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Gastgeber 2013 - Mittelholstein

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42 <strong>Gastgeber</strong> <strong>2013</strong><br />

Informationen für den Gast<br />

*** (Komfort)<br />

Die Standardgröße für Einzelzimmer in<br />

Hotels dieser Kategorie beträgt 14 qm,<br />

die für ein Doppelzimmer 18 qm (inklusive<br />

Nasszelle und Flur). Alle Zimmer sind<br />

komfortabel eingerichtet mit Bad oder<br />

Dusche/WC und Telefon. Radio- und Telefonanschluß<br />

sind meistens vorhanden.<br />

Die Rezeption ist 12 Stunden besetzt.<br />

**** (First Class)<br />

Die Standardgröße für Einzelzimmer<br />

beträgt 16 qm, die für ein Doppelzimmer<br />

24 qm inklusive Nasszelle und Flur).<br />

Die Zimmer und Bäder sind hochwertig<br />

und komfortabel und mit TV, Radio und<br />

Telefon ausgestattet. Die Rezeption ist<br />

mindestens 16 Stunden besetzt. Hotelbar<br />

und Etagen-/Wäscheservice.<br />

***** (Luxus)<br />

Die Standardgröße für ein Einzelzimmer<br />

beträgt mindestens 18 qm, die für ein Doppelzimmer<br />

26 qm (inklusive Nasszelle und Flur).<br />

Alle Zimmer sind sehr komfortabel mit<br />

hochwertigem Mobiliar, Bildern, Teppichen<br />

und Textilien eingerichtet. Mindestens 2<br />

Restaurants stehen dem Gast zur Verfügung.<br />

Suiten werden ebenfalls angeboten.<br />

Eine rund um die Uhr geöffnete Rezeption<br />

mit Concierge-Bereich ist selbstverständlich.<br />

Rechte und Pflichten<br />

aus dem Gastaufnahmevertrag<br />

Bei der Zimmerreservierung geht es,<br />

wie auch sonst im Geschäftsleben,<br />

nicht ohne rechtliche Regelung.<br />

Die vom Gast veranlasste und vom<br />

Beherbergungsbetrieb angenommene<br />

Zimmerreservierung begründet zwischen<br />

beiden ein Vertragsverhältnis,<br />

den sogenannten Gastaufnahmevertrag<br />

(Beherbergungsvertrag), der wie alle<br />

Verträge von beiden Vertragsparteien<br />

einzuhalten ist.<br />

Nach Gesetz und Rechtssprechung<br />

beinhaltet er u. a. folgende<br />

Regelungen:<br />

1. Der Gastaufnahmevertrag ist abgeschlossen,<br />

sobald die Zimmerbestellung vom<br />

Beherbergungsbetrieb angenommen ist.<br />

2. Der Gastwirt/Hotelier/Vermieter ist<br />

verpflichtet, das reservierte Zimmer zur<br />

Verfügung zu stellen. Andernfalls hat er<br />

dem Gast Schadenersatz zu leisten.<br />

3. Der Gast ist verpflichtet, den vereinbarten<br />

oder betriebsüblichen<br />

Zimmerpreis für die Vertragsdauer zu<br />

entrichten. Dies gilt auch, wenn das<br />

Zimmer nicht in Anspruch genommen<br />

wird. Bei Nichtinanspruchnahme sind die<br />

vom Gastwirt ersparten Aufwendungen<br />

sowie die Einnahmen aus anderweitiger<br />

Vermietung des Zimmers anzurechnen.<br />

4. Der Gastwirt ist nach Treu und Glauben gehalten,<br />

nicht in Anspruch genommene Zimmer<br />

nach Möglichkeit anderweitig zu vergeben.<br />

Dies bedeutet, dass der Beherbergungsvertrag<br />

nicht von einer Vertragspartei einseitig gelöst<br />

werden kann. Die Buchung eines einmal<br />

in einem Hotel reservierten Zimmers kann<br />

genauso wenig rückgängig gemacht werden<br />

- es sei denn im Einvernehmen mit dem<br />

Hotelier/Gastwirt/Vermieter - wie der Kauf<br />

eines Autos oder sonstigen Gegenstandes. Ob<br />

der Vertrag dabei schriftlich abgeschlossen<br />

wird oder mündlich, ist nicht entscheidend.<br />

In Konsequenz dieses Rechtsgrundes ist<br />

der Zeitpunkt, zu welchem der Gast ein<br />

gebuchtes Hotelzimmer abbestellen will,<br />

unerheblich, denn wenn es keinen einseitigen<br />

Rücktritt vom Vertrag gibt, kann<br />

es auf den Zeitpunkt der Annullierung der<br />

Zimmerbestellung auch nicht ankommen.<br />

Für die Ansprüche des Hoteliers/Gastwirts/<br />

Vermieters ist allein entscheidend, ob er das<br />

„abbestellte“ Zimmer anderweitig vermieten<br />

konnte. Nur wenn dem Hotelier eine anderweitige<br />

Vermietung gelingt, wird der Gast<br />

von seinen Vertragsverpflichtungen befreit.<br />

Selbstverständlich darf der Hotelier/Gastwirt/<br />

Vermieter eine anderweitige Vermietung<br />

nicht böswillig unterlassen, das heißt, er<br />

muss sich um Vermietung bemühen.<br />

Auf der anderen Seite sollte der Gast aber<br />

keinesfalls versäumen, den Hotelier von<br />

der Nichtinanspruchnahme des gebuchten<br />

Zimmers zu unterrichten. Sonst<br />

beraubt er sich selbst der Möglichkeit,<br />

noch aus seinen Vertragsverpflichtungen<br />

befreit zu werden. Insoweit kann die Frage<br />

der möglichst frühen Abbestellung eine<br />

entscheidende Rolle spielen.<br />

Bei dem Anspruch des Hoteliers/Gastwirts/<br />

Vermieters auf Bezahlung des vereinbarten<br />

oder betriebsüblichen Preises für die vertragliche<br />

Leistung abzüglich der ersparten<br />

Aufwendungen handelt es sich nicht um einen<br />

Schadensersatzanspruch, sondern um einen<br />

Anspruch, der auf Erfüllung des Vertrages geht<br />

Diese Unterscheidung ist für die zu erhebenden<br />

Einwendungen durch den Gast rechtlich nicht<br />

von Bedeutung. Für den Erfüllungsanspruch<br />

kommt es rechtlich nicht darauf an, aus welchen<br />

Gründen der Gast das reservierte Zimmer<br />

nicht in Anspruch nehmen konnte.<br />

Wie Sie dem vorgenannten entnehmen<br />

können, besteht auf der Grundlage<br />

der geltenden Gesetze für den Gast<br />

die Verpflichtung, den vereinbarten<br />

Übernachtungspreis abzüglich ersparter<br />

Aufwendungen zu entrichten.<br />

Die vom Gastwirt eingesparten<br />

Aufwendungen betragen nach der ständigen<br />

Rechtsprechung in der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

0-10 % bei Überlassung von<br />

Ferienwohnungen und Appartements,<br />

20 % bei Übernachtung mit Frühstück,<br />

30 % bei Übernachtung mit Halbpension,<br />

40 % bei Übernachtung mit Vollpension,<br />

des vereinbarten Endpreises inklusive<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Die Tourist-Informationen erbringen ihre<br />

Vermittlungsleistung im Namen und für<br />

Rechnung der beteiligten Leistungsträger<br />

und sind damit nicht Veranstalter im<br />

Sinne des § 651 a, Absatz 1 BGB.<br />

Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne<br />

Gewähr.<br />

Unser Tip:<br />

Da wir Ihnen einen umfassenden Service<br />

bieten möchten, empfehlen wir Ihnen den<br />

Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.<br />

Was im internationalen Tourismus schon<br />

seit vielen Jahren üblich ist, vergisst man<br />

leider allzu leicht bei individuellen Reisen<br />

in Deutschland.<br />

Die Reiserücktrittsversicherung ersetzt<br />

Ihnen die Stornokosten, wenn Sie Ihren<br />

gebuchten Reiseaufenthalt in einem<br />

Hotel, einer Pension oder auch in einer<br />

Ferienwohnung aus versicherten Gründen<br />

(z. B. unerwartete schwere Krankheit<br />

oder Schaden am Eigentum) nicht antreten<br />

können oder abbrechen müssen.<br />

Überweisungspolicen zum Abschluss einer<br />

Reiserücktrittsversicherung bekommen Sie<br />

im Reisebüro, über das Internet oder in den<br />

Tourist-Informationen in <strong>Mittelholstein</strong>.

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