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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

Praktikum Kunststofftechnik<br />

(Prof. Dr.-Ing. A. Horoschenkoff)<br />

1.1 Kolbenspritzgießmaschine<br />

Praktikumstermin 1: Kunststoff-Verarbeitung<br />

Das Kunststoffgranulat in einem Zylinder wird durch ein außen liegendes Heizelement plastifiziert<br />

und dann mittels eines von Hand betätigten Kolbens in den Formhohlraum eines Werkzeugs<br />

gepresst.<br />

Kunststoff: PS<br />

Versuchsparameter: Temperatur ca. 240 o C<br />

Einspritzdruck ca. 500 bis 1000 bar<br />

Bedienung der Kolbenspritzgießmaschine:<br />

• Kniehebel-Schließeinheit schließen<br />

• Mindestaufheizzeit abwarten (ca. 5 sec)<br />

• Einspritzdruck aufbringen<br />

• Nachdrücken<br />

• Spritzgussteil abkühlen lassen (ca. 5 sec)<br />

• Schließeinheit öffnen (Auswerfer werden automatisch betätigt)<br />

• Spritzgussteil mit Kupferstab aus der Form lösen<br />

Aufgabe: Es sind Teile mit folgenden Eigenschaften herzustellen:<br />

Erscheinungsbild des Teils<br />

Bedienungsfehler<br />

Fehlerfreies Teil....................................................Kein.......................................................<br />

Einfallstellen..........................................................................................................................<br />

Schw<strong>im</strong>mhaut/Gratbildung......................................................................................................<br />

Schallplatteneffekt.................................................................................................................<br />

Unvollständige Formfüllung....................................................................................................<br />

Verzug <strong>im</strong> Formteil..................................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Welcher Anguß wird verwendet?<br />

Warum sind Fließlinien und u.U. Fließnähte erkennbar?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.2 Schneckenspritzgießmaschine<br />

Aufbau der Maschine: Maschinenbett, Plastifiziereinheit, Schließeinheit<br />

Konstruktion und Funktion der Standardspritzgießschnecke<br />

Bauformen von Düsen: offene Düse, Verschlussdüsen<br />

Verfahrensablauf: Plastifizieren, Einspritzen, Nachdrücken, Abziehen, Auswerfen, Werkzeug<br />

schließen, S<strong>im</strong>ulation von Einspritzvorgängen (CADMOULD)<br />

Kunststoff:<br />

PS<br />

Aufgabe: Herstellung von Zugroben bzw. Schlagbiegeproben mit unterschiedlicher Lage des<br />

Anspritzpunktes<br />

Versuchsparameter:<br />

Max. Schließkraft der Maschine [kN]...........................................................................<br />

Zuhaltekraft [kN].........................................................................................................<br />

Massetemperatur (Temperatur der Düse) [°C]...........................................................<br />

Werkzeugtemperatur [°C]..........................................................................................<br />

Einspritzdruck [bar]....................................................................................................<br />

Einspritzvolumen [cm 3 ].................................................................................................<br />

Einspritzgeschwindigkeit [cm 3 /s].....................................................................................<br />

Einspritzzeit [s]..............................................................................................................<br />

Massepolster [%]...........................................................................................................<br />

Nachdruck [bar]..............................................................................................................<br />

Nachdruckzeit [s]...........................................................................................................<br />

Staudruck [bar].............................................................................................................<br />

Restkühlzeit (= Kühlzeit – Nachdruckzeit - Dosierzeit) [s].................................................<br />

Schließzeit [s]..................................................................................................................<br />

Gesamtzykluszeit [s]........................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wodurch ist die Standardspritzgießschnecke charakterisiert?<br />

Welche Düsen wurden gezeigt?<br />

Wieso erfolgt bei der offenen Düse eine Kompressionsentlastung?<br />

Welcher Anguß wird verwendet?<br />

Wozu dient der Auszieher?<br />

Wie kann sich die Lage des Anschnitts auf die Orientierung der Molekülketten auswirken?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.3 Extrusion (Extrusion)<br />

Aufbau und Funktion der Extrusionsanlage: Extruder / Stegdornhalterwerkzeug Vakuumkalibierung<br />

mit Lochscheiben / Kühlwasserstrecke /<br />

Raupenabzug / fliegende Säge<br />

Temperaturführung:<br />

Fließen, gummielastischer Zustand, Glaszustand<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

PE-LD<br />

Herstellen von Rohren und Ermittlung der Durchsatzmenge<br />

Versuchsdaten:<br />

Schneckendrehzahl [1/min]...........................................................................................................<br />

Abzugsgeschwindigkeit [m/min].........................................................................................................<br />

Massedrücke<br />

P 1 p 2 p 3 p 4<br />

bar bar bar bar<br />

Temperaturen:<br />

T 1 T 2 T 3 T 4 T 5<br />

°C °C °C °C °C<br />

Rohrlänge [mm] .........................................................................................................................<br />

Rohrgewicht [gr]............................................................................................................................<br />

Abzugszeit [s]..................................................................................................................................<br />

Durchsatzmenge [kg/h]........................................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Baulänge einer Extruderschnecke?<br />

Wieso wird be<strong>im</strong> Extruder u.U. <strong>im</strong> Einzugsbereich gekühlt?<br />

Wie kann die Durchsatzmenge verändert werden?<br />

Wodurch wird die Durchsatzmenge begrenzt?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.4 Schlauchfolienextrusion<br />

Aufbau der Anlage:<br />

Granulattrichter (Hals wassergekühlt) / Zylinder mit Beheizung und<br />

Schnecke/ Stegdornhalterwerkzeug / Kühlringspalt mit Luft / Leitring /<br />

Abquetschwalzen aus Hartgummi / Aufwickeleinrichtung.<br />

Temperaturführung: Fließen, gummielastischer Zustand, Glaszustand<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

PE-LD<br />

Herstellen einer Schlauchfolie und Best<strong>im</strong>men des Aufblasverhältnisses<br />

Versuchsdaten:<br />

Massetemperatur [°C] ........................................................................................................<br />

Wandstärke des Schlauchs [mm] ......................................................................................<br />

Schlauchdurchmesser [mm] ................................................................................................<br />

Wandstärke der Schlauchfolie [mm].......................................................................................<br />

Durchmesser der Schlauchfolie [mm] ...................................................................................<br />

Aufblasverhältnis [-] ............................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wodurch ist die Produktionsgeschwindigkeit begrenzt?<br />

Wie ist ein Stegdornhalterwerkzeug aufgebaut?<br />

Warum tritt der Memoryeffekt auf?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.5 Thermoformen (Tiefziehen)<br />

Aufbau der Anlage: Spannrahmen, Werkzeug, Keramikstrahler, Kühlgebläse, Vakuum- bzw.<br />

Druckanlage<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

PS-Folie, 0,5 mm dick<br />

Herstellung von Bechern mit und ohne Vorstrecken und Vergleich der<br />

Verstreckungskurven<br />

Ablauf: - Einspannen der Folie<br />

- Erwärmen der Folie in den gummielastischen Zustand<br />

- alternativ: Vorstrecken der Folie mittels Überdruck<br />

- Formvorgang<br />

- Ansaugen der Folie an die Form mittels Vakuum<br />

- Abkühlung<br />

- Entformung<br />

Vergleich der Verformungen des aufgebrachten Rasters (Kantenlänge des Rasters der nicht<br />

verformten Folie 10 mm) an verschiedenen Stellen ohne und mit Vorstrecken:<br />

Kantenlänge (ohne Vorstrecken) [mm]<br />

Kantenlänge (mit Vorstrecken) [mm]<br />

Folienrand Seitenwand Boden<br />

Notizen:<br />

Wird ein Positiv- oder ein Negativwerkzeug verwendet?<br />

Wie wird die Wanddickenverteilung durch das Vorstrecken beeinflusst?<br />

Was passiert be<strong>im</strong> erneuten Erwärmen des tiefgezogenen Bechers?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.6 Schweißen von Kunststoffen<br />

Notizen:<br />

Welche Kunststoffe können geschweißt werden?<br />

Welche Voraussetzungen müssen für das Schweißen gegeben sein?<br />

1. 6.1 Warmgasschweißen<br />

Aufgabe:<br />

Ablauf:<br />

Kunststoff:<br />

Herstellen und Beurteilen einer Schweißnaht<br />

Zwei Platten (Dicke 3mm) werden mit Warmluftstrom und Zusatzwerkstoff<br />

verschweißt.<br />

PE<br />

Versuchsparameter:<br />

Temperatur des Heißluftstroms [°C]...........................................ca. 400.........................................<br />

Verbesserungsvorschläge:<br />

Schweißnahtgestaltung........................................................................................................<br />

Abkühlung.............................................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wo wird dieses Verfahren eingesetzt?<br />

Wodurch wird die Festigkeit der Schweißnaht beeinflusst?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.6.2 Heizelementschweißen oder Spiegelschweißen<br />

Aufbau:<br />

Ablauf:<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

PTFE-beschichtetes plattenförmiges Heizelement<br />

- Erwärmen der Schweißflächen am Heizelement bis Schmelzebildung eintritt<br />

- Zusammenfügen der Werkstücke<br />

- Abkühlen<br />

PE<br />

Herstellen und Beurteilung einer Schweißnaht<br />

Temperatur des Heizelements [°C]..............................................................<br />

Druckkraft [MPa] .....................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wo wird dieses Verfahren eingesetzt?<br />

Wird kann die Schmelzebildung erkannt werden?<br />

Wie beeinflusst der Wulst die Festigkeit der Schweißung?<br />

1.6.3 Reibschweißen<br />

Ablauf:<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

Die Schmelzwärme wird durch Rotation der Werkstücke gegeneinander erzeugt.<br />

Die Wärmemenge ist abhängig vom Reibbeiwert des Kunststoffes, dem<br />

Anpressdruck und der Drehzahl.<br />

PE<br />

Herstellung und Beurteilung einer Schweißnaht<br />

Notizen:<br />

Warum treten Probleme be<strong>im</strong> Verschweißen von Vollstäben auf?<br />

Welche Abmessungen können die zu verschweißenden Teile haben?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.6.4 Folienschweißen (Wärme<strong>im</strong>pulsschweißen)<br />

Ablauf:<br />

Kunststoff:<br />

Die zu verschweißenden Folien werden über zwei elektrisch betriebene Heizdrähte<br />

erwärmt, aufeinander gedrückt und abgekühlt.<br />

PVC und PE<br />

Aufgabe:<br />

Herstellen und Beurteilung einer Schweißnaht<br />

Versuchsparameter:<br />

Heizzeit [s]........................................................................................<br />

Kühlzeit [s].............................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wo wird dieses Verfahren eingesetzt?<br />

1.6.5 Ultraschallschweißen<br />

Aufbau:<br />

Die Wechselspannungsschwingungen des elektrischen Netzes (50 Hz) werden durch ein<br />

Piezoelement in mechanische Schwingungen von 18 000 bis 20 000 Hz umgewandelt und durch<br />

eine Sonotrode in die Schweißebene geleitet. Durch einen Durchmessersprung in der Sonotrode<br />

wird die Schwingungsamplitude auf etwa 20 bis 25 µm vergrößert. Durch die Schwingungen wird<br />

in der Schweißebene Reibungswärme erzeugt, die den Kunststoff aufschmilzt. Für jede<br />

Schweißgeometrie wird einen eigene Sonotrode benötigt.<br />

Kunststoff:<br />

PVC<br />

Aufgabe:<br />

Herstellung und Beurteilung einer Schweißnaht<br />

Anpressdruck [bar]......................................................................................................<br />

Schweißzeit [s]...........................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Wie unterstützt das Dämpfungsverhalten des Kunststoffes <strong>im</strong> Glasübergangsbereich das<br />

Ultraschallschweißen?<br />

Wo wird dieses Verfahren eingesetzt?<br />

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Praktikum Kunststofftechnik, Prof.Dr.-Ing. A. Horoschenkoff<br />

1.6.6 Hochfrequenzschweißen<br />

Ablauf:<br />

Das Hochfrequenzschweißen ist nur für polare thermoplastische Kunststoffe anwendbar. Die<br />

elektrischen Schwingungen zwischen den zwei Platten eines Kondensators in einem HF-<br />

Schwingkreis regen die Makromoleküle an und versetzen sie in Schwingungen. Die Moleküle<br />

reiben sich dadurch aneinander und erzeugen Reibungswärme, die zur Schmelzebildung führt.<br />

Kunststoff:<br />

PVC<br />

Frequenz des HF-Schwingkreises: 27,12 MHz<br />

Aufgabe:<br />

Herstellung und Beurteilung einer Schweißnaht<br />

Notizen:<br />

Was passiert, wenn man dielektrische Materialien mechanisch verformt?<br />

Welcher Kunststoff hat neben PVC sehr hohe dielektrische Eigenschaften?<br />

1.7 Wirbelsintern<br />

Aufbau und Funktion der Anlage:<br />

Behälter mit Ober- und Unterteil, Filter, Druckluftzufuhr<br />

Ablauf:<br />

Kunststoff:<br />

Aufgabe:<br />

- Sandstrahlen / Entfetten des zu beschichtenden Metallteils<br />

- Erhitzen des Teils auf eine Temperatur, die größer als die<br />

Schmelztemperatur des E/VA ist.<br />

- Erzeugen des E/VA Fluidbetts<br />

- Eintauchen des heißen Metallteils in das fluidisierte E/VA-Pulver<br />

- Abkühlen der Beschichtung<br />

E/VA<br />

Herstellung einer Beschichtung<br />

Versuchsdaten:<br />

Temperatur des Metallteils [°C].................................................................................................<br />

Eintauchzeit [s] .........................................................................................................................<br />

Dicke der Beschichtung [mm] ....................................................................................................<br />

Notizen:<br />

Welche weiteren Beschichtungsverfahren kennen Sie?<br />

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