schriften Zeitrichtwert: 22 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verstehen den Aufbau und <strong>die</strong> Proportionen der einzelnen<br />
Buchstaben, können eine Linear-Antiqua schreiben und dabei Buchstaben- und<br />
Wortabstände ausgleichen. Sie sind in der Lage, einfache kompositionelle Arbeiten mit<br />
einzelnen Buchstaben oder Texten auszuführen.<br />
Schriftklassifikationen<br />
- Klassifikation nach DIN<br />
- andere Klassifikationen<br />
DIN 16518<br />
Schriftformen, -arten, -familien Schriften vergleichen (markante Buch-<br />
- Erkennen und Zuordnen der Wurzeln<br />
- Ordnungsprinzipien von Stilrichtungen<br />
Nachkonstruieren von Schriften, Scribbeln,<br />
Vergleichen<br />
staben), typische Merkmale herausarbeiten,<br />
Fachbegriffe anwenden<br />
Redisfeder oder Bandzugfeder<br />
4 Schreiben und Zeichnen von Signets Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verstehen es, Buchstabenformen sinnvoll zu modifizieren<br />
und als Signet auszubauen.<br />
Buchstabenkombinationen, Signets<br />
Formales Angleichen durch<br />
- Auswahl der Schriften<br />
- Stellung zueinander<br />
- Verwendung der Einzelformen<br />
- Modifikation/Formenanpassung<br />
- Integration<br />
Zeichnen, Schneiden, Kleben unter Verwendung<br />
von Schriftvorlagen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
79
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Gestalten von Schrift <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
5 Schreiben von Linear-Antiqua Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, Linear-Antiqua-Schriften zu zeichnen oder zu<br />
schreiben und bei gestalterischen Arbeiten einzusetzen. Sie kennen <strong>die</strong> Vielfalt der<br />
Antiqua-Schriften und können sie in historischem oder gestalterischem Kontext gezielt<br />
anwenden.<br />
Duktus der Linear-Antiqua Erzielen eines gleichmäßigen Schreibrhythmus<br />
durch ausgeglichene Buchstabenabstände<br />
- nur Versalien<br />
Proportionen der Einzelbuchstaben<br />
Optischer Ausgleich Groß- und Kleinbuchstaben<br />
- Form, Gegenform<br />
- Zeichenabstand<br />
- Wortabstand<br />
- Zeilenabstand<br />
- Überhöhung<br />
Schreiben einer Redisfeder, Bandzugfeder<br />
- serifenbetonten Linear-Antiqua<br />
- serifenlosen Linear-Antiqua<br />
Federhaltung, Schreibhaltung<br />
Kompositionsarbeiten<br />
- Blattaufteilung<br />
- optische Mitte<br />
6 Schreiben einer Renaissance-Antiqua Zeitrichtwert: 30 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Merkmale von Renaissance-Antiqua. Sie<br />
sind befähigt, Renaissance-Antiqua zu schreiben und bei gestalterischen Arbeiten einzusetzen.<br />
Duktus der Renaissance-Antiqua<br />
Schreiben unter Beachtung von historische Vorlagen verwenden<br />
- Zeichenabständen<br />
- Wortabständen<br />
- Zeilenabständen<br />
- Satzspiegel<br />
____________________________________________________________________________________<br />
80
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten von Schrift Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Kursives Schreiben freie kompositorische Arbeiten<br />
- Bestimmen der Schräge<br />
- Beachten von Zeichenabständen, Wortabständen,<br />
Zeilenabständen und Satzspiegel<br />
7 Modifizieren von Schriften Zeitrichtwert: 30 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können mit den erlernten Fähigkeiten experimentell<br />
umgehen und Buchstaben oder Schriftzüge selbstständig entwickeln.<br />
Experimentieren mit Schrift, Variieren der<br />
Schriftform<br />
Kalligrafische Arbeiten in präsentationsreifer<br />
Ausführung<br />
Ausführung von Auftragsarbeiten in präsentationsreifer<br />
Ausführung<br />
Präsentation<br />
Erprobung von bekannten und von ungewöhnlichen<br />
Schreibwerkzeugen und<br />
von Varianten der Schriftträger<br />
z. B. Entwickeln von Schriftzügen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
81
Gestaltungstechnische/r. Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufen 1 und 2 Drucklegung <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Drucklegung<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Das Unterrichtsfach "Drucklegung" bildet eine wesentliche Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung<br />
der Schülerinnen und Schüler. Sie lernen <strong>die</strong> notwendigen Stufen zur Herstellung<br />
von Druckerzeugnissen von der Auftragserteilung bis zum fertigen Endprodukt und<br />
deren Einfluss auf <strong>die</strong> Gestaltung von Printme<strong>die</strong>n kennen und gewinnen dadurch<br />
einen lückenlosen Gesamtüberblick über den Prozess der Drucklegung.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erwerben anwendungsbereite Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zur technischen und organisatorischen Umsetzung von Druckaufträgen und zur<br />
Kommunikation mit dem Kunden.<br />
Für das Lösen von Gestaltungsaufgaben und deren drucktechnische Umsetzung erhalten<br />
<strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler Kenntnisse sowie Einblicke in technische Vervielfältigungsmöglichkeiten,<br />
weiterführende Produktionsbereiche, eingesetzte Werkstoffe<br />
und Qualitätskriterien. Eine wichtige Grundlage bildet <strong>die</strong> Einbeziehung der Informationstechnik<br />
und neuester technischer Entwicklungen bei der Konzeption und<br />
Realisierung von Printme<strong>die</strong>n und Non-Printme<strong>die</strong>n.<br />
Auf <strong>die</strong> richtige Verwendung der Fachtermini ist zu achten.<br />
Abstimmungen sind mit den Unterrichtsfächern "Einführung in berufstypische Software"<br />
und "Typografisches Gestalten" erforderlich.<br />
Das Fach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> alle anwendungsbezogenen Unterrichtsfächer.<br />
Zur Vertiefung der Kenntnisse und zum Verständnis der technologischen Abläufe<br />
sollten Exkursionen genutzt werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 140 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Drucklegung 7 Ustd.<br />
2 Bedruckstoffe 8 Ustd.<br />
3 Satzherstellung 24 Ustd.<br />
4 Reproherstellung 21 Ustd.<br />
5 Vorlagenherstellung 14 Ustd.<br />
6 Druckformherstellung 14 Ustd.<br />
7 Druckverfahren 24 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 28 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
8 Druckweiterverarbeitung 20 Ustd.<br />
9 Druckfarben 12 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
82
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Drucklegung Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen der Drucklegung Zeitrichtwert: 7 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Bedeutung der Drucklegung als visuelle<br />
Kommunikationsmöglichkeit einschätzen und kennen <strong>die</strong> notwendigen Arbeitsschritte<br />
zur Erstellung eines Layouts.<br />
Aufgaben<br />
Kommunikationsme<strong>die</strong>n<br />
- visuell<br />
- auditiv<br />
- audiovisuell<br />
Bedeutung und Perspektive der Printme<strong>die</strong>n<br />
Begriffe<br />
Historische Entwicklung<br />
berufstypische Aufgaben im grafischen<br />
Gesamtprozess; Drucken als visuelle<br />
Kommunikationsmöglichkeit<br />
Bedeutung Gutenbergs<br />
Stufen der Drucklegung Produktionsbereiche im Überblick<br />
Berufsrelevante Grundlagen des Arbeits-<br />
und Umweltschutzes<br />
2 Bedruckstoffe Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über <strong>die</strong> Herstellung von Bedruckstoffen<br />
und <strong>die</strong> Verfahren zur Oberflächenveredlung. Sie kennen <strong>die</strong> Merkmale von<br />
Bedruckstoffen und deren Bedeutung <strong>für</strong> den Druck.<br />
Bedruckstoffe Übersicht, Beispiele zeigen<br />
- Einteilung, Merkmale<br />
- Einsatzmöglichkeiten<br />
Papierherstellung Videofilm, Prinzipskizze<br />
- Rohstoffe<br />
Umweltproblematik beachten<br />
- Aufbereitungsverfahren<br />
- Oberflächenveredlung<br />
Papiereigenschaften und deren Prüfung Auswahlkriterien<br />
- Formate, Papier- und Kartongewicht<br />
- Maschinenrichtung/Laufrichtung<br />
- Leimung, Saugfähigkeit<br />
- Reißfestigkeit<br />
- Holzhaltigkeit<br />
DIN-Reihen, Roh- und Endformate<br />
Einfluss der Papiereigenschaften auf<br />
Druckprozess und Ergebnisqualität<br />
(Wechselwirkungen)<br />
Papierbedarf und -preis 1000-Bogen-Gewicht, Kilogrammpreis<br />
____________________________________________________________________________________<br />
83
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 1 Drucklegung <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 Satzherstellung Zeitrichtwert: 24 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, <strong>die</strong> Entwicklung der Satzherstellung aufzuzeigen<br />
und Anforderungen an Manuskripte und Möglichkeiten der Manuskript-/Typoskriptbearbeitung<br />
zu erläutern. Sie können Korrekturzeichen normgerecht anwenden<br />
sowie <strong>die</strong> Einteilung der Geräte und Systeme und <strong>die</strong> Produktionsstufen zur Satzherstellung<br />
beschreiben. Sie sind in der Lage, unter Anleitung einfache Satzarbeiten auszuzeichnen,<br />
vorzubereiten und herzustellen sowie Korrekturtechniken anzuwenden.<br />
Satztechnische Grundlagen vgl. Typograf. Gestalten, Klst. 1, LPE 2<br />
- Satzspiegel<br />
- Satzarten<br />
- Anordnung von Texten<br />
- Schrift- und Zeilenmaße<br />
- Schriftzahl und -mischung<br />
- Auszeichnungsmöglichkeiten<br />
- satztechnische Aufgaben<br />
Maßsysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Satzherstellung<br />
Manuskripte/Typoskripte<br />
- Arten<br />
- Anforderungen<br />
- Bearbeitung<br />
- Korrekturzeichen<br />
- Korrekturtechniken<br />
- Umfangs- und Mengenberechnungen<br />
geometrische und optische Mitte, goldener<br />
Schnitt, symmetrisch, asymmetrisch<br />
typografische und metrische Maßsysteme,<br />
Satzparameter<br />
Notwendigkeit der Arbeitsvorbereitung<br />
begründen, Techniken beschreiben<br />
vgl. Typografisches Gestalten, Klst. 1,<br />
LPE 4<br />
DIN 16 511<br />
manuelle und rechnergestützte Übungen<br />
vgl. Einführung in berufstypische Software,<br />
Klst. 1, LPE 4<br />
Satzanweisungen quantitativ und qualitativ<br />
Setzverfahren Entwicklungsstufen aufzeigen<br />
- Bleisatz<br />
Vordrucke verwenden<br />
- Schreibsatz<br />
- Fotosatz<br />
- PC-Satz<br />
Fotosetzgeräte <strong>für</strong><br />
- Titelsatz<br />
- Akzidenzsatz<br />
Fotosetzsysteme fotografische und elektronische Belich-<br />
- Kompaktsysteme<br />
tung vergleichen<br />
- Verbundsysteme<br />
- Belichtungsarten<br />
- Desktop-Publishing (DTP)<br />
vgl. Einführung in berufstypische Software,<br />
Klst. 1, LPE 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
84
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Drucklegung Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Stufen der elektronischen Satzherstellung vgl. Einführung in berufstypische Soft-<br />
- Datenübertragung<br />
- Erfassung und Eingabe<br />
- Verarbeitung und Speicherung<br />
- Korrektur<br />
- Umbruch<br />
- Ausgabe<br />
ware, Klst. 1, LPE 1<br />
Möglichkeiten und Vorteile der elektronischen<br />
Satzherstellung verdeutlichen<br />
Fertigungswege der Satzherstellung Fotosatz und PC-Satz vergleichen<br />
- Detail- und Seitenmontage<br />
- Ganzseitenausgabe<br />
- Fremddatenübernahme<br />
Herstellung einfacher Sätze im PC-Satz Vergleich zu Titelsatz und Akzidenzsatz;<br />
Ausführung im Unterrichtsfach Einführung<br />
in berufstypische Software, Klst. 1,<br />
LPE 4<br />
4 Reproherstellung Zeitrichtwert: 21 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Reproduktionsvorlagen und können <strong>die</strong>se<br />
unterscheiden. Sie besitzen Kenntnisse über Reproduktionsgeräte und -systeme und<br />
sind fähig, Reproduktionsabläufe zu beschreiben. Sie kennen <strong>die</strong> Möglichkeiten und<br />
Vorteile der elektronischen Reproduktion und können Reproduktionsarbeiten mittels<br />
fotografischer Reproduktionsgeräte und Personalcomputer ausführen.<br />
Reproduktionsvorlagen Klassifizierung, Erkennungsmerkmale<br />
- Vorbereitung<br />
anhand von Beispielen<br />
- Aufsichtsvorlagen<br />
- Durchsichtsvorlagen<br />
- Strichvorlagen<br />
- Halbtonvorlagen<br />
- einfarbige und mehrfarbige Vorlagen<br />
- Erstvorlage, Duplikat<br />
Fotografische Reproduktion Abbildungsgesetze anwenden<br />
- Grundlagen<br />
- Reproduktionskamera<br />
- Reproduktionsvergrößerer<br />
- Kontaktkopiergeräte<br />
- Mess- und Steuergeräte<br />
vgl. Fotografisches Gestalten, Klst. 1,<br />
LPE 4<br />
Prinzip, Grenzen und Bedeutung<br />
Reproduktionsabläufe Abhängigkeit zwischen Vorlagenart und<br />
- Strichreproduktion<br />
Reproduktionsablauf<br />
- Halbton- und Rasterreproduktion Rasterweite<br />
- Farbreproduktion<br />
Bunt-/Unbuntaufbau<br />
____________________________________________________________________________________<br />
85
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 1 Drucklegung <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Elektronische Reproduktion Vergleich konventioneller und elektroni-<br />
- Trommelscanner<br />
- Flachbettscanner<br />
- Scanner-Verbundsysteme<br />
Reproduktionskontrolle und -korrektur<br />
- Farbprüfverfahren<br />
- Farbwertkorrektur<br />
- Retuscheverfahren<br />
- elektronische Bildbearbeitung<br />
Formatänderung von Reproduktionsvorlagen<br />
- zeichnerisch<br />
- rechnerisch<br />
Durchführen von Reproduktionsarbeiten<br />
- fotografische Reproduktion<br />
- elektronische Text- und Bildbearbeitung<br />
- Ganzseitenmontage<br />
scher Reproduktion,<br />
Effektivität der Verfahren<br />
praktische Übungen<br />
vgl. Fotograf. Gestalten, Klst. 1, LPE 4<br />
vgl. Einführung in berufstypische Software,<br />
Klst. 1, LPE 4, 6<br />
Composing Bild und Text, EDV-Systeme<br />
5 Vorlagenherstellung Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, ein- und mehrfarbige Strich- und Halbtonvorlagen<br />
zeichnerisch, Vorlagen als ein- und mehrfarbige Foliengrafik und Seitenmontagen<br />
nach Layout und einfarbige Composingarbeiten herzustellen. Sie können Druckvorlagen<br />
herstellen und wissen, welche manuellen Retuschen an Vorlagen durchgeführt<br />
werden.<br />
Visuelle Zeichensysteme<br />
- Texte und Bilder<br />
- Licht und Farbe<br />
Vorlagenherstellung Vorlagenarten, vgl. LPE 2 und 3<br />
- Aufgabenabwicklung<br />
- Gestaltungsmittel<br />
- gestalterischer Ablauf<br />
Ideenskizzen, Scribble, Layout<br />
Möglichkeiten zur Vorlagenherstellung einfache Übungen<br />
- manuell<br />
- fotografisch<br />
- elektronisch<br />
DTP<br />
Schneidetechniken Effektivität und Grenzen der Techniken<br />
Montagetechniken<br />
____________________________________________________________________________________<br />
86
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Drucklegung Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Seiten- und Bogeneinteilung<br />
Pinseltechniken einfache Arbeiten ausführen<br />
- Ausflecken<br />
- Ergänzen<br />
- Tonwertänderungen<br />
Spritztechniken z. B. Airbrush<br />
6 Druckformherstellung Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> verschiedenen Verfahren zur Herstellung<br />
von Druckformen einschließlich der vorbereitenden und nachfolgenden Prozesse. Sie<br />
können Merkmale und Besonderheiten der Druckformen <strong>für</strong> den Hoch-, Tief-, Flach-<br />
und Durchdruck und deren Herstellung sowie Möglichkeiten zur Qualitätskontrolle beschreiben.<br />
Sie haben <strong>die</strong> Notwendigkeit von Qualitätsprüfungen erkannt.<br />
Vorbereitende Arbeiten Bedeutung <strong>für</strong> optisches Druckergebnis<br />
- Bogenmontage<br />
- Einteilungsbogen<br />
- Ausschießen<br />
- Berechnung der Nutzen<br />
mit und ohne Beachtung der Laufrichtung<br />
Druckformmontage<br />
- manuell<br />
- elektronisch<br />
Verfahren zur Herstellung von Druckformen<br />
- Ätzen<br />
- Auswaschen<br />
- Gravieren<br />
- Kopieren<br />
Exemplarische Verfahren<br />
- einfache Positivmontage<br />
- Verfahren <strong>für</strong> Hoch-, Tief-, Flach und<br />
Durchdruckformen<br />
Merkmale und Besonderheiten von<br />
Druckformen<br />
Zusammenhang zwischen Herstellungskosten<br />
sowie quantitativem und qualitativem<br />
Druckergebnis<br />
exemplarisch auswählen<br />
Verfahren zur Qualitätskontrolle Unverzichtbarkeit verdeutlichen<br />
- Proof<br />
Effektivität der Verfahren<br />
- Andruck<br />
- visuelle Prüfverfahren<br />
- messtechnische Prüfverfahren<br />
____________________________________________________________________________________<br />
87
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 1 Drucklegung <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
7 Druckverfahren Zeitrichtwert: 24 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Fachbegriffe des Druckens. Sie können <strong>die</strong><br />
Druckprinzipien und <strong>die</strong> bedeutenden Druckverfahren beschreiben, deren Vor- und<br />
Nachteile <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lösung von Aufgabenstellungen begründen, typische Einsatzgebiete<br />
nennen sowie Auswirkungen auf <strong>die</strong> Druckvorstufen und <strong>die</strong> Druckweiterverarbeitung<br />
ableiten.<br />
Grundbegriffe des Druckens DIN 16500, Teil 1<br />
Druckphasen<br />
Druckprinzipien vergleichende Betrachtung hinsichtlich<br />
Qualität und Quantität<br />
Hochdruckverfahren<br />
- Buchdruck<br />
- Flexodruck<br />
- Lettersetdruck<br />
Prinzipskizzen, Arbeitsblätter, Videofilme<br />
einsetzen<br />
- Spezialverfahren z. B. Endlosdruck, Prägedruck<br />
Tiefdruckverfahren<br />
- Rotationstiefdruck<br />
- Spezialverfahren<br />
Flachdruckverfahren<br />
- Offsetdruck<br />
- Spezialverfahren<br />
Durchdruck<br />
- Flachsiebdruck<br />
- Rotationssiebdruck<br />
- Spezialverfahren<br />
z. B. Rakeltiefdruck, Tampondruck<br />
Bedeutung hervorheben<br />
z. B. Lichtdruck, DiLithodruck<br />
z. B. Körperdruck<br />
Einflussfaktoren auf den Druckprozess Auswirkungen auf das Druckergebnis<br />
- Drucktechnik<br />
- Druckvorlagenarten<br />
- Bedruckstoffe<br />
- Druckfarben<br />
Vergleich der Druckverfahren<br />
- Merkmale<br />
- Qualität, Quantität<br />
- Einsatz<br />
Zusammenhänge zwischen den Verfahren<br />
Weitere Vervielfältigungsverfahren Prinzip, Einsatz u. Effektivität vergleichen<br />
- Elektrostatik und -fotografie<br />
- Laserstrahldruck<br />
- Tintenstrahldruck<br />
- Thermografie, Magnetografie<br />
zwischen analogen und digitalen Verfahren<br />
unterscheiden<br />
Kalkulationsberechnungen Lösen von Projektaufgaben<br />
- Druckzeiten<br />
- Druckkosten<br />
____________________________________________________________________________________<br />
88
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Drucklegung Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
8 Druckweiterverarbeitung Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Verfahren zur Weiterverarbeitung von<br />
Druckerzeugnissen in Abhängigkeit von der Art des Produktes und den Qualitätsanforderungen.<br />
Sie sind fähig, <strong>die</strong> Arbeitstechniken bei Akzidenzen, Werkdrucken und<br />
Verpackungen zu erklären und zu vergleichen sowie <strong>die</strong> Herstellung einer Broschüre<br />
oder eines Buches zu beschreiben.<br />
Bedingungen der Druckweiterverarbeitung<br />
Produkte der Druckweiterverarbeitung Klassifikation<br />
- Akzidenzen<br />
- Broschüren<br />
- Bücher<br />
Verfahren der Druckweiterverarbeitung Arbeitsabläufe entsprechend der Pro-<br />
- Schneiden, Stanzen<br />
- Falzen<br />
- Sammeln, Zusammentragen, Sortieren<br />
- Binden, Heften, Kleben<br />
- Beschneiden<br />
- Perforieren, Nuten, Ritzen, Rillen<br />
dukte darstellen; zwischen handwerklicher<br />
und industrieller Buchbinderei un-<br />
terscheiden; Falzarten unterscheiden,<br />
Arbeitsweise von Falzmaschinen, Einfluss<br />
auf Nutzensanordnung;<br />
Abfallvermeidung und -entsorgung<br />
Oberflächenveredlung Umweltproblematik, Gesundheitsschutz<br />
- Lackieren<br />
- Laminieren<br />
beachten (MAK-Werte)<br />
Verpackungsmittel exemplarische Beispiele<br />
9 Druckfarben Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Bestandteile Druckfarben enthalten und<br />
kennen deren Aufgaben. Ihnen ist der Zusammenhang zwischen Eigenschaften der<br />
Druckfarben und Druckergebnis bewusst. Sie können <strong>die</strong> Herstellung von Druckfarben<br />
beschreiben und <strong>die</strong> erforderlichen Eigenschaften <strong>für</strong> ein optimales Druckergebnis<br />
benennen und den Verbrauch an Druckfarben berechnen.<br />
Bestandteile von Druckfarben und deren<br />
Aufgaben, Druckfarbenverbrauch<br />
- Farbmittel<br />
- Bindemittel, Druckhilfsmittel<br />
Herstellung, Trocknung von Druckfarben<br />
Umweltproblematik, Arbeitsschutz ansprechen<br />
Umgang mit Lösungsmitteln (MAK-<br />
Werte)<br />
Farbeigenschaften Zusammenhänge zwischen Farbeigen-<br />
- Konsistenz<br />
schaften, Drucktechnik und Ergebnis<br />
- Zügigkeit<br />
- Trixotropie<br />
- Echtheiten<br />
____________________________________________________________________________________<br />
89
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Druckgrafik <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Druckgrafik<br />
Kurzcharakteristik<br />
Im Fach "Druckgrafik" erwerben <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über <strong>die</strong><br />
originalgrafischen Druckverfahren und lernen in praktischen Übungen <strong>die</strong> gestalterischen<br />
Ausdrucksmöglichkeiten anhand ausgewählter Drucktechniken anzuwenden.<br />
Auf der Basis der in den Fächern "Grafisches und farbiges Gestalten", "Objektorientiertes<br />
und freies Darstellen" und "Gestalten von Schrift" vermittelten Grundlagen entstehen<br />
im Fach "Druckgrafik" Gestaltungsvarianten und -lösungen, <strong>die</strong> einerseits auf<br />
grafisch-experimentelle Arbeit mit einem originalgrafischen Endprodukt orientieren und<br />
andererseits anwendungsbezogene Arbeitsresultate <strong>für</strong> das Gestalten grafischer Produkte<br />
zum Ziel haben.<br />
Hauptanliegen des Faches sind <strong>die</strong> Vermittlung bild-kreativer Entwicklungsprozesse<br />
und <strong>die</strong> Herausbildung von Fertigkeiten zum Gestalten originalgrafischer Produkte.<br />
In LPE 2 (Der manuelle Hochdruck) kann Materialdruck oder Monotypie vertieft unterrichtet<br />
werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Die Entwicklung der klassischen originalgrafischen Techniken 3 Ustd.<br />
2 Der manuelle Hochdruck 30 Ustd.<br />
3 Der manuelle Tiefdruck 33 Ustd.<br />
4 Der manuelle Siebdruck 14 Ustd.<br />
5 Das Experiment mit originalgrafischen Techniken 6 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 24 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
90
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Druckgrafik Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
1 Die Entwicklung der klassischen originalgrafischen<br />
Techniken Zeitrichtwert: 3 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Merkmale und gestalterische Ausdrucksmöglichkeiten<br />
der originalgrafischen Hochdruck-, Tiefdruck- und Siebdrucktechnik und<br />
wissen, was sie bei eigenen Gestaltungskonzeptionen beachten müssen. Sie können<br />
künstlerische Originalgrafiken den künstlerischen Drucktechniken zuordnen.<br />
Historische Entwicklung der künstlerischen<br />
Hochdrucktechniken<br />
- Holzschnitt<br />
- Holzstich<br />
- Materialdruck<br />
- Linolschnitt<br />
Historische Entwicklung der künstlerischen<br />
Tiefdrucktechniken<br />
- Kupferstich<br />
- Kaltnadelra<strong>die</strong>rung<br />
- Ätzra<strong>die</strong>rung<br />
- Äquatintara<strong>die</strong>rung<br />
Historische Entwicklung der künstlerischen<br />
Lithografie<br />
Historische Entwicklung der künstlerischen<br />
Siebdrucktechnik<br />
Funktion der Werkzeuge (z. B. Holzschnitt-<br />
und Linolschnittmesser erläutern<br />
Bedruckstoffe, Material und Herstellung<br />
der Druckstöcke bzw. Holz- und Linolschnittplatten<br />
vergleichen<br />
Funktion der Werkzeuge (z. B. Ra<strong>die</strong>rnadeln,<br />
Roulette, Moulette) erarbeiten<br />
Material und Herstellung der Druckstöcke<br />
bzw. Kupfer-, Zink oder Aluminiumplatten,<br />
Funktion von Salpetersäure, Eisenchlorid<br />
etc., Bedruckstoffe (Industriepapiere,<br />
handgeschöpfte Papiere)<br />
allgemeine Erläuterung der Funktion von<br />
Werkzeug und Maschinen<br />
allgemeine Erläuterung der Funktion von<br />
Werkzeug und Maschinen<br />
2 Der manuelle Hochdruck Zeitrichtwert: 30 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, einen Linolschnitt oder einen Holzschnitt<br />
und einen Materialdruck und/oder eine Monotypie vom Entwurf bis zum Druck<br />
auszuführen. Sie haben Einsatzmöglichkeiten der Techniken u. a. bei der Illustration<br />
und bei der Plakatherstellung erkannt.<br />
Gestaltungsmöglichkeiten des Linolschnittes<br />
und des Holzschnittes<br />
- Erarbeitung einer Zeichnung in den<br />
Schritten Skizze, Zeichnung, Reinzeichnung<br />
- Herstellung der Druckform<br />
- Vorbereitung der Druckfarbe<br />
- Herstellung oder Auswahl der Bedruckstoffe<br />
- Druckprozess<br />
Realisierung eines grafischen Linolschnittes<br />
und/oder Holzschnittes<br />
Original-Künstler- oder Original-Schülergrafiken<br />
zeigen - Motivation<br />
Belehrung, Hinweise zum Handhaben<br />
der Werkzeuge<br />
Material vorstellen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
91
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Druckgrafik <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Gestaltungsmöglichkeiten des Materialdruckes<br />
- Auswahl von Gegenständen mit schwachem<br />
Relief als Druckformen<br />
- Anfertigen von Druckformen aus verschiedenen<br />
collageartig angeordneten<br />
Materialien<br />
- Vorbereitung der Druckfarbe<br />
- Auswahl der Bedruckstoffe<br />
- Druckprozess<br />
Materialdruck oder Monotypie vertiefen<br />
Vorgabe von Aufgabenstellungen, <strong>die</strong><br />
eine experimentelle, evtl. nicht gegenständliche<br />
oder objektbezogene Arbeitsweise<br />
erfordern<br />
Variation der Bedruckstoffe<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der Monotypie intensive praktische Anleitung, Aufga-<br />
- selektives Auftragen der Druckfarbe auf<br />
Glas oder Metall<br />
benstellung wie bei Materialdruck<br />
- Druckprozess<br />
Variation der Bedruckstoffe<br />
3 Der manuelle Tiefdruck Zeitrichtwert: 33 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können Kaltnadelra<strong>die</strong>rungen und Ätzra<strong>die</strong>rungen bis<br />
zum Druck fortführen. Sie haben <strong>die</strong> manuelle Tiefdrucktechnik als künstlerisch-kreative<br />
Ausdrucksmöglichkeit begriffen.<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der Kaltnadelra<strong>die</strong>rung<br />
Werkzeuge<br />
- Erarbeitung einer Zeichnung<br />
- Übertragung der Zeichnung auf <strong>die</strong><br />
Druckplatte<br />
- Druckprozess<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der Ätzra<strong>die</strong>rung<br />
(Strich- und Aquatintara<strong>die</strong>rung)<br />
- Material, Chemikalien, Werkzeuge<br />
- Auswahl des Themas<br />
- Erarbeitung einer Zeichnung<br />
- Erstellen eines Ätzplanes<br />
- Probeätzung<br />
- Vorbereiten der Druckplatte<br />
- Umsetzen der Zeichnung, Ätzen der<br />
Druckplatte<br />
- Druckprozess<br />
verschiedene Bedruckstoffe<br />
Realisierung einer Strichra<strong>die</strong>rung oder<br />
Aquatintara<strong>die</strong>rung, ggf. Kombination<br />
verschiedene Bedruckstoffe<br />
____________________________________________________________________________________<br />
92
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Druckgrafik Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Der manuelle Siebdruck Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, einen Siebdruck vom Entwurf bis zum<br />
Druck durchzuführen.<br />
Grundlagen des Siebdrucks vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 5<br />
Gestalterische Möglichkeiten des Siebdruckes<br />
Material, Chemikalien, Werkzeug<br />
Erarbeitung einer Zeichnung Praxisbezug<br />
- Skizze<br />
- Zeichnung<br />
- Reinzeichnung<br />
Thema mit Unterrichtsfach "Gestalten<br />
grafischer Produkte" abstimmen<br />
Herstellen der Siebdruckschablone vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 4 und 5<br />
Druckprozess Variation der Bedruckstoffe<br />
Entschichten der Siebe Umweltschutz<br />
5 Das Experiment mit originalgrafischen Techniken Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Druckgrafik im Rahmen eines Experimentes<br />
zu realisieren. Sie können verschiedene Drucktechniken kombinieren und dabei<br />
unterschiedliche Bedruckstoffe verwenden.<br />
Gestaltungsmöglichkeiten beim Einsatz<br />
experimenteller Drucktechniken<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bei Kombination<br />
verschiedener Drucktechniken<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bei der Verwendung<br />
nichttraditioneller Bedruckstoffe<br />
z. B. Alugrafie, Materialdruck, Reliefdruck,<br />
Arbeit mit Foto- u. a. Techniken<br />
z. B. Kombination Hochdruck und Tiefdruck,<br />
Prägedruck und Tiefdruck<br />
z. B. Bedrucken von textilem Material,<br />
Bedrucken von Metall- oder Glasflächen<br />
Herstellung von Bedruckstoffen z. B. Schöpfen von Papier<br />
- weiße Papiere<br />
- gefärbte Papiere<br />
- strukturierte Papiere<br />
- Papierapplikationen<br />
Improvisation bei der Herstellung von<br />
Bedruckstoffen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
93
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Gestalten grafischer Produkte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Gestalten grafischer Produkte<br />
Kurzcharakteristik<br />
Aufgabe des "Faches Gestalten grafischer Produkte" ist es, Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Erkenntnisse der anderen Unterrichtsfächer zusammenzuführen, zu hinterfragen,<br />
zu vertiefen, projektbezogen zu nutzen und durch Fertigkeiten zu ergänzen.<br />
Im Mittelpunkt des Faches steht <strong>die</strong> zunehmend selbstständige Bearbeitung von konkreten<br />
Aufgabenstellungen aus allen wesentlichen Aufgabenbereichen des Grafik-Design.<br />
Bei der Bearbeitung der Projekte ist der in der Praxis übliche Ablauf nachzuvollziehen.<br />
Insbesondere ist jede Projektarbeit mit einer Präsentation abzuschließen.<br />
Alle Elemente der gestalterischen beruflichen Grundausbildung werden im Fach trainiert.<br />
Dadurch werden <strong>die</strong> Zusammenhänge der visuellen Kommunikation deutlich.<br />
Das Unterrichtsfach soll den Schülerinnen und Schülern <strong>die</strong> Verantwortung der Grafik-<br />
Designer/innen im Umgang mit der Wahrheit verdeutlichen, <strong>die</strong> Entwicklung der Kreativität<br />
fördern und das notwendige manuelle und rechnergestützte handwerklich Rüstzeug<br />
überprüfen und nutzen.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Computeranwendung ist durchgängiges Unterrichtsprinzip.<br />
Schrittweise ist der Wille zur Termintreue anzuerziehen. Die möglichen Auswirkungen<br />
von Terminüberschreitungen und Qualitätsmängeln <strong>für</strong> den wirtschaftlichen Erfolg von<br />
Unternehmen des Grafik-Design müssen den Schülerinnen und Schülern bewusst<br />
werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 290 Ustd.<br />
1 Arbeitsorganisation 8 Ustd.<br />
2 Farbiges Gestalten in der Fläche 16 Ustd.<br />
3 Umzeichnung und grafische Neugestaltung illustrativer und<br />
zeichnerischer Vorlagen 32 Ustd.<br />
4 Gestalten von Symbolen, Piktogrammen, Markenzeichen 48 Ustd.<br />
5 Gestalten von Plakaten 48 Ustd.<br />
6 Gestalten von Verpackungen 32 Ustd.<br />
7 Gestalten von Anzeigen, Prospekten, Zeitschriften 40 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 66 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
94
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten grafischer Produkte Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
1 Arbeitsorganisation Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Arbeitsaufträge zu analysieren sowie<br />
Informationsquellen zweckmäßig auszuwählen, zu erschließen und gezielt zu nutzen.<br />
Sie können ihre Arbeit bewusst organisieren, Arbeitstechniken anwenden sowie effektiv<br />
und kooperativ arbeiten, dem aktuellen Stand entsprechende Me<strong>die</strong>n einsetzen und<br />
Informationsangebote bezüglich Informationsgehalt und Wirtschaftlichkeit vergleichen.<br />
Informationsquellen nur kurzer Überblick<br />
Arbeitstechniken Auswerten von Arbeitsaufträgen, Aufstel-<br />
- Selbstorganisation der Arbeit<br />
- Teamarbeit<br />
len von Arbeitsplänen<br />
Einhalten der Kommunikationsregeln,<br />
Anwenden von Kreativitätstechniken<br />
Me<strong>die</strong>nsysteme fächerverbindende Übungsaufgaben<br />
2 Farbiges Gestalten in der Fläche Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> grundlegenden Gestaltungsprinzipien.<br />
Sie sind in der Lage, <strong>die</strong>se in konkreten Aufgaben des Grafik-Design praktisch anzuwenden<br />
und dabei ihre in anderen Fächern erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu<br />
nutzen.<br />
Linien- und Flächenkompositionen<br />
Einbeziehung der Farbe<br />
Präsentationsreife Ausführung<br />
Projektarbeit, z. B. zur Gestaltung von<br />
Dekorations- und Geschenkpapier, von<br />
Plakaten, Titelseiten etc.<br />
3 Umzeichnung und grafische Neugestaltung<br />
illustrativer und zeichnerischer Vorlagen Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Neukonzipierung nicht mehr zeitgemäßer<br />
oder nicht gruppengerechter Darstellungen des Grafik-Designs. Sie können vorgegebene<br />
Gestaltungsvarianten bezüglich ihrer Wirksamkeit analysieren und Änderungsbedarf<br />
begründen. Sie sind in der Lage, <strong>die</strong>se zu einer modernen grafischen<br />
Form weiterzuentwickeln.<br />
Analyse<br />
Überarbeitung<br />
Veränderung/Neuentwurf<br />
Ausführung<br />
Re-Design z. B. von Getränkeetiketten,<br />
Verpackungsetiketten, Banderolen, Vignetten,<br />
grafischen Symbolen, illustrativen<br />
Darstellungen; Anzeigen etc.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
95
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Gestalten grafischer Produkte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Gestalten von Symbolen, Piktogrammen,<br />
Markenzeichen Zeitrichtwert: 48 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Grundlagen der Semiotik. Sie überblicken<br />
mögliche Anwendungsbereiche und sind in der Lage, grafische Lösungen zu<br />
entwickeln und auszuführen. Sie kennen historische Entwicklung, Aufgabengebiete<br />
und Arten der Markenzeichen. Sie beherrschen <strong>die</strong> Konzipierung und Ausführung der<br />
Markengestaltung.<br />
Symbole, Piktogramme, Markenzeichen begriffliche Abgrenzung<br />
Einzelzeichen und Zeichensysteme<br />
Semiotik vgl. Typograf. Gestalten, Klst. 1, LPE 3<br />
- Syntaktik<br />
- Semantik<br />
- Pragmatik<br />
Markenzeichen in der Werbung<br />
- Wortmarke<br />
- Buchstabenmarke<br />
- Bildmarke<br />
- Funktionsmarke<br />
- Kombinationsmarke<br />
- Signet<br />
Historische Markenzeichen<br />
- Eigentumszeichen<br />
- Handwerkszeichen<br />
Industriemarken<br />
- ursprüngliche Fassung<br />
- Veränderung<br />
- heutige Fassung<br />
Gestalten von Markenzeichen und Piktogrammen<br />
- Entwürfe<br />
- Varianten der Grundform, Alternativen<br />
- Reinzeichnung<br />
- Ausführung der Endfassung<br />
- Präsentation<br />
vgl. Gestaltung von Schrift, Klst. 2, LPE 8;<br />
Adrian Frutiger "Der Mensch und seine<br />
Zeichen"; otl aichler, Stankowski<br />
Schülervorträge z. B. über Wappen, Siegel,<br />
Steinmetzzeichen, Künstlermonogramme,<br />
Porzellanmarken, Töpfermarken<br />
z. B. "Meißner Porzellan"; "Pelikan",<br />
Hannover; "Zwillinge", Solingen<br />
Projektarbeit auch zu einfachen Signets<br />
Farbe, Schwarzweiß<br />
Umweltschutz, Markenrecht:<br />
vgl. Geschäftsprozesse, Klst. 2, LPE 7<br />
5 Gestalten von Plakaten Zeitrichtwert: 48 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Plakate nach thematischen Vorgaben<br />
zu gestalten.<br />
Besonderheiten von Plakaten<br />
- Formate<br />
- Visualisierung inhaltlich-verbaler Aussagen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
96
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten grafischer Produkte Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
- Schaugrade der Schrift<br />
- Farbwirkung<br />
- Funktionalität<br />
Konzeption<br />
Scribbles<br />
Ausführung unter Verwendung verschiedener<br />
handwerklicher Techniken und von<br />
Möglichkeiten der Computergrafik<br />
Präsentation<br />
6 Gestalten von Verpackungen Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über das Aufgabengebiet. Sie<br />
können eine Verpackung entwerfen, grafisch gestalten und ausführen.<br />
Konzeption<br />
Scribble<br />
manuelle und rechnergestützte Ausführung<br />
Präsentation<br />
Buchumschlag, Umschlagsreihe, Cover<br />
(z. B. CD), Schauproduktgestaltung,<br />
Datenträger<br />
7 Gestalten von Anzeigen, Prospekten, Zeitschriften Zeitrichtwert: 40 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben <strong>die</strong> Aufgaben der grafischen Gestaltung <strong>für</strong> visuelle<br />
Massenkommunikation begriffen. Sie kennen <strong>die</strong> Aufgabengebiete und Bedingungen<br />
der Anzeigengestaltung. Sie sind in der Lage, <strong>die</strong>se in das Gestaltungsraster einer<br />
Publikation einzugliedern.<br />
Kommunikationsarten, Me<strong>die</strong>nsysteme<br />
Konzeption eines Gesamterscheinungsbildes<br />
Raster vgl. Drucklegung, Klst. 1, LPE 1<br />
Verknüpfung von Bild und Text<br />
Umsetzung eigener Ideen Platzierung als Kostenfrage?<br />
Präsentation Kundengespräch, Internet-Nutzung<br />
evtl. auch Layout von mehreren Seiten<br />
____________________________________________________________________________________<br />
97
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufen 1 und 2 Me<strong>die</strong>ntechnik <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Me<strong>die</strong>ntechnik<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Im Unterrichtsfach "Me<strong>die</strong>ntechnik" werden <strong>die</strong> technischen Grundlagen <strong>für</strong> alle multimedialen<br />
Anwendungen vermittelt, insbesondere <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit mit bewegten Bildern,<br />
mit Tönen und in Netzwerken.<br />
Der Unterricht nutzt <strong>die</strong> Vorkenntnisse der Schüler aus dem Physik- und dem Informatikunterricht<br />
an der Mittelschule. Er schafft <strong>die</strong> Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> technisch begründete<br />
Entscheidungsfindung bei der Bearbeitung multimedialer Projekte.<br />
Der Unterricht muss verdeutlichen, dass <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>ntechnik ständig weiterentwickelt<br />
wird und dass eine aktuelle Information über Neuheiten eine wesentliche Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit ist.<br />
Die Lehrkräfte müssen deshalb auch <strong>die</strong> Unterrichtsinhalte kontinuierlich an <strong>die</strong> aktuellen<br />
technischen Entwicklungen anpassen.<br />
Wesentliches Element der Wissensvermittlung ist <strong>die</strong> konkrete Anschauung. Es kommt<br />
dabei nicht darauf an, dass <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler unmittelbar an den Geräten<br />
arbeiten. Das ist Aufgabe der anwendungsbezogenen Unterrichtsfächer. Es sind vielmehr<br />
durch <strong>die</strong> Arbeit mit Prospekten, Be<strong>die</strong>nungsanleitungen und Fachliteratur sowie<br />
durch Demonstrationen <strong>die</strong> Wirkmechanismen und <strong>die</strong> Einsatzfelder der Technik zu<br />
verdeutlichen. Auf den sorgsamen Umgang mit der Me<strong>die</strong>ntechnik und <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />
von Wartung und Pflege ist motivierend einzugehen.<br />
Auf <strong>die</strong> richtige Verwendung der Fachtermini ist zu achten.<br />
Abstimmungen sind mit den Unterrichtsfächern "Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n", "Computeranimation"<br />
und "Gestalten multimedialer Produkte" erforderlich.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 110 Ustd.<br />
1 Videotechnik 16 Ustd.<br />
2 Tontechnik 14 Ustd.<br />
3 Netzwerktechnik 16 Ustd.<br />
4 Aufbau und Wirkungsweise eines Netzes 16 Ustd.<br />
5 Multimediale Computertechnik 24 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 24 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd.<br />
6 Multimediale Produkte 18 Ustd.<br />
7 Aktuelle Entwicklungen 10 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
98
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Me<strong>die</strong>ntechnik Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Videotechnik Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Aufbau und Funktionen der Gerätetechnik <strong>für</strong><br />
Videoaufnahme, -schnitt und -wiedergabe.<br />
Aufbau und Funktion der Videokamera<br />
Aufzeichnungsverfahren und -formate Kassettenaufbau, Qualitätsparameter,<br />
Kompatibilität<br />
Zubehör<br />
Timecodes<br />
Videoschnitttechnik<br />
Wiedergabetechnik<br />
Kombigeräte<br />
- Schnittrecorder<br />
- Camcorder<br />
2 Tontechnik Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Geräte und Verfahren der Tonaufnahme, -bearbeitung,<br />
-speicherung und -wiedergabe. Sie sind motiviert, Neuentwicklungen zu verfolgen.<br />
Akustik, Schallquellen, Schallwahrnehmung<br />
Schallwandler und Beschallungstechnik<br />
Aufnahmetechnik, Geräte zur Klanggestaltung<br />
Analoge Aufnahme- und Wiedergabetechnik<br />
- magnetisch<br />
- mechanisch<br />
Digitale Aufnahme- und Wiedergabetechnik<br />
- Analog-digital-Umsetzung<br />
- digitale Signalübertragung<br />
vgl. Mittelschule, Physik<br />
Analoge und digitale Schallspeicherung Harddiscrecording, MB, CD, MD<br />
Technik zur Qualitätsprüfung und -beurteilung<br />
von Audiosignalen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
99
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 1 Me<strong>die</strong>ntechnik <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Technik <strong>für</strong> Tonbearbeitung, Mixing,<br />
Mastering<br />
Schnitttechnik<br />
3 Netzwerktechnik Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Datenübertragung in Netzen beschreiben<br />
und Anwendungsmöglichkeiten von Netzen erläutern.<br />
Netzwerkformen<br />
- lokale Netze<br />
- Fernnetze<br />
Datenübertragung im Netz<br />
- analog<br />
- digital<br />
- Übertragungsbreiten<br />
- Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
Netzwerkorganisation<br />
Netzwerkhardware<br />
- Schnittstellen, Übertragungsraten<br />
- Netzwerkkarten<br />
- weitere Hardware<br />
z. B. Intranet<br />
entsprechend dem Entwicklungsstand<br />
Übertragungsme<strong>die</strong>n Stand- und Wählleitungen unterscheiden<br />
Bedeutung und Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Netzwerken<br />
4 Aufbau und Wirkungsweise eines Netzes Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können Aufbau und Wirkungsweise eines Netzes beschreiben<br />
und in einem Netz arbeiten.<br />
Arbeit in lokalen Netzen<br />
Arbeit in einem weltweiten Netz am Beispiel des Internet<br />
- Arbeit mit elektronischer Post<br />
z. B. e-mail<br />
- Arbeit mit Servern<br />
Einspeisen einer gestalteten Web-Seite<br />
- Arbeit mit Nachrichtengruppen<br />
- Arbeit mit Mailing-Listen<br />
Möglichkeiten des weltweiten Dialogs<br />
- Arbeit mit Hypertexttechnik<br />
____________________________________________________________________________________<br />
100
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Me<strong>die</strong>ntechnik Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Multimediale Computertechnik Zeitrichtwert: 24 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Unterschiede zwischen Multimedia-Computer<br />
und herkömmlichem Computer begründen und <strong>die</strong> Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Eingabe, Verarbeitung,<br />
Speicherung und Ausgabe von virtuellen, akustischen und anderen Informationen<br />
beschreiben.<br />
Technische Anforderungen an Multimedia-Computer,<br />
Aufbau<br />
- Grafikboard<br />
- Videoboard<br />
- Audioboard<br />
- Datenkompressionsboard<br />
Speicherarten und ihre multimediale Verwendung<br />
- magnetische Speicher<br />
- optische Speicher<br />
- optomagnetische Speicher<br />
Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfassung visueller Informationen<br />
Bearbeitung und Speicherung visueller<br />
Informationen<br />
- Ausschnittsbearbeitung und Konvertierung<br />
- Datenformate<br />
Technik zur Wiedergabe visueller Informationen<br />
Technik zur Erfassung und Erzeugung<br />
akustischer Informationen<br />
Bearbeitung und Speicherung akustischer<br />
Informationen<br />
Technik zur Wiedergabe akustischer Informationen<br />
Technik zur Bearbeitung taktiler Informationen<br />
Bearbeitung von Bewegtbildern<br />
- Eigenschaften von Videosignalen<br />
- Co<strong>die</strong>rung<br />
- Speicherformate<br />
ZIP, DAT; CD; CD-R; DVD<br />
auf CD-Writer und CD-Brenner eingehen<br />
z. B. Scanner, Kameras<br />
z. B. Display, Datenprojektor<br />
MIDI als Standard, Synthesizer<br />
____________________________________________________________________________________<br />
101
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Me<strong>die</strong>ntechnik <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
6 Multimediale Produkte Zeitrichtwert: 18 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können multimediale Produkte sowie deren Träger und<br />
Speicherplatzbedarf beschreiben und Abhängigkeiten zwischen Datenformat, Speicherplatzbedarf<br />
und Produktqualität begründen.<br />
Multimediale Produkte<br />
- points of informations<br />
- points of sales<br />
- Lernsoftware<br />
- Präsentationen im Datennetz<br />
- Multivisionsschau<br />
- Laserschau<br />
POI<br />
POS, z. B. home-banking<br />
CBT<br />
Träger multimedialer Produkte Datenformate, Speicherplatzbedarf, Pro-<br />
- CD-ROM<br />
- CD-I<br />
- DVD<br />
- Datennetze<br />
duktqualität gegenüberstellen, Abhängigkeiten<br />
begründen<br />
7 Aktuelle Entwicklungen Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind motiviert und in der Lage, sich über aktuelle Entwicklungen<br />
auf dem Multimedia-Markt zu informieren.<br />
Aktuelle Entwicklungen auf dem Multimedia-Markt<br />
Auswertung von Fachpresse, Fachsendungen<br />
in Funk und Fernsehen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
102
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Der Unterricht im Fach "Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n" befähigt <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler zum sicheren Umgang mit dem Medium Video.<br />
Gegenstand des Unterrichts sind alle Stufen der Planung, Herstellung und Präsentation<br />
von Videofilmen. Durch wiederholtes Üben wird <strong>die</strong> Handhabung der Kamera<br />
perfektioniert. Beim Erstellen von Drehbüchern, bei der Bearbeitung von Bild und Ton<br />
am Multimedia-Computer und bei der Planung von Terminen und Kosten werden <strong>die</strong><br />
Einzelverantwortung gefördert und <strong>die</strong> Fähigkeit zur Zusammenarbeit im Team verbessert.<br />
Aufbauend auf den im Unterrichtsfach "Me<strong>die</strong>ntechnik" erworbenen theoretischen<br />
Grundlagen und den Fertigkeiten aus dem Unterrichtsfach "Fotografisches Gestalten"<br />
arbeiten <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler überwiegend praxisorientiert und auftragsbezogen.<br />
Durch wiederholte Verwendung der Fachsprache wird ein sicherer Umgang mit<br />
den Fachtermini erreicht.<br />
Die im Unterrichtsfach "Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n" erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
werden im Rahmen der Ausbildung mit "Computeranimation" verknüpft und<br />
bilden <strong>die</strong> Grundlage zur Herstellung komplexer multimedialer Produkte, wie Werbespots,<br />
CBT-Software, Spielprogramme, Lernsoftware u. Ä.<br />
Bei der Unterrichtsdurchführung werden Teams gebildet, <strong>die</strong> gemeinsam Aufträge planen,<br />
lösen, dokumentieren und verteidigen. Dabei können <strong>die</strong> zugebilligten Freiräume<br />
zur Entwicklung der Kreativität genutzt werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 140 Ustd.<br />
1 Arbeit mit der Videokamera 8 Ustd.<br />
2 Grundsätze der Bild- und Tongestaltung 22 Ustd.<br />
3 Vorplanung und Dramaturgie 40 Ustd.<br />
4 Bildbearbeitung 22 Ustd.<br />
5 Tonbearbeitung 20 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 28 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
6 Organisation und Produktion von AV-Me<strong>die</strong>n 54 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 16 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
103
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 1 Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Arbeit mit der Videokamera Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Aufbau, Funktion und Handhabung der Videokamera.<br />
Sie sind in der Lage, das Zubehör auszuwählen und zweckentsprechend einzusetzen.<br />
Arbeit mit Videokamera und Videosystemen<br />
Auswahl und Einsatz von Objektiven und<br />
Zubehör<br />
VHS, Hi8, DV, Betakam vergleichen<br />
vgl. Fotografisches Gestalten, Klst. 1,<br />
LPE 2<br />
Einstellen der Kamera Weißabgleich, Gain, Focus, Shutter<br />
Freihändiges und stativgebundenes Filmen<br />
erste Übungen im Freien<br />
Zusammenwirken von Bild und Ton Beurteilen der Qualität von Bild- und<br />
Tonaufnahmen<br />
2 Grundsätze der Bild- und Tongestaltung Zeitrichtwert: 22 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Grundelemente kreativer Bild- und<br />
Tongestaltung und können sie themengerecht anwenden.<br />
Wahl des Kamerastandpunktes<br />
- Bildausschnitt<br />
- Perspektive<br />
- Belichtung und Schärfe<br />
- Achse und Achssprung<br />
vgl. Fotografisches Gestalten, Klst. 1,<br />
LPE 2<br />
Kamerabewegung themengerechte Übungen im Freien<br />
- Fahrten, Schwenks und Tilts<br />
- Zooming<br />
Objektbewegung Bildaussage, Bildästhetik<br />
- Komposition<br />
- filmische Kontinuität<br />
- Schuss und Gegenschuss<br />
Gestalten mit Licht und Beleuchtung vgl. Fotografisches Gestalten, Klst. 1,<br />
- Licht und Farbe<br />
LPE 2<br />
- Lichtführung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
104
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Tonbeeinflussung praktische Übungen mit O-Ton<br />
- Einsatz von Sprache, Musik, Geräusch<br />
- Einsatz von Mikrofonen, Verstärkern,<br />
Mischpulten<br />
- Abbildungsrichtung und Raumeindruck<br />
- Tonmastering<br />
Spezialeffekte <strong>für</strong> Bild und Ton Feuer, Hitze, Explosion, SciFi, Hall etc.<br />
Zusammenwirken von Bild und Ton dramaturgische Effekte bei bewegten Bil-<br />
- Bilderweiterung<br />
- Sinnerweiterung<br />
dern (Kuleschow-Effekt)<br />
- Kontrapunkt<br />
"1+1=3"-Regel<br />
3 Vorplanung und Dramaturgie Zeitrichtwert: 40 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> theoretischen Grundlagen der Dramaturgie<br />
und können eine Idee auftragsgerecht zu einem Drehbuch entwickeln. Sie sind in der<br />
Lage, Zeit und Kosten zu koordinieren und im Team zusammenzuarbeiten.<br />
Dramaturgischer Aufbau<br />
- Szene<br />
- Komplex<br />
- Sequenz<br />
Dramaturgische Mittel<br />
- Dialog<br />
- Musik, Geräusch<br />
- Trick und Illusion<br />
Dramaturgie von Hörbildern, Vorplanung<br />
und Redisierung<br />
- Skizzen und Recherchen<br />
- Exposé<br />
- Treatment<br />
- Drehbuch<br />
- Storyboard<br />
- Briefing<br />
- Planung mit Darstellern, Drehorten und<br />
Hilfsmitteln<br />
- Termin- und Budgetkontrolle<br />
- Teammanagement<br />
- Präsentation der Ergebnisse<br />
offene und geschlossene Erzählung,<br />
Spannungsbogen, Höhepunkt<br />
Erzähleinheit<br />
Dialog und Subdialog<br />
Schreiben <strong>für</strong> das Hören<br />
komplexe Themenstellungen <strong>für</strong> Gruppenarbeit<br />
über mehrere Wochen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
105
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 1 Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Bildbearbeitung Zeitrichtwert: 22 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können das Bildmaterial hinsichtlich der Qualität bewerten<br />
und anhand des Drehbuches <strong>die</strong> Szenen und Sequenzen auftragsgerecht zusammenstellen.<br />
Schnittsysteme<br />
- linear<br />
- non-linear<br />
- mechanisch<br />
- elektronisch<br />
Filmschnitt im Timecode-Verfahren linearer elektronischer Schnitt<br />
Arbeit mit einem digitalen Schnittsystem<br />
- Digitalisierung von Schnittmaterial<br />
- Organisation des Bildmaterials<br />
- Timeline<br />
- Schnittverfahren<br />
- Überblendungen und Effekte<br />
Grundlagen der Montage<br />
- Zeitwandlung<br />
- Bildmischung<br />
- digitale Effekte<br />
Assemble- und Insertschnitt<br />
z. B. Zeitlupe, Zeitraffer<br />
Komplexe Übung Arbeit mit Spezialsoftware<br />
5 Tonbearbeitung Zeitrichtwert: 20 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen <strong>die</strong> Möglichkeiten von Tonschnitt und<br />
Tonmontage. Sie können <strong>die</strong> Geräte auswählen und auftragsgerecht einsetzen.<br />
Arbeit mit analoger und digitaler Tontechnik<br />
- Aufnahmegeräte<br />
- Wiedergabeeinrichtungen<br />
- Tonspeicherung<br />
Beurteilen von Tonsignalen<br />
Verwalten von Tonsignalen<br />
vgl. Me<strong>die</strong>ntechnik, Klst. 1, LPE 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
106
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Tonmontage und -schnitt Tondramaturgie<br />
- O-Töne<br />
- Sprache, Geräusch, Musik<br />
Tonmischung analoge und digitale Verfahren<br />
- Tonebenen<br />
- Raumabbildung<br />
- Musik in On und Off<br />
Arbeit mit Tonbearbeitungssoftware digitale Tonbearbeitung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
107
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
6 Organisation und Produktion von AV-Me<strong>die</strong>n Zeitrichtwert: 54 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, im Team eine Auftragsarbeit auszuführen.<br />
Sie können Termine und Kosten der Produktion planen, das Drehbuch erstellen und in<br />
eine fertiges AV-Produkt umsetzen.<br />
Definieren/Aushandeln von Rahmenbedingungen<br />
- Zeitgrenzen<br />
- Kostengrenzen<br />
Arbeit in Produktionsteams<br />
Materialrecherche Arbeit mit Archiven, Netzwerk<strong>die</strong>nsten<br />
Produktion unter technischen und gestalterischen<br />
Aspekten<br />
- Treatment<br />
- Drehbuch<br />
- Storyboard<br />
- Briefing<br />
- Planung mit Darstellern, Drehorten und<br />
Hilfsmitteln<br />
- Drehen des Films<br />
- Bild- und Tonbearbeitung<br />
- Präsentation der Ergebnisse<br />
- Termin- und Budgetkontrolle<br />
____________________________________________________________________________________<br />
108
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Computeranimation Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Computeranimation<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Das Unterrichtsfach "Computeranimation" schafft wesentliche Grundlagen bei der<br />
Ausbildung Gestaltungstechnischer Assistenten und Assistentinnen im Schwerpunkt<br />
Me<strong>die</strong>n/Kommunikation. Es vermittelt <strong>die</strong> notwendigen Stufen zur Herstellung von digitalen<br />
Animationen von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt und deren Einfluss<br />
auf <strong>die</strong> Gestaltung von multimedialen Produkten. Es ermöglicht damit einen lückenlosen<br />
Gesamtüberblick über den Prozess der digitalen Animation.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erwerben anwendungsbereite Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
zur technischen und organisatorischen Umsetzung von Computeranimationen<br />
und deren Ausgabe auf analoge und digitale Me<strong>die</strong>n.<br />
Für das Lösen von Animationsaufgaben und deren technische Umsetzung erhalten <strong>die</strong><br />
Schülerinnen und Schüler Kenntnisse sowie Einblicke in den Produktionsprozess, <strong>die</strong><br />
zur Erstellung von Computeranimationen notwendig sind.<br />
Eine wichtige Grundlage bildet <strong>die</strong> Einbeziehung der Informationstechnik und neuester<br />
technischer Entwicklungen bei der Konzeption und Realisierung von digitalen Animationslösungen.<br />
Auf <strong>die</strong> richtige Verwendung der Fachtermini ist zu achten.<br />
Abstimmungen sind mit den Unterrichtsfächern "Einführung in berufstypische Software"<br />
und "Me<strong>die</strong>ntechnik" erforderlich.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 180 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Computeranimation 8 Ustd.<br />
2 2D-Animationen 36 Ustd.<br />
3 3D-Animationen 36 Ustd.<br />
4 Weiterbearbeiten und spezielle Effekte 32 Ustd.<br />
5 Projektarbeit 32 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 36 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
109
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Computeranimation <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
1 Grundlagen der Computeranimation Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können das Wesen der Computeranimation erklären.<br />
Sie kennen <strong>die</strong> grundlegenden Parameter der Produktion von Computeranimationen,<br />
beherrschen <strong>die</strong> mathematischen Grundlagen der Computeranimation und können mit<br />
der notwendigen Hard- und Software umgehen.<br />
Kennenlernen der Grundbegriffe Vermitteln der Produktionsparameter und<br />
- Objekt<br />
Speicherformate, Basis des Datenhandling<br />
- Akteur<br />
- Kulisse<br />
- Hintergrund<br />
- Kamera<br />
- Drehbuch<br />
Anwendung mathematischer Grundlagen Raummodelle und Perspektiven<br />
- Koordinatensysteme<br />
- Bewegungsarten im Raum<br />
Umgang mit den computertechnischen<br />
Grundlagen<br />
- Hardware<br />
- Animationssoftware<br />
Grafik- und Videohardware, digitale<br />
Speicherme<strong>die</strong>n<br />
Soundkarten, Grafik- und Videomodule<br />
markbezogene Softwareübersicht<br />
2 2D-Animationen Zeitrichtwert: 36 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, technische und gestalterische Elemente<br />
zu verbinden. Sie beherrschen das Erstellen von zweidimensionalen Elementen,<br />
<strong>die</strong> bei der 2D-Animation zur Anwendung kommen. Sie können themenbezogen<br />
Oberflächen selbstständig erstellen und anwenden.<br />
Erstellen von 2D-Objekten<br />
Bewegen von 2D-Objekten<br />
- Verschieben<br />
- Rotieren<br />
- Bewegung am Pfad<br />
- Farbanimation<br />
Gestalten von Oberflächen durch Texturieren<br />
Trickanimation, als Beispiel Zeichentrick<br />
und Schiebetrick<br />
Oberflächengestaltung nach Vorgabe<br />
____________________________________________________________________________________<br />
110
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Computeranimation Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 3D-Animationen Zeitrichtwert: 36 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen das Erstellen von dreidimensionalen Körpern,<br />
<strong>die</strong> bei der 3D-Animation zur Anwendung kommen. Sie können <strong>die</strong>se selbstständig<br />
verformen und im Raum bewegen. Sie sind fähig, körperbezogene Filter und Sonderfunktionen<br />
(Plugins) anzuwenden.<br />
Erstellen von 3D-Objekten Linienmodell, Gittermodell<br />
Bewegen von 3D-Objekten Bewegen von 3D-Objekten im Raum<br />
- Verschieben<br />
Nach Zeitbindung<br />
- Rotieren<br />
- Verzerren<br />
- Skalieren<br />
- Verformen<br />
Gestalten von Oberflächen Oberflächenstrukturen, Maps<br />
- Texturieren<br />
Erstellen von Oberflächenreliefs<br />
- Shading- und Norpsfunktionen<br />
Wirkung von Kraftfeldern auf 3D-Objekte Anwendung von programmspezifischen<br />
- Schwerkraft<br />
Plugins<br />
- Wind<br />
- Ex-/Implosionen<br />
Renderverfahren<br />
____________________________________________________________________________________<br />
111
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Computeranimation <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Weiterbearbeiten und spezielle Effekte Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können spezielle Effekte in eine vorliegende Produktion<br />
einbinden und virtuelle Räume selbstständig erstellen. Sie beherrschen <strong>die</strong> technische<br />
Einbindung eigener Produktionen dowie das Zusammenfügen von Einzelarbeiten.<br />
Einbinden von 2D-Animationen in Videos "Pumuckel", "Roger Rabbit"<br />
Gestalten mit Licht Lichtwirkung, Beleuchtungsdramaturgie<br />
- Punktlicht<br />
- gerichtetes und freies Licht<br />
- Spotlicht<br />
Aufstellen und Bewegen von Kameras Auswahl der Kamera (Objektive), Bildauf-<br />
- Anordnung<br />
Bau, Dramaturgie<br />
- Kamerafahrt<br />
- Zooming<br />
Gestalten des Hintergrundes reale und virtuelle Hintergründe<br />
- 2D-Hintergrund<br />
- 3D-Hintergrund<br />
Bluebox, Keyformate, Masken<br />
virtuelle Räume, Composing<br />
Spezielle Effekte Filter und Plugins<br />
- Nebel<br />
- Überblendungen<br />
- Animation von Texturen<br />
5 Projektarbeit Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnis über <strong>die</strong> Planung von Konzepten und<br />
deren Umsetzung im theoretischen sowie im praktischen Bereich der Filmarbeit. Sie<br />
können technisch konzeptionell arbeiten und <strong>die</strong>s bei der Lösung von Projektaufgaben<br />
nachweisen.<br />
Erstellen eines Szenariums zeitabhängiges Storyboard, Zeitleisten,<br />
- Zeitabläufe<br />
dramaturgische Zeitplanung<br />
- Bewegungen<br />
- Drehbuch, Scribble<br />
Umsetzen des Drehbuches<br />
konzeptionelle Arbeit, Text und Bild<br />
Erstellen des "Films" Raytracing, Rendern, Datenhandling<br />
Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
112
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten multimedialer Produkte Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Gestalten multimedialer Produkte<br />
Kurzcharakteristik<br />
Aufgabe des Faches "Gestalten multimedialer Produkte" ist es, Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Erkenntnisse der anderen Unterrichtsfächer zusammenzuführen, zu hinterfragen,<br />
zu vertiefen, projektbezogen zu nutzen und durch Fertigkeiten zu ergänzen.<br />
Im Mittelpunkt des Faches steht <strong>die</strong> zunehmend selbstständige Bearbeitung von konkreten<br />
Aufgabenstellungen aus allen wesentlichen Aufgabenbereichen des Multimedia-<br />
Design. Bei der Bearbeitung der Projekte ist der in der Praxis übliche Ablauf nachzuvollziehen.<br />
Insbesondere ist jede Projektarbeit mit einer Präsentation abzuschließen.<br />
Alle Elemente der gestalterischen beruflichen Grundausbildung werden im Fach trainiert.<br />
Dadurch werden <strong>die</strong> Zusammenhänge der visuellen Kommunikation deutlich.<br />
Das Unterrichtsfach soll den Schülerinnen und Schülern <strong>die</strong> Verantwortung der Multimedia-Designer/innen<br />
im Umgang mit der Wahrheit verdeutlichen, <strong>die</strong> Entwicklung der<br />
Kreativität fördern und das notwendige manuelle und rechnergestützte handwerklich<br />
Rüstzeug überprüfen und nutzen.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Computeranwendung ist durchgängiges Unterrichtsprinzip.<br />
Schrittweise ist der Wille zur Termintreue anzuerziehen. Die möglichen Auswirkungen<br />
von Terminüberschreitungen und Qualitätsmängeln <strong>für</strong> den wirtschaftlichen Erfolg von<br />
Unternehmen des Multimedia-Design müssen den Schülerinnen und Schülern bewusst<br />
werden.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 250 Ustd.<br />
1 Arbeitsorganisation 8 Ustd.<br />
2 Grundsätze des Konzipierens multimedialer Produkte 8 Ustd.<br />
3 Gestalten von Multivisionsprodukten 27 Ustd.<br />
4 Gestalten von Videofilmen 33 Ustd.<br />
5 Arbeit mit Autorenwerkzeugen 44 Ustd.<br />
6 Gestalten von Werbespots 40 Ustd.<br />
7 Gestalten komplexer multimedialer Projekte 40 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 50 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
113
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Gestalten multimedialer Produkte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
1 Arbeitsorganisation Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erkennen. dass multimediale Produkte prinzipiell nur im<br />
Team erarbeitet werden können. Sie sind fähig, <strong>die</strong> Aufgabenverteilung zu planen und<br />
zu organisieren und <strong>die</strong> Teilarbeiten zur Gesamtlösung zusammenzuführen. Sie können<br />
Konflikte lösen und <strong>die</strong> Gesamtleistung beurteilen. Sie beherrschen <strong>die</strong> Regeln der<br />
Kommunikation.<br />
Me<strong>die</strong>nspezifische Fachsprache Anleitungen, Hotlines, Terminologie<br />
Zusammenarbeit im Team<br />
- Methoden der Kommunikation<br />
- Kooperationsformen<br />
- Konfliktlösungsstrategien<br />
- Entscheidungsfindung<br />
Produktionsabläufe und -kosten<br />
- Produktionsplanung<br />
- Kostenerfassung<br />
Produktion in Teamarbeit<br />
- Planung<br />
- Erstellung<br />
- Auswertung<br />
Disposition, Abwicklung, Koordination,<br />
Verträge<br />
direkte und indirekte Kosten<br />
Übung an einem überschaubaren Beispiel<br />
2 Grundsätze des Konzipierens multimedialer Produkte Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Ziele zu definieren. Sie können selbstständig<br />
alle Arbeitsschritte planen und <strong>die</strong> finanziellen Rahmenbedingungen beurteilen.<br />
Sie beherrschen alle Grundlagen zum Entwerfen eines multimedialen Produktes.<br />
Zielgruppenanalyse vgl. Werbeorientiertes Handeln, Klst. 1,<br />
LPE 3, Klst. 2, LPE 6 und 7<br />
Beschaffen von Archivmaterial EDV-Recherche, Netzwerk<strong>die</strong>nste<br />
Entwerfen einer Werbestrategie<br />
Werten der rechtlichen Aspekte Urheberrechte, Datenschutz, Freiheit der<br />
Me<strong>die</strong>n, Presserat/-kodex, Rundfunkrat,<br />
Werberat, Landesme<strong>die</strong>nanstalten<br />
Definieren/Aushandeln des Budgets<br />
Vertragliche Fixierung und Bindung von<br />
Teilleistungen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
114
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten multimedialer Produkte Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Erstellen der Produktionsunterlagen<br />
- Manuskript, Storyboard<br />
- Disposition<br />
- Drehplan<br />
- Pflichtenheft <strong>für</strong> Nachauftragnehmer<br />
3 Gestalten von Multivisionsprodukten Zeitrichtwert: 27 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> technischen Möglichkeiten der Multivision.<br />
Sie sind in der Lage, ein auftragsbezogenes Multivisionsprodukt zu entwerfen und<br />
fachgerecht auszuführen und dabei im Team zusammenzuarbeiten.<br />
Analyse der Ausgangssituation<br />
- Visualisieren der Botschaft<br />
- Zusammenwirken von Bild und Ton<br />
- technische Definition<br />
Grenzen der Realisierung<br />
Erarbeiten der Konzeption fortlaufende Budgetkontrolle<br />
- Manuskript, Storyboard<br />
- Textentwurf<br />
- Musik, Geräusche<br />
- Briefing<br />
Ausführen unter Verwendung verschiedener<br />
Techniken<br />
Präsentation<br />
z. B. Fotografie, Filmsequenzen, Animationen,<br />
Vertonung<br />
4 Gestalten von Videofilmen Zeitrichtwert: 33 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen alle Grundlagen des Mediums Video. Sie<br />
sind in der Lage, einen konkreten Auftrag mit Filmszenen, Animationen, Grafiken, Ton<br />
und Schrift zu planen und im Team zu realisieren.<br />
Definieren der Produktionssparte<br />
- Reportage<br />
- Feature<br />
- Bericht<br />
- Clip<br />
Informationsrecherche und Zielgruppenanalyse<br />
Erarbeiten der Konzeption Drehbuch und Storyboard<br />
____________________________________________________________________________________<br />
115
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Gestalten multimedialer Produkte <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Produktion unter technischen und gestalterischen<br />
Aspekten<br />
Präsentation der Ergebnisse<br />
vgl. Bearbeiten von AV-Me<strong>die</strong>n, Klst. 2,<br />
LPE 6<br />
5 Arbeit mit Autorenwerkzeugen Zeitrichtwert: 44 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen das Prinzip von CBT-Software. Sie sind in der<br />
Lage, unter Anwendung eines Autorensystems ein konkretes interaktives Produkt zu<br />
planen, zu realisieren und zu präsentieren.<br />
CBT-Systeme<br />
- interaktives Arbeiten<br />
- Fuzzy-Logik<br />
- didaktische Konzepte<br />
Strukturierung von CBT-Systemen<br />
- Hierarchie<br />
- Netz<br />
- freie Konzepte<br />
Handhabung eines konkreten Autorensystems<br />
zur auftragsgerechten Herstellung<br />
eines multimedialen Produktes<br />
Präsentation des Produktes<br />
unscharfe Klassen von Antworten<br />
Spielstrategien<br />
z. B. Authorware, Director, Webeditoren<br />
z. B. CD-ROM, Webseite, Spiel- oder<br />
Lernsoftware<br />
6 Gestalten von Werbespots Zeitrichtwert: 40 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, <strong>für</strong> ein konkretes Produkt eine Werbeidee<br />
zu entwickeln und umzusetzen. Sie kennen das Aufgabengebiet der audiovisuellen<br />
Werbung. Sie können einen Werbespot <strong>für</strong> Film, Funk oder Fernsehen voll ausführen.<br />
Zielgruppenanalyse und Informationsbeschaffung<br />
Umsetzung der Werbeidee im Drehbuch<br />
Planung der Realisierung<br />
- Darsteller, Drehorte<br />
- Bild- und Tonbearbeitung<br />
- Animationen<br />
- Budgetkontrolle<br />
Herstellen und Präsentieren des Entwurfs<br />
Endfertigung Qualitätskontrolle<br />
____________________________________________________________________________________<br />
116
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Gestalten multimedialer Produkte Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
7 Gestalten komplexer multimedialer Produkte Zeitrichtwert: 40 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können allen und in Gruppen <strong>die</strong> erworbenen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten in einer fächerübergreifenden Projektarbeit im<br />
Komplex anwenden. Sie beherrschen Organisation, Terminierung und Überwachung<br />
von nach eigenen Designideen produzierten multimedialen Produkten.<br />
Definition der Zielfunktionen<br />
Erstellen von Briefings<br />
Erstellen der Produktionsunterlagen Budgetplanung und -kontrolle<br />
- Manuskript<br />
- Drehbuch, Storyboard<br />
- Disposition<br />
Ablaufplanung, Planung und Realisierung<br />
mit<br />
- Akteuren<br />
- Kleidung<br />
- Kameras<br />
- Beleuchtung<br />
- Animation<br />
- Bewegung<br />
- Bild- und Tonbearbeitung<br />
Präsentation der Ergebnisse<br />
Gesamtauswertung<br />
Einbeziehung der Computertechnik<br />
____________________________________________________________________________________<br />
117
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Freies Gestalten (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Freies Gestalten (Wahlfach)<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Das Unterrichtsfach "Freies Gestalten" bietet als Wahlfach Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />
kreative Arbeitsmöglichkeiten, <strong>die</strong> als Ergänzung zu den an Aufträgen/Vorgaben orientierten<br />
Gestaltungsfächern (z. B. "Grafisches und farbiges Gestalten", "Objektorientiertes<br />
und freies Darstellen", "Druckgrafik") von den Schülerinnen und Schülern gewählt<br />
werden können.<br />
Die Zielstellungen orientieren nicht direkt auf produktbezogene Konzeptionen oder<br />
objektorientierte Gestaltungen. Statt dessen lernen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
Gestaltungsprozesse kennen, <strong>die</strong> ihrem Ansatz nach mehr in der experimentell-spontanen<br />
Arbeit als in einer analytisch-planvollen Herangehensweise bestehen.<br />
Gefördert werden damit Fähigkeiten und Fertigkeiten, <strong>die</strong> besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong> "spielerisch-zufällige"<br />
Ideenfindung von Bedeutung sind.<br />
Es entstehen abgeschlossene kreative Arbeiten als Bild oder Objekt, und es ist möglich,<br />
experimentelle Angebote oder Zuarbeiten z. B. <strong>für</strong> das Fach "Gestalten grafischer<br />
Produkte" zu erstellen.<br />
Das Unterrichtsfach sieht <strong>die</strong> vier LPE<br />
- Experiment Grafik,<br />
- Experiment Farbe,<br />
- Experiment Plastik und<br />
- Experiment Material<br />
vor, <strong>die</strong> in sich geschlossene Module darstellen und von den Schülerinnen und Schülern<br />
auch einzeln gewählt werden können.<br />
Die zeitliche Abfolge sowohl des Angebots als auch der Wahl ist beliebig. Um das zu<br />
ermöglichen, erfolgt keine Zuordnung der LPE zu konkreten Klst. Es wird empfohlen,<br />
bei der schulischen Organisation <strong>für</strong> eine LPE jeweils ein Schulhalbjahr vorzusehen.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufen 1 und 2 Zeitrichtwerte: 140 Ustd.<br />
1 Experiment Grafik 28 Ustd.<br />
2 Experiment Farbe 28 Ustd.<br />
3 Experiment Plastik 28 Ustd.<br />
4 Experiment Material 28 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 28 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
118
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Freies Gestalten (Wahlfach) Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufen 1 und 2<br />
1 Experiment Grafik Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, grafisch-experimentell zu arbeiten. Sie können<br />
entstandene Arbeiten Einsatzmöglichkeiten im Bereich Grafikdesign zuordnen und<br />
<strong>die</strong> Ergebnisse ihrer Arbeit verteidigen.<br />
Ausdrucksmöglichkeiten des Experiments<br />
Grafik<br />
Analysieren von Beispielen Arbeit mit Literatur, Bildmaterial (z. B.<br />
von Max Ernst, Richard Serra, Karl-Heinz<br />
Adler) und Unterrichtsergebnissen<br />
Experimentieren mit vorgegebenen Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
Kombination und Improvisation mit verschiedenen<br />
selbst gewählten Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
Präsentation der eigenen Arbeiten, Auseinandersetzung<br />
mit Einsatzmöglichkeiten<br />
der fertiggestellten Arbeiten<br />
praktische Schülerarbeit<br />
praktische Schülerarbeit<br />
Schulung der Kommunikationsfähigkeit,<br />
evtl. Anwendung im Fach "Gestalten<br />
grafischer Produkte"<br />
2 Experiment Farbe Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, farb-experimentell zu arbeiten. Sie können<br />
entstandene Arbeiten Einsatzmöglichkeiten im Bereich Grafikdesign zuordnen.<br />
Ausdrucksmöglichkeiten des Experiments<br />
Farbe<br />
Analysieren von Beispielen Arbeit mit Literatur, Bildmaterial (z. B.<br />
von Emil Schumacher, Gotthard Graubner,<br />
Gerhard Richter, Jachron Pollock,<br />
Mark Rothko) und Unterrichtsergebnissen<br />
Experimentieren mit vorgegebenen Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
- freies Arbeiten mit traditionellen Materialien<br />
- Verwendung traditioneller Farben<br />
____________________________________________________________________________________<br />
119
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufen 1 und 2 Freies Gestalten (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Kombination und Improvisation mit verschiedenen<br />
selbst gewählten Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
Präsentation der eigenen Arbeiten, Auseinandersetzung<br />
mit Einsatzmöglichkeiten<br />
der fertiggestellten Arbeiten<br />
praktische Schülerarbeit: freies Arbeiten<br />
auf Malgründen mit Farbmaterialien, <strong>die</strong><br />
das Experiment provozieren<br />
Als Malgründe sind strukturierte Flächen,<br />
textile Flächen, Baumaterialien, Fundstücke<br />
u. A. geeignet.<br />
Als Farbmaterialien können z. B. Pigmente,<br />
Erden, Sand, Spachtelmassen,<br />
Baumaterialien verwendet werden.<br />
Schulung der Kommunikationsfähigkeit,<br />
evtl. Anwendung im Fach "Gestalten<br />
grafischer Produkte"<br />
3 Experiment Plastik Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, plastisch-experimentell zu arbeiten. Sie können<br />
entstandene Arbeiten Einsatzmöglichkeiten im Bereich Grafik-Design zuordnen.<br />
Ausdrucksmöglichkeiten des Experiments<br />
Plastik<br />
Analysieren von Beispielen Arbeit mit Literatur, Bildmaterial (z. B.<br />
über <strong>die</strong> Arbeiten von Niki de Saint-<br />
Phalle, Joseph Beuys, Javacheff Christo)<br />
und Unterrichtsergebnissen<br />
Experimentieren mit vorgegebenen Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
Kombination und Improvisation mit verschiedenen<br />
selbst gewählten Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
- freies Arbeiten mit unterschiedlichen<br />
Materialien<br />
- Einsatz von Materialkombinationen<br />
Präsentation der eigenen Arbeiten, Auseinandersetzung<br />
mit Einsatzmöglichkeiten<br />
der fertiggestellten Arbeiten<br />
praktische Schülerarbeit: freies Arbeiten<br />
mit traditionellen Materialien und Werkzeugen,<br />
z. B. Schaffen von Holzplastiken,<br />
Tonplastiken<br />
praktische Schülerarbeit<br />
z. B. Naturmaterial, Baumaterial, Schrott,<br />
Fundstücke<br />
Schulung der Kommunikationsfähigkeit,<br />
evtl. Anwendung im Fach "Gestalten<br />
grafischer Produkte"<br />
____________________________________________________________________________________<br />
120
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Freies Gestalten (Wahlfach) Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Experiment Material Zeitrichtwert: 28 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, mit unterschiedlichen Materialien experimentell<br />
zu arbeiten. Sie können entstandene Arbeiten Einsatzmöglichkeiten im Bereich<br />
Grafikdesign zuordnen.<br />
Ausdrucksmöglichkeiten des Experiments<br />
Plastik<br />
Analysieren von Beispielen Arbeit mit Literatur, Bildmaterial (z. B.<br />
über <strong>die</strong> Arbeiten von Günter Uecker,<br />
Emil Schumacher, Antoni, Tapies)<br />
Schwerpunkt: Ausdrucksmöglichkeiten<br />
von Farben, Strukturen und Oberflächen<br />
verschiedener Materialien<br />
Kombination und Improvisation mit verschiedenen<br />
selbst gewählten Materialien,<br />
Werkzeugen, Techniken<br />
Präsentation der eigenen Arbeiten, Auseinandersetzung<br />
mit Einsatzmöglichkeiten<br />
der fertiggestellten Arbeiten<br />
praktische Schülerarbeit<br />
Nutzung von Erfahrungen aus dem Unterricht<br />
anderer Fächer<br />
Schulung der Kommunikationsfähigkeit,<br />
evtl. Anwendung im Fach "Gestalten<br />
grafischer Produkte"<br />
____________________________________________________________________________________<br />
121
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufen 1 und 2 Computeranimation (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Computeranimation (Wahlfach)<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Das Unterrichtsfach "Computeranimation" als Wahlfach des Schwerpunktes Grafik<br />
bildet eine unterstützende Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung der Schülerinnen und Schüler.<br />
Sie lernen <strong>die</strong> notwendigen Stufen zur Herstellung von digitalen Animationen von der<br />
Ideefindung bis zum fertigen Endprodukt und deren Einfluss auf <strong>die</strong> Gestaltung von<br />
multimedialen Produkten kennen und gewinnen dadurch einen lückenlosen Gesamtüberblick<br />
über den Prozess der digitalen Animation.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erwerben anwendungsbereite Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
zur technischen und organisatorischen Umsetzung von Computeranimationen<br />
und deren Ausgabe auf analoge bzw. digitale Me<strong>die</strong>n.<br />
Für das Lösen von Animationsaufgaben und deren technische Umsetzung erhalten <strong>die</strong><br />
Schülerinnen und Schüler Kenntnisse sowie Einblicke in den Produktionsprozess, der<br />
zur Erstellung von Computeranimationen notwendig ist. Eine wichtige Grundlage bildet<br />
<strong>die</strong> Einbeziehung der Informationstechnik und neuester technischer Entwicklungen bei<br />
der Konzeption und Realisierung von digitalen Animationslösungen.<br />
Auf <strong>die</strong> richtige Verwendung der Fachtermini ist zu achten.<br />
Abstimmungen sind mit den Unterrichtsfächern "Einführung in berufstypische Software"<br />
und "Gestaltung grafischer Produkte" erforderlich.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
1 Grundlagen der Computeranimation 8 Ustd.<br />
2 2D-Animationen 32 Ustd.<br />
3 Projektarbeit I 16 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
4 3D-Animationen 32 Ustd.<br />
5 Projektarbeit II 24 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
122
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Computeranimation (Wahlfach) Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Grundlagen der Computeranimation Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> grundlegenden Parameter der Produktion<br />
von Computeranimationen. Sie sind in der Lage, technische und gestalterische Elemente<br />
zu verbinden und virtuell auf Flächen zu animieren.<br />
Kennenlernen der Grundbegriffe Vermittlung der Produktionsparameter,<br />
- Objekt<br />
Speicherformate und Datenhandling<br />
- Akteur<br />
- Kulisse<br />
- Hintergrund<br />
- Kamera<br />
- Drehbuch<br />
Raummodelle und Perspektiven Anwendung mathematischer Grundlagen<br />
- Koordinatensysteme<br />
- Bewegungsarten in der Ebene und im<br />
Raum<br />
Umgang mit den computertechnischen<br />
Grundlagen<br />
- Hardware<br />
- Animationssoftware<br />
Grafik und Videohardware, digitale Speicherme<strong>die</strong>n<br />
Soundkarten, Grafik- und Videomodule<br />
marktbezogene Softwareübersicht<br />
2 2D-Animationen Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen das Erstellen von zweidimensionalen Körpern,<br />
<strong>die</strong> bei der 2D-Animation zur Anwendung kommen. Sie können themenbezogene<br />
Oberflächen selbstständig erstellen und anwenden.<br />
Erstellen von 2D-Objekten<br />
Bewegen von 2D-Objekten<br />
- Verschieben<br />
- Rotieren<br />
- Bewegung am Pfad<br />
- Farbanimation<br />
Gestalten von Oberflächen durch Texturieren<br />
Trickanimation, als Beispiel Zeichentrick<br />
und Schiebetrick<br />
Oberflächengestaltung nach Vorgabe<br />
____________________________________________________________________________________<br />
123
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 1 Computeranimation (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 Projektarbeit I Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse über <strong>die</strong> Planung von Konzepten und<br />
deren Umsetzung im theoretischen sowie im praktischen Bereich der Filmarbeit. Sie<br />
können technisch konzeptionell arbeiten und <strong>die</strong>s auftragsbezogen umsetzen.<br />
Erstellen eines Szenariums zeitabhängiges Storyboard, Zeitleisten<br />
- Zeitabläufe<br />
dramaturgische Zeitplanung<br />
- Bewegungen<br />
- Drehbuch/Scribble<br />
Umsetzen des Drehbuches<br />
konzeptionelle Arbeit, Text und Bild<br />
Erstellen des "Films" Raytracing, Rendern/Datenhandling<br />
Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
124
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Computeranimation (Wahlfach) Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
4 3D-Animationen Zeitrichtwert: 32 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen das Erstellen von dreidimensionalen Körpern,<br />
<strong>die</strong> bei der 3D-Animation zur Anwendung kommen. Sie können <strong>die</strong>se selbstständig<br />
verformen und im Raum bewegen. Sie können in Anwendungsaufgaben das körperbezogene<br />
Filtern und Sonderfunktionen (Plugins) anwenden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, Spezialeffekte in eine vorliegende Produktion<br />
einzubinden und virtuelle Räume selbstständig zu erstellen. Sie beherrschen <strong>die</strong><br />
technische Einbindung eigener Produktionen, sowie das Zusammenfügen von Einzelarbeiten.<br />
Erstellen von 3D-Objekten Linienmodell, Gittermodell<br />
Bewegen von 3D-Objekten Bewegen von 3D-Objekten im Raum<br />
- Verschieben<br />
nach Zeitbindung<br />
- Rotieren<br />
- Verzerren<br />
- Skalieren<br />
- Verformen<br />
Gestalten von Oberflächen<br />
- Texturieren<br />
- Shading- und Norpsfunktionen<br />
Oberflächenstrukturen, Maps<br />
Erstellen von Oberflächenreliefs<br />
Wirkung von Kraftfeldern auf 3D-Objekte Anwendung von programmspezifischen<br />
- Schwerkraft<br />
Plugins<br />
- Wind<br />
- Ex-/Implosionen<br />
Renderverfahren Scanline, Raytracing, Radlosity<br />
Weiterbearbeiten und spezielle Effekte<br />
Einbinden von 3D-Animationen in Videos Beispiel Werbeclips und Filmintros<br />
Gestalten mit Licht Lichtwirkung/Beleuchtungsdramaturgie<br />
- Punktlicht<br />
- gerichtetes und freies Licht<br />
- Spotlicht<br />
Aufstellen und Bewegen von Kameras Auswahl der Kamera (Objektive),<br />
- Anordnung<br />
Bildaufbau, Dramaturgie<br />
- Kamerafahrt<br />
- Zooming<br />
____________________________________________________________________________________<br />
125
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Grafik<br />
Klassenstufe 2 Computeranimation (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Gestalten des Hintergrundes reale und virtuelle Hintergründe<br />
- 2D-Hintergrund<br />
Bluebox, Keyformate, Masken<br />
- 3D-Hintergrund<br />
virtuelle Räume, Compositing<br />
Spezielle Effekte Filter und Plugins<br />
- Nebel<br />
- Überblendungen<br />
- Animation von Texturen<br />
5 Projektarbeit II Zeitrichtwert: 24 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse über <strong>die</strong> Planung von Konzepten und<br />
deren Umsetzung im theoretischen sowie im praktischen Bereich der Filmarbeit. Sie<br />
können technisch konzeptionell arbeiten und <strong>die</strong>s auftragsbezogen umsetzen.<br />
Erstellen eines Szenariums zeitabhängiges Storyboard, Zeitleisten<br />
- Zeitabläufe<br />
dramaturgische Zeitplanung<br />
- Bewegungen<br />
- Drehbuch/Scribble<br />
Umsetzen des Drehbuches<br />
konzeptionelle Arbeit, Text und Bild<br />
Erstellen des "Films" Raytracing, Rendern/Datenhandling<br />
Präsentation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
126
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) Klassenstufen 1 und 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach)<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Das Wahlfach "Musik und Me<strong>die</strong>n" ergänzt den Pflichtfächerkanon der Ausbildung zur<br />
Gestaltungstechnischen Assistenten im Schwerpunkt Me<strong>die</strong>n/Kommunikation. Es stellt<br />
eine Verbindung zwischen den im Pflichtbereich vermittelten auditiven und visuellen<br />
Gestaltungsmitteln her.<br />
Seine Aufgabe ist es, interessierte Schülerinnen und Schüler aus der historischen<br />
Entwicklung heraus zum Verständnis der Rolle von Musik und akustischen Ereignissen<br />
bei Film und Fernsehen zu führen und zur kritischen Auswahl aus der immensen<br />
Menge Klangmaterial zu befähigen.<br />
Kriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Angrenzung passender von situationswidriger Vertonung und <strong>die</strong><br />
Grundzüge der Me<strong>die</strong>nmusik werden vermittelt. Musikgeschichtliche Fallstu<strong>die</strong>n sollen<br />
<strong>die</strong> Einbeziehung historischer Zitate belegen und in Verbindung mit Erkenntnissen aus<br />
dem Deutsch- und Kunstgeschichteunterricht zu einem komplexen Kulturverständnis<br />
beitragen. Die grundlegenden Arbeitsmittel der Musikwissenschaft werden exemplarisch<br />
angewendet, Recherchen durchgeführt. Auf <strong>die</strong> richtige Verwendung der Fachtermini<br />
ist stets zu achten.<br />
Innerhalb der Projektarbeit lernen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler, <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nmusik als<br />
einen Gruppenprozess innerhalb des komplexen multimedialen Endproduktes wahrzunehmen.<br />
Eigene Klangkollagen und Soundscapes können erstellt werden.<br />
Die Bedeutung urheberrechtlicher Fragen ist zu verdeutlichen.<br />
Der Unterricht in der Klst. 2 ist möglichst durch eine Schul-Band oder ähnliche Aktivitäten<br />
auf freiwilliger Basis zu ergänzen.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
1 Aspekte musikalischen Wertens und Urteilens 8 Ustd.<br />
2 Musik und Kommunikation 10 Ustd.<br />
3 Einführung in <strong>die</strong> Musiktheorie 14 Ustd.<br />
4 Musik und Gesellschaft 14 Ustd.<br />
5 Projektarbeit 10 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
6 Musik im 20. Jahrhundert 12 Ustd.<br />
7 Film- und Me<strong>die</strong>nmusik 14 Ustd.<br />
8 Commercial Music 10 Ustd.<br />
9 Einführung in Jazz-Rock-Pop 12 Ustd.<br />
10 Projektarbeit 8 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
127
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 1 Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Aspekte musikalischen Wertens und Urteilens Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnahme am Unterricht im Wahlfach motiviert.<br />
Ihr Interesse, sich mit Musik zu beschäftigen, ist geweckt. Sie können <strong>die</strong><br />
Grundlagen musikalischen Wertens und Beurteilens nennen und haben einen Einblick<br />
in <strong>die</strong> Struktur der Musikwissenschaft.<br />
Teildisziplinen der Musikwissenschaft Fachtermini<br />
- historische Musikwissenschaft<br />
- systematische Musikwissenschaft<br />
Besuch einer Musikbibliothek<br />
Das Phänomen Musik<br />
- akustisch<br />
- Tonparameter<br />
Klang-Ton-Geräusch<br />
Musikalische Epochen vgl. Mittelschule, Musik, Klassen 7 - 9,<br />
Überblick in Klasse 10<br />
Ästhetische Kategorien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewertung<br />
von Musik<br />
Subjektive Empfindung von Musik Subjektivität jeder Kritik<br />
2 Musik und Kommunikation Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Musik als eine Form der Kommunikation. Sie<br />
können <strong>die</strong> Möglichkeiten der Übermittlung von Musik sowie <strong>die</strong> Bedeutung der Musik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung von Me<strong>die</strong>n erklären.<br />
Grundlagen der Zeichentheorie, Semiotik<br />
Musikalische Kommunikation, Musik als<br />
Einzelmedium<br />
Musikalische Semantik<br />
- Programm-Musik<br />
- harmonischer Dualismus<br />
- Leitmotivik<br />
Die spät- und postromantische Oper als<br />
Vor-Form von Multimedia<br />
afrikanische Musik, Jagdmusik<br />
Fallstu<strong>die</strong>, z. B. La Traviata, Porgy and<br />
Bess, West Side Story oder andere filmmusikalisch<br />
relevante Vorlagen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
128
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
3 Einführung in <strong>die</strong> Musiktheorie Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Grundlagenkenntnisse der Musiktheorie.<br />
Tonleitern, Stellung der Halbtonschritte,<br />
Intervalle<br />
Aufbau von Dreiklängen, Dur/Moll, Akkordumkehrung<br />
Quintenzirkel, Haupt- und Nebendreiklänge,<br />
Kadenz (vierstimmig), Septimenakkord<br />
Chromatische Tonleiter, Ganztonleiter,<br />
Pentatonik<br />
Verminderte und übermäßige Akkorde,<br />
Akkorderweiterungen<br />
vgl. Mittelschule, Musik, Klasse 5<br />
vgl. Mittelschule, Musik, Klasse 5<br />
4 Musik und Gesellschaft Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Rolle der Musik im gesellschaftlichen Leben<br />
sowie <strong>die</strong> historisch bedingte Rolle der Komponisten und Musiker erklären. Sie kennen<br />
<strong>die</strong> rechtlichen Regelungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung von und sind zu deren Einhaltung motiviert.<br />
Formen funktionaler Musik<br />
- Tanzmusik<br />
- Ballettmusik<br />
- Hörspielmusik<br />
- religiöse Musik<br />
evtl. weitere<br />
Der Komponist in der Gesellschaft vom Hofmusiker zum Künstler zum<br />
Dienstleister<br />
Musik im Alltag<br />
- U-/E-Musik<br />
- GEMA<br />
- Konzertleben<br />
- "Kaufhaus"-Musik<br />
Musik und Architektur Fallstu<strong>die</strong>: Gregorianik, venezianische<br />
Doppelchörigkeit, Stummfilmorchester<br />
____________________________________________________________________________________<br />
129
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 1 Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
5 Projektarbeit Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, Erlebnisse in Zusammenhang mit Musik zu<br />
dokumentieren und ihre Arbeit zu präsentieren und zu verteidigen.<br />
Brennpunkte sozio-historischer Entwicklungslinien<br />
Präsentation<br />
Exkursion Musikindustrie (Rundfunk oder<br />
Tonstudio oder Musikverlag oder<br />
Festival) - hierzu Belegarbeit<br />
____________________________________________________________________________________<br />
130
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 2<br />
6 Musik im 20. Jahrhundert Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über <strong>die</strong> Entwicklung der europäischen<br />
Musik im 20. Jahrhundert und können gegenwärtige Ausdrucksmittel der<br />
Musik aus der Entwicklung heraus erklären.<br />
Auf dem Weg zur Neuen Musik<br />
- Spätromantik<br />
- Impressionismus<br />
- Expressionismus<br />
Die Zweite Wiener Schule und ihre Folgen<br />
- "Atonalität"<br />
- Dodekaphonie<br />
- Serialität<br />
Musik heute<br />
- Aleatorik<br />
- Collage<br />
- Minimalismus<br />
- graphische Musik<br />
Krise der Musik?<br />
- Rolle der Tonalität bei der Rezeption<br />
von Musik<br />
- das musikalisch "Schöne" und <strong>die</strong><br />
Musikästhetik im 20. Jahrhundert<br />
Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter<br />
seiner technischen Reproduzierbarkeit<br />
(in Auszügen anlesen)<br />
7 Film- und Me<strong>die</strong>nmusik Zeitrichtwert: 14 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> technischen Grundlagen der Filmmusik erklären.<br />
Sie besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Musikdramaturgie.<br />
Von der Kompilation der Stummfilmorchester<br />
bis zum Click-track<br />
Technische Grundlagen der Filmmusik<br />
- Tonspuren<br />
- Clicks<br />
- Synchronisierung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
131
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
Klassenstufe 2 Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
- Parallelen zur Ton- und Aufnahmetechnik<br />
- Mickey-Mousing<br />
Dramaturgie der Filmmusik Fallstu<strong>die</strong>: z. B. Die Filmmusik von<br />
- von der musique dámeublement hin zur<br />
Eislerschen Dialektik der Filmmusik<br />
- Analyse ausgewählter Filmmusiken<br />
unter dem Aspekt der Verbindung von<br />
Szene und Ton<br />
Michael Nyman (Das Piano), Pop-Soundtracks:<br />
Kommerzialisierung der Filmmusik<br />
(Batman, Bodyguard), Oskar-Preisträger<br />
im Fach Filmmusik: eine Filographie<br />
8 Commercial Music Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen Vermarktungswege und -strategien der Unterhaltungsmusikbranche<br />
und können <strong>die</strong> Bedeutung der Musik in der Werbung beschreiben<br />
und werten.<br />
Geschichte des Jazz<br />
Geschichte der Rock-/Pop-Musik<br />
Vermarktungsstrategien der Unterhaltungsmusikindustrie<br />
Die Musik in der Film-, Funk- und Fernsehwerbung<br />
vgl. Werbeorientiertes Handeln<br />
Fallstu<strong>die</strong>: Das Videoclip - Gesamtkunstwerk?<br />
9 Einführung in Jazz-Rock-Pop-Komposition und<br />
Arrangement Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Einblick in <strong>die</strong> Grundlagen und <strong>die</strong> Methoden<br />
des Arrangierens von Musik.<br />
Das Bluesschema<br />
- Form<br />
- Harmonik<br />
- Patterns<br />
- Scales<br />
Der Jazzstandard z. B. I got rhythm<br />
- Chord progressions<br />
- <strong>die</strong> Improvisation<br />
____________________________________________________________________________________<br />
132
Gestaltungstechnische/r Assistent/in - SP Me<strong>die</strong>n/Kommunikation<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Musik und Me<strong>die</strong>n (Wahlfach) Klassenstufe 2<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Grundzüge des Arrangierens Mancini: Arrangierlehrbuch mit Klang-<br />
- Drop-Techniken<br />
- Voicings<br />
- Instrumentenlehre<br />
und Notenbeispielen<br />
Projektarbeit zur Analyse von Arrangements<br />
(z. B. Moon River)<br />
10 Projektarbeit Zeitrichtwert: 8 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können <strong>die</strong> Bearbeitung einer umfangreichen Projektaufgabe<br />
auf einem Gebiet ihrer Neigung planen und durchführen sowie das Ergebnis<br />
präsentieren.<br />
Analysieren der Aufgabenstellung<br />
Herstellen der Musik zu einer Internet-<br />
Präsentation oder<br />
Einarbeitung in branchenübliche Software<br />
oder<br />
Erstellen einer Werbemusik (Soundscape)<br />
<strong>für</strong> einen Hörfunk-Spot oder<br />
Bearbeiten eines musikwissenschaftlichen<br />
Projektes<br />
Präsentation<br />
Bearbeiten oder Generieren von musikalischen<br />
Vorlagen<br />
Arbeit mit Musikbibliotheken, evtl. Exkursion<br />
____________________________________________________________________________________<br />
133
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach)<br />
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches<br />
Der Unterricht im Wahlfach "Kunstgeschichte außereuropäischer Völker" ergänzt den<br />
Unterricht im Fach "Kunstgeschichte".<br />
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen einen Überblick über <strong>die</strong> Leistungen ausgewählter<br />
außereuropäischer Völker und der Völker griechischer Staaten des Altertums.<br />
Sie erkennen <strong>die</strong> Bedeutung der großen Leistungen <strong>die</strong>ser Völker <strong>für</strong> <strong>die</strong> europäische<br />
Kultur und erarbeiten sich aus einzelnen Erscheinungsformen der außereuropäischen<br />
Kunstgeschichte Anregungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung von Print- und Nonprint-Me<strong>die</strong>n.<br />
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln in der exemplarischen Auseinandersetzung<br />
mit Beispielen aus den verschiedenen Erscheinungsformen der Kunst (Bildende Kunst,<br />
Mode, Literatur, Darstellende Kunst) ein aktives Kunstverständnis, das nicht allein<br />
durch <strong>die</strong> europäische Kunstgeschichte geprägt ist.<br />
Das Fach vermittelt Wissen über gesellschaftliche Umstände und typische Stilmerkmale<br />
sowie in Einzelfällen über herausragende Künstlerpersönlichkeiten verschiedener<br />
Kunstepochen. Der Erwerb kunstgeschichtlicher Kenntnisse und deren Reflexion<br />
ermöglicht den Schülerinnen und Schülern das Erkennen kultureller Zusammenhänge.<br />
Ziel des Faches ist auch <strong>die</strong> Anleitung der Schülerinnen und Schüler zu einer kompetenten<br />
und kritischen Wahrnehmung von Elementen der Kunst in ihrer unmittelbaren<br />
Umgebung. Es vermittelt Verständnis <strong>für</strong> <strong>die</strong> kulturelle Andersartigkeit anderer Völker<br />
und wirkt damit Fremdenhass entgegen.<br />
Die Kunstwerke werden als Ausdruck von Normen, Werten, Interessen, Beziehungen<br />
in der Gesellschaft in der Vergangenheit und Gegenwart sowie als individuelle künstlerische<br />
Interpretation der Wirklichkeit verstanden.<br />
Das Unterrichtsfach schafft Voraussetzungen <strong>für</strong> den bewussten Einsatz künstlerischer<br />
Mittel in der fachpraktischen Ausbildung und im späteren Berufsleben, stärkt <strong>die</strong><br />
Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und schult das Verständnis <strong>für</strong> ästhetische<br />
Prozesse.<br />
In <strong>die</strong>sem Fach werden <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler auch zur außerunterrichtlichen<br />
Beschäftigung und zum selbständigen Umgang mit den Werken der Kunst befähigt<br />
und angehalten. Es vermittelt auch Anregungen <strong>für</strong> eine kulturvolle Urlaubsgestaltung.<br />
Übersicht über <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>einheiten und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 1 Zeitrichtwerte: 70 Ustd.<br />
1 Kunst und Kultur des nahen Ostens und des Mittelmeerraums 16 Ustd.<br />
2 Afrikanische Kunst und Kultur 10 Ustd.<br />
3 Kunst und Kultur Australiens und Ozeaniens 6 Ustd.<br />
4 Indianische Kunst und Kultur 12 Ustd.<br />
5 Asiatische Kunst und Kultur 12 Ustd.<br />
Zeit <strong>für</strong> Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 14 Ustd.<br />
____________________________________________________________________________________<br />
134
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Klassenstufe 1<br />
1 Kunst und Kultur des nahen Ostens und<br />
des Mittelmeerraums Zeitrichtwert: 16 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den kulturellen Entwicklungsstand der Gesellschaften<br />
des Altertums und das Gedankengut sowie das geistige Potential in jener<br />
Zeit. Sie können <strong>die</strong> wesentlichen Gestaltungsmerkmale und Inhalte der Kunst und<br />
Kulturen in Nahost und dem Mittelmeerraum unterscheiden. Sie haben <strong>die</strong> Vorbildwirkung<br />
<strong>die</strong>ser Kulturen <strong>für</strong> spätere Kunststile und den hohen Grad an Ästhetik bis in <strong>die</strong><br />
Gegenwart erkannt. Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den architektonischen Stilmerkmalen<br />
haben sie sich Fachbegriffe im Bereich Architektur angeeignet, <strong>die</strong><br />
Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erweiterung eines architektonischen Kenntnisstandes bilden.<br />
Wandmalereien in Chatal Hüyük Anatolien<br />
Kunst und Kultur der Sumerer Stadtstaaten Eridu, Ur, Uruk<br />
- Zikkurat-Baukunst<br />
- Rollsiegelkunst, Keilschrift<br />
- Neujahrsfest<br />
- Gilgamesch-Epos<br />
Kunst und Kultur der Babylonier<br />
- Hängende Gärten der Semiramis<br />
- Lasurziegelkunst<br />
- Turm zu Babel<br />
Assyrische Kunst und Kultur<br />
- Ruinen von Ninive<br />
- Bibliothek des Assurbanipal<br />
Kunst und Kultur des hebräischen Raums<br />
- Ausgrabungsanlage von Jericho<br />
- multikulturelle Traditionen Jerusalems<br />
- nabatäische Bauwerke von Petra<br />
Baukunst der jemenitischen Völker Reich der Königin von Saba<br />
- Profanbauten<br />
- Architektur von Sana und Wadi Hadramaut<br />
Kultur und Baukunst der Ägypter<br />
- Pyramiden von Sakkara und Gizeh<br />
- Tempel, Palastanlagen und Gräber<br />
- Tempel und Palastanlagen von Karnak,<br />
Luxor und Abydos, Totenkulte<br />
Altes Reich<br />
Mittleres Reich<br />
Neues Reich, Pharaonen<br />
____________________________________________________________________________________<br />
135
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
Kretisch-minoische Kunst<br />
- Paläste von Knossos, Phaistos, Malia,<br />
Kato Zakros<br />
- Minotauros-Sage<br />
- Keramik<br />
- Linearschrift A und B<br />
Kunst und Kultur Trojas und Mykenes<br />
- Epen des Homer, Hesiod<br />
- Totenmaske des Agamemnon<br />
- Schatz des Priamos<br />
- Dyonysoskulte, Hirtenfeste<br />
- Löwentor in Mykene<br />
Trojanischer Krieg<br />
Kunst und Kultur der griechischen Polis z. B. Athen, Sparta, Pergamon, Milet<br />
- Burg- und Tempelbauten<br />
z. B. Akropolis von Athen<br />
- Profanbauten (Theater, Sta<strong>die</strong>n etc.)<br />
- Säulenformen und -systeme<br />
vgl. Kunstgeschichte, Klst. 1, LPE 3<br />
- Tragö<strong>die</strong> und Komö<strong>die</strong><br />
- Olympische Spiele<br />
Aischylos, Sophokles, Aristophanes<br />
Griechische Plastik, Keramik und Vasenmalerei<br />
verschiedener Epochen<br />
z. B.: Koren, Phidias, Kritios-Knabe, Wagenlenker<br />
von Delphi, rotfiguriger und<br />
schwarzfiguriger Stil<br />
Kunst des Islam Omajaden, Abbasiden<br />
2 Afrikanische Kunst und Kultur Zeitrichtwert: 10 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den kulturellen Entwicklungsstand verschiedener<br />
Völker in Afrika. Sie können <strong>die</strong> wesentlichen Gestaltungsmerkmale und Inhalte<br />
der Kunst, Bräuche und Riten unterscheiden. Sie haben <strong>die</strong> Wirkung <strong>die</strong>ser Kulturen,<br />
den hohen Grad an gestalterischen und ästhetischen Empfinden, insbesondere deren<br />
Auswirkung auf Europa, erkannt. Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den verschiedenen<br />
Kulturen haben sie sich ein solides Wissen der afrikanischen Kunst und Kultur<br />
angeeignet.<br />
Ruinenfelder in Zimbabwe<br />
Tempelanlagen von Timbuktu<br />
Wohnbauten und Keramik aus dem Dogonland<br />
Archäologische Ausgrabungen in Nubien<br />
____________________________________________________________________________________<br />
136<br />
Mali
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Afrikanische Kulturkreise<br />
- Nok-Kultur<br />
- Ife-Kultur<br />
- Tsoede-Kultur<br />
- Yoruba-Kultur<br />
- Benin-Kultur<br />
700 v. Chr. - 500 n. Chr.<br />
1100 - 1897, strenger Naturalismus<br />
1200 - 1300<br />
1700 - 1900<br />
14. Jh. – 1897<br />
Wirkung afrikanischer Kunst auf Europa Picasso, Braque, Modigliani<br />
3 Kunst und Kultur Australiens und Ozeaniens Zeitrichtwert: 6 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen den kulturellen Entwicklungsstand verschiedener<br />
Völker in Australien und Ozeanien. Sie sind mit den verschiedenen Stilrichtungen<br />
und künstlerischen Gestaltungs- und Ausdrucksweisen vertraut. Sie haben <strong>die</strong> Wirkung<br />
<strong>die</strong>ser Kulturen, den hohen Grad an gestalterischen und ästhetischen Empfinden,<br />
insbesondere deren nachhaltige Wirkung auf andere Kunstentwicklungen erkannt.<br />
Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kulturen haben sie sich ein<br />
solides Wissen der Kunst und Kultur <strong>die</strong>ser Region angeeignet.<br />
Kunst und Kultur der Aborigines<br />
- Tänze, Gesänge, Riten, Bräuche<br />
- Fels- und Höhlenmalerei<br />
Kunst und Kultur der Maori<br />
- Holzschnitzereien<br />
- Vogelfederschmuck<br />
- Tatoos<br />
Kunst und Kultur der Völker Polynesiens<br />
- Tempelarchitektur und Schnitzereien<br />
Tahitis<br />
- Pyramidenbau auf Tonga<br />
- künstlerisch gestaltete Rindenbaststoffe<br />
von Tapa<br />
- Tänze, Kulte, Totems<br />
Maskenkunst der Ureinwohner Papua-<br />
Neuguineas<br />
Kunst und Kultur der Bewohner der Osterinsel<br />
- Kolossalstatuen/Moai<br />
- Petroglyphen<br />
- Vogelmenschenkult<br />
- Tempelanlagen von Ahu<br />
- Schriftkultur<br />
Wondschinas, Röntgenstil, Schablonenmalerei<br />
Menschenbild<br />
verschiedene Besiedlungsepochen<br />
Orongo<br />
Kohau rongo rongo<br />
____________________________________________________________________________________<br />
137
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
Klassenstufe 1 Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) <strong>Berufsfachschule</strong><br />
____________________________________________________________________________________<br />
4 Indianische Kunst und Kultur Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> Entwicklungen der verschiedenen Kulturen<br />
in Latein- und Nordamerika. Sie sind insbesondere mit den eng an religiöse Vorstellungen<br />
verbundenen künstlerischen Gestaltungs- und Ausdrucksweisen, Riten und<br />
Kulte der Maya, Azteken und Inka vertraut. Sie haben deren Einfluss auf andere zeitgenössische<br />
Kunstentwicklungen erkannt. Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den verschiedenen<br />
Kulturen haben sie sich ein solides Wissen der Kunst und Kultur <strong>die</strong>ser<br />
Region angeeignet.<br />
Bauwerke von Teotihuacan Mexico Stadt<br />
- Tempelanlage<br />
- Sonnen- und Mondpyramide<br />
Bauwerke der Maya<br />
- Tempelanlagen und Pyramiden von Chizen<br />
Itza, Uxmal, Palenque und Tulum<br />
- Tiqual<br />
Skulpturen der Olmeken Steinköpfe<br />
Kunst und Kultur der Inka und ihrer Vorfahren<br />
- Ruinen von Machu Picchu<br />
- Ruinen von Tihwanaku<br />
Kultur und Lebensweise der Ureinwohner<br />
Nordamerikas<br />
- Tänze<br />
- Riten, Kulte, Totems<br />
- Lehmbauten<br />
Peru<br />
Bolivien<br />
Prärie- und Waldindianer, Pueblo-Indianer,<br />
Mesa Verde<br />
5 Asiatische Kunst und Kultur Zeitrichtwert: 12 Ustd.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>die</strong> sich über viele Jahrhunderte entwickelten<br />
Kulturen in Asien, insbesondere In<strong>die</strong>ns und Chinas. Sie sind mit den verschiedenen<br />
kulturellen Entwicklungsepochen und deren künstlerischen Gestaltungs- und Ausdrucksweisen<br />
vertraut. Sie haben <strong>die</strong> Wirkung <strong>die</strong>ser Kulturen und den hohen Grad an<br />
gestalterischen und ästhetischen Empfinden, erkannt. Durch <strong>die</strong> Auseinandersetzung<br />
mit den verschiedenen Kulturen haben sie sich ein solides Wissen der Kunst und Kultur<br />
<strong>die</strong>ser Region angeeignet.<br />
Kunst und Kultur der Chinesen<br />
- Yangshao-Kultur<br />
____________________________________________________________________________________<br />
138
Gestaltungstechnische/r Assistent/in<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> Kunstgeschichte außereuropäischer Völker (Wahlfach) Klassenstufe 1<br />
____________________________________________________________________________________<br />
- Longshan-Kultur<br />
. dünnwandige Keramik<br />
. Töpferscheibe<br />
. Brennofen<br />
. Orakel<br />
- Kultur der Shan- und Qin-Dynastie<br />
- Kultur der Sui- und Tang-Dynastie<br />
. Eindringen zentralasiatischen und indischen<br />
Kulturgutes<br />
. Buchdruck<br />
- Kunst und Kultur der Song-Dynastie<br />
. Porzellan<br />
. Seide<br />
. Papier<br />
- kultureller Einfluss der Mongolen<br />
- Kultur der Ming-Dynastie<br />
Kunst und Kultur der Völker In<strong>die</strong>ns<br />
- Veda-Sagen<br />
- Quetta-Kultur<br />
- Indus-Kultur<br />
- Tempelbauten des Hinduismus und<br />
Buddhismus<br />
. Menschenabbild<br />
. erotische Darstellungen<br />
Kunst und Kultur der Völker Südostasiens<br />
- Ankor What in Kambodscha<br />
- Borobudur in Indonesien<br />
Xia-Dynastie, 3. Jt. v. Chr.<br />
16. - 3. Jh. v. Chr.<br />
868<br />
960 - 1279<br />
11. Jh. - 1368<br />
1368 - 1398, Zen-Buddhismus<br />
Mohenscho-Daro<br />
_____________________________________________________________________<br />
Hinweise zur Veränderung des <strong>Lehrplan</strong>es richten Sie bitte an das<br />
Sächsische Staatsinstitut <strong>für</strong> Bildung und Schulentwicklung<br />
Comenius-Institut<br />
Dresdner Straße 78 c<br />
01445 Radebeul<br />
_____________________________________________________<br />
Notizen:<br />
____________________________________________________________________________________<br />
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