Mit Dünger den pH-Wert regeln
Mit Dünger den pH-Wert regeln
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Die Wasserhärte<br />
Die Härte des Wassers wird durch bestimmte Calcium- und<br />
Magnesiumsalze verursacht. Die Gesamthärte wird gegliedert<br />
in die:<br />
Carbonathärte (vorübergehende Härte): Menge an Calcium-<br />
und Magnesiumcarbonat.<br />
Nichtcarbonathärte (bleibende Härte): Menge an Calciumund<br />
Magnesiumsulfaten bzw. -chlori<strong>den</strong>.<br />
Die traditionelle Angabe erfolgt in °dH (Grad deutscher Härte).<br />
Die Carbonathärte (KH) ist derjenige Anteil der Gesamthärte,<br />
der alkalisch wirkt und damit <strong>den</strong> <strong>pH</strong>-<strong>Wert</strong> des Substrats<br />
beeinflusst. Ein weiterer unerwünschter Effekt zu hoher<br />
oder zu niedriger Carbonathärte, der über <strong>den</strong> <strong>pH</strong>-<strong>Wert</strong> ausgelöst<br />
wird, ist die Beeinflussung der Verfügbarkeit der Spurenelemente.<br />
Die Herkunft des Wassers gibt bereits einen Hinweis auf<br />
seine Carbonathärte. Regenwasser ist überwiegend weiches<br />
Wasser mit Carbonathärten unter 5° dH. In Regionen mit<br />
alkalischen Industrieabgasen kann es auch geringfügig härter<br />
sein. Die Carbonathärte von Brunnenwässern ist abhängig<br />
von dem anstehen<strong>den</strong> Gestein. Aus Gebieten mit Sandstein<br />
ist es weich, die Carbonathärte liegt meistens zwischen 5 bis<br />
10° dHKH. Steht dagegen Kalkstein an, sind <strong>Wert</strong>e bis über<br />
30° <strong>den</strong>kbar. Derartig harte Wässer können für die Pflanzenversorgung<br />
nicht mehr verwendet wer<strong>den</strong> und müssen aufbereitet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Die Carbonathärte ihres Leitungswassers können Sie bei<br />
Ihren Stadt- oder Wasserwerken erfragen.<br />
Die Auswirkung der Carbonathärte aud <strong>den</strong> <strong>pH</strong>-<strong>Wert</strong><br />
Der Dünger<br />
Düngen<br />
Bei verwendeten Pflanzendüngern wird häufig zwischen<br />
mineralischem und organischem Dünger unterschie<strong>den</strong>.<br />
Organische Dünger (BioGold, Guano, Hornspäne, Knochenmehl<br />
etc.) unterschei<strong>den</strong> sich nur in der Herstellung<br />
von mineralischem. Die Nährstoffe (Salze) wie Stickstoff,<br />
Phosphor und Kalium (NPK) sind chemisch in bei<strong>den</strong> Düngerarten<br />
enthalten. Bei mineralischen (Kunst-) Dünger ist das<br />
Nährstoffspektrum allerdings besser steuerbar.<br />
Optimales Pflanzenwachstum ist nur erreichbar, wenn die<br />
Düngung bedarfsorientiert erfolgt. Dabei erhält die Pflanze<br />
eine genau definierte Nährstoffmenge, die in einer vorgegebenen<br />
Zeit verbraucht wird. Zur Vermeidung überhöhter<br />
Salzgehalte im Substrat wird besser häufig in geringer Konzentration<br />
gedüngt als seltener in hohen Mengen. Die Nährstoffaufnahme<br />
ist für die Pflanze aus einer niedrigen Konzentration<br />
leichter als aus einer hohen.<br />
Die durch die Düngung in das Substrat eingebrachten Nährstoffe<br />
(Salze) sollten optimaler Weise weder eine Über- noch<br />
eine Unterversorgung darstellen<br />
Auch erfahrene Gärtner können dem System Pflanze/Substrat<br />
<strong>den</strong> Ernährungszustand von außen nur schwer ansehen. Erst<br />
wenn Beeinträchtigungen des Wachstums vorliegen, ist dies<br />
an entsprechen<strong>den</strong> Schadbildern zu erkennen. Es empfiehlt<br />
sich eine möglichst regelmäßige Messung des Salzgehalts<br />
und des <strong>pH</strong>-<strong>Wert</strong>s vorzunehmen.<br />
Sind diese <strong>Wert</strong>e bekannt, kann systemisch gedüngt wer<strong>den</strong>,<br />
um die Pflanze wieder ins Gleichgewicht zu bekommen.<br />
Dafür sollte natürlich, wie schon erwähnt der Härtegrad des<br />
Wassers bekannt sein.<br />
Das von Pfeiffer entwickelte Düngesystem berücksichtigt<br />
<strong>den</strong> Härtegrad des Gießwassers, in dem dieser in geringer<br />
Menge dem Wasser beigemischt wird und somit für eine kontinuierliche<br />
Versorgung steht.<br />
Es stehen zwei Dünger zu Verfügung, <strong>pH</strong>-plus und <strong>pH</strong>minus.<br />
Verwendet man hartes Stadtwasser, so kann der <strong>pH</strong>-<br />
<strong>Wert</strong> des Substrats beeinflusst wer<strong>den</strong>. Drei Wochen wird mit<br />
dem <strong>pH</strong>-minus Dünger im Gießwasser und eine Woche mit<br />
dem <strong>pH</strong>-plus Dünger gegossen u.s.w. Bei Weichem Regenwasser<br />
verhält es sich genau umgekehrt.<br />
Im einzelnen bedeutet diese Vorgehensweise erst einmal,<br />
dass man sich näher mit seinen Pflanzen beschäftigt, vielleicht<br />
sogar die chemischen Vorgänge besser verstehen lernt<br />
und nicht mehr auf's Geratewohl gießt und düngt. Lassen Sie<br />
sich von Ihrem Fachhändler mit Messkoffer beraten.<br />
Kontakt: info@baumwerk-pfeiffer.de<br />
So sieht der<br />
Dünger aus,<br />
mit dem eine<br />
Stammlösung<br />
für das Gieswasser<br />
hergestellt<br />
wird<br />
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