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Bodenbeläge - BfU

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X. Ergänzende Massnahmen<br />

Die vorliegende Dokumentation behandelt das<br />

Thema «Sichere <strong>Bodenbeläge</strong>». Natürlich müssen<br />

<strong>Bodenbeläge</strong> als solche sicher sein. Jedoch gibt es<br />

eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten, mit ergänzenden<br />

Massnahmen die Sicherheit der Benutzenden<br />

zu erhöhen. Aus dem Zusammenspiel Bodenmaterial,<br />

Reinigung, Unterhalt und ergänzende<br />

Massnahmen lässt sich ein wirklich optimales Ergebnis<br />

realisieren.<br />

1. Roste<br />

Roste sind freitragende, begehbare oder befahrbare<br />

Abdeckungen für Laufstege, Überführungen,<br />

Treppen, Eingänge usw. Sie sind relativ leicht und<br />

besitzen trotzdem eine hohe Tragfähigkeit bei<br />

eigener Steifigkeit. Zudem sind sie durchlässig für<br />

Licht, Luft, Flüssigkeiten und witterungsbedingte<br />

Niederschläge. Roste werden aus Metall (Stahl,<br />

Aluminiumlegierungen, Messing), Holz oder Kunststoff<br />

hergestellt und müssen je nach Einsatzbereich<br />

bestimmten Anforderungen an Korrosionsschutz,<br />

Gleitfestigkeit usw. genügen. Roste aus Kunststoff<br />

werden vorwiegend im Sanitärbereich eingesetzt,<br />

verdrängen aber auch immer mehr die traditionellen<br />

Metallroste. Dies betrifft vor allem die Produkte<br />

aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK).<br />

1.1 Roste aus Metall<br />

Gitterroste aus Metall kommen in drei Bauformen<br />

zum Einsatz: als Schweisspressroste, Pressroste und<br />

Einsteckroste. Es sind Fertigelemente, die sich leicht<br />

montieren und demontieren lassen. Die Tragfähigkeit<br />

ist jedoch aufgrund ihrer konstruktiven Ausbil-<br />

dung beschränkt. In Abhängigkeit der Stützweite<br />

können sie mit Fahrzeugen befahren werden (Autos,<br />

Gabelstapler usw.). Wegen der Durchlässigkeit<br />

von Licht, Luft, Schmutz und Flüssigkeiten werden<br />

sie gerne als Laufstege, Treppen, Podeste, Tritte<br />

oder als Schmutzabstreifer für die Schuhsohlen<br />

(Schmutzschleuse) eingesetzt. Gitterroste sind<br />

weitgehend trittsicher. In Bereichen mit Rutschgefahr<br />

darf man sie nur einsetzen, wenn die Oberfläche<br />

profiliert ist.<br />

Werden Metallroste überbelastet, können sie sich<br />

dauerhaft verwinden. Sie lassen sich dann nicht<br />

mehr planeben verlegen und ragen mit einer Ecke<br />

oder Seite in die Laufebene hinein. Es entstehen<br />

Stolperstellen, die nur schwer wahrnehmbar sind.<br />

Es genügt nicht, die beschädigten Roste mit Befestigungsschrauben<br />

in die alte Lage zurückzuzwingen.<br />

Sie müssen ersetzt werden, weil die Tragfähigkeit<br />

herabgesetzt ist.<br />

Gitterroste sollten aus Sicherheitsgründen unverschiebbar<br />

und kippsicher montiert werden. Es emp-<br />

Abbildung 22<br />

Sägezahnartige Ausbildung eines Rostes<br />

bfu-Fachdokumentation 2.027 Ergänzende Massnahmen 51

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