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Der Campingmarkt in Deutschland 2009/2010 Studie Nr. 587 - BVCD

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und bevorzugen hierbei entgegen der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Tendenz die Suchmasch<strong>in</strong>en. Für die Cam per über<br />

30 Jahre hat die klassische Reiseliteratur (u. a. Camp<strong>in</strong>gführer)<br />

e<strong>in</strong>en weitaus höheren Stellen wert als für<br />

die Jüngeren.<br />

Überdurchschnittlich häufig <strong>in</strong>formieren sich die<br />

Camper im Vergleich zu Gästen anderer Quartiersarten<br />

mithilfe von Reiseliteratur/-führern – <strong>in</strong>sbesondere<br />

die über 30-Jährigen – oder direkt bei der Unterkunft,<br />

sprich beim Camp<strong>in</strong>gplatzbetreiber.<br />

Empfehlungen von Verwandten, Bekannten oder<br />

Freunden haben bei deutschen Camp<strong>in</strong>ggästen als<br />

Informationsquelle e<strong>in</strong>en weit ger<strong>in</strong>geren Stellenwert<br />

als bei den übrigen Urlaubern. Für die ausländischen<br />

Camper spielt dies jedoch e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

Rolle. Ebenfalls deutlich seltener nutzen Camp<strong>in</strong>ggäste<br />

Prospekte und Kataloge der Orte, Länder bzw.<br />

Unterkunft.<br />

Kriterien für die Dest<strong>in</strong>ationsentscheidung<br />

Camp<strong>in</strong>gurlauber suchen die Erholung <strong>in</strong> landschaftlich<br />

schöner und ruhiger Umgebung vorzugsweise <strong>in</strong><br />

Küsten- oder Seenähe, mit guter Luft und anspre chender<br />

Atmosphäre. Diese Aspekte spielen für sie e<strong>in</strong>e<br />

wichtigere Rolle als für Nicht-Camp<strong>in</strong>gurlauber. Ab gesehen<br />

von konkreten Bademöglichkeiten s<strong>in</strong>d es vor<br />

allem das Gesamtersche<strong>in</strong>ungsbild aus Atmos phä re,<br />

Land und Leuten sowie das Image, das Cam p<strong>in</strong>g ur lau ­<br />

ber als Kriterium zur Dest<strong>in</strong>ationsentscheidung an ­<br />

führen. Stammgäste unter den Campern vertrauen<br />

auf die guten Erfahrungen <strong>in</strong> der Vergangenheit.<br />

Urlaubsart<br />

Beim Camp<strong>in</strong>g dom<strong>in</strong>iert der Wunsch nach Erho lung.<br />

70 % der Camper ordnen ihren Aufenthalt dementsprechend<br />

e<strong>in</strong>, während dies im Vergleich „nur“ 50 %<br />

der restlichen Urlauber tun. Etwas abgeschlagen, aber<br />

dennoch deutlich überdurchschnittlich im Vergleich<br />

zu den Nicht-Camp<strong>in</strong>gurlaubern, sehen die Camper<br />

ihren Urlaub als Familien- (39 %), Badeurlaub (36 %)<br />

oder Besichtigungsreise (31 %). Diese vier Urlaubs arten<br />

s<strong>in</strong>d auch die von ihnen am häufigsten genannten<br />

Haupturlaubsarten. Camp<strong>in</strong>gurlaub lässt sich mit vielen<br />

anderen Urlaubsarten komb<strong>in</strong>ieren. Während er<br />

nur unterproportional als Kultur- oder Städteurlaub<br />

betrachtet wird, lässt er sich häufiger mit sportlichen<br />

Aktivitäten im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Aktiv-, Rad-/Mounta<strong>in</strong> bikeoder<br />

Wassersporturlaubs verb<strong>in</strong>den. Camp<strong>in</strong>gplatzbetreiber<br />

s<strong>in</strong>d daher gut beraten, auch e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß<br />

an sportiven Angeboten vorzuhalten oder zu ­<br />

m<strong>in</strong> dest mit entsprechenden Anbietern zu kooperieren.<br />

Zufriedenheit<br />

Um Zufriedenheitsbewertungen von Reisenden zu ­<br />

treffend e<strong>in</strong>ordnen zu können, muss man sich bewusst<br />

machen, dass niemand freiwillig gerade den eigenen<br />

Urlaub schlecht beurteilen möchte. Urlauber tendieren<br />

also generell zu eher positiv überzeichneten Werturteilen<br />

bezüglich ihres Aufenthaltes. Dementsprechend<br />

müssen mittlere Zufriedenheitswerte bereits<br />

als kritisch bewertet werden. Kle<strong>in</strong>ere Abweichungen<br />

und Unterschiede können H<strong>in</strong>weise auf Problembereiche<br />

oder besondere Stärken des touristischen<br />

Ange botes geben. Darüber h<strong>in</strong>aus fällt das Gesamturteil<br />

zum Urlaubsaufenthalt meist positiver aus, als<br />

die Benotung der e<strong>in</strong>zelnen Angebotsbauste<strong>in</strong>e dies<br />

erwarten lässt. In vielen Aspekten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere<br />

die deutschen Camp<strong>in</strong>ggäste etwas kritischer als die<br />

ausländischen Camper bzw. die anderen Urlaubergruppen.<br />

Dem stehen jedoch e<strong>in</strong>ige Aspekte gegenüber,<br />

die von den deutschen Campern deutlich vorteilhafter<br />

bewertet werden als vom Rest. Hierzu zählt<br />

die – auch für die Dest<strong>in</strong>ationswahl als entscheidendes<br />

Kriterium geltende – „Natur und Landschaft“ (1,5).

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