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EIN BABY MIT DOWN-SYNDROM - SozialStiftung Bamberg

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WIE WIRD SICH UNSER <strong>BABY</strong><br />

ENTWICKELN?<br />

WAS HEISST DAS FÜR UNS ALS FAMILIE?<br />

Traurig ?<br />

Wütend ?<br />

Überfordert ?<br />

Im Moment fühlen Sie sich vermutlich so oder so<br />

ähnlich.<br />

Das ist mehr als verständlich. Sie haben sich auf Ihr<br />

Baby gefreut und sich natürlich ein „normales“,<br />

gesundes Kind gewünscht.<br />

Falsch ist die überkommene Ansicht, Kinder mit Down-<br />

Syndrom würden kaum etwas lernen oder irgendwann in<br />

ihrer Entwicklung stehenbleiben.<br />

Kinder mit Down-Syndrom entwickeln sich jedoch in der<br />

Regel deutlich langsamer als andere Kinder – aber es<br />

geht ja auch nicht darum, einen Wettbewerb zu<br />

gewinnen!<br />

Insgesamt ist eine frühe Förderung zumeist sicher<br />

sinnvoll, und so erhalten die meisten Kinder mit Down-<br />

Syndrom unterstützende Frühförderung, Physio-,<br />

Sprach- und/oder Ergotherapie.<br />

<strong>EIN</strong> <strong>BABY</strong> <strong>MIT</strong> <strong>DOWN</strong>-<strong>SYNDROM</strong> - UND NUN?<br />

Auch wenn es wichtig ist, die negativen Gefühle<br />

zuzulassen, hoffen wir, Ihnen mit dieser Broschüre<br />

einige Ängste nehmen zu können.<br />

WARUM HAT M<strong>EIN</strong> KIND ÜBERHAUPT<br />

DAS <strong>DOWN</strong>-<strong>SYNDROM</strong>?<br />

Das Down-Syndrom kommt bei einer von ca. 700<br />

Geburten vor – weltweit. Dabei handelt es sich beim<br />

Down-Syndrom nicht um eine Krankheit, sondern um<br />

eine genetische Besonderheit.<br />

Normalerweise haben Menschen 46 Chromosomen;<br />

Menschen mit Down-Syndrom haben ein Chromosom<br />

mehr, da das Chromosom 21 bei ihnen dreimal<br />

vorhanden ist, weshalb man auch von Trisomie 21<br />

spricht.<br />

Es gibt also keine „Schuld“ der Eltern oder von sonst<br />

jemandem – das Down-Syndrom ist einfach eine Laune<br />

der Natur.<br />

„Es ist normal, verschieden zu sein“<br />

Carl Friedrich von Weizsäcker<br />

Dabei läuft aber in der Regel nie alles gleichzeitig und es<br />

ist von Kind zu Kind unterschiedlich, ob und wie viel<br />

zusätzliche Förderung es wirklich benötigt.<br />

Dank eines gut ausgebauten Fördersystems sind die<br />

Entwicklungschancen von Menschen mit Down-<br />

Syndrom heute aber so gut wie nie zuvor.<br />

Auch viele mit dem Down-Syndrom häufiger auftretende<br />

gesundheitliche Probleme bekommt man heute in der<br />

Regel gut in den Griff.<br />

Die Lebenserwartung von Menschen mit Down-<br />

Syndrom ist daher heute annähernd so hoch wie die<br />

anderer Menschen. Lediglich die Sterblichkeit im<br />

Kleinkindalter ist leider noch leicht höher.<br />

Vielleicht haben Sie Angst, dass Ihr Kind all Ihre Zeit in<br />

Anspruch nehmen wird. In den ersten Monaten wird das<br />

nicht so sein – vorausgesetzt, es liegen keine<br />

schwerwiegenden Krankheiten vor, was bei Kindern mit<br />

Down-Syndrom aber leider häufiger der Fall ist als bei<br />

anderen Kindern.<br />

Später wird es vielleicht Phasen geben, in denen Ihr<br />

Kind z.B. aufgrund therapeutischer Anwendungen mehr<br />

Zeit und Aufmerksamkeit benötigt. Grundsätzlich<br />

verändert aber jedes Kind sein familiäres Umfeld und<br />

bedeutet eine Neuausrichtung.<br />

Wichtig ist: Sie können mit Ihrem Kind alles das tun, was<br />

Sie mit jedem anderen Kind auch tun würden – auf den<br />

Spielplatz gehen, reisen, ausgehen ...<br />

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