Magnetantenne
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Dr. Richard Zierl<br />
Aktivantennen für Lang-, Mittel- und Kurzwellenempfang<br />
Praxistests und Kaufberatung
Aktivantennen<br />
für Lang-, Mittel- und<br />
Kurzwellenempfang<br />
Praxistests und Kaufberatung<br />
Dr. Richard Zierl<br />
Verlag für Technik und Handwerk<br />
Baden-Baden
-Fachbuch<br />
Best.-Nr.: 413 0041<br />
Redaktion: Michael Büge<br />
Lektorat: Alfred Klüß<br />
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation<br />
in der Deutschen Nationalbibliografie; Detaillierte bibliografische Daten<br />
sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />
ISBN 3-88180-643-1<br />
1. Auflage 2005 by Verlag für Technik und Handwerk<br />
Postfach 22 74, 76492 Baden-Baden<br />
Alle Rechte, besonders das der Übersetzung, vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung<br />
von Text und Abbildungen, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort......................................................................................................................... 6<br />
Einführung und theoretische Grundlagen................................................................. 7<br />
Kurzwelle: gestern, heute und morgen..................................................................... 7<br />
So funktioniert eine Empfangsantenne.................................................................... 8<br />
Die Wellenlänge..................................................................................................... 12<br />
Die aktive Vertikalantenne...................................................................................... 13<br />
Die aktive <strong>Magnetantenne</strong>...................................................................................... 14<br />
Übersicht Aktivantennen, Praxistests und Kaufberatung..................................... 17<br />
Die Testbedingungen.............................................................................................. 17<br />
Aktivantenne ADDX AT‐2 C.................................................................................. 18<br />
Aktivantenne ADDX AT-4...................................................................................... 21<br />
Aktive Vertikalantenne ADDX AT‐5...................................................................... 23<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> ADDX MW‐2.................................................................... 25<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> AOR LA 350..................................................................... 28<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> AOR WL 500.................................................................... 32<br />
Aktive Vertikalantenne Diamond D 505................................................................ 35<br />
Aktive Vertikalantenne Diamond D 707................................................................ 38<br />
Aktive Vertikalantenne Dressler ARA 60............................................................... 41<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> Grahn GS3-SE.................................................................. 43<br />
Aktive Vertikalantenne LOWE AA 150................................................................. 47<br />
Aktive Vertikalantenne MFJ-1020C....................................................................... 50<br />
Aktive Vertikalantenne Palstar AA 30.................................................................... 52<br />
Aktive Vertikalantenne Procom AAC 1.................................................................. 55<br />
Aktive Vertikalantenne Procom BCL1-KA............................................................ 58<br />
Aktive Vertikalantenne Radiomaster A 50............................................................. 61<br />
Aktive Vertikalantenne Radiomaster A 108........................................................... 63<br />
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX–1 pro MKII............................................ 66<br />
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX‐10 pro..................................................... 70<br />
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX‐500......................................................... 73<br />
Aktive Vertikalantenne Rohde & Schwarz HE 011................................................ 76<br />
Aktive Vertikalantenne Sony AN‐1........................................................................ 79<br />
Aktive Vertikalantenne VTronix AA 20................................................................. 83<br />
Printed in Germany<br />
Druck: WAZ-Druck, Duisburg<br />
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Vorwort<br />
Der beste Empfänger ist eine gute Antenne. Im Handy-Zeitalter könnte diese alte Funkerweisheit<br />
leicht in Vergessenheit geraten. Neue, digitale Modulations- und Übertragungsverfahren<br />
bescheren dem betagten analogen Kurzwellenradio aber einen neuen<br />
Frühling. Unbegrenzt viele mp3‐Files von Rundfunkstationen aus aller Welt downloaden,<br />
legal und kostenlos, das bietet kein anderes Medium.<br />
Bauvorschriften, beengte Wohnverhältnisse und zunehmende Mobilität der Menschen<br />
lassen aufwendige und ausgedehnte Antennenkonstruktionen – Langdrähte, Dipole<br />
usw. – einfach nicht mehr zu. Kleine, einfach zu montierende Antennen sind gefragt.<br />
Die Empfangsleistung soll möglichst hoch sein. Die Antwort der Industrie auf dieses<br />
Bedürfnis: Aktivantennen.<br />
Ihre Zahl wird immer größer, eine Marktübersicht ist immer schwerer zu erlangen.<br />
Hier will dieses Buch helfen. Eine repräsentative Auswahl nahezu aller in Deutschland<br />
angebotenen Aktivantennen für Kurzwelle werden vorgestellt und nach einheitlichen<br />
Kriterien getestet und bewertet. Damit hilft dieses Buch, die für den individuellen Einsatzzweck<br />
am besten passende Aktivantenne zu finden. Denn eines ist klar: Aktivantenne<br />
ist nicht gleich Aktivantenne!<br />
Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei den nachfolgend genannten Firmen für<br />
Ihre Hilfe in Form von Teststellungen:<br />
Firma Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Aulendorf<br />
Firma Charly H. Hardt, Remscheid<br />
Firma Procom Deutschland GmbH, Jarpland-Weding<br />
Firma SSB Electronic GmbH, Iserlohn<br />
Firma Thiecom, Herbert Thieking GmbH & Co KG, Bremen<br />
Ganz besonders danke ich meiner Frau Maria Helena, die mir beim Manuskript<br />
geholfen und viele Tage Antennentests geduldig ertragen hat.<br />
Einführung und<br />
theoretische Grundlagen<br />
Kurzwelle: gestern, heute und morgen<br />
Kurzwellensender zu hören ist nach wie vor ein fantastisches Hobby. Kein anderes<br />
Medium lässt uns so unmittelbar und unverfälscht, so lebendig und bunt am Geschehen<br />
in dieser Welt fern unseres Heimatlandes teilhaben. Das – chaotische – Internet ist bestenfalls<br />
eine willkommene Ergänzung, Musik, Sprache, Geräusche sind damit nur sehr<br />
begrenzt vermittelbar, auf jeden Fall nicht kostenlos, wie beim Rundfunk. Und noch<br />
eines: Rundfunk ist live, Internet oft erbärmlich wenig up to date.<br />
Die bunte weite Welt in unserem Wohnzimmer, dank der Kurzwelle, das war vor<br />
50 Jahren so, das ist heute so und das wird auch in 50 Jahren noch so sein. Dem Druck<br />
zur Digitalisierung – zur Qualitätssteigerung des Hörerlebnisses für den Hörer und zur<br />
Betriebskostensenkung für die Sendeanstalten – kann sich auch der KW‐Rundfunk nicht<br />
entziehen. Macht er auch nicht, ganz im Gegenteil. Nach Jahren der Entwicklung und<br />
Erprobung steht nunmehr ein leistungsfähiges und international standardisiertes Übertragungsverfahren<br />
für Rundfunksignale auf LW, MM und KW zur Verfügung. Einige<br />
Sender haben bereits den Regelbetrieb in dieser Übertragungsart (DRM = digital radio<br />
mondial) aufgenommen. Der Qualitätssprung ist frappant. Wo früher Fading, Pfeifen,<br />
Rauschen und atmosphärische Störungen den akustisch, durch Einengung auf 4,5 kHz<br />
oberer Frequenzgrenze, eh schon bescheidenen Hörgenuss zusätzlich schmälerte, ist<br />
jetzt ein ungestörter Hörgenuss mit nahezu UKW‐Qualität und in Stereo möglich. Die<br />
notwendige Senderbandbreite bleibt ungefähr gleich.<br />
Möglich wird dies mit Hilfe digitaler Modulations- und Datenreduktionsverfahren.<br />
Man muss es selber erleben, es ist einfach faszinierend, Radio Japan live in Deutsch völlig<br />
störungsfrei in UKW‐Qualität auf Kurzwelle zu empfangen. Es dauert bestimmt nicht<br />
mehr lange, bis preisgünstige Rundfunkgeräte mit DRM‐Decoder jedem Interessierten<br />
die Teilnahme an dieser faszinierenden Technik ermöglichen werden. Amateurgeräte zu<br />
erschwinglichen Preisen gibt es schon einige am Markt.<br />
Bescheidene Frage: was hat dieses Thema denn mit Empfangsantennen für Kurzwelle<br />
zu tun? Nun, der KW‐Rundfunk in seiner derzeitigen Form hat seinen Höhepunkt längst<br />
überschritten. Einzelne Stationen haben bereits ganz aufgegeben, auch zahlreiche große<br />
Rundfunkstationen reduzieren ihre Sendestunden auf den Kurzwellenbändern, die Zahl<br />
der Hörer nimmt ständig ab, insbesondere Jugendliche lassen sich für Kurzwelle kaum<br />
mehr begeistern.<br />
Die neuesten Hits in der erwarteten mp3‐Qualität sind momentan eben nur über das<br />
Internet erreichbar, über Kurzwelle wegen der schlechten Audioqualität sicher nicht<br />
und über UKW nicht so recht, da das Senderangebot eher begrenzt ist (amerikanische<br />
Stationen sind eben nicht darunter). Mit DRM lässt sich die Hitparade von Radio New<br />
York ebenso wie die von Radio Montreal völlig legal in der gewünschten Qualität in den<br />
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MP3‐Player laden. Wenn wir hier und heute in gute Antennensysteme für Kurzwellenempfang<br />
investieren, setzen wir auf das richtige Pferd. DRM‐Kurzwellenempfang ist<br />
ein hochinteressantes Medium mit glänzenden Zukunftsaussichten. Dem momentanen<br />
Abschwung der Hörerzahlen wird ein umso größerer Aufschwung folgen. Wer jetzt<br />
einsteigt, kann von Anfang an dabei sein.<br />
Und um dieses Wort aufzugreifen, am Anfang eines DRM‐Empfangssystems steht<br />
eine gute Antenne. Damit sind wir jetzt endgültig beim Thema dieses Buches, kleinen und<br />
effektiven Antennen für den Empfang auf Kurzwelle. Im ersten Teil machen wir uns klar,<br />
wie eine derartige Empfangsantenne arbeitet und welche verschiedenen Funktionstypen<br />
es gibt. Anschließend folgt ein großer Vergleichstest einer repräsentativen Auswahl der<br />
in Deutschland erhältlichen aktiven KW‐Empfangsantennen.<br />
So funktioniert eine Empfangsantenne<br />
Mit dem Handy kann heutzutage – in bewohnten Gebieten dieser Erde – immer und<br />
überall telefoniert werden. Im Gehen, Stehen und Sitzen, auch liegend, im Park, im<br />
Wohnzimmer, im Auto, in der S‐Bahn. Wie man das Handy dabei hält – waagerecht,<br />
senkrecht, nach Ost, Süden, Westen oder Norden – ist völlig egal, es funktioniert. Dabei<br />
ist eine eigentliche Antenne an modernen Handys gar nicht mehr zu erkennen. Sie ist ins<br />
Geräteinnere verlegt und wird vom Gehäuse verdeckt. Warum geht das eigentlich beim<br />
Kurzwellenempfang nicht genauso einfach? Zur Beantwortung dieser Frage sehen wir<br />
uns die Verhältnisse einmal genauer an.<br />
Zwei Begriffe sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung: Die Wellenlänge und<br />
die Resonanz. Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? In der Funktechnik werden elektromagnetische<br />
Wellen genutzt. Leider sind diese für das menschliche Auge unsichtbar,<br />
weshalb ihrer Beschreibung immer etwas Abstraktes und Unanschauliches anhaftet. Das<br />
Wort elektromagnetisch weist uns bereits deutlich auf die wesentliche Eigenschaft dieser<br />
Wellen hin, sie bestehen – untrennbar miteinander verbunden – aus einem elektrischen<br />
und einem magnetischen Wellenanteil.<br />
Zur Veranschaulichung greifen wir auf vereinfachende Darstellungen zurück. Wir<br />
gehen davon aus, dass die Sendeantenne eines Rundfunksenders die elektromagnetischen<br />
Wellen radial abstrahlt. Die gestrichelten Linien in der Darstellung stellen beispielsweise<br />
das Schwingungsmaximum dar, das<br />
in regelmäßigen Abständen um die<br />
Sendeantenne auftaucht. Die Amplitude<br />
– die Höhe der elektrischen<br />
Feldstärke – ändert sich zeitlich<br />
entsprechend einer Sinusfunktion.<br />
Ein kompletter Wellenzug ist dann<br />
vollendet, wenn sich die Veränderung<br />
der Amplitude zu wiederholen<br />
beginnt, die dabei vergangene Zeit<br />
wird als Schwingungsdauer bezeichnet.<br />
Bilden wir den Dipol Sendeantenne eines Rundfunksenders.<br />
Kehrwert<br />
dieser Schwingungsdauer, erhalten<br />
wir die Frequenz als die Zahl der<br />
Schwingungen pro Sekunde. Diese<br />
Verhältnisse sind für den elektrischen<br />
und den magnetischen Teil<br />
völlig gleich.<br />
Die elektromagnetische Welle<br />
entfernt sich von der Sendeantenne<br />
mit konstanter Geschwindigkeit,<br />
der bekannten Lichtgeschwindigkeit<br />
von 300.000 km/s. Wird diese<br />
Geschwindigkeit mit der Schwingungsdauer<br />
multipliziert, erhalten<br />
wir die Wellenlänge. Es ist dies genau<br />
die Strecke, über deren Länge<br />
sich, bei einer Momentaufnahme<br />
der elektromagnetischen Welle ein<br />
kompletter Wellenzug erstreckt. Die<br />
elektrische Feldstärke beginnt vom<br />
Wert Null an zu steigen, erreicht<br />
dann ein positives Maximum, fällt<br />
wieder ab, um ein negatives Maximum<br />
zu erzielen, um schließlich<br />
wieder anzusteigen. Der Abstand<br />
zwischen dem positiven und dem<br />
negativen Maximum – dazwischen<br />
liegt die maximale Spannung an<br />
– beträgt genau eine halbe Wellenlänge.<br />
Diesen Zusammenhang<br />
merken wir uns, es wird sich nämlich<br />
zeigen, dass dieser Punkt von<br />
entscheidender Bedeutung für unsere<br />
Kurzwellenantennen ist. Wir<br />
vergessen nicht, dass dies nur eine<br />
Momentaufnahme ist. Der Verlauf<br />
der elektrischen Feldstärke ändert<br />
sich periodisch, aber nach Ablauf<br />
Die Schwingungsdauer, Zeitdauer eines kompletten<br />
Wellenzuges.<br />
Die Wellenlänge entspricht der Länge eines kompletten<br />
Wellenzuges.<br />
Dipol und Wellenlänge: Der Abstand zwischen<br />
dem positiven und negativem Maximalwert entspricht<br />
der halben Wellenlänge.<br />
der Schwingungsdauer stellt sich wieder genau derselbe Zustand ein. Wie bringen wir<br />
nun diese elektrische Feldstärke zu unserem Empfänger? Genau das nämlich ist die<br />
Aufgabe einer Antenne, aus der dahineilenden Radiowelle möglichst viel Energie zu<br />
entnehmen und dem Empfänger zuzuführen.<br />
Dazu nehmen wir einen elektrischen Leiter, der gerade so lang ist, dass er von einem<br />
Ende zum anderen die maximale Feldstärkendifferenz überstreicht, er muss also so lang<br />
8 9
Das Schaltbild eines<br />
Parallelschwingkreises<br />
aus Kondensator<br />
und Spule.<br />
... gelangen wir letztendlich zum Dipol.<br />
Durch Öffnen der<br />
Kondensatorplatten ...<br />
Die Ausführung eines Dipolstrahlers in der Praxis.<br />
sein wie die halbe Wellenlänge. An den Antennenenden liegt dann die maximale Spannung<br />
an, jeweils mit unterschiedlichem Vorzeichen. Genau in der Mitte des Antennendrahtes<br />
fließt der maximale Strom. Dort trennen wir deshalb den Draht auf und führen<br />
über das Antennenkabel diesen Strom dem Empfängereingang zu. Eine Antenne, deren<br />
Abmessung der halben Wellenlänge entspricht, nennt man Dipol. Wenn Antennenlänge<br />
und Wellenlänge, also Frequenz, zusammenpassen, spricht man davon, dass der Dipol<br />
in Resonanz schwingt. Wenn etwas in Resonanz ist – das wissen wir aus dem täglichen<br />
Leben (klirren von Gläsern, die in Resonanz angeregt werden, Uhrenpendel, die bei<br />
minimaler Anregung kräftig ausschlagen usw.) – sind die Ausschläge am stärksten.<br />
Im vorliegenden Fall ist der Antennenstrom maximal. Wir können uns diese Verhältnisse<br />
auch noch auf eine andere Weise veranschaulichen. Das vertraute Schaltbild<br />
eines Schwingkreises, der bekanntlich ein ausgeprägtes Resonanzverhalten an den Tag<br />
legt, besteht aus Spule und Kondensator.<br />
Am Prinzip ändert sich<br />
nichts, wenn wir damit beginnen,<br />
die Entfernung zwischen den Platten<br />
des Kondensators zu vergrößern.<br />
Alles, was sich ändert, ist<br />
die Resonanzfrequenz. Sie nimmt<br />
zu, da die Kondensatorkapazität<br />
abnimmt. Schließlich landen wir<br />
bei einer Anordnung, bei der die<br />
Kondensatorplatten und die Spule<br />
in einer Linie liegen. Es liegt aber<br />
immer noch ein Schwingkreis vor,<br />
der auf seiner Resonanzfrequenz<br />
schwingt: die l/2‐Dipolantenne ist<br />
geboren. Der griechische Buchstabe<br />
l = lambda steht für die Wellenlänge.<br />
Allerdings wäre es in der Praxis<br />
etwas umständlich, wirklich<br />
mit Spule und Kondensatorplatten<br />
zu arbeiten, deshalb verwendet<br />
man zwei jeweils l/4‐lange<br />
Strahlerhälften, die entweder aus<br />
Antennendraht oder aus Metallstäben<br />
bestehen. Schwingkreis<br />
und l/2‐Dipol sind nahe Verwandte,<br />
beide arbeiten nur gut, wenn<br />
die Arbeitsfrequenz der Resonanzfrequenz<br />
entspricht. Gleiche<br />
Überlegungen könnten wir jetzt<br />
zu den Verhältnissen bei Antennen<br />
anstellen, die an Stelle der elektrischen<br />
Feldstärke die magnetische<br />
Feldstärke der elektromagnetischen<br />
Welle zum Empfang nutzen. Neues<br />
würden wir dabei aber nicht erfahren,<br />
deshalb lassen wir es lieber<br />
sein. Vielmehr wollen wir eine weitere<br />
Vereinfachung des l/2‐Dipols<br />
untersuchen.<br />
Letztere werden stets so montiert,<br />
dass ihre Längsachse parallel<br />
zur Erdoberfläche verläuft. Bedingt<br />
wird dies durch die Orientierung<br />
– Polarisation genannt – der zugehörigen<br />
Radiowellen, die in diesem<br />
Fall horizontal polarisiert sind.<br />
UKW- und Fernsehsender strahlen<br />
ihre Sendungen in dieser Form ab,<br />
ebenso wie Amateurfunkstationen<br />
im KW‐Bereich. Rundfunksender<br />
auf LW, MW und KW strahlen ihre<br />
Sendungen mit vertikaler Polarisation<br />
ab. Die elektrische Feldstärke<br />
ist dann nicht parallel zur Erdoberfläche<br />
orientiert, sondern senkrecht<br />
dazu. Der Dipol muss jetzt vertikal<br />
angeordnet werden. Die untere Dipolhälfte<br />
zeigt zum Erdboden. Das<br />
Rundfunksender auf LW, MW und KW sind stets<br />
vertikal polarisiert.<br />
Für eine vertikale Polarisation muss der Dipol<br />
vertikal angeordnet werden.<br />
eröffnet die Möglichkeit, dass der Erdboden die Aufgabe dieser unteren Dipolhälfte<br />
übernimmt, wir können diese also einfach weglassen und durch einen Erdanschluss<br />
ersetzen. Warum dies so ist, kann durchaus nachvollzogen werden, allerdings sind die<br />
Verhältnisse recht kompliziert. Eine verständliche Erklärung würde an dieser Stelle sehr<br />
viel Raum verbrauchen. Nehmen wir deshalb diese Tatsache einfach so hin, dass die<br />
untere Dipolhälfte entfallen und durch einen Erdanschluss ersetzt werden kann.<br />
Damit ist in Bezug auf Vereinfachungen aber immer noch nicht das Ende der Fahnenstange<br />
erreicht. Ein guter Erdanschluss genau am Standort der l/4‐Vertikalantenne<br />
ist nämlich keineswegs selbstverständlich. Horizontal angeordnete Leiter, am unteren<br />
Antennenende radial montiert, ersetzen den Erdanschluss leidlich gut: damit ist die<br />
l/4‐Vertikalantenne mit Radialen ist geboren. Die Radiale sind über eine kapazitive<br />
Kopplung an den Erdboden gebunden und können so den Erdanschluss ersetzen. Auch<br />
diese Antenne zeigt selbstverständlich ein Resonanzverhalten und muss in ihren Abmessungen<br />
der gewünschten Empfangsfrequenz angepasst sein.<br />
10 11
Die Wellenlänge<br />
Jetzt aber genug der Theorie. Wie sieht das Ganze in der Praxis aus, mit welchen Wellenlängen<br />
– und damit zwangsläufig verbunden – mit welchen Antennendimensionen<br />
haben wir es in unserem Fall zu tun? Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick:<br />
Rundfunkband LW MW KW KW KW KW KW Handy<br />
KW-Band 75 m 49 m 31 m 22 m 19 m<br />
Frequenz [kHz] 209 801 3995 6075 9545 13750 15410 1,8 GHz<br />
Wellenlänge [m] 1435 375 75 49,4 31,4 21,8 19,5 0,16<br />
Langwelle ist der Bereich, der uns Rundfunksender bei Tag und bei Nacht mit gleich<br />
bleibender Qualität über große Entfernungen bis circa. 500 km zur Verfügung stellt. Landesweit<br />
agierende Sendeanstalten in europäischen Ländern – Deutschland, Frankreich,<br />
England usw. – aber auch in amerikanischen Bundesstaaten senden deshalb auf Langwelle.<br />
Der Name ist passend gewählt, die Wellenlänge ist größer als 1 Kilometer. Rundfunksender,<br />
die auf Frequenzen des Mittelwellenbereiches senden, haben tagsüber eine<br />
Reichweite von rund 100 km, die sich in den Nachtstunden auf bis zu 500 km steigert.<br />
Ein einziger MW‐Sender erreicht deshalb eine große Zahl von Hörern, auf UKW wären<br />
zur Erzielung desselben Reichweiteneffektes gut ein Dutzend Sender notwendig.<br />
Auf Kurzwelle sind die Verhältnisse etwas komplexer. Die Reichweite kann bis zu<br />
20.000 km betragen, überstreicht also den halben Erdumfang. Erkauft wird diese enorme<br />
Reichweite allerdings mit dem Nachteil, dass die Empfangsqualität starken tageszeitlichen<br />
Schwankungen unterworfen ist. Auf manchen Frequenzen sind die weit entfernten<br />
Sender nur in den Nachtstunden gut zu empfangen, auf anderen Frequenzen gelingt der<br />
Empfang nur tagsüber. Dem Ganzen überlagert ist noch ein etwa 11‐jähriger Zyklus der<br />
Sonnenfleckenzahl, der die Empfangsqualität ebenfalls stark beeinflusst.<br />
Der besondere Reiz am Empfang von Rundfunksendern im Kurzwellenbereich<br />
bricht sich allerdings Bahn, wenn exotische Musik aus der Karibik, Meditationsübungen<br />
aus Asien oder Country Songs aus den USA unverfälscht und original in unserem<br />
Wohnzimmer erklingen. Unmittelbar und unverfälscht – von Rundfunksendern vor<br />
Ort eingespielt. So lässt sich an einem verregneten Sonntagnachmittag eine komplette<br />
Weltreise in exotische Regionen bequem zu Hause veranstalten.<br />
Verlieren wir unser Ziel nicht aus den Augen, die Wellenlänge ist es, die uns interessiert.<br />
Die Tabelle hat uns uns die enorme Bandbreite gezeigt, die zwischen den Wellenlängen<br />
20 m und 1,5 km liegt. Wenn wir uns daran erinnern, dass eine abgestimmte<br />
Antenne der halben (Dipol) bzw. der viertel Wellenlänge (Vertikalantenne) entsprechen<br />
muss, wird das Dilemma unmittelbar sichtbar. Für die Langwelle hat der abgestimmte<br />
Dipol eine Länge von 750 m. Eine Vertikalantenne für das 19‐m-Kurzwellenband hat<br />
eine Höhe von 5 m. Beim Handy ist die l/4‐Antenne mit circa 4 cm Länge leicht im<br />
Gehäuse unterzubringen.<br />
Lassen wir die handverlesene Schar von Spezialisten beiseite, die tatsächlich Antennen<br />
dieser Dimensionen benutzen, alltagstaugliche Konstruktionen müssen anders<br />
aussehen. Erstens muss eine Antenne wesentlich kleiner sein, so dass sie auf dem Balkon,<br />
unauffällig vor dem Fenster oder auch im Zimmer montiert und betrieben werden kann.<br />
Zweitens darf es nicht so sein, dass wir für jeden unterschiedlichen Empfangsbereich<br />
– LW, MW oder KW – eine andere Antennenlänge einstellen müssen. Die Industrie bietet<br />
uns zwei unterschiedliche Lösungsansätze. Im ersten Fall basiert die Konstruktion auf<br />
der l/4‐Vertikalantenne, im zweiten Fall auf der abgestimmten <strong>Magnetantenne</strong>.<br />
Die aktive Vertikalantenne<br />
An der abgestimmten Vertikalantenne stören uns zwei Dinge. Sie ist viel zu hoch und<br />
außerdem muss die Höhe für jeden unterschiedlichen Empfangsbereich neu eingestellt<br />
werden. Wir wünschen uns eine Antenne, deren Höhe die Größenordnung von einem<br />
Meter nicht übersteigt und die auf allen Empfangsbereichen gleich empfindlich ist, ohne<br />
dass irgendetwas nach gestimmt werden müsste. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Prinzip<br />
einfach, in der Umsetzung aber keineswegs problemlos. Der vertikale Antennenstab<br />
wird einfach auf 1 m Länge gekürzt. Das ist noch der leichteste Teil der Übung. Damit<br />
sinkt erst einmal die Antennenspannung drastisch. Von der elektromagnetischen Welle<br />
wird ja nur noch ein kleiner Bruchteil erfasst, und nicht mehr der gesamte Bereich von<br />
maximaler positiver bis maximal negativer Amplitude. Da die Antenne nicht in Resonanz<br />
ist, hat der Antennenanschluss auch keine 50 Ohm Impedanz mehr. Wenn wir einfach<br />
ein 50‐Ohm-Koaxialkabel anschließen würden, käme es zu einer drastischen Fehlanpassung.<br />
Am Empfängereingang käme aus diesem Grunde praktisch kein Signal mehr an.<br />
Wir brauchen also einen Verstärker, der zweierlei Aufgaben bewerkstelligt: die kleine<br />
Antennenspannung so weit zu verstärken, dass der Empfänger guten Empfang bietet<br />
und durch einen hohen Eingangswiderstand die Fehlanpassung am Antennenanschluss<br />
in den Griff bekommt.<br />
Wenn das alles ist, kann die Umsetzung doch nicht so schwierig sein, oder? Die<br />
Probleme betreffen hauptsächlich drei Punkte:<br />
• Verstärkerrauschen<br />
• Verstärkungsfaktor<br />
• Großsignalfestigkeit<br />
Jedes elektronische Bauteil erzeugt eine Rauschspannung, in besonderem Maße<br />
aktive Bauteile, also beispielsweise Transistoren. Moderne Materialien und Herstellungsverfahren<br />
können dieses Rauschen verringern, aber nicht gänzlich vermeiden.<br />
Eine aktive Antenne wird deshalb prinzipiell mehr Rauschspannung an den Empfänger<br />
abliefern als eine abgestimmte passive Drahtantenne. Bei sehr guten Aktivantennen ist<br />
dieser zusätzliche Rauschanteil allerdings so gering, dass er in der Praxis nicht mehr<br />
ins Gewicht fällt, gleichwohl er messtechnisch problemlos nachweisbar ist. Zudem erzeugt<br />
die Menschheit inzwischen so viel Elektrosmog, der sich ebenfalls als Rauschen<br />
bemerkbar macht, dass dieses aus der Umwelt empfangene Rauschen stets größer ist,<br />
als das durch den Antennenverstärker erzeugte.<br />
Im Klartext heißt das, dass eine gute Aktivantenne – trotz des unvermeidlichen Verstärkerrauschens<br />
– nicht mehr Rauschspannung an den Empfängereingang abliefert als<br />
eine Passivantenne. Wenn also schwache Empfangssignale eine Verschlechterung der<br />
12 13
Empfangsqualität zur Folge haben, liegt es nahe, sich erst einmal einen hohen Verstärkungsgrad<br />
zu wünschen. Technisch stellt dies keinerlei Problem dar, selbst die Kosten<br />
werden davon praktisch nicht tangiert. Wo also liegt das Problem?<br />
Wird der Pegel des Empfangssignals zu hoch, wird die Empfangsqualität nicht mehr<br />
wie gewünscht verbessert, sondern im Gegenteil verschlechtert. Die Eingangsstufen des<br />
Empfängers werden übersteuert und die damit einhergehenden Verzerrungen beeinträchtigen<br />
die Empfangsqualität schwacher Radiostationen erheblich, in vielen Fällen werden<br />
diese sogar unhörbar. Die Verstärkung darf also keinesfalls zu hoch sein, aber auch nicht<br />
zu niedrig, da sonst schwach einfallende Sender nicht mehr gehört werden können, da das<br />
Empfangssignal schlicht zu gering wäre. Als günstigen Kompromiss haben sich Werte<br />
von etwa 10‐15 dB (ca. 3- bis 5‐fache Verstärkung) bewährt. Die niedrigeren Werte sind<br />
eher für Europa geeignet, denn hier gibt es die höchsten Empfangsfeldstärken weltweit.<br />
Die höheren Verstärkungswerte sind eher in den übrigen Empfangsgebieten der Welt<br />
sinnvoll eingesetzt.<br />
Der wichtigste und zugleich am schwierigsten zu beherrschende Punkt betrifft die<br />
Großsignalfestigkeit. Ein Verstärker verarbeitet Signale nur dann sauber – also ohne Verzerrungen<br />
– wenn sie unterhalb einer bestimmten Schwelle liegen. Wird diese Schwelle<br />
überschritten, entstehen im Verstärker Störsignale, die schwache Empfangssignale überlagern<br />
und damit den Empfang dieser Radiostation vereiteln. Bei steigendem Eingangssignal<br />
steigen – oberhalb der Auslöseschwelle – diese Störsignale überproportional stark<br />
an. Verdoppelt sich die Höhe des Eingangssignals, erhöht sich der Pegel des Störsignals<br />
auf den vierfachen Wert. Die Auswirkungen sind entsprechend dramatisch. Es hat Jahrzehnte<br />
an Entwicklungsarbeit gebraucht, um dieses Problem einigermaßen in den Griff<br />
zu bekommen. Kritisch bleibt dieser Punkt weiterhin. Falls wir im konkreten Fall mit<br />
diesem Problem zu tun bekommen, gibt es nur ein garantiert wirksames Gegenmittel.<br />
Die Länge der Vertikalantenne reduzieren – oder den Standort tiefer legen – um damit<br />
die Antennenspannung zu verringern und sie unter den kritischen Schwellwert zu bringen.<br />
Je höher dieser Schwellwert ist, desto höher darf die Antennenspannung sein, desto<br />
empfindlicher ist die Antenne. Das wichtigste Qualitätsmerkmal einer Aktivantenne ist<br />
die Höhe dieses Schwellwertes, ausgedrückt durch den sog. Interceptpunkt (intercept<br />
point) dritter Ordnung – kurz IP3. Je höher dieser Wert, desto besser. Gute Antennen<br />
erreichen Werte von +15 dBm und mehr.<br />
Damit haben wir die wesentlichen elektrischen Qualitätskriterien aktiver Vertikalantennen<br />
kennen gelernt und können deshalb an Hand von Datenblattangaben schon mal<br />
eine Vorauswahl für eine geeignete Antenne treffen. Nicht unwichtig sind natürlich auch<br />
weitere Eigenschaften wie Festigkeit, Witterungsresistenz, Blitzschutz usw. Wir müssen<br />
hier nicht im Einzelnen auf diese Punkte eingehen, der ausführliche Antennentest dieses<br />
Buches gibt uns genügend Fakten an die Hand, um eine für unsere Zwecke geeignete<br />
Antenne auswählen zu können.<br />
Die aktive <strong>Magnetantenne</strong><br />
Wie bei der abgestimmten Vertikalantenne auch, nimmt die an die Wellenlänge angepasste<br />
<strong>Magnetantenne</strong> Dimensionen an, die alles andere als praxisgerecht sind. Dazu kommt<br />
Ausrichtung von Sendeantenne, Vertikal- und<br />
<strong>Magnetantenne</strong> zum Empfang.<br />
erschwerend hinzu, dass ihre Empfindlichkeit<br />
richtungsabhängig ist.<br />
Die Antennenspannung ist dann<br />
maximal, wenn die Schleife zum<br />
Senderstandort hin ausgerichtet<br />
ist. Unterschiedliche Senderstandorte<br />
verlangen entsprechend unterschiedliche<br />
Ausrichtungen der<br />
Schleife. Aber – wo Schatten ist,<br />
da muss auch Licht sein! Mit der<br />
<strong>Magnetantenne</strong> können wir einen<br />
störenden Sender – im Gegensatz<br />
zur richtungsunabhängig empfangenden<br />
Vertikalantenne – ausblenden, indem wir die Antenne einfach so drehen, dass<br />
der Störsender im Empfangsminimum liegt. Etwas umständlich zwar, in der Praxis aber<br />
sehr wirksam und hilfreich.<br />
Bei auf den Sender ausgerichteter Magnetschleife können maximal viele magnetische<br />
Feldlinien durch sie hindurchfließen. Damit erreicht die Antennenspannung den<br />
Höchstwert. Drehen wir die Magnetschleife, bis sie senkrecht zum Senderstandort<br />
orientiert ist, so durchdringen zumindest theoretisch gar keine magnetischen Feldlinien<br />
mehr die Schleife, die Antennenspannung sinkt auf Null. Diesen Effekt nutzen wir, um<br />
einen störenden Sender auszublenden. Mit einer Vertikalantenne können wir so etwas<br />
nicht machen.<br />
Noch ein Vorteil der <strong>Magnetantenne</strong> sei erwähnt. Die magnetischen Feldlinien lassen<br />
sich von elektrisch leitenden Gebilden, wie beispielsweise Stahlbeton, bei weitem<br />
nicht so stark beeinflussen und abschwächen, wie elektrische Feldlinien. Betreiben wir<br />
also unsere Antenne im Gebäudeinneren, sollten wir zur <strong>Magnetantenne</strong> greifen. Die<br />
damit erzielbaren Empfangsergebnisse sind in der Regel besser als die bei Einsatz einer<br />
Vertikalantenne, die im Haus betrieben wird.<br />
Die notwendige Resonanzabstimmung ist in der Praxis gar nicht so lästig, wie es<br />
auf den ersten Blick den Anschein hat. Schließlich wechselt man ja nicht stundenlang<br />
jeden Augenblick den Sender. Einen etwas schwieriger zu empfangenden Sender aber<br />
mit guter Qualität zu Gehör zu bringen, gelingt mit der abgestimmten <strong>Magnetantenne</strong><br />
leichter als mit einer Vertikalantenne. Mit andern Worten, die kleine Mühe der Resonanzabstimmung<br />
wird reichlich belohnt durch einen besseren, störungsfreieren Empfang<br />
in kritischen Empfangssituationen.<br />
Verstärkt wird nur das gewünschte Signal, die übrigen, unerwünschten Signale werden<br />
infolge des Resonanzverhaltens der <strong>Magnetantenne</strong> gedämpft. Besonders bei einfacheren,<br />
preiswerten Kurzwellenempfängern führt dies zu einer spürbaren Verbesserung der<br />
Empfangsqualität. Diese Empfänger werden nämlich von zu starken Eingangssignalen<br />
übersteuert und produzieren dann Störsignale, die den Empfang verschlechtern. Ist nur<br />
der gewünschte Radiosender mit einem starken Signal präsent und alle anderen einfallenden<br />
Sender sind nur mit schwachem Signal vertreten, ist alles bestens.<br />
14 15
Genau diese Voraussetzungen schafft die resonanzabgestimmte <strong>Magnetantenne</strong>. Die<br />
nicht abgestimmte Vertikalantenne hingegen verstärkt alle einfallenden Sender gleichermaßen.<br />
Da gibt es dann Dutzende stark einfallender Sender, die alle zu einem hohen<br />
Antennensignal beitragen. Dieses Gemisch hoher Signalpegel ist für einfache Kurzwellenempfänger<br />
Gift – sie reagieren darauf mit mehr oder minder starken Störgeräuschen<br />
gerade in den interessanten Empfangsbereichen, beispielsweise in den Rundfunkbändern.<br />
Wer also gerne weit entfernte Rundfunkstationen hören möchte, in der Fachsprache wird<br />
das mit DX‐Empfang bezeichnet, ist mit einer guten <strong>Magnetantenne</strong> bestens bedient.<br />
Als Faustregel kann gelten:<br />
Wird die Aktivantenne im Zimmer betrieben, sollte es eine <strong>Magnetantenne</strong> sein.<br />
Kann die Aktivantenne auf dem Dach montiert werden, bietet sich die Vertikalantenne<br />
an.<br />
Übersicht Aktivantennen<br />
Praxistests und Kaufberatung<br />
Die Testbedingungen<br />
Die Industrie bietet eine Vielzahl von Aktivantennen an. Doch welche Antenne passt zu<br />
welchem Zweck? Bevor wir uns eine Aktivantenne kaufen, sollten wir erst einige Fragen<br />
klären und danach die für dieses Anforderungsprofil am besten geeignete Antenne<br />
auswählen. In beiden Punkten wird uns dieses Buch hilfreich zur Hand gehen.<br />
Der Test aller Aktivantennen wurde unter vergleichbaren Bedingungen nach einem<br />
gleich bleibenden Schema durchgeführt. Auf allen Rundfunk- und Amateurbändern im<br />
Kurzwellenbereich sowie zusätzlich auf LW, MW und einer VLF‐Frequenz wurden in<br />
mittlerer Signalstärke einfallende Stationen abgehört. Erst mit einer in Richtung Ost-<br />
West frei aufgehängten 25 m langen Drahtantenne und dann mit der Testantenne. Gab<br />
es bei der Testantenne Einstellmöglichkeiten, so wurde die Einstellung gewählt, die zum<br />
besten Gesamtergebnis des Testobjektes geführt hat.<br />
Als erstes wurde die Höhe der Antennenspannung in S‐Werten gemessen, immer mit<br />
demselben Empfänger ICOM R‐9000. Damit haben wir die erste der beiden wesentlichen<br />
Eigenschaften einer Aktivantenne bestimmt. Liefert sie eine zu geringe Antennenspannung<br />
an den Empfängereingang, so geht der Empfang im Rauschen des Empfängers<br />
unter. Ein ausreichend hoher Signalpegel ist aber nur die halbe Miete. Auf keinen Fall<br />
dürfen sich irgendwelche Rausch- oder Verzerrungsprodukte dem ursprünglichen Signal<br />
hinzugesellen. Das menschliche Ohr ist in dieser Hinsicht extrem empfindlich, auch<br />
geringste Verfälschungen werden sofort als unangenehm wahrgenommen.<br />
Deshalb unser zweiter Testparameter: Die Verständlichkeit (Bewertet mit 1 = schlecht<br />
bis 5 = sehr gut). Hier muss jeder der Testkandidaten Farbe bekennen. Gute Verständlichkeit<br />
bedeutet hohe Großsignalfestigkeit.<br />
Selbstverständlich wurden alle Vertikalantennen, die im Freien zu betreiben sind, an<br />
ein- und demselben Standort in derselben Höhe montiert. Bei den Aktivantennen, die im<br />
Zimmer betrieben werden können, wurde etwas anders verfahren. Nachdem sie ja ganz<br />
besonders dem Elektrosmog unserer modernen Welt von Computern und Schaltnetzteilen<br />
ausgeliefert sind, wurde ihre Position jeweils individuell so in Fensternähe gewählt, dass<br />
die Störungen möglichst niedrig waren. Bei abgestimmten Aktivantennen wurde darauf<br />
geachtet, dass Empfänger und Antenne vom selben Sitzplatz aus bedienbar waren, ohne<br />
aufstehen oder besondere Verrenkungen absolvieren zu müssen.<br />
Als erstes wird die Antenne mit einem einleitenden Text vorgestellt: Wie ist sie<br />
aufgebaut, wie wird sie montiert, wie bedient und wofür ist diese Antenne prinzipiell<br />
geeignet?. Dann folgen jeweils in einer Tabelle die technischen Daten, wie sie der Hersteller<br />
angibt. Wer die Antenne liefert und wie viel sie kostet ist ebenfalls aufgeführt.<br />
Schließlich wird das Verhalten der Antenne beim praktischen Empfangstest beschrieben.<br />
In einer tabellenartigen Zusammenfassung der Empfangsergebnisse finden sich dann<br />
16 17
Angaben über Vor- und Nachteile sowie den Anwendungsbereich, in dem die Antenne<br />
am besten eingesetzt werden kann. Die Abbildungen zeigen uns jeweils die Antenne<br />
und eventuelle Zusatzgeräte, Diagramme veranschaulichen das Verhalten der Antenne<br />
bezüglich Empfindlichkeit und Verständlichkeit. Für die Richtigkeit der Daten kann<br />
keine Garantie übernommen werden. Empfehlungen werden nach bestem Wissen und<br />
Gewissen auf Grund persönlicher Erfahrungen ausgesprochen.<br />
Aktivantenne ADDX AT‐2 C<br />
Beschreibung<br />
Das Kernstück dieses sehr universellen Antennensystems stellt der selektive Antennenverstärker<br />
ADDX AT‐2C dar. In fünf Bereichen kann mittels eines Luft-Drehkondensators<br />
im Bereich 2,8 bis 30 MHz abgestimmt werden. Angeschlossen werden können<br />
folgende Antennen:<br />
• Rahmenantennen (Loop)<br />
Lieferbar sind folgende Frequenzbereiche:<br />
• VLF‐Ferritantenne 40 bis 150 kHz<br />
• LW/MW‐Ferritantenne (150 bis 1600 kHz)<br />
• MW‐Rahmen (500 bis 1600 kHz)<br />
• Magnetische KW‐Loop (3 bis 28 MHz)<br />
• Teleskopantenne: ausziehbar bis 100 cm<br />
• Externe Antennen, aktiv oder passiv (beispielsweise auch die ADDX AT-5)<br />
Unschwer ist zu erkennen, die ADDX AT 2C ist etwas für den experimentierfreudigen<br />
Kurzwellenfreund, der gar nicht genug Einstellmöglichkeiten vorfinden kann und auch<br />
noch die schwächsten Signale aus dem Wellensalat fischen möchte. Interessant in diesem<br />
Zusammenhang ist auch, dass sich problemlos eigene Loop-Konstruktionen anschließen<br />
lassen. Die mechanische Stabilität aller angebotenen Konstruktionen ist sehr gut, in allen<br />
Fällen wird auf die bewährte und preiswert erhältliche Anschlusstechnik mittels Cinch,<br />
Bananenstecker und UHF zurückgegriffen. Der eingebaute Verstärker ist rauscharm, eine<br />
zusätzliche Störspannungseinspeisung über das Netz ist ausgeschlossen, da der Verstärker<br />
mit einer 9‐V-Blockbatterie betrieben wird. Der geringe Stromverbrauch garantiert<br />
eine Batterielebensdauer von ca. 80 Stunden. Die Abstimmung ist sehr schmalbandig,<br />
Großsignalprobleme treten praktisch nicht auf, die Verstärkung ist regelbar. Die Experimentierfreude<br />
muss nicht bei den Antennen aufhören, denn wer Geld sparen will, kann<br />
das Gerät auch als Bausatz (mit allen Bauteilen, Platine und Gehäuse) zum halben Preis<br />
beziehen. Ein Angebot, das besonders jungen Kurzwellenfreunden entgegenkommt. Ein<br />
paar Meter Antennendraht genügen dann, um zahlreiche Experimente mit richtungsempfindlichen<br />
<strong>Magnetantenne</strong>n, vertikalen oder horizontalen Drahtantennen durchführen<br />
zu können. Steht dann noch ein DRM‐Empfänger zur Verfügung, so können unzählige<br />
Sender in UKW‐Qualität aus jedem Kontinent dieser Erde empfangen werden.<br />
ADDX AT‐2C Gesamtansicht mit KW‐Loop.<br />
ADDX AT‐2C Verstärker Vorderseite.<br />
ADDX AT‐2C Verstärker Rückseite.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
KW‐Loop: 2,8 bis 30 MHz in fünf Bereichen selektiv oder Breitband<br />
(nicht selektiv): 40 kHz bis 30 MHz<br />
Verstärkung:<br />
regelbar<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe (nicht relevant, da selektiv)<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nicht notwendig bei Innenantennen<br />
Anschlüsse<br />
Rahmenantenne: Cinch<br />
Teleskopantenne: Bananenstecker<br />
Außenantenne: UHF‐Anschluss<br />
Preselektor zum Empfänger: Koaxkabel mit Cinch- und UHF‐Anschluss,<br />
Clip für 9‐V-Blockbatterie<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nicht vorhanden<br />
Stromversorgung:<br />
9‐V-Blockbatterie für 80 Stunden Betriebsdauer<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: deutsch, knapp<br />
Abmessungen: KW‐Loopantenne: ca. 39×34 cm<br />
Teleskopantenne: ca. 100 cm Höhe<br />
Preselektor: ca. 12,6×5,1×14,5 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,42 kg<br />
Lieferant:<br />
Charly H. Hardt, Edelhoffstr. 70, D‐42823 Remscheid,<br />
www.charly‐hardt.de<br />
Unv. Preisempfehlung: ca. 99,50 e (Bausatz: 49,50 e)<br />
Empfangseigenschaften<br />
Das Gerät wurde getestet mit der magnetischen Loop von 3 bis 28 MHz und mit der<br />
Teleskopantenne im selben Frequenzbereich. Die Empfangsergebnisse sind in beiden<br />
Fällen sehr ordentlich, die Empfindlichkeit ist ausgeglichen. Im Fall der magnetischen<br />
18 19
Notebooks, Schaltnetzteile, Neonröhren, Fernseher usw.) Trotzdem sind die Ergebnisse<br />
in jedem Fall besser als bei der Verwendung einfacher (nicht selektiver) Zimmerantennen.<br />
Der passive Konsument des üblichen akustischen Einheitsbreis, der in gewohnter<br />
Weise mit der Fernbedienung die Kanäle rauf und runter zappt, wird von dieser Antenne<br />
massiv enttäuscht sein. Die vielen Einstell- und Kombinationsmöglichkeiten ärgern ihn<br />
nur. Dem engagierten Kurzwellenhörer bieten sich alle Möglichkeiten für den optimalen<br />
Empfang auch bei weniger günstigem Empfangsbedingen. Für Scanner ist diese Antenne<br />
nicht geeignet.<br />
ADDX AT‐2C Bewertung Signal KW‐Loop.<br />
ADDX AT‐2C Bewertung Verständlichkeit<br />
KW‐Loop.<br />
Loop ist kein zusätzliches Rauschen vernehmbar und deshalb ist diese Kombination ideal<br />
als Zimmerantenne verwendbar. Die Teleskopantenne bringt unter weniger günstigen<br />
Empfangsbedingungen etwas zusätzliches Rauschen zu Gehör und reagiert auch mit<br />
zusätzlichen Störungen durch entsprechende Quellen in der Nähe (Computer, Monitore,<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
in beiden Fällen sehr ausgeglichen<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
sehr gut<br />
Rauschen:<br />
magnetische Loop: kein<br />
Teleskopantenne: gering<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet:<br />
Übersteuerungsfeste KW‐Empfänger: gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW‐Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: gut<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
nicht<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX‐Hobby: optimal<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
ADDX AT‐2C Bewertung Signal Teleskopantenne.<br />
ADDX AT‐2C Bewertung Verständlichkeit<br />
Teleskopantenne.<br />
Aktivantenne ADDX AT-4<br />
Beschreibung<br />
Wenn der Postbote die lang erwartete ADDX AT-4 bringt, kommt man leicht in Versuchung,<br />
an einen Scherz oder zumindest an ein Versehen zu glauben. Man hält einen<br />
3,5‐mm-Mono-Klinkerstecker in der Hand, an dem eine dünne, kunststoffisolierte Litze<br />
von ca. 1 m Länge befestigt ist. Alles zusammen wiegt gerade einmal etwa 7 Gramm!<br />
Aber weit gefehlt! Es handelt sich um eine ebenso pfiffige wie wirksame Aktivantenne<br />
– der kleinsten Aktivantenne der Welt, wie die Werbung verspricht. Im Klinkensteckergehäuse<br />
ist ein winziger Verstärker untergebracht, der den Pegel des Antennensignals<br />
immerhin um 12 dB anhebt. Die Versorgungsspannung ist über die Pole des Klinkensteckers<br />
zuzuführen. Eine entsprechend ausgerüstete Antennenbuchse haben folgende<br />
KW‐Empfänger von Sony eingebaut: SW 100, SW 7600G, SW 07, SW 1000 T. Wer<br />
den SW‐100 auf den Urlaubstrip nach Australien mitnimmt, hat nicht das geringste<br />
Problem (platz- oder gewichtsmäßig), diese Aktivantenne mitzunehmen. Was er davon<br />
hat, werden wir gleich erfahren.<br />
20 21
Sender kommen mit ihr laut und deutlich herein. In Anbetracht des niedrigen Preises<br />
darf die ADDX AT‐4 eigentlich an keinem Sony KW‐Kofferradio fehlen. Allerdings<br />
passt der Klinkenstecker in der gelieferten Form nicht gut in die Buchse des SW 100,<br />
gelegentliche Kontaktprobleme sind die Folge. Übersteuerungsprobleme waren keine<br />
auszumachen. Diese Aktivantenne ist ideal für unterwegs, zumindest für denjenigen, der<br />
ein KW‐Kofferradio der Marke Sony im Gepäck hat.<br />
ADDX 4 Gesamtansicht.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
Verstärkung:<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
Anschlüsse:<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel:<br />
Stromversorgung:<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung:<br />
Gewicht:<br />
Lieferant:<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
keine Angaben<br />
ca. 12 dB<br />
keine Angaben<br />
nein, nicht notwendig<br />
3,5‐mm-Klinke für Antennensignal und Stromversorgung<br />
Integriert, 3,5‐mm-Klinkenstecker mit 1 m Antennendraht<br />
direkt vom Kofferempfänger der Fa. Sony<br />
nein<br />
ca. 7 g<br />
Charly H. Hardt, Edelhoffstr. 70, D‐42823 Remscheid,<br />
www.charly‐hardt.de<br />
ca. 9,50 e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Getestet wurde die ADDX AT‐4 an einem Empfänger des Typs Sony SW 100. Als Vergleichsantenne<br />
diente die eingebaute Teleskopantenne. Die Aktivantenne entfaltete ihre<br />
Wirkung im KW‐Bereich, bei LW, MW und UKW werden die eingebauten Antennen benutzt.<br />
Eine spürbare Empfangsverbesserung stellt sich ab dem 49‐m-Band ein. Niedrigere<br />
Empfangsbänder profitieren kaum von der Aktivantenne, im Gegenteil, eigentlich erhöht<br />
sich nur das Grundrauschen. Hier führt die von Sony als Standard-Zubehör mitgelieferte<br />
Drahtantenne zu besseren Empfangsergebnissen. Ab dem 31‐m-Band hingegen bringt<br />
die Aktivantenne ADDX AT‐4 sehr gute Empfangsergebnisse, vorher nahezu unhörbare<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
untere Bänder geringe Verstärkung, ab 49‐m-Band guter<br />
Empfang, ab 31‐m-Band sehr guter Empfang<br />
hoch<br />
gering<br />
ja<br />
ja<br />
Ja<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
Rauschen:<br />
Für DX geeignet:<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Sony KW‐Kofferempfänger: optimal<br />
Alle anderen KW-Empfänger: nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Skala:nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: optimal<br />
ja<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: nicht<br />
Aktive Vertikalantenne ADDX AT‐5<br />
ADDX AT‐5 DC‐Weiche.<br />
ADDX AT‐5 Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Mit ihren zierlichen Abmessungen<br />
fällt die ADDX AT‐5 nur<br />
durch die Eleganz ihrer Erscheinung<br />
auf und nicht durch ihre<br />
Größe. Gehäuse und Antennenfuß<br />
dieser vertikalen Breitbandantenne<br />
bestehen aus wetterfestem<br />
Kunststoff. Eine pfiffige<br />
Konstruktion verleiht der Antenne<br />
mittels dreier Schrauben<br />
aus VA festen Halt auf jedem<br />
Mastrohr bis 38 mm Durchmesser.<br />
Im Antennenfuß sitzt<br />
eine Buchse im UHF‐Format,<br />
das Antennenkabel zum Empfänger<br />
wird im Antennenmast<br />
22 23
geführt. Dies ist eine mechanisch sehr gute Lösung, die den Antennenanschluss für<br />
Jahrzehnte vor Kontaktproblemen bewahrt. Der Antennenverstärker bekommt seine Versorgungsspannung<br />
(13,5 V DC nominal) über das Antennenkabel zugeführt.Eingespeist<br />
wird diese mittels einer unauffällig kleinen, wie in der Profitechnik üblich, mit einem<br />
Ganzmetallgehäuse versehenen DC‐Weiche. Im Komplettpaket sind neben der Antenne<br />
auch Kabel, Netzteil und DC‐Weiche enthalten. Experimentierfreudige KW‐Amateure<br />
können die Antenne auch separat beziehen und Netzteil nebst DC‐Weiche selber bauen.<br />
Angesichts des geringen Stromverbrauchs (50 mA) kann die Aktivantenne ohne weiteres<br />
aus dem Netzteils des KW‐Empfängers mit versorgt werden. Eine Abstimmung ist nicht<br />
vorhanden, so dass man sich ganz auf die Bedienung des Empfängers konzentrieren kann.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
20 kHz bis 160 MHz<br />
Verstärkung:<br />
ca. 15 dB, fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
+30 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein<br />
Anschlüsse<br />
Antenne zur DC‐Weiche: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
DC‐Weiche zum Empfänger: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung:<br />
Cinch-Buchse (Plus-Pol an Stift)<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 10 m Koaxkabel zur Antenne, 0,5 m Koaxkabel zum Empfänger<br />
Stromversorgung:<br />
13,5 V Gleichspannung (11 bis 15 V), 50 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: deutsch, kurz<br />
Abmessungen:<br />
Antenne: ca. 38×3 cm Ø<br />
Antennenfuß: 4,8 cm Ø<br />
DC‐Weiche: ca. 5,6×3,2×2,2 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,23 kg<br />
Lieferant:<br />
Charly H. Hardt, Edelhoffstr. 70, D‐42823 Remscheid,<br />
www.charly‐hardt.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 99,50 e (komplett),<br />
ca. 75,00 e(Antenne alleine)<br />
Empfangseigenschaften<br />
Das Empfindlichkeitsdiagramm stellt der ADDX AT‐5 ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.<br />
Sie hält sich lediglich (erwünscht) in den übersteuerungsgefährdeten Bereichen mit dem<br />
Pegel etwas zurück. LW und MW werden kräftig verstärkt, ansonsten entspricht der<br />
Pegel dem der Vergleichsantenne (25 m Langdraht). Zusätzliches Rauschen ist nicht zu<br />
vernehmen, die Beeinträchtigungen der Verständlichkeit sind auf Großsignalprobleme<br />
zurückzuführen. Sie treten in erfreulich geringem Maß auf. Die Antenne hinterlässt einen<br />
ausgezeichneten Gesamteindruck, es macht Spaß mit ihr auf Wellenjagd zu gehen. Der<br />
fehlende Blitzschutz legt nahe, die Antenne nicht unbedingt auf einem Mast auf dem Dach<br />
zu montieren. Besser geeignet als Standort wären das Balkongeländer, die Hauswand<br />
(Antennenmast für Satelliten-Schüssel) oder ein zwei Meter hoher Mast im Garten. Mit<br />
ihrem weiten Frequenzbereich ist sie für den Scannerempfang geeignet und trotzdem<br />
muss der Kurzwellenspezialist beim DX‐Empfang keine Abstriche hinnehmen. Mit<br />
diesen Eigenschaften zeigt sich die ADDX AT‐5 als eine echte Universalantenne hoher<br />
Qualität. Die Freude an dieser Antenne wird schließlich noch durch den unschlagbar<br />
günstigen Preis erhöht.<br />
ADDX AT‐5 Bewertung Signal.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
sehr ausgeglichen, LW und MW erhöht<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet:<br />
Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: gut<br />
Freizeit: optimal<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> ADDX MW‐2<br />
ADDX AT‐5 Bewertung Verständlichkeit.<br />
Beschreibung<br />
Es handelt sich um eine <strong>Magnetantenne</strong>, die speziell für den Empfang des MW‐Bereiches<br />
ausgelegt ist. Auf einem Kunststoffring klebt ein 10‐poliges Flachbandkabel als Antennenschleife,<br />
die mittels Luft-Drehkondensators im Bereich 520‐720 und 700‐1600 kHz<br />
sehr schmalbandig abgestimmt wird. Die Abstimmung ist in einem stabilen Kunst-<br />
24 25
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
520 bis 1600 kHz<br />
Verstärkung:<br />
ca. 18 dB, fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angaben<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nicht notwendig<br />
Anschlüsse Antenne zum Verstärker: Koaxkabel mit Cinch-Anschluss<br />
Verstärker zum Empfänger: Koaxkabel mit Cinch‐Anschluss<br />
und UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung: eingebaut<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel:<br />
nicht vorhanden<br />
Stromversorgung:<br />
9‐V-Blockbatterie<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: deutsch, knapp<br />
Abmessungen: Antenne: Schleife ca. 40×44×6 cm<br />
Grundgerät: ca. 16,0×10,8×6,0 cm<br />
Verstärker ADDX‐HFV: ca. 18,8×7,8×2,5 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,6 kg<br />
Lieferant:<br />
Charly H. Hardt, Edelhoffstr. 70, D‐42823 Remscheid,<br />
www.charly‐hardt.de<br />
Unv. Preisempfehlung: ca. 99,50 e (Antenne alleine ca. 65,00 e)<br />
ADDX MW 2 Gesamtansicht.<br />
ADDX MW 2 Abstimmeinheit.<br />
ADDX MW 2 Verstärker. <br />
stoffgehäuse untergebracht. Der Verstärkung des geringen Antennensignals dient der in<br />
einem flachen Kunststoffgehäuse untergebrachte Antennenverstärker ADDX‐HFV 18.<br />
Er verstärkt das Signal um ca. 18 dB. Die Antenne macht einen imposanten Eindruck,<br />
die saubere und farblich dezente Ausführung (hellgrau) lässt sie auch im Wohnzimmer<br />
gut aussehen. Unauffälliger bei gleich guter Empfangsleistung lässt sich so eine<br />
MW‐Antenne aber auch mit einem Ferritstab realisieren. Das hat den zusätzlichen Vorteil,<br />
dass wir uns so eine Antennenkonstruktion problemlos und mit sehr geringen Kosten<br />
selber bauen können.<br />
Empfangseigenschaften<br />
Für den Hausgebrauch liefert die Antenne ordentliche Ergebnisse. Wird das Signal mit<br />
dem Vorverstärker aufgepeppt, übertrifft der Empfangspegel den der Vergleichsantenne.<br />
Großsignalprobleme waren auch in den Abendstunden nicht auszumachen. Die Richtwirkung<br />
hilft unter günstigen Umständen, störende Sender auszublenden oder zumindest<br />
spürbar abzusenken. Der ausgesprochene MW‐Spezialist hat an dieser Antenne nicht so<br />
viel Freude, da sie ja, wie schon gesagt, keine Vorteile gegenüber einfachen Ferritantennen<br />
bietet. Ein 500 m langer Weidezaundraht (Hochspannungsgenerator abschalten!) ist<br />
eben nicht so leicht zu übertreffen.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
im MW‐Bereich ausgeglichen<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
nicht<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
nein<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: mäßig<br />
Moderne Breitbandempfänger: gut<br />
KW‐Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: mäßig<br />
Für Scannerempfang geeignet: nicht<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: gut<br />
DX‐Hobby: nicht<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
26 27
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> AOR LA 350<br />
AOR LA 350 Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Es handelt sich um eine kompakte<br />
aktive <strong>Magnetantenne</strong>,<br />
bestehend aus drei auswechselbaren<br />
Antennenschleifen<br />
und einem Steuergerät, in<br />
dem die Abstimmeinheit<br />
und der Verstärker untergebracht<br />
sind. Eine Schleife<br />
für den Empfang im Bereich<br />
3‐9 MHz ist aufgesteckt. Die<br />
Konstruktion ist so kompakt,<br />
dass selbst der Betrieb im<br />
topp aufgeräumten Wohnzimmer<br />
nicht zu energischem<br />
Einspruch der lieben Mitbewohnerin<br />
führen wird.<br />
Das Steuergerät selbst<br />
hat an der Vorderfront eine<br />
grüne LED als Betriebsanzeige<br />
und einen Druckschalter<br />
für die Stromversorgung.<br />
An der Rückseite findet sich<br />
eine Buchse für die externe<br />
Stromversorgung, diese<br />
kann unstabilisiert sein, da<br />
das Steuergerät einen eingebauten<br />
9‐V-Regler besitzt, sowie eine BNC‐Buchse für das Ausgangssignal. Am Anschlusskästchen<br />
der Empfangsschleife befindet sich der große und leicht zu bedienende<br />
Abstimmknopf für den Drehkondensator.<br />
Drehen lässt sich die Schleife ganz leicht, da sie mittels eines 6,3‐mm-Monoklinkensteckers,<br />
bekannt als Kopfhöreranschluss in guten HiFi-Geräten, mit dem Steuergerät<br />
verbunden ist. Elektrische und mechanische Stabilität sind sehr gut. Zum Empfang im<br />
LW- und MW‐Bereich wird eine drehbare Ferritantenne verwendet, die Abstimmung<br />
entfällt.<br />
Zuerst wird am Empfänger die gewünschte Empfangsfrequenz eingestellt, dann<br />
das passende Antennenelement auf das Steuergerät aufgesteckt – und falls noch nicht<br />
geschehen – mit dem Drehkondensator auf maximale Signalstärke abgestimmt. Durch<br />
Drehen der Schleife kann jetzt einerseits die Signalsstärke weiter optimiert oder ein<br />
störender Sender ausgeblendet werden. In günstigen Fällen kann so eine Störquelle<br />
vollständig unterdrückt werden.<br />
AOR LA 350 Steuerungsgerät<br />
mit Aufsatz.<br />
AOR LA 350 Steuerungsgerät.<br />
AOR LA 350 Antennenelement 500LM.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
Schleife 350 L/M: 0,2 bis 1,6 MHz<br />
Schleife 350 S: 3,0 bis 9,0 MHz abgestimmt<br />
Schleife 350 H: 9,0 bis 30,0 MHz abgestimmt<br />
Verstärkung:<br />
13,5 dB fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
+30 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein (nicht notwendig)<br />
Anschlüsse: Schleife zum Steuergerät: 6,3‐mm-Klinke<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koax RG 58 mit BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse, 2,1 mm<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: keines<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 bis 16 Volt, nicht stabilisiert, 150 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca. 38,5×30,0×15,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 8,5×5,2×15,0 cm<br />
Schleife: ca. 12‐mm-Alurohr mit 30 cm Durchmesser<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,4 kg<br />
Lieferant: Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Grundesch 15,<br />
D‐88326 Aulendorf, www.boger.de<br />
Unverbindliche Preisempfehlung: LA 350: ca. 339,- e<br />
LA 350 LM: ca. 70,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Die nebenstehende Abbildung zeigt uns die erzielte Signalstärke für den Bereich<br />
3‐30 MHz in den verschiedenen Empfangsbereichen im Vergleich zu einer 25‐m-Langdrahtantenne.<br />
Ein in der Tat respektables Ergebnis. Der Signalabfall beträgt maximal zwei<br />
S‐Stufen und tritt erwartungsgemäß in den unteren Bändern auf. Besonders günstig stellt<br />
28 29
AOR LA 350 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
AOR LA 350 Bewertung Signal.<br />
AOR LA 350 Bewertung Signal ML.<br />
sich das Ganze jedoch im LW- und MW‐Bereich dar. Auf LW verzeichnen wir einen satten<br />
Zuwachs von vier S‐Stufen, bei MW erhalten wir mit dieser zierlichen Zimmerantenne<br />
immerhin denselben Signalwert wie mit der 25‐m-Langdrahtantenne.<br />
Auch bei der Verständlichkeit kann die AOR LA 350 punkten. In den unteren Bändern<br />
bleibt die Verständlichkeit im Wesentlichen erhalten. Mit anderen Worten: Die kleine<br />
Innenantenne ist in der Praxis auf diesen Bändern so gut wie die große Außenantenne!<br />
Dies gilt auch im LW- und MW‐Bereich! Nicht ganz so gut liegen die Verhältnisse in den<br />
oberen Bändern. Die Empfangsverschlechterung kommt allerdings nicht etwa durch einen<br />
unsauber arbeitenden Antennenverstärker zustande, denn der IP3 liegt laut Hersteller bei<br />
+30 dBm! Vielmehr werden sie von eingestreuten Störungen aus der Nähe, durch Netzkabel,<br />
Monitore, Netzteile, Telefonkabel usw. verursacht. Die Ergebnisse sind von Fall<br />
zu Fall unterschiedlich, in günstigen Fällen – keine Schaltnetzteile in Betrieb bzw. nur<br />
in großem Abstand, keine Monitore in Betrieb – wird der Empfang kaum gestört. Gut zu<br />
erkennen war der unruhige, gestörte Hintergrund im Spektrum der LA 350, aufgenommen<br />
im 19‐m-Band. Hier bietet sich zum Vergleich im selben Band das saubere Spektrum<br />
der Langdrahtantenne an. Insgesamt ist die AOR LA 350 eine sehr gute Innenantenne,<br />
die auch DX‐Ansprüchen genügen kann.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
ausgeglichen, LW und MW betont<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
keines<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: nein<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: optimal<br />
Mobil:<br />
nicht<br />
Transportabel: gut<br />
Für Scannerempfang geeignet: nein<br />
Bevorzugter Einsatz: Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: optimal<br />
Maritim: nein<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
AOR LA 350 Bewertung Verständlichkeit.<br />
LA 350 Bewertung Verständlichkeit ML.<br />
30 31
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> AOR WL 500<br />
Beschreibung<br />
Die AOR WL 500 ist eine besonders pfiffige Konstruktion, speziell abgestimmt auf die<br />
Bedürfnisse eines KW‐Hörers, der öfter auf Reisen ist. Ein kleines KW‐Taschenradio<br />
findet immer Platz im Koffer. Wenn die bescheidene Empfangsleistung der eingebauten<br />
Teleskopantenne aber wenig Freude macht, ist guter Rat teuer. Eine mitgenommene<br />
Drahtantenne, provisorisch im Hotelzimmer aufgespannt, ist zugegebenermaßen eine<br />
Lösung. Die Empfangsergebnisse sind in der Regel aber eher mittelmäßig.<br />
Richtig gut wird der Empfang mit der hier vorgestellten Lösung. AOR hat es geschafft,<br />
die Einzelteile einer hochwertigen <strong>Magnetantenne</strong> so zu konstruieren, dass sie<br />
in eine kleine Plastiktasche mit den Abmessungen 39×14×8 cm passen und bequem<br />
transportiert werden können. Die WL 500 besteht aus einem kleinen Verstärker, der mit<br />
einer 9‐V-Blockbatterie betrieben wird. Der geringe Stromverbrauch ermöglicht mehr als<br />
20 Stunden Betrieb. Ein externes 12‐Volt-Netzteil kann angeschlossen werden. Optional<br />
kann die Stromversorgung auch über den Zigarettenanzünder im Auto erfolgen. Die<br />
Schleife besteht aus einer zerlegbaren Diagonalhalterung und einer Doppeldrahtschleife,<br />
einem Rechteck mit 42 cm Seitenlänge. Oben ist eine Halterung mit Ring und Haken<br />
AOR WL 500<br />
in der Tragetasche.<br />
zum Aufhängen am Fenster vorhanden. Unten befindet sich der Frequenzbereichsumschalter<br />
3,5‐10 und 10‐30 MHz. Die Abstimmung mittels Kapazitätsdioden wird am<br />
Verstärker vorgenommen. Schleife und Verstärker werden mit einem Cinch-Stecker<br />
verbunden, das Kabel ist 4,5 m lang. Das Ausgangssignal steht an einer BNC‐Buchse<br />
zur Verfügung. Zum Lieferumfang gehört ein RG‐58-Koaxialkabel von 1 m Länge.<br />
Alternativ kann mit dem Modul 500 LM eine Ferritantenne zum Empfang auf LW und<br />
MW angeschlossen werden.<br />
Die gesamte Antenne wiegt mitsamt Transporttasche nicht mehr als 640 g. Das kleine<br />
Verstärkergehäuse aus Metall hat an der vorderen Stirnseite einen Abstimmknopf, der<br />
zugleich auch die Stromversorgung schaltet. Eine LED dient als Betriebsanzeige. An der<br />
hinteren Stirnseite findet sich die BNC‐Buchse für das Ausgangssignal, die Cinch-Buchse<br />
für den Anschluss der Schleife, sowie eine kleine DC‐Buchse für das externe Netzteil.<br />
Der Verstärker enthält einen 9‐V-Spannungsstabilisator. Nach dem Aufbau der Antenne<br />
und der notwendigen Verkabelung wird am Empfänger die gewünschte Empfangsfrequenz<br />
gewählt. An der Empfangsschleife stellen wir den passenden Frequenzbereich<br />
3,5‐10 oder 10‐30 MHz ein. Am Verstärker stimmen wir auf maximale Signalstärke ab<br />
und schon beginnt das Hörvergnügen.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
Schleife 500 M/L: LW und MW abgestimmt<br />
Schleife WL 500: 3,5 bis 10 MHz abgestimmt und<br />
10 bis 30 MHz abgestimmt<br />
Verstärkung: 16 dB fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
+14,5 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein (nicht notwendig)<br />
Anschlüsse: Schleife zum Steuergerät: Koax mit Cinch-Anschlüssen<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koax RG 58 mit BNC‐Anschlüssen<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse, 1,3 mm<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 1m Koax RG 58 zum Empfänger, 4,5 m Koax, Cinch zur Schleife<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 bis 16 V Gleichspannung, ca. 150 mA, nicht stabilisiert,<br />
oder 9V‐Blockbatterie, ca. 16 mA, Netzteil wird nicht mitgeliefert<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen:<br />
Steuergerät: ca. 6,5×3,5×12,0 cm<br />
Schleife: Quadrat mit ca. 42,0 cm Kantenlänge<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,6 kg inkl. Tragtasche<br />
Lieferant: Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Grundesch 15,<br />
D‐88326 Aulendorf, www.boger.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
WL 500: ca. 195,- e<br />
500 LM: ca. 77,- e<br />
AOR WL 500 Verstärker.<br />
AOR WL 500 Empfangsrahmen .<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Die erzielte Signalstärke für den Bereich 3,5‐30 MHz wurde in den verschiedenen<br />
Empfangsbereichen mit einer 25‐m-Langdrahtantenne verglichen. Auf Grund des relativ<br />
großen Schleifendurchmessers sind die Signalstärken in den unteren Bändern sehr gut<br />
und liegen durchweg im positiven Bereich. In den oberen Bereichen sind die Ergebnisse<br />
gut und entsprechen dem Pegel der Langdrahtantenne. Insgesamt also ein erstaunlich<br />
gutes Ergebnis.<br />
32 33
AOR LW 500 Bewertung Signal.<br />
AOR LW 500 Bewertung Verständlichkeit.<br />
Irgendwo müssen sich aber doch die Grenzen einer eher den Behelfsantennen zuzurechnenden<br />
Konstruktion zeigen. Der Verlauf der Verständlichkeit zeigt deutliche<br />
Abstriche in der Empfangsqualität. Wird die Antenne im Freien, fern von elektromagnetischer<br />
Störquellen betrieben, sieht das Ergebnis wahrscheinlich besser aus. Dann ist<br />
die WL 500 eine nahezu vollwertige Alternative zu einer Langdrahtantenne.<br />
Zurück zum Zimmerempfang. Das Empfangsspektrum der WL 500 im 60‐m-Band<br />
zeigt, dass es zwischen den Signalen der stärker einfallenden Rundfunksender „brodelt“.<br />
Wie ruhig es dort wirklich ist, zeigt uns das Spektrum, das uns die Langdrahtantenne<br />
im 60‐m-Band eingefangen hat.<br />
Als transportable Behelfsantenne ist die WL 500 uneingeschränkt empfehlenswert,<br />
DX‐Ansprüchen kann sie aber nicht genügen.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
ausgeglichen<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
mittel<br />
Rauschen:<br />
leicht<br />
Für DX geeignet:<br />
nein<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: nicht<br />
Moderne Breitbandempfänger: gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: optimal<br />
Für Scannerempfang geeignet: nein<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive Vertikalantenne Diamond D 505<br />
AOR WL 500 Empfangsspektrum. Empfangsspektrum Langdraht. Diamond D 505 Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Als einzige Antenne im Testfeld ist die Diamond D 505 speziell für den<br />
mobilen Einsatz, am Auto, Wohnwagen oder Wohnmobil vorgesehen. Sie<br />
besteht aus einer 75 cm langen Vertikalantenne aus flexiblen Stahl, zweimal<br />
unterbrochen von Verlängerungsspulen,<br />
montiert auf<br />
einem Antennenfuß. In den<br />
Antennenfuß ist der Antennenverstärker<br />
integriert. Zum<br />
Anschluss des Koaxkabels<br />
ist eine UHF‐Buchse vorgesehen.<br />
Die Steuereinheit<br />
enthält einen Verstärkungsregler,<br />
den Anschluss für den<br />
Zigarettenanzünder sowie<br />
das Anschlusskabel für den<br />
Empfänger. Die Elemente<br />
zur Befestigung der Antenne<br />
am Fahrzeug müssen getrennt<br />
gekauft werden.<br />
Diamond D 505 Verstärkungsregler. Die Antenne ist verchromt<br />
und hat ein elegantes<br />
Diamond D 505 Antennenfuß.<br />
Aussehen mit einem „Touch<br />
von Hightech“. Wichtig ist<br />
eine stabile Befestigung am<br />
34 35
Fahrzeug, da sich andernfalls das Antennenelement bei hoher Fahrgeschwindigkeit verselbstständigen<br />
kann, was schlimme Unfälle zur Folge haben könnte. Die Steuereinheit<br />
wird im Fahrzeuginneren befestigt, am besten in der Nähe des KW‐Empfängers. Eine<br />
Abstimmung ist nicht vorhanden, die Verstärkung kann man in der Regel auch fest eingestellt<br />
lassen, so dass man sich ganz auf die Bedienung des Empfängers konzentrieren<br />
kann.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
500 kHz bis 1500 MHz<br />
Verstärkung:<br />
20 dB, regelbar von 0 bis 20 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
keine Angabe<br />
Anschlüsse:<br />
Vertikalantenne zum Steuergerät: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung:<br />
Kabel mit Stecker<br />
für Zigarettenanzünder<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: wird nicht mitgeliefert<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung, ca. 15 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 75,0 cm Höhe<br />
Steuergerät: ca. 5,7×8,0×2,8 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,15 kg<br />
Lieferant:<br />
WiMo Antennen und Elektronik GmbH,<br />
Am Gäxwald 14, D‐76863 Herxheim, www.wimo.com<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 119,- e<br />
Diamond D 505 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Bei der Empfangssignalstärke gibt es zum Teil deutliche Signaleinbrüche, insbesondere<br />
in den oberen Bändern. Dies liegt daran, dass wir es mit einer Breitbandantenne zu tun<br />
haben, die alles empfängt, von MW bis VHF und UHF. Moderne, mobil einsetzbare<br />
KW‐Empfänger von AOR, Yaesu, Icom oder WinRadio brauchen aber gerade so eine<br />
Antenne, die ihr Temperament in Bezug auf Signalverstärkung im Zaum hält.<br />
Wichtiger, das wissen wir bereits, ist das Verhalten in Bezug auf die Verständlichkeit.<br />
Das Testergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Bis auf die obersten Rundfunkbänder<br />
liefert die Antenne sehr gute Ergebnisse. Bestätigt wird dieser Eindruck, wenn wir<br />
einen Blick auf die Spektrendarstellung werfen, die einen sauberen, im Pegel eben<br />
etwas gedämpften Empfang im 19‐m-Rundfunkband dokumentiert. Das Spektrum des<br />
Empfangs mit der Langdrahtantenne zeugt ebenfalls von Ruhe zwischen den einzelnen<br />
Rundfunksendern, allerdings mit erheblich kräftigerem Empfangspegel.<br />
Diese aktive Mobilantenne bietet erstaunlich gute Empfangseigenschaften und passt<br />
gut zu modernen, hochempfindlichen Mobilempfängern. Sie kann sogar bescheidenen<br />
DX‐Ansprüchen genügen.<br />
Diamond D 505 Bewertung Signal.<br />
Diamond D 505 Bewertung Verständlichkeit.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Ausgeglichen, mit deutlichem Abfall im VLF-Bereich<br />
sowie den oberen HF-Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: mäßig<br />
Moderne Breitbandempfänger: optimal<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: optimal<br />
Transportabel: mäßig<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
36 37
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
500 kHz bis 1500 MHz<br />
Verstärkung:<br />
20 dB, regelbar von 0 bis 20 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
Anschlüsse:<br />
keine Angabe<br />
Antenne zum Steuergerät:<br />
Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nicht mitgeliefert<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung, ca. 15 mA, Kabel mit Stecker für Netzteil<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 112,0 cm, Fuß Ø 2,5 cm<br />
Steuergerät: ca. 5,7×8,0×2,8 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 1 kg<br />
Lieferant: WiMo Antennen und Elektronik GmbH, Am Gäxwald 14,<br />
D‐76863 Herxheim, www.wimo.com<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 139,- e<br />
<br />
Diamond D 707 Verstärkungsregler.<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Beim Anblick der Abbildungen zur erzielten Empfangssignalstärke könnte man leicht<br />
in Versuchung geraten, schwarz zu sehen. Hier zeigen sich überwiegend deutlich abgesenkte<br />
Pegel im Vergleich zur Langdrahtantenne. Lediglich der VLF‐Bereich und<br />
das LW‐Rundfunkband, beide bereits außerhalb der Spezifikation, glänzen mit hohen<br />
Signalstärken. Großsignalfeste Stationsempfänger haben keine rechte Freude an so einer<br />
Antenne, sie vertragen mehr Eingangsleistung und können so auch schwach einfallende<br />
Sender hörbar machen. Bei den hier aber vorherrschenden geringen Signalstärken gehen<br />
schwache Stationen einfach unter.<br />
Aktive Vertikalantenne Diamond D 707<br />
Diamond D 707 Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Die Diamond D 707 ist eine elegante, schlanke Vertikalantenne mit weißer Lackierung<br />
und verchromter Spitze. Befestigt wird sie auf einem Mast, der Antennenverstärker ist<br />
im Antennenfuß untergebracht. Als Anschluss ist eine UHF‐Buchse vorhanden. Von dort<br />
ist ein Koaxialkabel zum Controller zu führen, wo ebenfalls eine UHF‐Buchse auf den<br />
Anschluss wartet. Der Controller enthält einen Pegelregler, mit dem die Verstärkung<br />
auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann. Auch die Versorgungsspannung für<br />
den Antennenverstärker wird hier eingespeist, ein passendes Netzteil wird mitgeliefert.<br />
Der Controller wird in gewohnter Weise in der Nähe des Empfangsgerätes platziert.<br />
Eine Abstimmung ist nicht vorhanden, die Verstärkung kann in der Regel fest auf einen<br />
einmal gefundenen optimalen Wert eingestellt bleiben, so dass man sich ganz auf die<br />
Bedienung des Empfängers konzentrieren kann.<br />
Diamond D 707 Bewertung Signal.<br />
Diamond D 707 Bewertung Verständlichkeit.<br />
38 39
Aktive Vertikalantenne Dressler ARA 60<br />
Diamond D 707 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Anders sieht die Sache aus, wenn auf dem Stationstisch ein moderner Breitbandempfänger<br />
steht, wie zum Beispiel ein AOR AR 8600, Yaesu VR‐5000, ICOM PCR 1000,<br />
WinRadio 3150 oder ein ähnliches Modell. Diese Empfänger sind hochempfindlich<br />
und machen deshalb auch schwache Stationen hörbar. Im Gegenzug erwartet so ein<br />
Empfänger, dass ihm keine zu starken Signale angeboten werden. Genau das macht die<br />
Diamond D 707.<br />
Schauen wir mal, ob auch die Verständlichkeit in die richtige Richtung zeigt. Das<br />
Ergebnis macht klar, dass hier die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Besonders<br />
auf überfüllten Rundfunkbändern bringen Verzerrungen des Antennenverstärkers ein<br />
Absinken der Verständlichkeit mit sich. Ist das Band nicht vollgestopft, so ergeben sich<br />
durchaus gute Empfangswerte, wie das saubere Spektrum der D 707 zeigt. Der Empfangspegel<br />
liegt allerdings deutlich unter dem der Langdrahtantenne.<br />
Als stationäre Vertikalantenne leistet die D 707 gute Dienste. Besonders dann, wenn<br />
sie einen modernen, hochempfindlichen Breitbandempfänger bedient, DX‐Ansprüche<br />
sollte man aber nicht unbedingt an sie stellen.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Im VLF- und LW‐Bereich hohe, in den übrigen Bereichen<br />
etwas geringere Empfindlichkeit<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
mittel<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
nein<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW‐Empfänger: nicht<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nein<br />
Transportabel: nein<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
<br />
Dressler ARA 60<br />
Gesamtansicht.<br />
Dressler ARA 60<br />
Antennenfuß.<br />
Dressler ARA 60<br />
Netzteil.<br />
Beschreibung<br />
Als unauffällige Vertikalantenne präsentiert sich die<br />
Dressler ARA 60. Im Fuß ist der Antennenverstärker<br />
untergebracht, mit einem seitlich angeordneten Drehknopf<br />
kann die Verstärkung eingestellt werden. Der<br />
Antennenstab hat eine fixe Länge und besteht aus einem<br />
glasfaserbewehrten Metallstab. Befestigt wird diese<br />
Aktivantenne auf einem Mast. Über ein Interface wird<br />
die Versorgungsspannung für den Antennenverstärker<br />
eingekoppelt. Ein passendes Netzteil wird mitgeliefert. Die mechanische Ausführung<br />
ist solide, ein professioneller Einsatz, beispielsweise auf Schiffen, ist möglich. Eine Abstimmung<br />
ist nicht vorhanden, die Verstärkung kann in der Regel fest auf einen einmal<br />
gefundenen optimalen Wert eingestellt bleiben, so dass man sich ganz auf die Bedienung<br />
des Empfängers konzentrieren kann.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
50 kHz bis 60 MHz, mit Einschränkungen bis 120 MHz<br />
Verstärkung:<br />
regelbar von 0 bis 20 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 58/u mit BNC‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58/u mit BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: Koaxkabel RG 58U mit BNC‐Anschluss, 12 m (bis 30 m möglich)<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung, stabilisiert, ca. 70 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Deutsch, knapp<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 150,0 cm eischließlich Fuß<br />
Steuergerät: ca. 9,5×4,7×2,0 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,9 kg<br />
Lieferant: Dressler HF‐Technik GmbH, Muensterau 168,<br />
D‐52224 Stolberg-Vicht, www.dressler.com<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 239,- e<br />
40 41
werden wir mit einem Empfang, der über alle Bänder hinweg eine hohe Empfindlichkeit<br />
bietet.<br />
Die Voraussetzungen für ein genussvolles und erfolgreiches Surfen im schier unerschöpflichen<br />
Äther sind also gegeben. Werfen wir einen Blick auf die Verständlichkeit,<br />
so sehen wir, dass dort einige kleinere Abstriche hingenommen werden müssen, die<br />
jedoch in keinem Fall die Schmerzgrenze erreichen.<br />
Wenn wir das Empfangsspektrum der Aktivantenne mit dem der Langdrahtantenne im<br />
19‐m-Band vergleichen, so erkennen wir sofort den unruhigen Hintergrund der Aktivantenne.<br />
Er ist für die Abstriche bei der Verständlichkeit verantwortlich. Auf den niedrigen<br />
Bändern sind die Werte optimal bis hin zum schwierigen 49‐m-Band. Mit anderen Worten,<br />
die ARA 60 ist eine ideale Aktivantenne für den ambitionierten DX auf MW oder den<br />
Tropenbändern, hier leistet sie hervorragendes. Dem Profi bietet sie auf dem Schiff oder<br />
auf dem Expeditionsjeep eine zuverlässige und preiswerte Alternative.<br />
Dressler ARA 60 Bewertung Signal.<br />
Dressler ARA 60 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
Empfangseigenschaften<br />
Die Empfangseigenschaften der Dressler Aktivantenne sind beachtenswert, wie ein<br />
Blick auf das Diagramm zeigt. Durchweg gleiche Signalpegel auf hohem Niveau, mit<br />
besonderer Bevorzugung der niedrigen Frequenzbereiche VLF, LW, MW und 160‐m-<br />
Band. Damit bietet die Antenne den richtigen Ausgangspegel für großsignalfeste und<br />
professionelle Empfänger.<br />
Bei hochempfindlichen Breitbandempfängern hingegen ist ein deutliches Absenken<br />
des Antennensignals durch Zurückdrehen des Pegelreglers angesagt. Zusätzlich sollte<br />
in diesem Fall die Antenne möglichst niedrig aufgestellt werden, beispielsweise nicht<br />
auf dem Dach, sondern nur am Balkon oder vor dem Fenster. Damit beugen wir der<br />
Gefahr von Übersteuerung des hochempfindlichen Empfängers erfolgreich vor. Belohnt<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
im VLF, LW, MW und Tropenbandbereich sehr hohe,<br />
in den übrigen Bereichen hohe Empfindlichkeit<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: optimal<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
(mit reduzierter Verstärkung)<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: optimal<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive <strong>Magnetantenne</strong> Grahn GS3-SE<br />
Dressler ARA 60 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Beschreibung<br />
Auf den ersten Blick unverkennbar, die Grahn <strong>Magnetantenne</strong> ist als Hightech-Produkt<br />
sehr aufwendig gestaltet. Das Grundgerät enthält den Abstimmdrehkondensator und den<br />
Antennenverstärker. Betrieben wird die Antenne mit Batterien oder einem extern anzuschließenden<br />
Netzteil. Über eine BNC‐Drehkupplung wird die Empfangsschlaufe an der<br />
Oberseite des Grundgerätes angeschlossen. Mechanisch ist dies keine besonders stabile<br />
Lösung, Kinderhände schaffen es locker, im Nu einen Totalschaden herbeizuführen.<br />
Als Empfangsschleifen sind unterschiedliche Ausführungen lieferbar, getestet wurde<br />
das neue Modul ML2, mit einem Frequenzbereich von 250 kHz bis 30 MHz, der<br />
42 43
Grahn Gesamtansicht.<br />
Grahn ML2 Antennenschleife. <br />
Grahn GS3 SE Grundgerät.<br />
Schleifendurchmesser beträgt 50 cm. Alle Teile sind sehr ausgefeilt und mit Hingabe<br />
an das Hobby Kurzwellenempfang konstruiert. Ein kurzer Blick auf die verschiedenen<br />
Extras:<br />
Grundgerät<br />
• gut bedienbarer Aus-/Ein-Schalter mit LED‐Anzeige<br />
• großer Drehknopf für die Abstimmung des Doppel-Luftdrehkondensators<br />
• gut bedienbarer 6-stufiger Abschwächer 0 bis -50 dB in 10‐dB-Stufen<br />
• gut bedienbarer Regler zur stufenlosen Einstellung der Verstärkung von 0 bis 12 dB<br />
des zusätzlichen Vorverstärkers<br />
• LED-Betriebsanzeige, wenn eine externe Stromversorgung angeschlossen wurde<br />
• LED-Balkenanzeige für die Stellung des Drehkondensators bzw. für die Batteriespannung<br />
• gut bedienbarer Aus/Ein‐Schalter für das eingebaute VLF‐Konvertermodul, das den Bereich von 0‐2 MHz in<br />
den Bereich 10‐12 MHz konvertiert<br />
• Kippschalter für die grobe Bereichswahl<br />
• gut bedienbarer Drehschalter für die Bereichswahl 250 kHz bis 30 MHz<br />
das Modul ist leicht drehbar<br />
Alle Gehäuseteile sind aus Metall, die Frontplatten sind gut lesbar und ausführlich<br />
beschriftet. So ist die Grahn <strong>Magnetantenne</strong> im Wohnzimmer auf jeden Fall ein Blickfang<br />
und die vielfältigen Bedienmöglichkeiten lassen das Herz eines jeden Kurzwellenenthusiasten<br />
höher schlagen. Die Mechanik der Module selbst ist stabil. Die Verbindung<br />
der Empfangsschleife aus schwarz beschichtetem 5‐mm-Alurohr mit dem Modul ist<br />
allerdings nicht ganz unproblematisch, ebenso wie die Verbindung Schleifenmodul zu<br />
Grundgerät.<br />
Für den bequemen Kurzwellenhörer, der den gewünschten Sender einfach per Tastendruck<br />
auf dem Empfänger einstellt, ist diese Antenne weniger geeignet. Die vielen<br />
Einstellmöglichkeiten würden ihn nur ärgern oder überfordern. Der technikbegeisterte<br />
Kurzwellenhörer, der auch noch das letzte Quentchen an Empfangsleistung aus seiner<br />
Anlage herausholen möchte, wird von der Grahn ganz begeistert sein. Wer will, kann sich<br />
sogar eigene Antennenmodule konstruieren und am Grahn Grundgerät betreiben. Die<br />
vielfältigen Möglichkeiten dieses Gerätes laden geradezu zum Experimentieren ein.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich: Grundgerät GS3-SE: 25 kHz bis 37 MHz abgestimmt<br />
Schleife Modul ML 2: 250 kHz bis 30 MHz<br />
Verstärkung:<br />
in 10‐dB-Stufen regelbar von 0 bis -50 dB;<br />
Vorverstärker stufenlos regelbar von 0 bis +12 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nicht notwendig<br />
Anschlüsse: Schleife zum Steuergerät: BNC direkt aufgesetzt<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58 mit BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 1 m Koaxkabel RG 58 mit BNC‐Anschluss<br />
Spannungsversorgung:<br />
9 bis 14 V Gleichspannung, ca. 65 mA,<br />
oder 8 Stück AA Batterien (Mignon), ca. 50 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Deutsch, ausführlich<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca. 70,5×50,5×14,5 cm<br />
Steuergerät: ca. 19,0×11,5×14,5 cm<br />
Schleife: ca. 50,0 cm Ø<br />
Gewicht:<br />
ca. 1,5 kg<br />
Lieferant: Grahn Spezialantennen, Stuttgarter Str. 215,<br />
D‐73230 Kirchheim/Teck, www.grahn-spezialantennen.de<br />
Charly H. Hardt, Edelhoffstr. 70, D‐42857 Remscheid,<br />
www.charly‐hardt.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
Grundgerät GS3-SE: ca. 297,- e<br />
Antennenmodul ML2: ca. 149,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Wie verhält sich eine so aufwendig konstruierte <strong>Magnetantenne</strong> in der Praxis. Einen ersten<br />
Hinweis gibt uns der Empfindlichkeitsverlauf über die unterschiedlichen Bänder, der bei<br />
der höchsten gerade noch verträglichen Verstärkungseinstellung für das betreffende Band<br />
bestimmt wurde. Beim DX‐Empfang ist diese Einstellung nicht brauchbar, da schwache<br />
Signale bereits durch Intermodulationsprodukte gestört werden. Es zeigt sich, dass die<br />
Verstärkung hier auf die Spitze getrieben wurde. Nur in wenigen Fällen wird sich das<br />
in einen brauchbaren Empfang ummünzen lassen. In der Regel ist es notwendig, den<br />
Vorverstärker abzustellen und den Hauptverstärker mit 10 dB Dämpfung zu betreiben.<br />
Das verschiebt die Signalwerte um etwa drei S‐Stufen nach links. Damit liegt die Mag-<br />
44 45
Andererseits kann der Antennenverstärker dieses Versprechen nicht uneingeschränkt<br />
einlösen. Der geschickte Einsatz aller gebotenen Einstellmöglichkeiten sorgt aber dafür,<br />
dass in fast allen Fällen ein zufrieden stellendes Ergebnis auch beim DX‐Empfang<br />
erzielt wird. Diese Antenne ist gebaut für den Speziallisten, der damit erstaunlich gute<br />
Ergebnisse erzielen wird.<br />
Grahn GS3 SE Bewertung Signal.<br />
Grahn GS3 SE Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
netantenne etwa auf dem Pegelniveau der Vergleichsantenne, mal ein bisschen darüber,<br />
mal ein bisschen darunter, was ein ganz ausgezeichnetes Ergebnis darstellt.<br />
Die Nagelprobe kommt aber erst noch in Form des Verständlichkeitstestes. In der<br />
überwiegenden Zahl der Empfangspunkte verschlechtert sich die Verständlichkeit. Verantwortlich<br />
dafür sind Intermodulationsprodukte des Antennenverstärkers sowie ein stets<br />
vorhandener Rauschpegel. Beides vermutlich zurückzuführen auf den zu ehrgeizig ausgelegten<br />
Verstärkungsumfang. Weniger wäre auch hier – wie oft im Leben – mehr gewesen.<br />
Ein Vergleich der im 60‐m-Band aufgenommenen Spektren zeigt dies überdeutlich.<br />
Der Gesamteindruck ist deshalb etwas zwiespältig. Einerseits bringt die Antenne<br />
alles an technischer Raffinesse mit, um erfolgreich DX‐Empfang betreiben zu können.<br />
Grahn GS3 SE Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
In den Kurzwellenbändern sehr hohe Empfindlichkeit<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
mittel<br />
Rauschen:<br />
mittel<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
Für folgende Empfänger geeignet:<br />
Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: mäßig<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
nein<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive Vertikalantenne LOWE AA 150<br />
LOWE AA 150<br />
Antennenfuß.<br />
LOWE AA 150<br />
DC‐Adapter.<br />
LOWE AA 150 Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Die Lowe AA 150 ist eine elegante<br />
Vertikalantenne fixer Länge.<br />
Der Antennenstab besteht aus<br />
rostfreiem Stahl, der Antennenfuß<br />
enthält den Antennenverstärker.<br />
Die gesamte Konstruktion<br />
einschließlich Masthalterung ist<br />
sehr robust und für den professionellen<br />
Einsatz ausgelegt. Die<br />
Versorgungsspannung für den<br />
Antennenverstärker wird mittels<br />
DC‐Adapter zugeführt. Ein passendes<br />
Netzteil kann optional bezogen<br />
werden. Eine Abstimmung<br />
ist nicht vorhanden, so dass man<br />
sich ganz auf die Bedienung<br />
des Empfängers konzentrieren<br />
kann.<br />
46 47
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
30 kHz bis 30 MHz<br />
Verstärkung:<br />
bis 6 dB, fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
+30 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel mit UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung: Netzteil fest angeschlossen<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 14 m Koaxkabel RG 58<br />
Spannungsversorgung:<br />
13,2 V Gleichspannung, stabilisiert, ca. 150 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 125,0 cm, Fuß Ø 3,5 cm<br />
Steuergerät: ca. 3,5 cm Ø × 5,0 cm<br />
Gewicht:<br />
0,7 kg<br />
Lieferant: SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19,<br />
D‐58638 Iserlohn, www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 284,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Lassen wir uns vom Empfindlichkeitsdiagram nicht täuschen. Oberflächlich interpretiert,<br />
haben wir es mit einer relativ unempfindlichen Antenne zu tun. Bis auf wenige<br />
Frequenzbereiche liefert sie auf allen Bändern ein deutlich geringeres Signal an den<br />
Empfänger als die Vergleichsantenne. Mindestens so wichtig ist aber die Verständlichkeit.<br />
Wir sehen, dass sich die Lowe Aktivantenne in dieser Disziplin geradezu hervortut, sie<br />
glänzt mit sehr guten Werten über den gesamten Empfangsbereich. Am Spektrum der<br />
Antenne ist nichts auszusetzen.<br />
LOWE AA 150 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Dahinter ist eine ausgeklügelte Verstärkerkonstruktion zu vermuten, die nicht möglichst<br />
hohe Ausgangspegel, sondern vielmehr möglichst saubere, intermodulationsfreie<br />
Ausgangssignale zum Ziel hat. Nur wirklich gute Antennenhersteller, und RF‐Systems<br />
zählt zweifelsohne dazu, können diesen guten Vorsatz auch tatsächlich in die Tat umsetzen.<br />
Hier ist es gelungen. Die Antenne bewährt sich in allen Situationen auch rauer<br />
professioneller Empfangspraxis, zum Beispiel auf Schiffen und Fahrzeugen. Eine Abstimmung<br />
ist nicht vorhanden. Man kann sich ganz auf die Bedienung des Empfängers<br />
konzentrieren.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Etwas wellig, mittlere Bereiche bevorzugt<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet:<br />
Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: gut<br />
Maritim: sehr gut<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
LOWE AA 150 Bewertung Signal.<br />
LOWE AA 150 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
48 49
Aktivantenne MFJ-1020C<br />
Beschreibung<br />
Die MFJ-1020C ist für den Bereich 300 kHz bis 40 MHz ausgelegt und in der Verstärkung<br />
von ‐10 bis +10 dB einstellbar. Sie kann mit der mitgelieferten, aufsteckbaren Teleskopantenne<br />
oder mit anderen externen Antennen arbeiten. Der eingebaute Preselektor<br />
deckt den Frequenzbereich mit überlappenden Bereichen ab. Auf der Rückseite findet<br />
man PL‐Buchsen für passive Antenne und RX sowie eine Schraube mit Flügelmutter<br />
für die Erdung. Die Stromversorgung kann entweder über eine 3,5‐mm-Klinkenbuchse<br />
erfolgen (9‐12 V), oder man setzt eine 9‐V-Batterie ein. Die Teleskopantenne wird durch<br />
eine kleine Bohrung gesteckt und auf die darin befindliche Schraube gedreht.<br />
Der Preselektor lässt nur ein schmales Spektrum um die gewünschte Empfangsfrequenz<br />
durch, entlastet also praktisch den Verstärker der Aktivantenne, so dass dieser<br />
kaum nennenswerte Mischprodukte erzeugt. Um optimalen Empfang zu haben, ist<br />
also besonderes Augenmerk auf die Preselektor-Einstellung zu lenken. Es stehen die<br />
Bereiche 300‐700 kHz, 600‐1.600 kHz, 1,7‐5,5 MHz, 4,5‐16 MHz und 11‐40 MHz zur<br />
Verfügung. Anschließend wird mit dem Tuning-Regler die Sendefrequenz eingestellt.<br />
Die Skale auf der Front ist zwar ziemlich genau, sollte aber nicht ausschließlich für<br />
die Einstellung herangezogen werden. Die besten Resultate erhält man, wenn zuerst<br />
am Kurzwellenempfänger die Frequenz eingestellt wird und man den Preselektor dann<br />
anhand der Signalstärkeanzeige und dem Höreindruck abstimmt. Nach etwas Übung<br />
gelingt dies binnen weniger Sekunden.<br />
MFJ-1020C, Rückseite mit Anschlüssen.<br />
<br />
MFJ-1020C,<br />
Fronseite mit Bedienelementen.<br />
MFJ-1020C, Skala des Preselektors mit<br />
den Bandbereichen A‐E.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
300 kHz bis 40 MHz<br />
Verstärkung:<br />
-10 bis +10 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein (nicht notwendig)<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: steckbare Telekopantenne<br />
Steuergerät zum Empfänger: UHF‐Buchse SO-239<br />
Stromversorgung: Klinkenbuchse 3,5 mm<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nein<br />
Spannungsversorgung:<br />
9‐12 V Gleichspannung, extern oder 9‐V-Batterie<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 49,0 cm<br />
Steuergerät: 7,0×8,5×16,0 cm<br />
Gewicht:<br />
keine Angabe<br />
Lieferant:<br />
WiMo Antennen und Elektronik GmbH,<br />
Am Gäxwald 14, D‐76863 Herxheim, www.wimo.com<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 110,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Die MFJ‐1020C verblüfft mit dem lediglich 49 cm langen Teleskopstab durch unerwartet<br />
starke Signale und hinterlässt einen etwas besseren Gesamteindruck als er mit<br />
der eingebauten Antenne eines Reise-Weltempfängers entsteht. Der Gain-Regler muss<br />
dabei jedoch meist auf maximale Verstärkung gestellt bleiben. Im Vergleich zu Langdrahtantennen<br />
bleibt dennoch selbst bei stark einfallenden Sendern ein deutlich hörbarer<br />
Rauschanteil. Schwächere Sender gehen dadurch nicht verloren. Wird ein Programm<br />
durch einen benachbarten leistungsstarken Sender gestört, kann der Empfang durch eine<br />
behutsame Reduktion der Verstärkung etwas verbessert werden. Obwohl die Aktivantenne<br />
ab 300 kHz geeignet sein soll, hat sie unter etwa 1 MHz deutliche Probleme, zeigt<br />
selbst bei stärkeren Sendern deutliche Defizite. Obwohl die MFJ-1020C bei analogen<br />
Programmen durchaus eine gute Figur macht und die eingebaute Antenne vieler Reise-<br />
Weltempfänger schlägt, empfiehlt sie sich besonders für DRM. Mit allen verfügbaren<br />
Antennen, direkt am Empfänger oder an der MFJ‐1020C, konnten DRM-Signale nicht<br />
zuverlässiger als mit der angeschraubten Teleskopantenne gehört werden.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
unterhalb von 1 MHz stark abfallend<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
mäßig<br />
Rauschen:<br />
mäßig<br />
Für DX geeignet:<br />
nicht<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
gut<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
nicht<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: nicht<br />
Moderne Breitbandempfänger: ja<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
ja<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: gut<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
nicht<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
50 51
Aktive Vertikalantenne Palstar AA 30<br />
Beschreibung<br />
Die Palstar Aktivantenne AA 30 ist primär gar keine Antenne, sondern vielmehr ein<br />
feinfühlig abstimmbarer Antennenverstärker mit hochohmigem Eingang. An diesem<br />
können passive Vertikal- oder kurze Langdrahtantennen beziehungsweise alternativ die<br />
mitgelieferte, nur 46 cm lange Teleskopantenne angeschlossen werden. Wir haben es<br />
also eher mit einem aktiven Antennentuner zu tun. Aber was soll es, Namen sind Schall<br />
und Rauch. Wichtig ist die Funktion und die ist klar: Anpassung und Verstärkung kurzer<br />
passiver Antennen.<br />
Die Gefahr von störenden Intermodulationsprodukten wird durch die Abstimmung<br />
auf die Empfangsfrequenz drastisch reduziert. Ein paar Meter Antennendraht im Freien<br />
gespannt kann die AA 30 also durchaus verkraften und liefert dabei sehr gute Empfangsergebnisse<br />
ab. Wir machen es ihr aber nicht so leicht und nutzen die beiliegende,<br />
sehr kurze Teleskopantenne für den Vergleichstest. Diese wird in einer Öffnung an der<br />
Oberseite des Gehäuses eingesetzt und verschraubt. Damit ist sie unvermeidlich dem<br />
Elektrosmog eines modernen Haushalts ausgesetzt.<br />
Das Gerät ist leicht transportabel, dazu passt auch, dass als Stromquelle, neben einem<br />
externen Netzgerät, das optional erhältlich ist, auch eine 9‐V-Blockbatterie eingesetzt<br />
werden kann. Für den professionellen Einsatz ist das Gerät weniger geeignet.<br />
Der Aufstellungsort ist unbedingt in Fensternähe vorzusehen, möglichst weit weg<br />
von Störquellen. Andererseits muss die Antenne in Empfängernähe platziert sein, da ja<br />
bei Senderwechsel nachgestimmt werden muss.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
300 kHz bis 30 MHz abgestimmt in 6 Bereichen<br />
Verstärkung:<br />
regelbar von -5 bis +15 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein (nicht notwendig, wenn keine Außenantennen<br />
angeschlossen werden)<br />
Anschlüsse:<br />
Externe Vertikalantenne zum Steuergerät: UHF‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger:<br />
UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung:<br />
DC‐Buchse, 2,1 mm<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: Koaxkabel mit UHF Anschluss<br />
Stromversorgung:<br />
9 V Blockbatterie, alternativ, Externes Netzteil 9V Gleichspannung,<br />
ca. 100 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca. 15,8×16,0×50,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 15,8×16,0×5,1 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,2 kg<br />
Lieferant:<br />
Communication Systems Rosenberg e. K.,<br />
Marienbader Straße 14a, D‐61273 Wehrheim/Taunus,<br />
www.palstar.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 119,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Der Blick auf den Empfindlichkeitsverlauf über die einzelnen Empfangsbereiche sieht<br />
etwas durchwachsen aus, ohne dass eine besondere Schwäche auszumachen wäre. Noch<br />
einmal zur Erinnerung: gemessen wurde mit der kleinen Teleskopantenne, aufgestellt<br />
in Fensternähe im Zimmer. Außer Konkurrenz sozusagen sei darauf hingewiesen, dass<br />
sich ein wesentlich günstigeres Bild ergibt, wenn eine passive Stabantenne mit 1,8 m<br />
Länge, montiert am Balkon, angeschlossen wird.<br />
<br />
Palstar AA 30<br />
Gesamtansicht.<br />
Palstar AA 30 Frontseite. Palstar AA 30 Rückseite. Palstar AA 30 Bewertung Signal. Palstar AA 30 Bewertung Verständlichkeit.<br />
52 53
Aktive Vertikalantenne Procom AAC 1<br />
Palstar AA 30 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Zurück zur Teleskopantenne. Der etwas gebremste Ausgangspegel ist für die verwendete<br />
Antenne durchaus Respekt einflössend. Für moderne, hochempfindliche Breitbandempfänger<br />
gibt es keinerlei Verdauungsprobleme mit dieser Schonkost, ganz im Gegenteil.<br />
Auch die Verständlichkeit kann uns nicht zu Begeisterungsausbrüchen verleiten, den<br />
Umständen entsprechend, ist der Verlauf aber durchaus zufrieden stellend.<br />
Vergleichen wir die Spektren, zeigt sich, dass die Palstar AA 30 bei der Signalstärke<br />
etwas zurückhaltend ist und den Hintergrund – wo keine Sendestation arbeitet – etwas<br />
aufraut. Beides ist nicht dramatisch, im Rahmen des hier Möglichen kann man dem<br />
Antennentuner durchaus solides Arbeiten bescheinigen. Die Langdrahtantenne geht das<br />
Ganze gewohnt ruhig an. Sicher ist diese Antennenkonstruktion eher in die Kategorie<br />
„Behelfsantenne“ einzuordnen, dafür aber bietet sie gute und verlässliche Ergebnisse.<br />
Teilweise ist sogar der eine oder andere Versuch, DX‐Stationen zu empfangen, von<br />
Erfolg gekrönt. Besitzer von KW‐Kofferradios können mit der AA 30 den Empfang<br />
deutlich verbessern.<br />
Beschreibung<br />
Mit ihrem weiß beschichteten Antennenstab, dem gleichfarbigem Antennenfuß und<br />
der verchromten Spitze hat die Procom AAC 1 eine elegante Erscheinung. So passt sie<br />
perfekt auf das Dach auch der teuersten Jacht. Dafür ist sie besonders gut geeignet, kann<br />
aber mit sehr gutem Erfolg auch stationär betrieben werden. Als aktive Vertikalantenne<br />
reicht der Empfangsbereich von VLF bis UKW. Normalerweise wird sie auf einer<br />
ebenen Unterlage montiert (Dach, Balkongeländer usw.). Mit dem<br />
Zubehör kann sie aber genauso gut an einem Mast montiert werden.<br />
Dass der professionelle Einsatz im Vordergrund steht, unterstreicht<br />
die verwendete Anschlusstechnik mit einer N‐Buchse, geeignet für<br />
das Koaxkabel RG 213U. Die Anschlussbox speist die Versorgungsspannung<br />
ein, die dem Schiffsbordnetz mit 24 Volt Gleichspannung<br />
entnommen werden kann oder durch ein optional erhältliches Netzteil<br />
zur Verfügung gestellt wird. Die mechanische Ausführung ist<br />
solide. Eine Abstimmung ist nicht vorhanden, man kann sich ganz<br />
auf die Bedienung des Empfängers konzentrieren.<br />
<br />
Procom AAC1 Gesamtansicht.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
etwas wellig<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
gut<br />
Rauschen:<br />
leicht<br />
Für DX geeignet:<br />
mäßig<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Als Außenantenne geeignet:<br />
ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet:<br />
Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: nicht<br />
Moderne Breitbandempfänger: gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
sehr gut<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: gut<br />
Für Scannerempfang geeignet:<br />
nein<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Procom AAC1 Mainssupply.<br />
54 55
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
10 kHz bis 110 MHz<br />
Verstärkung:<br />
fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
+25 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 213U mit N‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58CU mit<br />
BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: 230‐V-Netzteil eingebaut<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nein<br />
Stromversorgung:<br />
230‐V-Netzteil oder 24 V Gleichspannung,<br />
Betriebsspannung 12 V, Gleichspannung ca. 60 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 92,0 cm, Fuß Ø ca. 8,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 12,1×12,1×6,0 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,8 kg<br />
Lieferant: Procom Deutschland GmbH, Heideland Süd 28,<br />
D‐24942 Jarplund-Weding, www.procom-deutschland.de<br />
Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Grundesch 15,<br />
D‐88326 Aulendorf, www.boger.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 505,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Der Empfindlichkeitsverlauf zeigt das für gute Aktivantennen charakteristische Verhalten:<br />
höhere Verstärkung in den unproblematischen Frequenzabschnitten VLF und LW , sowie<br />
gezügelte Verstärkung in den KW‐Rundfunkbändern. Intermodulationsproblemen infolge<br />
zu hoher Signalstärke werden so wirksam vorgebeugt. Ausgesprochene DX‐Freude<br />
Procom AAC1 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
kommt dabei nicht auf, dafür kann man ein zuverlässiges und stabiles Empfangsverhalten<br />
bei normalen Empfangsverhältnissen erwarten.<br />
In der Praxis wichtiger als die Empfindlichkeit ist die Verständlichkeit. Hier trumpft<br />
die AAC 1 mit sehr guten Werten auf. Nur in den in der Regel weniger wichtigen oberen<br />
Bändern wir die Verständlichkeit geringfügig beeinträchtigt. Damit ist diese Antenne<br />
problemlos auch im professionellen Umfeld einsetzbar. Das bestätigt auch ein Blick auf<br />
das Empfangsspektrum der Aktivantenne. Der Hintergrund ist ruhig und der Empfangspegel<br />
ist im Vergleich zur Langdrahtantenne etwas gedämpft.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
etwas wellig, VLF und LW werden bevorzugt<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
mäßig<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: sehr gut<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Procom AAC1 Bewertung Signal.<br />
Procom AAC1 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
56 57
Aktive Vertikalantenne Procom BCL1-KA<br />
Beschreibung<br />
Die BCL1-KA ist die Amateurausführung der schon vorgestellten AAC 1. Während<br />
Antennenstab und Antennenfuß noch absolut identisch sind, samt verstärkendem Innenleben<br />
des Antennenfußes , ist der Anschluss hier nicht mehr in hochwertiger und teurer<br />
N‐Technik, sondern in technisch und vor allem preislich abgespeckter UHF‐Technik<br />
(PL‐259) ausgeführt. Dies spielt in der Praxis allerdings keine Rolle, die Empfangseigenschaften<br />
im HF‐Bereich werden hiervon nicht berührt.<br />
Der Empfangsbereich überstreicht auch hier wieder alles zwischen VLF und UKW.<br />
Normalerweise wird sie auf einer ebenen Unterlage montiert (Dach, oder Balkongeländer),<br />
mit Zubehör kann sie aber genauso gut an einem Mast<br />
montiert werden. Die Einspeisung der Versorgungsspannung für den<br />
Verstärker erfolgt mittels einer kleinen Anschlussbox. Benötigt werden<br />
12 V Gleichspannung, die im günstigsten Fall dem Netzteil des<br />
Stationsempfängers entnommen werden können. Ein Netzteil wird<br />
nicht mitgeliefert. Die mechanische Ausführung ist solide und lässt<br />
jahrelangen problemlosen Betrieb im Freien erwarten.<br />
<br />
Procom BCL 1 KA Gesamtansicht.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
10 kHz bis 110 MHz<br />
Verstärkung:<br />
fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angaben<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel, UHF- und FME‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58, FME- und<br />
BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung:<br />
freie Drahtenden<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 12 m Koaxkabel RG 58<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung (9 bis 14 V), ca. 60 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 92,0 cm, Fuß Ø ca. 8,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 5,0×6,0×2,2 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,8 kg<br />
Lieferant: Procom Deutschland GmbH, Heideland Süd 28,<br />
D‐24942 Jarplund-Weding, www.procom-deutschland.de<br />
Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Grundesch 15,<br />
D‐88326 Aulendorf, www.boger.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 290,- e<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Ein überraschend positives Bild zeigt der Empfindlichkeitsverlauf. In weiten Bereichen<br />
werden höhere Pegel abgegeben als von der Referenzantenne. Bei nicht sorgfältig konstruierten<br />
Antennenverstärkern führt dies zwangsläufig zu störenden Intermodulationserscheinungen.<br />
Schauen wir doch gleich einmal auf den Verlauf der Verständlichkeit, wo<br />
sich Intermodulationsstörungen sofort unangenehm bemerkbar machen würden. Es zeigt<br />
<br />
Procom BCL 1 KA<br />
Junctionbox.<br />
Procom BCL 1 KA Bewertung Signal.<br />
Procom BCL 1 KA Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
58 59
Aktive Vertikalantenne Radiomaster A 50<br />
Procom BCL 1 KA Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
sich, dass die Entwickler von Procom gute Arbeit geleistet haben. Die Störungen und<br />
somit Verständlichkeitsverschlechterungen halten sich von der Zahl und vom Ausmaß<br />
her in Grenzen. Diese Werte weisen die BCL1‐KA als bedingt DX‐tauglich aus. Die<br />
Einschränkungen rühren von der hohen Verstärkung, die einfach ihre Spuren hinterlässt,<br />
wie ein Vergleich der Empfangsspektren von Langdrahtantenne und BCL1‐KA zeigt.<br />
Der Hintergrund des von den Signalpegeln her kritischen 49‐m-Bandes beginnt zu leben,<br />
daher die Einschränkungen beim DX‐Betrieb.<br />
Trotzdem: Eine wirkliche gute Allround-Antenne, die am besten in Bodennähe<br />
aufgestellt wird, um hohe Signalpegel zu vermeiden. Wird ein moderner, hochempfindlicher<br />
Breitbandempfänger verwendet, empfiehlt es sich, am Antennenanschluss des<br />
Empfängers ein Dämpfglied von circa 10 dB zu verwenden.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
geringe Welligkeit bei sehr hoher Empfindlichkeit<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
leicht<br />
Für DX geeignet:<br />
gut<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: gut<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: gut<br />
Maritim: mäßig<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Beschreibung<br />
Die Radiomaster A 50 ist eine einfache Vertikalantenne, die sowohl für Innen- als auch für<br />
Außenbetrieb geeignet ist. Antennenstab und Antennenfuß sind sehr zierlich und unauffällig<br />
Das 10 m lange Antennenkabel aus RG‐174-Koaxkabel ist fest angeschlossen und<br />
hat einen UHF‐Stecker (PL‐259). Der Antennenstab bildet am oberen Ende eine Schlaufe,<br />
so dass die Antenne problemlos mit einer Schnur, am besten ein Stückchen Wäscheleine,<br />
aufgehängt werden kann. Ansonsten findet sie, mit zwei Schrauben befestigt, Halt an<br />
jeder ebenen Fläche. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Montagezubehör ist auch<br />
eine Mastmontage möglich. Die Konstruktion ist nicht übermäßig stabil, an besonders<br />
exponierten Stellen ist eine Aufstellung weniger empfehlenswert. Niedriger<br />
Herstellkosten zu Liebe ist der Gleichstromadapter gleich fest im<br />
Kabel angeschlossen und montiert. Bei Kabeldurchführungen in Wänden<br />
kann so etwas schnell zum Problem werden. Der Verstärker benötigt<br />
12 Volt Gleichspannung, das Netzteil wird mitgeliefert.<br />
Die einfache und leichte Konstruktion prädestiniert diese Antenne für<br />
den Einsatz in der Nähe eines Fensters oder einer Türe, zum Beispiel an<br />
der Innen- oder der Außenseite der Wand. Auch der Dachboden wäre ein<br />
guter Standort für diese Antenne. Eine dauerhafte Außenmontage, weit<br />
abgesetzt und hoch montiert auf einem Mast, könnte unter Umständen<br />
zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen.<br />
<br />
Radiomaster A 50 Gesamtansicht.<br />
<br />
Radiomaster A 50 Antennenfuß.<br />
<br />
Radiomaster A 50 DC‐Adapter.<br />
60 61
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
30 kHz bis 50 MHz<br />
Verstärkung:<br />
fest, 10 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
IP3 +25 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 174 integriert<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 174, UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 10 m Koaxkabel RG 174<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung (12 bis 15 V), ca. 90 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Deutsch<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca 110,0 cm, Fuß ca. 14,7×2,5×2,5 cm<br />
Steuergerät: ca. 10,5×2,5×2,5 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,3 kg<br />
Lieferant:<br />
SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19, D‐58638 Iserlohn,<br />
www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 119,- e<br />
Radiomaster A 50 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Empfangseigenschaften<br />
Der Empfindlichkeitsverlauf zeigt einen recht geschickten Verlauf des Frequenzganges.<br />
VLF und LW werden kräftig verstärkt, die übersteuerungsanfälligen Europa-Rundfunkbänder<br />
und das 31‐m-Band werden bedämpft. Auch wenn damit nicht gerade<br />
DX‐Gelüste aufkommen, so ist doch ein weitgehend störungsfreier und stabiler Betrieb<br />
zu erwarten.<br />
Die Verständlichkeit ist durch die Bank akzeptabel, mit der A 50 steht eine verlässliche,<br />
den Hörgenuss sicherstellende Vertikalantenne zur Verfügung. Wie sauber beispielsweise<br />
der Empfang im 49‐m-Rundfunkband ausfällt, zeigt das Empfangsspektrum. Wie<br />
erwünscht, herrscht zwischen den einzelnen Sendern wirklich Ruhe, die Pegel selbst sind<br />
im Vergleich zur Langdrahtantenne deutlich niedriger. Mit modernen, hochempfindlichen<br />
Breitbandempfängern harmoniert die A 50 ganz ausgezeichnet.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Erwünschte Absenkung in den übersteuerungskritischen<br />
Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: gut<br />
geeignet:<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger: mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: mäßig<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Radiomaster A 50 Bewertung Signal.<br />
Radiomaster A 50 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
Aktive Vertikalantenne Radiomaster A 108<br />
Beschreibung<br />
Die A 108 ist die größere Schwester der soeben vorgestellten A 50. In der mechanischen<br />
Konstruktion völlig identisch, unterscheidet sie sich im Aufbau des Verstärkers der für<br />
den Empfang bis einschließlich des UKW‐Bundfunkbandes ausgelegt ist. Die Antenne ist<br />
ebenso zierlich und unauffällig wie die A 50. Das RG‐174-Antennenkabel ist ebenfalls<br />
fest montiert, ist aber mit einem HF‐technisch besseren BNC‐Stecker ausgestattet und<br />
passt damit ohne Adapter an alle gängigen modernen Breitbandempfänger.<br />
62 63
Radiomaster A 108 Gesamtansicht.<br />
<br />
Radiomaster A 108 DC‐Adapter.<br />
<br />
Radiomaster A 108<br />
Antennenfuß.<br />
Leider ist der DC‐Adapter wieder fest in<br />
das Antennenkabel integriert, Mauerdurchführungen<br />
des Kabels behalten somit ihre Problematik.<br />
Der dünne Antennenstab aus Edelstahl<br />
hat an der Spitze wieder eine Schleife, die<br />
Antenne kann also leicht aufgehängt werden.<br />
Eine Wand- oder Mastmontage ist jedoch<br />
auch möglich. Unter Berücksichtigung der<br />
eingeschränkten Stabilität der Antenne sollte<br />
von einer Aufstellung an exponierten Stellen<br />
abgesehen werden. Auf Dauer ungestörten<br />
Empfang bietet sie im Zimmer in Fensteroder<br />
Türnähe, oder an der Balkonverkleidung<br />
in Fenster- oder Türnähe platziert. Auch der<br />
Dachboden ist ein geeigneter Montageort für<br />
die A 108. Weniger geeignet ist sie für die<br />
Mastmontage an weit abgesetzten und hoch<br />
gelegenen Orten. Die regelbare Verstärkung hilft bei DX‐Empfang mögliche<br />
Übersteuerungsprobleme in den meisten Fällen in den Griff zu bekommen.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
30 kHz bis 108 MHz<br />
Verstärkung:<br />
regelbar +10 dB bis -40 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angabe<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
nein<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 174, BNC‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Fest integriert<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 10 m Koaxkabel RG 174<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung (12-15 V), ca. 90 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 110,0 cm, Fuß ca. 14,7×2,5×2,5 cm<br />
Steuergerät: ca. 12,3×2,5×2,5 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,3 kg<br />
Lieferant: SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19,<br />
D‐58638 Iserlohn, www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 149,- e<br />
Radiomaster A 108 Bewertung Signal.<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Die Verstärkung in den einzelnen Rundfunkbändern ist durchaus verhalten, lediglich auf<br />
VLF, LW und im 13‐m-Band steht eine kräftige Verstärkung an. Zum Ausgleich bleibt<br />
die Verständlichkeit nahezu in allen Empfangsbereichen auf akzeptablem Niveau. Ein<br />
sehr sauberes Empfangsspektrum im übersteuerungsgefährdeten 49‐m-Rundfunkband<br />
spricht für sich. Im Vergleich zum Spektrum der Langdrahtantenne zeigt sich die Kehrseite<br />
der Medallie, der Preis hierfür wird in Form deutlich gezügelter Signalwerte bezahlt,<br />
DX‐Empfang ist nur eingeschränkt möglich. Dies und die regelbare Verstärkung prädestinieren<br />
die A 108 als Antenne für moderne hochempfindliche Breitbandempfänger.<br />
Radiomaster A 108 Empfangsspektrum.<br />
Radiomaster A 108 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
64 65
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Deutliche Absenkung in den<br />
übersteuerungskritischen Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
gut<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: mäßig<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX–1 pro MKII<br />
Beschreibung<br />
Wenn eine Vertikalantenne rein optisch die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, dann die<br />
DX‐1 pro. Diese Antenne ist keineswegs nur ein vertikaler Antennenstab, sondern eine<br />
aufwendige Konstruktion mit vier zusätzlichen radialen Elementen am Stab, die den<br />
Hightech-Anspruch dieser Antenne unterstreichen. Zusätzlich besitzt sie vier Radiale<br />
am Antennenfuß. Alles ist sehr sorgfältig konstruiert und stabil verschraubt.<br />
Die Antenne wird zerlegt in Einzelteilen geliefert. Der Aufbau ist einfach zu bewerkstelligen<br />
und in der beiliegenden Anleitung gut bebildert. Die Antenne hat mit 2,5 kg<br />
konstruktionsbedingt ein deutlich höheres Gewicht als übliche Vertikalantennen. Deshalb<br />
ist eine stabile Befestigungsmöglichkeit erforderlich. In Frage kommt in erster Linie eine<br />
Mastmontage in mittlerer Höhe von circa 6‐12 m, möglichst weit entfernt von Häusern,<br />
Strom- oder Telefonleitungen. Für den Anschluss steht eine UHF‐Buchse zur Verfügung,<br />
am besten wird als Antennenkabel der Typ RG 213 bzw. Aircell 7 verwendet, die Länge<br />
kann dann bis zu 100 m betragen.<br />
Am Steuergerät kann die Verstärkung in 10‐dB-Stufen zwischen +10 dB und -40 dB<br />
eingestellt werden. Zusätzlich kann der Mittelwellenbereich per Schalter wirksam mit bis<br />
zu ‐55 dB bedämpft werden. Dies ist eine Möglichkeit von unschätzbarem Wert, wenn<br />
der nächste Mittelwellensender nicht weiter als ein paar Kilometer entfernt ist.<br />
Der aufwendigen und durchdachten Antennenkonstruktion steht der eingebaute<br />
Antennenverstärker in nichts nach. Ausgeführt als hoch linearer Klasse‐A-Breitbandverstärker<br />
wird mit 4,5 Watt Verstärkerverlustleistung die Intermodulationsfestigkeit auf<br />
ein traumhaftes Niveau mit einem IP3 von +52 dBm gehoben. Zwei Empfänger können<br />
gleichzeitig angeschlossen werden.<br />
<br />
RF‐Systems DX 1 Pro<br />
Gesamtansicht.<br />
<br />
RF‐Systems DX 1 Pro<br />
Steuergerät.<br />
Geschützt wird diese hochempfindliche Elektronik durch einen aufwendigen und<br />
wirksamen Blitzschutz. Einschläge in der Nähe wird die DX‐1 pro also schadlos überstehen,<br />
gegen direkte Einschläge ist selbstverständlich kein Kraut gewachsen. Voraussetzung<br />
für ein zuverlässiges Arbeiten des eingebauten Blitzschutzes ist eine gute elektrische<br />
Verbindung der Antenne mit dem Metallmast und eine gute elektrische Erdung des<br />
Antennenmastes. Ein passendes Netzteil wird mitgeliefert.<br />
66 67
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
20 kHz bis 60 MHz (nutzbar bis 90 MHz)<br />
Verstärkung:<br />
10 dB (einstellbar in 10 dB Schritten von +10 bis -40 dB)<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
IP3 +52 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 213 oder Aircell 7,<br />
UHF‐Anschluss, bis 100 m<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58, UHF, 2 Empfänger<br />
können angeschlossen werden<br />
Stromversorgung: Netzteil eingebaut<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nein<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 125,0×110,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 16,0×5,0×15,0 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 2,5 kg<br />
Lieferant:<br />
SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19, D‐58638 Iserlohn,<br />
www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 612,- e<br />
Empfangseigenschaften<br />
Der sorgfältig abgestimmte Frequenzgang zeigt, dass alle übersteuerungsgefährdeten<br />
Bänder gedämpft sind. Im Übrigen sind die Ausgangssignale durchaus kräftig. Eine der<br />
Voraussetzungen für echten DX‐Empfang ist somit erfüllt. Ein Blick auf den Verlauf der<br />
Verständlichkeit beantwortet die Frage, ob auch die zweite, wesentliche Voraussetzung für<br />
guten Empfang als erfüllt angesehen werden kann: die Ergebnisse liegen auf höchstem<br />
RF‐Systems DX 1 Pro Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Niveau! Nur in einigen Fällen sind geringfügige Abstriche in Bezug auf die Empfangsqualität<br />
im Vergleich zur intermodulationsfreien Langdrahtantenne zu verzeichnen.<br />
Die DX‐1 pro MKII bietet das derzeit erzielbare Optimum an Empfangsqualität im<br />
KW‐Bereich, bei – im Vergleich zu Langdrahtantennen – sehr geringen Abmessungen.<br />
Wie sauber der Empfang im mit Hochleistungssendern überfüllten 49‐m-Band gelingt,<br />
zeigt die Aufnahme des Empfangsspektrums. Im Spektrum der Langdrahtantenne geht<br />
es naturgemäß genauso sauber zu, die Pegel liegen etwas höher. Einen hochwertigen<br />
Empfänger vorausgesetzt, ist man mit der DX‐1 pro MKII für jede beliebige Empfangssituation<br />
bestens gerüstet. Einziger, aber nicht wirklich überraschender Nachteil: Der<br />
Preis liegt auf einem der Qualität entsprechenden Niveau.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
erwünschte Absenkung in den übersteuerungskritischen<br />
Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: optimal<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: optimal<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: optimal<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: optimal<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
RF‐Systems DX 1 Pro Bewertung Signal.<br />
RF‐Systems DX 1 Pro MK II Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
68 69
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX‐10 pro<br />
Beschreibung<br />
Die DX‐10 pro hinterlässt, schlank und elegant in weißem Outfit, einen sehr professionellen<br />
Eindruck. Am besten wird die Antenne auf einem mehrere Meter hohen Mast,<br />
mindestens 5‐20 m entfernt von Häusern, Strom- oder Telefonleitungen montiert. Die stabile<br />
Konstruktion lässt viele Jahre störungsfreien Betriebes erwarten. Eine UHF‐Buchse<br />
(PL 259) stellt das verstärkte Empfangssignal zur Verfügung. Als Verbindungskabel zum<br />
Interface wird bis zu 30 m Länge des Typs RG 58/U oder bis zu 50 m<br />
des Typs RG 213/U bzw. Aircell 7 empfohlen. Das Interface ist mit<br />
einem kurzen Stück Kabel mit UHF‐Stecker (PL 259) zum Anschluss<br />
an den Empfänger ausgerüstet. Ein Netzteil für die Stromversorgung<br />
wird mitgeliefert. Die Verstärkung ist fest auf +6 dB eingestellt, ein<br />
integrierter Blitzschutz verhindert Schäden an der Elektronik bei nahe<br />
gelegenen Blitzeinschlägen. Dazu ist eine gute elektrische Verbindung<br />
der Antenne zum Mast herzustellen. Der Mast selbst muss über eine<br />
gute Erdverbindung verfügen.<br />
<br />
RF‐Systems DX 10 Pro Gesamtansicht.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
30 kHz bis 35 MHz (nutzbar bis 50 MHz)<br />
Verstärkung:<br />
6 dB, fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
IP3 +40 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 58 oder RG 213,<br />
UHF‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel, UHF‐Anschluss<br />
Stromversorgung: DC Buchse<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nein<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung (11-15 V), ca. 150 mA)<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca. 130,0 cm, Fuß Ø ca. 4,0 cm<br />
Steuergerät:<br />
Gewicht:<br />
ca. 1,1 kg<br />
Lieferant: SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19,<br />
D‐58638 Iserlohn, www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 255,- e<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Geradezu vorbildlich ist der Verlauf der Empfindlichkeit. Die starken Rundfunkbänder<br />
sind in ihren Pegeln abgesenkt, tiefe und hohe Frequenzen werden kräftig verstärkt.<br />
Kann die Antenne damit tatsächlich ihr DX‐Versprechen einlösen? Ein Blick auf den<br />
Verständlichkeitsverlauf bringt die zur Beantwortung dieser Frage notwendige Klarheit.<br />
Vom Mittelwellenband abgesehen sind nur sehr gute Werte auszumachen. DX‐Empfang<br />
ist also nicht nur kein Problem, sondern geradezu eine Domäne dieser Antenne.<br />
<br />
RF‐Systems DX 10 Pro DC‐Adapter.<br />
RF‐Systems DX 10 Bewertung Signal.<br />
RF‐Systems DX 10 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
70 71
Aktive Vertikalantenne RF Systems DX‐500<br />
RF‐Systems DX 10 Pro<br />
Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Wer das Optimum im Preis/Leistungs-Verhältnis einer aktiven Vertikalantenne sucht,<br />
wird bei der DX‐10 pro fündig. Hervorragende Werte bei mechanischer und elektrischer<br />
Konstruktion verbinden sich mit ausgezeichneten Empfangseigenschaften. Erfreulicherweise<br />
wird das alles bei einem akzeptablen Preis geboten.<br />
Unterstrichen wird der ausgezeichnete Höreindruck beim Vergleich des sehr sauberen<br />
Spektrums der Aktivantenne im mit starken Rundfunksendern übersäten 31‐m-Rundfunkband.<br />
Das Empfangsspektrum der Langdrahtantenne zeigt lediglich etwas höhere<br />
Empfangspegel. Die DX‐10 pro ist somit eine sehr gute, universell einsetzbare Antenne,<br />
die auch dem DX‐Freund gute Dienste leisten wird.<br />
Beschreibung<br />
Die DX‐500 ist geradezu ein Musterbeispiel für eine gelungene Symbiose von unauffälliger<br />
Eleganz und effektiver Technik auf höchstem Niveau. Bei nur etwa 40 cm Bauhöhe<br />
birgt sie in einer massiven Edelstahlhülle nicht nur eine elektronische Antenne für den<br />
gesamten Kurzwellenbereich, auch der gesamte VHF- und größtenteils auch der UHF‐Bereich<br />
wird abgedeckt, im wahrsten Sinne des Wortes also eine Breitbandantenne.<br />
Die Empfangsergebnisse sind dann optimal, wenn die DX‐500 an der Spitze eines<br />
mehrere Meter hohen Mastes thront, 5‐20 m weit entfernt von Häusern, Strom- oder<br />
Telefonleitungen. Die Montageeinheit ist extrem stabil<br />
ausgeführt und passt hervorragend zur DX‐500. Ein<br />
Blitzschutz verhindert das Schlimmste bei nahe gelegenen<br />
Blitzeinschlägen. Dazu muss der Antennenmast<br />
über eine gute Erdverbindung verfügen und die Antenne<br />
wiederum muss elektrisch gut leitend mit dem Mast<br />
verbunden sein, was die mitgelieferte, mechanisch vorbildlich<br />
stabile Mastverbindung garantiert.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
erwünschte Absenkung in den übersteuerungskritischen<br />
Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: optimal<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
mäßig<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: optimal<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
RF‐Systems<br />
DX 500<br />
Gesamtansicht.<br />
RF‐Systems<br />
DX 500<br />
Antennenstab.<br />
RF‐Systems<br />
DX 500<br />
Indoor-Einheit.<br />
72 73
Das 12 m lange Antennenkabel RG 58/U ist fest angeschlossen, Kontaktprobleme<br />
mit oxidierten Steckverbindungen gehören somit der Vergangenheit an. Eine Verlängerung<br />
um weitere 15 m RG 58 wird optional angeboten. In diesem Fall, und erst recht<br />
wenn die maximal empfohlene Antennenkabellänge von 50 m genutzt wird, empfiehlt<br />
der Hersteller zur Verbesserung des Empfangs im VHF/UHF‐Bereich den Einsatz des<br />
optional erhältlichen Kabelverstärkers DX 500/AMP. Dieser wird mittels preiswerter<br />
und einfach zu montierender F‐Stecker, bekannt aus der Satelliten-Empfangstechnik,<br />
angeschlossen.<br />
Schließlich kommt das Signal zur so genannten „indoor unit“. Diese enthält praktischerweise<br />
bereits das Netzteil zur Stromversorgung des Antennenverstärkers. Für den<br />
HF‐Anschluss werden die aus der Kabelfernsehtechnik bekannten, preiswerten und<br />
leicht zu montierenden Stecker nach IEC‐Norm verwendet. Die Verstärkung ist fest<br />
eingestellt und beträgt im HF‐Bereich +3 dB und steigt bis 500 MHz auf +12 dB an.<br />
Wer eine universell einsetzbare, hochwertige und zuverlässige Aktivantenne sucht, die<br />
vom Umfang des Frequenzbereiches her auch moderne Breitbandempfänger zufrieden<br />
stellt, wird an der DX‐500 seine helle Freude haben.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
30 kHz bis 550 MHz<br />
Verstärkung:<br />
3 dB (30 kHz bis 32 MHz), danach bis 12 dB ansteigend<br />
bei 500 MHz<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
IP3 +27 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel mit IEC‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel mit BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: eingebaut<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 12 m<br />
Spannungsversorgung:<br />
12 V Gleichspannung, ca. 85 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, ausführlich<br />
Abmessungen: Antenne: ca 42,0×3,5 cm Ø<br />
Steuergerät: ca 12,0×11,0×5,1 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,6 kg<br />
Lieferant:<br />
SSB Electronik GmbH, Handwerkerstr. 19, D‐58638 Iserlohn,<br />
www.ssb-amateur.de<br />
Unv. Preisempfehlung (Set): ca. 378,- e<br />
RF‐Systems DX 500 Bewertung Signal.<br />
RF‐Systems DX 500 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
Die außergewöhnlich stabile Konstruktion lässt zudem klaglose Diensterfüllung<br />
über Jahrzehnte hinweg erwarten. Das Empfangsspektrum zeigt das dicht besiedelte<br />
31‐m-Rundfunkband. Die sehr hohe Großsignalfestigkeit sorgt hier für vorbildliche<br />
Ruhe zwischen den einzelnen Rundfunksendern. Der Vergleich mit dem Spektrum der<br />
Langdrahtantenne demonstriert aber auch deutlich die Zurückhaltung der DX‐500 bei<br />
der Signalstärke.<br />
Wer eine DX‐500 sein Eigen nennt, verfügt über eine universell einsetzbare Breitbandantenne,<br />
die bis weit in den UHF‐Bereich hinein über ausgezeichnete Empfangseigenschaften<br />
verfügt. Die sehr stabile Konstruktion lässt eine überaus lange Lebensdauer<br />
erwarten.<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Die Signalbewertung zeigt uns den für den Einsatz mit modernen Breitbandempfängern<br />
optimierten Verlauf der Empfindlichkeit. Der Ausgangspegel ist von LW über MW bis<br />
KW durchweg etwas gedämpft, mit erwünschter Absenkung bei den überlasteten Rundfunkbändern.<br />
Übersteuerungsfeste KW‐Empfänger werden diese Magerkost etwas lustlos<br />
verdauen. Dennoch bietet diese Antenne gute Empfangsmöglichkeiten, wenn nicht gerade<br />
ausgesprochene DX‐Qualitäten erwartet werden. Das unterstreicht auch ein Blick auf<br />
die gemessenen Verständlichkeitswerte. Der Verlauf ist sehr ausgewogen und bietet im<br />
Hinblick auf den an gedachten Einsatz kaum Ansatz zu Kritik. So gute Empfangswerte<br />
mit einer so unauffällig kleinen Aktivantenne sind selten.<br />
RF‐Systems DX 500 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
74 75
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Gedämpfte Empfindlichkeit, erwünschte Absenkung in den<br />
übersteuerungskritischen Rundfunkbändern<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: optimal<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: gut<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: optimal<br />
DX-Hobby: sehr gut<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive Vertikalantenne Rohde & Schwarz HE 011<br />
<br />
R & S HE 011<br />
Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Vom weltberühmten Messgerätehersteller<br />
in München wird die aktive Vertikalantenne<br />
HE 011 angeboten. Das weckt Erwartungen<br />
bezüglich technischer Daten auf höchstem Niveau,<br />
die auch nicht enttäuscht werden, wie<br />
wir gleich sehen werden. Auf einem kräftigen,<br />
aus unverwüstlichem, hartem Kunststoff<br />
bestehenden Antennenfuß ist eine stabile Teleskopantenne<br />
montiert. Deren Länge kann<br />
zwischen circa 41 und 142 cm frei eingestellt<br />
werden. Die Stärke der Empfangssignale ist<br />
am höchsten bei voll ausgezogenem Teleskop,<br />
damit steigt allerdings auch die Gefahr von<br />
unerwünschten Übersteuerungseffekten, besonders<br />
in Europa in den Abendstunden. Eine Verkürzung der Antennenlänge bringt diese<br />
negativen Begleiterscheinungen zuverlässig zum Verschwinden. So kann auf einfache<br />
Weise für jeden Aufstellungsort und für jeden individuellen Anwendungsfall die optimale<br />
Empfindlichkeit der Antenne eingestellt werden. Gerade DX‐Freunde werden an dieser<br />
Einstellmöglichkeit ihre Freude haben. Dazu passt die hohe Übersteuerungsfestigkeit<br />
des dreistufigen Gegentakt-Antennenverstärkers, mit einer maximalen Ausgangsleistung,<br />
die bei 3 Watt liegt. Die Antenne ist zwar primär für den Bereich bis 30 MHz optimiert,<br />
kann aber problemlos bis weit in den VHF‐Bereich hinein, das 2‐m-Band eingeschlossen,<br />
verwendet werden. Die Verstärkung ist fest auf 17 dB eingestellt.<br />
Der Hersteller empfiehlt die Montage auf einem Antennenmast, der nicht höher als<br />
2 m sein sollte. Ansonsten erlaubt das mitgelieferte Montagezubehör auch eine Befestigung<br />
an senkrechten Wänden. Am günstigsten ist ein Standort weit entfernt vom<br />
häuslichen Störnebel, von Strom- oder Telefonleitungen. Ein aufwendiger Blitzschutz ist<br />
eingebaut, funktioniert aber nur, wenn der Antennenfuß über eine gute und ausreichend<br />
dimensionierte Erdverbindung verfügt. Der Antennenfuß hält das Signal an einer im<br />
professionellen Bereich üblichen N‐Buchse bereit. Am besten passt dazu ein Antennenkabel<br />
des Typs RG 213/U. Von dort gelangt das Signal zum Stromversorgungsteil,<br />
das lediglich die Bauteile zur Gleichstromzuführung enthält. Die HF‐Anschlusstechnik<br />
basiert am Stromversorgungsteil auf BNC‐Norm. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang,<br />
ist also als optionales Zubehör getrennt zu bestellen. Konstruktion und Preis<br />
dieser sorgfältig durchdachten und hochwertig ausgeführten Antenne prädestinieren die<br />
HE 011 für den professionellen Einsatz. Wer allerdings über die nötigen Mittel verfügt,<br />
wird auch im privaten Bereich mit einer wohl lebenslang einwandfrei funktionierenden,<br />
an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen anpassbaren Antenne belohnt.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
50 kHz bis 30 MHz; nutzbar bis 200 MHz<br />
Verstärkung:<br />
17 dB fest<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
IP3 +30 dBm<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
ja<br />
Anschlüsse:<br />
Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel, N- und BNC‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel, BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: Bananenstecker 4 mm<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: nein<br />
Spannungsversorgung:<br />
21 bis 26 V Gleichspannung, ca. 170 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Deutsch, sehr ausführlich<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca. 71,0×10,0 bis ca. 173,0×10,0 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,9 kg<br />
Lieferant:<br />
Bogerfunk Funkanlagen GmbH, Grundesch 15, D‐88326 Aulendorf<br />
www.boger.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 879,- e<br />
<br />
R & S HE 011<br />
Antennenfuß.<br />
R & S HE 011 Netzteil.<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Ein Blick auf die Messwerte enthüllt praktisch keine Schwächen im Empfindlichkeitsverlauf<br />
der HE 011. Niedrige Frequenzen werden sehr kräftig verstärkt, in den überlasteten<br />
KW‐Rundfunkbändern hält sich die Antenne gewollt zurück. In den oberen Bändern<br />
liefert die Aktivantenne dieselbe Signalspannung wie eine 25‐m-Langdrahtantenne, ein<br />
76 77
Die HE 011 ist eine durchgehend auf professionellen Einsatz hin ausgelegte Aktivantenne.<br />
Wer sich im privaten Umfeld diese Antenne leisten kann, hat wohl lebenslang<br />
keine Empfangsprobleme mehr – vorausgesetzt er kann sich auch den dazugehörigen<br />
übersteuerungsfesten Empfänger leisten.<br />
R & S HE 011 Bewertung Signal.<br />
R & S HE 011 Bewertung Verständlichkeit.<br />
respektables Ergebnis. Für moderne Breitbandempfänger ist dieser Pegel bereits deutlich<br />
zu hoch, professionelle Empfänger – dies ist die primäre Zielgruppe – haben damit<br />
keinerlei Probleme, ebenso wie gute, übersteuerungsfeste Amateurempfänger.<br />
Obwohl also gute DX‐Eigenschaften kein primäres Entwicklungsziel darstellten – da<br />
im professionellen Einsatz kein Thema – leistet die HE 011 sozusagen als Abfallprodukt<br />
dem DX‐Liebhaber hervorragende Dienste für sein Hobby. Die hervorragenden Werte bei<br />
der Verständlichkeit runden den guten Eindruck nach oben hin ab. Es ist deshalb gar nicht<br />
so leicht, Unterschiede im Empfangsspektrum auszumachen. Im überfüllten 49‐m-Rundfunkband<br />
zeigen sich im direkten Vergleich kleine Unsauberkeiten bei der Aktivantenne,<br />
die auch geringe hörbare Auswirkungen haben. Wie gesagt, schwer auszumachen, da sie<br />
selten auftreten und durch Verkürzung der Teleskopantenne leicht unterbunden werden<br />
können. In der Praxis spielen diese geringen Unsauberkeiten keine Rolle.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Nahe dem theoretischen Optimum für vertikale Aktivantennen<br />
mit erwünschter Absenkung in den übersteuerungskritischen<br />
Rundfunkbändern<br />
optimal<br />
kein<br />
ja<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
Rauschen:<br />
Für DX geeignet:<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet: sehr gut<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: optimal<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut (mit Dämpfglied)<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: optimal<br />
Freizeit: sehr gut<br />
DX-Hobby: optimal<br />
Maritim: sehr gut<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
Aktive Vertikalantenne Sony AN‐1<br />
Sony AN 1<br />
Gesamtansicht.<br />
Beschreibung<br />
Der japanische Elektronikgigant ist bekannt für<br />
Produkte mit Hightech Anspruch. KW‐Kofferempfänger<br />
dieses Namens haben und hatten immer<br />
einen guten Ruf. Wohl deshalb hat sich Sony als<br />
einziger Hersteller aufgerafft, speziell für diesen<br />
Nutzerkreis eine auf dessen Bedürfnisse hin optimierte<br />
Aktivantenne zu entwickeln.<br />
Für japanische Hersteller typisch, erwirbt man<br />
beim Kauf der AN‐1 ein komplettes Paket mit allem<br />
sinnvollen Zubehör. Der flache Antennenfuß<br />
enthält den Verstärker. Das mitgelieferte Zubehör<br />
erlaubt eine Montage auf dem Mast oder an beliebig<br />
geneigten ebenen Flächen. Der 1,5 m lange<br />
Antennenstab wird einfach am oberen Ende des<br />
Außenfußes aufgeschraubt<br />
R & S HE 011 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Sony AN 1 Antennenmodul.<br />
78 79
Sony AN 1<br />
Antennenfuß.<br />
Für den mobilen Betrieb ist die Antenne nicht geeignet,<br />
sehr wohl aber für transportable Einsätze. Sie ist sehr schnell<br />
und einfach auf- und abbaubar und kann unterwegs mit sechs<br />
handelsüblichen Mignonbatterien betrieben werden. So lange<br />
sie potentiellen Störquellen, wie Häusern, Strom- und<br />
Telefonleitungen, nicht zu nahe kommt, liefert die Antenne<br />
bereits in geringer Höhe ab circa 0,5 m über dem Boden<br />
sehr brauchbare Ergebnisse. Das mitgelieferte 12 m lange<br />
dünne und flexible Koaxialkabel schafft genügend Freiraum<br />
und Beweglichkeit.<br />
An der Antennenkontrolleinheit wird die Antenne einoder<br />
ausgeschaltet. Statt der Batterien kann hier zur Stromversorgung<br />
ein externes 9‐V-Netzteil, das jedoch nicht zum<br />
Lieferumfang gehört, angeschlossen werden. Außerdem<br />
kann per Schalter der Signalpegel der Antenne um -20 dB<br />
abgesenkt werden. Zur Optimierung des Empfangs auf Kurzwelle<br />
von 1,6‐30 MHz ist ein Schalter vorgesehen, mit dem<br />
der LW- und MW‐Bereich zwischen 0,15‐1,6 MHz optional<br />
unterdrückt werden kann.<br />
Speziell auf die Nutzer von Kofferradios abgestimmt sind<br />
zwei mitgelieferte Antennenkoppler. Einer davon koppelt<br />
das Antennensignal der AN‐1 in die Teleskopantenne des<br />
Kofferradios ein. Das zweite Modul dient zur Ankopplung<br />
an die Ferritantenne des Kofferradios. Beide Adapter können<br />
wahlweise genutzt werden. Damit nicht genug, gibt es noch<br />
einen weiteren Adapter, der dann verwendet wird, wenn<br />
der Empfänger über eine Klemme für externe Antennen<br />
verfügt.<br />
In der Praxis erweist sich der Anschluss an die Teleskopantenne<br />
am flexibelsten und einfachsten. Die Ergebnisse<br />
mit dieser Methode sind erstaunlich gut und reproduzierbar<br />
– getestet wurde dies mit Sony Kofferradios.<br />
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
0,15 bis 30 MHz<br />
Verstärkung:<br />
0 dB, zuschaltbare Dämpfung -20 dB<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angaben<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
keine Angaben<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel mit Ministecker<br />
Steuergerät zum Empfänger: Spezielle Antennenkoppler<br />
Stromversorgung: DC‐Buchse bzw. 6 × AA‐Batterien<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 12 m<br />
Spannungsversorgung:<br />
9 V (externes Netzteil oder 6 × AA‐Batterien), ca. 10 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Deutsch, ausführlich<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: Antenne ca. 150 cm, Fuß ca.14,0×5,0×3,0 cm<br />
Steuergerät: ca. 8,0×3,1×14,0 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 1 kg<br />
Lieferant:<br />
Thiecom, Herbert Thieking GmbH & Co KG,<br />
Schwaneweder Str. 214, D‐28779 Bremen, www.thiecom.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
ca. 150,- e<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Obwohl die AN‐1 speziell für den Betrieb mit Kofferradios entwickelt wurde, kann sie<br />
auch beim Betrieb an Stationsempfängern glänzen. Der Empfindlichkeitsverlauf stellt<br />
der kleinen und preiswerten Sony Aktivantenne ein hervorragendes Zeugnis aus. Nachdem<br />
es in diesem Fall leicht vergessen werden kann, der Vergleich bezieht sich auf eine<br />
frei aufgehängte 25‐m-Langdrahtantenne! Die hohen Ausgangspegel der AN‐1 bringen<br />
auch „taube“ Kofferradios hervorragend „auf Trab“. Gerade die empfindlichen Geräte<br />
aus dem eigenen Hause bedient die Sony Aktivantenne aber am besten, wenn das 20‐dB-<br />
Dämpfglied in Aktion tritt. Die gemessene Verständlichkeit ist angesichts des niedrigen<br />
Preises schon sensationell gut zu nennen.<br />
<br />
Sony AN 1<br />
Steuergerät.<br />
<br />
Sony AN 1<br />
Frontseite<br />
Steuergerät. Sony AN 1 Bewertung Signal. Sony AN 1 Bewertung Verständlichkeit.<br />
80 81
Aktive Vertikalantenne VTronix AA 20<br />
Sony AN 1 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
Das Empfangsspektrum im stark umkämpften 31‐m-Rundfunkband ist vorbildlich<br />
sauber, die Langdrahtantenne kann gerade noch im Pegel leicht punkten. Für KW‐Freunde<br />
mit DX‐Ambitionen und einem KW‐Kofferempfänger gibt es schlicht weit und breit<br />
keine vergleichbare Alternative zur AN‐1. Aber auch für Besitzer von Stationsempfängern<br />
der Mittelklasse kann diese Aktivantenne ohne weiteres als Geheimtipp gelten.<br />
Ein derartiger Empfänger steigt mit der Sony AN‐1 in die nächst höhere Kategorie auf.<br />
Besseres und flexibleres auf dem Gebiet der „Welleneinfänger“ für Amateure zu diesem<br />
Preis gibt es derzeit nicht.<br />
Beschreibung<br />
Auf HF‐Antennen für maritimen Einsatz hat sich der britische Hersteller VTronix spezialisiert.<br />
Vorgestellt wird hier das Modell AA 20. Eine relativ dünne Vertikalantenne fester<br />
Länge aus Edelstahl sitzt auf einem kleinen runden Antennenfuß, der den Antennenverstärker<br />
und den Befestigungsbolzen enthält. Die Montage kann an senkrechten, oder auch<br />
geringfügig geneigten, ebenen Flächen oder auf einem Mast erfolgen. Das erforderliches<br />
Montagematerial wird allerdings nicht mitgeliefert. Das mitgelieferte Antennenkabel vom<br />
Typ RG 58 wird mittels eines BNC‐Steckers am Antennenfuß angeschlossen.<br />
Das Interface verfügt ebenfalls über eine BNC‐Buchse für das Antennenkabel. Von<br />
dort führt ein fest angeschlossenes 1 m langes, mit einem BNC‐Stecker versehenes<br />
RG‐58-Koaxialkabel zum Empfänger. Der Zuführung der Speisespannung dient ein<br />
1 m langes, zweipoliges Kabel mit freien Drahtenden. Alles ist robust und wetterfest<br />
ausgeführt. Die Antennenhöhe beträgt 93 cm, sie liefert auch schon bei geringer<br />
Montagehöhe, zum Beispiel am Gartenzaun oder Balkongeländer, ein<br />
kräftiges Ausgangssignal.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
sehr ausgeglichen, starke Rundfunkbänder etwas reduziert<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
ja<br />
Als Innenantenne geeignet: ja<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: sehr gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
optimal<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: nicht<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: nicht<br />
Freizeit: optimal<br />
DX-Hobby: optimal<br />
Maritim: nicht<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
VTRONIX AA 20 Gehäuse Vorderseite.<br />
VTRONIX AA 20<br />
Antennenfuß.<br />
VTRONIX AA 20<br />
Gesamtansicht.<br />
VTRONIX AA 20 Gehäuse Rückseite.<br />
82 83
Technische Daten (Herstellerangaben)<br />
Frequenzbereich:<br />
50 kHz bis 30 MHz<br />
Verstärkung:<br />
fest eingestellt<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
keine Angaben<br />
Blitzschutz eingebaut:<br />
keine Angaben<br />
Anschlüsse: Antenne zum Steuergerät: Koaxkabel RG 58U mit BNC‐Anschluss<br />
Steuergerät zum Empfänger: Koaxkabel RG 58U mit BNC‐Anschluss<br />
Stromversorgung: Freie Drahtenden<br />
Mitgeliefertes Antennenkabel: 20 m Koaxkabel RG 58U<br />
Spannungsversorgung:<br />
10 V bis 30 V Gleichspannung, ca. 3 mA<br />
Mitgelieferte Bedienungsanleitung: Englisch, knapp<br />
Abmessungen:<br />
Gesamtgerät: ca. 93,0×4,2 cm Ø<br />
Steuergerät: ca. 9,0×3,5×2,5 cm<br />
Gewicht:<br />
ca. 0,3 kg<br />
Lieferant: Thiecom, Herbert Thieking GmbH & Co KG, Schwaneweder Str. 214,<br />
D‐28779 Bremen, www.thiecom.de<br />
Unv. Preisempfehlung:<br />
Antenne AA20: ca. 79,- e<br />
Interface AAX1: ca. 69,- e<br />
Empfangseigenschaften:<br />
Der Empfindlichkeitsverlauf zeigt deutlich die Bevorzugung der niedrigen Bänder im<br />
Bereich von VLF bis etwa zum 41‐m-Band. Dies sind die Frequenzbereiche, die von<br />
besonderer Bedeutung für die Schifffahrt sind. Speziell die oberen Rundfunkbänder<br />
hingegen, so das 19- und das 16‐m-Band, werden schon sehr stiefmütterlich behandelt.<br />
Das muss im Alltagsbetrieb jedoch kein sonderlich störender Nachteil sein, kann er doch<br />
VTRONIX AA 20 Empfangsspektrum.<br />
Empfangsspektrum Langdraht.<br />
gegebenenfalls durch eine etwas höhere Montage der Antenne bei einer Masthöhe von<br />
5‐10 m, nahezu ausgeglichen werden. Allerdings steigt damit das Risiko von störenden<br />
Übersteuerungen in den unteren Rundfunkbändern deutlich an.<br />
Bei niedrig gewähltem Montageort sind die gemessenen Verständlichkeitswerte<br />
durchweg akzeptabel bis sehr gut, bis auf einen kleinen Ausrutscher im 60‐m-Band,<br />
wie das Empfangsspektrum dieses Bandes zeigt. Die Einbuße bei der Verständlichkeit<br />
wird allein durch die geringere Antennenspannung verursacht. Zum Vergleich dient das<br />
Empfangsspektrum der Langdrahtantenne. Die AA 20 ist eine solide Antenne für den<br />
Alltagsbetrieb, für DX‐Ambitionen gewährt sie allerdings nur wenig Spielraum.<br />
Bewertung<br />
Frequenzgang:<br />
Untere Bänder - VLF bis 41 m Band - bevorzugt;<br />
19 bis 16 m Rundfunkband bedämpft<br />
Großsignalfestigkeit:<br />
hoch<br />
Rauschen:<br />
kein<br />
Für DX geeignet:<br />
nein<br />
Als Innenantenne geeignet:<br />
Als Außenantenne geeignet: ja<br />
Für folgende Empfänger geeignet: Übersteuerungsfeste KW-Empfänger: sehr gut<br />
Moderne Breitbandempfänger: gut<br />
KW-Kofferempfänger:<br />
nicht<br />
Für folgende Einsätze geeignet: Stationär: sehr gut<br />
Mobil: sehr gut<br />
Transportabel: nicht<br />
Für Scannerempfang geeignet: ja<br />
Bevorzugter Einsatz:<br />
Kommerziell: sehr gut<br />
Freizeit: gut<br />
DX-Hobby: mäßig<br />
Maritim: optimal<br />
Skala: nicht, mäßig, gut, sehr gut, optimal<br />
VTRONIX AA 20 Bewertung Signal.<br />
VTRONIX AA 20 Bewertung<br />
Verständlichkeit.<br />
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