Fadenspiele Der Hexenbesen
Fadenspiele Der Hexenbesen
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<strong>Fadenspiele</strong><br />
In den Wintermonaten bietet das Team des Kulturfensters <strong>Fadenspiele</strong> I für Anfänger und<br />
<strong>Fadenspiele</strong> II für Fortgeschrittene an Heidelberger Grundschulen an.<br />
Hier wurden schon ganze Schulen „infiziert“ und mit den verschiedenen Fadenfiguren<br />
begeistert.<br />
Das besondere an den Fadenfiguren ist, dass man diese alleine spielt, zudem kann der Faden<br />
ganz einfach selbst hergestellt werden (bspw. mit einem Stück Wolle, Schnur) und überall mit<br />
hingenommen werden.<br />
<strong>Fadenspiele</strong> fördern die Konzentration, die Feinmotorik und die Hand-Augen Koordination -<br />
und machen vor allem jede Menge Spaß!<br />
Außerdem kann sich natürlich jede/r auch seine eigenen Fadenfiguren ausdenken.<br />
Woher kommen die <strong>Fadenspiele</strong>?<br />
Wie alt <strong>Fadenspiele</strong> sind, kann nicht genau gesagt werden. Die Menschen machen schon seit<br />
tausenden von Jahren Fadenfiguren. Als Fäden dienten damals Menschenhaar, Naturfasern<br />
oder Tiersehnen. Gleiche Fadenfiguren lassen sich, unter verschiedenen Namen, in ganz<br />
unterschiedlichen Gebieten der Erde finden.<br />
In einigen Kulturkreisen werden Figuren von Generation zu Generation weitergegeben und mit<br />
Erzählungen verbunden. Ca. 2500 Fadenfiguren sind schriftlich festgelegt, viele davon wurden<br />
von den Inuit, den Aborigines und den Navaho-Indianern überliefert.<br />
Bei den Inuit durften die Fadenfiguren erst gespielt werden, wen die Sonne untergegangen<br />
war, oder in den dunklen kalten Wintermonaten. Dadurch wurde verhindert den Sonnengott<br />
zu verärgern.<br />
Bei den Yirrkalle Aborigines (in Nordaustralien) durften Mädchen die Fadenfiguren nur von<br />
ihren Müttern lernen, die Jungen lernten diese von ihren Vätern.<br />
Im europäischen Raum ist vor allem das „Abnehm-Spiel“ bekannt. Hierbei gibt es zwei<br />
Mitspieler, die abwechselnd den Faden auf die Hand nehmen und aus einem bestimmten<br />
Anfangsbild neue Figuren entwickeln.
<strong>Fadenspiele</strong> – <strong>Der</strong> <strong>Hexenbesen</strong> 1<br />
1. Lege den Faden über deine Hände. Er verläuft über deine Handflächen, zwischen<br />
Daumen und kleinen Fingern.<br />
2. Gehe mit dem rechten Zeigefinger unter den Faden auf deiner linken Handfläche.<br />
3. Ziehe die Hände etwas auseinander und drehe den Finger einmal im Uhrzeigersinn<br />
um den Faden, so dass sich der Faden mitdreht.<br />
1 Mit freundlicher Genehmigung aus: www.zzzebra.de<br />
Copyright © Labbé Verlag
4. Bei der Drehung entsteht eine Schlaufe. Spanne die Fäden, indem du die Hände<br />
auseinander bewegst.<br />
5. Nimm mit dem Zeigefinger der linken Hand jetzt den Faden auf, welcher über deiner<br />
rechte Handfläche verläuft. Wichtig ist, dass du mit deinem Zeigefinger durch die<br />
Schlaufe greifst, die du gerade gemacht hast.<br />
6. Ziehe die Hände abermals auseinander.<br />
7. Lasse vorsichtig die Schlaufen von deinem Daumen und von deinem kleinen Finger<br />
fallen. Spanne die Fäden und - schon hältst du den '<strong>Hexenbesen</strong>' in den Händen!