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SimNerv - Virtual Physiology

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eruhen. Im Gegensatz zur postsynaptischen Hemmung durch Hyperpolarisation wird hier<br />

durch Vordepolarisation an der Synapse das eilaufende Aktionspotential verkleinert was<br />

einen verringerten Ca-Einstrom und damit verringerte Transmitterausschüttung bewirkt. Dies<br />

erlaubt eine viel feinere, graduelle Modulation der synaptischen Effektivität<br />

Den gleichen Mechanismus macht man sich auch in der Klinik zunutze, z.B. beim Einsatz<br />

depolarisierender Muskelrelaxantien oder kardiopleger Lösungen. Der Trick besteht darin,<br />

dass man durch ausreichende Depolarisation möglichst die gesamten Na-Kanäle inaktiviert,<br />

womit eine Auslösung von Aktionspotentialen nicht mehr möglich ist. Falls dies langsam<br />

genug passiert, so daß immer nur wenige Na + -Kanäle geöffnet werden während die vorher<br />

geöffneten schon wieder inaktiviert sind, ist eine vollständige Blockade gegebenenfalls auch<br />

ohne zwischenzeitliche Auslösung von Aktionspotentialen (und Muskelkontraktionen) zu<br />

erreichen.<br />

Ein solcher Effekt führt auch zu der im vorigen Abschnitt erwähnten Anhebung der Schwelle<br />

bei sinusförmigen Reizen niedriger Frequenz. Bei sich nur langsam verändernden<br />

Membranpotentialen bleibt genügend Zeit für die Anpassung der Triggerschwelle durch<br />

Aktivierung und gleich darauf folgende Inaktivierung der Na-Kanäle.<br />

4. Nervenleitungsgeschwindigkeit und Temperaturabhängigkeiten<br />

Aufgabe 4.1: Nervenleitungsgeschwidigkeit (NLG)<br />

Aufgabe 4.2: Temperatureffekte<br />

C-Nerv 18

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