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pdf: 606 KB - Turm der Sinne

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nstr.<br />

Fürther Tor<br />

Am Plärrer<br />

U<br />

„Plärrer“<br />

U1, U2,<br />

U11, U21<br />

Erler-Klinik<br />

Kontumazgarten<br />

H<br />

„Obere<br />

Turnstr.“<br />

turm<strong>der</strong>sinne<br />

Ludwigstor<br />

Am Plärrer<br />

Spittlertorgraben<br />

Spittlertormauer<br />

Schlotfegergasse<br />

Nürnberger<br />

Altstadt<br />

Ludwigstr.<br />

West<br />

Westtor<br />

Gibitzenhofstr.<br />

gasse<br />

Kappen<br />

Ob. Kreuzgasse<br />

Mohrengasse<br />

Grillenb. Str.<br />

Jugendturm<br />

U<br />

„Weißer<br />

<strong>Turm</strong>“<br />

U1, U11<br />

Frauentormauer<br />

Vor<strong>der</strong>e Le<strong>der</strong>gasse<br />

Frauentorgraben<br />

Maxbr<br />

Hint. Le<strong>der</strong>gasse<br />

Ludwigsplatz<br />

Vord. Le<strong>der</strong>gasse<br />

Dr.-Kurt-Schumacher-Str.<br />

Färberstr.<br />

Färbertor<br />

Trödelmarkt<br />

Adlerstr.<br />

Karolinenstr.<br />

Breite Gasse<br />

Sandstr.<br />

Kaiserstr.<br />

Kartäusergasse<br />

brücke<br />

Kornmarkt<br />

Kartäusertor<br />

U<br />

„Opernhaus“<br />

U2, U21<br />

Frauengasse<br />

U<br />

„Lorenzkirche“<br />

U1, U11<br />

Königstr.<br />

Tagungsort:<br />

Germanisches<br />

Nationalmuseum<br />

Klaragasse<br />

Sterntor<br />

Humboldstr.<br />

Peter-Vischer-Str.<br />

Eilgutstr.<br />

Landgrabenstr.<br />

Wespennest<br />

Ammanstr.<br />

Königstor<br />

Marientor<br />

Hauptbahnhof<br />

U<br />

„Hauptbahnhof“<br />

U1, U2,<br />

U11, U21<br />

Veranstaltungsort<br />

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Kartäusergasse 1,<br />

Aufseß-Saal, www.gnm.de.<br />

Teilnahmegebühren<br />

Normal:........................................................................................... E 138<br />

Ermäßigt (Schüler/Studierende/HVD-Mitglie<strong>der</strong>):.......................... E 99<br />

För<strong>der</strong>kreis turm<strong>der</strong>sinne: ............................................................. E 69<br />

Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zum 31. 7. 2011.<br />

Neues Angebot für Eltern:<br />

Pädagogische Fachbetreuung für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

zwischen 3 und 15 Jahren; pro Kind: ............................................. E 49.<br />

Geschwisterkind:........................................................................... E 29.<br />

Übernachtung<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach Unterkünften hilft Ihnen die Tourismuszentrale<br />

Nürnberg, Königstr. 93, 90402 Nürnberg, Tel. 0911 2336-0,<br />

tourismus@nuernberg.de, www.tourismus.nuernberg.de.<br />

Günstige Unterkünfte finden Sie auch unter www.hrs.de.<br />

Veranstalter<br />

turm<strong>der</strong>sinne gGmbH, Spittlertorgraben 45, 90429 Nürnberg,<br />

Tel.: 0911 94432-81, Fax: -69, symposium@turm<strong>der</strong>sinne.de,<br />

www.turm<strong>der</strong>sinne.de.<br />

Ein Symposium für die interessierte Öffentlichkeit<br />

Was wird aus Zurechenbarkeit und Schuldfähigkeit, wenn <strong>der</strong> freie Wille<br />

bloß ein frommer Wunsch ist? Verdient Strafe, wer nicht an<strong>der</strong>s kann als<br />

es seine Neuronen erlauben? Nicht nur Kriminelle und Psychopathen,<br />

son<strong>der</strong>n wir alle sind hirngesteuert. Doch beson<strong>der</strong>s spannend ist die<br />

Anwendung neurowissenschaftlicher Methoden bei misslingendem<br />

Sozialverhalten: Welche Störungen sind prognostizierbar und wann ist<br />

Prävention möglich? Wo droht Rückfall und welche Therapie hilft?<br />

Über den Kreis <strong>der</strong> Hirnforscher, Mediziner, Juristen und Philosophen<br />

hinaus ist es gesellschaftlich von Bedeutung, ob eine Entmoralisierung<br />

des Rechts erfolgt und wie Verantwortung und Strafe vom Konzept <strong>der</strong><br />

Willensfreiheit entkoppelt werden können. Wenn <strong>der</strong> Blick ins Gehirn die<br />

Voraussetzungen des sozialen Zusammenlebens verän<strong>der</strong>t, sind unter -<br />

schiedliche Experten gefragt – aber auch je<strong>der</strong> einzelne Hirnbesitzer.<br />

Zusammenfassungen <strong>der</strong> Vorträge unter www.turm<strong>der</strong>sinne.de.<br />

200 m<br />

Pillenreuther Str.<br />

Programm<br />

Freitag, 14. Oktober 2011<br />

18:00–19:30 Empfang<br />

Öffnung des Tagungsbüros<br />

19:30–21:30 Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />

Strafe o<strong>der</strong> Therapie?<br />

S<br />

„Dürrenhof“<br />

Über einen menschenwürdigen Umgang<br />

mit Gewaltstraftätern<br />

Sperberstr.<br />

Lothringer Str.<br />

Pillenreuther Str.<br />

U<br />

„Frankenstr.“<br />

U1, U11<br />

Langobardenstr.<br />

Katzwanger str.<br />

Normannenstr.<br />

Frankenstr.<br />

Bahnhofstr.<br />

Regensburger Str.<br />

Dürrenhofstr.<br />

Burgerstr.<br />

Samstag, 15. Oktober 2011<br />

08:30–09:00 Empfang<br />

09:00–09:45 Prof. Dr. Hans J. Markowitsch<br />

Gehirn und Gewalt<br />

Der determinierte Täter<br />

09:45–10:30 Dr. Grischa Merkel<br />

Psychopathische Persönlichkeit o<strong>der</strong> Hirnschädigung?<br />

Konsequenzen neurowissenschaftlicher Forschung<br />

für das Menschenbild des Strafrechts<br />

10:30–11:00 Pause<br />

11:00–11:45 Prof. Dr. Niels Birbaumer<br />

Gehirn, Kultur und Verbrechen<br />

Zur Neurobiologie <strong>der</strong> Psychopathie<br />

11:45–12:30 Dr. Sabine Müller<br />

Die manipulierbare Persönlichkeit<br />

Zur Verän<strong>der</strong>ung von Charakter und Verhalten<br />

durch Tiefe Hirnstimulation<br />

12:30–14:00 Pause<br />

14:00–14:45 Prof. Dr. Ansgar Beckermann<br />

Gehirn und Freiheit<br />

Wir können frei sein, auch wenn unsere Entscheidungen<br />

auf neuronalen Prozessen beruhen<br />

14:45–15:30 Dr. Marco Stier<br />

Keine Illusionen!<br />

Über die Grenzen <strong>der</strong> Verantwortung<br />

ohne Willensfreiheit<br />

15:30–16:00 Pause<br />

16:00–16:45 Dr. Adelheid Kastner<br />

Wert, Sinn und Zweck des Normativen<br />

Willensfreiheit aus forensisch-psychiatrischer Sicht<br />

16:45–17:30 Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber<br />

Kriminalprognose an hirndeterminierten<br />

Rückfallautomaten?<br />

Über die Freiheit des Verbrechers<br />

ab 17:30<br />

ab 19:30<br />

Beschwipste Gehirne auf freiem Fuß<br />

Strafloses „Come Together“ bei einem Glas<br />

Wein und Gesprächen mit Referenten und Teilnehmern<br />

Dokumentarfilm<br />

„Ich bin ein Psychopath“<br />

Australien 2009, Regisseur: Ian Walker, 83 Minuten<br />

www.weinhalle.de<br />

Sonntag, 16. Oktober 2011<br />

08:30–09:00 Empfang<br />

09:00–09:45 Prof. Dr. Peter Janich<br />

Die Sprache <strong>der</strong> Hirnzauberlehrlinge<br />

Über den Sitz <strong>der</strong> Verantwortung<br />

09:45–10:30 Dr. Dr. Michel Friedman<br />

Die Verantwortung des Menschen<br />

Konsequenzen <strong>der</strong> Hirnforschung<br />

in Gesellschaft und Strafrecht<br />

10:30–11:00 Pause<br />

11:00–13:00 Podiumsdiskussion<br />

Entmoralisierung des Rechts?<br />

Hirnforschung und Schuldbegriff<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Helmut Fink, turm<strong>der</strong>sinne-Referent<br />

anzeige_89x39.<strong>pdf</strong> für Wissenschaft 1 17.05.2011 und 11:31:34 Philosophie.<br />

Auf dem Podium: Ansgar Beckermann, Michel Friedman,<br />

Peter Janich, Adelheid Kastner und Hans J. Markowitsch.<br />

K&U ist bester Weinladen des Jahres<br />

> „Martin Kösslers Weinhandlung<br />

sitzt in einer nüchternen Halle. Das<br />

spielt jedoch keine Rolle, weil er es<br />

wagt, seinem eigenen Geschmack<br />

und Intuition zu trauen wie kaum ein<br />

Wir danken den Partnern des turm<strong>der</strong>sinne:<br />

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Medienpartner:<br />

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Anmeldung<br />

Ja, ich möchte am Symposium turm<strong>der</strong>sinne 2011<br />

vom 14.–16. Oktober 2011 in Nürnberg teilnehmen.<br />

ggf. Titel<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Tel./Fax<br />

Kreuzen Sie die gewünschte Konferenz-Teilnahme an [ ]<br />

Bitte verwenden Sie für jeden Teilnehmer ein eigenes Formular und schicken Sie Ihre<br />

Anmeldung(en) im Fensterumschlag an die turm<strong>der</strong>sinne gGmbH. O<strong>der</strong> einfach faxen an:<br />

0911 94432-69. Anmeldung auch über das Internet: www.turm<strong>der</strong>sinne.de.<br />

Ich nehme am gesamten Symposium teil:<br />

[ ] E 138,-* regulär<br />

[ ] E 99,-* ermäßigt (Schüler, Studierende, HVD-Mitglie<strong>der</strong>) 1<br />

[ ] E 69,-* För<strong>der</strong>kreis turm<strong>der</strong>sinne 2<br />

* abzgl. E 10,- Frühbucherrabatt bis 31. 7. 2011.<br />

1 Nur gegen Vorlage des entsprechenden gültigen Nachweises<br />

am Symposiumswochenende – ansonsten: Restzahlung vor Ort.<br />

2 Mehr Informationen zum För<strong>der</strong>kreis unter www.turm<strong>der</strong>sinne.de.<br />

Wenn Sie mit Ihrer Anmeldung dem För<strong>der</strong>kreis beitreten und gleich von <strong>der</strong><br />

Vergünstigung profitieren möchten, dann kreuzen Sie bitte zusätzlich hier an: [ ]<br />

Abschnitte können nur vor Ort gebucht werden, wenn noch Plätze frei sind.<br />

Anmeldung bis spätestens 01.10.2011. Rechnungsstellung und Stornobedingungen siehe oben.<br />

Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung eine Bestätigung und eine Rechnung. Bitte über weisen Sie<br />

nichts vor Erhalt dieser Rechnung! Die Anmeldungen werden in <strong>der</strong> Reihen folge des Eingangs<br />

bearbeitet. Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze vorhanden sind, so werden wir Sie<br />

über Wartelistenregelungen informieren. Bei ausgebuchter Veranstaltung haben Teilnehmer<br />

Vorrang, die das gesamte Symposium gebucht haben. Ein Rechtsanspruch auf Einlass besteht<br />

nicht. Sollte die Veranstaltung ausgebucht sein, so erhalten Sie recht zeitig bis spätestens eine<br />

Woche vor Veranstaltungsbeginn bescheid. In diesem Falle werden zu viel überwiesene Beträge<br />

selbstverständlich zurückerstattet. Mit dieser Anmeldung ist Ihre Teilnahme verbindlich. Es gilt<br />

folgende Rücktrittsregelung: bis 31. 7. 2011 kostenlos, danach 10%, ab 1. 10. 2011 wird <strong>der</strong><br />

gesamte Betrag fällig.<br />

Neuer Symposiums-Service für Eltern und Kin<strong>der</strong>:<br />

Pädagogische Fachbetreuung für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zwischen 3 und 15 Jahren<br />

Sie würden gerne am Symposium teilnehmen, möchten aber Ihre Kin<strong>der</strong> nicht unbetreut zu Hause<br />

lassen? Während des Symposiums bietet das pädagogische Fachteam <strong>der</strong> Humanistischen Schule und<br />

<strong>der</strong> Humanistischen Kin<strong>der</strong>tagesstätten des HVD-Nürnberg eine pädagogische Fachbetreuung an:<br />

Freitag: 18.00–22.00 Uhr (bis zum Ende des Abendvortrags)<br />

Samstag: 08.30–19.30 Uhr (mit o<strong>der</strong> ohne Mittagsbetreuung)<br />

Sonntag: 08.30–13.30 Uhr (bis zum Ende des Symposiums)<br />

Ort: Jugendturm des HVD-Nürnberg, Spittlertormauer 7, ca. 10 Minuten Fußweg zum Tagungsort,<br />

etwa 3 Minuten zum Hands-on-Museum turm<strong>der</strong> sinne. Für über Achtjährige ist ein Besuch im<br />

Museum turm<strong>der</strong> sinne enthalten. Näheres unter www.turm<strong>der</strong>sinne.de > Symposium.<br />

[ ] Ich melde hiermit verbindlich .......... Kind(er) für je E 49,- und .......... Geschwisterkind(er)<br />

für je E 29,- für die Betreuung an (Kosten pauschal fürs gesamte Wochenende).<br />

Name, Alter des Kindes/<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

Name, Alter des Kindes/<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

X<br />

[ ] jeweils ohne Mittagsbetreuung<br />

[ ] jeweils mit Mittagsbetreuung am Samstag (zzgl. E 10,- pro Kind inkl. Getränke)


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09.05.2011 12:19:34 Uhr<br />

Referentinnen und Referenten<br />

Prof. Dr. Ansgar Beckermann ist Professor für Philosophie an <strong>der</strong> Universität Biele feld,<br />

seit 2010 im Ruhestand. Er studierte Philosophie, Soziologie und Mathe matik an den<br />

Universitäten Hamburg und Frankfurt am Main und war vor seinem Ruf an die Universität<br />

Bielefeld als Professor für Philosophie an den Universitäten Göttingen (1982–1992) und<br />

Mannheim (1992–1995) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Handlungstheorie,<br />

Philosophie des Geistes, Erkenntnistheorie und Willensfreiheit. Aktuelle Buchpublikationen:<br />

„Das Leib-Seele-Problem: Eine Einführung in die Philosophie des Geistes“<br />

(UTB, 2008), „Gehirn, Ich, Freiheit: Neurowissenschaften und Menschenbild“ (mentis,<br />

2008), „Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes“ (de Gruyter, 3. Aufl.,<br />

2008).<br />

Prof. Dr. Niels Birbaumer ist Professor für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie<br />

an <strong>der</strong> Universität Tübingen und Direktor des Center for Cognitive Neuroscience<br />

an <strong>der</strong> Universität Trient (Italien). Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. in den<br />

Gebieten Neuroprothetik (Brain-Computer-Interfaces), Neuroimaging von Lernprozessen<br />

und Emotionen sowie Neurobiologie von Lernprozessen und Plastizität des Gehirns. Er<br />

ist Autor von mehr als 500 wissenschaftlichen Publikationen in internationalen Fachzeitschriften<br />

und Herausgeber von wissenschaftlichen Büchern (z. B. „Biologische Psychologie“<br />

zusammen mit Robert F. Schmidt, 6. Aufl., Springer, 2005) sowie Mitherausgeber<br />

und Herausgeber amerikanischer Fachzeitschriften (J. Neural Repair and Rehabilitation,<br />

Frontiers in Neuroprosthetics). 2010 wurde er mit <strong>der</strong> Helmholtz-Medaille <strong>der</strong> Berlin-<br />

Brandenburgischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften ausgezeichnet.<br />

Dr. Dr. Michel Friedman ist Rechtsanwalt, Politiker, Kolumnist und Fernsehmo<strong>der</strong>ator.<br />

Er studierte Rechtswissenschaft und promovierte 1994 an <strong>der</strong> Universität Mainz zum Dr.<br />

iur. 2010 promovierte er bei PD Dr. Klaus-Jürgen Grün in Philosophie zum Thema „Willensfreiheit“.<br />

Von 2000 bis 2003 war er stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Zentralrats <strong>der</strong><br />

Juden in Deutschland und von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses.<br />

Seit Oktober 2004 mo<strong>der</strong>iert er eine wöchentliche Talkshow beim Nachrichtensen<strong>der</strong><br />

N24 und ist Kolumnist <strong>der</strong> Zeitung Die Welt, nachdem er zuvor regelmäßig Kommentare<br />

in <strong>der</strong> inzwischen eingestellten Frankfurter Kompaktzeitung News geschrieben<br />

hat. Aktuelle Buchpublikationen: „Kopf o<strong>der</strong> Bauch? Zur Biologie <strong>der</strong> Entscheidung“ (mit<br />

G. Roth und K.-J. Grün, Vandenhoeck & Ruprecht, 2010), „Schuldlose Verantwortung: Vorgaben<br />

<strong>der</strong> Hirnforschung für Ethik und Strafrecht“ (Peter Lang, 2010), „Entmoralisierung<br />

des Rechts“ (mit K.-J. Grün und G. Roth, Vandenhoeck & Ruprecht, 2008).<br />

Prof. Dr. Peter Janich ist emeritierter Lehrstuhlinhaber für systematische Philosophie <strong>der</strong><br />

Universität Marburg (1980–2007). Er studierte Physik, Philosophie und Psychologie an<br />

den Universitäten Erlangen und Hamburg, promovierte 1969 in Philosophie und war<br />

1969/70 Gastdozent an <strong>der</strong> University of Texas in Austin (USA). Sein Arbeitsschwerpunkt<br />

ist die Theoretische Philosophie, insbeson<strong>der</strong>e Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie,<br />

Sprachphilosophie, Handlungstheorie, Technikphilosophie, Wissenschaftsgeschichte,<br />

Methodischer Kulturalismus u. a. Unter seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen finden<br />

sich zuletzt (alle bei Suhrkamp): „Der Mensch und an<strong>der</strong>e Tiere. Das zweideutige Erbe<br />

Darwins“ (2010), „Kein neues Menschenbild. Zur Sprache <strong>der</strong> Hirnforschung“ (2009),<br />

„Was ist Information? Kritik einer Legende“ (2006) sowie „Kultur und Methode“ (2006).<br />

Dr. Adelheid Kastner ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie sowie Ärztin für psychotherapeutische<br />

Medizin (Verhaltenstherapie). 1998 begann ihre Tätigkeit im forensischen<br />

Bereich im psychiatrischen Konsiliardienst <strong>der</strong> Justizanstalt Garsten, kurz darauf<br />

auch in den Justizanstalten Linz und Steyr. Sie baute mehrere Forensische Abteilungen<br />

auf und leitet diese bis heute: 1999 die Forensische Nachbetreuungsambulanz (FORAM)<br />

in Linz, 2003 die Forensische Abteilung in <strong>der</strong> JA Wels, 2005 Forensische Nachbetreuungsambulanzen<br />

in Salzburg und Amstetten. Seit 2005 ist sie Primaria <strong>der</strong> Forensischen<br />

Abteilung <strong>der</strong> Landesnervenklinik Wagner Jauregg in Linz, seit 2010 Ärztliche Leiterin des<br />

Forensischen Zentrums Asten. Seit 2005 ist sie als Gutachterin v. a. im Bereich des Strafrechts<br />

tätig. Aktuelle Buchpublikation: „Täter Väter“ (Carl Ueberreuter, 2009).<br />

Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber ist Professor für Forensische Psychiatrie und Direktor des<br />

Instituts für Forensische Psychiatrie <strong>der</strong> Freien Universität Berlin, seit 2003 Teil <strong>der</strong> „Charité<br />

– Universitätsmedizin Berlin“. Als Experte in Fachkommissionen zur Sicherheit und<br />

Behandlungseffizienz des Maßregelvollzugs (Südwürttemberg, Nordrhein-Westfalen,<br />

„Schmökel-Kommission“ in Brandenburg) ist er als Gerichtsgutachter, überwiegend zur<br />

Kriminalprognose, tätig. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Verlaufsforschung bei Straftätern,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Gewalt- und Sexualstraftätern. Er ist fe<strong>der</strong>führen<strong>der</strong> Herausgeber<br />

des fünfbändigen „Handbuch <strong>der</strong> Forensischen Psychiatrie“ (Steinkopff, 2006–2010) und<br />

Mitherausgeber <strong>der</strong> Fachzeitschrift Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie<br />

(Springer). Daneben unternimmt er seit Jahren Untersuchungen zur Schuldfähigkeitsproblematik<br />

und den ideengeschichtlichen Grundlagen <strong>der</strong> Forensischen Psychiatrie.<br />

Prof. Dr. Hans J. Markowitsch ist Professor für Physiologische Psychologie an <strong>der</strong> Universität<br />

Bielefeld und war Direktor am Zentrum für interdisziplinäre Forschung <strong>der</strong> Universität Bielefeld.<br />

Er studierte Psychologie und Biologie an <strong>der</strong> Universität Konstanz, war in Kopenhagen<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Fakultät, hatte Professuren für Biopsychologie an den Universitäten<br />

von Konstanz und Bochum inne und erhielt Rufe auf Professuren für Psychologie und Neurowissenschaften<br />

an australische und kanadische Universitäten. Er leitet die Gedächtnisambulanz<br />

<strong>der</strong> Universität Bielefeld. Seine Forschungsgebiete liegen in den Bereichen von Gedächtnis<br />

und Gedächtnisstörungen, Bewusstsein, Emotion und Zeugenglaubwürdigkeit. Er ist Gutachter<br />

in Gerichtsverfahren und Autor o<strong>der</strong> Herausgeber von mehr als 20 Büchern und über<br />

500 Buch- und Zeitschriftenartikeln. Aktuelle Buchpublikation (u. a.): „Tatort Gehirn: Auf <strong>der</strong><br />

Suche nach dem Ursprung des Verbrechens“ mit Werner Siefer (Piper, 2009).<br />

Dr. Grischa Merkel, geb. Detlefsen, ist seit 2006 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl<br />

für Strafrecht, Strafprozessrecht und strafrechtliche Nebengebiete in Rostock. Sie studierte<br />

Rechtswissenschaften in Bremen und Sheffield, absolvierte Graduiertenstudien in Wirtschafts-<br />

und Steuerrecht sowie Kriminologie in Heidelberg und Hamburg, war als Lehrbeauftragte<br />

an <strong>der</strong> Universität Hamburg und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für<br />

Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie in Rostock tätig. 2009–2010 war sie Fellow<br />

am Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die<br />

Konsequenzen neurowissenschaftlicher Forschung für das Strafrecht; Handlung und Schuld<br />

unter sprachanalytischen Gesichtspunkten sowie <strong>der</strong> gesellschaftliche Umgang mit Intensivstraftätern<br />

und psychisch kranken Tätern. Buchpublikation: Grischa Detlefsen: „Grenzen <strong>der</strong><br />

Freiheit – Bedingungen des Handelns – Perspektive des Schuldprinzips: Konsequenzen neurowissenschaftlicher<br />

Forschung für das Strafrecht“ (Duncker & Humblot, 2006).<br />

Dr. Sabine Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an <strong>der</strong> „Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin“, wo sie in dem internationalen, BMBF-geför<strong>der</strong>ten Projekt NeuroSCAN arbeitet, in<br />

dem ethische und rechtliche Fragen des Neuroimaging erforscht werden. Sie leitet dort die<br />

Arbeitsgruppe „Neurophilosophie, Neuroethik und Medizinethik“. Sie ist Diplom-Physikerin<br />

und hat in Philosophie promoviert. Zu folgenden Themen hat sie u. a. international publiziert:<br />

Ethische Fragen <strong>der</strong> Neurochirurgie – insbeson<strong>der</strong>e Therapieentscheidungen von Hirntumorpatienten,<br />

Tiefe Hirnstimulation, Nanotherapie von Hirntumoren –, biologische Grundlagen<br />

von Persönlichkeitseigenschaften, Autonomie im Licht <strong>der</strong> Neurowissenschaften und Neurorecht.<br />

Aktuelle Buchpublikationen: „Chancen und Risiken <strong>der</strong> Neurowissenschaften“ (mit Ariana<br />

Zaracko, Dominik Groß und Dagmar Schmitz, Lehmanns Media, 2009), „Sind die Gedanken<br />

frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart“ (Hrsg. mit Dominik Groß,<br />

MWV, 2007).<br />

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth ist Professor am Institut für Hirnforschung <strong>der</strong> Universität Bremen.<br />

Er promovierte 1969 in Philosophie und 1974 in Zoologie, wurde 1997 zum Gründungsrektor<br />

des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst berufen und gilt als einer <strong>der</strong> führenden<br />

deutschsprachigen Hirnforscher. Seit 2003 ist er Präsident <strong>der</strong> Studienstiftung des deutschen<br />

Volkes. Seine Forschungsschwerpunkte sind kognitive und emotionale Neurobiologie, theoretische<br />

Neurobiologie und Neurophilosophie. Aktuelle Buchpublikationen: „Bildung braucht<br />

Persönlichkeit“ (Klett-Cotta, 2011), „Wie einzigartig ist <strong>der</strong> Mensch?“ (Spektrum Akademischer<br />

Verlag, 2010), „Kopf o<strong>der</strong> Bauch? Zur Biologie <strong>der</strong> Entscheidung“ (Hrsg. mit K-J. Grün<br />

und M. Friedman, Vandenhoeck & Ruprecht, 2010).<br />

Dr. Marco Stier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin<br />

in Münster und Dozent am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik <strong>der</strong> Medizin<br />

ebendort. Er studierte Philosophie und Geschichte in Rostock und promovierte im Jahre 2005<br />

zur Ethik <strong>der</strong> Neuromedizin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Medizin- und Bioethik, Neuroethik<br />

sowie Willensfreiheit und Verantwortung. Aktuelle Buchpublikationen: „Ethische Probleme<br />

in <strong>der</strong> Neuromedizin. Identität und Autonomie in Forschung, Diagnostik und Therapie“<br />

(Campus, 2006), „Verantwortung und Strafe ohne Freiheit“ (mentis, 2011).<br />

„Ich bin ein Psychopath“.<br />

Dokumentarfilm (Australien 2009, Regisseur: Ian Walker, 83 Minuten). „Ich<br />

bin ein Psychopath“, behauptet Sam Vaknin von sich selbst. Aber ein<br />

schlechter Mensch ist er in seinen Augen nicht. Es interessiert ihn bloß nichts<br />

– außer es geht um ihn selbst. Vaknin beschreibt sich als größenwahnsinnig,<br />

abstoßend, wi<strong>der</strong>sprüchlich, skrupellos, unberechenbar und unzuverlässig.<br />

Er hat wie viele Psychopathen mit Charme und großer Manipulationskraft einige<br />

Menschenleben aus dem Gleis geworfen. Und er hat die Extreme einer<br />

sozial überaus unverträglichen Existenz durchlebt. In dieser Dokumentation will Sam Vaknin<br />

von <strong>der</strong> Wissenschaft Antworten und unterzieht sich in den führenden Forschungseinrichtungen<br />

zahlreichen Untersuchungen. Der australische Dokumentarfilmer Ian Walker begleitet<br />

ihn dabei und wird selbst verbal von Vaknin misshandelt. Doch ganz selten bekommt <strong>der</strong> Filmemacher<br />

Gelegenheit, festzuhalten, wenn Vaknin seine Maske fallen lässt.<br />

Symposium turm<strong>der</strong>sinne 2011<br />

Verantwortung<br />

als Illusion?<br />

Moral, Schuld, Strafe und das<br />

Menschenbild <strong>der</strong> Hirnforschung<br />

14.–16. Oktober · Nürnberg<br />

Germanisches Nationalmuseum<br />

Aufseß-Saal<br />

turm<strong>der</strong>sinne –<br />

eine Einrichtung<br />

des HVD-Nürnberg<br />

www.hvd-nuernberg.de

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