PDF Download - Kommunale Unfallversicherung Bayern
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Prävention<br />
Wanderausstellung „Schutzschild<br />
Chemikalienkennzeichnung“<br />
Chemikalien sind aus unserem Alltag<br />
nicht mehr wegzudenken: Jeder von uns<br />
verwendet sie als Waschmittel, Reiniger,<br />
Lack und Lösemittel im Haushalt, in der<br />
Freizeit oder im Beruf.<br />
Dabei kann der Griff zur Chemikalie zur<br />
ernsten Gefahr für unsere Gesundheit<br />
werden – von Hautausschlägen und Verätzungen<br />
bis hin zu Krebserkrankungen.<br />
Auch Vergiftungen kommen immer wieder<br />
vor, wenn Chemikalien aus Versehen geschluckt<br />
werden. Hier sind oft Kinder und<br />
Senioren die Leidtragenden. Gerade weil<br />
Chemikalien immer wieder zu Unfällen<br />
führen, müssen sie zur Warnung, zur<br />
Orientierung und für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang gekennzeichnet<br />
sein. Hier gibt es eine wichtige Neuerung:<br />
„Die bislang verwendeten orangefarbenen<br />
Gefahrstoffsymbole werden durch<br />
weltweit einheitliche Symbole ersetzt“,<br />
so <strong>Bayern</strong>s Arbeits- und Sozialstaatssekretär<br />
Markus Sackmann bei der Eröffnung<br />
der vom Arbeits- und Sozialministerium<br />
konzipierten Wanderausstellung<br />
„Schutzschild Chemikalienkennzeichen<br />
im Alltag“ im Deutschen Museum in<br />
München.<br />
Die neue Gefahrenkennzeichnung sei ein<br />
weiterer Schritt zur Stärkung des Arbeitnehmer-<br />
und Verbraucherschutzes. „Unsere<br />
Wanderausstellung informiert nicht<br />
nur über die neue Kennzeichnung von<br />
Chemikalien. Sie gibt Arbeitnehmern und<br />
Verbrauchern auch hilfreiche Hinweise an<br />
die Hand, in welchen Produkten welche<br />
Chemikalien vorkommen. Mir ist besonders<br />
wichtig, dass unsere Ausstellung<br />
allen Familien wertvolle Tipps gibt, wie<br />
man sich selbst und vor allem auch seine<br />
Kinder beim Umgang mit Chemikalien<br />
schützen kann“, so der Staatssekretär<br />
abschließend.<br />
Die Ausstellung wird an verschiedenen<br />
Orten in <strong>Bayern</strong> gezeigt. Kommunen,<br />
Firmen und sonstige Interessenten<br />
können sich unter www.schutzschild.<br />
bayern.de anmelden.<br />
Neue Chemikalienkennzeichnung<br />
Grund Europäische Verordnung (EG) Nr. 1272/2008, auch GHS-Verordnung<br />
oder CLP-Verordnung<br />
GHS: Global Harmonisiertes System<br />
CLP: Classification, Labelling and Packaging of Substances and<br />
Mixtures<br />
Geltung gilt bereits freiwillig, verbindlich anzuwenden bis spätestens<br />
• für Stoffe bis zum 01.12.2010<br />
• für Gemische bis zum 01.06.2015<br />
Weitere Info www.reach-clp-helpdesk.de<br />
WINGIS 2.9<br />
Wie jedes Jahr haben die Gefahrstoffexperten<br />
der BG Bau ihre Gefahrstoffdatenbank<br />
WINGIS überarbeitet und auf<br />
den neuesten Stand gebracht. Fachkräfte<br />
für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte<br />
mit mehr als 100 Stunden Einsatzzeit für<br />
unsere Mitglieder erhalten die aktuelle<br />
Version wie gewohnt kostenfrei zugesandt.<br />
Bei der Überarbeitung wurde diesmal der<br />
Schwerpunkt auf den Bereich „Handschuhe“<br />
gelegt. Der bereits bekannten Handschuhdatenbank<br />
wurden verschiedene<br />
Publikationen beiseite gestellt, die sich<br />
beispielsweise mit der Allergenbelastung<br />
in verschiedenen Handschuhmaterialien<br />
oder den Grenzen beziehungsweise der<br />
Zukunft von Schutzhandschuhen beschäftigen.<br />
All diese Informationen sind<br />
zentral vom Startbildschirm aus über die<br />
Schaltfläche „Handschuhinformationen“<br />
zu erreichen.<br />
Darüber hinaus wurde natürlich auch in<br />
WINGIS auf die Änderungen im Gefahrstoffrecht<br />
reagiert. Alle in der CLP-Verordnung<br />
neu eingestuften Stoffe sind in der<br />
aktuellen Version mit der alten und neuen<br />
Kennzeichnung abrufbar. Die Umstellungsfrist<br />
für Stoffe endet am 01.12.2010.<br />
Für die Erstellung von Betriebsanweisungen<br />
stehen mit Griechisch und Russisch<br />
nunmehr zwei weitere Sprachen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Online-Version der WINGIS<br />
Datenbank sowie weiterführende<br />
Informationen erhalten Sie unter<br />
www.gisbau.de.<br />
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<strong>Unfallversicherung</strong> aktuell 2/2010