budoka der - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen ...
budoka der - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen ...
budoka der - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lehrgangsberichte JU-JUTSU<br />
Da das Tragen von Schutzausrüstung<br />
empfohlen worden<br />
war und dies auch von allen<br />
Lehrgangsteilnehmern beherzigt<br />
wurde, musste, auch im Hinblick<br />
auf die realistische Selbstverteidigung,<br />
mit dem Austeilen<br />
von Schlägen und Tritten nicht<br />
gespart werden. Und so ging es<br />
auf <strong>der</strong> Matte ordentlich zur<br />
Sache. Verletzt wurde dabei<br />
natürlich niemand.<br />
Mit auf <strong>der</strong> Matte war auch<br />
<strong>der</strong> Ehrenpräsident des NWJJV<br />
Walter Wehrmann (7. Dan), <strong>der</strong><br />
mit seinen 87 Jahren (!) den<br />
jüngeren Mitstreitern in nichts<br />
nachstand.<br />
Ralf Krämer<br />
Wurftechniken<br />
mit Wolfgang<br />
Kroel<br />
Zum ersten Ju-Jutsu-Landeslehrgang<br />
2005 beim TV Jahn<br />
Bad Driburg konnte mit Wolfgang<br />
Kroel wie<strong>der</strong> einmal ein<br />
erstklassiger Referent in den<br />
Bezirk Bielefeld „gelotst“ werden.<br />
Nachdem es im Vorfeld<br />
Probleme mit <strong>der</strong> Reservierung<br />
<strong>der</strong> Sporthalle in Bad Driburg<br />
gab, wurde <strong>der</strong> Lehrgang kurzerhand<br />
nach Pa<strong>der</strong>born verlegt.<br />
Der stellvertretende Bezirksvertreter<br />
Brian Smith begrüßte<br />
Wolfgang Kroel und seinen Uke<br />
Jochen Heinbach. Er dankte<br />
Wolfgang bei dieser Gelegenheit<br />
da<strong>für</strong>, dass er an diesem Wochenende<br />
seinen Samstag „opferte“,<br />
zumal er am nächsten<br />
Tag in seiner Funktion als Lehrreferent<br />
<strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
des NWJJV in Herne<br />
beiwohnen musste.<br />
Mit Wurftechniken wurde,<br />
wie sich schnell herausstellte,<br />
ein Thema gewählt, das wohl in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit zumindest bei<br />
einigen Teilnehmern eher vernachlässigt<br />
wurde. Wolfgang<br />
Kroel erkannte bereits nach<br />
kurzer Zeit, dass es selbst bei<br />
elementaren Würfen wie Beinstellen<br />
und Hüftwurf auch bei<br />
einigen höher graduierten Teilnehmern<br />
erhebliche Mängel bei<br />
Ausführung und Wurfverständ-<br />
nis gab. Er stellte sein Lehrgangskonzept<br />
daraufhin ein<br />
wenig um und vermittelte nun<br />
die Grundlagen eines Wurfes,<br />
wie die verschiedenen Wurfphasen<br />
und die Notwendigkeit,<br />
das Gleichgewicht zu brechen.<br />
Die 47 überwiegend aus<br />
Ostwestfalen angereisten Teilnehmer<br />
nahmen seine Erklärungen<br />
und Technikdemonstrationen<br />
dankbar an und setzten<br />
diese natürlich auch gleich ausgiebig<br />
in die Praxis um. Es war<br />
sehr erfreulich zu sehen, dass<br />
die „alten Hasen“ sich häufig<br />
um die jüngeren Anfänger kümmerten<br />
und oft gute Tipps zu<br />
Wurfausführung und -training<br />
gaben. Einen Generationskonflikt<br />
scheint es zumindest im Ju-<br />
Jutsu nicht zu geben.<br />
Bei diesem Lehrgang zeigte<br />
sich wie<strong>der</strong> einmal, dass die<br />
Grundlagenschulung eine Basis<br />
des Ju-Jutsu darstellt und nicht<br />
zu vernachlässigen ist. Der<br />
nächste Landeslehrgang beim<br />
TV Jahn Bad Driburg beschäftigt<br />
sich auch gerade deswegen<br />
mit dem Thema Hebeltechniken.<br />
Der frisch gebackene Ju-<br />
Jutsu-Lehrer Brian Smith bietet<br />
diesen Lehrgang am 7. Mai 2005<br />
im Rahmen des fünfjährigen<br />
Bestehens des Ju-Jutsu Dojos<br />
in Bad Driburg an. Im Anschluss<br />
daran ist eine Feier mit<br />
allen Lehrgangsteilnehmern<br />
geplant. Hierzu sind alle<br />
Kampfsportfreunde natürlich<br />
recht herzlich eingeladen.<br />
Brian Smith<br />
Verlängerung <strong>der</strong><br />
Lehreinweisung<br />
Am 20. März 2005 kamen<br />
14 Ju-Jutsuka im Judo Klub<br />
Hagen auf <strong>der</strong> Matte zusammen,<br />
um ihre Lehrbefähigung bei<br />
Referent Wolfgang Kroel (6. Dan,<br />
Lehrwart NRW) zu verlängern.<br />
Wolfgang arbeitete mit den<br />
Teilnehmern verschiedene Themenbereiche<br />
des Prüfungsprogrammes<br />
aus. Diese wurde dann<br />
von den Teilnehmern in Theorie<br />
und Praxis vorgestellt. Ziel war<br />
es, innerhalb <strong>der</strong> Unterrichtsformen<br />
dem Schüler die jeweilige<br />
Thematik näher zu bringen und<br />
verständlich zu machen. Die<br />
Teilnehmer waren in ihrer Aufgabe<br />
als Meistergrad und in<br />
Teilbereichen als Übungsleiter<br />
gefor<strong>der</strong>t. Neben ihrem eigenen<br />
Verständnis zur Technik sollten<br />
sie sich hier beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong><br />
Verdeutlichung <strong>der</strong> Thematik<br />
gegenüber einem Schülergrad<br />
Gedanken machen und theoretisch<br />
wie praktisch begründen.<br />
Beispielsweise in <strong>der</strong> Herausstellung<br />
von Bewertungskriterien,<br />
aber auch in Bereichen wie<br />
Prinzipien, Fehlerkorrektur o<strong>der</strong><br />
Unterrichtsformen.<br />
Die Lehreinweisung bzw.<br />
ihre Verlängerung ist somit<br />
durchaus ein probates Mittel,<br />
um die eigenen Fähigkeiten und<br />
Erfahrungen im Bereich Methodik<br />
und Didaktik zu hinterfragen<br />
und aufzuarbeiten und damit<br />
nicht nur im Hinblick auf<br />
bevorstehende Prüfungen interessant.<br />
Stefan Korte<br />
Lehrbefähigung<br />
mit Wolfgang<br />
Kroel<br />
Am 19. und 20. Februar<br />
2005 veranstaltete <strong>der</strong> NWJJV<br />
beim JSC Soest den Erwerb <strong>der</strong><br />
Lehrbefähigung. Der Referent,<br />
Lehrwart Wolfgang Kroel (6.<br />
Dan), war über den Zulauf erstaunt,<br />
denn 31 Sportlerinnen<br />
und Sportler zwängten sich in<br />
den überfüllten Unterrichtsraum.<br />
Mit einem sehr gut ausgearbeiteten<br />
Konzept hielt er alle<br />
über acht Stunden auf Trab. Es<br />
kam keine Langeweile auf, denn<br />
er verstand es, die Teilnehmer in<br />
die Themen einzubeziehen und<br />
keinen Frontalunterricht abzuhalten.<br />
Dadurch entwickelte<br />
sich ein intensiver Dialog über<br />
alle Themenbereiche.<br />
Im praktischen Teil am<br />
Sonntag ging Wolfgang auf die<br />
am Vortag verteilten Prüfungsthemen<br />
ein. Mit großer Sachkenntnis<br />
beantwortete er alle<br />
Fragen. Im technischen Teil war<br />
ebenfalls <strong>für</strong> jeden was dabei.<br />
Mit einer Vielfalt an Techniken<br />
und neuen Erkenntnissen entließ<br />
er die Teilnehmer ins Wochenende.<br />
Am 6. März 2005 mussten<br />
die Teilnehmer ihre Ausarbeitung<br />
Lehrwart Kroel in einer<br />
praktischen Prüfung präsentieren.<br />
Die Ausarbeitungen waren<br />
durchweg gut und alle Teilnehmer<br />
konnten auch im praktischen<br />
Teil überzeugen. „Ich bin<br />
mit den gezeigten Leistungen<br />
zufrieden. Die Sportler waren<br />
motiviert und engagiert“, so<br />
Kroel nach <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />
Vielen Dank an den JSC<br />
Soest <strong>für</strong> eine gelungene Veranstaltung.<br />
Heinz Boland<br />
<strong>der</strong> <strong>budoka</strong> 5/2005 51