19.04.2014 Aufrufe

Eine Investition in die Zukunft

Eine Investition in die Zukunft

Eine Investition in die Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E i n b l i c k<br />

BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

Ausbildung bei BUTTING<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> <strong>Investition</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Carsten Kamke<br />

MICHELANGELO Buonarroti übernahm mit<br />

71 Jahren <strong>die</strong> Bauleitung des Petersdoms;<br />

e<strong>in</strong> Gehilfe fragte ihn: „Maestro, warum<br />

arbeitest du noch <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Alter?“ Die<br />

Antwort: „Ich arbeite nicht, ich lerne!“<br />

Ansprechpartner He<strong>in</strong>rich Meyer<br />

Telefon: + 49 5834 50-420<br />

E-Mail: he<strong>in</strong>rich.meyer@butt<strong>in</strong>g.de<br />

Ansprechpartner Carsten Kamke<br />

Telefon: + 49 5834 50-420<br />

E-Mail: carsten.kamke@butt<strong>in</strong>g.de<br />

Mit <strong>die</strong>ser Antwort kommen wir dem<br />

grundlegenden Verständnis der BUTTING-<br />

Berufsausbildung nahe, denn der Wille<br />

zu lernen steht bei jeder Ausbildung im<br />

Vordergrund. Der allgeme<strong>in</strong> verwendete<br />

Begriff des „Auszubildenden“ h<strong>in</strong>gegen<br />

stellt nach unserer Auffassung e<strong>in</strong>e passive<br />

Person dar, <strong>die</strong> darauf wartet, ausgebildet<br />

zu werden. Der von BUTTING<br />

gewählte Wortlaut des „Lehrl<strong>in</strong>gs“ entspricht<br />

der deutschen Tradition, er ist nach<br />

unserer Überzeugung umfassender, treffsicherer<br />

und ehrlicher. Das Wort „lehren“<br />

ist germanischen Ursprungs und leitet sich<br />

von der Wortgruppe „leisten“ ab. In dem<br />

abgeleiteten gotischen Wort „lais“ verbirgt<br />

sich der S<strong>in</strong>n „ich weiß“ und bedeutet<br />

ursprünglich „Wissen machen“. E<strong>in</strong><br />

Lehrl<strong>in</strong>g ist danach e<strong>in</strong> junger Mensch,<br />

der etwas „leisten“ will, damit er von sich<br />

sagen kann „Ich weiß!“.<br />

Freude an der Ausbildung – das Fundament<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong><br />

Ausbildung aktuell<br />

In jüngster Vergangenheit wurden für e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Ausbildungsberufen neue Ausbildungsverordnungen<br />

vom Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Bildung und Forschung erlassen.<br />

Nachdem <strong>in</strong> den kaufmännischen Berufen<br />

<strong>die</strong> Änderungen bereits im vergangenen<br />

Jahr umgesetzt wurden, wird <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Jahr auch erstmalig <strong>in</strong> den Metall- und<br />

Elektroberufen nach den vorgegebenen<br />

gesetzlichen Neuordnungen ausgebildet.<br />

Vorrangiges Ziel <strong>die</strong>ser Neuordnungen<br />

ist u. a. <strong>die</strong> notwendige Orientierung der<br />

Ausbildungs<strong>in</strong>halte an den betrieblichen<br />

Anforderungen und <strong>die</strong> damit verbundene<br />

dynamische Anpassungsfähigkeit an Veränderungsprozesse.<br />

Nach den bisherigen Vorgaben<br />

des Bundes<strong>in</strong>stituts für Berufliche<br />

Bildung (BIBB) wurde <strong>die</strong>ses Ziel vor allem<br />

wegen der bis <strong>in</strong>s Detail ausgeführten Ausbildungs<strong>in</strong>halte<br />

bis dato nicht erreicht.<br />

Anstrengungen, praxisnah und den betrieblichen<br />

Anforderungen entsprechend auszubilden,<br />

bewegten sich nicht selten am<br />

Rande der gesetzlichen Vorgaben.<br />

Das Ausbildungskonzept von BUTTING<br />

verfolgt das Ziel der Praxisnähe bereits<br />

und wird seit mehreren Jahren erfolgreich<br />

umgesetzt. So werden den Lehrl<strong>in</strong>gen zu<br />

Beg<strong>in</strong>n ihrer Ausbildung sowohl berufliche<br />

als auch betriebliche Grundlagen vermittelt.<br />

Zum Abschluss der Ausbildung bereiten<br />

sich <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge schwerpunktmäßig<br />

<strong>in</strong> ihrer späteren Fachabteilung auf das<br />

reale Berufsleben vor und werden bereits<br />

<strong>in</strong> den Arbeitsprozess <strong>in</strong>tegriert.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel für <strong>die</strong> Erweiterung der gesetzlichen<br />

Vorgaben um berufsübergreifende<br />

Ausbildungs<strong>in</strong>halte bei BUTTING ist der<br />

E<strong>in</strong>satz kaufmännischer Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> der<br />

Produktion. So stehen <strong>die</strong> angehenden<br />

Industriekaufleute neben den Schweißtechnikern<br />

<strong>in</strong> der Blechrohrfertigung, arbeiten<br />

Hand <strong>in</strong> Hand mit den Mitarbeitern <strong>in</strong> der<br />

Bogen- und Bördelfertigung und unterstützen<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>in</strong> unserer Qualitätskontrolle.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus lernen sie im<br />

18


BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

E i n b l i c k<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er „Grundausbildung Metall“<br />

das Feilen, Drehen und Bohren von Edelstahl<br />

ebenso wie das Schweißen von Probestücken.<br />

Wesentliche Ziele <strong>die</strong>ser Lehrabschnitte<br />

s<strong>in</strong>d es, wichtige Grundlagen im Umgang<br />

mit den verarbeitbaren Werkstoffen, Verständnis<br />

für deren Verarbeitung und Kenntnisse<br />

über <strong>die</strong> vielfältigen Produktionse<strong>in</strong>richtungen<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Nur wer unsere<br />

Möglichkeiten kennt, kann Kunden <strong>in</strong>formieren,<br />

beraten und lösungsspezifische<br />

Produkte anbieten. Außerdem vermittelt<br />

<strong>die</strong>se Lehrzeit <strong>in</strong> der Werkstatt e<strong>in</strong>e Wertschätzung<br />

und Achtung gegenüber den<br />

Kollegen „im Blaumann“ und den technischen<br />

Berufen. Die Lehrl<strong>in</strong>ge werden<br />

dazu angehalten, über den Tellerrand zu<br />

schauen, d. h. wir bieten ihnen <strong>die</strong> Chance<br />

für Auslandspraktika oder zur Teilnahme an<br />

Fachmessen als Standbetreuer auf unserem<br />

Messestand. Dadurch entwickeln unsere<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge ihre Persönlichkeit weiter und<br />

Präsentation der neu gewonnenen Kenntnisse während der „F<strong>in</strong>dungswoche“ 2004<br />

<strong>in</strong> Knesebeck: <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge Arm<strong>in</strong> Hähnel, Sören Weidl und Christoph Meyer (v. l.)<br />

erhalten e<strong>in</strong> Gespür für das, was der Markt<br />

bietet und was er benötigt.<br />

Durch <strong>die</strong> Teilnahme an unterschiedlichen<br />

Projekten erfahren unsere Lehrl<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>stellungen<br />

und Verhaltensweisen, <strong>die</strong> über<br />

den Ausbildungsrahmenplan h<strong>in</strong>ausgehen.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang sei auf e<strong>in</strong> Projekt<br />

zum Thema „Nachhaltigkeit“ verwiesen,<br />

welches <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

regionalen Bildungszentrum für Nachhaltigkeit<br />

auf erlebnisorientierte Weise Denkanstöße<br />

vermittelte.<br />

Betriebsunterricht<br />

In Form von praxisorientierten Lehrgängen<br />

wird abteilungsübergreifendes Wissen vermittelt.<br />

So haben wir beispielsweise e<strong>in</strong>e<br />

kaufmännische Übungsfirma <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

Fan-Shops e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>die</strong> als Lernort für<br />

<strong>die</strong> Übung <strong>in</strong> berufsbezogenen Handlungssituationen<br />

<strong>die</strong>nt. Die Übungsfirma bietet<br />

Raum für aktives und kreatives Lernen<br />

und steckt den Rahmen für den Erwerb<br />

und <strong>die</strong> Entwicklung relevanter Schlüsselqualifikationen.<br />

Kunden des Fan-Shops<br />

s<strong>in</strong>d alle Mitarbeiter, aber <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>die</strong> Kollegen des Verkaufs, <strong>die</strong> täglich mit<br />

Fan-Artikeln für unsere Kunden versorgt<br />

Betrieblicher Unterricht – Dr. Thomas<br />

Weiland vermittelt „Insider-Wissen“<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge werden mit Sonderprojekten betraut, z. B. für den Naturschutz<br />

werden müssen. Hier lernen <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

Kunden- und Dienstleistungsorientierung.<br />

Daneben erhalten unsere Lehrl<strong>in</strong>ge aus<br />

dem zweiten und dritten Lehrjahr – unabhängig<br />

von Berufsschule oder Ausbildungsrahmenplan<br />

– im Betriebsunterricht „Insider-Wissen“<br />

aus erster Hand. Führungskräfte<br />

aus verschiedenen Fachbereichen<br />

des Unternehmens – e<strong>in</strong>schließlich der<br />

Geschäftsführung – vermitteln ihr Fachwissen<br />

und geben eigene Erfahrungen aus<br />

dem beruflichen Alltag an <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

19


E i n b l i c k<br />

BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

weiter. Darüber h<strong>in</strong>aus werden <strong>die</strong> Verknüpfungen<br />

der Abteilungen zue<strong>in</strong>ander<br />

und abteilungsübergreifende Prozessketten<br />

veranschaulicht, um das gegenseitige<br />

betriebliche Verständnis zu fördern.<br />

Zum Beispiel gibt es Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

über Auftragsabwicklung, Beschaffung,<br />

Herstellungsprozesse, EDV-System und<br />

Betriebsratsarbeit.<br />

Ausbildungskooperation<br />

mit Schwedt<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> weitere Optimierung unserer Ausbildung<br />

stellt der seit zwei Jahren erprobte<br />

Ausbildungsverbund mit dem Tochterunternehmen<br />

<strong>in</strong> Schwedt dar.<br />

Die Organisation der Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

gestaltete sich sowohl<br />

<strong>in</strong> Knesebeck als auch <strong>in</strong> Schwedt im<br />

dualen Ausbildungssystem problematisch.<br />

Die Berufsschulen konnten aufgrund<br />

der begrenzten Zahl der Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

ke<strong>in</strong>e Berufsschulklassen e<strong>in</strong>richten. So<br />

wurde e<strong>in</strong>e neue Form der Ausbildung zwischen<br />

der Ausbildungsabteilung <strong>in</strong> Knesebeck<br />

und der <strong>in</strong> Schwedt kreiert: Danach<br />

schließen <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge aus Schwedt ihren<br />

Ausbildungsvertrag <strong>in</strong> Knesebeck ab. Sie<br />

werden im überwiegenden Teil ihrer Lehrzeit<br />

gemäß den Inhalten des Ausbildungsrahmenplanes<br />

<strong>in</strong> Knesebeck zu Anlagenmechanikern<br />

ausgebildet. Das Ziel <strong>die</strong>ser<br />

Kooperation ist <strong>die</strong> Ausbildung qualifizierter<br />

Facharbeiter für unsere Tochterfirma<br />

<strong>in</strong> Schwedt mit e<strong>in</strong>em Know-how-Transfer<br />

aus Knesebeck.<br />

Industriemechaniker – e<strong>in</strong> Beruf mit <strong>Zukunft</strong>: Sascha Thomas bei e<strong>in</strong>er Getriebemontage<br />

Die theoretischen Kenntnisse werden<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Anlagenmechanikern<br />

aus Knesebeck <strong>in</strong> der hiesigen Berufsbildenden<br />

Schule II <strong>in</strong> Gifhorn erlernt.<br />

Aufgrund der dadurch erreichten hohen<br />

Anzahl von <strong>in</strong>sgesamt 15 Lehrl<strong>in</strong>gen<br />

(9 Anlagenmechaniker aus Knesebeck,<br />

6 Anlagenmechaniker aus Schwedt) bilden<br />

<strong>die</strong> angehenden Anlagenmechaniker von<br />

BUTTING e<strong>in</strong>e eigene Schulklasse. Der<br />

Unterricht f<strong>in</strong>det dabei <strong>in</strong> zweiwöchigen<br />

Blöcken statt, welcher an <strong>die</strong>ser Schule<br />

erstmalig für unsere Lehrl<strong>in</strong>ge implementiert<br />

wurde. Diese Unterrichtsform ermöglicht<br />

es uns als Ausbildungsbetrieb, <strong>die</strong><br />

Lehrl<strong>in</strong>ge effektiver auszubilden. Beispielsweise<br />

lassen sich längerfristige Montagee<strong>in</strong>sätze<br />

auf Baustellen planen, <strong>die</strong> nicht<br />

durch e<strong>in</strong>en Berufsschultag unterbrochen<br />

werden müssen. Auch praxisbezogene Ausbildungsaufenthalte<br />

<strong>in</strong> Schwedt können<br />

flexibel realisiert werden.<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

fördern<br />

Im letzten Jahr s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 537 Bewerbungen<br />

für <strong>die</strong> 34 neuen Ausbildungsplätze<br />

<strong>in</strong> unserem Haus e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Der angehende Anlagenmechaniker Jonah Chitombo bei e<strong>in</strong>er Projektarbeit<br />

Bei der Auswahl der neuen Lehrl<strong>in</strong>ge legt<br />

BUTTING Wert darauf, Absolventen aus den<br />

drei allgeme<strong>in</strong>bildenden Schultypen Hauptschule,<br />

Realschule und Gymnasium zu<br />

berücksichtigen. Das Auswahlverfahren ist<br />

folgendermaßen organisiert: Bei E<strong>in</strong>gang<br />

der Bewerbungen treffen <strong>die</strong> Ausbildungsleiter<br />

e<strong>in</strong>e erste Vorauswahl. Diese richtet<br />

sich im Wesentlichen nach der Schulbildung,<br />

der Entfernung des Wohnortes zum<br />

Betrieb und dem Verwandtschaftsverhältnis<br />

zu Mitarbeitern unseres Betriebes. Die<br />

Mitarbeiterk<strong>in</strong>der (sogenannte Mi-Ki´s)<br />

haben den Vorteil, dass sie generell zur<br />

ersten Teststufe e<strong>in</strong>geladen werden.<br />

20<br />

Die erste Teststufe des Auswahlverfahrens<br />

wird unabhängig vom Ausbildungsberuf<br />

durchlaufen. Sie gliedert sich bei BUTTING<br />

<strong>in</strong> zwei Teilbereiche:


BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

E i n b l i c k<br />

1. dem Intelligenz-Struktur Test, <strong>in</strong> dem<br />

anhand diverser Aufgaben aus verschiedenen<br />

Themenbereichen <strong>die</strong> Ausprägung<br />

persönlicher Talente ermittelt wird, um<br />

sie mit dem Anforderungsprofil des<br />

Ausbildungsberufes zu vergleichen, und<br />

Die angehende Betriebswirt<strong>in</strong> BA, Andrea Mertens, an ihrem Arbeitsplatz im Verkauf<br />

Für e<strong>in</strong>ige gewerblich / technische Berufe<br />

kommt e<strong>in</strong>e berufsspezifische Arbeitsprobe<br />

h<strong>in</strong>zu.<br />

Aus e<strong>in</strong>em rechnerisch ermittelten Gesamtergebnis<br />

wird dann <strong>die</strong> Auswahl der neuen<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge getroffen und mit Geschäftsführung<br />

und Betriebsrat abgestimmt.<br />

Ausbildung 2005<br />

bildet BUTTING <strong>in</strong>sgesamt 109 Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong><br />

acht verschiedenen Berufen aus:<br />

53 Anlagenmechaniker<br />

24 Industriemechaniker/<strong>in</strong>nen<br />

4 Elektroniker<br />

4 Werkstoffprüfer/<strong>in</strong>nen<br />

5 Technische Zeichner/<strong>in</strong>nen<br />

16 Industriekaufleute<br />

2 Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

1 Fach<strong>in</strong>formatiker<br />

Am 01. August 2005 werden 34 neue Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

ihre Berufsausbildung bei BUTTING<br />

aufnehmen. Mit <strong>die</strong>sen Neuzugängen<br />

Mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Ausbildungsquote<br />

von ca. 10 % der Belegschaft liegt<br />

BUTTING deutlich über dem Durchschnitt<br />

vergleichbarer Industriebetriebe.<br />

Benjam<strong>in</strong> Krenzke <strong>in</strong> der Ausbildung<br />

zum Fach<strong>in</strong>formatiker<br />

Elektroniker für Betriebstechnik – <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge David Vaslaitis und Simon Milter<br />

bei e<strong>in</strong>er Schaltschrankmontage<br />

2. dem BUTTING-spezifischen Test, der Aufschluss<br />

über das Interesse am Ausbildungsbetrieb<br />

und se<strong>in</strong>en Aufgaben geben soll.<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> Art Selbstverständnis <strong>in</strong> Bezug auf<br />

unsere Firmenphilosophie ist hierbei von<br />

Bedeutung.<br />

Das Gesamtergebnis <strong>die</strong>ser beiden Tests<br />

entscheidet über e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zur zweiten<br />

Teststufe, <strong>die</strong> sich aus folgenden<br />

Abschnitten zusammensetzt:<br />

1. berufsspezifischer Mathematiktest<br />

2. berufsspezifischer Kurzaufsatz<br />

3. persönliches Vorstellungsgespräch, bei<br />

dem der Ausbildungsleiter und e<strong>in</strong>er<br />

der jeweiligen Fachausbilder e<strong>in</strong> Sechs-<br />

Augen-Gespräch mit dem e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bewerber führen<br />

21


E i n b l i c k<br />

BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

Werte schaffen und<br />

vermitteln<br />

Um den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeitswelt und <strong>in</strong><br />

das Unternehmen zu erleichtern, f<strong>in</strong>det seit<br />

zwei Jahren e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wöchige E<strong>in</strong>führungsveranstaltung<br />

für <strong>die</strong> neuen Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

bei BUTTING statt. Auch 2005 soll an <strong>die</strong><br />

Erfolge der vergangenen Jahre angeknüpft<br />

werden. In der ersten Woche der Ausbildung<br />

wird <strong>die</strong> sogenannte „F<strong>in</strong>dungswoche“<br />

mit vielfältigen Aktionen durchgeführt.<br />

In <strong>die</strong>ser Zeit erhalten <strong>die</strong><br />

Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>die</strong> Gelegenheit, sich gegenseitig<br />

kennen zu lernen und sich mit dem Unternehmen<br />

vertraut zu machen. Gleichzeitig<br />

legen wir <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Woche den Grundste<strong>in</strong><br />

für <strong>die</strong> Förderung der sozialen Kompetenz<br />

und vermitteln von Anfang an unsere<br />

Erwartungen an <strong>die</strong> neuen Mitglieder der<br />

Betriebsgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Diese Tage s<strong>in</strong>d geprägt von Fachvorträgen,<br />

Präsentationen und e<strong>in</strong>er Betriebsrallye.<br />

Die Fachvorträge be<strong>in</strong>halten Themen<br />

wie Präsentationstechniken, Lehr<strong>in</strong>halte<br />

der Berufe, Aufgaben verschiedener Abteilungen<br />

oder Inhalt der Unternehmenskultur.<br />

Die Ergebnispräsentation durch <strong>die</strong><br />

Lehrl<strong>in</strong>ge erfolgt im Kreise der Abteilungsleiter<br />

und Ausbilder zum Ende der F<strong>in</strong>dungswoche.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt wird <strong>in</strong> Bezug<br />

auf ausbildungsrelevante Themen auch<br />

e<strong>in</strong>e schriftliche Lernzielkontrolle durch-<br />

Der angehende Anlagenmechaniker Sebastian Kussmann beim E<strong>in</strong>runden e<strong>in</strong>es<br />

Konus<br />

geführt, um zu gewährleisten, dass <strong>die</strong><br />

relevanten Inhalte nachhaltig reflektiert<br />

wurden.<br />

Werkstoffprüfer<strong>in</strong> – <strong>die</strong> Auszubildende<br />

Mandy Großmann bei der metallographischen<br />

Untersuchung<br />

Sportliche und abwechslungsreiche Aktivitäten<br />

unter dem Aspekt der Gesundheitsvorsorge<br />

und der Teamentwicklung bilden<br />

den Abschluss der F<strong>in</strong>dungswoche 2005.<br />

Die Erfahrungen der ersten beiden<br />

F<strong>in</strong>dungswochen zeigen wesentliche<br />

Verbesserungen im H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong><br />

berufsübergreifende Teambildung.<br />

Durch detaillierte Informationen über<br />

Ausbildungsberufe und -<strong>in</strong>halte der Mitlehrl<strong>in</strong>ge<br />

werden Berührungsängste und<br />

eventuelle Vorurteile zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Berufsgruppen abgebaut.<br />

Die Erwartungen, <strong>die</strong> der Betrieb an se<strong>in</strong>e<br />

Belegschaft und somit auch an se<strong>in</strong>e<br />

Industriekaufmann Tobias Busche<br />

22<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

neuen Lehrl<strong>in</strong>ge richtet, werden zielorientiert<br />

ver<strong>in</strong>nerlicht. E<strong>in</strong>satzbereitschaft, Zielstrebigkeit<br />

und der Wille zu erhöhtem<br />

Engagement s<strong>in</strong>d hier als Beispiele zu<br />

nennen. Die Lehrl<strong>in</strong>ge mit Ausbildungsbeg<strong>in</strong>n<br />

<strong>in</strong> den Jahren 2003 und 2004 haben<br />

<strong>in</strong> den F<strong>in</strong>dungswochen gelernt, dass <strong>die</strong>


BUTTING<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

E i n b l i c k<br />

im „Haus der Zusammenarbeit“ zusammengefasste<br />

Unternehmensphilosophie<br />

gelebt wird. Sie haben erfasst, dass<br />

Respekt und Ebenbürtigkeit unter den Kollegen<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Basis für Zusammenarbeit<br />

ist. Sie haben erfahren, dass Leistungsund<br />

Hilfsbereitschaft sowie Ehrlichkeit und<br />

Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> von ihnen<br />

erwartet werden.<br />

Lehre statt Leere<br />

E<strong>in</strong> weiteres Highlight im Lehrplan von<br />

BUTTING ist <strong>die</strong> Organisation, Planung<br />

und Durchführung e<strong>in</strong>es „Tages der offenen<br />

Ausbildung“ durch <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge. So<br />

öffneten sich unter dem Motto „Lehre<br />

statt Leere“ im vergangenen Jahr am<br />

Technische Zeichner<strong>in</strong> Melanie Friebel<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge präsentieren ihre Berufe beim „Tag der offenen Ausbildung“ am<br />

19. September 2004 bei BUTTING <strong>in</strong> Knesebeck<br />

leben. Alle haben engagiert und motiviert<br />

zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>die</strong>ser Veranstaltung beigetragen.<br />

Ausbildung auf hohem<br />

Niveau<br />

Die Abschlussprüfungen der e<strong>in</strong>zelnen Ausbildungsberufe<br />

f<strong>in</strong>den vor unabhängigen<br />

Kommissionen der zuständigen Industrieund<br />

Handelskammern (IHK) statt.<br />

In den Abschlussprüfungen der vergangenen<br />

Jahre zeigten unsere Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

überdurchschnittlich gute Resultate. Der<br />

größte Teil der Ergebnisse aus Fertigkeits‐,<br />

Kenntnis- und mündlichen Prüfungen<br />

liegen im guten bis sehr guten Bereich und<br />

damit stets über dem Kammerdurchschnitt.<br />

Der Prüfbezirk der Industrie- und Handelskammer<br />

Lüneburg-Wolfsburg nahm im vergangenen<br />

Prüfungsjahr 1485 Lehrl<strong>in</strong>gen<br />

aus kaufmännischen und gewerblich / technischen<br />

Ausbildungsberufen <strong>die</strong> Abschlussprüfung<br />

ab. 39 von ihnen wurden für sehr<br />

gute Leistungen von der IHK geehrt. Unter<br />

ihnen auch Melanie Me<strong>in</strong>ecke (Industrie-<br />

19. September <strong>die</strong> Firmentore für <strong>die</strong><br />

Öffentlichkeit. Mehr als 1 500 Besucher<br />

tummelten sich auf dem Betriebsgelände,<br />

um Informationen über <strong>die</strong> Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei BUTTING zu sammeln.<br />

An 10 verschiedenen Stationen verdeutlichten<br />

<strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge – unterstützt von den<br />

Ausbildungsleitern – durch Praxisvorführungen<br />

berufsspezifische Ausbildungs<strong>in</strong>halte,<br />

bei denen auch <strong>die</strong> Besucher ihr<br />

Können unter Beweis stellen konnten.<br />

Rate- und Geschicklichkeitsspiele sowie<br />

Verlosungen und Gew<strong>in</strong>nspiele trugen<br />

zum Gel<strong>in</strong>gen der Aktion bei. Als „vollen<br />

Erfolg“ bezeichneten <strong>die</strong> Organisatoren<br />

den reibungslosen Ablauf des Tages. Die<br />

Erfahrungen, <strong>die</strong> unsere Lehrl<strong>in</strong>ge durch<br />

<strong>die</strong> Organisation und <strong>die</strong> Präsentation <strong>in</strong><br />

der Öffentlichkeit im Rahmen derartiger<br />

Projekte sammeln, festigen ihre Persönlichkeit<br />

und helfen bei der Bewältigung nicht<br />

alltäglicher Aufgaben im späteren Berufskauffrau)<br />

und Frauke Just<strong>in</strong>gen (Werkstoffprüfer<strong>in</strong>)<br />

von BUTTING. Frauke Just<strong>in</strong>gen<br />

wurde mit ihrem hervorragenden Ergebnis<br />

landesbeste Werkstoffprüfer<strong>in</strong>. Hierzu<br />

überbrachte ihr M<strong>in</strong>isterpräsident Christian<br />

Wulff bei der „Landesbestenehrung“ aller<br />

niedersächsischen IHKs am 08. November<br />

2004 <strong>in</strong> Braunschweig <strong>die</strong> herzlichsten<br />

Glückwünsche. Weiterh<strong>in</strong> wurde BUTTING<br />

für se<strong>in</strong>e hervorragende Ausbildungsarbeit<br />

von der IHK ausgezeichnet.<br />

Ausbildung lohnt sich<br />

Nach e<strong>in</strong>er repräsentativen Stu<strong>die</strong> des<br />

Bundes<strong>in</strong>stituts für Berufliche Bildung<br />

(BIBB) rechnet sich <strong>die</strong> Ausbildung für<br />

Betriebe <strong>in</strong> hohem Maße. Werden Nutzen<br />

und Kosten der beruflichen Bildung für <strong>die</strong><br />

Betriebe gegenübergestellt, so ergibt sich<br />

e<strong>in</strong>e klar positive Bilanz. Auch wir empf<strong>in</strong>den<br />

Ausbildung als lohnend, als e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

und s<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende <strong>Investition</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> – <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> unseres Unternehmens<br />

und <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> junger Menschen<br />

aus unserer Region.<br />

Frauke Just<strong>in</strong>gen nimmt <strong>die</strong> Gratulation als landesbeste Werkstoffprüfer<strong>in</strong> vom<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten des Landes Niedersachsen, Christian Wulff, entgegen<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!