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Pfarrbrief Ostern 2013 - Pfarrverband Wildschönau

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Osterevangelium nach Lukas<br />

Pfarrer Josef Aichriedler<br />

Liebe Pfarrgemeinden!<br />

Mahatma Gandhi berichtet aus<br />

seinem Leben: „Ich war fünfzehn<br />

Jahre alt, als ich einen Diebstahl<br />

beging. Weil ich Schulden hatte,<br />

stahl ich meinem Vater ein goldenes<br />

Armband, um sie zu bezahlen. Aber<br />

ich konnte die Last meiner Schuld<br />

nicht ertragen. Als ich vor ihm stand,<br />

brachte ich vor Scham den Mund<br />

nicht auf. Ich schrieb also mein<br />

Bekenntnis nieder. Als ich ihm den<br />

Zettel überreichte, zitterte ich am<br />

ganzen Körper. Mein Vater las den<br />

Zettel, schloss die Augen und dann<br />

– zerriss er ihn.<br />

„Es ist gut“, sagte er noch. Und<br />

dann nahm er mich in die Arme.<br />

Von da an hatte ich meinen Vater<br />

noch viel lieber.“<br />

Diese Geschichte hat mich sehr<br />

beeindruckt.<br />

Damit ich vergeben kann, muss mir<br />

schon einmal vergeben worden<br />

sein. Wer weiß oder erfahren hat,<br />

was Vergebung bedeutet, kann<br />

selber leichter vergeben.<br />

In unserem täglichen Zusammenleben<br />

ergeben sich manchmal mehr<br />

oder weniger tiefe Verletzungen.<br />

Welch eine Wunde kann schon<br />

ein unbedachtes Wort reißen! Wie<br />

tief sitzt ein verächtlicher Blick! Wie<br />

sehr kann es wehtun, wenn ich<br />

merke: Über mich wird geredet.<br />

All das versperrt uns den Weg zum<br />

Vergeben.<br />

„Vergebung macht frei“, das ist<br />

auch die Botschaft von <strong>Ostern</strong>!<br />

Jesus schenkt uns sein Erbarmen,<br />

er vergibt uns, er versöhnt uns mit<br />

dem Vater, er nimmt uns an mit<br />

unseren Schwächen, Hoffnungen<br />

und Sehnsüchten, er schenkt uns<br />

die Vergebung des Vaters und ruft<br />

uns zum Mahl der Freude. Wir leben<br />

aus der Kraft der Vergebung!<br />

Der Auferstandene schenkt uns den<br />

Frieden und neue Hoffnung, er gibt<br />

uns Kraft und Zuversicht!<br />

Ein gesegnetes und frohes Osterfest<br />

wünscht euch<br />

euer Pfarrer<br />

Am ersten Tag der Woche gingen<br />

sohn muss den Sündern ausgechenden<br />

die Frauen mit den wohlrieliefert<br />

und gekreuzigt werden<br />

Salben, die sie zubereitet und am dritten Tag auferstehen.<br />

hatten, in aller Frühe zum Grab. Da erinnerten sie sich an seine Worte.<br />

Da sahen sie, dass der Stein Und sie kehrten vom Grab in die<br />

weggewälzt war; sie gingen hinein,<br />

Stadt zurück und berichteten alles<br />

aber den Leichnam Jesu, den Elf und den anderen Jüngern.<br />

des Herrn, fanden sie nicht. Es waren Maria Magdalene,<br />

Während sie ratlos dastanden, traten<br />

Johanna und Maria, die Mut-<br />

zwei Männer in leuchtenden ter des Jakobus; auch die üb-<br />

Gewändern zu ihnen. Die Frauen rigen Frauen, die bei ihnen waren,<br />

erschraken und blickten zu Boden.<br />

erzählten es den Aposteln.<br />

Die Männer aber sagten zu Doch die Apostel hielten das alles für<br />

ihnen: Was sucht ihr den Lebenden<br />

Geschwätz und glaubten ihnen nicht.<br />

bei den Toten? Er ist nicht Petrus aber stand auf und lief zum<br />

hier, sondern er ist auferstanden. Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur<br />

Erinnert euch an das, was er die Leinenbinden dort liegen. Dann<br />

euch gesagt hat, als er noch ging er nach Hause, voll Verwunderung<br />

<strong>Ostern</strong> in Galiläa <strong>2013</strong> war: Der Menschen-<br />

über das, was geschehen war. 2 3<br />

<strong>Ostern</strong> <strong>2013</strong>

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