Beispielhafte Grabmäler - Stadtgärtnerei
Beispielhafte Grabmäler - Stadtgärtnerei
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Liesberger Kalkstein<br />
Oben: Das Grabmal aus einheimischem Kalkstein, formal einer<br />
hohlen Halbkugel gleichend, befindet sich auf dem Wiesengrabfeld.<br />
Während die Oberfläche aussen rau gespitzt ist, zeigt<br />
sich die himmelwärts gerichtete, schalenförmige Innen fläche<br />
fein geschliffen. Zur Zeit der Jurierung schwammen Rosenblüten<br />
im Regenwasser, das sich gleich Tränen in der Ver tiefung der<br />
Schale sammelte. Die Form der roh gespitzten Halbkugel ruft<br />
einerseits nach Vollendung, löst aber andererseits die Frage<br />
aus nach dem Verbleib des fehlenden Teils. Das Grabmal, das<br />
von der Form her im klassischen Sinne keines ist, fordert uns<br />
in seiner Schlichtheit subtil heraus, ausgefüllt, verändert und<br />
belebt zu werden.<br />
Entwurf: Beatrice Ittensohn und Felix Seiler. Ausführung:<br />
Weber Steinwerke, Röschenz / 2002; Abt. 6, Sekt. g, Nr. 2118<br />
Unten: Das in die Natur eingebettete Grabmal aus Lies -<br />
berger Kalkstein hat die organische und perfekte Form eines<br />
Kieselsteins. Wie bei einem durch die Elemente in unendlich<br />
langen Prozessen von Reibung und Erosion geschaffenen Kieselstein,<br />
den man etwa am Rhein finden kann, erschliesst sich<br />
dessen schlichte Schönheit erst bei genauerer Betrachtung.<br />
Die Rundungen, denen die elegante Schrift folgt, lösen<br />
Gefühle von Harmonie aus.<br />
Bildhauer: Aldo Pozzi, Riehen / 2006;<br />
Abt. 2, Sekt. B, Nr. 778