Hotelfachfrau
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21.10.2007<br />
Berufsinformationen einfach finden<br />
Hotelfachmann/-frau<br />
Die Tätigkeit im Überblick<br />
Ob im Restaurant oder im Hotelzimmer - Hotelfachleute sind dafür zuständig,<br />
dass sich die Gäste vom Empfang bis zur Abreise wohl fühlen. Sie schenken<br />
Getränke aus, bedienen im Restaurant, richten Zimmer her oder bereiten<br />
Veranstaltungen vor. In allen Abteilungen eines Hotels können sie jederzeit mit<br />
Hand anlegen. Auch in der Verwaltung werden sie eingesetzt. Dort kümmern<br />
sie sich zum Beispiel um die Buchhaltung, die Lagerhaltung oder das<br />
Personalwesen.<br />
Im Büro<br />
Hotels, Gasthöfe und Pensionen: Hier arbeiten Hotelfachleute vorwiegend. Darüber hinaus finden sich<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten in Restaurants und Cafés, in Diskotheken, Kantinen sowie in Kaufhäusern und<br />
Verbrauchermärkten mit Tagescafés.<br />
Vertraute Umgebung sind Hotelzimmer, in denen sie z.B. Betten machen, und Restauranträume.<br />
Hotelfachleute halten sich ebenfalls in Magazin- und Lagerräumen auf, in der Hotelküche - wo sie kleine<br />
Gerichte zubereiten - und am Empfang. In Gartenrestaurants arbeiten sie auch im Freien. Wenn<br />
Verwaltungsaufgaben anstehen, sind sie im Büro tätig.<br />
Die Ausbildung im Überblick<br />
Hotelfachmann/-frau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).<br />
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Hotels und Pensionen<br />
ausgebildet.<br />
Die Ausbildung erfolgt in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule .<br />
Eine schulische Ausbildung wird ebenfalls angeboten.<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.<br />
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Aufgaben und Tätigkeiten<br />
Die Zufriedenheit der Hotelgäste sicherzustellen ist die Hauptaufgabe von Hotelfachleuten. Sie betreuen ihre<br />
Gäste von der Reservierung bis zu etwaigen Reklamationen und bemühen sich, alle Probleme zu lösen.<br />
Dabei legen sie in allen Abteilungen eines Hotels mit Hand an - sie richten die Gästezimmer her und<br />
kontrollieren sie, bedienen im Restaurant, schenken Getränke aus und arbeiten in der Küche mit. Sie<br />
organisieren Veranstaltungen wie zum Beispiel Jubiläumsfeiern, vergeben die Zimmer und erstellen<br />
Reservierungspläne. Hotelfachleute stellen Rechnungen aus, planen Arbeitsabläufe und überwachen zum<br />
Beispiel das Küchenhilfspersonal. Auch für die Buchhaltung und die Lagerhaltung sind sie zuständig. Sie<br />
verhandeln mit Reiseveranstaltern und sind in großen Hotels an der Entwicklung und Durchführung von<br />
Marketingmaßnahmen beteiligt.
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Tätigkeitsbezeichnungen<br />
Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme<br />
<br />
<br />
Hotelangestellte/r (Kaufmännischer Bereich)<br />
Hotelfachkraft (Kaufmännischer Bereich)<br />
Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR<br />
<br />
Empfangssekretär/in (in BERUFENET)<br />
Vorläuferberufe, deren Ausbildungsregelungen aufgehoben wurden<br />
<br />
Hotel- u (in BERUFENET). Gaststättengehilfe/-gehilfin<br />
<br />
(Ausbildungsberuf 1940-1980)<br />
Kellner/in<br />
(Ausbildungsberuf 1940-1980)<br />
Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland<br />
Schweiz:<br />
<br />
Hotelfachmann/-frau<br />
Österreich:<br />
<br />
Hotel- und Gastgewerbeassistent/in<br />
Berufsbezeichnung in englischer Sprache<br />
<br />
Specialist (m/f) in the hotel business<br />
Berufsbezeichnung in französischer Sprache<br />
<br />
Technicien/Technicienne de l'hôtellerie<br />
Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen<br />
Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung.<br />
Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar.<br />
Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)<br />
Worum geht es?<br />
Ob im Restaurant oder im Hotelzimmer - Hotelfachleute sind dafür zuständig, dass sich die Gäste vom<br />
Empfang bis zur Abreise wohl fühlen. Sie schenken Getränke aus, bedienen im Restaurant, richten Zimmer<br />
her oder bereiten Veranstaltungen vor. In allen Abteilungen eines Hotels können sie jederzeit mit Hand<br />
anlegen. Auch in der Verwaltung werden sie eingesetzt. Dort kümmern sie sich z.B. um die Buchhaltung, die<br />
Lagerhaltung oder das Personalwesen.<br />
Rund um den Gast<br />
Hotelfachleute sind vielseitig - und sie müssen es sein. Es ist ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Gäste<br />
sich rundum gut bedient fühlen und gern wieder kommen. Sie nehmen ihnen möglichst alle<br />
Sorgen und Probleme ab. Kaputter Duschkopf? Verlorener Koffer?<br />
Hotelfachleute können gut improvisieren und kümmern sich sofort darum,<br />
dass die Dusche repariert und ein Frack für das abendliche Festbankett<br />
besorgt wird. Wie kommt man zur Kathedrale? Wo kann man in der
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beantwortet.<br />
Gegend schön spazieren gehen? Auch solche Fragen werden selbstverständlich gerne<br />
Wenn Hotelfachleute am Empfang die ankommenden Gäste begrüßen, haben sie entscheidenden Einfluss<br />
darauf, welchen Eindruck man von einem Hotel hat. Oft sprechen sie dabei auch mit ausländischen Gästen<br />
und müssen deshalb eine Fremdsprache beherrschen, meist Englisch. Von der<br />
Reservierung bis zu etwaigen Reklamationen kümmern sie sich um alles.<br />
Oft sind sie schon sehr früh am Morgen oder noch spät abends auf den<br />
Beinen. Auch an Wochenenden und Feiertagen sind sie im Dienst.<br />
Das leibliche Wohl: Restaurant, Küche, Bankett<br />
Hotelfachleute kümmern sich auch um das leibliche Wohl der Gäste - sie arbeiten im Restaurantservice und<br />
in der Küche mit. Wenn die Tische gedeckt und die Gäste eingetroffen sind, nehmen sie Bestellungen auf und<br />
vermitteln sie an die Küche. Sie servieren die Speisen und kassieren am Ende. In der Küche bereiten sie<br />
einfache Gerichte auch selbst zu oder geben warme und kalte Speisen an das Servierpersonal aus. Sie<br />
schenken Getränke aus oder zapfen Bier.<br />
Wenn eine größere Festlichkeit, wie beispielsweise eine Hochzeit, im Hotel stattfindet,<br />
beraten sie die Kunden über die Speisenfolge und die Getränke, über geeigneten<br />
Räumlichkeiten oder deren Dekoration. Sie organisieren die Veranstaltung und sorgen<br />
dafür, dass sie reibungslos abläuft.<br />
Alles im Griff: Organisation, Verwaltung, Magazin<br />
Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels mitarbeiten, vom Empfang über den Service bis zur<br />
Etage, wo sie beim Bettenmachen und bei Reinigungsarbeiten mit Hand anlegen und das<br />
Reinigungspersonal anleiten. Aber auch hinter den Kulissen sind sie tätig, z.B. in der Verwaltung und im<br />
kaufmännischen Bereich. Hier müssen sie abstrakt und logisch denken und gut vorausplanen können, damit<br />
Probleme gar nicht erst entstehen. Sie erledigen am PC die Buchhaltung, berechnen und überwachen die<br />
laufenden Kosten und kalkulieren die Preise für Übernachtungen und Paketangebote. Auch im Marketing<br />
arbeiten sie mit, führen z.B. Marktbeobachtungen durch, um herauszufinden, was sich die Kunden wünschen,<br />
und stimmen ihr Angebot darauf ab. So sorgen sie dafür, dass das Hotel rentabel bleibt. Sie erstellen<br />
Preislisten, sind für das Personalbudget mitverantwortlich und planen den Einsatz des Hotelpersonals. Dazu<br />
stellen sie Dienstpläne auf.<br />
Auch für das Magazin sind sie mit zuständig. Je größer das Hotel, desto mehr muss hier verwaltet werden,<br />
damit immer alles vorhanden ist, was gerade benötigt wird - der Champagner für die Silvesterfeier,<br />
Tischdekorationen, Wäsche oder Glühbirnen. Hotelfachleute nehmen Warenlieferungen entgegen und prüfen,<br />
ob die Bestellung mit der angelieferten Ware übereinstimmt. Sie lagern das Material fachgerecht und geben<br />
es aus, wenn es im Hotel gebraucht wird. Außerdem kontrollieren sie die Lagerbestände - wenn z.B. nicht<br />
mehr genügend Reinigungsmittel vorhanden sind, muss nachbestellt werden. Die entsprechenden<br />
Unterlagen, Karteien oder Dateien verwalten sie am PC.<br />
Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Aufgaben in der Empfangsabteilung erledigen<br />
Reservierungswünsche (schriftlich, telefonisch oder persönlich) entgegennehmen<br />
Zimmerbelegungspläne führen<br />
Aufgaben im Bereich Restaurantservice und Restaurantkasse ausführen<br />
Restaurant vorbereiten, Tische eindecken und dekorieren<br />
Bestellungen aufnehmen<br />
Speisen auftragen und fachgerecht servieren, gegebenenfalls auch vorlegen, tranchieren oder<br />
flambieren<br />
Abrechnung für den Gast erstellen, Rechnungsbetrag kassieren<br />
Aufgaben im Bereich Büfett, Speisen- und Getränkeausgabe erledigen<br />
warme und kalte Speisen von der Küche an das Servierpersonal ausgeben<br />
das die Küche verlassende Essen kontrollieren anhand der Speisekarte und des Kellnerbons<br />
Getränke einschenken und ausgeben, die Kaffeemaschine bedienen, Heißgetränke zubereiten,<br />
Bier zapfen<br />
Aufgaben im Bereich Stewarding durchführen<br />
Küchenhilfs-(Reinigungs-) Personal anweisen, anleiten und beaufsichtigen
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Geschirr, Gläser und Bestecke lagern, verwalten und ausgeben<br />
Aufgaben in der Food and Beverage Abteilung (Wirtschaftsabteilung) durchführen<br />
übergeordnete Zuständigkeit für sämtliche Aufgaben, die mit Einkauf, Verwaltung, Verarbeitung<br />
und Verkauf der Speisen und Getränke zusammenhängen, wahrnehmen<br />
bei der Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen Direktion, Food and Beverage und den<br />
unterstellten Bereichen Küche, Keller, Einkauf, Magazin, Stewarding, Büfett, Bankett und<br />
Restaurantservice mitwirken<br />
Aufgaben in der Bankettabteilung durchführen<br />
Kundenkontakt pflegen, bei der Kundenberatung mitwirken, "Gesamtpakete" für<br />
Sonderveranstaltungen/Bankette (Speisenfolge, Getränke, Räumlichkeit und Ausstattung,<br />
Dekorationen, Serviceart und -verlauf, Sonderleistungen) empfehlen und verkaufen<br />
bei der Kalkulation der Preise und Vertragsgestaltung mit den Kunden und Kundinnen mitwirken<br />
bei der Planung und Organisation der Gesamtveranstaltung, zum Beispiel auch bezüglich der<br />
Ausstattung der Veranstaltungsräume mit technischem Zubehör, Tafelformen, Dekoration usw.,<br />
mitwirken<br />
Aufgaben in der Hausdamenabteilung durchführen<br />
beim Bettenmachen, Aufziehen von Bettwäsche, bei Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten<br />
mitarbeiten<br />
Dienstpläne erstellen<br />
Wäsche, Badezimmerausstattungen, Gästepräsente vom Lager bestellen, benötigte<br />
Arbeitsmittel einteilen und ausgeben<br />
Wäschebestände verwalten<br />
Wäscherei und Büglerei überwachen<br />
Aufgaben im Bereich Einkauf und Magazin (Lager) erledigen<br />
Bedarf an Waren und Material entsprechend den Bestellungen der Fachabteilungen und den<br />
noch vorhandenen Lagerbeständen ermitteln<br />
Angebote auswerten<br />
Aufgaben im Büro und Sekretariat durchführen<br />
Korrespondenz mit Gästen, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern erledigen,<br />
Terminkalender führen, bei Besprechungen mitwirken<br />
Posteingang erledigen, Post an die Abteilungen verteilen<br />
Aufgaben im kaufmännischen Bereich, in der Buchhaltung und Kontrolle erledigen<br />
bei der Kalkulation der Beherbergungspreise entsprechend unterschiedlichen<br />
Angebotsgestaltungen mitwirken<br />
Zahlungs- und Teilzahlungsvorgänge bearbeiten, Zahlungsverkehr abwickeln<br />
Kosten- und Leistungsrechnungen, Rentabilitätsberechnungen u.Ä. durchführen<br />
Aufgaben im Personalwesen durchführen<br />
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung führen, Auszahlungen oder Überweisungen veranlassen<br />
beim Erstellen des Personalbudgets mitwirken<br />
bei der Planung und Verwaltung der Personalbesetzung mitwirken<br />
Aufgaben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) durchführen<br />
beim Erstellen von Untersuchungen über den Markt, Marktbeobachtung und Marktanalyse<br />
mitwirken, Kundenbedürfnisse und -trends ermitteln<br />
beim Erarbeiten von Strategien, Budgets und Programmen im Rahmen der Public Relations<br />
(PR)-Arbeit mitwirken<br />
Werbematerial in Zusammenarbeit mit Agenturen, graphischen Betrieben und Druckereien<br />
erstellen<br />
das Unternehmen gegenüber Kunden und Kundinnen, Reisebüros, Behörden und sonstigen<br />
Organisationen repräsentieren<br />
Tätigkeiten - aus der Sicht der Beschäftigten<br />
Ergebnisse der BiBB/IAB-Erhebung 1998/99<br />
(Zur Konzeption der BiBB/IAB-Erhebung siehe Erläuterungen .)<br />
Tätigkeiten<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Gästen freundlich und zuvorkommend zu begegnen, gehört zum Arbeitsalltag. Höfliches Auftreten selbst kurz<br />
vor Schichtende ist selbstverständlich - selbst wenn man dann vielleicht noch auf Englisch erklären muss,<br />
dass die Zimmer mit Seeblick ab übermorgen schon reserviert sind. Wenn sie beispielsweise
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Wäschebestände, Geschirr und Bestecke oder Lebensmittelverräte verwalten<br />
oder in der Küche kleine Imbisse vorbereiten, arbeiten Fachkräfte im<br />
Gastgewerbe im Team mit Hotel- und Restaurantfachleuten. Stets ist Sorgfalt<br />
geboten, damit in keiner Abteilung des Hotels etwas fehlt. Deshalb<br />
überwachen sie beispielsweise auch, ob in der Wäscherei und Büglerei die<br />
Arbeit nicht ins Stocken gerät. Auch bei hektischem Betrieb darf die<br />
Konzentration nicht nachlassen, damit ein bestelltes Zimmer nicht<br />
versehentlich anderweitig vergeben wird, damit der Nachschub rechtzeitig das<br />
Buffet erreicht und damit schließlich die Abrechnung stimmt.<br />
Häufig muss man kräftig zupacken: beim Tragen schwerer Serviertabletts beim<br />
Bedienen etwa, beim Reinigen oder Bettenmachen auf den Zimmern. Auch<br />
langes Stehen am Empfang kann anstrengen. Mitunter setzen Rauch, Qualm<br />
und Lärm in Restaurant oder Küche zu, oder der Kontakt mit<br />
Reinigungsmitteln. Dazu kommt, dass man besonders an Wochenenden und<br />
Feiertagen sowie in der Hauptsaison mit viel Arbeit rechnen muss.<br />
Körperlich leichter hat man es, wenn man hauptsächlich im Büro beschäftigt ist; dann sitzt man viel am<br />
Computer, z.B. um Zahlungsvorgänge zu bearbeiten, Dienstpläne aufzustellen oder bei der Kalkulation von<br />
Beherbergungspreisen mitzuwirken: Hotelfachleute sind auch kaufmännisch versiert.<br />
Arbeitszeit<br />
In Betrieben der Hotellerie und Gastronomie zu arbeiten bedeutet, auch an Wochenenden, an Feiertagen<br />
oder abends Dienst zu haben: Schichtarbeit ist nicht ausgeschlossen. Gewöhnlich gibt es jedoch<br />
Freizeitausgleich unter der Woche. Besonders in den Hauptbuchungszeiten und in der Hauptsaison müssen<br />
Hotelfachleute zudem mit Überstunden rechnen. Teilzeitarbeit ist möglich.<br />
Zusammenarbeit und Kontakte<br />
Sie kümmern sich meistens allein um die Gäste, arbeiten aber innerhalb eines Teams mit Kollegen: mit<br />
anderen Hotelfachleuten, mit Restaurantfachleuten, Hotelkaufleuten und Köchen. Ist Werbematerial für das<br />
Hotel zu erstellen, arbeiten Hotelfachleute mit Mitarbeitern von Agenturen, graphischen Betrieben und<br />
Druckereien zusammen. Zudem stehen sie per Telefon oder durch die Geschäftskorrespondenz mit Gästen,<br />
Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern in Kontakt.<br />
Alltag ist auch der direkte persönliche Kontakt zu Gästen, etwa am Empfang oder beim Bedienen im<br />
Restaurant. Da Gäste aus aller Herren Länder kommen, müssen sich Hotelfachleute immer wieder in<br />
Englisch oder einer anderen Fremdsprache verständigen. Hotelfachleute betreuen auch Auszubildende und<br />
Aushilfskräfte. Kontakte ergeben sich ferner zu Behörden und verschiedenen Organisationen.<br />
Anforderungen - aus der Sicht der Beschäftigten<br />
Ergebnisse der BiBB/IAB-Erhebung 1998/99<br />
(Zur Konzeption der BiBB/IAB-Erhebung siehe Erlaeuterungen<br />
Anforderungen<br />
Körperliche Aspekte<br />
Arbeitsbedingungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Leichte, z.T. mittelschwere Arbeit, fast ausschließlich im Gehen und Stehen, im kaufmännischen<br />
Bereich auch im Sitzen<br />
Arbeiten in verrauchten, z.T. übertemperierten Räumen<br />
Einzelarbeit, aber eingebunden in ein Team<br />
In der Regel spätes Arbeitsende am Abend, abhängig vom Kundenverhalten und deshalb oftmals nicht<br />
genau vorausbestimmbar<br />
Wochenenddienst<br />
(unter Beachtung des Jugendarbeitsschutzgesetzes)<br />
Oft Zeitdruck und Stresssituationen
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<br />
Publikumsverkehr manchmal mit schwierigen<br />
oder alkoholisierten Gästen<br />
Unfallgefährdung durch Sturz,<br />
Schnittverletzungen an Gläsern oder Bestecken,<br />
Verbrennungen, Verbrühungen<br />
<br />
<br />
<br />
Häufig Überstunden<br />
Unregelmäßige Arbeitszeit<br />
(Schichtdienst oder "geteilte Schicht" mit<br />
längerer Freizeitpause am Nachmittag)<br />
In der Saison Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit<br />
Psychische Aspekte<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zumeist Einzelarbeit, eingebunden in das gesamtbetriebliche Geschehen, im Kontakt mit Gästen und<br />
Lieferanten<br />
Arbeitsablauf wird, besonders während bestimmter Tageszeiten, von unmittelbar zu erfüllenden<br />
Anforderungen der Gäste beeinflusst, z.T. Umgang mit "schwierigen" Gästen, Arbeit unter Zeitdruck<br />
Arbeit an Wochenenden und Feiertagen üblich<br />
Starke saisonabhängige Schwankungen des Arbeitsanfalls möglich<br />
Im Rahmen der Arbeitsteilung in einem größeren Hotelbetrieb in der Regel spezialisierte<br />
Aufgabenerledigung<br />
Teilzeitarbeit und Aushilfstätigkeiten häufig angeboten<br />
Saisonarbeit in den Feriengebieten besonders ausgeprägt<br />
Überstunden gegebenenfalls notwendig, da Arbeitsende abhängig vom Gästeverhalten<br />
Arbeitsorte/Branchen<br />
Hotels, Gasthöfe und Pensionen: Hier arbeiten Hotelfachleute vorwiegend. Darüber hinaus finden sich<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten in Restaurants und Cafés, in Diskotheken, Kantinen sowie in Kaufhäusern und<br />
Verbrauchermärkten mit Tagescafés.<br />
Vertraute Umgebung sind Hotelzimmer, in denen sie z.B. Betten machen, und Restauranträume.<br />
Hotelfachleute halten sich ebenfalls in Magazin- und Lagerräumen auf, in der Hotelküche - wo sie kleine<br />
Gerichte zubereiten - und am Empfang. In Gartenrestaurants arbeiten sie auch im Freien. Wenn<br />
Verwaltungsaufgaben anstehen, sind sie im Büro tätig.<br />
Arbeitsbereiche/Branchen<br />
<br />
Hotel- und sonstiges Beherbergungsgewerbe<br />
Hotellerie, z.B. Hotels, Gasthöfe, Pensionen<br />
Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:<br />
<br />
<br />
<br />
Gastronomie, Catering<br />
speisengeprägte Gastronomie, z.B. Restaurants, Cafés<br />
getränkegeprägte Gastronomie, z.B. Schankwirtschaften, Diskotheken, Bars<br />
Kantinen und Caterer, z.B. Bürokantinen, Partyservice-Unternehmen<br />
Einzelhandel<br />
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel, Getränke und<br />
Tabakwaren, z.B. Kaufhäuser, Verbrauchermärkte mit Tagescafés<br />
Personalberatung, Personalvermittlung, Personalleasing<br />
Überlassung von Arbeitskräften, z.B. Zeitarbeitsfirmen für das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
Arbeitsorte
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Küche<br />
Servicebereich<br />
Magazin (Lager)<br />
Etage<br />
Büfett<br />
Empfang<br />
Stewarding (Spülküche, Reinigung)<br />
Büroräume mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />
Im Freien (Gartenrestaurant, Terrasse)<br />
Arbeitsmittel<br />
Sie sorgen für das Wohl der Gäste. Sie decken und dekorieren Tische und bauen Büfetts auf. Meist dürfen<br />
Blumen und Kerzen nicht fehlen. In der Küche hantieren sie an Herden bzw. mit Töpfen, Pfannen,<br />
Kaffeemaschinen, Warmhaltegeräten und anderen Küchenutensilien, um (einfache) Speisen und Getränke<br />
zuzubereiten. Sie beraten anhand von Speise-, Getränke- und Weinkarten. Bestellungen geben sie über<br />
Handnotizen oder tragbare Bestellcomputer direkt an die Küche weiter. Fertig zubereitete Gerichte servieren<br />
sie auch; später rechnen sie über Registrierkassen, Kreditkartenlesegeräte oder Computer ab. Zum Säubern<br />
der Gästezimmer benutzen sie Reinigungsmittel und Staubsauger. Sie wechseln zudem Bettwäsche,<br />
tauschen gebrauchte gegen neue Seife aus und bedienen Waschmaschinen. Und in Lager und Magazin<br />
sehen sie z.B. nach, wieviel getrocknete Pilze, geschälte Mandeln, Mineralwasserkästen, Handtücher und<br />
Servietten noch vorhanden sind. Außerdem nehmen sie persönlich, telefonisch oder per E-Mail Tisch- und<br />
Bettenreservierungen entgegen, tragen sie in entsprechende Bücher ein oder arbeiten mit<br />
Hotelreservierungssoftware.<br />
Ohne Computer kommen sie auch im Verwaltungsbereich nicht aus, etwa wenn sie Bankeingänge ausbuchen<br />
oder die laufenden Kosten berechnen. Telefon, Telefaxe und E-Mails sind ebenfalls nicht wegzudenken,<br />
ebenso wie der Terminkalender. Auf dem Tisch liegen Rechnungsformulare, Personaleinsatzpläne, Prospekte<br />
und Marktanalysen. Kunden verkaufen sie Paketangebote für Bankette und andere Sonderveranstaltungen.<br />
Hotelfachleute verteilen ferner die eingehende Post.<br />
Zugang zur Tätigkeit<br />
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung als Hotelfachmann/-<br />
frau gefordert.<br />
Zugangsberuf:<br />
<br />
Hotelfachmann/-frau<br />
Zugangsberufe der ehemaligen DDR:<br />
<br />
<br />
Gaststättenfacharbeiter/in (in BERUFENET)<br />
Wirtschaftspfleger/in (in BERUFENET)<br />
Sonstige Zugangsbedingungen<br />
Sonstige Zugangsqualifizierungen:<br />
Für angelernte Kräfte und sonstige Kräfte mit langjähriger entsprechender Berufserfahrung existieren<br />
Vorbereitungslehrgänge zur Abschlussprüfung "Hotelfachmann/-frau".<br />
Der Abschluss einer Hotelberufsfachschule in Verbindung mit berufspraktischer Erfahrung im Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe und Berufseinstieg als "Praktikant/in" ist möglich.<br />
Einarbeitung:
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Die betriebliche Einarbeitung aller Berufsanfänger und Berufsanfängerinnen oder von Personen mit dem<br />
Abschluss einer ausländischen berufsgrundbildenden Hotelfachschule erfolgt üblicherweise in Form eines<br />
Praktikums.<br />
Neigungen und Interessen<br />
Förderlich:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vorliebe für beruflichen Umgang mit Menschen mit ständig wechselnden Kontakten<br />
(Bedienen und Betreuen von Gästen)<br />
Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit<br />
(Vorbereiten und Durchführen von Veranstaltungen mit größerer Anzahl von Gästen)<br />
Vorliebe für selbstständiges Arbeiten<br />
(Arbeit ohne ständige Kontrolle durch Vorgesetzte)<br />
Neigung zu praktisch-zupackender Tätigkeit<br />
(praktische Mithilfe beim Bedienen und Betreuen der Gäste)<br />
Nachteilig:<br />
<br />
Starke und unüberwindliche Abneigung gegen Arbeit unter Zeitdruck<br />
Fähigkeiten<br />
Notwendig:<br />
Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter<br />
Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist<br />
vorteilhaft.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss )<br />
Gutes Personengedächtnis<br />
(Entgegennahme und Ausführen von Bestellungen)<br />
Gutes mündliches Ausdrucksvermögen<br />
(Umgang mit Gästen)<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)<br />
Gute Befähigung zum Planen und Organisieren<br />
(Personal-, Materialdisposition)<br />
Kaufmännische Befähigung<br />
(Erkennen von Kundenbedürfnissen)<br />
Durchschnittliche praktische Anstelligkeit<br />
(Umgang mit Geschirr und Gläsern)<br />
Durchschnittliche Handgeschicklichkeit<br />
(Tätigkeiten im Service)<br />
Förderlich:<br />
<br />
Sinn für die ästhetische Wirkung von Formen und Farben<br />
(Anrichten von Büfetts, Dekoration)<br />
Eigenschaften und Fähigkeiten - aus der Sicht der Betriebe<br />
Für wie wichtig halten Betriebe folgende<br />
Eigenschaften und Fähigkeiten bei der<br />
Einstellung neuer Mitarbeiter in diesem Beruf?<br />
Punkte<br />
von 20<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
Fähigkeit zu planen und zu organisieren 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Einfallsreichtum,Improvisationsfähigkeit 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Umstellungsfähigkeit (wechselnde Aufgaben) 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Schriftliches Ausdrucksvermögen 10 # # # # # # # # # #<br />
Sprachliches Ausdrucksvermögen 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #
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Denken in Zusammenhängen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Gestalterische Fähigk.,Sinn für Form/Farbe 5 # # # # #<br />
Rechnerische Fähigkeiten 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Verhandlungsgeschick 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Verschwiegenheit,Taktgefühl 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Befähigung zum Umgang mit Menschen 19 # # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Einfühlungsvermögen in andere Menschen 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Bereitschaft und Fähigkeit zu Teamarbeit 18 # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Ertragen von Stress (Arbeitsspitzen) 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Körperkraft 2 # #<br />
Geschicklichkeit,Fingerfertigkeit 5 # # # # #<br />
Farbtüchtigkeit,Farbunterscheidungsvermögen 2 # #<br />
Sinn für Sauberkeit,Hygienebewusstsein 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Gepflegtes Äusseres 19 # # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Quelle: Anerkannte Ausbildungsberufe im Urteil der Betriebe, MatAB-Hefte 2.1-2.12/1994 (Hotelfachmann/-frau)<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
Zusätzlich zu den in der Berufsausbildung erworbenen berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist<br />
Folgendes förderlich:<br />
<br />
<br />
Gute Allgemeinbildung<br />
(Konversation mit Gästen)<br />
Weitere Fremdsprachenkenntnisse, z.B. Französisch, vor allem im Hinblick auf mögliche spätere<br />
Tätigkeiten im Ausland<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten - aus der Sicht der Betriebe<br />
Für wie wichtig halten Betriebe folgende<br />
Punkte<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten bei der Einstellung<br />
von 20<br />
neuer Mitarbeiter in diesem Beruf?<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
Nahrungsmittel- und Produktkunde 11 # # # # # # # # # # #<br />
Zubereiten von Speisen und Getränken 7 # # # # # # #<br />
Fachbezogene EDV-Anwendungen 12 # # # # # # # # # # # #<br />
Moderne Informations-/Kommunikationstechniken 10 # # # # # # # # # #<br />
Kaufmännische Grundkenntnisse 11 # # # # # # # # # # #<br />
Kundenberatung,-betreuung 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Verkauf 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Werbung,Public Relations 6 # # # # # #<br />
Dekoration,Präsentation 8 # # # # # # # #<br />
Einkauf,Beschaffung 8 # # # # # # # #<br />
Material- und Lagerwirtschaft 8 # # # # # # # #<br />
Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Kontrolle von Arbeitsergebnissen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Betriebliche Organisation,Büroorganisation 12 # # # # # # # # # # # #<br />
Fremdsprachen 11 # # # # # # # # # # #<br />
Arbeitssicherheit,Unfallverhütung 9 # # # # # # # # #<br />
Umweltschutz 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Mitarbeiterführung 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Unterweisung/Anleitung von Mitarbeitern/-innen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Quelle: Anerkannte Ausbildungsberufe im Urteil der Betriebe, MatAB-Hefte 2.1-2.12/1994 (Hotelfachmann/-frau)<br />
Kenntnisprofil/Weiterbildungsprofil - aus der Sicht der Beschäftigten<br />
Ergebnisse der BiBB/IAB-Erhebung 1998/99<br />
(Zur Konzeption der BiBB/IAB-Erhebung siehe Erläuterungen .)<br />
Kenntnisse<br />
Arbeitsverhalten<br />
Weiterbildung<br />
Notwendig:
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<br />
<br />
Persönliche Sauberkeit, Hygienebewusstsein<br />
(Beachtung gesetzlicher Vorschriften)<br />
Gute Umgangsformen, Höflichkeit<br />
(beim Betreuen der Gäste)<br />
Gepflegtes Äußeres<br />
Kontrollierte Kontaktbereitschaft (Kontaktfreude<br />
bei gebotener Distanz)<br />
Einfühlungsvermögen, Geduld<br />
(gegebenenfalls "schwierige" Gäste)<br />
Kontakt- und Anpassungsfähigkeit<br />
(Zusammenarbeit mit Personen<br />
unterschiedlicher Qualifikationsstufen und<br />
Ausbildungsrichtungen)<br />
Zuverlässigkeit<br />
(eigenständiger Aufgabenbereich, keine<br />
ständige Kontrolle durch Vorgesetzte)<br />
Anpassungs- und Kooperationsfähigkeit (flexible Anpassung des eigenen Verhaltens an Personen,<br />
Situationen und Zielsetzungen)<br />
(Gäste, Lieferanten, Kollegen/Kolleginnen)<br />
Neurovegetative Belastbarkeit<br />
(Arbeit unter Zeitdruck in Stoßzeiten)<br />
Förderlich:<br />
<br />
<br />
<br />
Zügige, dabei umsichtige Arbeitsweise<br />
(z.B. bei hohem Gästeandrang)<br />
Reaktionsvermögen<br />
(rasches, entschlossenes Handeln in unvorhergesehenen Situationen)<br />
Ordnungssinn<br />
(Übersicht im Arbeitsbereich)<br />
Nachteilig:<br />
Keine Angaben<br />
Ausschließend<br />
Keine Angaben<br />
Körperliche Eignungsvoraussetzungen<br />
Normale Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, der Arme<br />
Normale Koordination<br />
(Gangsicherheit, beidhändiges Arbeiten)<br />
Normale Finger-/Handgeschicklichkeit, beiderseits<br />
Normaler Tastsinn<br />
Normale Temperaturempfindung<br />
Normales, auch korrigiertes Sehvermögen für die Nähe<br />
(einschließlich Bildschirmentfernung) und die Ferne<br />
Räumliches Sehvermögen<br />
Normales Farbensehen<br />
Normales Hörvermögen<br />
Normaler Geruchs- und Geschmackssinn<br />
Normales Sprechvermögen<br />
Gesunde, widerstandsfähige Haut, insbesondere an den Händen<br />
Gesunder Stoffwechsel und gesunde innere Organe, insbesondere normale Belastbarkeit des<br />
Herzens, des Kreislaufs; gesunde Atmungsorgane<br />
Normale Belastbarkeit der Psyche und des Vegetativums<br />
Gesundheitliche Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach §§ 42 und 43<br />
Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen
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Körperliche Eignungsrisiken<br />
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet<br />
werden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Funktionsstörungen und Belastungseinschränkungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände oder Beine<br />
Störungen der Koordination<br />
Fehlende Finger-/Handgeschicklichkeit, beiderseits<br />
Gestörter Tastsinn<br />
Gestörte Temperaturempfindung<br />
Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe oder Ferne<br />
Gestörtes räumliches Sehvermögen<br />
Gestörtes Farbensehen<br />
Gestörtes Dämmerungssehen<br />
Nicht ausreichend korrigierbare Hörstörung<br />
Gestörter Geruchs-, Geschmackssinn<br />
Erhebliche Sprachstörung<br />
Chronische Atemwegserkrankungen<br />
Chronische Hautkrankheiten, besonders an den Händen<br />
Allergien<br />
Chronische Erkrankungen des Stoffwechsels und der inneren Organe, insbesondere Erkrankungen der<br />
Herz-Kreislauforgane, der Atemorgane<br />
Erhebliche psychische und vegetative Störungen<br />
Verdienst/Einkommen<br />
Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der<br />
Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden.<br />
Das Einkommen von Hotelfachleuten ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und<br />
Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter,<br />
Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der Arbeit berücksichtigt.<br />
Neben einer Grundvergütung kommt es teilweise zur Zahlung von Zulagen und Sonderzahlungen wie 13.<br />
Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen. Es treten regionale und branchenabhängige<br />
Einkommensunterschiede auf.<br />
Bei der Tätigkeit als Hotelfachmann/-frau im Angestelltenverhältnis kann es beispielsweise zu einer tariflichen<br />
Grundvergütung von € 1.557 im Monat kommen.<br />
Quellen:<br />
WSI-Tarifhandbuch 2001<br />
WSI Tarifarchiv<br />
Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden Internet-<br />
Seiten:<br />
<br />
<br />
<br />
Süddeutsche Zeitung online - Gehaltstest<br />
Personalmarkt Gehaltsanalyse<br />
Berufswelt<br />
Rückblick - Geschichte des Berufs<br />
Das Gastgewerbe hat eine sehr lange Geschichte. Gastwirte sind uns schon aus dem alten Ägypten und dem<br />
antiken Rom bekannt. Im Mittelalter führten Mönche die Tradition fort. Am Hofe waren Mundschenk und<br />
Truchseß einflussreiche Leute. In letzter Zeit wurden die Anforderungen an das Gastgewerbe immer
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21.10.2007<br />
umfangreicher, so dass die Aufgaben spezialisiert werden mussten. Hotelfachleute sind aus dem Beruf des<br />
Hotel- und Gaststättengehilfen hervorgegangen, der damit den modernen Gegebenheiten angepasst wurde.<br />
Ausblick - Trends und Entwicklungen<br />
Wachstumsmarkt Wellness<br />
Der Bereich Wellness gilt als schnelllebig und zukunftsträchtig. Auch Fitnessstudios orientieren sich vermehrt<br />
an den fünf Säulen, die laut Aussage des Deutschen Wellnessverbandes (DWV) die Basis der<br />
Wellnessbranche bilden: Bewegung, Entspannung, Ernährung, Körperpflege und "spirituelles Bewusstsein".<br />
Die Angebote reichen von Nordic-Walking-Kursen über Massagen und Kosmetikbehandlungen bis hin zu<br />
Anti-Aging-Beratung. Starke Nachfrage verzeichnet auch die Sparte Medical Wellness mit medizinisch<br />
fundierten Angeboten. Hier können sich im Tourismus, in Hotels, Thermen oder bei Reiseveranstaltern neue<br />
Tätigkeitsfelder eröffnen.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
Während des 1. Ausbildungsjahres lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
wie man sich als Gastgeber den Gästen gegenüber verhält, diese empfängt, betreut und angemessen<br />
über das Angebot an Dienstleistungen und Produkten informiert<br />
wie man Produkte des Küchenbereichs auf ihre Beschaffenheit prüft und sie ihren<br />
Verwendungsmöglichkeiten zuordnet<br />
wie man einfache Speisen unter Berücksichtigung der Rezeptur, der Ernährungslehre und der<br />
Wirtschaftlichkeit zubereitet und sie anrichtet<br />
worauf man bei der Zubereitung von Aufguss- und Heißgetränken achten muss und wie man Getränke<br />
ausschenkt<br />
wie Waren zu lagern sind und Lagerbestände kontrolliert werden<br />
welche fremdsprachlichen Fachbegriffe in diesem Beruf wichtig sind<br />
welche Arbeitsschritte zu bewältigen sind und wie man sie sinnvoll plant<br />
welche Arbeiten im Büro anfallen, zum Beispiel die Führung von Karteien<br />
wie man Warenlieferungen in Empfang nimmt, sie auf Gewicht, Menge und sichtbare Schäden prüft<br />
und weitere betriebsübliche Maßnahmen einleitet<br />
Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird den Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb unter anderem vermittelt:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
wie Gäste unter Berücksichtigung ihrer Wünsche beraten werden und wie man Beratungs- und<br />
Verkaufsgespräche fachkundig führt<br />
wie man Inventuren durchführt und unter Anleitung ein Inventar aufstellt<br />
wie Gästeräume herzurichten, zu reinigen und zu pflegen sind<br />
wie man Gästeanfragen bearbeitet und Angebote erstellt<br />
welche Arbeiten am Empfang anfallen, zum Beispiel Zimmerbelegungen festlegen,<br />
Korrespondenzführung, Leistungsbuchung, Rechnungserstellung und Rechnungsabrechnung, Führen<br />
der Hotelkasse, Erteilen von Auskünften<br />
wie man Reklamationen bearbeitet und Lösungen aufzeigt<br />
wie man Bestellungen einleitet und Zahlungsvorgänge bearbeitet<br />
wie Preise nach betrieblichem Kalkulationsschema zu ermitteln sind<br />
wodurch sich Werbemittel und Werbeträger unterscheiden<br />
wie man sinnvolle Werbeaktionen und Marketingmaßnahmen entwickelt und durchführt<br />
worauf bei der bereichsbezogenen Personaleinsatzplanung zu achten ist<br />
Während des theoretischen Unterrichts in der Berufsschule<br />
erwirbt man grundlegende Kenntnisse auf verschiedenen für den Beruf wichtigen Gebieten, zum Beispiel:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Beratung und Verkauf im Restaurant und Hotel<br />
Warenwirtschaft im Hotelbetrieb (Warenbedarfsermittlung, -beschaffung, Zahlungsverkehr, Inventur)<br />
die Arbeit im Empfang und im Marketingbereich<br />
welche Rechtsvorschriften insgesamt zu beachten sind, wie der Schriftverkehr abgewickelt wird und<br />
wie man die EDV zur Aufgabenerledigung nutzt
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Rechtsgrundlagen:<br />
Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe<br />
Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachmann/-frau,<br />
Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie, Beschluss der<br />
Kultusministerkonferenz<br />
Ausbildungsaufbau<br />
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan<br />
Ausbildung im Betrieb<br />
Während der<br />
gesamten<br />
Ausbildung<br />
Im 1. und 2.<br />
Ausbildungsjahr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Berufsbildung; Arbeits- und<br />
Tarifrecht<br />
Aufbau und Organisation des<br />
Ausbildungsbetriebes<br />
Sicherheit und<br />
Gesundheitsschutz bei der<br />
Arbeit<br />
Umweltschutz<br />
Umgang mit Gästen, Beratung<br />
und Verkauf<br />
Einsetzen von Geräten,<br />
Maschinen und<br />
Gebrauchsgütern,<br />
Arbeitsplanung<br />
Hygiene<br />
Küchenbereich<br />
Servicebereich<br />
Büroorganisation und -<br />
kommunikation<br />
Warenwirtschaft<br />
Zwischenprüfung nach dem 1. Ausbildungsjahr<br />
Im 3.<br />
Ausbildungsjahr<br />
<br />
Vertiefen der Kenntnisse aus<br />
dem 2. Ausbildungsjahr<br />
Werbung und<br />
Verkaufsförderung<br />
Wirtschaftsdienst<br />
Empfang<br />
Marketing<br />
Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ausbildung in der Berufsschule<br />
Unterricht ausbildungsbegleitend (Teilzeit<br />
oder Blockunterricht), berufsbezogen in<br />
Lernfeldern und allgemein bildend<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Arbeiten in der Küche<br />
Arbeiten im Service<br />
Arbeiten im Magazin<br />
Beratung und Verkauf in Restaurant<br />
Marketing<br />
Wirtschaftsdienst<br />
Warenwirtschaft<br />
Restaurantorganisation<br />
Getränkepflege und -verkauf<br />
Führen einer Station<br />
Arbeiten im Bankettbereich<br />
Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen<br />
Ausbildungsabschluss<br />
Die Abschlussprüfung in diesem anerkannten Ausbildungsberuf wird auf Grundlage der Verordnung über die<br />
Berufsausbildung im Gastgewerbe durchgeführt.<br />
Nachweise/Zulassung zur Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussprüfung bei einer Berufsausbildung in Betrieb und<br />
Berufsschule sind schriftliche Ausbildungsnachweise sowie die Teilnahme an vorgeschriebenen<br />
Zwischenprüfungen.<br />
Zuzulassen ist auch,<br />
<br />
wer in einer berufsbildenden Schule oder sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist.<br />
Dieser Bildungsgang muss allerdings der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
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<br />
entsprechen.<br />
wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit<br />
vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll.<br />
Prüfungen<br />
Zwischenprüfung<br />
Nach dem ersten Ausbildungsjahr wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. Geprüft werden in einer<br />
praktischen Aufgabe insbesondere die Gebiete Planen von Arbeitsschritten, Anwenden von Arbeitstechniken<br />
und Präsentieren von Produkten. Die Prüfungsdauer beträgt drei Stunden.<br />
Abschlussprüfung<br />
Sie besteht aus einer praktischen und schriftlichen Prüfung.<br />
Die praktische Prüfung beinhaltet eine komplexe Prüfungsaufgabe und zwei weitere Prüfungsaufgaben.<br />
Für die komplexe Prüfungsaufgabe kommt insbesondere das Planen einer verkaufsfördernden Maßnahme in<br />
Betracht. Hierzu sind ein Ablaufplan und eine Liste mit Werbemitteln und Werbeträgern zu erstellen sowie<br />
Möglichkeiten der Erfolgskontrolle aufzuzeigen. Diese Aufgabe ist Ausgangspunkt für ein gastorientiertes<br />
Gespräch (20 Minuten), wobei der Prüfling zeigen soll, dass er Leistungen anbieten und verkaufen kann. Die<br />
Dauer beträgt insgesamt höchstens drei Stunden.<br />
Als weitere Prüfungsaufgaben sind möglich (Prüfungsdauer: drei Stunden):<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erarbeiten einer Prüfliste, Kontrollieren und Herrichten eines Gastraumes anhand der Prüfliste<br />
Arbeiten am Empfang<br />
Bearbeiten einer Reklamation<br />
Servieren von Speisen und Getränken<br />
Die Fragen und Aufgaben der schriftlichen Prüfung, die insgesamt vier Stunden in Anspruch nimmt, beziehen<br />
sich auf praxisbezogene Fälle. Die Prüfung erstreckt sich auf die Bereiche Gästeempfang und Beratung<br />
(Umgang mit Gästen, Beratung und Verkauf; Reservierung und Abrechnung; Gästekorrespondenz),<br />
Marketing und Arbeitsorganisation (Einsatz von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern; Arbeitsplanung<br />
und Arbeitstechniken; Personalplanung; Angebotserstellung und Kalkulation; Werbung und<br />
Verkaufsförderung; Reservierungsplanung) sowie Wirtschafts- und Sozialkunde (allgemeine wirtschaftliche<br />
und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt).<br />
Bei nicht eindeutigen Prüfungsergebnissen in der schriftlichen Prüfung kann eine zusätzliche mündliche<br />
Prüfung durchgeführt werden.<br />
Die Prüfung ist bestanden, wenn in der praktischen und schriftlichen Prüfung jeweils mindestens<br />
ausreichende Leistungen erbracht wurden.<br />
Prüfungswiederholung<br />
Nicht bestandene Abschlussprüfungen können nach dem Berufsbildungsgesetz zweimal wiederholt werden.<br />
Prüfende Stelle<br />
Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer abgelegt.<br />
Abschlussbezeichnung<br />
Die Abschlussbezeichnung lautet: Hotelfachmann/<strong>Hotelfachfrau</strong>.<br />
Ausbildungsform
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Es handelt sich um eine duale Ausbildung, die in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule<br />
stattfindet. Sie ist nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) bundesweit geregelt. Der Monoberuf wird ohne<br />
Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Hotels und Pensionen ausgebildet.<br />
Das im Jahr 2005 novellierte Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit,<br />
<br />
<br />
die Ausbildung in schulischer Form durchzuführen und mit einer Prüfung bei der zuständigen Kammer<br />
abzuschließen. Hierbei muss durch Lernortkooperation ein angemessener Anteil an fachpraktischer<br />
Ausbildung gewährleistet sein.<br />
Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren.<br />
Den Beruf Hotelfachmann/-frau kann man auch an Berufsfachschulen erlernen.<br />
Hinweis:<br />
Jugendliche, die an dem Sonderprogramm zur Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ) teilnehmen,<br />
absolvieren ein ausbildungsvorbereitendes Betriebspraktikum mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten. Unter<br />
bestimmten Bedingungen (z.B. Berufsschulpflicht) wird das Praktikum durch Unterricht in der Berufsschule<br />
ergänzt.<br />
Informationen zu Einstiegsqualifizierungen:<br />
Einstiegsqualifizierung<br />
Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.<br />
Verkürzungen/Verlängerungen<br />
Verkürzung der Ausbildungszeit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die zuständige Stelle hat auf gemeinsamen Antrag von Auszubildenden und Ausbildenden die<br />
Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit<br />
erreicht wird. Die Verkürzungsdauer ist unterschiedlich und hängt von der Vorbildung ab. Bei<br />
berechtigtem Interesse kann sich der Antrag auch auf die Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen<br />
Ausbildungszeit beziehen (Teilzeitberufsausbildung).<br />
Die Landesregierungen können über die Anrechnung von Bildungsgängen berufsbildender Schulen<br />
oder die Berufsausbildung in sonstigen Einrichtungen bestimmen.<br />
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer<br />
Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.<br />
Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.<br />
Für Jugendliche, die an dem Sonderprogramm zur Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ)<br />
teilnehmen und ein ausbildungsvorbereitendes Praktikum mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten<br />
erfolgreich abschließen, besteht bei anschließender Ausbildung ggf. die Möglichkeit, die<br />
Ausbildungszeit um bis zu 6 Monate zu verkürzen.<br />
Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
Nach geltendem Berufsbildungsrecht sind Verlängerungen des Ausbildungsverhältnisses in folgenden Fällen<br />
möglich:<br />
<br />
In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle auf Antrag Auszubildender und unter Anhörung der<br />
Ausbildenden die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist, um das Ausbildungsziel zu<br />
erreichen.<br />
Rechtsgrundlagen
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Die Rechtsgrundlagen finden Sie in Rechtliche Regelungen.<br />
Ausbildungssituation/-bedingungen<br />
Worauf man sich einstellen sollte<br />
Dual: betrieblich - schulisch<br />
Wer eine duale Ausbildung zum Hotelfachmann bzw. zur <strong>Hotelfachfrau</strong> absolviert, lernt überwiegend im<br />
Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule .<br />
Ausbildungsbetriebe sind Hotels verschiedener Größe - vom kleinen Familienunternehmen bis zum großen<br />
internationalen Hotel. Dort sind die Auszubildenden am Empfang, im Restaurant - bei Gartenrestaurants auch<br />
im Freien -, in der Küche oder auf der Etage tätig. Von Anfang an arbeiten sie kräftig mit, tragen schwere<br />
Tabletts, machen Betten oder erstellen Preislisten am Computer. An ständig wechselnde Aufgaben müssen<br />
sie sich gewöhnen, denn sie sollen nach der Ausbildung in allen Abteilungen eines Hotels Hand anlegen<br />
können. Auch im Büro arbeiten sie - dort erlernen sie kaufmännische Tätigkeiten. Es gibt viele Arbeiten zu<br />
erledigen, und besonders wenn viel Betrieb herrscht, müssen die Auszubildenden unter Zeitdruck rasch auf<br />
Wünsche der Gäste eingehen und diese erfüllen. Im direkten Kontakt mit den Gästen müssen sie sich daran<br />
gewöhnen, stets gute Umgangsformen einzuhalten. Bereits in der Ausbildung werden sie gelegentlich mit<br />
schwierigen Gästen konfrontiert - Talent im Umgang mit Menschen ist also nötig. Die angehenden<br />
Hotelfachleute sind oft lange auf den Beinen, denn im Gastgewerbe ist dann am meisten Betrieb, wenn<br />
andere Menschen frei haben. Deshalb müssen sie schon in der Ausbildung auch an Wochenenden und bis<br />
spät in den Abend arbeiten - soweit es das Jugendarbeitsschutzgesetz zulässt: Jugendliche unter 16 Jahren<br />
dürfen bis 20 Uhr, über 16 Jahren in der Gastronomie bis 22.00 Uhr arbeiten. Wegen dieser Arbeitszeiten ist<br />
es vorteilhaft, nicht zu weit von der Ausbildungsstätte entfernt zu wohnen. Manchmal werden die<br />
Auszubildenden auch im Ausbildungshotel untergebracht.<br />
Angeleitet werden die angehenden Hotelfachleute von ihrem Ausbilder und erfahrenen Kollegen, die sie<br />
schrittweise an ihre Aufgaben heranführen. Bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten<br />
erwartet und das Ergebnis kontrolliert. Die volle Verantwortung müssen die Auszubildenden noch nicht<br />
tragen: Dass die Gäste mit dem Service zufrieden sind, garantieren die ausgelernten Fachkräfte, die dafür<br />
zuständig sind, dass die zukünftigen Hotelfachleute aus ihren Fehlern lernen. Den richtigen Umgang mit den<br />
Gästen lernen die Auszubildenden erst noch. Da sie aber im direkten Kontakt mit den Gästen arbeiten, haben<br />
sie entscheidenden Einfluss darauf, welchen Eindruck die Gäste von Hotel und Restaurant haben. Deshalb<br />
wird von ihnen bereits am Anfang einwandfreies Verhalten erwartet.<br />
In der Berufsschule erarbeiten sich die Auszubildenden den theoretischen Hintergrund, den sie für die<br />
erfolgreiche Ausübung ihres Berufs benötigen. Den Unterricht besuchen sie ein bis zwei Mal pro Woche oder<br />
"am Stück" als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei<br />
oder vier Wochen vermittelt. Findet der Blockunterricht nicht am Wohnort statt, sind die Auszubildenden<br />
während dieser Zeit im Internat untergebracht.<br />
Schulisch: Schule - Lehrhotel - Praktika<br />
Wer keinen Ausbildungsvertrag hat und seine Ausbildung zum Hotelfachmann oder zur <strong>Hotelfachfrau</strong> an einer<br />
Schule absolviert, erwirbt die theoretischen Grundlagen - wie in der Berufsschule - im Unterricht. Die<br />
grundlegenden praktischen Qualifikationen erlernen die Auszubildenden in zur Schule gehörenden<br />
Lehrhotels. Sie üben also von Anfang an in "richtigen" Hotels und Restaurants. In weiteren Phasen der<br />
praktischen Ausbildung werden sie im Rahmen von Betriebspraktika mit den unterschiedlichen Aufgaben<br />
eines Hotelfachmanns bzw. einer <strong>Hotelfachfrau</strong> konfrontiert: Beispielsweise kassieren sie an der Rezeption,<br />
bedienen im Restaurant, machen Betten oder beraten Gäste.<br />
Liegen Schule und Wohnort weit voneinander entfernt, sind die Auszubildenden während ihrer Ausbildung<br />
meist in einem Internat untergebracht.<br />
Arbeitszeit in der Ausbildung/Ausbildungsdauer<br />
Häufig erstreckt sich die Arbeitszeit bis in die Abend- bzw. Nachtstunden. Und da im Gastgewerbe gerade an
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21.10.2007<br />
Sonn- und Feiertagen besonders viel Betrieb herrscht, ist Wochenendarbeit üblich. Dafür bekommen<br />
Hotelfachleute ihren Freizeitausgleich unter der Woche. Auch Saisonarbeit ist innerhalb der Ferienhotellerie<br />
und -gastronomie stark verbreitet. Dann kann auch Mehrarbeit anfallen.<br />
Für Auszubildende unter 18 Jahren im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es gemäß<br />
§§ 12, 14, 21a Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
besondere Bestimmungen zu Ruhepausen, zur Nachtruhe und Sonntagsarbeit. So gilt für Jugendliche unter<br />
18 Jahren, dass die tägliche Arbeitszeit zuzüglich Ruhepausen (so genannte Schichtzeit) elf Stunden nicht<br />
überschreiten darf (§ 12). Jugendliche unter 16 Jahren dürfen bis 20 Uhr, Jugendliche über 16 Jahren bis 22<br />
Uhr und in mehrschichtigen Betrieben bis 23 Uhr (§ 14 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 und 2) arbeiten.<br />
Sonntagsbeschäftigung ist Auszubildenden unter 18 Jahren an höchstens drei Sonntagen im Monat (§ 21a<br />
Abs. 1 Nr. 6) gestattet.<br />
Arbeitsmittel/-gegenstände in der Ausbildung<br />
Die im praktischen Unterricht ( Berufsschule ) und in der praktischen Ausbildung (Ausbildungsbetrieb)<br />
eingesetzten Arbeitsmittel, Geräte und Materialien entsprechen denen der späteren Berufstätigkeit.<br />
Für den theoretischen Unterricht an der Berufsschule sind die in einer Schule üblichen Arbeitsmittel<br />
erforderlich.<br />
Zusammenarbeit und Kontakte in der Ausbildung<br />
Während des Berufsschulunterrichts bestehen Kontakte zu Mitschülern und Mitschülerinnen sowie zu<br />
Angehörigen der Berufsschule (z.B. zu Lehrkräften). Das entspricht der bisher erlebten Schulzeit.<br />
Während der praktischen Ausbildung im Ausbildungsbetrieb (Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />
unterschiedlicher Größe) haben die Auszubildenden mit Mitauszubildenden und den Mitarbeitern und<br />
Mitarbeiterinnen des jeweiligen Betriebes zu tun. Sie arbeiten vor allem mit anderen Hotelfachleuten und -<br />
fachkräften zusammen.<br />
Die Durchführung der Arbeitsaufgaben erfolgt zumeist in Einzelarbeit eingebunden in das gesamtbetriebliche<br />
Geschehen, zum Teil auch in Teamarbeit.<br />
Kontakte bestehen insbesondere zu Gästen und Lieferanten. Diese Kontakte sind von häufig wechselnder<br />
Natur.<br />
Körperliche Aspekte in der Ausbildung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Leichte, z.T. mittelschwere Arbeit, fast ausschließlich im Gehen und Stehen, im kaufmännischen<br />
Bereich auch im Sitzen<br />
Arbeiten in verrauchten, z.T. übertemperierten Räumen<br />
Einzelarbeit, aber eingebunden in ein Team<br />
In der Regel spätes Arbeitsende am Abend, abhängig vom Kundenverhalten und deshalb oftmals nicht<br />
genau vorausbestimmbar<br />
Wochenenddienst<br />
(unter Beachtung des Jugendarbeitsschutzgesetzes)<br />
Oft Zeitdruck und Stresssituationen<br />
Publikumsverkehr manchmal mit schwierigen oder alkoholisierten Gästen<br />
Unfallgefährdung durch Sturz, Schnittverletzungen an Gläsern oder Bestecken, Verbrennungen,<br />
Verbrühungen<br />
Psychische Aspekte in der Ausbildung<br />
<br />
Zumeist Einzelarbeit, eingebunden in das gesamtbetriebliche Geschehen, im Kontakt mit Gästen und
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<br />
<br />
<br />
<br />
Lieferanten<br />
Arbeitsablauf wird, besonders während bestimmter Tageszeiten, von unmittelbar zu erfüllenden<br />
Anforderungen der Gäste beeinflusst, z.T. Umgang mit "schwierigen" Gästen, Arbeit unter Zeitdruck<br />
Arbeit an Wochenenden und Feiertagen üblich<br />
Starke saisonabhängige Schwankungen des Arbeitsanfalls möglich<br />
Spätes Arbeitsende bei Ausbildung in "geteilter Schicht"<br />
(Jugendliche unter 16 Jahren spätestens 20.00 Uhr, über 16 Jahren im Gaststättengewerbe bis 22.00<br />
Uhr, in mehrschichtigen Betrieben bis 23.00 Uhr)<br />
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung<br />
Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung<br />
geregelten Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich<br />
vorgeschrieben.<br />
Zwei Fünftel der von den Betrieben eingestellten angehenden Hotelfachleute verfügen über einen mittleren<br />
Bildungsabschluss , ein weiteres gutes Fünftel über die Hochschulreife . Ein Sechstel der<br />
Ausbildungsanfänger/innen hat den Hauptschulabschluss , ein Zehntel kann den Besuch einer<br />
Berufsfachschule vorweisen.<br />
Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz das Sonderprogramm zur<br />
Einstiegsqualifizierung (EQJ). Informationen zu den Einstiegsqualifizierungen "Gastgewerbe - Catering",<br />
"Gastgewerbe - Housekeeping", "Gastgewerbe - Service" und "Gastgewerbe - Speisenvorbereitung" finden<br />
Sie unter:<br />
Einstiegsqualifizierung<br />
Schulische Vorbildung - rechtlich<br />
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.<br />
Schulische Vorbildung - praktiziert<br />
Im Jahr 2004 begannen 12.319 zukünftige Hotelfachleute ihre Ausbildung. 43 Prozent von ihnen verfügten<br />
über einen mittleren Bildungsabschluss , 23 Prozent über die Hochschulreife . Den Hauptschulabschluss<br />
hatten 17 Prozent der Ausbildungsanfänger/innen. 20 Personen konnten keinen Schulabschluss vorweisen.<br />
Berufliche Vorbildung - rechtlich<br />
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine berufliche Vorbildung vorgeschrieben.<br />
Berufliche Vorbildung - praktiziert<br />
Von den Ausbildungsanfängern und -anfängerinnen des Jahres 2004 im Ausbildungsberuf Hotelfachmann/-<br />
frau hatten zwölf Prozent eine Berufsfachschule besucht. Jeweils ein Prozent hatte ein<br />
Berufsvorbereitungsjahr oder Berufsgrundbildungsjahr absolviert.<br />
Mindestalter<br />
Es ist kein bestimmtes Mindestalter vorgeschrieben.
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Höchstalter<br />
Es ist kein bestimmtes Höchstalter vorgeschrieben.<br />
Geschlecht<br />
Die Ausbildung ist für Frauen und Männer gleichermaßen möglich. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden<br />
verringerte sich in den vergangenen Jahren leicht von etwas über 82 auf inzwischen etwa 76 Prozent.<br />
Auswahlverfahren<br />
Manche Hotels führen mehrtägige Praktika durch, um die Eignung der Bewerber/innen zu prüfen.<br />
Weitere Ausbildungsvoraussetzungen<br />
Die gesundheitlichen Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach den §§ 42<br />
und 43 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen<br />
müssen erfüllt sein.<br />
Für körperbehinderte Menschen mit schweren Funktionsstörungen der Gliedmaßen, Gelenke und der<br />
Wirbelsäule ist die Ausbildung aufgrund der physischen Belastungen (z.B. Stehen und Gehen im<br />
schnellen Wechsel zwischen Gast- und Lagerräumen) und Anforderungen nur bedingt bzw. für<br />
Teilaufgaben möglich. Im Einzelfall ist zu prüfen, inwieweit Zugangshindernisse durch den Einsatz von<br />
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach dem SGB IX (Neuntes Buch des Sozialgesetzbuches)<br />
(z.B. medizinische, psychologische, technische Hilfen) überwunden werden können.<br />
Interessen<br />
Förderlich:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vorliebe für beruflichen Umgang mit Menschen mit ständig wechselnden Kontakten<br />
(Bedienen und Betreuen von Gästen)<br />
Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit<br />
(Vorbereiten und Durchführen von Veranstaltungen mit größerer Anzahl von Gästen)<br />
Vorliebe für selbstständiges Arbeiten<br />
(Arbeit ohne ständige Kontrolle durch Vorgesetzte)<br />
Neigung zu praktisch-zupackender Tätigkeit<br />
(praktische Mithilfe beim Bedienen und Betreuen der Gäste)<br />
Nachteilig:<br />
<br />
Starke und unüberwindliche Abneigung gegen Arbeit unter Zeitdruck<br />
Fähigkeiten<br />
Notwendig:<br />
Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter<br />
Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist<br />
vorteilhaft.<br />
<br />
<br />
<br />
Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss )<br />
Gutes Personengedächtnis<br />
(Entgegennahme und Ausführen von Bestellungen)<br />
Gutes mündliches Ausdrucksvermögen
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<br />
<br />
<br />
<br />
(Umgang mit Gästen)<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)<br />
Gute Befähigung zum Planen und Organisieren<br />
(Personal-, Materialdisposition)<br />
Kaufmännische Befähigung<br />
(Erkennen von Kundenbedürfnissen)<br />
Durchschnittliche praktische Anstelligkeit<br />
(Umgang mit Geschirr und Gläsern)<br />
Durchschnittliche Handgeschicklichkeit<br />
(Tätigkeiten im Service)<br />
Förderlich:<br />
<br />
Sinn für die ästhetische Wirkung von Formen und Farben<br />
(Anrichten von Büfetts, Dekoration)<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
Notwendig:<br />
Von den folgenden Kenntnissen und Fertigkeiten ist für die Berufsausbildung jeweils ein bestimmter<br />
Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist<br />
vorteilhaft.<br />
<br />
<br />
Gut-durchschnittliche Kenntnisse in Rechnen//Mathematik, insbesondere sicheres Beherrschen der<br />
Grundrechenarten und der Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung<br />
(Erstellen von Rechnungen, Kassieren)<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss )<br />
Gut-durchschnittliche Leistungen in Deutsch, insbesondere Sicherheit in Rechtschreibung und<br />
ausreichende Sicherheit in Satzbau und Ausdruck<br />
(Korrespondenz, Gästekontakt)<br />
(Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)<br />
Förderlich:<br />
<br />
<br />
Fremdsprachenkenntnisse, vorrangig Englisch<br />
(ausländisches Publikum, Tätigkeiten im Ausland)<br />
Kenntnisse in der Datenverarbeitung<br />
(Anwendung entsprechender Systeme im Hotelgewerbe weit verbreitet)<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten - aus der Sicht der Betriebe<br />
Für wie wichtig halten Betriebe folgende<br />
Punkte<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten bei der Einstellung<br />
von 20<br />
neuer Mitarbeiter in diesem Beruf?<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
Nahrungsmittel- und Produktkunde 11 # # # # # # # # # # #<br />
Zubereiten von Speisen und Getränken 7 # # # # # # #<br />
Fachbezogene EDV-Anwendungen 12 # # # # # # # # # # # #<br />
Moderne Informations-/Kommunikationstechniken 10 # # # # # # # # # #<br />
Kaufmännische Grundkenntnisse 11 # # # # # # # # # # #<br />
Kundenberatung,-betreuung 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Verkauf 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Werbung,Public Relations 6 # # # # # #<br />
Dekoration,Präsentation 8 # # # # # # # #<br />
Einkauf,Beschaffung 8 # # # # # # # #<br />
Material- und Lagerwirtschaft 8 # # # # # # # #<br />
Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Kontrolle von Arbeitsergebnissen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Betriebliche Organisation,Büroorganisation 12 # # # # # # # # # # # #<br />
Fremdsprachen 11 # # # # # # # # # # #<br />
Arbeitssicherheit,Unfallverhütung 9 # # # # # # # # #<br />
Umweltschutz 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Mitarbeiterführung 14 # # # # # # # # # # # # # #
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Unterweisung/Anleitung von Mitarbeitern/-innen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Quelle: Anerkannte Ausbildungsberufe im Urteil der Betriebe, MatAB-Hefte 2.1-2.12/1994 (Hotelfachmann/-frau)<br />
Eigenschaften und Fähigkeiten - aus der Sicht der Betriebe<br />
Für wie wichtig halten Betriebe folgende<br />
Eigenschaften und Fähigkeiten bei der<br />
Einstellung neuer Mitarbeiter in diesem Beruf?<br />
Punkte<br />
von 20<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
Fähigkeit zu planen und zu organisieren 14 # # # # # # # # # # # # # #<br />
Einfallsreichtum,Improvisationsfähigkeit 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Umstellungsfähigkeit (wechselnde Aufgaben) 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Schriftliches Ausdrucksvermögen 10 # # # # # # # # # #<br />
Sprachliches Ausdrucksvermögen 17 # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Denken in Zusammenhängen 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Gestalterische Fähigk.,Sinn für Form/Farbe 5 # # # # #<br />
Rechnerische Fähigkeiten 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Verhandlungsgeschick 13 # # # # # # # # # # # # #<br />
Verschwiegenheit,Taktgefühl 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Befähigung zum Umgang mit Menschen 19 # # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Einfühlungsvermögen in andere Menschen 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Bereitschaft und Fähigkeit zu Teamarbeit 18 # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Ertragen von Stress (Arbeitsspitzen) 15 # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Körperkraft 2 # #<br />
Geschicklichkeit,Fingerfertigkeit 5 # # # # #<br />
Farbtüchtigkeit,Farbunterscheidungsvermögen 2 # #<br />
Sinn für Sauberkeit,Hygienebewusstsein 16 # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Gepflegtes Äusseres 19 # # # # # # # # # # # # # # # # # # #<br />
Quelle: Anerkannte Ausbildungsberufe im Urteil der Betriebe, MatAB-Hefte 2.1-2.12/1994 (Hotelfachmann/-frau)<br />
Kenntnisprofil/Weiterbildungsprofil - aus der Sicht der Beschäftigten<br />
Ergebnisse der BiBB/IAB-Erhebung 1998/99<br />
(Zur Konzeption der BiBB/IAB-Erhebung siehe Erläuterungen .)<br />
Kenntnisse<br />
Weiterbildung<br />
Arbeitsverhalten<br />
Notwendig:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Persönliche Sauberkeit, Hygienebewusstsein<br />
(Beachtung gesetzlicher Vorschriften)<br />
Gute Umgangsformen, Höflichkeit<br />
(beim Betreuen der Gäste)<br />
Gepflegtes Äußeres<br />
Kontrollierte Kontaktbereitschaft (Kontaktfreude bei gebotener Distanz)<br />
Einfühlungsvermögen, Geduld<br />
(gegebenenfalls "schwierige" Gäste)<br />
Kontakt- und Anpassungsfähigkeit
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<br />
(Zusammenarbeit mit Personen unterschiedlicher Qualifikationsstufen und Ausbildungsrichtungen)<br />
Zuverlässigkeit<br />
(eigenständiger Aufgabenbereich, keine ständige Kontrolle durch Vorgesetzte)<br />
Anpassungs- und Kooperationsfähigkeit (flexible Anpassung des eigenen Verhaltens an Personen,<br />
Situationen und Zielsetzungen)<br />
(Gäste, Lieferanten, Kollegen/Kolleginnen)<br />
Neurovegetative Belastbarkeit<br />
(Arbeit unter Zeitdruck in Stoßzeiten)<br />
Förderlich:<br />
<br />
<br />
<br />
Zügige, dabei umsichtige Arbeitsweise<br />
(z.B. bei hohem Gästeandrang)<br />
Reaktionsvermögen<br />
(rasches, entschlossenes Handeln in unvorhergesehenen Situationen)<br />
Ordnungssinn<br />
(Übersicht im Arbeitsbereich)<br />
Nachteilig:<br />
Keine Angaben<br />
Ausschließend<br />
Keine Angaben<br />
Körperliche Eignungsvoraussetzungen<br />
Normale Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, der Arme<br />
Normale Koordination<br />
(Gangsicherheit, beidhändiges Arbeiten)<br />
Normale Finger-/Handgeschicklichkeit, beiderseits<br />
Normaler Tastsinn<br />
Normale Temperaturempfindung<br />
Normales, auch korrigiertes Sehvermögen für die Nähe<br />
(einschließlich Bildschirmentfernung) und die Ferne<br />
Räumliches Sehvermögen<br />
Normales Farbensehen<br />
Normales Hörvermögen<br />
Normaler Geruchs- und Geschmackssinn<br />
Normales Sprechvermögen<br />
Gesunde, widerstandsfähige Haut, insbesondere an den Händen<br />
Gesunder Stoffwechsel und gesunde innere Organe, insbesondere normale Belastbarkeit des<br />
Herzens, des Kreislaufs; gesunde Atmungsorgane<br />
Normale Belastbarkeit der Psyche und des Vegetativums<br />
Gesundheitliche Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach §§ 42 und 43<br />
Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen<br />
<br />
Für überbetriebliche Ausbildungsabschnitte: Internatsfähigkeit<br />
Körperliche Eignungsrisiken<br />
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet<br />
werden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Funktionsstörungen und Belastungseinschränkungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände oder Beine<br />
Störungen der Koordination<br />
Fehlende Finger-/Handgeschicklichkeit, beiderseits<br />
Gestörter Tastsinn<br />
Gestörte Temperaturempfindung<br />
Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe oder Ferne
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gestörtes räumliches Sehvermögen<br />
Gestörtes Farbensehen<br />
Gestörtes Dämmerungssehen<br />
Nicht ausreichend korrigierbare Hörstörung<br />
Gestörter Geruchs-, Geschmackssinn<br />
Erhebliche Sprachstörung<br />
Chronische Atemwegserkrankungen<br />
Chronische Hautkrankheiten, besonders an den Händen<br />
Allergien<br />
Chronische Erkrankungen des Stoffwechsels und der inneren Organe, insbesondere Erkrankungen der<br />
Herz-Kreislauforgane, der Atemorgane<br />
Erhebliche psychische und vegetative Störungen<br />
Datenstand: 20.10.2007 - Datenbank: 2<br />
Programmversion: 1.3.8<br />
© Bundesagentur für Arbeit<br />
- Alle Angaben ohne Gewähr -