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Kanu-Club Potsdam Beim - Der Deutsche Olympische Sportbund

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<strong>Kanu</strong>-<strong>Club</strong> <strong>Potsdam</strong><br />

Die Talentschmiede KC <strong>Potsdam</strong> ist ständig auf Nachwuchssuche: <strong>Beim</strong> Tag der offenen Tür gibt Übungsleiter<br />

Jeffrey Zeidler Hinweise für das Verhalten im Boot. Die Arbeit der <strong>Potsdam</strong>er ist erfolgreich - in Sebastian<br />

Brendel, Peter Kretschmer, Kurt Kuschela und Franziska Weber kommen vier Londoner Olympiasieger aus<br />

<strong>Potsdam</strong>.<br />

<strong>Beim</strong> „Grüne Band“ steht Nachwuchsarbeit im Mittelpunkt. Und natürlich stehen<br />

dabei folgerichtig in erster Linie die Kids und Jugendlichen der jeweiligen Preisträger<br />

im Rampenlicht. <strong>Beim</strong> <strong>Kanu</strong>-<strong>Club</strong> <strong>Potsdam</strong>, im olympischen Jahr 2012 für seine<br />

„vorbildliche Talentförderung“ prämiert, muss man zunächst eine Ausnahme machen.<br />

Zu überwältigend waren die jüngsten Medaillenerfolge der „großen“ <strong>Potsdam</strong>er.<br />

Dreimal Gold und zweimal Silber brachten die insgesamt acht London-Starter vom<br />

KCP mit nach Hause. Franziska Weber holte mit Partnerin Gold im K2 über 500<br />

Meter, Peter Kretschmer und Kurt Kuschela siegten im C2- und Sebastian Brendel<br />

im C1-Finale über 1000 Meter. Die Silbermedaillen steuerten Carolin Leonhardt und<br />

Franziska Weber bei, die mit zwei weiteren deutschen Starterinnen im K4 über 500<br />

Meter Zweite wurden.<br />

Da die Tradition olympischer Erfolge made in <strong>Potsdam</strong> fortbestehen soll, wird sich<br />

beim KCP sicher niemand auf dem Erreichten ausruhen. Im Gegenteil: Man ist<br />

bereits eifrig auf der Suche nach neuen Ausnahmekanuten. Unter der Überschrift<br />

„Verstärkung gesucht!“ wird auf der Vereinswebsite nach Sieben- bis Zwölfjährigen<br />

gefahndet, die „eine tolle Freizeitbeschäftigung und sportliche Herausforderung“<br />

suchen und im KC-Bootshaus „das Paddel-ABC erlernen“ wollen. Dafür, dass die


Umworbenen in jedem Fall an der richtigen Adresse wären, spricht neben dem<br />

Medaillenregen von London und der aktuellen Prämierung auch die enorme<br />

Konstanz in der <strong>Potsdam</strong>er Jugendarbeit. Die Brandenburger wurden bereits 1996<br />

und 2005 mit dem Förderpreis bedacht. In diesem Jahr konnte man sogar die volle<br />

Punktzahl erreichen und teilt sich den ersten Platz unter allen Bewerbern lediglich mit<br />

den Slalom-Spezialisten vom Leipziger-<strong>Kanu</strong>-<strong>Club</strong>. Bei der Talentsichtung<br />

beschränkt man sich in <strong>Potsdam</strong> natürlich nicht allein auf das vereinseigene Online-<br />

Medium. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Rekrutierungsmaßnahmen stehen<br />

vielmehr Demonstrations- und Mitmachveranstaltungen, zum Beispiel das<br />

„Schnupperpaddeln“ bei der jährlich vom Verein ausgerichteten Großveranstaltung<br />

„<strong>Potsdam</strong>er Wasserspiele“. <strong>Beim</strong> Kanalsprint können die Kids hier erste Erfahrungen<br />

sammeln und herausfinden, wie viel Spaß der <strong>Kanu</strong>-Sport macht.<br />

Die Philosophie der KC-Jugendabteilung basiert denn auch auf dem puren <strong>Kanu</strong>-<br />

Erlebnis. Im Wortlaut: „<strong>Kanu</strong>sport heißt Spannung, Abenteuer im und auf dem<br />

Wasser, Sport mit und in der Natur, Gemeinschaft.“ Auf die jungen <strong>Kanu</strong>ten warte<br />

„ein breit gefächertes Sportprogramm“, wobei man auf „freudbetonte“ Inhalte viel<br />

Wert lege. Die Grundlagen werden also mit Spaß und Abwechslung gelegt. Dass<br />

gerade im leistungsorientierten <strong>Kanu</strong>-Rennsport hartes Training und ständige<br />

Ausscheidungswettkämpfe folgen, ist indes auch klar. Dank enger Kooperationen mit<br />

dem örtlichen Olympiastützpunkt und der Eliteschule des Sports finden die größten<br />

Talente unter den zuletzt knapp 100 Abteilungsmitgliedern im Kindes- und<br />

Jugendalter ideale Bedingungen für ihre sportliche Entwicklung vor. Die Gesamtzahl<br />

der Landes- und Bundeskader im KC betrug zuletzt 71. Auch das beweist, wie<br />

erfolgreich die Nachwuchsförderung der <strong>Potsdam</strong>er ist.<br />

Teamfähigkeit, Selbstvertrauen, Willenskraft und Fairness – diese Werte vermittelt<br />

der Verein laut Jugendkonzept seinen jungen <strong>Kanu</strong>ten. Wenn Medaillen und vordere<br />

Ränge die Währung des Sports sind, gelingt ihnen das herausragend. Allein 2011<br />

feierte der <strong>Potsdam</strong>er Nachwuchs insgesamt 47 Podest-Platzierungen in den<br />

Altersklassen A-Schüler, Jugend und Junioren. Am Beispiel der EM 2012 im <strong>Kanu</strong>-<br />

Rennsport der U23 und Junioren zeigt sich zudem, dass man den KC-Olympioniken<br />

international in nichts nachsteht. Insgesamt fünf Medaillen konnte der <strong>Potsdam</strong>er<br />

Nachwuchs im portugiesischen Montemor gewinnen. Am erfolgreichsten war<br />

Kajakfahrer Marius Radow, der zwei EM-Titel errang. Da fällt folgende Prognose<br />

nicht weiter schwer: <strong>Potsdam</strong>s Talentschmiede ist auch eine Medaillenfabrik für Rio<br />

2016.

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