Begegnungen - Evangelische Pfarrgemeinde Leoben ...
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<strong>Begegnungen</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>Leoben</strong><br />
Nr. 123<br />
Frühling/Sommer 2011<br />
Du bist mehr -<br />
Gemeindefest am<br />
19. Juni<br />
2.................................Gedanken<br />
3................................... Pfarramt<br />
4.................................Gemeinde<br />
5...........................Gemeindefest<br />
6 ....................... Gottesdienste<br />
7.................................... Termine<br />
8................... Kinder und Jugend<br />
9.................... Gustav-Adolf-Fest<br />
10..................................... Islam<br />
11....................... <strong>Evangelische</strong>s<br />
12.................................. Wahlen
Gedanken<br />
Gedanken<br />
des Pfarrers<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
„Du bist mehr!“<br />
So lautet das Motto der österreichweiten<br />
Aktion unserer <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche am Wochenende des 18. und<br />
19. Juni 2011. Mehr als 80 <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>n in ganz Österreich<br />
beteiligen sich daran, darunter<br />
auch unsere Leobner Gemeinde.<br />
Diese „Du bist mehr!“-Feste werden<br />
über die Medien von der Gesamtkirche<br />
intensiv beworben, unter anderem<br />
mit einem TV-Spot, der ab Ende<br />
Mai in mehreren Privatsendern ausgestrahlt<br />
wird.<br />
„Du bist mehr!“ soll uns zum Nachdenken<br />
und Weiterdenken anregen.<br />
Mir fallen zu diesen drei kleinen Worten<br />
einige Assoziationen ein:<br />
-) „Du bist mehr als Du siehst.“ Das<br />
lernt man eigentlich früh. Nur Kleinkinder<br />
glauben noch, wenn Ihnen die<br />
Augen verbunden werden, dass sie<br />
für andere nicht sichtbar sind. Sie<br />
verstecken sich, indem sie sich die<br />
Hände vor die Augen halten. Darüber<br />
lächeln ältere Geschwister und Eltern.<br />
Aber begreifen Jugendliche und<br />
Erwachsene den Sinn dieses Satzes<br />
immer? Immerhin zählt doch beim<br />
ersten Eindruck, den wir über einen<br />
anderen Menschen gewinnen, das<br />
Aussehen die entscheidende Rolle.<br />
Oder die Kleidung. „Du bist mehr als<br />
Du siehst“ soll also einladen, den<br />
Mitmenschen nicht nur nach seinem<br />
äußeren, sondern nach seinen inneren<br />
Werten zu beurteilen.<br />
-) „Du bist mehr als Deine Leistung“.<br />
In unserer Gesellschaft wird auf Leistung<br />
sehr viel Wert gelegt. In der<br />
Schule wird die Leistung durch die<br />
Zeugnisnoten bewertet. Wer gute<br />
Noten hat, wer einen akademischen<br />
Titel hat, hat es bei Bewerbungen<br />
wesentlich leichter als seine Konkurrenten.<br />
In der Arbeit zählt der am<br />
meisten, der am produktivsten arbeitet<br />
oder die meisten Überstunden<br />
macht. Martin Luther hat mit dem<br />
Leistungsdenken in der Kirche aufgeräumt.<br />
Wir sind vor Gott gerecht<br />
durch unseren Glauben, nicht durch<br />
unsere Leistung, zitiert Luther den<br />
Apostel Paulus im Römerbrief. Paulus<br />
will damit menschliche Leistung<br />
nicht schmälern, sondern möchte die<br />
Wertigkeit klarstellen: für Gott zählt<br />
alleine unser Glaube an ihn und nicht<br />
unser Eifer oder unsere Werke. Gott<br />
liebt uns, so wie wir sind. Daher brauchen<br />
wir vor ihm nicht mit unserer<br />
Leistung prahlen.<br />
Luther hat mit seiner Rechtfertigungslehre<br />
das Gottesbild in ein neues<br />
Licht gerückt. Gott ist nicht gerecht,<br />
sondern gnädig. Er liebt uns ganz<br />
ohne Bedingungen und Voraussetzungen.<br />
Die Botschaft „Du bist mehr“<br />
ist eine zusagende und werbende<br />
Botschaft. Als <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />
tragen wir es in die Gesellschaft hinein:<br />
„Du bist mehr als du leistest,<br />
mehr als du von dir denkst, mehr als<br />
du glaubst!“ „Du bist mehr!“ bringt<br />
zum Ausdruck, dass der evangelische<br />
Glaube den Menschen im Licht<br />
von Gottes grenzenloser Gnade<br />
sieht. In diesem Licht ist jeder und<br />
jede mehr, als wir vor Augen haben,<br />
mehr als wir leisten, denken und<br />
glauben. Diese Kernbotschaft des<br />
Evangeliums soll verbreitet werden,<br />
nicht nur bei unserem Gemeindefest<br />
am 19. Juni.<br />
„Du bist mehr!“ will im Jahr des Ehrenamts<br />
aber auch herausstreichen,<br />
wie wichtig ehrenamtliche Mitarbeit in<br />
unserer Kirche ist. Unsere Kirche lebt<br />
von vielen Menschen, die bereit sind,<br />
ihre Zeit, Liebe, Kreativität und Begabungen<br />
für das Miteinander einzusetzen.<br />
Ich freue mich über jeden, der<br />
mitdenkt, mitentscheidet und mittut.<br />
Und wir sind immer auf der Suche<br />
nach neuen Menschen, die bereit<br />
sind, in unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong> Verantwortung<br />
zu übernehmen. Im<br />
Herbst stehen die Wahlen für die<br />
neue Gemeindevertretung an, zu<br />
denen wir noch Kandidatinnen und<br />
Kandidaten suchen. Falls Sie noch<br />
nicht persönlich eingeladen wurden,<br />
melden Sie sich doch bitte bei mir.<br />
Gerne kläre ich Sie über die Möglichkeiten<br />
auf, in unserer demokratisch<br />
strukturierten Kirche mitzubestimmen<br />
und mitzugestalten!<br />
„Du bist mehr!“ Dieses Motto soll Sie<br />
auch am Ende des laufenden Schulund<br />
Arbeitsjahres und in den Sommer<br />
hinein begleiten. Gerade in den Zeiten,<br />
wo wir aus dem Alltagstrott des<br />
Lebens heraustreten, nimmt man sich<br />
Dinge vor, zu denen man in der Hektik<br />
des Alltags nicht kommt. Vielleicht<br />
ist es ein gutes Buch, für das Sie<br />
endlich Zeit haben, oder ein neues<br />
Hobby? Ich wünsche Ihnen und Ihrer<br />
Familie einen gesegneten und erholsamen<br />
Sommer,<br />
Ihr Pfarrer,<br />
Thomas Moffat<br />
2
Pfarramt<br />
Veränderung im Pfarramt<br />
Als wir im Presbyterium den Beschluss<br />
fassten, das neue damals<br />
noch sehr junge Ehepaar Thomas<br />
und Julia Moffat der Gemeinde zur<br />
Pfarrerwahl vorzuschlagen gab es<br />
natürlich neben großer Freude auch<br />
manche sorgenvolle Stimme: ein junges<br />
Ehepaar – wie lange wird es dauern<br />
und sie bekommen ein Kind?<br />
Letztlich aber überwog die Freude, in<br />
einem evangelischen Pfarrhaus eine<br />
echte „Familie“ zu haben alle Bedenken.<br />
Inzwischen hat sich der kleine<br />
Leo eingestellt, der in seiner blonden<br />
Herzigkeit zum Liebling aller wurde<br />
und Julia ist als erziehende Mutter in<br />
Karenz gegangen. Nun folgt, was aus<br />
sozialem Gedanken lange schon gefordert<br />
aber (zumindest in der freien<br />
Wirtschaft) bisher selten durchzusetzen<br />
war: Thomas geht in Karenz und<br />
Julia übernimmt seine Agenden in der<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>. Für viele unter uns<br />
ein noch ungewohnter Vorgang, dem<br />
aktuellen Wissen über Eltern-<br />
Kindbeziehung jedoch sehr angepasst<br />
und daher von der Gesetzgebung<br />
entsprechend geregelt. Es ist<br />
auch sehr zu begrüßen, dass durch<br />
Julias zweijährige Karenz keine große<br />
Lücke in ihrer Berufserfahrung<br />
entstand und sie deshalb mit aktuellem<br />
Wissen und Können der Gemeinde<br />
ab September zur Verfügung stehen<br />
wird. Als Kurator fordere ich Sie/<br />
Euch alle herzlich auf, Julia bei den<br />
auf sie zukommenden Aufgaben voll<br />
zu unterstützen. Es wird spannend<br />
sein, eine Gemeinde in den Händen<br />
einer jungen Frau und Mutter wachsen<br />
zu sehen!<br />
Kurator H.S Walter<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Liebe Gemeinde!<br />
Wir freuen uns über die Möglichkeit, die es in Österreich gibt, volle<br />
drei Jahre zu Hause beim Kind sein zu können – ein Vorrecht, das<br />
es in früheren Zeiten nicht gab und auch aktuell in vielen europäischen<br />
Ländern nicht denkbar ist.<br />
Vor allem unsere berufliche Situation legt die Aufteilung der Karenz<br />
nahe: Wir haben die gleiche Ausbildung, denselben Beruf<br />
und das gleiche Gehalt. Wir hören im Freundes- und Bekanntenkreis<br />
oft, dass Väter gerne in Karenz gehen würden, sich aber aus<br />
finanziellen Gründen dies nicht leisten können.<br />
Darüber hinaus steht unser Dienstgeber, die <strong>Evangelische</strong> Kirche,<br />
ganz hinter der Väterkarenz: Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner,<br />
die seitens der Kirchenleitung für Personalangelegenheiten zuständig ist, hat ihre Freude darüber bekräftigt, dass<br />
wir uns die Karenz aufteilen wollen. Sie sagte überdies, dass in der <strong>Evangelische</strong>n Kirche die Väterkarenz überdurchschnittlich<br />
oft in Anspruch genommen wird.<br />
Am 1. September ist es dann soweit: wir wagen den Wechsel unserer Hauptverantwortung. Julia Moffat übergibt ihre<br />
Hauptaufgabe der Erziehung unseres Sohnes, beendet ihre Karenz und wird amtsführende Pfarrerin unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong>.<br />
Gleichzeitig übernimmt sie die Karenzvertretung für Thomas Moffat, der für ein Jahr in Väterkarenz geht. Wir<br />
sind gespannt auf die neue Rollenverteilung und sind überzeugt, dass es neben einigen Herausforderungen, sowohl<br />
unserem Sohn als auch unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong> gut tun wird. Leo wird ein Jahr lang überwiegend mit seinem Vater zu<br />
tun haben und seine Stärken und Schwächen in Erziehung und Haushalt erleben. Und in der <strong>Pfarrgemeinde</strong> wird Julia<br />
Moffat wieder mit ihrer Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten ihre Schwerpunkte setzen.<br />
So wie sich also für uns privat die Verantwortungen verschieben werden, so ändern sich die Zuständigkeiten ab 1. September<br />
in der <strong>Pfarrgemeinde</strong>. Wir freuen uns beide auf unsere neuen Herausforderungen und hoffen weiterhin auf gute<br />
Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong>.<br />
Julia und Thomas Moffat<br />
Liebes Redaktionsteam der <strong>Leoben</strong>er Gemeindezeitung!<br />
Mit großem Interesse und großer Freude habe ich in den letzten Tagen wieder die neueste Nummer der <strong>Leoben</strong>er Gemeindezeitung<br />
"<strong>Begegnungen</strong>" gelesen. Sie ist nicht nur inhaltlich informativ, sondern auch graphisch ansprechend<br />
gestaltet - herzlichen Glückwunsch!!!<br />
Mit besten Grüßen<br />
Hermann Miklas<br />
Superintendent der <strong>Evangelische</strong>n Diözese A.B. Steiermark<br />
3
Gemeinde<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Osterfest 2011<br />
Wie schon seit einige Jahren war das<br />
Abendmahl am Gründonnerstag, im<br />
Gemeindesaal gemeinsamen an einem<br />
Tisch gefeiert, ein tief zu Herzen<br />
gehendes Erlebnis. Der Name Gründonnerstag<br />
kommt nicht vom Spinat,<br />
der an diesem Tag in vielen Haushalten<br />
am Tisch steht, sondern von einer<br />
Lautverschiebung des Wortes<br />
„greinen“, d.h., klagen, weinen. So<br />
wird der Sinn der Bezeichnung für<br />
den Tag von Jesu Letztem Abendmahl<br />
deutlich.<br />
Etwas sollte man stets und in aller<br />
Öffentlichkeit klarstellen: der KAR-<br />
FREITAG ist nicht der größte Feiertag<br />
der <strong>Evangelische</strong>n, sondern der<br />
größte Feiertag der gesamten Chris-<br />
Sitzung der Gemeindever-<br />
tretung am 25.März<br />
Ein ausgeglichenes Budget konnte<br />
Schatzmeister DI Gerlich der Gemeindevertretung<br />
zur Abstimmung<br />
vorlegen. Die GemeindevertreterInnen<br />
beschlossen jedoch nicht nur das<br />
Budget, sondern nahmen auch den<br />
umfangreichen Tätigkeitsbericht über<br />
das vergangene Jahr sowie die Planungsvorschau<br />
für 2011 von Pfarrer<br />
Moffat zur Kenntnis.<br />
An die Redaktion<br />
Leserbrief<br />
Was hat Skiurlaub mit Ökumene zu<br />
tun ?<br />
Eine sehr berechtigte Frage ! Und doch<br />
gibt es enge Zusammenhänge. Anläßlich<br />
meines Schiurlaubes im Arlberggebiet<br />
spazierte ich an einem Schlechtwettertag<br />
durch St.Anton / A. Am östlichen Ortsende<br />
erblickte ich die röm.kath. Ortskirche,<br />
sie ist ,nomen est omen, dem hl. Antonius<br />
geweiht. Eine Anschlagtafel tat kund,<br />
dass in dieser Kirche jeweils am ersten<br />
Sonntag des Monats evangelische Gottesdienste<br />
gehalten werden. Das ist für<br />
eine kleine Kirchengemeinde im "Heiligen<br />
Land Tirol" schon recht bemerkenswert !<br />
Es geht aber noch weiter ! Der örtliche<br />
Pfarrer wird Pfr. Augustin genannt, sein<br />
bürgerlicher Name lautet aber Kouanvih<br />
tenheit! Der Apostel Paulus<br />
sagt mit aller Deutlichkeit:<br />
ist Christus nicht<br />
gestorben und am dritten<br />
Tage auferstanden, so ist<br />
unser Glaube für nichts.<br />
Der Karfreitag als<br />
„arbeitsfreier Feiertag“<br />
wurde den <strong>Evangelische</strong>n<br />
im Zuge der gleichberechtigten<br />
Anerkennung vom<br />
Gesetzgeber gewährt,<br />
sozusagen als Ausgleich<br />
zum Fronleichnamstag der Katholiken.<br />
Die Dramatik der Karwoche bis zum<br />
Karfreitag, die erlösende Freude am<br />
Auferstehungssonntag können wir bei<br />
Die Vertretung unserer<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong> in der Öf-<br />
fentlichkeit<br />
Als Bundespräsident Dr. Heinz Fischer<br />
am 1. April in der Montanuniversität<br />
eine Verleihung der Doktorwürde<br />
„sub auspiciis presidentis“ vornahm,<br />
vertrat Kurator Walter unsere<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>, während Pfarrer Moffat<br />
am selben Tag in Vertretung des<br />
steirischen Superintendenten mit<br />
Bundespräsident und Bürgermeister<br />
das neugestaltete „Jugend am Werk“<br />
in <strong>Leoben</strong> besuchte .<br />
Kouassi und er stammt aus Togo, Afrika.<br />
Seine Hautfarbe ist dementsprechend<br />
dunkel ! Er ist in St. Anton gut integriert<br />
und gern gesehen. Er hat immerhin die<br />
religiöse Toleranz aufgebracht, evangelische<br />
Gottesdienste in seiner ( röm.kath. )<br />
Kirche zuzulassen ! Zweifellos wird dies<br />
auch von seiner übergeordneten Kirchenamtsstelle<br />
gutgeheißen. Man kann nun<br />
sagen : Auch in unserer Zeit geschehen<br />
Zeichen und Wunder ! Solch kleine und<br />
größere Wunder geschehen aber immerfort<br />
und rings um uns; wir dürfen nur das<br />
Sensorium dafür, diese auch wahrzunehmen<br />
und als solche zu erkennen, nicht<br />
unterdrücken !<br />
Ökumene- alle Tage und überall... ...<br />
Jesus Christus sprach : Ihr sollt EINS<br />
sein !<br />
August Schebesta<br />
Das Osterfeuer im Pfarrgarten nach dem Abendgottesdienst am Karsamstag,<br />
Foto H. Maier<br />
den Gottesdiensten in unserer <strong>Leoben</strong>er<br />
Kirche nachempfinden. Dafür<br />
danken wir allen, die diese Gottesdienste<br />
vorbereitet und zelebriert<br />
haben!<br />
HSW<br />
Ein KB-Wunder<br />
☺<br />
Eine Familie, die neu zu unserer Gemeinde<br />
hinzugestoßen ist, hat uns<br />
ein kleines „Kirchenbeitragswunder“<br />
beschert. Auf die im KB-Ausschuss<br />
erfolgte Einstufung kam ein Anruf ins<br />
Sekretariat – die KB-Vorschreibung<br />
sei nicht korrekt. Solche Anrufe gehören<br />
ja (leider) zum Büro-Alltag. Nicht<br />
alltäglich war allerdings die Aufforderung,<br />
die Vorschreibung auf das Doppelte<br />
zu erhöhen, da das der KB-<br />
Vorschreibung am letzten Wohnsitz<br />
der Familie entspräche………..! Die<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong> dankt für dieses Wunder!<br />
Gottesdienste in den Au-<br />
ßenstellen<br />
Am 27. März und am 17.April<br />
(Palmsonntag) wurden die traditionellen<br />
Gottesdienste in St.Michael bzw.<br />
in Kraubath gefeiert. Herzlicher Dank<br />
an die Organisatorinnen M.Groß und<br />
W. Palla sowie an Frau Ingeborg Rinofner<br />
in Kraubath. Und ein besonderer<br />
Dank an den Organisten der kathol.<br />
Pfarrkirche von Kraubath Hans<br />
Gruber vlg. Kini (König), der unseren<br />
Gottesdienst nicht nur an der Orgel<br />
sondern auch mit Gesang begleiteteund<br />
das unentgeltlich!<br />
4
Gemeindefest, Lange Nacht d. Kirchen<br />
Gemeindefest am 19. Juni<br />
„Du bist mehr“<br />
Bischof Bünker:<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Kirche A.B. in Österreich ist eine offene und einladende Kirche. Sie ist nahe bei den Menschen. Unsere<br />
Kirche ist entscheidend geprägt vom ehrenamtlichen Engagement vieler ihrer Mitglieder. Rund 20.000 Menschen bringen<br />
ihre Begabungen ein, sie begleiten Kinder und Jugendliche, besuchen Alte und Kranke, kümmern sich um Notleidende,<br />
sie organisieren Veranstaltungen aller Art und gestalten ihre Kirche verantwortlich auf demokratische Weise mit.<br />
Um ihren Einsatz zu unterstützen und zu fördern haben wir das Jahr 2011 zum "Jahr des Ehrenamts" erklärt<br />
Höhepunkt in diesem Jahr werden die Wahlen sein, die im Oktober durchgeführt werden. Wenn Sie evangelisch sind,<br />
lade ich Sie herzlich ein, sich daran zu beteiligen. Auch Ihre Fähigkeiten sind gefragt! Ihre <strong>Pfarrgemeinde</strong> gibt Ihnen gerne<br />
Auskunft, wie das geschehen kann. Am Wochenende 18. und 19. Juni feiern die Gemeinden ein gemeinsames Fest<br />
unter dem Motto "Du bist mehr". Schauen Sie doch vorbei und nehmen Sie persönlich Kontakt auf!<br />
18./19. Juni <strong>Evangelische</strong> laden zum Fest<br />
Mit der Feier aller Gemeindefeste in ganz Österreich an einem Wochenende<br />
setzt der evangel. Oberkirchenrat einen Schritt, der die Menschen aufmerken<br />
lassen wird. Kirche braucht Aufmerksamkeit um zu missionieren. Und Kirche<br />
kann nicht anders, als zu missionieren. In erster Linie geschieht Mission durch<br />
den Aufbau von Beziehungen.<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Gemeindefest in LEOBEN<br />
im Pfarrgarten<br />
am Sonntag 19. Juni<br />
• um 9.30 Uhr REGENBOGEN-und<br />
TAUFERINNERUNGS Gottesdienst<br />
anschließend Gemeindefest.<br />
• Dieses Mal kochen wir „biblisch“.<br />
• Die Gitarrengruppe wird uns im Gottesdienst<br />
und beim Fest wieder musikalisch<br />
begleiten.<br />
Die "Lange Nacht der Kirchen"<br />
am 27. Mai 2011<br />
Hunderte Kirchen zwischen Arlberg<br />
und Neusiedlersee öffnen am 27. Mai<br />
ihre Pforten und machen die Nacht<br />
zum Tag.<br />
700 offene Kirchen, mehr als 3.200<br />
Veranstaltungstermine, viele hundert<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />
viele tausend Besucherinnen und<br />
Besucher - das alles und noch viel<br />
mehr ist die "Lange Nacht der Kirchen"<br />
am Freitag, 27. Mai 2011, unter<br />
dem biblischen Motto: "Mein Herz<br />
grübelt bei Nacht, ich sinne nach, es<br />
forscht mein Geist" (Ps 77,7).<br />
Die Idee der "Langen Nacht der Kirchen"<br />
macht inzwischen in Europa<br />
Schule und in Tschechien nehmen<br />
mehr als 800, in der Diözese Trnava<br />
mehr als 100 Kirchen teil. Und auch<br />
im Nachbarland Ungarn wird die<br />
"Templomok Éjsakája" - die "Lange<br />
Nacht der Kirchen" in fünf Gotteshäusern<br />
am 28. Mai ausprobiert. Aber<br />
auch Osnabrück in Deutschland hat<br />
am 27. Mai in 22 verschiedenen Kirchen<br />
die "Lange Nacht der Kirchen".<br />
27.Mai 2011<br />
Lange Nacht<br />
der Kirchen<br />
Evangel. Kirche LEOBEN:<br />
19 Uhr 30 Gospelkonzert mit<br />
dem Stadtchor <strong>Leoben</strong>,<br />
Leitung Ludwig Müller<br />
nach dem Konzert gemütliches<br />
Beisammensein<br />
um 22 Uhr Meditative Andacht<br />
und Gebet nach Taizė<br />
5
Termine<br />
Gottesdienste<br />
Zu unseren Gottesdiensten sind alle ganz<br />
herzlich eingeladen.<br />
In <strong>Leoben</strong>, Gustav-Adolf<br />
Adolf-Kirche:<br />
Jeden Sonntag um 9 Uhr 30<br />
Taufen<br />
Lukas Ernstreiter 24.4.<br />
Leon Grießer 7.5.<br />
Nico Hoffmann 8.5.<br />
Beerdigungen<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
22.5. Pfarrer Thomas Moffat<br />
26.5. um 18 Uhr Andacht im LKH<br />
29.5. Lektorin Sabine Krenn-Fast<br />
2.6. Pfarrer Thomas Moffat / Konfirmation<br />
5.6. Pfarrer Thomas Moffat<br />
12.6. Pfarrer Thomas Moffat<br />
19.6. Pfarrer Thomas Moffat<br />
26.6. Lektorin Dagmar Gorenak<br />
Sieglinde Treml 15.2.<br />
Maria Wessnig 2.3.<br />
Hubert Hornbacher 3.3.<br />
Kurt Hintz 9.3.<br />
Johann Schiffler 23.3.<br />
Karoline Lenger 26.4.<br />
Winfriede Renz 4.5.<br />
30.6. um 18 Uhr Andacht im LKH<br />
3.7. Pfarrer Thomas Moffat<br />
10.7. Pfarrer Thomas Moffat<br />
17.7. Lektorin Dagmar Gorenak<br />
24.7. Lektorin Cornelia Dörfler<br />
31.7. Lektorin Sabine Krenn-Fast<br />
7.8. Lektorinnen<br />
14.8. Pfarrer Thomas Moffat<br />
21.8. Pfarrer Thomas Moffat<br />
28.8. Pfarrer Thomas Moffat<br />
4.9. Pfarrerin Julia Moffat<br />
11.9. Pfarrerin Julia Moffat<br />
18.9. Lektorin Dagmar Gorenak<br />
25.9. Pfarrerin Julia Moffat<br />
Dienstag bis Freitag<br />
von 9 bis 12 Uhr<br />
Mittwoch<br />
von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Telefon: 03842 42001-11<br />
Fax: 03842 42001-4<br />
Email: evang.leoben@telering.at<br />
Homepage: http://leoben.evang.at<br />
Pfarrer Thomas Moffat<br />
Telefon: 03842/42001-12<br />
oder: 0699/18877677<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Mürztal-<strong>Leoben</strong>:<br />
Kontonummer 525 8868 0000,<br />
BLZ 44780<br />
6
Termine<br />
Termine<br />
Können Sie nicht mehr alleine zum<br />
Gottesdienst kommen?<br />
27.5. Lange Nacht der Kirchen<br />
2.6. Konfirmation<br />
9.6. Seniorennachmittag<br />
14.6. Frauengespräch um 18.00 Uhr<br />
17.6.<br />
Woche der Begegnung der Stadtpfarre St. Xaver<br />
um 18 Uhr 30 in der Jakobikirche<br />
Ökumenisches Gebet, im Anschluss<br />
„Bibeldialoginterpretation“ mit Pf. Th. Moffat und<br />
Dr. M. Plöbst<br />
19.6. Gemeindefest „DU BIST MEHR“<br />
23.6.<br />
Gustav Adolf-Fest in<br />
Deutsch-Kaltenbrunn/Fürstenfeld<br />
(Busfahrt!)<br />
Taxidienst zum Gottes-<br />
dienst<br />
jeden 1. Sonntag im Monat.<br />
Melden Sie sich bitte vor dem jeweiligen<br />
Sonntag bis spätestens Freitag,<br />
9 Uhr, im Pfarramt.<br />
Stationen:<br />
8.50 Uhr: Lerchenfeld:<br />
Busumkehrstelle<br />
9.00 Uhr: Göss:<br />
Bushaltestelle Apotheke<br />
9.05 Uhr: Leitendorf:<br />
Haltestelle gegenüber<br />
Schwimmbad<br />
9.15 Uhr: Donawitz:<br />
Haltestelle Post<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
6.7. Ökumenischer Literaturkreis um 19 Uhr 30<br />
7.7. Seniorennachmittag<br />
Herzliche Einladung<br />
zum Bibelgespräch<br />
7.8.<br />
Gottesdienst um 9 Uhr 30 zum Thema<br />
„Freiheit eines Christenmenschen“<br />
8.9. Seniorennachmittag<br />
17.9. Wandern in Eisenerz<br />
Weisheitsliteratur<br />
des Alten Testaments<br />
24.9.<br />
Busfahrt zur Kärntner<br />
Landesausstellung in Fresach<br />
„Den Glauben bewahren.<br />
500 Jahre Abenteuer<br />
Protestantismus“<br />
Prediger und<br />
Sprüche Salomos<br />
jeweils Mittwoch<br />
18.30 – 20.00 Uhr<br />
im<br />
Gemeindesaal<br />
Termine:<br />
18. Mai<br />
22. Juni<br />
7
Kinder und Jugend<br />
Einladung<br />
zum<br />
REGENBOGEN-GOTTESDIENST<br />
speziell für Kinder<br />
von 6 – 11 Jahren<br />
Wir laden herzlich ein zu den Regenbogengottesdiensten<br />
am Sonntag, 19.6.2011,<br />
um 9 Uhr 30 in der Gustav-Adolf-Kirche.<br />
Auf dein Kommen freuen sich Dagmar und Sabine<br />
P.S.: Du kannst gerne deine Geschwister und Freunde mitbringen!<br />
Herzliche Einladung<br />
zum<br />
Tripp-Trapp<br />
Trapp-Gottesdienst<br />
am<br />
18. Juni<br />
um<br />
10 Uhr 30<br />
im Gemeindesaal<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Durchs Kirchenjahr: Pfingsten<br />
Pfingsten kommt von dem griechischen<br />
Wort „Pentekoste“. Das bedeutet übersetzt<br />
„der 50. Tag“. Pfingsten feiert man<br />
50 Tage nach Ostern. Weil es ein wichtiges<br />
Fest ist, feiert man es Pfingstsonntag<br />
und Pfingstmontag.<br />
An Pfingsten feiert man die Ausgießung<br />
des Heiligen Geistes und die Gründung<br />
der christlichen Gemeinde. Im Mittelpunkt<br />
des Gottesdienstes steht die biblische<br />
Erzählung von dem Pfingstfest.<br />
Sie berichtet: Die Jünger und Apostel<br />
leben nach der Himmelfahrt von Jesus<br />
in Jerusalem zusammen. Der Heilige<br />
Geist kommt auf die Jünger herab. Er<br />
ist Gottes wirksame Kraft. Er ermöglicht,<br />
dass die Jünger und Apostel in<br />
anderen Sprachen predigen. Es ist das<br />
Pfingstwunder. Im Anschluss daran<br />
ergreift Petrus das Wort. Er fordert die<br />
Menschen zur Umkehr und Taufe auf.<br />
Daraufhin lassen sich viele Menschen<br />
taufen. Damit ist die erste christliche<br />
Gemeinde gegründet. Pfingsten nennt<br />
man deshalb häufig auch den<br />
„Geburtstag der Kirche“<br />
Es gibt keine besonderen Bräuche zu<br />
Pfingsten. In manchen Gegenden werden<br />
die Haustüren mit Birkenzweigen<br />
geschmückt.<br />
Die Jünger von Jesus können<br />
plötzlich in anderen Sprachen<br />
predigen.<br />
Aus: Christian Butt, „Warum hängt am Weihnachtsbaum<br />
kein Ei?“ - Das Kirchenjahr,<br />
illustriert von Kindern für Kinder.<br />
Tauferinnerungs-<br />
Gottesdienst<br />
für die Kinder der 2. Klasse<br />
am<br />
19. Juni<br />
um 9 Uhr 30<br />
Einladung zur Wanderung<br />
am 17. September 2011<br />
Wir wandern<br />
in den Eisenerzer<br />
Alpen.<br />
Abfahrtszeit<br />
um 8 Uhr beim<br />
Pfarramt.<br />
Wenn du Lust<br />
hast mitzuwandern,<br />
dann<br />
melde Dich<br />
bitte bis zum 1.9. im Pfarramt wegen<br />
der Fahrtgemeinschaften. Wir treffen<br />
uns am Nachmittag in der Latschenhütte,<br />
die mit dem Auto erreichbar ist.<br />
Wer nicht wandern möchte, kann<br />
dahin zum gemütlichen Beisammensein<br />
nachkommen. Wir freuen uns<br />
schon auf die Wanderung und hoffen,<br />
dass viele Zeit und Lust haben, mitzuwandern,<br />
miteinander zu reden,<br />
miteinander zu lachen..........<br />
Sabine Krenn-Fast und<br />
Cornelia Dörfler<br />
8
Gustav-Adolf<br />
Adolf-Fest<br />
Gustav-Adolf-Fest<br />
Herzlich Willkommen am 23. Juni 2011 beim Gustav-Adolf-Fest in Deutsch Kaltenbrunn. Das Fest für die<br />
Diözesen Burgenland und Steiermark wird heuer von den evangelischen <strong>Pfarrgemeinde</strong>n Deutsch Kaltenbrunn<br />
und Fürstenfeld gemeinsam veranstaltet.<br />
Grenzen überschreiten … das gehört in unserer Gegend zum privaten Alltag ganz selbstverständlich dazu:<br />
Entweder Schule, Arbeitsplatz, Wohnung, Verwandtschaft oder Einkaufsmöglichkeiten liegen im benachbarte<br />
Bundesland.<br />
Grenzen überschreiten …. kann aber auch schwer fallen. Vor allem, wenn es darum geht <strong>Pfarrgemeinde</strong>grenzen<br />
zu überschreiten. Denn das bedeutet Gewohntes zu verlassen und sich in einem neuen Raum zurechtzufinden.<br />
Brücken bauen … sich freundschaftlich die Hände reichen, einander in die Augen schauen, die Sorgen und<br />
Nöte des anderen wahrnehmen, gemeinsam Kinder Gottes sein.<br />
Brücken bauen … das wollen wir an diesem Fest. Von Mensch zu Mensch, von Gemeinde zu Gemeinde,<br />
von Diözese zu Diözese.<br />
Programm:<br />
8.30 Uhr Empfang der Gäste<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst<br />
mit Pfarrerin Mag a Evelyn Bürbaumer<br />
Festpredigerin: Superintendentin Mag a Luise Müller<br />
musikalische Gestaltung: <strong>Evangelische</strong>r Jugendchor<br />
10.45 Uhr Begrüßung der Ehrengäste, Grußworte<br />
Jahreshauptversammlung des GAV Bgld.<br />
Jahreshauptversammlung des GAV Stmk.<br />
12.00 Uhr Mittagessen<br />
14.00 Uhr vielfältiges Nachmittagsprogramm<br />
16.30 Uhr Schlussandacht<br />
mit Superintendent Mag Manfred Koch<br />
und Superintendent MMag Hermann Miklas<br />
ganztägig Kinder- und Jugendprogramm!<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Überschreiten Sie mit uns Grenzen und lassen Sie uns Brücken zueinander bauen.<br />
Das bringt uns näher, lässt uns die Vielfalt in unserer Kirche und der Welt erkennen und bringt viele neue<br />
Möglichkeiten der <strong>Pfarrgemeinde</strong>- und Lebensgestaltung!<br />
Evelyn Bürbaumer<br />
Pfarrerin von Fürstenfeld und Deutsch<br />
Kaltenbrunn<br />
Busfahrt der <strong>Leoben</strong>er Gemeinde nach Deutsch-Kaltenbrunn:<br />
Wir fahren mit dem Bus am 23. Juni, dem Fronleichnamstag, um 7.30 Uhr vom Pfarrhaus ab,<br />
Fahrtkostenbeitrag € 16.50,<br />
Zum Mittagessen gibt es drei Menus zur Auswahl, Kosten: € 8,- 9,-10,-.<br />
Der Bus wird uns gegen 19.30 Uhr wieder nach Hause bringen<br />
Anmeldungen bis zum 6. Juni im Pfarramt.<br />
Der Gustav Adolf-Verein hilft bei Renovierung und Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, Kindergärten und<br />
Schulen den Minderheitskirchen in der ganzen Welt – auch unsere Kirche wurde zum großen Teil mit GAV-Mitteln erbaut!<br />
Zur Finanzierung dieser Vorhaben bittet der GAV jährlich um eine Spende von allen <strong>Evangelische</strong>n, davon profitieren<br />
jedes Jahr auch jeweils drei steirische <strong>Pfarrgemeinde</strong>n, die nach ihrem Bedarf ausgewählt werden. Die steirischen<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>n spenden sehr verschieden: so bringt die kleine Gemeinde Wald am Schoberpass (516 Seelen)<br />
als Spitzenreiter über 3.000.- Euro auf, im Durchschnitt € 5,83 pro Mitglied! <strong>Leoben</strong>s 1829 <strong>Evangelische</strong> spendeten<br />
1560.- Euro, das sind 73 Cent pro Person. Dieser Zeitung liegt ein Erlagschein bei. Helfen Sie durch Ihre Spende<br />
mit, den GAV in seiner wertvollen Arbeit zu unterstützen!<br />
9
Islam und Christliche Toleranz<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Bünker!<br />
Einen für alle Christen besonders wichtigen Tag, den Karfreitag, haben Sie zum Anlass genommen wieder einmal für den Islam einzutreten.<br />
So wie Sie ja auch schon vor Ihrer Amtseinführung die ihres Erachtens wichtige Eingliederung der Türkei in die Europäische<br />
Union gefordert haben. Derartige Aussagen „meines“ Bischofes lassen mich zweifeln, ob ich noch beim richtigen „Verein“ bin.<br />
Ich wähle in diesem Falle bewusst die Bezeichnung „Verein“, da sie in diesem Falle meines Erachtens zutreffender ist als die Bezeichnung<br />
„<strong>Evangelische</strong> Kirche“, der ich seit meiner Taufe angehöre und deren Glaubensinhalte mir von Ihrem Vater vermittelt wurden.<br />
Und der heutige Papst hat seinerzeit als Kardinal Ratzinger auch gemeint, dass die evangelische Kirche ja gar keine Kirche<br />
sondern eher ein Verein sei. Ein großer Aufschrei unserer Kirchenleitungen ist auch damals ausgeblieben.<br />
Bei Ihren Aussagen zum Islam sollten Sie sich ein Beispiel an den Aussagen des katholischen Bischofs Kapellari nehmen. Er hat<br />
sich eindeutig gegen den Bau einer Moschee in Graz ausgesprochen. Und in seinem Buch „In und Gegen“ nimmt er in den Kapiteln<br />
„Es gibt viele Christen, die vom Islam nicht viel wissen“ und „Integration ist keine Einbahnstraße“ ausführlich Stellung. Schade, dass<br />
diese Aussagen von einem katholischen Bischof und nicht von „meinem“ Bischof kommen! Und vielleicht erinnern Sie sich an das<br />
„Papstzitat von Regensburg“ (Wikipedia), wo Papst Benedikt XVI. in verkürzter Form eine Aussage des spätmittelalterlichen byzantinischen<br />
Kaisers Manuel II. Palaiologos zur Rolle der Gewalt im Islam zitiert hat: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht<br />
hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte,<br />
durch das Schwert zu verbreiten..“ Der Vatikan hat diese Aussage später stark abgeschwächt. Ich frage mich aber warum der Papst<br />
dann diese Aussage überhaupt gemacht hat. Schließlich war ja Mohammed nicht nur Religionsgründer sondern auch Kriegsherr!<br />
Was nun den Bau von Moscheen mit Minaretten betrifft scheint Ihnen nicht bekannt zu sein, dass beispielsweise Erdogan im Wahlkampf<br />
ein Gedicht vorlas, in dem es hieß: „Die Minarette sind unsere Bajonette – die Gläubigen sind unsere Armee“. Und dass an<br />
mehr als 40 von Saudis finanzierten Schulen in Großbritannien radikaler Scharia – Unterricht gelehrt wird, beispielsweise wie man<br />
einem Verbrecher die Hand abhackt, ist Ihnen wohl auch nicht bekannt.<br />
Wahrscheinlich begegnen Sie diesen Aussagen mit dem Hinweis, dass es auch im Christentum Auswüchse gegeben hat, die mit<br />
den Grundaussagen im Neuen Testament im Widerspruch stehen. Allerdings liegt dies schon hunderte Jahre zurück. Und da wir<br />
eben heute leben können wir nicht warten, dass sich der Islam vielleicht in hunderten Jahren ähnlich reformiert. Wobei allerdings<br />
nicht zu vergessen ist, dass nach den Aussagen im Koran die Welt muslimisch werden muss. Und auch wir Christen sind schließlich<br />
„Ungläubige“, denn in der 5. Sure heißt es eindeutig „Wahrlich, das sind Ungläubige, welche sagen: „Allah ist doch Christus, der<br />
Sohn Marias“. Sage ihnen: „Wer könnte es Allah verwehren, wenn er Christus, den Sohn Marias, mit seiner Mutter, samt allen Erdenbewohnern<br />
vertilgen wollte?“<br />
Abschließend noch ein Wort zu der von Ihnen immer wieder erwähnten Toleranz. Aristoteles hat dazu gesagt „Toleranz ist die allerletzte<br />
Tugend einer untergehenden Gesellschaft“. Und ich würde das ändern in „Toleranz ist die allerletzte Tugend einer untergehenden<br />
Religion“.<br />
Ich empfehle Ihnen daher sich im Zusammenhang mit dem Islam mehr mit den heutigen Tatsachen zu beschäftigen.<br />
Mit freundlichen Grüßen ein derzeit noch aktives Mitglied der evangelischen Kirche, Alfred Moser.<br />
Dr. Alfred Moser, A 8700 <strong>Leoben</strong><br />
Sehr geehrter Herr Dr. Moser,<br />
vielen Dank für Ihr Mail vom 27. April. Leider komme ich erst heute dazu, darauf zu antworten. Sie sprechen sich unter Verwendung<br />
eines Zitates von Aristoteles kritisch gegenüber einer Toleranz aus, die anderen Religionen zuerkannt wird. Für die <strong>Evangelische</strong><br />
Kirche in Österreich stellt sich anders dar. Das Toleranzpatent Kaiser Joseph II. von 1781 hat zwar mit großen Einschränkungen<br />
aber doch den Weg aus der Unterdrückung geöffnet und nach einiger Zeit die Gleichberechtigung unserer Kirche gebracht.<br />
Wie Europa mit dem islamischen Glauben der Menschen umgehen soll, die bei uns oft schon vor mehreren Jahrzehnten zugewandert<br />
sind und mittlerweile in beträchtlichem Ausmaß Bürger der Europäischen Länder (auch Österreichs) geworden sind, wird heftig<br />
diskutiert. Einfache Lösungen verbieten sich, gleichzeitig bin ich davon überzeugt, dass eine gelungene Integration nur dann erreicht<br />
werden kann, wenn auch die Religion der Zugewanderten entsprechend berücksichtigt wird. Als Grundlage dafür haben wir in Europa<br />
die uneingeschränkte Geltung der Menschenrechte, deren Kern das Recht auf freie Religionsausübung ist. Dieses Recht ist sowohl<br />
einzelnen Menschen, als auch religiösen Gemeinschaften zuerkannt und schließt selbstverständlich die Errichtung entsprechender<br />
Gottesdiensträume für die anerkannten Religionen (der Islam ist seit 1912 in Österreich anerkannt) ein.<br />
Ich halte diese Menschenrechtstradition für eine große Stärke Europas und denke nicht daran, sie durch die zugegebenermaßen<br />
auftretenden Probleme der Integration in Frage zu stellen. Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate aus dem Koran helfen hier<br />
ebensowenig weiter wie umgekehrt aus dem Zusammenhang gerissene Zitate aus der Heiligen Schrift. Dass es aus der Geschichte<br />
auf beiden Seiten belastendes gibt, ist mir wohl bewusst. Es kommt aber darauf an, was für eine Zukunft wir für ein menschenrechtlich<br />
ausgerichtetes und für Religion offenes Europa wollen.<br />
Gerne bin ich bereit, mit Ihnen auch im persönlichen Gespräch diese Fragen zu erörtern, falls Sie dies wünschen, bitte ich Sie mit<br />
meinem Sekretariat (Dagmar Böhme, 01/479 15 23-100, d.boehme@evang.at) Kontakt aufzunehmen.<br />
Mit herzlichem Gruß, Michael Bünker<br />
10
„Nichts zu lachen – Oder doch?“<br />
Tag der Begegnung und Weiterbildung am 30. April 2011 in Bruck/Mur<br />
<strong>Evangelische</strong>s<br />
Frauen aus (fast) der ganzen Steiermark<br />
ließen sich durch das diözesane<br />
Leitungsteam (DLT) für die Frauenarbeit<br />
in der Steiermark (früher: Diözesaner<br />
Leitungsausschuss – DLA)<br />
einladen. Motto dieses Tages war:<br />
„Nichts zu lachen – Oder doch?“<br />
Schon in der Andacht wurde darauf<br />
hingewiesen, dass es zwar in der<br />
Bibel kaum Hinweise gibt, dass auch<br />
eine Fröhlichkeit existiert, jedoch junge<br />
Menschen wie Jesus und seine<br />
Jünger und Jüngerinnen sicher auch<br />
gelacht haben werden.<br />
Ein humorvolles Referat von Frau<br />
Pfarrer Engele folgte. Sie wies auf<br />
den frühen Brauch des Osterwitzes<br />
hin, an den sich erst in letzten Jahren<br />
wieder in der evang. Kirche erinnert.<br />
Das Osterlachen war gegen die<br />
Angst vor dem Tod. Im Buch „Der<br />
Name der Rose“ von Umberto Eco<br />
steht: „Lachen tötet die Furcht ........“<br />
Frau Pfarrer Engele wies auch darauf<br />
hin, dass Kinder bis zu 400 Mal am<br />
Tag lachen. Erwachsene hingegen<br />
nur mehr bis zu 15 Mal.<br />
Als Dank für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
wurden die Kabarettisten<br />
Oliver Hochkofler und Imo Trojan<br />
eingeladen, am Nachmittag ein Kabarettprogramm<br />
zu bringen. In diesem<br />
„Lachseminiar“ wurden Geografie,<br />
Fremdsprachen, Mathematik und<br />
Wissenschaft, Heimatkunde und Geschichte,<br />
Literatur und Musik<br />
„unterrichtet“. Dazu schlüpfte Oliver<br />
Hochkofler in die Rollen von André<br />
Heller, Herbert Prohaska, der Kunstfigur<br />
Prof. DDr. Rath, Otto „Maximale“<br />
Barič, Marcel Reich-Ranicki, der<br />
Schurli Bazooka and his original Estragon<br />
Senftube und Armin Assinger,<br />
der zum Abschluss in der EFA-Show<br />
(<strong>Evangelische</strong> Frauenarbeit) die Prüfung<br />
im Stile der Millionenshow abnahm.<br />
– Angriff auf die Lachmuskeln!<br />
Übrigens: Der 1. Mai ist seit 1998<br />
internationaler Weltlachtag.<br />
Dagmar Gorenak<br />
<strong>Begegnungen</strong><br />
<strong>Evangelische</strong><br />
Kirche A.B.<br />
in Österreich<br />
Superintendentur<br />
Steiermark<br />
Die steirischen Presbyterien erhielten<br />
von Sup.intendent Milkas und<br />
Sup.kuratorin Lintner die Einladung,<br />
mit Mitgliedern ihrer <strong>Pfarrgemeinde</strong>,<br />
die sich im Ehrenamt für ihre Gemeinde,<br />
besonders aber auf diözesaner<br />
Ebene besonders eingesetzt hatten<br />
nach Graz zu kommen, wo am 3.<br />
Juli ab 15.30 Uhr ein großes DANKE-<br />
FEST der Steirischen Superintendenz<br />
in den Räumen und im Garten der<br />
Kreuzkirche stattfinden wird. Die<br />
Kreuzkirche ist die Pfarrkirche der<br />
Gemeinde Graz-rechtes Murufer und<br />
architektonisch besonders interessant.<br />
Die Veranstaltung ist Teil der<br />
Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen<br />
Gesamtkirche DU BIST MEHR<br />
und will auf die hervorragende und<br />
wertvolle Arbeit ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
der Gemeinden hinweisen.<br />
PfarrerIn und KuratorIn werden die<br />
Gemeindemitglieder nach Graz begleiten<br />
Sup.Int. Miklas am 19.3.<br />
in Weiz wiedergewählt<br />
Mag. Hermann Miklas beginnt mit<br />
2012 die zweite siebenjährige Periode<br />
seiner Amtszeit als Superintendent<br />
der steirischen evangel. Kirche.<br />
Zur Wahl am 19. März in Weiz war er<br />
als einziger Kandidat angetreten und<br />
erhielt 70 Ja-Stimmen, wozu als erster<br />
Bischof Dr. Michael Bünker gratulierte.<br />
Miklas freute sich über das<br />
Ergebnis, da es bei 5 Enthaltungen<br />
doch kein „osteuropäischkommunistisches<br />
Einheitsresultat“<br />
war.<br />
Seine Rede begann er mit einem<br />
Hinweis auf den Artikel in unserer<br />
<strong>Leoben</strong>er Gemeindezeitung von Dr.<br />
Franz Sammt, der als katholische<br />
Priester die <strong>Evangelische</strong>n an ihre<br />
Geschichte als „Protestanten“ erinnerte<br />
und zu mehr aktueller Provokation<br />
aufrief.<br />
Neben seiner Funktion als Superintendent<br />
der Evangel. Diözese A.B.<br />
Steiermark ist Miklas Vorsitzender<br />
des Theologischen Ausschusses,<br />
stellvtr. Vorstzd. des Ökumenischen<br />
Forums Steiermark und Mitglied der<br />
gemischt kathol.-evangel. Kommission.<br />
Miklas nach seiner Wahl mit Landeskuratorin Hergesell<br />
und Sup.Kuratorin Lintner in Weiz<br />
Starke Worte einer evan-<br />
gelischen Frau<br />
Die SAAT v. 27.März:<br />
Frau Kässmann war nach einer Alkohol-Autofahrt<br />
als Bischöfin zurückgetreten.<br />
Dieses offensichtliche Eingeständnis<br />
ihrer Schuld hatte die Öffentlichkeit<br />
mit großer Zustimmung zur<br />
Kenntnis genommen, obwohl viele sie<br />
weiterhin als Bischöfin sehen wollten.<br />
Als man ihr jetzt den Europäischen<br />
Kulturpreis für Zivilcourage in Anerkennung<br />
Ihres Lebenswerkes verleihen<br />
wollte lehnte sie ab mit der Begrünung,<br />
die Medien hätten die Verleihung<br />
nur in Verbindung mit ihrem<br />
Rücktritt gesehen. Sie habe in ihrem<br />
Leben „aber auch noch anderes getan<br />
als zurückzutreten“.<br />
11
<strong>Evangelische</strong> haben die Wahl!<br />
Ja, wir <strong>Evangelische</strong> haben wirklich die Wahl. Wir können bestimmen, wie die Gremien unserer Kirche aussehen: die Gemeindevertretung,<br />
das Presbyterium, und auch wer Pfarrer oder Pfarrerin wird. Im Herbst dieses Jahres wird das Basis-<br />
Gremium, die Gemeindevertretung gewählt werden. In <strong>Leoben</strong> sind das je nach GV-Beschluß 29 bis 36 Personen, aus<br />
dieser Gruppe entsteht in Folge das Presbyterium (in <strong>Leoben</strong> je nach GV-Beschluß 10 bis 12 Personen), das die innerste<br />
Leitungsfunktion innehat.<br />
Wie Sie sehen, beschließt die Gemeindevertretung allein schon die Zahl der in die Gremien gewählten Personen. Die e-<br />
vangelische Kirchenordnung ist diesbzgl. sehr großzügig – <strong>Evangelische</strong> haben die Wahl!<br />
Aber wir müssen diese Chance, um die uns viele beneiden auch ergreifen! Eine Wahl hat nur Sinn, wenn sich möglichst<br />
viele daran beteiligen. Es gibt dazu keinen Zwang. Aber es ist Ihre Kirche! Und die fünf Prozent unserer Gemeindemitglieder,<br />
die durch ausschließlich unbezahlt alle nötigen Kirchenarbeiten verrichten verdienen zumindest die Aufmerksamkeit,<br />
die Sie Ihnen durch Ihre Wahlbeteiligung beweisen können!<br />
<strong>Evangelische</strong> der <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>Leoben</strong> können wählen:<br />
Am Sonntag dem 23. Oktober und dem 30. Oktober nach dem Gottesdienst und<br />
am Reformationsfeiertag dem 31. Oktober nach dem Festgottesdienst.<br />
In Niklasdorf und in St.Michael ebenfall nach dem Festgottesdienst.<br />
DANKE für Ihr Kommen!<br />
Das Jahr 2011 ist für die <strong>Evangelische</strong> Kirche ein Wahljahr<br />
und zugleich das Jahr des Ehrenamtes. Viele kirchliche<br />
Ämter, die zur Wahl stehen, werden von Ehrenamtlichen<br />
ausgeführt. Der Grundstein des Gemeindelebens wird<br />
durch die Mitwirkung und Mitbestimmung jedes einzelnen<br />
Gemeindegliedes gebildet<br />
Daher sind alle Mitglieder als Teil der Kirche herzlich eingeladen,<br />
ja sogar aufgefordert, sich durch aktive und passive<br />
Teilhabe an den kommenden Wahlen in ihrer <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />
einzubringen und damit wesentliche Weichen für die<br />
weitere Zukunft unserer Kirche zu stellen<br />
P.b.b.<br />
GZ 02Z033256 M<br />
Verlagspostamt: 8700 <strong>Leoben</strong>, Verlags-, Herstellungs- und Erscheinungsort: <strong>Leoben</strong><br />
Impressum:<br />
Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber, Redaktion: <strong>Evangelische</strong>s<br />
Pfarramt A.B. <strong>Leoben</strong>. Druck: Universal Druckerei, <strong>Leoben</strong>; für den<br />
Inhalt verantwortlich: das Redaktionsteam der evangelischen <strong>Pfarrgemeinde</strong>,<br />
8700 <strong>Leoben</strong>, Jahnstraße 1 / Martin Luther-Kai 2<br />
Gestaltung: DI Barbara Johansson. Blattlinie: Information und Berichte<br />
für die Mitglieder der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Pfarrgemeinde</strong> A.B. <strong>Leoben</strong>