JAHRESBERICHT - Igora
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<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
IGORA-Genossenschaftfür Aluminium-Recycling<br />
FERRORecycling
Inhalt<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Editorial: Jahr 2012 im Fokus 3<br />
Organisationen 4<br />
Sammelmengen und Sammelquoten 5<br />
Aktivitäten Sammeln und Logistik 6<br />
Aktivitäten Marketing und Kommunikation 8<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung IGORA-Genossenschaft 10<br />
Revisionsbericht IGORA-Genossenschaft 12<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung FERRORecycling 13<br />
Revisionsbericht FERRORecycling 15<br />
Seit 1989 organisiertdie IGORA-Genossenschaftfür Aluminium-Recycling in<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern inder ganzen Schweiz das freiwillige<br />
Sammeln und Recycling von gebrauchten, leeren Aluverpackungen. Getränkedosen,<br />
Schalen und Tuben aus Aluminium wie auch Nespresso Kaffeekapseln sind<br />
heuteimSammelsystem integriert. Mit ihren zahlreichen Aktivitäten hat IGORA<br />
das Aluminiumsammeln populär gemacht. Neun von zehn leer getrunkenen<br />
Getränkedosen werden heuterecycelt. Die Hunde- und Katzenhalter bringen<br />
ca. 80 Prozent der leer gefressenen Tiernahrungsschalen in die Sammelstellen<br />
zurück. Die Rücklaufquotebei den Alutuben für Senf, Mayonnaise, Brotaufstriche<br />
usw. liegt bei ungefähr 60 Prozent. Die Sammel- und Recyclingaktivitäten werden<br />
finanziertüber den vorgezogenen Recyclingbeitrag (VRB), der bei Dosen, Schalen<br />
und Tuben bei einem Rappen liegt, sowie über Beiträgeder Aluminiumindustrie<br />
und vonNespresso.<br />
Seit 1. Juli 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von<br />
FERRORecycling übernommen. FERRO Recycling istfür das Sammeln und<br />
Recycling vonWeissblechdosen (Konservendosen aus Stahlblech) verantwortlich.<br />
Die Organisation wurde 1987 von führenden Schweizer Unternehmen, die in der<br />
Herstellung und im Handel oder in der Entsorgung von Konservendosen tätig sind,<br />
gegründet. Das freiwilligeRecyclingkonzept basiertauf einer engen Kooperation<br />
zwischen FERRORecycling und den Gemeinden, den Zweckverbänden sowie auf<br />
der Sammelbereitschaftder Konsumenten. Die Sammelquotebeträgt 86 Prozent.<br />
In fast allen Gemeinden sind inzwischen Sammelstellen eingerichtet. Seit 1996<br />
können Konservendosen im gleichen Container mit den Aluminiumverpackungen<br />
gesammelt werden. Da Stahlblech imGegensatz zu Aluminium magnetisch ist,<br />
lässtsich das gesammelteMaterial effizient industriell trennen und separat<br />
weiterverarbeiten. Zur Finanzierung der Aktivitäten erhebt FERRO Recycling bei<br />
den Abfüllbetrieben in der Schweiz und bei den Importeuren von Dosen einen<br />
vorgezogenen Recyclingbeitrag VRB von 0,85 Rappen bis zu einem Dosenvolumen<br />
von1,5 Liternund 1,7Rappen für Gastronomie-Grossgebinde bis 5Liter.<br />
Mit der Übernahme des Mandats vonFERRO Recycling hat IGORA ihre<br />
Kompetenzen im Sammeln und Recycling auf die gesamteFamilie von Metallverpackungen<br />
ausgeweitet.<br />
2 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Editorial: Jahr 2012 im Fokus<br />
In der Schweiz wirddas Sammelstellennetz<br />
für Aluverpackungen und Konservendosen<br />
aus Stahlblechimmer grösser und<br />
dichter.Immer mehr Einwohnerinnen und<br />
Einwohner sammeln tagtäglichdiese<br />
Verpackungen und bringen sie zur<br />
Wiederverwertung zu den Sammelstellen<br />
in den Gemeinden oder zu separaten<br />
Sammelbehälternfür Alugetränkedosen<br />
im Büro- und Freizeitbereich. Vonden<br />
knapp 3000 Gemeinden sammeln<br />
inzwischen beinahe alle Metallverpackungen.<br />
Die meistendavon Aluverpackungen<br />
und Konservendosen im selben Container.<br />
Das Sammeln von Aluverpackungen und<br />
Konservendosen –oder einfacher von<br />
Metallverpackungen –ist in der Schweiz<br />
in den letzten Jahren zum Standard und<br />
zur Tradition geworden. Jeder weiss um<br />
die Bedeutung und Wichtigkeit dieser<br />
beiden wertvollen Recyclingwertstoffe.<br />
Seit 1. Juli 2012 hat IGORAdie Geschäftsstelle<br />
von FERRO Recycling im Mandat<br />
übernommen. Damit sollen in Zukunftdie<br />
Gemeinsamkeiten rund um das Sammeln<br />
und Wiederverwerten von Metallverpackungen<br />
nochmehr Synergien für alle<br />
Beteiligten bringen. Erstmals kann damit<br />
die Kommunikation in der breiten<br />
Öffentlichkeit und somit der Aufruf zum<br />
gemeinsamen Sammeln mit vereinten<br />
Kräften erfolgen. Die im 2012 erstmals<br />
geschaltete Dachkampagne von SWISS-<br />
RECYCLING mit dem Slogan «Ichtrenne»<br />
verfolgt hierbei die nationale Komponente<br />
für sämtliche Recyclingwertstoffe,<br />
während die 2013 neu lancierte Kampagne<br />
für Metallverpackungen unter dem<br />
Namen «Metal Family» mehr konsumentenorientiertgestaltet<br />
werden wird. So<br />
können die Konsumenten nochdirekter<br />
und zielgerichteter informiert werden.<br />
Für die Gemeinden bedeutet dieses<br />
Zusammengehen von IGORAund FERRO<br />
Recycling ebenfalls eine bedeutende<br />
Vereinfachung im Alltag. Werden dochdie<br />
beiden Verpackungsarten Alu und<br />
Weissblechseit Jahren in den meisten<br />
Gemeinden und Städten im gleichen<br />
Sammelcontainer gesammelt. Ein<br />
gemeinsamer Ansprechpartner rund um<br />
Metallverpackungen heisst hier die neue<br />
Devise.<br />
RobertBühler, Präsident<br />
IGORA-Genossenschaft<br />
Der vorliegende Jahresbericht, der<br />
erstmals sowohl über Konservendosen<br />
wie auch Aluverpackungen informiert, ist<br />
ebenfalls eine Folge dieser neuen<br />
Zusammenarbeit.<br />
Um den Konsumentinnen und Konsumentendas<br />
Sammeln und insbesondere das<br />
Auffinden ihrer Sammelstellen in ihrer<br />
Wohngemeinde zu erleichtern, erarbeitete<br />
die IGORA für alle Wertstoffe eine<br />
Recyclingkarte.Unter recycling-map.ch<br />
werden alle Sammelstellen in der<br />
Schweiz, aufrufbar via Name der<br />
Gemeinde oder via Postleitzahl, angezeigt.<br />
Weitere nützliche Informationen<br />
führen zu einer sachgerechten Rückführung<br />
all dieser Wertstoffe.Diese Dienstleistung,<br />
die auf Computern oder Smartphones<br />
aufgerufen werden kann, erfreute<br />
sich bereits nach kurzer Zeit grosser<br />
Nachfrageund ersetzt in einzelnen<br />
Gemeinden bereits den bisherigen<br />
Recyclingkalender.<br />
Die IGORA erwirtschaftete 2012 einen<br />
Verlust von CHF0,26 Mio. Der Recyclingfonds<br />
reduzierte sich damit auf<br />
CHF5,68 Mio.<br />
Die FERRORecycling weist für das<br />
Berichtsjahr ebenfalls einen Verlust in<br />
der Höhe vonCHF 0,36 Mio. aus. Der<br />
Verlust wird durch den Schwankungsfonds<br />
gedeckt. Er ist auf einen Rückgang<br />
des Absatzes vonKonservendosen im<br />
Berichtsjahr zurückzuführen.<br />
Die Mitglieder des Vorstandes von IGORA<br />
tagten an 2ordentlichen und der<br />
FERROVorstand an 4ordentlichen<br />
Sitzungen. In den kommenden Jahren<br />
werden diese Sitzungen an denselben<br />
Terminen abgehalten, sodass auch hier<br />
Synergien in der laufenden Planung<br />
erzielt werden können.<br />
HerbertHuber, Präsident<br />
FERRO Recycling<br />
An der Generalversammlung vom<br />
29. Mai 2013 treten Frau Barbara Tönz,<br />
Coca-Cola Hellenic, und Herr Jürgen<br />
Schwarz, AMCOR Flexibles Rorschach<br />
AG,aus beruflichen Gründen aus dem<br />
IGORAVorstand aus. IGORAdankt beiden<br />
Vorstandsmitgliedern für die wertvollen<br />
Dienste zum Wohle des Recyclings.<br />
Herr Hans-Peter Kuster,KusterRecycling<br />
AG,tritt am selben Anlass nach langjähriger<br />
Mitwirkung ebenfalls aus beruflichen<br />
Gründen aus dem Vorstand von FERRO<br />
Recycling aus. Präsident und Vorstand<br />
danken Herrn Kuster für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz beim Aufbau und Ausbau<br />
vonFERRORecycling bestens.<br />
Nicht zuletzt danken IGORAund FERRO<br />
Recycling den beiden Teams und dem<br />
früheren, langjährigen Geschäftsführer<br />
vonFERRO, Rudolf Müller,bestens für<br />
seine bisherigen Aktivitäten seit der<br />
Gründung vonFERROund für seine<br />
aktiveMithilfe, die es nun ermöglicht, das<br />
Sammeln vonMetallverpackungen unter<br />
einer gemeinsamen Geschäftsstelle zu<br />
koordinieren.<br />
IGORA und FERROblicken gemeinsam<br />
in ein spannendes 2013 und werden<br />
unverändert ihren vollen Einsatz zum<br />
Wohle der Kreislaufwirtschaft von<br />
Metallverpackungen leisten.<br />
Die Präsidenten<br />
Der Geschäftsführer<br />
Markus Tavernier<br />
Geschäftsführer<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 3
Organisationen<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
IGORA-Genossenschaft<br />
Generalversammlung<br />
An der jährlichstattfindenden Generalversammlung<br />
entscheiden die Genossenschaftsmitglieder<br />
über die geplanten<br />
Aktivitäten, die Zusammensetzung des<br />
Vorstandes, über die Revisionsstelle und<br />
die Höhe des vorgezogenen Recyclingbeitrages<br />
sowie über den Jahresbericht und<br />
die Jahresrechnung.<br />
Mitglieder,Gäste,Auftraggeber<br />
Mitglieder mit Stimmrecht, Gäste ohne<br />
Stimmrecht und Auftraggeber der IGORA<br />
sind neben namhaften Unternehmen der<br />
Getränke-, Lebensmittel-, Tiernahrungsund<br />
Aluminiumindustrie auchVertreter<br />
des schweizerischen Detailhandels und<br />
die Nestlé Nespresso SA.Eine aktuelle<br />
Übersicht der beteiligten Unternehmen<br />
befindet sichauf igora.ch.<br />
Vorstand<br />
• Robert Bühler, Präsident<br />
• Claudia Bösch, RedBull AG, Baar<br />
• Roland Büttiker, Feldschlösschen<br />
GetränkeAG, Rheinfelden<br />
• Guido Fuchs, Coop Genossenschaft,<br />
Basel<br />
• Andreas Schoellhorn, Heineken<br />
Switzerland AG, Luzern<br />
• JürgenSchwarz, Amcor Flexibles<br />
Rorschach AG, Goldach<br />
• Barbara Tönz, Coca-Cola HBC<br />
Schweiz AG,Brüttisellen<br />
• Christine Wiederkehr-Luther, Migros-<br />
Genossenschafts-Bund, Zürich<br />
FERRORecycling<br />
Am 1. Juli 2012 hat IGORA das Mandat<br />
der Geschäftsstelle von FERRORecycling<br />
übernommen. Seitdem firmiertdie FERRO<br />
Recycling an der Bellerivestrasse 28 in<br />
Zürich.<br />
Generalversammlung<br />
An der jährlich stattfindenden Generalversammlung<br />
entscheiden die Mitglieder<br />
über die geplanten Aktivitäten und das<br />
Budget sowie über den Jahresbericht und<br />
die Jahresrechnung.<br />
Mitglieder<br />
Mitglieder vonFERRORecycling sind<br />
führende Schweizer Unternehmen, die in<br />
der Herstellung und im Handel oder im<br />
Recycling vonKonservendosen tätig sind.<br />
Die vollständige Liste der Mitglied-Firmen<br />
ist unter ferrorecycling.ch verfügbar.<br />
Vorstand<br />
• Herbert Huber,Präsident<br />
• Guido Fuchs, Coop Genossenschaft,<br />
Basel<br />
• Matthias Koch,Elektrozinn AG,Oberrüti<br />
• Hans-Peter Kuster,KusterRecycling AG,<br />
Ebnat-Kappel<br />
• Christine Wiederkehr-Luther,Migros-<br />
Genossenschafts-Bund, Zürich<br />
Geschäftsleitung und Team der<br />
IGORA-Genossenschaftund von<br />
FERRORecycling<br />
• Markus Tavernier<br />
Geschäftsführer<br />
• Daniel Frischknecht<br />
Leiter Marketing &Kommunikation<br />
• Mirco Zanré<br />
Marketing &Events, Webmaster<br />
• Chris Ruegg<br />
Marketing &Logistik, Projekte<br />
• Manuela Beutler<br />
Administration<br />
• Claudia Rossacher<br />
Administration<br />
• Barbara Stammbach<br />
Administration Dosenpressen<br />
• Maya Thiemann-Forster<br />
Administration<br />
• Rolf Varis<br />
EDV, Umwelt &Projekte<br />
• RuediMenzi<br />
Aussendienst für<br />
Nespresso Sammelnetz<br />
In der französischen Schweiz werden<br />
IGORA und FERROdurch die beiden<br />
ausgewiesenen Recyclingspezialisten<br />
Jean-François Marty und Marco Mancini<br />
vertreten.<br />
4 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Sammelmengen und Sammelquoten<br />
2011 betrug die Recyclingquote von<br />
Aludosen 91 Prozent. Bei den Schalen für<br />
Tiernahrung werden rund 80 Prozent und<br />
bei den Tuben für Senf und Mayonnaise<br />
rund 60 Prozent gesammelt. Konservendosen<br />
aus Stahlblechgingen 86 Prozent<br />
ins Recycling.<br />
Absatz und Recycling von Aludosen in Tonnen<br />
MengeAbsatz ■<br />
in Tonnen<br />
MengeRecycling ■<br />
in Tonnen<br />
Recyclingquote von Aludosen in Prozent<br />
Cash for Cans<br />
Bei der Abgabe von gesammelten<br />
Aludosen in einem der schweizweit<br />
vertretenen 150Recyclingbetriebe<br />
erhalten Dosensammler ab 10 Kilo<br />
Aludosen –gepresst oder ungepresst<br />
–CHF 1.30 proKilo über ein Bonsystem<br />
ausbezahlt. 2012 vergütete IGORA<br />
insgesamt CHF3,29 Mio.<br />
Cash forCans<br />
4,0<br />
Infos unter bafu.ch(BAFU Bundesamt für Umwelt)<br />
Absatzzahlen und Quoten 2012 sind erst im Sommer 2013 verfügbar.<br />
Recyclingquote von Konservendosen aus StahlblechinProzent<br />
Karitativ engagierte Sammler können das<br />
Cash for Cans in den speziell eingerichteten<br />
Fonds bei Pro-Infirmis «Spenden über<br />
Dosengeld –Gemeinsam für behinderte<br />
Kinder» einbezahlen. 2012 flossen<br />
insgesamt CHF16600 in den Fonds.<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 5
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Aktivitäten Sammeln und Logistik 2012<br />
Sammelnetz<br />
Neben den Abgabemöglichkeiten von<br />
gesammelten Aluverpackungen bei<br />
Kommunen nehmen alle 150schweizerischen<br />
Recyclingbetriebe und die<br />
20 Sortierwerke gesammelte Getränkedosen<br />
aus Aluminium direkt von den<br />
Sammlernentgegen und vergüten über<br />
den IGORA-Bon pro Kilo CHF1.30.<br />
Zusätzlich händigen sie pro 10Kilo<br />
Aludosen ein Glücks-Lösli mit Sofort- und<br />
Bargewinnen aus.<br />
Das Angebot an Sammelstellen für<br />
Aluverpackungen und Konservendosen<br />
aus Stahlblechwirdimmer grösser.<br />
Auch 2012 konnte inden verschiedensten<br />
Bereichen die Sammelinfrastruktur<br />
optimiertwerden.<br />
Sammelbehälter bei den SBB<br />
Im Bahnhofsareal Bern konnten<br />
128Recycling-Stationen mit separaten<br />
Sammelbehälternfür Alu, PET und<br />
Zeitungen installiert werden. IGORAhat<br />
die SBB zusammen mit PET Recycling<br />
Schweiz und SWISSRECYCLING(Dachverband<br />
der Recyclingorganisationen)<br />
bei diesem neuen Sammelkonzept<br />
beratend und finanziell unterstützt. Es ist<br />
geplant, dass 2013 weitere Schweizer<br />
Grossbahnhöfe das getrennte Sammeln<br />
einführen. Das Sammel- und Recycling-<br />
Bekenntnis der SBB kann als Meilenstein<br />
gewertet werden und hilft bei der<br />
weiteren Sensibilisierung der Bevölkerung<br />
für die Separatsammlung.<br />
Sammelcontainer in Kommunen und<br />
Direktabgabe bei Recyclingbetrieben<br />
Vonden total 2551Kommunen stellen<br />
beinahe alle ihren Einwohnern Sammelcontainer<br />
für die Sammlung von Aluminiumverpackungen<br />
und Stahlblechverpackungen<br />
zur Verfügung. Meistens werden<br />
die beiden Verpackungen im gleichen<br />
Container gesammelt. Dadurch erhöht<br />
sichdie Sammelbereitschaft der Bevölkerung.<br />
Die gesammelten Aluverpackungen<br />
und Konservendosen werden in den<br />
Recyclingbetrieben mittels Magnetabscheidung<br />
getrennt. Für die Kommunen<br />
istdie Gemischtsammlung platzsparender,<br />
günstiger im Unterhalt und einfacher<br />
zu kommunizieren.<br />
IGORAund FERRO vergüten allen<br />
Gemeinden und Städten pro Tonne<br />
gesammelter Alu-/Stahlblechverpackungen<br />
CHF 100.– an ihre Logistikkosten.<br />
Sammelbehälter für Aludosen<br />
Die speziellen Sammelbehälter für<br />
Aludosen, die vorwiegend im Unterwegsbereich,<br />
aber auchinKantinen und<br />
Schulen aufgestellt sind, nahmen im<br />
Berichtsjahr um rund 30 Prozent zu. Neu<br />
stehen schweizweit den Konsumenten<br />
zusätzlichzuden Sammelstellen in den<br />
Gemeinden rund 24000 Sammelbehälter<br />
für leer getrunkene Aludosen im Freizeitund<br />
Bürobereich zur Verfügung. Dank der<br />
Mailing-Aktion «Gemeinsam sammeln»<br />
mit PET Recycling Schweiz verzeichnete<br />
die Kartonbox für den Inhousebereich die<br />
stärksteZunahme.<br />
6 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Sammeln an Events<br />
Egal ob Sportanlässe, Konzerte, Open-Airs<br />
oder Volksfeste: Viele Veranstalter<br />
arbeiten mit IGORA zusammen. 2012<br />
konnten an über 200 Veranstaltungen<br />
rund 2500 Sammelbehälter oder Dosenpressen<br />
temporär gestellt werden.<br />
Kostenloser Abholservice<br />
Den Abholservice für gesammelte<br />
Aludosen, eine einzigartige Dienstleistung,<br />
offerieren den Alusammlern<br />
insgesamt 92 Transporteure. Die Sammler<br />
verzichten dabei auf die Entschädigung<br />
vonCHF 1.30 pro Kilo Aludosen,<br />
profitieren aber im Gegenzug von einem<br />
kostenlosen Abholservice der Sammelsäcke.Über<br />
den Abholservice, der<br />
gemeinsam mit PET-Recycling Schweiz<br />
organisiert wird, gingen 2012 knapp<br />
50 Tonnen Aludosen ins Recycling. Die<br />
92 Transporteure liefern die eingesammelten<br />
Dosen zur Weiterverarbeitung an<br />
einen der 150Recyclingbetriebe oder an<br />
eines der 20 Sortierzentren in der<br />
Schweiz.<br />
Internet-Plattfom my IGORA<br />
Seit Februar 2012 verarbeiten Recyclingbetriebe<br />
und Sortierzentren ihre<br />
Abrechnungen für Aluminiumverpackungendirekt<br />
online über «myIGORA».<br />
In den ersten elf Monaten konnten bereits<br />
rund 500 Abrechnungen abgewickelt<br />
werden. Die neue Internet-Plattform<br />
gewährt einen vereinfachten administrativen<br />
Ablauf sowohl für die Recyclingbetriebe<br />
wie auchfür IGORAund ist in<br />
Zukunft ausbaubar für alle Alusammler.<br />
Sammelbehälter für Nespresso<br />
Kaffeekapseln<br />
Durch eine Akquisitionsoffensivekonnten<br />
total 160 neue Gemeinden mit speziellen<br />
Sammelbehältern für Nespresso Kaffeekapseln<br />
ausgerüstet werden. Totalstehen<br />
in der gesamten Schweiz über 2600<br />
Sammelstellen für die Alukapseln zur<br />
Verfügung. Davon fallen 1780 auf<br />
Gemeinden und Städte. Der Rest teilt sich<br />
auf in Annahmestellen bei Nespresso<br />
Partnergeschäften und Boutiquen sowie<br />
in Recyclingunternehmen. Die Sammelcontainer<br />
können über die IGORA-Homepage<br />
igora.chkostenlos bestellt werden.<br />
Ohne Kosten für Gemeinden und Städte<br />
erfolgt auchdie regelmässige Reinigung<br />
und Leerung der vollen Sammelcontainer.<br />
recycling-map.ch<br />
Anfang 2012 lancierte IGORAdie<br />
recycling-map.ch, ein Web-Angebot, das<br />
zum leichten Auffinden der nächstgelegenen<br />
Sammelstelle für diverse Wertstoffe<br />
dient. Die recycling-map.chgibts kostenlos<br />
auchals iPhone App und eine<br />
Light-Version steht für Android-Smartphones<br />
im Google PlayStore zur Verfügung.<br />
Bereits sind Informationen vonüber<br />
15 500 Sammelstellen in der recyclingmap.chintegriert.<br />
Unddies mit vielen<br />
nützlichen Informationen zu über<br />
20 Wertstoffeninden Sprachen Deutsch,<br />
Französisch, Italienischund Englisch.<br />
Aufgeführtsind auchdie Öffnungszeiten<br />
und die Distanz zur nächstenSammelstelle.<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 7
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Aktivitäten Marketing und Kommunikation<br />
IGORA-Genossenschaft<br />
Green Can Award<br />
Der von IGORA 2001initiierte Umweltpreis<br />
zeichnet jährlichdrei in der<br />
Separatsammlung fortschrittlichdenkende<br />
und handelnde Kommunen oder<br />
Organisationen im BereichNachhaltigkeit<br />
aus. Mit den drei Gewinnern von 2012<br />
–Stadt Luzern, Gemeinde GünsbergSO<br />
und Gemeinde Giswil OW –tragen bereits<br />
36 Kommunen und Organisationen das<br />
Label Green Can Award. Die Stadt Luzern<br />
gewann mit der Neulancierung der<br />
Kampagne «Luzern glänzt» mit diversen<br />
für die Bevölkerung gut verständlichen<br />
und kecken Aktionen für die Umwelt wie<br />
«Spielend einfach», dem «Putz-Tüüfeli-<br />
Tag» und «Respect My Work!». Die<br />
Gemeinde Giswil OW erhielt den Green<br />
Can Awardfür den Bau eines einzigartigen<br />
Entsorgungshofes, der rund um die Uhr<br />
geöffnet sowie verkehrstechnischsowohl<br />
für Autoswie für Fussgänger einfach<br />
erreichbar istund ein optimales Kosten/<br />
Nutzen-Verhältnis bietet. Im solothurnischen<br />
Günsberghat man sichdem<br />
vermehrtenSammeln von Aluminium<br />
verschrieben. Dazu entstand in Anlehnung<br />
ans Gemeindewappen ein zwei<br />
Meter hoher Aluhirschals Sammelobjekt.<br />
Beim Einwurf von Aluverpackungen in<br />
sein Maul röhrt der Hirschals Dank.<br />
Prix-Alurecycling<br />
Jedes Jahr werden drei Top-Alusammler<br />
vonIGORA zuSchweizer Meistern im<br />
Alusammeln gekürt und mit je 1000 CHF<br />
belohnt. 2012 machten das Rennen die<br />
Familie Märki aus Niederrohrdorf, das<br />
Ausbildungszentrum Mittelland des<br />
Fachverbandes für Betriebsunterhalt in<br />
Sursee sowie Sven Blaser in Affoltern am<br />
Albis. Alle drei sammeln mit viel Ehrgeiz,<br />
eigenen Konzepten und grossem Enthusiasmus<br />
Aluminium. Im Familienteamwork<br />
sind die Märkis in Niederrohrdorfbeim<br />
Sammeln vonleer getrunkenen Aludosen<br />
unterwegs. Der Fachlehrer Betriebsunterhalt<br />
im Ausbildungszentrum Mittelland,<br />
Paul Hegi, zeigt vorbildlich auchim<br />
Unterricht auf, wie Abfall richtig getrennt<br />
und entsorgt wird. Gesammelt wird inder<br />
Schule und rund ums Areal des Gebäudes.<br />
Sven Blaser aus Affoltern amAlbis<br />
entwickelte erfolgreich seinen eigenen<br />
Abholservice für Wiederverwertbares. Pro<br />
Jahr sammelt er rund 4Tonnen Aludosen.<br />
Alu-Kreativ-Wettbewerb<br />
Der 15.Alu-Kreativ-Wettbewerb der<br />
IGORA begeisterte 2012zahlreiche<br />
Hobbykünstler zum Mitmachen.<br />
152Alukunstwerke von Erwachsenen,<br />
Jugendlichen und Kindern gingen zum<br />
Wettbewerbs-Motto «50 Jahre Knies<br />
Kinderzoo» ein. Alle farbenfroh und mit<br />
viel Geschick mit gebrauchten Aluverpackungen<br />
kreiert. Die Künstler haben zum<br />
Teil Hunderte,jaTausende von kreativen<br />
Stunden in ihre Werke investiert.<br />
38 Gewinnerinnen und Gewinner –darunterviele<br />
Schulen –konnten an der<br />
Preisverleihung am 15.September 2012<br />
vonJurypräsident Rolf Knie als Dank<br />
Bargeld oder Goldvreneli entgegennehmen.<br />
igora.ch<br />
Die Website igora.ch erhielt 2012 ein<br />
neues Gesicht mit neuen Tools wie<br />
myIGORA, recycling-map.ch, Aludosen-<br />
Abgabe, Sammlung von Kapseln aus<br />
Aluminium u.a.m. Dank der übersichtlichen<br />
Struktur ist das Surfen einfach und<br />
schnell. Die Besucherfrequenz pro Tag<br />
liegt zwischen 4000 und 5000 Usern. Die<br />
meistbesuchten Seiten sind Aludosen-<br />
Abgabe, Wassammeln, IGORANews,<br />
Sammlung vonKapseln aus Alu<br />
(neu: mit vielen nützlichen Infos zum<br />
Downloaden) und der Shop. Bei Letzterem<br />
gingen in den letzten 4Monaten 2012<br />
rund 800 Bestellungen ein.<br />
8 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Ask?IGORA<br />
Für Studierende und Auszubildende stellt<br />
IGORAdie Wissens-Plattform Ask?IGORA<br />
zur Verfügung. Informiert wird über<br />
Aluminium, Recycling und Ressourcenmanagement,<br />
Urban Mining, Nachhaltigkeit<br />
und Energiekonsum. 2012 nutzten<br />
drei Berufsmittelschulen für ihre Gruppen-Abschlussarbeiten<br />
die Betreuung<br />
durch IGORA-Fachpersonen.<br />
Werbekampagne<br />
Die Slogan-Werbekampagne<br />
aus den<br />
Vorjahren fand im<br />
Berichtsjahr mit<br />
angepasstenSlogans<br />
ihre Fortsetzung. Die<br />
Slogans fordertenauf<br />
Plakaten und in<br />
Inseraten zu<br />
100% Recycling und 0% Littering von<br />
Aluverpackungen auf.<br />
Polit-Tables<br />
2012 fanden während der Frühlingssession<br />
und der Herbstsession Polit-Tables<br />
statt. Die Polit-Tables werden jeweils<br />
zusammen mit PET-Recycling Schweiz<br />
organisiert. Bei den Arbeitslunches geht es<br />
darum, durch kontinuierliche, offene<br />
Information mit den Parlamentarierndas<br />
Verständnis für die Tätigkeit und Anliegen<br />
der IGORAund vonPET-Recycling Schweiz<br />
zu fördern. Die Diskussionen während der<br />
beiden Treffenfokussiertensichauf die<br />
Themen Recycling, Littering, Nachhaltigkeit,<br />
Klimawandel und CO 2 .Das Pfand auf<br />
Getränkeflaschen und Getränkedosen ist<br />
seit Jahren ein immer wiederkehrendes<br />
Thema. Gerade hier konnten durch<br />
frühzeitigeSensibilisierung der Parlamentarier<br />
Erfolgeverbucht werden. Der<br />
Nationalrat stimmteam20. September<br />
2012 mit 82 gegen79Stimmen gegendie<br />
StandesinitiativeBasel-Stadt, welche die<br />
Einführung eines Pfandes auf allen<br />
Getränkeflaschen und -dosen wollte.<br />
Nachdem sie nun vonbeiden Räten<br />
abgelehnt wurde, istdie Standesinitiative<br />
vomTisch. Allerdings wurde in der<br />
vergangenen Herbstsession eine Parlamentarische<br />
Initiativezur Einführung eines<br />
Pflichtpfands für Getränkedosen und<br />
Getränkeflaschen eingereicht. IGORAlehnt<br />
das Pfand aus ökologischen, ökonomischen<br />
und gesellschaftlichen Gründen ab.<br />
Nespresso SA<br />
Alle Kommunen mit Nespresso Sammelstellen<br />
erhielten 2012 ein spezielles<br />
Dankeschön-Set: eine gemeinsame Aktion<br />
vonNespresso SA und IGORA, die auf viel<br />
Beachtung stiess. Zur fachlichen Unterstützung<br />
der Kommunen in Fragen rund<br />
um das Sammeln und Recycling von<br />
Alukapseln gibt es neu einen Aussendienstberater<br />
bei IGORA.<br />
Kooperationen<br />
IG saubere Umwelt (IGSU)<br />
und SWISSRECYCLING<br />
IGORA pflegt als Gründungsmitglied seit<br />
Jahren eine enge Zusammenarbeit mit<br />
den Partnerorganisationen IG saubere<br />
Umwelt (IGSU) und SWISSRECYCLING.<br />
Bei der IGSU ist IGORA seit Beginn aktiv<br />
und unterstützt substanziell die<br />
verschiedensten Aktivitäten, die zur<br />
Sensibilisierung gegen das Littering<br />
beitragen, mehr unter igsu.ch. Die über<br />
70 Umwelt-Botschafterinnen und<br />
-Botschafter der IGSU waren 2012<br />
insgesamt 1,5Jahre oder 541 Tage oder<br />
13 000 Stunden unterwegs, um die<br />
Bevölkerung für das Litteringproblem zu<br />
sensibilisieren. Insgesamt besuchten sie<br />
belebte Plätze bzw. Littering-Hotspots in<br />
über 40 Gemeinden und waren auch im<br />
Schulunterricht aktiv. Die zumeist jungen<br />
Botschafterinnen und Botschafter<br />
sprachen die Passanten auf eine<br />
humorvolle, offene und freundliche Art<br />
an und informierten sie über den<br />
richtigen Umgang mit Abfall und<br />
recycelbaren Wertstoffen. Weitere Infos<br />
unter: igsu.ch<br />
Im Dachverband der Recyclingorganisationen,<br />
SWISSRECYCLING, unterstützen<br />
IGORA und FERROzusammen mit<br />
anderen Recyclingorganisationen die<br />
erstmals gemeinsam lancierte Recyclingkampagne<br />
«Ich trenne». Verschiedene<br />
Prominente wie Lara Gut, TomLüthi,<br />
Simone Niggli bekennen sich inder<br />
Kampagne zum Trennen und Sammeln<br />
von Wertstoffen. Weitere Infos unter:<br />
swissrecycling.ch<br />
FERRO Recycling<br />
Mit der Übernahme des Mandats der<br />
Geschäftsleitung FERRORecycling<br />
entstehen im BereichAdministration und<br />
auch imMarketing optimale Synergien,<br />
die in Zukunft genutzt werden können.<br />
Die Synergien kamen in der Administration<br />
bereits im Berichtsjahr vollständig<br />
zum Tragen. Im 2013 werden diese auch<br />
im Marketing durchschlagen.<br />
Werbekampagne<br />
Im 1. Semester wurden die beiden<br />
TV-Spots «Kuhglocke» und «Roboter» von<br />
verschiedenen Fernsehsendern inder<br />
ganzen Schweiz ausgestrahlt. Die Spots<br />
zeigten auf lehrreiche, aber dennoch<br />
unterhaltsame Weise, was aus gebrauchtenKonservendosen<br />
alles werden kann.<br />
Im Dialog vor einem Sammelcontainer<br />
wünschten sichdie Konservendosen<br />
jeweils, als was sie wieder auf den Markt<br />
kommen wollten. Die Wünsche blieben<br />
jedochWünsche und so wurde aus dem<br />
Wunsch, als Ferrari wiedergeboren zu<br />
werden, halt nur ein Einkaufswagen aus<br />
dem Detailhandel.<br />
Jubiläums-Generalversammlung<br />
Im Mai trafen sichanlässlich des 25-jährigenBestehens<br />
der FERROneben den<br />
aktuellen Mitgliedern auch ehemalige<br />
Präsidentinnen und Präsidenten sowie<br />
Vorstandsmitglieder im Fliegermuseum<br />
Dübendorf.<br />
Schrottpreis-Entwicklung<br />
Der Erlös für verzinntes Material hat sich<br />
gegenüber 2011 erwartungsgemäss ganz<br />
leicht reduziert, war aber über dem<br />
garantiertenKostendach der FERRO<br />
Recycling auf einem stabilen Niveau.<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 9
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung IGORA-Genossenschaft<br />
Bilanz per 31.Dezember 31.12.2012 31.12.2011<br />
AKTIVEN CHF CHF<br />
Flüssige Mittel, Festgelder 4’717’093.34 4’846’945.56<br />
Forderungen aus Leistungen 1’789’762.24 1’287’132.82<br />
ÜbrigeForderungen 2’104.75 4’184.80<br />
Aktive Abgrenzungen 218’873.80 749’000.55<br />
Anlagevermögen 154’630.75 434’954.00<br />
TOTAL AKTIVEN 6’882’464.88 7’322’217.73<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen, Leistungen 702’213.09 795’466.58<br />
ÜbrigeVerbindlichkeiten 0.00 88’292.55<br />
PassiveAbgrenzungen 54’217.97 51’119.65<br />
TotalFremdkapital 756’431.06 934’878.78<br />
Fondskapital<br />
Stand per 1. Januar 5’941’469.35 7’436’604.54<br />
Betriebsverlust -261’305.13 -1’495’135.19<br />
Stand per 31.Dezember 5’680’164.22 5’941’469.35<br />
Eigenkapital<br />
Genossenschaftskapital 220’000.00 220’000.00<br />
Freie Reserven 225’869.60 225’869.60<br />
Total Eigenkapital 445’869.60 445’869.60<br />
TOTAL PASSIVEN 6’882’464.88 7’322’217.73<br />
Kommentar zur Bilanz<br />
Flüssige Mittel, Festgelder<br />
Die flüssigen Mittel befinden sichauf<br />
Kassa-, Post- und zwei Bankkonti bei der<br />
UBS und bei der Zürcherischen Kantonalbank.<br />
Der gesamteGeldabfluss betrug<br />
im 2012 rund CHF0,13Millionen.<br />
Forderungen aus Leistungen<br />
Per Ende Jahr nochnicht bezahlte<br />
Recyclingbeiträge für Alugetränkedosen<br />
und ausstehende Mandatshonorare.<br />
Inzwischen sind alle Beiträge eingegangen.<br />
Übrige Forderungen<br />
Verrechnungssteuerguthaben und<br />
Kautionen im Zusammenhang mit<br />
Leasingverträgen per Ende Jahr.<br />
AktiveAbgrenzungen<br />
Insbesondere Abgrenzungen der Recyclingbeiträgevon<br />
Lebensmitteltuben und<br />
Tiernahrungsschalen sowie Abgrenzung<br />
der im Berichtsjahr eingegangenen<br />
Pensionskassengelder infolgeWechsel<br />
der Pensionskasse in der Höhe vonrund<br />
CHF150508.40.<br />
Anlagevermögen<br />
Die per Ende 2012 angeschafften, aber<br />
nochnicht platziertenSammelbehälter<br />
für Alugetränkedosen wurden aktiviert.<br />
Die Bestände per 31.12.11sind vollständig<br />
abgeschrieben.<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen,<br />
Leistungen<br />
Per Ende Jahr nochnicht bezahlte<br />
Rechnungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen. Inzwischen sind alle Rechnungen<br />
bezahlt.<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
Die per 31.12.11 verbuchten Bestände<br />
entstanden im Zusammenhang mit dem<br />
Wechsel der Pensionskasse (siehe Aktive<br />
Abgrenzungen).<br />
PassiveAbgrenzungen<br />
Transitorische Abgrenzungen für<br />
Buchhaltungs- und Revisionshonorare<br />
sowie UVG, BVG und SUVAPrämien.<br />
Fondskapital<br />
Das Fondskapital hat im Berichtsjahr in<br />
der Höhe des Jahresverlustes abgenommen.<br />
10 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaftfür Aluminium-Recycling
Erfolgsrechnung per 31.Dezember 31.12.2012 31.12.2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Erträge aus VRBund Dienstleistungen 8’106’217.00 7’774’234.45<br />
TotalErträge 8’106’217.00 7’774’234.45<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Logistik und Sammlung<br />
Vergütungen an Dosensammler 3’293’606.83 3’926’471.19<br />
Logistikvergütungen an Gemeinden und Altstoffhandel 814’109.40 690’588.69<br />
Sammelbehälter 926’403.09 755’505.81<br />
TotalLogistik und Sammlung 5’034’119.32 5’372’565.69<br />
Marketing<br />
Marketingkosten 1’434’809.71 1’840’857.93<br />
IGSU (Anti-Littering)<br />
Kosten für IGSU 280’000.00 249’631.95<br />
Personalkosten<br />
Personal 1’166’205.50 1’356’399.00<br />
Übriger Verwaltungsaufwand<br />
Verwaltungs- und Reisekosten 452’387.60 449’915.07<br />
TOTAL BETRIEBSAUFWAND 8’367’522.13 9’269’369.64<br />
BETRIEBSVERLUST -261’305.13 -1’495’135.19<br />
Kommentar zur Erfolgsrechnung<br />
Erträge aus VRB und Dienstleistungen<br />
Die Erträge aus den Bereichen Tiernahrung<br />
und Lebensmittel sind stabil<br />
geblieben. Hingegen haben die Einnahmen<br />
für Alugetränkedosen und Mandate<br />
leicht zugenommen.<br />
Logistik und Sammlung<br />
Aufgrund der Reduktion der Beiträge für<br />
gesammelte Dosen ab 5000 Kilo pro Jahr<br />
von CHF 1.30 per Kilo auf CHF0.80 per<br />
Kilo ab 1. 1. 2012 sind diese Ausgaben<br />
gegenüber Vorjahr wie geplant gesunken.<br />
Die Altstoffhändler haben ihre Lager per<br />
Ende 2011 zu den nochhöheren Entschädigungen<br />
liquidiert und zum Teil auch<br />
nochimBerichtsjahr an IGORAzualten<br />
Beitragsansätzen verrechnet.<br />
Marketingkosten<br />
Die Reduktion der Marketingkosten<br />
resultiert aus Optimierungen innerhalb<br />
der Marketingaktivitäten. Zusätzlich<br />
wurden mehrere Projekte zurückgestellt<br />
mit dem Ziel, den Verlust 2012zu<br />
minimieren.<br />
IGSU (IG saubere Umwelt)<br />
Zusammen mit weiteren Partnern<br />
beteiligt sichIGORA als Gründer der<br />
IGSU am gemeinsamen Kampfgegen<br />
das Littering mit Sensibilisierungsmassnahmen.<br />
Im Berichtsjahr wurden rund<br />
CHF30000.00 mehr in dieses wichtige<br />
Projekt investiert.<br />
Personalkosten<br />
Die Personalkostenwurden im Berichtsjahr<br />
nicht erhöht. Die Reduktion resultiert<br />
aus der nachträglichen Auszahlung der<br />
Pensionskassengelder der alten Pensionskasse.<br />
Übriger Verwaltungsaufwand<br />
Der Verwaltungsaufwand konnte stabil<br />
gehalten werden.<br />
Betriebsverlust<br />
Erfreulicherweise konnte der Betriebsverlust<br />
gegenüber Vorjahr um gut<br />
CHF1,2 Millionen (Vorjahr um<br />
CHF0,7 Millionen) reduziert werden.<br />
Das Ziel eines neutralen Ergebnisses<br />
wurde knapp verpasst.<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 11
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Revisionsbericht IGORA-Genossenschaft<br />
12 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Bilanz und Erfolgsrechnung FERRO Recycling<br />
Bilanz per 31.Dezember 31.12.2012 31.12.2011<br />
AKTIVEN CHF CHF<br />
Kassa, Bankguthaben 854’135.17 977’088.04<br />
Debitoren, Abgrenzungen 938’667.16 1’004’266.73<br />
TOTAL AKTIVEN 1’792’802.33 1’981’354.77<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
Kreditoren, Abgrenzungen 635’852.08 463’068.86<br />
TotalFremdkapital 635’852.08 463’068.86<br />
Schwankungsfonds<br />
Per 1.Januar 1’488’497.63 1’678’497.63<br />
Betriebsverlust -361’335.66 -190’000.00<br />
Stand per 31.Dezember 1’127’161.97 1’488’497.63<br />
Eigenkapital<br />
Stand per 1.Januar 29’788.28 33’089.87<br />
Gewinn/Verlust -3’301.59<br />
TotalEigenkapital 29’788.28 29’788.28<br />
TOTAL PASSIVEN 1’792’802.33 1’981’354.77<br />
Kommentar zur Bilanz<br />
Kassa, Bankguthaben<br />
Bankguthaben, Kassabestand und<br />
Obligationen bei der COOP Bank<br />
Debitoren, Abgrenzungen<br />
Ausstehende Mitgliederbeiträge und<br />
Recyclinggebühren, Guthaben Verrechnungssteuer<br />
per 31.12.12<br />
Kreditoren, Abgrenzungen<br />
Ausstehende Rechnungen per Ende 2012.<br />
Inzwischen sind alle Rechnungen bezahlt.<br />
Schwankungsfonds<br />
Der Schwankungsfonds hat im Berichtsjahr<br />
in der Höhe des Jahresverlustesabgenommen.<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 13
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
Erfolgsrechnung per 31.Dezember 31.12.2012 31.12.2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Erträge aus VRBund Diverse 1’580’352.24 1’771’429.45<br />
TotalErträge 1’580’352.24 1’771’429.45<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Logistik und Sammlung<br />
Aufbereitungskosten 0.00 0.00<br />
Transportkosten 104’811.17 81’616.21<br />
Logistikkostenbeiträge 1’190’466.98 1’211’689.45<br />
TotalLogistik und Sammlung 1’295’278.15 1’293’305.66<br />
Marketing<br />
Marketingkosten 368’905.22 412’137.21<br />
Mandatskosten<br />
Mandatskosten D-CH und F-CH 189’700.03 221’910.32<br />
Übriger Verwaltungsaufwand<br />
Büro- und Verwaltungsspesen 87’804.50 37’377.85<br />
TOTAL BETRIEBSAUFWAND 1’941’687.90 1’964’731.04<br />
BETRIEBSVERLUST -361’335.66 -193’301.59<br />
Kommentar zur Erfolgsrechnung<br />
Erträge aus VRB und Diversen<br />
Erträge aus vorgezogenen Recyclingbeiträgen,<br />
Logistikbeiträgen und<br />
Finanzerträgen.<br />
Aufbereitungskosten<br />
Eine Aufbereitungsgebühr wird imFalle<br />
eines Unterschreitens der Schrottpreiserlöse<br />
von CHF 84.00/Tonne vergütet.<br />
Logistikkostenbeiträge<br />
An die Gemeinden werden<br />
CHF 100.00/Tonne Sammelgut vergütet.<br />
Transportkosten<br />
Für in der Schweiz wiederverwertetes<br />
Material wird ein Beitrag von<br />
CHF20.00/Tonne vergütet. In der<br />
Schweiz wird das Material entzinnt.<br />
Mandatskosten<br />
Die FERRORecycling wird imMandatsverhältnis<br />
geführt. Die Mehrkosten im<br />
Berichtsjahr sind auf die Mandatsübergabe<br />
an IGORA zurückzuführen.<br />
14 Jahresbericht 2012 IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Revisionsbericht FERRO Recycling<br />
FERRORecycling Jahresbericht 2012 15
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
2012<br />
IGORA-Genossenschaft<br />
Bellerivestrasse 28<br />
Postfach, 8034 Zürich<br />
Tel. 044 387 50 10<br />
Fax 044 387 50 11<br />
info@igora.ch<br />
www.igora.ch<br />
FERRORecycling<br />
Bellerivestrasse 28<br />
Postfach,8034 Zürich<br />
Tel. 044 533 55 25<br />
Fax044 533 55 26<br />
info@ferrorecycling.ch<br />
www.ferrorecycling.ch