Das Lernfördernde Klassenzimmer - Sichere Schule
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Wirkung von Pflanzen<br />
... auf Luftfeuchtigkeit<br />
... auf Luftqualität<br />
also nur in einem sehr geringen Umfang in<br />
der Lage, die CO 2 -Konzentration in Innenräu-<br />
Gerade in den Wintermonaten bereitet die<br />
Die Wirkung von Pflanzen bei der Redukti-<br />
men zu reduzieren. Sie ersetzen keine effek-<br />
niedrige Luftfeuchtigkeit in geheizten Räu-<br />
on von Schadstoffen in der Raumluft wird seit<br />
tive Fensterlüftung (Stoß- bzw. Querlüftung!),<br />
men immer wieder gesundheitliche Proble-<br />
den 80er Jahren publiziert. Häufig wird in die-<br />
können aber durchaus zu einer Verbesserung<br />
me für Schüler und Lehrkräfte. Messungen<br />
sem Zusammenhang der Begriff „die Grüne-<br />
der Raumluftqualität beitragen.<br />
haben gezeigt, dass sich die entsprechenden<br />
Leber-Funktion“ verwendet. So entdeckte Dr.<br />
Werte in den meisten <strong>Klassenzimmer</strong>n von Oktober<br />
bis März zwischen 15 und 30 % bewegen<br />
(optimal wären dagegen 40 bis 65 %). Gerade<br />
B. C. Wolverton während seiner Forschungstätigkeit<br />
für die NASA, dass bestimmte Grünpflanzen<br />
Schadstoffe aus der Luft filtern kön-<br />
... auf die Psyche und<br />
das Wohlbefinden<br />
in Unterrichtsräumen, in denen viel gespro-<br />
nen und so die Atemluft verbessern (Wolver-<br />
chen wird, sind die Auswirkungen von zu<br />
ton, 1996). Viele flüchtige organische Schad-<br />
Untersuchungen belegen: Menschen füh-<br />
trockener Luft besonders stark. Bei zu nied-<br />
stoffe wie Formaldehyd, Aceton, Toluol usw.<br />
len sich von lebendem Grün angezogen und<br />
riger Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr, dass<br />
gelangen aus Möbeln und Baumaterialien in<br />
empfinden Behaglichkeit und Ausgeglichen-<br />
Schleimhäute in Mund, Nase und<br />
die Raumluft und können beim Menschen zu<br />
heit in der Umgebung von Pflanzen. Die Fra-<br />
Rachen austrocknen.<br />
Kopfschmerzen, Allergien, Hautausschlägen<br />
ge, warum das so ist, erklärt unter anderem die<br />
Die Folge davon ist eine er-<br />
o.ä. führen. Mit Pflanzen kann stark belaste-<br />
so genannte Erregungstheorie:<br />
höhte Anfälligkeit gegenüber<br />
te Raumluft zwar nicht in „gesunde“ Luft ver-<br />
Der Mensch befindet sich in der modernen,<br />
Erkältungskrankheiten<br />
wandeln werden, aber Pflanzen sind in der<br />
von hoher Komplexität gekennzeichneten und<br />
oder eine Zunahme<br />
Lage, Schadstoffe in der Raumluft messbar zu<br />
mit vielen visuellen Reizen ausgestatteten Zi-<br />
der<br />
Beschwerden<br />
verringern.<br />
vilisation ständig in einem hohen Erregungs-<br />
bei Allergikern und<br />
Asthmatikern. Pflanzen<br />
geben etwa 97 %<br />
des Gießwassers durch<br />
ihre Transpirationsleistung<br />
Weiterhin sind Pflanzen in der Lage, Staub zu<br />
binden. Dieser Effekt lässt sich bereits mit bloßem<br />
Auge bei größeren Staubpartikeln erkennen:<br />
Pflanzen „verstauben“. Dies ist nicht nur<br />
bei Zimmerpflanzen zu sehen, sondern lässt<br />
In <strong>Schule</strong>n wird häufig die Frage nach Kohlendioxidbelastungen<br />
diskutiert. Pflanzen verbrauchen<br />
bei der Photosynthese Kohlendioxid<br />
zustand. Diese Situation<br />
löst dauerhaft beim<br />
Menschen Ermüdungserscheinungen<br />
aus und<br />
erzeugt Stress. Visuelle<br />
„Positive Effekte für die<br />
Atmosphäre<br />
im <strong>Klassenzimmer</strong>“<br />
an ihre Umgebung ab. Grünpflan-<br />
sich auch deutlich bei Bäumen oder Sträu-<br />
und setzen Sauerstoff frei. Dieser Punkt wird<br />
Reize niedriger Komplexität, wie beispielsweise<br />
zen mit hohen Transpirationsleistungen kön-<br />
chern an vielbefahrenen Straßen erkennen.<br />
bei den Vorteilen einer Innenraumbegrünung<br />
die Betrachtung von Pflanzen, wirken dagegen<br />
nen auf diese Weise auch im Winter die Luft-<br />
Zusätzlich sorgt eine (aufgrund von Pflanzen)<br />
immer wieder aufgeführt. Bei der Begrünung<br />
entspannend und stressreduzierend. Zudem<br />
feuchtigkeit auf natürliche Art im komfortab-<br />
erhöhte Luftfeuchtigkeit für bessere Staub-<br />
von <strong>Klassenzimmer</strong>n muss allerdings die Fra-<br />
scheint die grüne Färbung der Pflanzen dabei ei-<br />
len Bereich halten. Dies wirkt präventiv auf<br />
bindung. Staub selbst ist hygroskopisch – er<br />
ge nach der Quantität dieser Wirkung gestellt<br />
ne wichtige Rolle zu spielen. So empfehlen Farb-<br />
die o.g. Gesundheitsgefährdungen.<br />
zieht Wasser an. Ab ca. 40 % Luftfeuchtig-<br />
werden. Rechenbeispiele zeigen, dass etwa 30<br />
psychologen die Farbe Grün zum Abbau von<br />
keit sinkt der wassergesättigte Staub zu Bo-<br />
Schefflera arboricola (Wuchshöhe ca. 1,5 m) in<br />
Stress, Angst und Aggressionen. Vermutlich ist<br />
den und kann bei einer Bodenreinigung leich-<br />
einem Raum vorhanden sein müssen, um die<br />
Grün für das menschliche Auge deswegen ent-<br />
ter entfernt werden (Radtke, 2000).<br />
Menge Kohlendioxid zu verbrauchen, die ein<br />
spannend, da es in diesem Spektralbereich die<br />
arbeitender Mensch produziert. Pflanzen sind<br />
höchste Empfindlichkeit aufweist. Es ist daher<br />
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