22.04.2014 Aufrufe

VI-Report - Performance

VI-Report - Performance

VI-Report - Performance

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Finanzinformationen auf den Punkt gebracht<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong><br />

N 0 31 vom 14.9.2010<br />

Vorsorge<br />

Invest<br />

Senioren.<br />

Was Golden Ager wirklich brauchen 1<br />

Lebensversicherung.<br />

Idee für Muster-Produktinformationsblatt 2<br />

Bauspartarife.<br />

Neuer Vergleichsrechner 3<br />

Rückkaufswert.<br />

Begrenzte Rückerstattung nach Kündigung 4<br />

Berater-Studie.<br />

Vermögensverwaltende Fonds im Fokus 5<br />

Rohstofffonds<br />

Weizen-Rally geht an Anlegern vorbei 5<br />

Nachhaltige Kapitalanlagen.<br />

Nischenmarkt auf Rekordniveau 6<br />

Offene Immobilienfonds.<br />

Der tiefe Fall des Morgan Stanley P2 Value 7<br />

KanAM.<br />

Probleme mit Xanadu 8<br />

Geschlossene Fonds.<br />

Finanzinstrumente unter Gewerberecht 9<br />

Riesenradfonds.<br />

Singapore Flyer kurz vor dem Absturz? 9<br />

Maklerbüro.<br />

Werkzeuge für die Produktauswahl 10<br />

Versicherer.<br />

Weiterhin solider Arbeitgeber 11<br />

Provision.<br />

Angestellte unterliegen der SV-Pflicht 12<br />

Versicherer-Extranets.<br />

Zugang soll erleichtert werden 12<br />

Märkte Vertrieb<br />

Senioren.<br />

Was Golden Ager wirklich brauchen<br />

Spezielle Beratungskonzepte und Produkte sollen<br />

die meist wohlhabenden Älteren aus der Reserve<br />

locken. „Den Endfünfzigern braucht aber niemand<br />

mit Senioren-Unfallpolicen zu kommen oder Ängste<br />

vor Oberschenkelhalsbruch zu schüren“, kritisiert<br />

Versicherungsmakler Wolfgang Wüller aus Lüdinghausen<br />

im Münsterland.<br />

Die jung gebliebenen Konsumenten ab 55 sollten<br />

vor allem den finanziellen Wohlstand absichern und<br />

die Gesundheitsvorsorge verstärken. Neben der<br />

Wohngebäudeversicherung, die für Hauseigentümer<br />

sinnvoll und nötig ist, bleibt für Berufstätige die Absicherung<br />

der Arbeitskraft möglichst bis 65 unverzichtbar.<br />

„Zunehmend ist die Generation 55+ für das Thema Pflegefall<br />

sensibilisiert“, weiß Makler Wüller aus Erfahrung. Dabei gehe<br />

es weniger um die Best Ager selbst, sondern zumeist um<br />

deren Elterngeneration,<br />

„wobei im Münsterland<br />

die persönliche Pflege<br />

der Eltern meist noch<br />

Ehrensache ist“. Wer<br />

nicht für Absicherung<br />

im Pflegefall der Eltern<br />

vorsorgt, bestraft sich am<br />

Ende selbst, denn der<br />

finanzielle Super-Gau<br />

ist im schlimmsten Fall<br />

programmiert: Schwere<br />

Pflegefälle überleben<br />

ihren Schicksalsschlag<br />

heute durchschnittlich<br />

noch sechs Jahre. „Da<br />

Wolfgang Wüller<br />

hält nichts von Senioren-Unfallpolicen<br />

für Endfünfziger<br />

kommen auf Familien Kosten von rund 140.000 Euro zu“,<br />

heißt es beim Senioren-Spezialisten Ideal-Versicherung.<br />

1 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE


2 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

An Pflege-Zusatzversicherungen entwickelt sich ein<br />

breites Produktspektrum, das für die Zielgruppe 60+<br />

jedoch nur noch eingeschränkt vorhanden ist. Beim<br />

Pflegetagegeld wird die Kostenerstattung nicht um einen<br />

festen Prozentsatz aufgestockt, sondern ein individuelles<br />

Tagegeld im Pflegefall versichert. Hier ist für 60-Jährige<br />

ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis nur selten zu finden.<br />

Laut Marktbeobachter KVpro.de tun sich insbesondere<br />

AXA, Düsseldorfer, Münchener Verein, Concordia, LVM,<br />

Continentale und Europa hervor. Allerdings muss man für<br />

70 Euro Tagegeld im Pflegefall, was 2.100 Euro im Monat<br />

entspricht, mindestens rund 90 Euro Monatsbeitrag<br />

aufbringen (Frau: 137 Euro) – siehe Tabelle.<br />

Mehr Details stehen in <strong>Performance</strong>, Ausgabe 9/2010.<br />

<br />

<br />

Top-10 Pflege-Tagegeldversicherungen der PKV<br />

Anbieter<br />

Beitrag Erstattungssatz je Tarif<br />

Leistungs-Rating<br />

Mann / Frau 1 Pflegestufe (Prozent)<br />

AXA 154/239 100/100/100 2 Flex1+Flex2+Flex3 A+<br />

Düsseldorfer 142/238 100/100/100 PZTarifstufe 1+2+3 A+<br />

Münchener Verein 153/239 100/100/100 Select Care Pflege (421 + 421B) A+<br />

Concordia 100/163 25/50/100 3 PT A+<br />

LVM 96/160 40/60/100 3 PZT Komfort A+<br />

Continentale/ Europa 137/198 100/100/100 PTK A+<br />

R + V 93/144 30/70/100 4 PK A<br />

Bewertung von A+ (hohe Erstattung des Versicherers, geringere oder keine SB) bis F (keine Erstattung des<br />

Versicherers, hohe oder maximale SB); sortiert nach Leistungs-Rating<br />

1<br />

Eintrittsalter 60; Monatsbeitrag in Euro für 70 Euro Tagegeld; nur bundesweite Anbieter<br />

2<br />

+ 20 Prozent Pflegegeld bei Demenz ab 20. Geburtstag, falls keine Stufe II oder III vorliegt<br />

3<br />

bei voll stationärer Pflege immer 100 Prozent;<br />

4<br />

zusätzlich 30 Prozent bei Pflegestufe 0<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010|Quelle: KVpro.de; Stand: 6. August 2010<br />

Lebensversicherung.<br />

Idee für Muster-Produktinformationsblatt<br />

Die Kostenangaben in Produkt-Informationsblättern<br />

stehen in der Kritik. Als Folge sieht das Institut<br />

für Transparenz in der Altersvorsorge (ITA) den<br />

Gesetzgeber in der Pflicht (siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 22/2010).<br />

Die ersten Versicherer wollen nun dem Ruf nach mehr<br />

Kostentransparenz folgen. Positive Überraschung: Dies<br />

soll durch Ausweis der Brutto-Rendite und der Reduction<br />

in Yield (RIY) geschehen.<br />

Gemeint sind die Effektivkosten. RIY drückt den<br />

Renditeverlust aufgrund der Gesamtkosten einer<br />

Versicherung aus, berücksichtigt jedoch die<br />

Garantieerzeugungskosten nicht. Es sei fraglich, ob<br />

die gesamte Branche zu einer Selbstregulierung und<br />

Überwachung eines einheitlichen Standards in der<br />

Lage ist, meint ITA-Geschäftsführer Dr. Mark Ortmann.<br />

Er hat daher schon ein Muster-Kosteninformationsblatt<br />

entwickelt, das neben sämtlichen Kostenangaben eine<br />

Gesamtkostenkennzahl (Effektivkosten/Reduction in<br />

Yield) und eine Effektivrendite ausweist. Eine Kurzform<br />

daraus, die Produkt- und Anlagekosten sowie individuell<br />

vom Kundenverhalten abhängige Kosten ausspart,<br />

steht in der Tabelle. Will man alle Altersvorsorge-<br />

Angebote vergleichbar machen, sollte der erwartete<br />

Renditeverlust aufgrund sämtlicher Kosten ausgewiesen<br />

werden (erwartete Reduction in Yield), schlägt ITA vor<br />

(siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 29/2010).<br />

<br />

Muster-Produktinformationsblatt<br />

Gesamtkostenbelastung Höhe Zusatzinformation<br />

Renditeerwartung vor Kosten jährlich 8 Prozent Wir erwarten für Ihren Vertrag eine jährliche, nicht<br />

garantierte Rendite in Höhe von durchschnittlich 8 Prozent<br />

vor Kosten<br />

Gesamtkostenbelastung<br />

(Effektivkosten)<br />

Erwartete Rendite nach Kosten<br />

(Effektivrendite)<br />

jährlich 3,5 Prozent<br />

jährlich 4,5 Prozent<br />

Die erwartete Rendite Ihres Vertrages reduziert sich durch<br />

Entnahme der bekannten und oben genannten Kosten<br />

voraussichtlich um 3,5 Prozent p. a.<br />

Wegen der durchschnittlichen Kostenbelastung in Höhe von<br />

jährlich 3,5 Prozent reduziert sich die erwartete Rendite auf<br />

4,5Prozent p. a. nach Abzug der bekannten und oben<br />

genannten Kosten<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010|Quelle: ITA 2010


3 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Bauspartarife.<br />

Neuer Vergleichsrechner<br />

Das Internet-Portal FSS online AG hat einen<br />

unabhängigen, anonymen Bauspartarifvergleich auf<br />

seine Seiten gestellt (www.fss-online.de). Ein solches<br />

Angebot war lange überfällig. „Schätzungen gehen<br />

davon aus, dass es in Deutschland rund 30 Millionen<br />

Bausparverträge gibt. Grund genug sich mit der Analyse<br />

von Baukassenprodukten intensiver zu beschäftigen“, so<br />

FSS-Vorstand Karl- Heinz Reimer.<br />

Grundsätzlich hilfreich ist die Unterteilung nach<br />

„Finanzier-Typ“ (zu Bau oder Kauf entschlossen), „Sparer-<br />

Typ“ (Renditeinteresse) und dem „Möglich ist alles-Typ“<br />

(Unentschlossene). Die Auflistung zeigt, dass ein nahezu<br />

vollständiges Anbieter- und Tarifangebot berücksichtigt<br />

wird. Bausparkassen, die nicht teilnehmen, werden<br />

namentlich genannt.<br />

Problematisch ist und bleibt aber die Frage, ob der<br />

Online-Vergleich für eine Abschlussentscheidung von<br />

Verbrauchern ausreicht. Moderne Optionstarife, die<br />

nicht nur viele Tarifvarianten enthalten, sondern vielfältig<br />

Wechselmöglichkeiten bis zur Zuteilung einschließen,<br />

sowie Tarifmerkmale wie Wahl- oder Mehrzuteilung sind<br />

hochgradig beratungsbedürftig.<br />

Abgesehen davon hat die Erfahrung bewiesen, dass<br />

„Rennlisten“ vor allem bei Renditetarifen ins Abseits führen<br />

können, wie das Beispiel der inzwischen aufgelösten<br />

Quelle Bauspar AG beweist, die jahrelang die Hitlisten<br />

der Stiftung Warentest anführte (siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 16/09).<br />

Das Unternehmen ist nicht nur am Reputationsverlust<br />

des Namens „Quelle“ gescheitert, sondern ursächlich<br />

am aufgeblähten Renditetarifgeschäft, das nicht mehr<br />

refinanziert werden konnte.<br />

Trotzdem ist der Bauspartarifvergleich von fss-online<br />

wertvoll, und zwar vor allem für Makler. Sie können<br />

ihn im Rahmen des Partnerprogramms auf ihrer<br />

Homepage integrieren oder – noch besser – ihn in der<br />

Profivariante zur Grundlage ihrer Beratung von Baus<br />

parkunden machen. <br />


4 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Rückkaufswert.<br />

Begrenzte Rückerstattung nach Kündigung<br />

Wer seine Lebens- oder Rentenversicherung vorzeitig<br />

kündigt, bei dem verjähren Ansprüche auf eine<br />

Rückvergütung (Rückkaufswert + Überschussbeteiligung)<br />

spätestens fünf Jahre nach Ablauf des Jahres, in dem der<br />

Versicherer den Vertrag abgerechnet hat. Dies gilt auch<br />

dann, wenn die Kündigung vor Veröffentlichung der<br />

BGH-Urteile vom 12. Oktober 2005 lag.<br />

Mit dieser Entscheidung vom 14. Juli 2010 hat<br />

der Bundesgerichtshof für eine Neuberechnung<br />

der Rückvergütungen gekündigter Lebens- und<br />

Rentenversicherungen gesorgt (Az.: IV ZR 208/09).<br />

Betroffen waren vor dem BGH solche Policen, die zwischen<br />

1995 und 1998 abgeschlossen und zwischen 1996 und<br />

2000 gekündigt und abgerechnet worden waren.<br />

Demnach gingen die meisten Kunden leer aus, weil die<br />

Ansprüche verjährt sind. Generell steht Verbrauchern<br />

nach einer Kündigung allerdings eine Rückvergütung<br />

zu, bei der kein Stornoabzug vorgenommen und ein<br />

Mindestrückkaufswert nicht unterschritten werden dürfe.<br />

Allerdings könnte die Lage für Kunden, die Policen von<br />

Mitte 2001 bis 2007 abgeschlossen und nach 2004 gekündigt<br />

hatten, besser<br />

aussehen. „Für<br />

sie gibt es<br />

möglicherweise<br />

einen höheren<br />

Rückkaufswert,<br />

der sogar bei<br />

mehr als 40<br />

Prozent der<br />

eingezahlten<br />

B e i t r ä g e<br />

liegen kann.<br />

Vorenthaltene<br />

Stornoabzüge<br />

Lebensversicherungskunden<br />

können womöglich auf Geldsegen hoffen.<br />

können noch<br />

Quelle: Bund der Versicherten/Dreyling<br />

hinzukommen“ sagt Lilo Blunck.<br />

Die Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten<br />

verweist auf neuere Urteile des Hanseatischen<br />

Oberlandesgerichtes gegen Deutscher Ring, Ergo<br />

(Hamburg-Mannheimer), Generali (Volksfürsorge) und<br />

Iduna (Az.: 9 U 233/09, 235/09, 236/09 und 9 U 20/10). Sie<br />

sind jedoch nicht rechtskräftig, da die Versicherer Revision<br />

beim BGH eingelegt haben.


5 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

INVEST<br />

Berater-Studie.<br />

Vermögensverwaltende Fonds im Fokus<br />

Vermögensverwaltende Fonds sollten in der aktuellen<br />

wirtschaftlichen Situation zur Kapitalbildung eingesetzt<br />

werden. Dieser Einschätzung stimmten 93,5 Prozent der<br />

Finanzberater zu, davon 79 Prozent in vollem Umfang.<br />

Charakteristisch für diese Fonds ist, dass sie weder an einer<br />

Benchmark kleben noch einer festgelegten Aufteilung<br />

nach Anlageklassen folgen.<br />

„Sicherheit und Kapitalerhalt sind neben Flexibilität die<br />

Faktoren, auf die Verbraucher beim Vermögensaufbau<br />

achten. Verlustvermeidung ist das Ziel der<br />

Vermögensverwalter, das ist langfristig die erfolgreichere<br />

Strategie“, bewertet Johannes Sczepan, Geschäftsführer<br />

der Plansecur das Ergebnis. Für ihre diesjährige<br />

Sommerstudie hatte die Kasseler Beratungsgesellschaft<br />

allerdings nur 62 Finanzberater befragt.<br />

Während der Einsatz von Aktienfonds ebenfalls<br />

befürwortet wurde, war dies bei Renten- und Offenen<br />

Immobilienfonds nur zu 30,6 bzw. 40,3 Prozent der Fall.<br />

Der Einstieg in Nachhaltigkeitsfonds fand immerhin noch<br />

bei knapp 60 Prozent der Befragten eine Zustimmung<br />

bzw. volle Zustimmung (24,2 Prozent). Jenseits von<br />

Fondsanlagen waren Immobilien und fondsgebundene<br />

Rentenversicherungen sowie With-Profit-Produkte<br />

angelsächsischer Anbieter im Fokus. Bausparverträge<br />

und Spareinlagen/Einlagenprodukte fielen hingegen bei<br />

den Beratern durch.<br />

Drei Ziele standen beim Vermögensaufbau der Kunden<br />

im Vordergrund: die Bildung finanzieller Rücklagen,<br />

Altersvorsorge sowie der Erwerb eines Eigenheims –<br />

siehe Grafik. Nicht unerwartet werden unabhängige<br />

Finanzberater und -makler von den Verbrauchern<br />

als maßgebliche Institution beim Thema Geld und<br />

Vermögen genannt. <br />

<br />

Ziele des Vermögensaufbaus (in Prozent)<br />

Freizeit<br />

Urlaub<br />

Kauf von<br />

Gebrauchsgütern<br />

Absicherung der<br />

Familie<br />

51,6<br />

54,8<br />

59,7<br />

Eigene 4 Wände 75,8<br />

Altersvorsorge 79,1<br />

Finanzielle<br />

Rücklagen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

80,7<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010|Quelle: Plansecur-Umfrage<br />

Rohstofffonds.<br />

Weizen-Rally geht an Anlegern vorbei<br />

Monaten von 130 auf bis 230 Euro pro Tonne gestiegen.<br />

Neben dem Getreide haben sich aber auch Mais und<br />

Zucker zuletzt stark verteuert.<br />

Die schlechte Nachricht: Partizipieren lässt sich für den<br />

privaten Anleger nicht an diesem Run auf das „Ackergold“.<br />

Denn vor allem die Eigenarten des Terminhandels machen<br />

ein direktes Engagement in Agrarrohstoffe über Exchange<br />

Traded Commodities (ETC) oder Zertifikate kompliziert und<br />

für Privatanleger undurchsichtig.<br />

So mancher Anleger dürfte in den vergangenen<br />

Wochen große Ohren bekommen haben angesichts<br />

der Meldungen über stark steigende Agrarrohstoffpreise.<br />

So ist etwa der Preis für Weizen in den vergangenen zwei<br />

Statt in Rohstoffe direkt sollten Anleger lieber auf<br />

spezialisierte Investmentfonds setzen. Die Produkte<br />

partizipieren nicht direkt an den Preisen von Weizen und<br />

Co., sondern investieren vorwiegend in Unternehmen,<br />

die Technologien für die Landwirtschaft bereitstellen.


6 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Dazu gehören Düngemittelfirmen ebenso wie<br />

Traktorenhersteller oder Firmen aus der Lebensmittellogistik.<br />

Sie können die Preissteigerungen an den Rohstoffmärkten<br />

direkt an den Endverbraucher weiterreichen und somit<br />

Ihre Gewinne weiter potenzieren, was letztendlich zu<br />

steigenden Aktienkursen führen sollte.<br />

Mittlerweile gibt es eine breite Palette an diesen<br />

Agrarbusiness-Fonds. Auch wenn nicht die Dimensionen<br />

von Weizen und Co. erreicht werden: Die <strong>Performance</strong><br />

beläuft sich auf Sicht von einem Jahr zwischen 25 und 38<br />

Prozent und ist damit deutlich besser als das, was man<br />

im selben Zeitraum durchschnittlich mit internationalen<br />

Aktienfonds bekommen hätte.<br />

Im Gegensatz zu Aktien- oder Rentenmärkten weisen die<br />

Rohstoffmärkte größere Ineffizienzen auf. Das führt bisweilen<br />

zu starken Schwankungen und Übertreibungen, sowohl<br />

nach unten als auch nach oben. Allerdings steckt genau<br />

darin auch der Vorteil eines Agrar-Rohstoff-Investments:<br />

Die Ineffizienzen lassen sich durch einen fokussierten und<br />

aktiven Management-Ansatz ausnutzen. <br />

Nachhaltige Kapitalanlagen.<br />

Nischenmarkt auf Rekordniveau<br />

Mit Rekordständen geht der nachhaltige<br />

Kapitalanlagemarkt im deutschsprachigen Raum aus<br />

der Finanzkrise hervor. Im vergangenen Jahr legten<br />

nachhaltige Investments gegenüber 2008 um 67 Prozent<br />

auf rund 38 Milliarden Euro zu. Die größten Zuwächse<br />

kamen aus dem Segment der Publikumsfonds mit einem<br />

Plus von 73 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro.<br />

Etwas geringer fällt das Volumen der nachhaltigen<br />

Mandate aus. Das geht aus dem „Marktbericht<br />

Nachhaltige Geldanlagen 2010 – Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz“ hervor, den das Forum Nachhaltige<br />

Geldanlagen (FNG) jetzt im vierten Jahr vorgestellt hat.<br />

Befragt wurden Assetmanager, institutionelle Investoren<br />

und andere Anbieter wie Banken oder Pensionsfonds.<br />

beim Anlagemanagement stellt die Studie fest, dass der Bestin-Class-Ansatz<br />

hierzulande im Vergleich zu den Vorjahren<br />

stark an Bedeutung gewonnen hat. Hierbei werden jene<br />

Unternehmen ausgewählt, die im Vergleich ihrer Branche<br />

eine herausragende Stellung bei ökologischen, sozialen und<br />

ethischen Kriterien besitzen.<br />

Noch etwas stärker werden wertbasierte Ausschlusskriterien<br />

genutzt. Unternehmen, die etwa im Rüstungsbereich<br />

aktiv sind oder Kinderarbeit unterstützen, sind dann<br />

für den Fonds tabu. Gespräche mit Fondsmanagern<br />

zeigen allerdings, dass solche Strategien nicht immer<br />

mit der gleichen Konsequenz umgesetzt werden.<br />

<br />

<br />

„Wir beobachten in Deutschland und<br />

der Schweiz, dass private Investoren in<br />

nachhaltige Geldanlagen gegenüber<br />

den institutionellen Investoren<br />

Marktanteile hinzugewinnen“, sagte<br />

FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober.<br />

Insgesamt wird innerhalb der nächsten<br />

drei Jahre ein weiteres Plus von 56 Prozent<br />

erwartet. Dennoch fristen nachhaltige<br />

Kapitalanlagen weiter ein Nischendasein:<br />

Hierzulande beträgt ihr Anteil am<br />

Gesamtmarkt knapp 0,8 Prozent, in<br />

Österreich sind es 1,5 Prozent und in der<br />

Schweiz immerhin 3,8 Prozent.<br />

Hinsichtlich der Nachhaltigkeitsprozesse<br />

Nachhaltige Investments in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010|Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: PERFORMANCE Verlag GmbH<br />

Dr.-Gessler-Straße 16 A | 93051 Regensburg,<br />

Tel.: +49 (0) 941 / 465 270 270 | Fax: +49 (0) 941 / 465 270 279<br />

info@performance-online.de | www.performance-online.de<br />

Erscheinung: 1x wöchentlich, jeweils dienstags<br />

Abo-Service: abo-service@performance-online.de<br />

Produktion: CALLAS Marketing, performance@callas-marketing.de<br />

Chef vom Dienst dieser Ausgabe: Detlef Pohl<br />

Autoren und redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Detlef Pohl, Hans Pfeifer, Peter Zeuke, Kay Schelauske,<br />

Beatrix Boutonnet, Peggy Ehlers, Arthur Bornstedt,<br />

Björn Drescher, Heino Reents<br />

Kontakt: vi-report@performance-online.de<br />

Bildnachweise : www.fotocommunity.de: Transparenz © Hans Pokorny (Seite 2), Der Rechner © Ralf Bratz<br />

(Seite 3), Im Fokus © E-Punkt (Seite 5), Getreide © jenny04 (Seite 6), Nachhaltigkeit © Woyzeck (Seite 6),<br />

Tiefer Fall © Wolfgang Hermann Mayer (Seite 7) Baustelle © Fotonormalverbraucher (Seite 8), Singapore ©<br />

Robin Orszulik RCSpotter (Seite 9), Menschen © Josef_Zenner (Seite 11), Money © Sabine Hempel (Seite 12)


7 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Offene Immobilienfonds<br />

Der tiefe Fall des Morgan Stanley P2 Value<br />

Wie die Immobilien KAG Morgan Stanley am<br />

6. September bekannt gab, berichtigt sie den Wert<br />

ihres offenen Immobilienfonds Morgan Stanley P2<br />

Value um weitere 18 Prozent nach unten und plant<br />

eine Wiedereröffnung des Fonds für Anfang November.<br />

Rechnet man die früheren Abwertungen und die bis<br />

Ende Oktober noch avisierten Abschläge hinzu, hat das<br />

Management das Kundengeld in den vergangenen zwei<br />

Jahren in etwa halbiert.<br />

Und dies bei einer nicht selten als mündelsicher<br />

eingestuften Produktgattung! Die massiven Abwertungen<br />

des Fonds lassen die an der Sache beteiligten Akteure<br />

in keinem guten Licht erscheinen. Der Verwalter sieht<br />

sich dem Vorwurf des Missmanagements ausgesetzt,<br />

die Gutachter müssen die Realitätsnähe der von ihnen<br />

ermittelten Verkehrswerte hinterfragen lassen und die<br />

Aufsicht erweckt den Eindruck, als sei mit ihr kurz vor<br />

Ablauf einer zweijährigen Aussetzung der Anteilsrücknahme<br />

so ziemlich alles zu machen.<br />

Als Entschuldigung kann an dieser Stelle allein die<br />

Tatsache angeführt werden, dass alle drei derzeit Neuland<br />

beschreiten. Zudem liefert das bestehende Gesetzeswerk<br />

vergleichsweise wenig Aufschluss darüber, was nach einer<br />

zweijährigen Schließung genau zu geschehen hat. Aktuell<br />

entsteht der Eindruck, als würden die Verkehrswerte im<br />

letzten Augenblick auf die Höhe erzielbarer Marktpreise<br />

gedrückt und die Aufsicht toleriere dieses Verhalten, um<br />

die offizielle Anordnung von Liquidationen vermeiden<br />

zu können. Zu groß scheint die Angst, selbst in Regress<br />

genommen zu werden.<br />

Morgan Stanley bietet bisher zwar die größte<br />

Bewertungsamplitude, ist aber kein Einzelfall. Degi (Europa)<br />

und KanAm (US-Grundinvest) bringen es ebenfalls auf<br />

zweistellige Abwertungen im laufenden Jahr. Und so stellt<br />

sich die Frage, ob die drei Fonds „Sonderfälle“ sind, als die<br />

sie die Mitbewerber gerne abstempeln, oder Vorboten<br />

eines Schicksals, dass früher oder später auch andere von<br />

der Anteilsrücknahme ausgesetzte Fonds teilen werden.<br />

<br />

<br />

ABO-BESTELLUNG<br />

Firma<br />

Aktuelle Ausgabe<br />

PERFORMANCE 9/2010<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Telefon<br />

Name<br />

Haus-Nr.<br />

Ort<br />

Fax<br />

JAHRES-Abonnement | Inland, 60 €, Ausland, 65 €<br />

SCHNUPPER-Abonnement | 3 Ausgaben, 15 € inkl. Porto<br />

ONLINE-Abonnement | 30,00 EUR<br />

Zugang zum Online-Archiv inkl. Newsletter <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong>.<br />

Ich bezahle nach Erhalt der Rechnung.<br />

Ich zahle bequem mittels Einzugsermächtigung,<br />

abzüglich 3Prozent Skonto, die hiermit erteilt wird.<br />

Ich möchte die Rechnung per E-Mail erhalten.<br />

Bitte abweichende E-Mail-Adresse angeben:<br />

PERFORMANCE Verlag GmbH | Abo-Service<br />

Dr.-Gessler-Straße 16 A | D-93051 Regensburg<br />

Tel.: +49 (0) 941 / 465 270 270 | Fax: + 49 (0) 941 / 465 270 279<br />

abo-service@performance-online.de | www.performance-online.de<br />

* Zahlung nur per Einzugsermächtigung ohne Skonto<br />

Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche durch eine schriftliche Mitteilung an<br />

den Verlag widerrufen werden. Das Jahres-Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um ein Jahr, sollte es nicht binnen drei Monaten vor Ablauf gekündigt werden. Das<br />

Schnupper-Abonnement erlischt automatisch nach Erhalt der dritten Ausgabe.


8 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

MÄRKTE<br />

KanAM.<br />

Probleme mit Xanadu<br />

Meadowland Xanadu sollte alle Rekorde sprengen –<br />

im positiven Sinne. Unweit von New York sollte in New<br />

Jersey Amerikas größte Shopping- und Entertainment<br />

Mall entstehen. Als Finanziers zeichneten deutsche<br />

Anleger geschlossene Fondsanteile über der Münchner<br />

Initiator KanAm, der später auch offene Immobilienfonds<br />

auflegte.<br />

Doch Erfolgsmeldungen gibt es bislang keine. Das 1996<br />

angepeilte Großprojekt ist nämlich immer noch nicht<br />

fertig. Nicht nur das: Die KanAm Anleger, die einen Teil<br />

des Projekts über die KanAm-Fonds 15,16, 20, 22 und dem<br />

Real Partners 1 finanziert haben, bekamen kürzlich sehr<br />

unangenehme Post. Die finanzierenden Banken haben<br />

mit Wirkung vom 9. August 2010 die Kontrolle über die<br />

Mall übernommen, so das Schreiben.<br />

Grund: KanAM und seine Partner Colony Capital (Los<br />

Angeles) und Dune Real Estate Partners (New York)<br />

mussten das rund zwei Milliarden US-Dollar schwere<br />

Projekt dem Bankenkonsortium übergeben, weil bei den<br />

Kreditverhandlungen keine Übereinkunft erzielt wurde.<br />

Findet sich nun kein geeigneter Investor, dürfte ein Großteil<br />

des eingesetzten Kapitals weg sein. KanAm und Partner<br />

hoffen aber immer noch auf eine Einigung.<br />

Insgesamt stecken 410 Millionen US-Dollar Anlegergeld<br />

in dem Projekt. Zurückgeflossen sind bislang nach<br />

Aussagen von KanAm- Sprecher Michael Birnbaum<br />

rund ein Viertel der Summe über die Ausschüttungen,<br />

die bis 2007 prospektgemäß ausbezahlt wurden. Die<br />

Rückzahlungshöhe jedoch ist von Fonds zu Fonds<br />

unterschiedlich – zwischen 20 und 80 Prozent. Für den<br />

Real Estate Partner 1 dagegen, der zwischen 2007 und<br />

2008 platziert wurde, dürfte es magerer aussehen.<br />

Wie geht es weiter? Nach Einschätzung von Birnbaum<br />

bräuchte man noch rund 12 Monate zur Fertigstellung und<br />

zusätzlich rund 500 Millionen US-Dollar. Ob die Mietverträge<br />

von einem Neuinvestor so übernommen werden können,<br />

ist noch offen. Ohne frisches Geld ist ein Debakel erster<br />

Klasse zu befürchten, zumal KanAM auch zwei offene<br />

Immobilienfonds vorübergehend geschlossen hat.<br />

<br />

<br />

Befreien Sie sich vom Haftungsrisiko!<br />

FINANZsoft ermittelt den privaten Finanzbedarf ∙ Verringert die Beraterhaftung und<br />

Stornogefahr ∙ Leichteres Cross-Selling und höherer Umsatz ∙ Klare und verständliche<br />

Auswertung ∙ Umfangreiche Datenbankfunktionen ∙ Personalisierung mit Logo und<br />

Firmendaten ∙ Schnell und einfach zu bedienen - seit 1996 erfolgreich im Einsatz.<br />

Unverbindlich und ohne Vertragsbindung. Täglich kündbar.<br />

Nur 50 € im Monat. Keine Einrichtungsgebühr bei Schnupperabo.<br />

Jetzt drei Monate testen: www.finanzsoft.de/schnupperabo<br />

AFW Dienstleistungsgesellschaft mbH<br />

info@finanzsoft.de ∙ www.finanzsoft.de<br />

T: 0 61 09 / 50 56-0 ∙ F: 0 61 09 / 50 56-29<br />

)<br />

FINANZsoft<br />

Die Analysesoftware für Profis


9 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Geschlossene Fonds.<br />

Finanzinstrumente unter Gewerberecht<br />

Geschlossene Fonds und Beteiligungen werden zwar<br />

künftig als Finanzinstrumente eingestuft, ihre Vermittler<br />

sollen aber nicht die dafür übliche Lizenz (nach § 32<br />

Wertpapierhandelsgesetz) oder alternativ den Schutz<br />

eines Haftungsdachs nachweisen müssen. Stattdessen<br />

sollen für sie die gleichen Ausnahmen gelten wie für<br />

Vermittler von Investmentfonds.<br />

Das ist das Ergebnis eines zwischen Bundesfinanz- und<br />

Wirtschaftsministerium erzielten Kompromisses um<br />

die Ausgestaltung des Gesetzentwurfs zur Stärkung<br />

des Anlegerschutzes. Damit hat sich die harte Linie<br />

von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble,<br />

der geschlossene Fonds unter das Regime des<br />

Kreditwesengesetzes und der Finanzaufsicht BaFin stellen<br />

wollte, nicht durchgesetzt.<br />

Gewöhnen müssen sich die Beteiligungsvermittler<br />

aber an einen Sachkundenachweis, eine<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, ein Register<br />

sowie Beratungs- und Dokumentationspflichten. Sie<br />

werden damit wie Versicherungsvermittler behandelt<br />

und unterliegen der Gewerbeaufsicht.<br />

Die Branche feiert das als Sieg, rettet die Regelung doch<br />

rund 70.000 Verkäufern den Job. Verbraucherschützer<br />

werden monieren, dass<br />

das nicht ausreicht,<br />

um den Schwarzen<br />

Schafen das Handwerk<br />

zu legen. Die<br />

Siegesstimmung wird<br />

allerdings kaum von<br />

langer Dauer sein. Denn<br />

in Brüssel sind längst<br />

Initiativen auf den Weg<br />

gebracht, die den<br />

deutschen Sonderweg<br />

über kurz oder lang<br />

obsolet machen.<br />

Schon 2011 wird der<br />

V e r b r a u c h e r s c h u t z<br />

bei geschlossenen<br />

Fonds gestärkt, wenn<br />

Wolfgang Schäuble<br />

weicht von der harten Linie gegen<br />

Vermittler geschlossener Fonds ab.<br />

auch nicht über die Vermittler, sondern über Manager<br />

alternativer Investmentfonds (AIFM). Auf die Emittenten<br />

kommen erhöhte Anforderungen an die Qualifikation und<br />

die Kapitalausstattung zu. Beim Vertrieb von alternativen<br />

Investments – wozu geschlossene Fonds und Beteiligungen<br />

gehören – an Kleinanleger soll der nationale Gesetzgeber<br />

zusätzliche Schutzmaßnahmen vorsehen.<br />

<br />

<br />

Riesenradfonds.<br />

Singapore Flyer kurz vor dem Absturz?<br />

Rund läuft das Aussichtsrad in Singapore schon lange<br />

nicht mehr. Die Einnahmen der Projektgesellschaft sind<br />

deutlich geringer als erwartet. Der von der Frankfurter<br />

Bank Delbrück Bethmann Maffei aufgelegte Fonds<br />

„Singapore Flyer“ kämpft mit Schwierigkeiten: Die Tilgung<br />

der Fremdfinanzierung ist nicht mehr möglich. Es drohe die<br />

Insolvenz der Projektgesellschaft, heißt es in einem Schreiben<br />

an die Anleger.<br />

Zwar ist seine Lage nicht ganz so dramatisch wie beim<br />

Fonds „Global View“ (siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 14/2010), wo die<br />

holländische Bankenmutter ABM AMRO den Anlegern ein<br />

Ausstiegsangebot machen musste. Dennoch ist die Lage<br />

sehr ernst. Ein Restrukturierungsprogramm soll dem Fonds<br />

neues Leben einhauchen, doch dazu muss die Finanzierung<br />

geändert werden.<br />

Nach langem Hin und Her hat die Geschäftsführung<br />

der Singapore Flyer GmbH & Co. KG sehr<br />

kurzfristig eine Einladung für eine außerordentliche<br />

Gesellschafterversammlung verschickt. Termin ist der 21.<br />

September. Anleger sollen dort über die Restrukturierung<br />

der vorhandenen Fremdfinanzierung durch eine<br />

Mezzanine-Finanzierungsstruktur abstimmen.<br />

Laut Zwischenbericht hat sich die leicht positive Entwicklung<br />

der Besucherzahlen seit Jahresanfang fortgesetzt – allerdings<br />

auf Basis reduzierter Zahlen. Dreh- und Angelpunkt bleibt,<br />

dass die Anleger der Restrukturierung dieser langfristigen<br />

Fremdfinanzierung zustimmen, insbesondere der Streckung<br />

der Tilgungsleistung. Die ursprünglich geplante Tilgung von<br />

56 Millionen Singapore-Dollar 2008 bis 2013 würde auf 17,5<br />

Millionen Singapore-Dollar sinken.<br />

Anleger, die nicht teilnehmen oder keine Weisung an die<br />

Fondsgesellschaft geben, stimmen gemäß Treuhandund<br />

Verwaltungsvertrag für die Beschlussempfehlung der<br />

Geschäftsführung und genehmigen somit die Finanzierung.<br />

Unlösbares Problem: Vor wenigen Monaten hat genau<br />

neben dem Riesenrad ein fast doppelt so hohes Mega-<br />

Hotelprojekt mit riesiger Aussichtsplattform eröffnet, das den<br />

Besuchern für weniger Geld Singapore zu Füßen legt.<br />

<br />


10 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

VERTRIEB<br />

Maklerbüro.<br />

Werkzeuge für die Produktauswahl<br />

Makler sind zur ausgewogenen, objektiven<br />

Marktuntersuchung verpflichtet. Ein Versicherer aus<br />

dem Mittelfeld reicht nicht aus, entschied kürzlich das<br />

Landgericht Itzehoe (Az.: 7 O 29/09 – nicht rechtskräftig).<br />

Allerdings blieben die Beurteilungskriterien im Dunkeln.<br />

Daher wird das Urteil womöglich in der Berufung<br />

keinen Bestand haben. Dennoch reicht Mittelmaß<br />

in der Leistung nicht aus, erklärte Rechtsanwalt<br />

Hans-Ludger Sandkühler auf einer Fachtagung<br />

des Berliner Arbeitskreises Maklerprozesse<br />

(www.maklerprozesse.de).<br />

Als Werkzeuge ausgewogener Marktuntersuchung sieht<br />

der Vorstandschef des Bundesverbandes mittelständischer<br />

Versicherungs- und Finanzmakler (www.bmvf.de)<br />

insbesondere solche Informationsmedien wie Ratings,<br />

Zeitschriften, Messen, Software und Pools im Aufwind. Es<br />

gebe viele allgemeine Auswahlkriterien. „Doch ist eine<br />

Systematisierung notwendig“, so Sandkühler. Relevant<br />

seien Gesellschafts-, Produkt- und Servicequalität.<br />

Allgemein zählten bei der Marktuntersuchung vor allem<br />

neun Kriterien: Finanzstärke, Insolvenzsicherungsfonds,<br />

Bedingungen, Preis, Rentabilität/Anlagerisiko, Kalkulation,<br />

Antragsgestaltung, Service und Tarifmerkmale.<br />

Michael Salzburg legte Erfahrungen mit der Tarifanalyse im<br />

Standardgeschäft vor. „Das Standardgeschäft ist für den<br />

Makler das Geschäft, das er unabhängig vom konkreten<br />

Kunden analysieren kann“, so der Geschäftsführer der<br />

Maklerfirma Friedels Fairsicherungsbüro Langer & Salzburg<br />

(www.fairsicher.de). Im Standardgeschäft erfolge die<br />

Auswahl geeigneter Produkte weitgehend vor der<br />

Beratung einzelner Kunden.<br />

Dabei gehe es zunächst um die Vorauswahl von<br />

möglichst wenigen Produkten aus dem Markt.<br />

Der Berliner Arbeitskreis Maklerprozesse<br />

will Versicherern den Vertriebsweg Makler näher bringen.<br />

Der Makler verbindet im Idealfall mehrere „Unterziele“ mit<br />

dieser Vorauswahl. So die Haftungssicherheit – die nach<br />

Vorauswahl verbleibenden Produkte müssen den Markt<br />

abbilden. Lösung: Man wählt eine Top-Produkt-Strategie.<br />

Zur Vereinfachung der Beratung bräuchte man dann<br />

Merkmale, die alle vorausgewählten Produkte in gleicher<br />

Ausprägung aufweisen, gar nicht mit dem Kunden zu<br />

besprechen.<br />

Um Einzelfallrecherchen zu vermeiden, rät Salzburg<br />

dazu, die Empfehlungen aus dem Maklerbetrieb<br />

so zu standardisieren und zu vereinheitlichen, dass<br />

unterschiedliche Sachbearbeiter demselben Kunden<br />

stets die gleiche Empfehlung aussprechen. Dazu werde<br />

eine Empfehlungsreihenfolge festgelegt.<br />

Beispiel: „Wir empfehlen das Top-Produkt der<br />

X-Gesellschaft, weil..., falls dies nicht gewünscht ist,<br />

dann das Produkt der Y-Gesellschaft mit geringerem<br />

Deckungsumfang, aber niedrigerem Beitrag.“ Letztlich<br />

werde die Recherche zentral archiviert und wegen<br />

laufender Marktbeobachtung möglichst zweimal pro<br />

Jahr aktualisiert, berichtete Salzburg.<br />

<br />

<br />

PERFORMANCE Online-Abo<br />

Sie klicken lieber anstatt zu blättern? Dann ist das Online-Abonnement genau das richtige für Sie!<br />

Das Online-Abo beinhaltet den Zugang zum Online-Archiv inkl. der aktuellsten Ausgabe und Newsletter.<br />

Informationen zu unseren Abo-Varianten finden Sie unter www.performance-online.de/abonnement<br />

oder rufen Sie uns an, wir sind gerne unter der Rufnummer 0941 / 465 270 270 für Sie da!


9/2010 ■ € 7,-<br />

11 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Versicherer.<br />

Weiterhin solider Arbeitgeber<br />

Mehr als eine halbe Million Menschen arbeiteten Ende<br />

2009 in der Versicherungswirtschaft. Damit ist die Branche<br />

weiterhin ein großer und zuverlässiger Arbeitgeber.<br />

Im Vergleich zu 2008 hat die Zahl der abhängig<br />

oder selbstständig Beschäftigen um rund 24.000 auf<br />

555,5 Millionen zugenommen. Diese Zahlen stammen<br />

aus neu erschienenen „Statistischen Taschenbuch<br />

der Versicherungswirtschaft 2010“, das kostenlos<br />

aus dem Internet herunter geladen werden kann:<br />

www.gdv.de/Downloads.<br />

Als Angestellte sind branchenweit insgesamt 300.000<br />

Menschen beschäftigt, 216.500 davon direkt in den<br />

Versicherungsunternehmen, weitere 83.500 in Agenturen<br />

und anderen Vermittlerbetrieben. Dazu kommen knapp<br />

255.500 selbstständige Versicherungsvermittler und<br />

–berater – siehe Tabelle, so dass allein im Vertrieb knapp<br />

340.000 Menschen ihr Auskommen finden.<br />

Was die Angestellten in den Versicherungsunternehmen<br />

betrifft, arbeitet der überwiegende Teil bei Schaden-<br />

Aufsplittung der Versicherungsvermittler<br />

Vermittler Stand 2009 Stand 2008<br />

gebundene Vermittler 176.750 172.600<br />

Ein- und Mehrfirmenvertreter<br />

mit Erlaubnis<br />

33.770 32.500<br />

Makler 42.000 38.800<br />

produktakzessorische<br />

Vermittler<br />

2.900 2.460<br />

Versicherungsberater 174 165<br />

<strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010|Quelle: GDV; Stand: 31. Dezember 2009<br />

und Unfallversicherern (123.600). Bei Lebens- und<br />

privaten Krankversicherern sind es 46.600 bzw. 40.900.<br />

Die Rückversicherer beschäftigen lediglich 5.400 Leute. Die<br />

meisten Angestellten der Versicherer sind im Innendienst<br />

tätig (160.300). Rund 43.600 Menschen arbeiten im<br />

angestellten Außendienst und 12.600 befinden sich<br />

in Ausbildung.<br />

Nach wie vor ist Nordrhein-Westfalen (NRW) mit fast<br />

124.000 Erwerbstätigen in der Versicherungswirtschaft<br />

einsame Spitze, gefolgt von Bayern mit 107.000. In beiden<br />

Ländern sind auch mit Abstand die meisten Vermittler am<br />

Markt, nämlich gut 47.000 in NRW und knapp 45.500 in<br />

Bayern. Schlusslicht ist Bremen (gesamt: 4.600, davon 1.400<br />

im Vertrieb).<br />

<br />

Finanzinformationen auf den Punkt gebracht<br />

Aktuelle Ausgabe<br />

PERFORMANCE 9/2010<br />

Fonds-Radar<br />

Europa-Aktienfonds<br />

Seniorenpolicen<br />

Was ältere Kunden<br />

wirklich brauchen<br />

Beteiligungsmarkt<br />

Mehr Stein als Schein<br />

Ich bezahle nach Erhalt der Rechnung.<br />

JAHRES-Abonnement | Inland, 60 €, Ausland, 65 €<br />

1 Performa bis Chefetage.indd 4 30.08.2010 20:40:38 Uhr<br />

1 Performa bis Chefetage.indd 5 30.08.2010 20:40:45 Uhr<br />

Ich zahle bequem mittels Einzugsermächtigung,<br />

abzüglich 3Prozent Skonto, die hiermit erteilt wird.<br />

Ich möchte die Rechnung per E-Mail erhalten.<br />

Bitte abweichende E-Mail-Adresse angeben:<br />

SCHNUPPER-Abonnement | 3 Ausgaben, 15 € inkl. Porto<br />

ONLINE-Abonnement | 30,00 EUR<br />

Zugang zum Online-Archiv inkl. Newsletter <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong>.<br />

* Zahlung nur per Einzugsermächtigung ohne Skonto<br />

Das Jahresabonnement umfasst 10 Ausgaben pro Jahr. Die Doppel-Nummern sind Januar/Februar<br />

Nr. 1+2, Erscheinung am 15. Februar und Juli/August Nr. 7+8, Erscheinung<br />

am 15. Juli. Das Jahresabonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, sollte es<br />

nicht innerhalb drei Monaten vor Ablauf gekündigt werden.<br />

Das Schnupper-Abonnement umfasst 3 Ausgaben ab Bestellung und erlischt automatisch<br />

nach Erhalt der dritten und letzten Ausgabe. Das Schnupper-Abonnement kann<br />

nur ein Mal pro Bezieher und Jahr in Anspruch genommen werden.<br />

Das Studenten-Abonnement können Studenten, Auszubildende und Schüler in Anspruch<br />

nehmen. Bitte entsprechenden Nachweis der Bestellung beifügen (z. B. Kopie<br />

der Immatrikulationsbescheinigung, Bescheinigung des Ausbildungsbetriebs usw.).<br />

Das Online-Abonnement umfasst die uneingeschränkte Nutzung des Online-Archivs.<br />

Dieses beinhaltet alle Ausgaben seit dem Jahr 2005 inkl. der aktuellen Ausgabe, die<br />

noch vor Erscheinen bereits online in vollem Umfang verfügbar ist.<br />

Firma<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Telefon<br />

Name<br />

Haus-Nr.<br />

PERFORMANCE Verlag GmbH | Abo-Service | Dr.-Gessler-Straße 16 A | D-93051 Regensburg<br />

Tel.: +49 (0) 941 / 465 270 270 | Fax: + 49 (0) 941 / 465 270 279 | abo-service@performance-online.de | www.performance-online.de<br />

Ort<br />

Fax<br />

ABO-BESTELLUNG


12 <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 31/2010, 14. September 2010 PERFORMANCE<br />

Provision.<br />

Angestellte unterliegen der SV-Pflicht<br />

Wer neben seiner Bürotätigkeit als Angestellter im<br />

Maklerbüro auch Provisionen für nebenher vermittelte<br />

Versicherungen erhält, muss darauf Sozialabgaben<br />

entrichten, wenn der Mitarbeiter vom Makler persönlich<br />

abhängig ist. So hat das Landessozialgerichts<br />

(LSG) Berlin-Brandenburg am 12. Februar 2010 entschieden<br />

(Az.: L 1 KR 97/08).<br />

Wie der „Wirtschaftsdienst Versicherungsmakler“<br />

in Heft 6/2010 berichtet, gilt dies laut Urteil selbst<br />

dann, wenn für die Vermittlungstätigkeit extra ein<br />

Handelsvertretervertrag abgeschlossen wurde. Die<br />

Bürokraft hatte einen solchen Vertrag unterzeichnet.<br />

Später schloss der Makler mit der Bürokraft<br />

„Regelungen zur Zusatzvergütung für selbst akquirierte<br />

und selbst abgeschlossene Versicherungsverträge“<br />

ab. Danach gab es neben der Vergütung für die<br />

hauptberufliche Tätigkeit im Angestelltenverhältnis<br />

eine Zusatzvergütung für Versicherungsabschlüsse.<br />

Bei einer Betriebsprüfung hat die gesetzliche<br />

Rentenversicherung die Provisionszahlungen als<br />

Arbeitslohn eingestuft und SV-Beiträge nacherhoben.<br />

Zu Recht, befand das LSG. Die Provisionen seien<br />

Arbeitsentgelt im Sinne von § 14 SGB IV, weil<br />

sie im Zusammenhang mit einem abhängigen<br />

Mitarbeiterverhältnis zu sehen sind.<br />

Zwar sei eine Trennung zwischen Arbeits- und<br />

Handelsvertretervertrag vereinbart worden. Bei der<br />

Vermittlungstätigkeit habe es sich jedoch im Ergebnis<br />

nicht um eine selbstständige Tätigkeit gehandelt,<br />

heißt es in dem Branchendienst, der im Internet ein<br />

kostenloses Probe-Abo bietet (www.iww.de).<br />

Selbst wenn das LSG die Mitarbeiter für selbstständig<br />

gehalten hätte, wären sie aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach zumindest rentenversicherungspflichtig gewesen<br />

und hätten dann die Rentenversicherungsbeiträge<br />

allein tragen müssen. Grund: Das SGB <strong>VI</strong> sieht SV-<br />

Pflicht vor, wenn man in seiner selbstständigen<br />

Tätigkeit nur für einen Auftraggeber tätig ist und<br />

selbst keinen versicherungspflichtigen Arbeitnehmer<br />

beschäftigt (§ 2 Nr. 9). <br />

<br />

<br />

Versicherer-Extranets.<br />

Zugang soll erleichtert werden<br />

Der einfache und schnelle Zugang zu den Makler-<br />

Extranets der Versicherer spielt für freie Vermittler eine<br />

große Rolle. Daher stoßen noch relativ junge Initiativen zur<br />

Vereinfachung der Kommunikation zwischen Makler<br />

und Versicherer wie „Single Sign-On“ und „Prometheus<br />

Foundation“(siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 11/2010) auf höchstes<br />

Interesse bei den Maklern.<br />

Beide Initiativen wollen künftig gemeinsam ehrgeizige<br />

Projekte wie vereinfachten Datenaustausch und die<br />

Bereitstellung freier Software auf der Grundlage von<br />

BiPro-Standards vorantreiben. BiPro ist eine weitere<br />

Brancheninitiative, die sich die Optimierung der<br />

elektronischen Prozesse auf die Fahnen geschrieben hat.<br />

Das lässt zum Beispiel darauf hoffen, dass es in absehbarer<br />

Zeit statt -zig verschiedener Zugänge zu den Extranets einen<br />

einzigen geben wird. „Knapp drei Viertel der Makler würden<br />

die Extranets gern häufiger nutzen, wäre der Zugang nicht<br />

zu kompliziert und nach Versicherern unterschiedlich“,<br />

erklärt Friedel Rohde, Vorstand des Vereins Single Sign-On,<br />

das Ergebnis einer Umfrage (siehe <strong>VI</strong>-<strong>Report</strong> 06/2010).<br />

Rund 80 Prozent der Befragten sehen in einem einheitlichen<br />

Authentifizierungsverfahren,<br />

einer Single-Sign-On-Lösung,<br />

der sich möglichst viele<br />

Versicherer anschließen,<br />

die beste Lösung für diese<br />

Probleme. Derzeit sind<br />

bei Single-Sign-On (www.<br />

easy-login.de) rund 7.500<br />

Vermittler registriert und mit<br />

der entsprechender Log-in-<br />

Technologie ausgestattet,<br />

Prometheus Foundation (www.<br />

prometheus-foundation.<br />

de) zählt rund 35 Mitglieder.<br />

Mit dem Zusammenschluss,<br />

Rolf Louis<br />

will Makler-Zugänge zu den<br />

Extranets vereinfachen.<br />

betonen die Vorstände Rolf Louis und Dr. Elmar Helten<br />

übereinstimmend, wolle man die Marktakzeptanz<br />

deutlich erhöhen.<br />

Derzeit beteiligen sich an der Single-Sign-On-Initiative<br />

lediglich sieben Versicherer und die BCA AG. „Vermittler<br />

fragen immer häufiger direkt bei den Gesellschaften<br />

nach, wann denn auch das Extranet ihrer Gesellschaft<br />

angebunden wird“, bekräftigt Rohde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!