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Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 23. Jahrgang | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 9 | <strong>2013</strong><br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong><br />

Parteien im Gesundheitscheck<br />

Kenntnisstandsprüfung: Patientenschutz<br />

an erster Stelle<br />

Seite 7<br />

Medizinische Hochschule startet<br />

später<br />

Seite 17<br />

Gesundheitsministerkonferenz in<br />

Potsdam<br />

Seite 16<br />

Vorgestellt: Brandenburg Klinik<br />

Bernau<br />

Seite 20


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10369 Berlin<br />

Medizintechnik Jendreyko Tel. 030 - 9714030<br />

www.mtjendreyko.de - email: info@mtjendreyko.de<br />

Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-12<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Redaktion<br />

Mark Berger<br />

Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Reiterweg 3, 14469 Potsdam<br />

Telefon 0331 887152810<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />

Repro, Satz, Druck, Herstellung,<br />

Verlagswesen<br />

Druckerei Schiemenz GmbH<br />

Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 877070<br />

Telefax 0355 87707-128<br />

Vertrieb<br />

Regio Print Vertrieb GmbH<br />

Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus,<br />

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Telefax 0355 481-441<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

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Telefon 030 88682873<br />

Telefax 030 88682874,<br />

E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 23, gültig ab<br />

01.01.<strong>2013</strong><br />

Bankverbindung: Postbank Berlin,<br />

Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010<br />

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010):<br />

jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />

€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz<br />

GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt<br />

6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />

Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren<br />

Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten<br />

Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-<br />

Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie<br />

einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können<br />

Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail<br />

(aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen<br />

separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Inhalt<br />

Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 23. Jahrgang | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 9 | <strong>2013</strong><br />

Kammerinformationen / Gesundheitspolitik<br />

Bundestagswahl: Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen ............... 5<br />

Kenntnisstandsprüfungen: Patientenschutz steht an erster Stelle . ............. 7<br />

Terminhinweis . .................................................................................. 8<br />

An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen ....................... 9<br />

Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer <strong>2013</strong> ................... 10<br />

MFA: Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag ........................................ 11<br />

MFA: Berufsausbildung in Teilzeit ........................................................ 11<br />

Seite 7<br />

Arzt und Recht<br />

Arzt und Arzthaftung: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze . 12<br />

Fortbildung<br />

Fortbildungsangebot ......................................................................... 14<br />

8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal ................................. 15<br />

Seite 20<br />

Aktuell<br />

86. GMK: Gesundheitsminister tagten in Potsdam ................................. 16<br />

Medizinische Hochschule:<br />

Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben . .......................... 17<br />

Krankenhaus Märkisch Oderland: Orthopädische Klinik als<br />

Endoprothetikzentrum zertifiziert ........................................................ 18<br />

4. Kompaktkurs in der Oberlinklinik ..................................................... 19<br />

Kliniken vorgestellt: Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin ...................... 20<br />

18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag . ................................ 22<br />

130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“ . ......................... 23<br />

Rezensiert<br />

Behandlungsfehler und Haftpflicht in der Viszeralchirurgie ..................... 24<br />

15-Minuten-Gerichte für Diabetiker ..................................................... 24<br />

Seite 22<br />

Personalia<br />

Klinikum Niederlausitz GmbH: Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“ . .. 25<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH:<br />

Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG ............................... 25<br />

Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH:<br />

Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe .......................... 25<br />

Geburtstage im <strong>September</strong> ................................................................ 26<br />

Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB ................................. 26<br />

weitere Rubriken<br />

Editorial ............................................................................................ 4<br />

Kurse und Fortbildungsangebote . ....................................................... 27<br />

KVBB informiert ............................................................................... 28<br />

LUGV, Abteilung Gesundheit . ............................................................ 30<br />

Anzeigen . ........................................................................................ 32<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 3


editorial<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Jetzt, in diesen Sommermonaten,<br />

ging für die weiblichen und männlichen<br />

Absolventen der Ausbildung zur<br />

Medizinischen Fachangestellten (MFA)<br />

nach dreijähriger dualer Ausbildung<br />

eine schöne, lehrreiche und auch anstrengende<br />

Zeit zu Ende. Der Höhepunkt<br />

war das Bestehen der praktischen<br />

Prüfung. 152 Azubis und 14<br />

Umschüler nahmen an den diesjährigen<br />

Prüfungen teil.<br />

Wie Sie wissen, gibt es bei unserer<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> ein Referat Ausbildung<br />

MFA. Das heißt Mitarbeiterinnen,<br />

die die praktische Ausbildung zur<br />

MFA bzw. zum MFA organisieren, die<br />

praktischen Prüfungen vorbereiten helfen,<br />

enorm viel Bürokratie bewältigen.<br />

Natürlich sind viele unserer niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte gemeinsam<br />

mit ihren Praxisteams an den Ausbildungen<br />

direkt beteiligt.<br />

Nach bestandenen theoretischen und<br />

praktischen Prüfungen werden die<br />

aller meisten in ein Arbeitsverhältnis<br />

übernommen. Einige nutzten die Ausbildung<br />

als Basis für ein späteres Studium,<br />

also durchaus eine sinnvolle Überbrückung<br />

der Wartesemester.<br />

In Vorbereitung des Beginns einer<br />

neuen Ausbildungsperiode stand und<br />

steht bei einigen Ärzten immer noch<br />

das intensive Suchen nach geeigneten<br />

Mädchen und auch Jungen. Der Beruf<br />

der MFA steht auf der Liste der meist<br />

gesuchten und begehrtesten Ausbildungsplätze<br />

bei den Mädchen ganz<br />

weit oben. Oft geschieht das mit Hilfe<br />

der Agentur für Arbeit, durch Annoncen<br />

in der Presse oder aber durch direktes<br />

Ansprechen in der Praxis. Ausbildungsbörsen<br />

der Kammer und der KV<br />

bieten Unterstützung. Einige Schüler<br />

nutzen Schulpraktika im Vorfeld, um<br />

sich über diesen Beruf ein konkreteres<br />

Bild zu verschaffen.<br />

Insgesamt gestaltet sich die Suche<br />

nach einem geeigneten Bewerber gar<br />

nicht so einfach. Viele Ärzte beginnen<br />

damit schon sehr zeitig, oft schon<br />

ein halbes Jahr vor dem planmäßigen<br />

Ausbildungsbeginn. Auch hier ist, wie<br />

in vielen anderen Berufszweigen, die<br />

Anzahl der Bewerbungen rückläufig.<br />

Ganz deutlich zeigt sich aber auch,<br />

dass die fachliche Eignung schwer zu<br />

beurteilen ist. Die Zeugnisnoten sind<br />

oft nur mittelmäßig, das Auftreten im<br />

Bewerbungsgespräch gewöhnungsbedürftig,<br />

die Allgemeinbildung lückenhaft.<br />

Führen wir schriftliche Tests durch,<br />

sind die Ergebnisse oft katastrophal<br />

und die Bemerkungen der Bewerber<br />

dazu spitz bis frech. Rechtschreibungstests<br />

und Mathematikaufgaben führen<br />

zu mangelhaften Ergebnissen.<br />

Dass das Lernen mit dem Ende der<br />

Schulzeit nicht aufhört, ist ganz vielen<br />

zukünftigen Auszubildenden nicht bewusst.<br />

Im Gegenteil: Es gibt Unterricht<br />

an zwei Tagen in der Woche, Hausaufgaben,<br />

notwendige Vorbereitungen auf<br />

die nächsten Stunden. Dazu kommt die<br />

praktische Ausbildung mit einer insgesamt<br />

40-Stunden-Woche – für ganz<br />

viele nicht so einfach vereinbar mit den<br />

eigenen Vorstellungen vom „Leben“.<br />

Umso engagierter muss das Praxisteam<br />

sein. Es soll die jungen Leute motivieren,<br />

anleiten und kontrollieren. Es<br />

soll neben der eigenen Arbeit den direkten<br />

Umgang mit den Patienten, das<br />

Telefonieren, die viele Bürokratie und<br />

die verschiedensten medizinischen Tätigkeiten<br />

erklären.<br />

Insgesamt ist die Anzahl der abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträge seit<br />

2007 stetig leicht gesunken.<br />

Es gibt im Land Brandenburg sieben<br />

Oberstufenzentren, an denen die theoretische<br />

Ausbildung in den Bereichen<br />

Behandlungsassistenz, Betriebsorganisation<br />

und Verwaltung und Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde erfolgt.<br />

In 340 Praxen (inkl. MVZ) verschiedenster<br />

Fachrichtungen wird ausgebildet.<br />

Im Ausbildungsjahr 2012/<strong>2013</strong><br />

waren es 465 Auszubildende in allen<br />

drei Ausbildungsjahren. Einige Kollegen<br />

haben zwei Azubis in verschiedenen<br />

Ausbildungsjahren. Viele unserer<br />

Kolleginnen und Kollegen und<br />

Praxismitarbeiter sind außerdem in<br />

Prüfungskommissionen aktiv. Sie bereiten<br />

die praktischen Prüfungen vor<br />

und nehmen sie ab. Wieviel Zeit und<br />

Engagement da eingebracht wird, ist<br />

für Außenstehende nicht einschätzbar.<br />

2012 wurden 172 Ausbildungsverträge<br />

abgeschlossen. 36,5 % der Auszubildenden<br />

haben Abitur, 8,72 % einen<br />

Hauptschulabschluss. Über 55 % haben<br />

einen Realschul- oder einen gleichwertigen<br />

Abschluss. Die Ausgangsvoraussetzungen<br />

sollten schon gut sein.<br />

Ein Realschulabschluss oder Abitur<br />

wäre toll, sonst wird es auch in diesem<br />

Ausbildungsberuf schwer.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die<br />

Ausbildung unserer Mädchen und<br />

Jungen hat natürlich auch Vorteile.<br />

Frischer Wind, die damit verbundene<br />

„Selbstkontrolle“ der Praxisabläufe<br />

(QM-Bestandteil) und so manche lustige<br />

Begebenheit durch „Unbekümmertheit<br />

und Naivität“ lockern den Praxisalltag<br />

auf. Das Erklären und Vorleben<br />

des Umgangs mit unseren Patienten,<br />

das Zeigen der medizinisch-technischen<br />

Abläufe, das Telefonieren und<br />

Vereinbaren eines Termins und vieles<br />

andere mehr verdeutlichen aber auch<br />

immer wieder, auf welchem Wissensstand<br />

das eigene Praxispersonal steht.<br />

Teambesprechungen und Fortbildungen<br />

gehören somit ebenfalls zum Praxisalltag.<br />

Sich eigene MFA schon über den Ausbildungsweg<br />

zu suchen, schafft Vertrauen<br />

und damit eine gute Basis, um<br />

längerfristig die immer mehr werdenden<br />

Aufgaben im Praxisalltag zu bewältigen.<br />

Haben Sie Mut, bieten auch Sie einen<br />

Ausbildungsplatz an. Es lohnt sich.<br />

n Ihre Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />

4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Bundestagswahl<br />

Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen<br />

Am 22. <strong>September</strong> wird zum<br />

18. Mal der Deutsche Bundestag<br />

gewählt. In der Gesundheitspolitik<br />

stehen die Wähler in diesem Jahr<br />

vor einer Richtungsentscheidung:<br />

Für die schwarz-gelbe Koalition<br />

und den Erhalt des dualen Versicherungssystems<br />

oder für die rotgrüne<br />

Einheitsversicherung. Das<br />

Brandenburgische Ärzteblatt hat<br />

die wichtigsten Forderungen der<br />

aktuell im Bundestag vertretenen<br />

Parteien zusammengefasst.<br />

Grundsätzlich bekennt sich die CDU/<br />

CSU zu einem solidarischen Gesundheitssystem<br />

mit privater und gesetzlicher<br />

Krankenversicherung. Auch in Zukunft<br />

soll jeder Mensch in Deutschland<br />

unabhängig von Alter, Einkommen<br />

oder Gesundheitszustand Zugang zu<br />

einer guten medizinischen Versorgung<br />

haben. Gleichzeitig betont sie in ihrem<br />

Wahlprogramm die Eigenverantwortung<br />

des Individuums und weist auf<br />

das ökonomische Potenzial der Gesundheitswirtschaft<br />

hin.<br />

Die CDU/CSU setzt auf einen stärkeren<br />

Wettbewerb zwischen den Krankenkassen<br />

und den Erhalt des dualen<br />

Systems. Eine staatliche Einheitsversicherung<br />

lehnt sie ab. Krankenkassen,<br />

deren Rücklagen die gesetzliche Mindestreserve<br />

um ein Mehrfaches übersteigen,<br />

sollen in Zukunft zur Rückerstattung<br />

von Prämien an ihre Mitglieder<br />

verpflichtet werden. Die Beteiligten<br />

in der Selbstverwaltung werden dazu<br />

aufgefordert, verantwortungsvoll und<br />

partnerschaftlich zu handeln und unnötige<br />

Bürokratie zu vermeiden.<br />

Grundsätzlich möchte die CDU/CSU<br />

eine gut erreichbare Versorgung durch<br />

Ärzte und Krankenhäuser gerade auf<br />

dem Land sicherstellen und den Hausarztberuf<br />

attraktiver machen. Dabei<br />

haben die beiden Parteien auch den<br />

medizinischen Nachwuchs im Auge.<br />

Angehende Medizinstudenten könnten<br />

ihre Chance auf einen Studienplatz erhöhen,<br />

indem sie sich verpflichten,<br />

später in einer unterversorgten Region<br />

zu arbeiten. Bei der Vergabe der Plätze<br />

soll neben dem Notendurchschnitt die<br />

persönliche Eignung für den Arztberuf<br />

berücksichtigt werden. Gerade auf<br />

dem flachen Land eröffnet die Telemedizin<br />

neue Chancen: „Um die Versorgung<br />

in dünn besiedelten Gebieten sicherzustellen,<br />

setzen wir auch auf neue<br />

Lösungen wie den Ausbau der Telemedizin.<br />

Dafür wollen wir die erforderlichen<br />

technischen und rechtlichen Voraussetzungen<br />

schaffen.“ Außerdem<br />

sollen die Leistungsangebote zusammen<br />

mit den Krankenhäusern besser<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

Großen Wert legt die CDU/CSU auf<br />

den Erhalt der freien Wahl von Ärzten<br />

und Krankenhäusern und der Therapiefreiheit.<br />

Internetportale sollen den<br />

Patienten Zugang zu verlässlichen, verständlichen<br />

und unabhängigen Informationen<br />

über Versicherungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

eröffnen.<br />

Eine weitere Forderung ist die Stärkung<br />

der Vorsorge und Rehabilitation<br />

in den Betrieben, Schulen und Kitas.<br />

Es liege „in der Verantwortung und im<br />

Interesse eines jeden Einzelnen, durch<br />

eine gesundheitsbewusste Lebensweise,<br />

Krankheiten vorzubeugen und seine<br />

Gesundheit zu erhalten.“<br />

Die Gesundheitswirtschaft soll als<br />

eine der „innovativsten Branchen in<br />

Deutschland“ ebenso gestärkt werden<br />

wie die Bio- und Gentechnologie.<br />

Das Wahlprogramm stellt die Gründung<br />

weiterer „Deutscher Zentren<br />

der Gesundheitsforschung“ und die<br />

Ausschreibung neuer integrierter Forschungs-<br />

und Behandlungszentren in<br />

Aussicht und fordert die Umsetzung<br />

des Gesetzes über die Tarifeinheit.<br />

Ganz im Sinne des Wahlkampfmottos<br />

„Das WIR entscheidet“ betont das<br />

SPD-Programm besonders die Aspekte<br />

Gleichheit und Gerechtigkeit. Soziale Sicherheit<br />

und gleiche Teilnahmechancen<br />

gelten als Voraussetzungen für Freiheit<br />

und Selbstbestimmung. Die SPD möchte<br />

„mehr und gleiche Gesundheitschancen<br />

für alle Bürgerinnen und Bürger“<br />

schaffen. Ihre Gesundheitspolitik orientiere<br />

„sich an den Patientinnen und<br />

Patienten, nicht an den Interessengruppen<br />

im Gesundheitswesen.“<br />

Schon seit Jahren kämpft die SPD für<br />

eine Bürgerversicherung, durch die ein<br />

einheitlicher und solidarischer Wettbewerbsrahmen<br />

für alle Kassen entstehen<br />

soll. Diese Bürgerversicherung<br />

beende die „Rosinenpickerei“, die Auswahl<br />

der „guten Risiken“, und belohne<br />

das Angebot der besten Qualität. Bislang<br />

privat Versicherte können ein Jahr<br />

lang wählen, ob sie zur Bürgerversicherung<br />

wechseln. Damit einher geht die<br />

Einführung einer einheitlichen Honorarordnung,<br />

die das Gesamthonorarvolumen<br />

nicht schmälern, die Gelder aber<br />

gerechter verteilen soll. Finanzieren will<br />

die SPD die Bürgerversicherung durch<br />

eine tatsächliche Parität zwischen Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern. Zusatzbeiträge<br />

sollen abgeschafft werden<br />

und die Krankenkasse ihre Beitragsautonomie<br />

zurückerhalten. Hinzu<br />

kommt eine stetig steigende Steuerfinanzierung.<br />

Die SPD spricht sich für eine Stärkung<br />

der flächendeckenden hausarztzentrierten<br />

Versorgung aus. Diese soll Versorgungsmängel<br />

und damit einhergehende<br />

soziale Ungerechtigkeiten und<br />

Zugangsbarrieren überwinden. Sie<br />

möchte außerdem die Honorare für<br />

ambulante Leistungen im niedergelassenen<br />

und stationären Bereich angleichen<br />

und beide Bereiche enger miteinander<br />

verzahnen. Ziel ist eine integrierte<br />

Versorgung zwischen dem haus-,<br />

fach- und spezialärztlichen Bereich sowie<br />

den sonstigen Heilberufen.<br />

Das Wahlprogramm sieht eine sektorübergreifende<br />

Bedarfsplanung vor,<br />

die einen gleichen und wohnortnahen<br />

Zugang zur medizinischen Versorgung<br />

gewährleisten soll. Außerdem kommt<br />

Städten und Gemeinden bei der Gestaltung<br />

der lokalen Gesundheitsversorgung<br />

eine stärkere Rolle zu.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 5


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Die geplante Reform der Krankenhausfinanzierung<br />

soll Personalkosten<br />

stärker berücksichtigen und so ungerechtfertigte<br />

Mengenausweitungen<br />

verhindern. Weitere Forderungen sind<br />

die Beseitigung von Ober- und Unterdeckungen,<br />

die Einführung von Personalmindeststandards<br />

in Krankenhäusern<br />

und die Weiterentwicklung von<br />

Qualitätsberichten. Hinzu kommen unabhängige<br />

Prüfungen und Kontrollen<br />

sowie ein Ausbau der Versorgungsforschung<br />

für Medizinprodukte. Innovationen<br />

und hochspezialisierte Therapien<br />

bleiben den Einrichtungen vorbehalten,<br />

welche die entsprechende Erfahrung<br />

nachweisen können.<br />

Das scharz-gelbe Patientenrechtegesetz<br />

geht der SPD nicht weit genug. Sie<br />

vermisst einen wirksamen Schutz der<br />

Patienten vor Missbrauch mit unnötigen<br />

IGeL-Leistungen ebenso wie eine<br />

Unterstützung bei Behandlungsfehlern<br />

und den verbindlichen Anspruch auf<br />

eine Zweitmeinung.<br />

Die FDP weist ausführlich auf ihre<br />

gesundheitspolitischen Erfolge in<br />

den letzten vier Jahren hin. Sie habe<br />

bei der Krankenkassenfinanzierung<br />

eine „Trendwende“ geschafft und für<br />

mehr Wettbewerb sowohl zwischen<br />

den Kassen als auch zwischen den<br />

Pharmaunternehmen gesorgt, die Versorgung<br />

im ländlichen Raum zukunftsfest<br />

gemacht und unnötige Bürokratie<br />

abgebaut.<br />

Die FDP lehnt die „zentralistisch gelenkte<br />

Staatsmedizin“ in Form der Einheitskrankenkasse<br />

ab. Sie fordert einen<br />

Erhalt der Wahlfreiheit bei Krankenversicherung<br />

und Versicherungsschutz.<br />

Von allen Parteien bekennt sich die FDP<br />

am klarsten zur privaten Krankenversicherung.<br />

Diese möchte sie mit transparenten<br />

Basistarifen, Konzepten zur<br />

Beitragsentwicklung und zur Portabilität<br />

von Altersrückstellungen weiterentwickeln.<br />

Außerdem möchten die Liberalen<br />

die Beitragsautonomie ausbauen<br />

und die Umverteilung durch den Gesundheitsfonds<br />

zurückführen. Ein steuerfinanzierter<br />

Sozialausgleich soll diejenigen<br />

unterstützen, die ihre Beiträge<br />

nicht aus eigener Kraft zahlen können.<br />

Hohe Priorität genießt der Erhalt der<br />

Freiberuflichkeit der Heilberufe. Wie ihr<br />

aktueller Koalitionspartner sehen die<br />

Liberalen in der Telemedizin eine wichtige<br />

Zukunftstechnologie. Auf diesem<br />

Gebiet sollen haftungsrechtliche Vorgaben<br />

abgebaut werden.<br />

An die Stelle der Budgetmedizin soll<br />

das Kostenerstattungsprinzip mit detaillierten<br />

Rechnungen für jeden Patienten<br />

treten. Prävention spielt auch im<br />

Programm der FDP eine wichtige Rolle,<br />

insbesondere bei Infektionskrankheiten,<br />

psychischen Erkrankungen sowie<br />

Fehl- und Mangelernährung. Zudem<br />

soll die betriebliche Gesundheitsvorsorge<br />

gestärkt werden. In Anbetracht<br />

des demografischen Wandels setzt<br />

die FDP sich für das Prinzip „Reha vor<br />

Rente“ ein.<br />

Im Kampf gegen den Ärztemangel<br />

setzen die Liberalen auf eine leistungsgerechte<br />

Vergütung und gute Arbeitsbedingungen,<br />

wozu auch die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf zählt.<br />

Mit den wohl weitestgehenden Forderungen<br />

wirbt die Linke um Wähler.<br />

Sie möchte die private Vollversicherung<br />

komplett abschaffen und deren Angebot<br />

auf Zusatzleistungen beschränken.<br />

Stattdessen plant sie eine „solidarische<br />

Bürgerinnen- und Bürgerversicherung“<br />

für alle in Deutschland lebenden Menschen<br />

mit einer Beitragspflicht auf alle<br />

Einkommensarten. Den Beitragssatz<br />

schätzt die Linke unter Wiederherstellung<br />

der paritätischen Finanzierung<br />

auf 5,25 Prozent. Zusatzbeiträge soll<br />

es keine mehr geben.<br />

Hauptziele in der ambulanten Versorgung<br />

sind der Abbau des Personalmangels<br />

und die flächendeckende, barrierefreie<br />

Versorgung mit Arztpraxen.<br />

Darüber hinaus soll die wohnortnahe<br />

und unmittelbar mit dem Patienten beschäftigte<br />

Versorgung nicht schlechter<br />

honoriert werden, als andere medizinische<br />

Leistungen.<br />

Des Weiteren möchte die Linke die<br />

Trennung zwischen ambulanter und<br />

stationärer Versorgung aufheben,<br />

eine verbindliche, am medizinischen<br />

Bedarf orientierte Personalbemessung<br />

einführen, alle Gesundheitsberufe<br />

in die Bedarfsplanung einbeziehen<br />

und neue Versorgungsformen wie<br />

Patientenbusse, Gemeinschafts- oder<br />

Teilzeitpraxen fördern.<br />

Die Linke will nicht nur die Privatisierung<br />

der Krankenhäuser stoppen, sondern<br />

darüber hinaus auch private Krankenhäuser<br />

in öffentliche und nichtkommerzielle<br />

Trägerschaften rücküberführen.<br />

Diese sollen „bedarfsgerecht und<br />

solide“ finanziert werden und Ambulanzen<br />

oder Polikliniken führen dürfen.<br />

Während Bund und Länder „ausreichende<br />

Mittel für eine flächendeckende<br />

Infrastruktur“ bereitstellen müssen,<br />

sollen die Krankenkassen einen „angemessenen<br />

Betrieb“ sichern. Außerdem<br />

möchte die Linke alle Formen der Leistungsabrechnung<br />

abschaffen, die zu<br />

Über- oder Fehlversorgung motivieren.<br />

In Bezug auf den Leistungsumfang<br />

stehen eine Begrenzung der Arzneimittelpreise,<br />

die Einführung einer Positivliste<br />

sowie die Verhinderung der<br />

Rationierung medizinischer Angebote<br />

im Programm. Bemerkenswert ist vor<br />

dem Hintergrund des Plädoyers für<br />

eine „wissenschaftlich fundierte Versorgung“<br />

die Forderung, bei schweren<br />

oder seltenen Erkrankungen, für die es<br />

keine Diagnose- oder Therapiemethode<br />

gibt, auch unkonventionelle Verfahren<br />

zu finanzieren, „wenn erwartet werden<br />

kann, dass sie den Patienten nicht<br />

schaden und zumindest eine begründete<br />

Aussicht auf Wirksamkeit besteht.“<br />

Schließlich wendet sich die Linke gegen<br />

Medikamentenwerbung und den<br />

Versandhandel mit verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten. Korruptes<br />

Verhalten im Gesundheitswesen will<br />

sie konsequent verfolgen und strafrechtlich<br />

ahnden. Die Selbstverwaltung<br />

im Gesundheitswesen sei unter<br />

Stärkung der Versichertenvertretungen<br />

„demokratisch weiterzuentwickeln“.<br />

Ähnlich wie der sozialdemokratische<br />

Wunschpartner setzen sich die Grünen<br />

für eine Bürgerversicherung durch private<br />

und gesetzliche Krankenkassen<br />

ein. Diese sei aber keine Einheitsversicherung,<br />

heißt es in dem Programm.<br />

Eine gemeinsame Honorarordnung<br />

soll für höhere Honorare durch eine<br />

gerechtere Verteilung der PKV-Beiträge<br />

sorgen. Ziel ist ein Wettbewerb<br />

6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

der Versicherungsunternehmen, „aber<br />

nicht über den Beitragssatz, sondern<br />

(…) über die Qualität und Patientenorientierung.“<br />

Auch die Grünen fordern<br />

die Wiederherstellung der paritätischen<br />

Finanzierung. Sie möchten alle<br />

Einkommensarten berücksichtigen und<br />

die Beitragsbemessungsgrenze auf das<br />

in der Rentenversicherung geltende Niveau<br />

anheben.<br />

Die Grünen sehen in Hausarztverträgen<br />

ein Mittel, um die wohnortnahe<br />

Primärversorgung zu gewährleisten.<br />

Sie möchten ein Vergütungssystem<br />

einführen, das etwa die Beratung oder<br />

Begleitung von Patienten berücksichtigt.<br />

Zudem soll es alle fachärztlichen<br />

Leistungen einheitlich vergüten – unabhängig<br />

davon, ob diese im Krankenhaus<br />

oder in einer Praxis erbracht<br />

wurden.<br />

Die Versorgung soll sich stärker an<br />

den lokalen Bedürfnissen orientieren<br />

und sich besser mit Prävention, Gesundheitsförderung<br />

und den sozialen<br />

Diensten vor Ort verknüpfen. Im<br />

ländlichen Raum möchten die Grünen<br />

durch flexiblere Versorgungsformen<br />

wie Fahrdienste, mobile Praxen, Telemedizin<br />

und ein besseres ambulantes<br />

Betreuungsangebot die Gesundheitsversorgung<br />

verbessern.<br />

In der mangelnden „Qualitätstransparenz“<br />

sehen die Grünen „eine der<br />

großen Schwachstellen im deutschen<br />

Gesundheitswesen.” Die Vergütung<br />

der Krankenhäuser soll daher nicht nur<br />

steigende Personal- und Sachkosten<br />

stärker berücksichtigen, sondern sich<br />

auch mehr an der Qualität der Behandlung<br />

orientieren. Auch die Grünen plädieren<br />

für eine einheitliche Vergütung<br />

gleicher Leistungen in Facharztpraxen<br />

und Krankenhäusern. Eine „Stiftung<br />

Warentest“ soll Qualitätsinformationen<br />

sammeln und allgemeinverständlich<br />

aufbereiten.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Kenntnisstandsprüfungen<br />

Patientenschutz steht an erster Stelle<br />

Erleichterung nach<br />

bestandener Prüfung:<br />

Ekaterinai Agoshkova<br />

mit den Prüfern<br />

Dr. René Mantke,<br />

Dr. Reinhold Schrambke<br />

und<br />

Prof. Dr. Stefan Brehme<br />

(v. l.)<br />

Foto: Mark Berger, LÄKB<br />

Kiril Serafimovski ist aufgeregt.<br />

Ihm steht eine Prüfung bevor, die<br />

über seinen beruflichen Werdegang<br />

in Deutschland entscheiden<br />

wird. Der Assistenzarzt, der seit<br />

Dezember 2012 in der Median Klinik<br />

Grünheide arbeitet, muss bei<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

eine Kenntnisstandsprüfung<br />

absolvieren und nachweisen, dass<br />

sein Medizinstudium in Mazedonien<br />

den Anforderungen des<br />

deutschen Gesundheitswesens<br />

entspricht.<br />

Während Studienabschlüsse anderer<br />

EU-Länder im Zuge der europäischen<br />

Berufsanerkennungsrichtlinie in<br />

der Regel automatisch anerkannt werden,<br />

prüft das Landesamt für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(LUGV) die Abschlüsse anderer Staaten<br />

zunächst auf Gleichwertigkeit.<br />

Bestehen wesentliche Unterschiede,<br />

so kann das Amt eine eingeschränkte<br />

Berufserlaubnis erteilen. Der Antragsteller<br />

ist dann wie Kiril Serafimovski<br />

verpflichtet, eine Kenntnisstandsprüfung<br />

abzulegen.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 7


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Berufsanfänger<br />

und profilierte Fachleute<br />

Bei der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

führt diese Prüfungen seit April<br />

2003 eine Kommission aus zwölf Ärzten<br />

der Fachrichtungen Innere Medizin,<br />

Chirurgie und Allgemeinmedizin<br />

im Auftrag des LUGV durch. „Wir sehen<br />

die Kenntnisstandsprüfung als ein<br />

fachliches, kollegiales Gespräch. Dabei<br />

muss der Kandidat uns aber auch<br />

zeigen, dass sich seine Kenntnisse auf<br />

dem Niveau des deutschen Staatsexamens<br />

bewegen“, erläutert Dr. Reinhold<br />

Schrambke, einer der erfahrensten Prüfer<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong>. Im Vordergrund<br />

stehe dabei die Verantwortung<br />

dem Patienten gegenüber. Ausgehend<br />

von den medizinischen Hauptfächern<br />

werden auch andere medizinische Teilgebiete<br />

auf präventives, kuratives, rehabilitatives<br />

und palliatives Fachwissen<br />

abgeklopft. Oft dienen konkrete EKG-,<br />

Labor- oder Sonografiebefunde als Gesprächsgrundlage.<br />

In den vielen Jahren<br />

seiner Prüftätigkeit hat Dr. Schrambke<br />

überwiegend positive Erfahrungen gemacht:<br />

„Manchmal bin ich regelrecht<br />

erstaunt über die guten Kenntnisse.“<br />

Das ist keine Überraschung, denn es<br />

kommen nicht nur Berufsanfänger<br />

nach Brandenburg, sondern auch viele<br />

gestandene Mediziner, die helfen, den<br />

hiesigen Mangel an Fachkräften auszugleichen.<br />

„Diese profilierten Fachleute<br />

sind ein Schatz für unser Land“, findet<br />

Dr. Schrambke.<br />

Einheitliche Sprachtests<br />

sind in Planung<br />

Neben dem medizinischen Fachwissen<br />

bilden die Deutschkenntnisse den<br />

zweiten Schwerpunkt der Prüfung,<br />

denn selbstverständlich muss ein Arzt<br />

in der Lage sein, sich problemlos mit<br />

Kollegen, Patienten und Angehörigen<br />

zu verständigen. Das gilt besonders<br />

für Notfallsituationen, die schnelle Entscheidungen<br />

erfordern. Auch die Bundesärzteordnung<br />

verlangt daher von<br />

ausländischen Medizinern einen Nachweis<br />

der „für die Ausübung der Berufstätigkeit<br />

erforderlichen Kenntnisse der<br />

deutschen Sprache.“<br />

Im Juni fasste die Gesundheitsministerkonferenz<br />

der Länder den Beschluss,<br />

hierzu ein bundeseinheitliches Prüfverfahren<br />

zu entwickeln. Dieses Verfahren<br />

soll auch die Stellungnahme der Bundesärztekammer<br />

berücksichtigen. Darin<br />

schlägt die BÄK drei Vorgehensweisen<br />

vor: Das Ablegen eines medizinischen<br />

Staatsexamens, einen Sprachtest<br />

auf dem Level B2 in einem staatlich<br />

zertifizierten Sprachlabor plus einer<br />

medizinischen Eignungs- oder Kenntnisprüfung<br />

oder einen B2-Sprachtest<br />

plus einer Prüfung in deutscher medizinischer<br />

Fachsprache. Bis 2014 soll ein<br />

konkreter Vorschlag vorliegen.<br />

Fingerspitzengefühl ist<br />

gefragt<br />

Kiril Serafimovski hingegen muss die<br />

Sprachhürde noch gemäß der aktuellen<br />

Regelung überspringen. Obwohl er<br />

erst vor 18 Monaten angefangen hat,<br />

Deutsch zu lernen, gibt es für ihn bei<br />

der Prüfung natürlich keinen Bonus.<br />

„Ich habe mich schon als Schüler für<br />

Deutschland und seine Kultur interessiert,<br />

aber leider wurde an meinem<br />

Gymnasium nur Englisch und Französisch<br />

unterrichtet“, erklärt er in flüssigem<br />

Deutsch, um das ihn der neue<br />

Bayern-Trainer Pep Guardiola sicher beneiden<br />

würde. Um in Deutschland eine<br />

Stelle zu bekommen, hat er die Sprache<br />

parallel zu seinem Studium monatelang<br />

gepaukt. Für Dr. Schrambke<br />

ist Serafimovski kein Einzelfall: „Ich bewundere<br />

die großen Anstrengungen,<br />

die die Prüflinge unternehmen, um diesen<br />

Test zu bestehen.“ Daher sei von<br />

den Prüfern auch besonderes Fingerspitzengefühl<br />

gefragt. Für die Zukunft<br />

wünscht sich Dr. Schrambke aufgrund<br />

der großen internationalen Unterschiede<br />

im Medizinstudium spezielle Vorbereitungskurse,<br />

wie sie etwa in Berlin<br />

bereits angeboten werden. Diese<br />

könnten auch die Eingewöhnung in<br />

eine neue Kultur erleichtern.<br />

Zahl ausländischer<br />

Mediziner steigt<br />

An der Nachfrage nach solchen Angeboten<br />

wird wohl in Zukunft kein Mangel<br />

herrschen. Bundesweit steigt die<br />

Zahl der Ärzte aus Nicht-EU-Ländern.<br />

Nach Recherchen des Deutschen Ärzteblattes<br />

erhielten allein im Jahr 2011<br />

insgesamt 1.351 Mediziner aus diesen<br />

Ländern eine Arbeitserlaubnis – gegenüber<br />

dem Vorjahr ein Zuwachs von<br />

50 Prozent. In Brandenburg führte die<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> von 2003 bis 2012<br />

insgesamt 385 Kenntnisstandsprüfungen<br />

durch. Die mit Abstand meisten<br />

Ärzte kamen aus Russland und der<br />

Ukraine. „Über die Jahre hinweg haben<br />

sich die Herkunftsländer aber verschoben“,<br />

stellt Prof. Dr. Stefan Brehme<br />

fest. Der Internist aus Senftenberg ist<br />

ebenfalls Mitglied der Sachverständigenkommission.<br />

Inzwischen kommen<br />

nach seiner Einschätzung die Bewerber<br />

aus der ganzen Welt, mit Schwerpunkten<br />

in der Mittelmeer region, Südamerika,<br />

Zentral- und Südost-Asien. Viele<br />

der Kandidaten ziehe es aus familiären<br />

Gründen nach Deutschland, aber<br />

auch Krieg und politische Verfolgung<br />

spielten eine Rolle. „Und manche Ärzte<br />

möchten einfach eines der besten Gesundheitssysteme<br />

der Welt kennenlernen“,<br />

so Prof. Dr. Brehme.<br />

Bessere Berufschancen<br />

Zu dieser Gruppe gehört auch Ekaterinai<br />

Agoshkova, die ebenfalls zur<br />

Kenntnisstandsprüfung antritt. Sie<br />

sieht in Deutschland bessere berufliche<br />

Entwicklungschancen als in ihrer<br />

Heimat Russland: „Hier kann ich zum<br />

Beispiel mehr Ultraschalluntersuchungen<br />

machen, in Zukunft auch Endoskopien<br />

und so weiter. In Russland wäre<br />

das nicht möglich, weil dort solche Untersuchungen<br />

nicht zur Inneren Medizin<br />

gehören“, sagt sie.<br />

Sowohl Ekaterinai Agoshkova als auch<br />

Kiril Serafimovski haben ihre Prüfungen<br />

übrigens ohne Probleme bestanden.<br />

Jetzt hoffen beide, längerfristig in<br />

Deutschland Fuß zu fassen.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Terminhinweis<br />

Der Vorstand der LÄKB trifft sich am<br />

18. Oktober in Potsdam zur Sitzung.<br />

Für interessierte Ärztinnen und Ärzte<br />

besteht hier die Möglichkeit für ein<br />

Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern.<br />

Die Anmeldung erfolgt über die Büroleiterin<br />

des Präsidenten unter Telefon<br />

0355 7801012. Dort erfahren die Interessierten<br />

auch den genauen Tagungsort<br />

sowie die Zeit des Termins.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

An der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg erfolgreich<br />

abgeschlossene Weiterbildungen<br />

Allgemeinmedizin<br />

Sebastian Alscher<br />

Dr. med. Nanett Baehring<br />

Iris Boehmer<br />

Dr. med. Anja Hartung<br />

Anja Lecoeur<br />

Dr. med. Henry Marc Rübe<br />

Dr. med. Diego Schmidt<br />

Dr. med. Konrad-Friedrich Schmidt<br />

Dr. med. Olga Seibt<br />

Dr./Sankt-Petersburger Staatliche Medizinuniversität<br />

Arkady Shelkovnikov<br />

Anästhesiologie<br />

Emad Abduljawwad<br />

Nico Albrecht<br />

Georgi Georgiev<br />

Mario Lange<br />

Jana-Brit Zeddies<br />

Augenheilkunde<br />

Dr. med. Evi Engelhardt<br />

Plastische und Ästhetische<br />

Chirurgie<br />

Menedimos Geomelas<br />

Allgemeinchirurgie<br />

MUDr. Zbynek Stekly<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Georg Conradin Büsch<br />

Dr. med. Tilmann Engelhardt<br />

Dr. med. Nicolas Haupt<br />

David Hirsch<br />

Lutz Jäckel<br />

Dr. med. Henrik Naumburger<br />

Visceralchirurgie<br />

Dalius Panavas<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Anna Bassin<br />

Innere Medizin<br />

Dr. med. Annette Bröße<br />

Dr. med. Carsten Büttner<br />

Arkadius Gregor Gawliczek<br />

Dr. med. Beate Michely<br />

Ines Prauka<br />

Dr. med. Constance Riedel<br />

Dr. med. Christin Schimmat-Deutrich<br />

Tanja Steinhardt<br />

Nilüfer Tekceli<br />

Dr. med. Kati Voigt<br />

Andrzej Wojciechowski<br />

Antje Charlotte Zierach<br />

Innere Medizin und Angiologie<br />

Wojciech Bylinski<br />

Dr. med. Susan Liese<br />

Anja Rösner<br />

Imina Stark<br />

Innere Medizin und Kardiologie<br />

Marcin Sasik<br />

Dr. med. Falko Meyborg<br />

Innere Medizin und Rheumatologie<br />

Cora Hartwig<br />

Boguslaw Nikiciuk<br />

Bettina Ort<br />

Innere Medizin und Geriatrie<br />

Rupert Thiel<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Johann Stephan Werner Albrecht<br />

Lars Geerdts<br />

Nervenheilkunde<br />

Dr. med. Wolfgang Schöps<br />

Neurologie<br />

Dr. med. Claas Huck<br />

Dr. med. Jalal Othman<br />

Dr. med. Helge Schmidt<br />

Nuklearmedizin<br />

Gennadi Malachow-Janzen<br />

Öffentliches Gesundheitswesen<br />

Christian Schulze<br />

Pathologie<br />

Dr. med. Elisabeth Hock<br />

Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin<br />

Dr. med. Joel Francois Guehoada Tsalo<br />

Dr. med. Alina Voigt<br />

Stephanie Zellmer<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Malgorzata Anna Kulinska<br />

Eva Christina Meister<br />

Romana Pazdaj<br />

Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

Sven Steffes-Holländer<br />

Dr. med. Ilka Troschke<br />

Urologie<br />

Inga Lyskova<br />

Allergologie<br />

Dr. med. Anna Schwartzmann<br />

Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

Kai Korok<br />

Daniela Krüger<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Tip Dr./Universität Cumhuriyet<br />

Mustafa Gürbüz<br />

Dr. med. Linda Meier<br />

Torsten Vogel<br />

Akupunktur<br />

Ansgar Ellermann<br />

Dr. med. Sabine Mehrlein<br />

Dr. med. Karsten Ostermann<br />

Geriatrie<br />

Maike Ulrike Döbbelin<br />

Artur Nosul<br />

Dr. med. Andreas Rosie<br />

Dr. med. Björn Tönneßen<br />

Hämostaseologie<br />

Konrad Kokowski<br />

Notfallmedizin<br />

Dr. med. André Krieger<br />

Thomas Morawski<br />

Dr. med. Jürgen Nantke<br />

Dr. med. Clemens Schreiber<br />

Dr. med. Joachim Weber<br />

Palliativmedizin<br />

Nina Bätjer<br />

Mandy Engler<br />

Dr. med. Ulrike Marzik<br />

Dipl.-Med. Monika Rausch<br />

Claudia Weber-Gutjahr<br />

Dr. med. Michael Woitow<br />

Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

Dr. med. Heiko Drews<br />

Ärztinnen und Ärzte,<br />

die mit der Veröffentlichung<br />

nicht einverstanden<br />

sind, bitten<br />

wir um rechtzeitige<br />

Mitteilung an das<br />

Referat Weiterbildung<br />

schriftlich oder telefonisch<br />

unter<br />

0355 7801042,<br />

E-Mail: weiterbildung<br />

@laekb.de.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 9


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Das Referat AusBIldung Medizinische Fachangestellte informiert<br />

Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer <strong>2013</strong><br />

Im Sommer <strong>2013</strong> haben 152 Auszubildende und 14 Umschülerinnen an der Abschlussprüfung für Medizinische<br />

Fachangestellte teilgenommen. Die praktischen Prüfungen fanden in 14 Brandenburger Arztpraxen<br />

und für die Teilnehmer aus dem Bereich Frankfurt (Oder) in der Berufsschule statt.<br />

Aufgrund guter und sehr guter Leistungen in Praxis und Theorie konnten eine Auszubildende aus Potsdam und eine<br />

Auszubildende aus Erkner vorzeitig an den Prüfungen teilnehmen. Beide haben diese erfolgreich mit guten Ergebnissen<br />

bestanden. Eine Umschülerin aus Cottbus hat die Prüfung wiederholt und konnte so den Berufsabschluss erreichen.<br />

Drei Auszubildende konnten in der praktischen Prüfung nicht überzeugen und zwei haben im schriftlichen Teil keine<br />

ausreichenden Leistungen erreicht. Damit haben 3 % der Prüflinge die Abschlussprüfung nicht bestanden. Alle fünf Teilnehmerinnen<br />

können die Prüfung in der nächsten Winterprüfung wiederholen. Das beste Ergebnis mit einem Gesamtdurchschnitt<br />

von 1,4 hat eine Prüfungsteilnehmerin aus Döbern, Bereich des OSZ Cottbus, erreicht. Insgesamt erhielten<br />

26 Prüflinge im Land Brandenburg die Traumnote 1 in der praktischen Prüfung.<br />

Ergebnisse der Abschlussprüfung im Überblick:<br />

Bereiche<br />

nach<br />

Oberstufenzentren<br />

Anzahl<br />

Teilnehmer<br />

BHA* BOV* WiSo* PP*<br />

Prädikatsdurchschnitt<br />

AP gesamt<br />

nicht bestanden<br />

Anzahl<br />

Prüflinge<br />

Bernau 33 3,3 2,7 3,7 2,5 2,8 1<br />

Frankfurt (Oder) 28 3,0 2,6 3,6 2,5 2,7<br />

Luckenwalde 13 3,4 2,8 3,5 2,4 2,5 2<br />

Wittenberge 8 3,6 2,6 3,3 2,6 2,9<br />

Cottbus 36 3,1 2,9 3,6 2,6 2,9 1<br />

Potsdam 48 3,4 2,7 3,0 2,5 2,7 1<br />

Gesamtteilnehmer 166 5<br />

Landesdurchschnitt 3,2 2,7 3,4 2,5 2,8<br />

*(BHA: Behandlungsassistenz, BOV: Betriebsorganisation und –verwaltung, WiSo: Wirtschafts- und Sozialkunde, PP: Praktische Prüfung)<br />

Wie in den vergangenen Jahren wurden im schriftlichen Teil im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde das schlechteste Ergebnis<br />

und das beste schriftliche Ergebnis wieder im Bereich Betriebsorganisation und -verwaltung mit einem Landesdurchschnitt<br />

von 2,7 erzielt.<br />

Landesergebnisse in den einzelnen Prüfungsfächern im Vergleich zu Sommer-<br />

Abschlussprüfungen der vergangenen Jahre:<br />

Prüfungsfach 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />

Behandlungsassistenz 2,8 3,0 3,0 3,0 3,2<br />

Betriebsorganisation und -verwaltung 2,8 2,8 2,8 2,6 2,7<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde 2,9 3,5 3,4 3,7 3,4<br />

Praktische Prüfungen 2,5 2,6 2,5 2,7 2,5<br />

n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

Referatsleiterin Medizinische<br />

Fachangestellte<br />

10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

MFA<br />

Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag<br />

Am 9. Juli einigten sich die Vertreter<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

und der Medizinischen Fachangestellten<br />

auf einen neuen Tarifvertrag.<br />

Dieser gilt rückwirkend ab<br />

dem 1. April <strong>2013</strong> und läuft bis 31.<br />

März 2016. Die Gehälter steigen<br />

ab dem 1. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> um<br />

4,5 Prozent und ab dem 1. April<br />

2014 um weitere 3 Prozent. Alle<br />

Vollbeschäftigten erhalten für April<br />

bis August <strong>2013</strong> eine einmalige<br />

Zahlung von 375 Euro, Teilzeitbeschäftigte<br />

einen entsprechenden<br />

Teilbetrag. Ab 2014 wird für Berufsanfängerinnen<br />

ein Eingangsstundenlohn<br />

von 10 Euro erreicht.<br />

Auch die Ausbildungsvergütung steigt<br />

ab dem 1. <strong>September</strong> – und zwar in<br />

allen drei Ausbildungsjahren um 30<br />

Euro pro Monat auf 640, 680 bzw.<br />

730 Euro. Damit bleibe der Beruf in<br />

Zeiten des Fachkräftemangels weiterhin<br />

attraktiv, hofft Margret Urban, Verhandlungsführerin<br />

des Verbandes medizinischer<br />

Fachberufe. Auszubildende<br />

erhalten eine Einmalzahlung von 150<br />

Euro für den Zeitraum von April bis August.<br />

Jeweils am 1. April der Jahre 2014<br />

und 2015 steigt die Vergütung um weitere<br />

30 Euro monatlich.<br />

Zu den finanziellen Aspekten kommen<br />

auch strukturelle Anpassungen hinzu.<br />

„Der Gehaltstarifvertrag wurde so gestaltet,<br />

dass er den zukünftigen Anforderungen<br />

an die Patientenversorgung<br />

im ambulanten Bereich, den Einsatzbereichen<br />

von Medizinischen Fachangestellten<br />

und der hierfür notwendigen<br />

Fortbildung gerecht wird“, kommentierte<br />

Dr. Cornelia Goesmann, die Vorsitzende<br />

der Arbeitsgemeinschaft zur<br />

Regelung der Arbeitsbedingungen von<br />

MFA/Arzthelferinnen (AAA). Zu den<br />

Änderungen zählen zwei neue Tätigkeitsgruppen<br />

sowie überarbeitete Einstufungskriterien.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

MFA<br />

Berufsausbildung in Teilzeit<br />

Dieses Problem kennen viele<br />

Ärztinnen und Ärzte: Oft ist es<br />

schwierig, Ausbildungsplätze für<br />

Medizinische Fachangestellte in<br />

den Praxen zu besetzen – ein Problem,<br />

das sich aufgrund des demografischen<br />

Wandels in Brandenburg<br />

noch weiter verschärfen<br />

wird. Vor diesem Hintergrund informiert<br />

der Bundesverband Freie<br />

Berufe (BFB) über die Möglichkeit<br />

der Ausbildung zur MFA in<br />

Teilzeit.<br />

Die Berufsausbildung in Teilzeit bietet<br />

gleich mehrere Vorteile. So können<br />

Auszubildende auch nach Mutterschutz<br />

oder Elternteilzeit ihre Ausbildung<br />

auf diese Art erfolgreich beenden.<br />

Bereits geleistete Investitionen<br />

waren nicht umsonst. Außerdem lässt<br />

sich so in vielen Fällen die Arbeitszeit<br />

der Auszubildenden flexibel in die<br />

Praxisabläufe integrieren. Durch die<br />

eventuell verlängerte Ausbildungszeit<br />

sind die Auszubildenden über<br />

einen längeren Zeitraum einsetzbar.<br />

Und schließlich kann man Kosten senken,<br />

da eine reduzierte wöchentliche<br />

Ausbildungszeit auch die monatliche<br />

Vergütung entsprechend verringert.<br />

Die Teilzeitberufsausbildung ist im<br />

Berufsbildungsgesetz (BBiG) in § 8 geregelt:<br />

„Auf gemeinsamen Antrag der<br />

Auszubildenden und Ausbildenden hat<br />

die zuständige Stelle (Berufskammer)<br />

die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn<br />

zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel<br />

in der gekürzten Zeit erreicht wird.<br />

Bei berechtigtem Interesse kann sich<br />

der Antrag auch auf die Verkürzung<br />

der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit<br />

richten (Teilzeitberufsausbildung)“,<br />

heißt es dort.<br />

Hinsichtlich der Vergütung wird verlangt,<br />

dass diese vertraglich festgelegt<br />

wird und angemessen ist. Arbeitet die<br />

angehende MFA weniger, als in der<br />

Ausbildungsordnung vorgesehen ist,<br />

so kann eine abgesenkte, angemessene<br />

Vergütung in Betracht kommen.<br />

Als angemessen wird nach Aussage<br />

des BFB in aller Regel ein Betrag angesehen,<br />

der nicht genau proportional<br />

zu der geminderten Ausbildungszeit<br />

sinkt, sondern zwischen den beiden<br />

Werten liegt, also bei 80 Prozent der<br />

Ausbildungszeit auf etwa 90 Prozent<br />

der bei Vollzeit üblichen Vergütung.<br />

Auszubildende, die mit Kind im eigenen<br />

Haushalt leben, haben außerdem<br />

einen ergänzenden Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe.<br />

Hinsichtlich der konkreten zeitlichen<br />

Ausgestaltung gibt es gewisse Spielräume.<br />

Üblich ist die tägliche oder<br />

wöchentliche Verkürzung, ohne dabei<br />

den Termin der Abschlussprüfung zu<br />

verschieben. Dazu muss die Arbeitszeit<br />

einschließlich des Berufsschulunterrichts<br />

mindestens 25 Wochenstunden<br />

bzw. 75 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit<br />

betragen. Sollte damit jedoch<br />

das Bestehen der Prüfung in Gefahr<br />

geraten, so kann – auch nachträglich<br />

– die Gesamtausbildungszeit verlängert<br />

werden. In diesem Fall muss die<br />

Arbeitszeit inklusive Unterricht mindestens<br />

20 Wochenstunden betragen. Der<br />

Unterricht in der Berufsschule findet<br />

wie bei der Vollzeitausbildung statt.<br />

Die Berufsschule muss über die Teilzeitausbildung<br />

informiert werden.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 11


Arzt & Recht<br />

Arzt und Arzthaftung<br />

von Fall ZU FALL<br />

Diesmal: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze<br />

Kasuistik<br />

Der 64 Jahre alte Patient stellte<br />

sich am 15. Mai 2009 in einer<br />

allgemeinmedizinischen Praxis<br />

mit akuter Lumbago vor. Dort erhielt<br />

er intragluteale (i. m.) Injektionen<br />

von 50 mg Prednisolon<br />

und 500 mg Analgin. Zwei weitere<br />

Injektionen der gleichen Medikamente<br />

erfolgten jeweils am<br />

18. Mai 2009 und am 19. Mai<br />

2009. Am 4. Juni 2009 suchte der<br />

Patient erneut die Praxis auf. Es<br />

fand sich ein livides Areal im Bereich<br />

des Gesäßes, das als Spitzenhämatom<br />

diagnostiziert wurde.<br />

Lokalmaßnahmen besserten zunächst<br />

die Beschwerden. Die Wiedervorstellung<br />

am 10. Juni 2009<br />

erfolgte wegen jetzt eindeutiger<br />

Schwellung, Rötung und subfebriler<br />

Temperaturen. Unter der Diagnose<br />

einer Infektion im linken<br />

Oberschenkel nach i. m. Injektion<br />

verordnete der Allgemeinmediziner<br />

zwei Antibiotika. Am nächsten<br />

Tag wurde eine Computertomographie<br />

von Gesäß und Becken<br />

durchgeführt mit der daraus resultierenden<br />

Verdachtsdiagnose eines<br />

infizierten Hämatoms. Bei lokal<br />

unverändertem Befund überwies<br />

der Allgemeinmediziner den<br />

Patienten am nächsten Tag zu einem<br />

Chirurgen, der einen großen<br />

Spritzenabszess diagnostizierte<br />

und den Patienten stationär in<br />

eine chirurgische Klinik einwies.<br />

Dort wurde der Abszess eröffnet,<br />

die Wundhöhle gespült. Nach der<br />

Entlassung aus der Klinik am 15.<br />

Juni 2009 wurde die Wunde ambulant<br />

weiter behandelt, bis sie<br />

am 28. August 2009 zugranuliert<br />

war.<br />

Der Patient vermutet, die Applikation<br />

der Spritzen sei fehlerhaft gewesen<br />

und fehlerbedingt hätte sich der Spritzenabszess<br />

entwickelt.<br />

Der Arzt argumentiert, der Patient<br />

habe, als er sich am 15. Mai 2009 mit<br />

den Zeichen einer akuten Lumbago<br />

beidseits in der Praxis vorstellte, angegeben,<br />

daheim ohne Erfolg Schmerzmittel<br />

eingenommen zu haben. Nach<br />

klinischer Untersuchung habe er den<br />

Patienten über die bestehenden Therapiemöglichkeiten<br />

(Erhöhung der<br />

Schmerzmitteldosis, Wärmeapplikation<br />

oder Spritzentherapie) aufgeklärt.<br />

Der Patient habe ausdrücklich eine<br />

Injektionsbehandlung gewünscht, da<br />

eine solche drei Jahre zuvor erfolgreich<br />

durchgeführt worden sei. An zwei unterschiedlichen<br />

Injektionsorten seien<br />

daraufhin 50 mg Prednisolon und 500<br />

mg Analgin nach Lagerung und Desinfektion<br />

intramuskulär verabreicht<br />

worden. Bei Persistenz der Beschwerden<br />

seien weitere Injektionen am 18.<br />

und 19. Mai 2009 erfolgt. Bei der Wiedervorstellung<br />

am 4. Juni 2009 habe<br />

der Patient über Schmerzen im rechten<br />

Musculus Gluteus geklagt. Unter der<br />

Annahme eines Hämatoms sei Kühlung<br />

verordnet und Heparinsalbe rezeptiert<br />

worden. Am 10. Juni 2009 habe der<br />

Patient über subfebrile Temperaturen<br />

berichtet. Daraufhin sei mit einer Antibiotikabehandlung<br />

begonnen worden.<br />

Als am Folgetag der Befund unverändert<br />

gewesen sei, habe er eine Computertomographie<br />

am gleichen Tag<br />

veranlasst, die einen Spritzenabszess<br />

ergab. Daraufhin sei der Patient einem<br />

niedergelassenen Chirurgen vorgestellt<br />

worden.<br />

Einen Behandlungsfehler könne er<br />

nicht erkennen. Die Injektionen seien<br />

nach dem erforderlichen hygienischen<br />

Standard erfolgt. Die Überwachung<br />

und alle weitergehenden Maßnahmen<br />

nach Auftreten der Beschwerden seien<br />

zeit- und regelgerecht erfolgt.<br />

Gutachten<br />

Die intramuskuläre Injektion von Steroiden<br />

und Metamizol sei nicht indiziert<br />

gewesen. Generell sei die intramuskuläre<br />

Injektion von Medikamenten<br />

eine komplikationsträchtige Maßnahme<br />

und die Indikationsstellung<br />

streng zu überprüfen. Von einer Injektionstherapie<br />

bei Lumbago werde in<br />

den Leitlinien explizit abgeraten. Die<br />

Fachinformation für Solu-Decortin, das<br />

Prednisolon entspreche, enthalte zahlreiche<br />

zugelassene Anwendungsgebiete<br />

für eine parenterale Anfangsbehandlung.<br />

Lumbago sei nicht darunter<br />

aufgeführt. Das Auftreten des Glutealabszesses<br />

sei auf eine nicht indizierte<br />

und auch nicht zugelassene intramuskuläre<br />

Injektionsbehandlung mit Steroiden<br />

und Metamizol bei akuter Lumbago<br />

zurückzuführen.<br />

Eingeschränkt werden müsse, dass<br />

die i. m. Injektion auf ausdrücklichen<br />

Wunsch des Patienten erfolgt sei.<br />

Zu dem Gutachten wurde ärztlicherseits<br />

eingewendet, dass vor der Konsultation<br />

am 15. Mai 2009 Wärmeapplikation,<br />

körperliche Schonung<br />

und Paracetamol in Tablettenform die<br />

Symptome nicht gebessert hatten. Die<br />

vorgeschlagene Kombinationsbehandlung<br />

mit einem Muskelrelaxans und<br />

Nichtsteroidalem Antirheumatikum<br />

(NSAR) habe der Patient wegen bekannter<br />

Magenunverträglichkeit vehement<br />

abgelehnt. Der Patient habe um<br />

die i. m. Injektion der Medikamente<br />

gebeten. Glukokortikoide könnten in<br />

12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Arzt & Recht<br />

Kombination mit Analgetika zur Behandlung<br />

chronischer Schmerzen eingesetzt<br />

werden und diese Kombination<br />

sei explizit auch für die Behandlung von<br />

Lumbago/Lumbalgien in einem Lehrbuch<br />

der Schmerztherapie aufgeführt.<br />

Entscheidung der Schlichtungsstelle<br />

Die Schlichtungsstelle folgte den Argumenten<br />

des Gutachters und sah keine<br />

Indikation für die durchgeführte<br />

i. m. Medikation. Es gibt keine Belege<br />

für einen therapeutischen Effekt einer<br />

derartigen Behandlung. 1<br />

In einer Übersicht über die therapeutischen<br />

Empfehlungen verschiedener<br />

(13 nationaler, zweier internationaler)<br />

Leitlinien zum Thema unterer Rückenschmerz<br />

inklusive Lumbago findet sich<br />

keine Nennung einer i. m. Medikation.<br />

Übereinstimmend werden Paracetamol<br />

und als Zweitlinienmedikation NSAR<br />

genannt.<br />

Die Entscheidung zur i. m. Behandlung<br />

der akuten Lumbago war daher<br />

fehlerhaft. Als Fehlerfolge waren die<br />

Schmerzen, die Notwendigkeit der<br />

operativen Sanierung und der daraus<br />

resultierende längere Heilungsverlauf<br />

bis Ende August 2009 anzusehen.<br />

Praxistipp:<br />

Es ist im Praxisalltag nicht ungewöhnlich,<br />

dass Patienten den Wunsch nach<br />

einer parenteralen Therapie äußern,<br />

die entweder in der Vergangenheit<br />

schon einmal erfolgreich angewandt<br />

wurde oder aber auch, weil sie diese<br />

Form von vornherein für wirksamer<br />

als die enterale Applikation halten. Die<br />

Erfüllung von derartigen Wünschen<br />

von Patienten ist jedoch stets limitiert<br />

durch die Grenzen der Indikation.<br />

1<br />

Staal, J. B. de Bie, R. A. de Vet, H.<br />

C. W., Hildebrandt, J., Nelemans, P.<br />

(2008) Injection Therapy for Subacute<br />

and Chronic Low Back Pain. Spine<br />

34, 49<br />

■ Rechtsanwalt Johann Neu<br />

Geschäftsführer Schlichtungsstelle für<br />

Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen<br />

Ärztekammern<br />

Kontakt:<br />

Schlichtungs stelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

der nord deutschen Ärztekammern<br />

Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />

Tel.: 0511 3802416 oder 2420<br />

Fax: 0511 3802406<br />

E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />

www.schlichtungsstelle.de<br />

Hinweis:<br />

Weitere Fälle aus der norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle finden Interessierte<br />

im Internet unter<br />

www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘<br />

Alle Fälle entstammen der gemeinsamen<br />

Fallsammlung der neun Mitgliedskammern<br />

der norddeutschen Schlichtungsstelle.<br />

MEYER-KÖRING<br />

Anwaltstradition seit 1906<br />

Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />

Wolf Constantin Bartha<br />

FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />

Dr. Christopher<br />

Liebscher, LL.M.<br />

FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />

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- ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />

- VERTRAGSARZTRECHT<br />

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Die Standorte: Berlin/Brandenburg, Schwarzwald, Weserbergland<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 13


fortbildung<br />

Akademie für ärztliche FortBIldung<br />

Fortbildungsangebot<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an<br />

die LÄKB, Referat<br />

Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus,<br />

Fax:<br />

0355 780101144,<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de,<br />

Internet:<br />

www.laekb.de.<br />

Es gelten die „Teilnahmebedingungen<br />

für Fortbildungsveranstalltungen<br />

der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg”.<br />

Diese sind unter<br />

www.laekb.de<br />

(Arzt/Fortbildung/<br />

Anmeldung) einsehbar<br />

oder telefonisch<br />

unter 0355<br />

7801023 anzufordern.<br />

Refresher-Kurs zur fakultativen<br />

Vorbereitung auf die<br />

Wissenskontrolle zum<br />

Nachweis der Qualifikation<br />

zur fachgebundenen genetischen<br />

Beratung<br />

(§ 7 Abs.3 GenDG) 6 P<br />

18. Sept. <strong>2013</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer,<br />

Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 80 €<br />

(anschließende Wissenskontrolle<br />

möglich – Gebühr 30 €)<br />

ausgebucht!<br />

Intensivvorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />

8 P<br />

21. Sept. <strong>2013</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 100 €<br />

Impfaufbau-/Refresherkurs 5 P<br />

(fachübergreifend für Ärzte und<br />

Praxismitarbeiter)<br />

25. Sept. <strong>2013</strong>, 14:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 55 €<br />

Hausarztforum<br />

8 P<br />

19. Okt. <strong>2013</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />

45 € für Praxispersonal<br />

Suchtmedizinische<br />

Grundversorgung 50 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS und der<br />

Suchtakademie Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch,<br />

Abhängigkeit, Substitution,<br />

Notfälle, Toxikologie, Gesetze<br />

25./26. Okt. <strong>2013</strong><br />

Block III – Motivational Interviewing<br />

(Trainer MI: Dr.phil. Dipl.-<br />

Psych. C. Veltrup, Lübeck)<br />

15./16. Nov. <strong>2013</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. J. Hein, Prenzlau;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Richter,<br />

Angermünde/Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 200 €/Block<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

Einführungskurs zur Unterweisung<br />

nach RöV 8 P<br />

5. Nov. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 50 €<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

6./7. Nov. <strong>2013</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

8./9. Nov. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

(8 Stunden) 9 P<br />

23. Nov. <strong>2013</strong><br />

Ort: Blankenfelde/Mahlow<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Zentrale Weiterbildung für<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

Nord/West Brandenburg<br />

„Aus der Praxis für die Praxis“<br />

6. Nov. <strong>2013</strong>, 14:00 Uhr<br />

Ort: Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. H. Wiegank<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Weiterbildungstage<br />

Allgemeinmedizin 24 P<br />

Modul 3: 7. bis 9. Nov. <strong>2013</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Sonographie-Kurse Abdomen<br />

und Retroperitoneum 30 P<br />

Grundkurs:<br />

7. bis 10. Nov. <strong>2013</strong><br />

27. Febr. bis 2. März 2014<br />

6. bis 9. Nov. 2014<br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

ausgebucht!<br />

Strukturierte curriculare<br />

Fortbildung „Krankenhaushygiene“<br />

Modul III – Grundlagen der<br />

Mikrobiologie<br />

32 P<br />

11. bis 14. Nov. <strong>2013</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. M. Seewald,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 500 €<br />

Zugangsvoraussetzung: Modul I<br />

sowie abgeschlossene Weiterbildung<br />

zum Facharzt (diese Qualifikation<br />

muss einen Patientenbezug<br />

haben) oder eine abgeschlossene<br />

Weiterbildung zum Facharzt für<br />

Öffentliches Gesundheitswesen<br />

Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche<br />

16 P<br />

29./30. Nov. <strong>2013</strong> in Cottbus<br />

Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog,<br />

Bernau<br />

Teilnehmergebühr: 180 €<br />

Seminar Leitender Notarzt 40 P<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

2. bis 6. Dez. <strong>2013</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

T. Reinhold, Oranienburg<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Fallkonferenz Krankenhaushygiene<br />

je 2 P<br />

jeweils 2. Donnerstag im Monat<br />

9. Jan. 2014<br />

13. Febr. 2014<br />

13. März 2014<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

8./9. Febr. 2014<br />

12./13. April 2014<br />

24./25. Mai 2014<br />

21./22. Juni 2014<br />

30./31. Aug. 2014<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


fortbildung<br />

Akademie für ärztliche FortBIldung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg in Zusammenarbeit mit der KVBB<br />

8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal<br />

Foto: Ruppiner Kliniken<br />

Bewährtes und Neues<br />

(10 Jahre DMP)<br />

Wiederholungsveranstaltung<br />

(8 Punkte/Kategorie A)<br />

19. Oktober <strong>2013</strong><br />

9:00 bis 16:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Fehrbelliner Straße 38<br />

16816 Neuruppin<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Mitglied des Vorstandes Akademie<br />

für ärztliche Fortbildung<br />

Vormittagssitzung:<br />

Bewährtes und Neues – 10<br />

Jahre DMP<br />

Moderation:<br />

Dr. med. Reinhold Schrambke<br />

09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame<br />

Eröffnung<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre<br />

Disease Management Programme<br />

Ihre Anmeldung richten Sie<br />

bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax: 0355 780101144<br />

E-Mail: akademie@laekb.de<br />

„Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“<br />

Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente<br />

10:00 – 10:45 Uhr Koronare Herzkrankheit<br />

„Therapie in Bewegung“*<br />

PD Dr. med. Christian Butter<br />

10:45 – 11:00 Uhr Pause<br />

11:00 – 11:45 Uhr Asthma und<br />

COPD „Was wurde bisher erreicht?“*<br />

Dr. med. Wolf Dörffel<br />

11:45 – 12:30 Uhr Diabetes mellitus<br />

heute „Resümee der letzten<br />

10 Jahre“*<br />

Dr. med. Carsten Gerhardt<br />

12:.30 – 13:00 Uhr Pause<br />

* als DMP-Fortbildung entsprechend der Fortbildungspflicht<br />

der DMP-Verträge anerkannt<br />

Nachmittagssitzung:<br />

Moderation:<br />

OMR Dr. med. Volker Puschmann<br />

13:00 – 14:00 Uhr Neurophatischer<br />

Schmerz* „Neue Therapieprinzipien“<br />

Dr. med. Thomas Brosch<br />

14:00 – 14:15 Uhr Pause<br />

14:15 – 15:15 Uhr Forum<br />

Praxisalltag<br />

• Information aus KVBB<br />

Dipl.-Med. Andreas Schwark<br />

• Informationen aus der Weiterbildung<br />

Dr. med. Reinhold Schrambke<br />

• Informationen aus dem Berufsverband<br />

Prof.Dr.med. Ulrich Schwantes<br />

15:15 – 16:00 Uhr Abschluss<br />

* als Fortbildung entsprechend der Fortbildungspflicht<br />

der Hausarzt-Verträge anerkannt<br />

Updates für das Praxispersonal<br />

9:00 bis 10:00 Uhr – Teilnahme am<br />

ärztlichen Programm:<br />

09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame<br />

Eröffnung<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre Disease<br />

Management<br />

Programme „Ergebnisse, Effekte,<br />

Perspektiven“<br />

Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente<br />

Moderation: Dr. med. Stefan Richter<br />

10:00 – 10:45 Uhr Internistische<br />

Akutsituationen und Notfälle<br />

Prof. Dr. med. Horst Koch<br />

10:45 – 11:00 Uhr Pause<br />

11:00 – 12:30 Uhr Internistische<br />

Akutsituationen und Notfälle<br />

Prof. Dr. med. Horst Koch<br />

12:30 – 13:00 Uhr Pause<br />

13:00 – 14:00 Uhr Notfallmanagement<br />

Torsten Reinhold<br />

Kardiopulmonale Reanimation<br />

14:00 – 14:15 Uhr Pause<br />

14:15 – 15:30 Uhr Notfallpraxis<br />

Kardiopulmonale Reanimation<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich!<br />

Anmeldeschluss: 4. Oktober <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: Ärzte 80 €,<br />

Praxispersonal 45 €<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 15


Aktuell<br />

86. GMK<br />

Gesundheitsminister tagten in Potsdam<br />

Die Teilnehmer der<br />

86. Gesundheitsministerkonferenz<br />

in Potsdam<br />

Quelle: GMK<br />

Die 86. Gesundheitsministerkonferenz<br />

(GMK) sprach sich auf ihrer<br />

Tagung in Potsdam unter Vorsitz<br />

von Anita Tack, der Brandenburgischen<br />

Gesundheitsministerin, für<br />

eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

(ÖGD) aus. Weitere<br />

Themen waren unter anderem<br />

der Infektionsschutz, die Zusammenhänge<br />

zwischen Gesundheit<br />

und demografischem Wandel<br />

sowie einheitliche Sprachtests<br />

für Ärztinnen und Ärzte aus dem<br />

Ausland.<br />

Der Öffentliche Gesundheitsdienst<br />

muss für Ärztinnen und Ärzte attraktiver<br />

werden, heißt es in dem Beschluss<br />

der GMK. „Die hohe Verantwortung<br />

des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

sowie die Vielfältigkeit der Aufgaben<br />

verlangen gut qualifiziertes Personal<br />

sowohl im ärztlichen als auch im nichtärztlichen<br />

Bereich“, erklärte Anita Tack.<br />

Zu den Forderungen der GMK zählen<br />

eine anständige Bezahlung in Anlehnung<br />

an den Tarifvertrag für angestellte<br />

und beamtete Mediziner sowie eine<br />

frühzeitige und angemessene Integration<br />

fachlicher Inhalte des ÖGD in die<br />

ärztliche Ausbildung. Außerdem müssten<br />

alle Möglichkeiten genutzt werden,<br />

um die Stärken und Kompetenzen des<br />

ÖGD herauszustellen.<br />

Einstimmig begrüßte die Gesundheitsministerkonferenz<br />

die wachsende<br />

Zahl von Ärzten aus dem Ausland, die<br />

in Deutschland einen Beitrag zur ambulanten<br />

und stationären Versorgung<br />

leisten wollen. Allerdings seien dazu<br />

im Sinne des Patientenschutzes ausreichende<br />

Kenntnisse der Umgangs- und<br />

Fachsprache unerlässlich: „Nur eine<br />

gute Kommunikation zwischen den<br />

Heilberufen und den Patientinnen und<br />

Patienten sowie deren Angehörigen<br />

bietet Schutz vor Missverständnissen<br />

und Unklarheiten, die einer richtigen<br />

Diagnose und Therapie sowie einer<br />

Therapietreue entgegenstehen können.“<br />

Bis zum nächsten Treffen der Gesundheitsminister<br />

im kommenden Jahr<br />

sollen die Eckpunkte eines bundeseinheitlichen<br />

Überprüfungsverfahrens<br />

vorliegen. Eine wesentliche Grundlage<br />

dürfte dabei die Stellungnahme der<br />

Bundesärztekammer vom 28. Februar<br />

<strong>2013</strong> bilden. Die BÄK fordert darin allgemeine<br />

Sprachkenntnisse mindestens<br />

auf dem Level B2 sowie ausreichende<br />

Kenntnisse der medizinischen Fachsprache.<br />

Nach Ansicht der GMK soll<br />

eine länderübergreifende Gutachtenstelle<br />

für Gesundheitsberufe die Anerkennungspraxis<br />

ausländischer Berufsabschlüsse<br />

verbessern.<br />

Pandemievorsorge<br />

verbessern<br />

Einstimmig beschloss die Gesundheitsministerkonferenz,<br />

dass die Nationale<br />

Impfkonferenz im Jahr 2015 von<br />

Berlin und Brandenburg als gemeinsamer<br />

Gesundheitsregion durchgeführt<br />

werden soll. Darüber hinaus wurde<br />

eine „Geschäftsstelle Nationaler Impfplan“<br />

auf den Weg gebracht. Sie soll<br />

helfen, die im Impfplan formulierten<br />

Ziele besser zu erreichen. Die Länder<br />

möchten außerdem den Bund in der<br />

Pandemievorsorge stärker in die Verantwortung<br />

nehmen. So unterstrichen<br />

die Gesundheitsminister ihre Auffassung,<br />

dass die Sicherstellung der Versorgung<br />

im Fall einer Pandemie als<br />

Bundesaufgabe zu normieren sei.<br />

Die GMK wies auf die großen Herausforderungen<br />

hin, die dem Gesundheitswesen<br />

aus dem demografischen<br />

Wandel erwachsen. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Obersten Landesgesundheitsbehörden<br />

(AOLG) soll in<br />

einem Bericht mit dem Titel „Gesundheit<br />

und Demografie“ die Auswirkungen<br />

der demografischen Entwicklung<br />

auf den Bedarf an präventiven, ambulanten,<br />

stationären, rehabilitativen<br />

und pflegerischen Leistungen erstellen,<br />

regionale Lösungen vorstellen<br />

und statistische Informationen bündeln.<br />

Die Ergebnisse werden für die<br />

nächste Hauptkonferenz erwartet, die<br />

am 26. und 27. Juni 2014 in Hamburg<br />

stattfindet.<br />

In den letzten Monaten sorgten Medienberichte<br />

für Aufmerksamkeit, in<br />

denen von klinischen Arzneimittelprüfungen<br />

die Rede war, die im Auftrag<br />

von westdeutschen und internationalen<br />

pharmazeutischen Unternehmen<br />

in der DDR durchgeführt wurden. Die<br />

GMK beschloss einstimmig, zu prüfen,<br />

ob dabei die damals geltenden nationalen<br />

und internationalen Standards<br />

für solche Tests eingehalten wurden.<br />

Eine unabhängige Forschungsgruppe<br />

soll die Aufarbeitung übernehmen. Die<br />

verantwortlichen Pharmaunternehmen<br />

wurden aufgefordert, sich aktiv an<br />

dem Projekt zu beteiligen. Außerdem<br />

setzt sich die GMK dafür ein, die Nachfolgeeinrichtungen<br />

der damals beteiligten<br />

Krankenhäuser und anderen Institutionen<br />

weiterhin für das Thema zu<br />

sensibilisieren. Diese sollen noch vorhandene<br />

Unterlagen zur Auswertung<br />

zur Verfügung stellen.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Aktuell<br />

Medizinische Hochschule<br />

Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben<br />

Schlechte Nachrichten für die<br />

mehr als 300 Bewerber auf einen<br />

Studienplatz der Medizinischen<br />

Hochschule Brandenburg<br />

Theodor Fontane (MHB): Die neue<br />

Hochschule wird nicht wie geplant<br />

noch in diesem Jahr ihren Betrieb<br />

aufnehmen. Der Wissenschaftsrat<br />

lehnte das Konzept in seiner<br />

jetzigen Form ab. Die Initiatoren<br />

der Hochschule sind dennoch zuversichtlich,<br />

dass der Studienbetrieb<br />

im kommenden Jahr beginnen<br />

kann.<br />

„Das Jahr <strong>2013</strong> ist schon so weit fortgeschritten,<br />

dass der sehr ambitionierte<br />

Zeitplan leider nicht zu halten ist“,<br />

erklärte Prof. Dr. Dieter Nürnberg, der<br />

Leiter der Hochschulentwicklung in<br />

Neuruppin. Der Zuspruch aus den ärztlichen<br />

Standesvertretungen, seitens der<br />

Hausärzte, aus den mit der MHB verbundenen<br />

Kliniken und kooperierenden<br />

Forschungseinrichtungen sei aber<br />

mit jedem Monat gewachsen. „Eine<br />

eigenständige Brandenburgische Medizinische<br />

Hochschule ist notwendig<br />

und sie wird kommen“, ist sich Prof.<br />

Dr. Nürnberg daher sicher.<br />

Schärferes Profil gefordert<br />

Seit <strong>September</strong> 2012 liegt dem Brandenburgischen<br />

Ministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur der Antrag<br />

auf Anerkennung der Hochschule<br />

und des Modellstudiengangs Medizin<br />

vor. Das Ministerium hat diesen Antrag<br />

zur Prüfung an den Wissenschaftsrat<br />

weitergeleitet. Dabei handelt es sich<br />

um ein Gremium, das die Bundes- und<br />

Landesregierungen in Fragen der inhaltlichen<br />

und strukturellen Entwicklung<br />

von Wissenschaft, Forschung und<br />

Hochschullehre berät.<br />

Unter anderem wünschte der Wissenschaftsrat<br />

eine Schärfung des Ausbildungsprofils<br />

der „Personalen Medizin“<br />

mit frühem Praxisbezug, mehr hauptamtliche<br />

Professoren, eine bessere Vernetzung<br />

mit der brandenburgischen<br />

Forschungslandschaft und mehr Laborflächen<br />

für Forschung und Lehre.<br />

Außerdem vermissten die Gutachter<br />

ein klares Konzept, um das Abwandern<br />

der Mediziner nach dem Ende des Studiums<br />

zu verhindern.<br />

„Wir kannten schon seit der Anhörung<br />

beim Wissenschaftsrat die<br />

Schwächen in unserem Antrag“, erklärt<br />

Prof. Dr. Wilfried Pommerien, der<br />

stellvertretende Leiter der Abteilung<br />

Hochschulentwicklung. Diese würden<br />

nun in einer überarbeiteten Version<br />

ausgemerzt. So werde deutlicher<br />

dargestellt, wie eine Kombination aus<br />

Lehrpraxen ab dem 1. Semester und<br />

einer verpflichtenden Weiterbildung in<br />

Brandenburg den Ortsbezug der Studenten<br />

stärken soll. Die BTU Cottbus<br />

stelle in Senftenberg zu mietende Laborflächen<br />

zur Verfügung, weitere Angebote<br />

gäbe es bereits in Neuruppin<br />

und Brandenburg an der Havel. Auch<br />

die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

soll steigen. Sah der ursprüngliche<br />

Antrag noch 28 Vollzeitkräfte vor, sind<br />

es in der neuen Versionen nun 45 Professoren,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

und administrative Kräfte. Als „Heidenarbeit“<br />

bezeichnet Prof. Dr. Pommerien<br />

den Aufbau eines Forschungsnetzwerkes.<br />

„Wir sind aber dabei, auch das<br />

zu stemmen.“ Insgesamt wertet er den<br />

Änderungsantrag als einen wichtigen<br />

Schritt, um das Projekt zügig weiterverfolgen<br />

zu können.<br />

Letztendlich entscheidet<br />

die Politik<br />

Letztendlich entscheidet aber nicht<br />

der Wissenschaftsrat über die Zulassung<br />

der Hochschule, sondern die<br />

brandenburgische Landesregierung.<br />

Dort hat der Rücktritt von Matthias<br />

Platzeck vom Amt des Ministerpräsidenten<br />

ein politisches Stühlerücken<br />

ausgelöst. Zumindest gilt Platzecks<br />

Nachfolger, der bisherige Innenminister<br />

Dietmar Woidke, als Unterstützer des<br />

Hochschulprojektes, wie aus dem Umfeld<br />

der MHB zu hören ist. Im Juli hatte<br />

Finanzminister Helmuth Markov bei einem<br />

Besuch in Neuruppin erklärt, dass<br />

eine Anschubfinanzierung für das Projekt<br />

denkbar sei – allerdings vermutlich<br />

erst ab dem Jahr 2015. Im Doppelhaushalt<br />

<strong>2013</strong>/2014 sind keine entsprechenden<br />

Fördermittel eingeplant.<br />

Eine dauerhafte Förderung schloss der<br />

Finanzminister aber „definitiv“ aus.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburg wird länger<br />

als geplant auf die ersten<br />

selbst ausgebildeten Mediziner<br />

warten müssen.<br />

Quelle: Thomas Kölsch/pixelio.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 17


Aktuell<br />

Krankenhaus mÄrkisch Oderland<br />

Orthopädische Klinik als Endoprothetikzentrum zertifiziert<br />

Das Team des<br />

Endprothetikzentrums<br />

in Wriezen<br />

Foto: Krankenhaus Märkisch-<br />

Oderland<br />

Die orthopädische Klinik des<br />

Krankenhauses Märkisch-Oderland<br />

am Standort Wriezen wurde<br />

im Juni als Endoprothetikzentrum<br />

der Maximalversorgung zertifiziert.<br />

Sie ist damit die erste in<br />

Berlin und Brandenburg, der nach<br />

dem Start des Zertifizierungsverfahrens<br />

im Oktober <strong>2013</strong> das Gütesiegel<br />

EPZmax verliehen wurde.<br />

Der Zertifizierung ging ein intensiver<br />

Vorbereitungsprozess voraus. Das Ärzteteam<br />

um Chefarzt Dr. med. Hagen<br />

Hommel hatte bereits ein Jahr zuvor<br />

mit den Planungen dafür begonnen.<br />

Wichtige Grundlagen waren der bereits<br />

erreichte Qualitätsstandard und<br />

große Erfahrungen in der Endoprothetik,<br />

die sich auch in den hohen Operationszahlen<br />

ausdrückten. Jährlich werden<br />

in der Klinik rund 720 primäre Endoprothesen<br />

– Hüfte und Knie – sowie<br />

80 bis 90 Wechseloperationen durchgeführt.<br />

Das neue Zertifizierungssystem Endo-<br />

Cert stellt ganz konkrete Anforderungen<br />

nicht nur an die zu zertifizierende<br />

Klinik, sondern an jeden einzelnen der<br />

Operateure. So müssen sie eine festgelegte<br />

Anzahl an Operationen im Jahr<br />

nachweisen. Die Senior-Hauptoperateure<br />

– in Wriezen der Chefarzt und<br />

ein Oberarzt – führen jährlich 100 primäre<br />

Operationen sowie 25 Wechsel-<br />

OPs durch. Die drei Hauptoperateure<br />

implantieren mindestens 50 Endoprothesen<br />

im Jahr. Damit sind die Anforderungen<br />

deutlich höher, als für eine<br />

Klinikzulassung zur Teilnahme an der<br />

Knieendoprothesenversorgung, für die<br />

bis vor kurzem lediglich 50 Prothesen<br />

im Jahr insgesamt nachzuweisen waren.<br />

Das Zentrum in Wriezen sichert<br />

zudem, dass nun bei jeder Operation<br />

ein zertifizierter Hauptoperateur anwesend<br />

ist.<br />

Voraussetzung für das Zertifikat ist<br />

außerdem eine standardmäßig schnelle<br />

und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

aller Ärzte und Berufsgruppen auf<br />

höchster Qualitätsstufe. Hinzu kommt<br />

als wesentliche Forderung der Nachweis<br />

einer funktionierenden Netzwerkstruktur.<br />

Beide Standorte des<br />

Krankenhauses Märkisch-Oderland in<br />

Strausberg und Wriezen arbeiten eng<br />

zusammen. Eine sehr gut ausgestattete<br />

Physiotherapie und zwei Medizinische<br />

Versorgungszentren behandeln viele<br />

Patienten prä- und poststationär. Die<br />

orthopädische Klinik unterstützt die<br />

MVZ in Strausberg und Wriezen und<br />

eine orthopädische Praxis in Bad Freienwalde<br />

personell.<br />

Der Erwerb der Rehabilitationsklinik<br />

Bad Freienwalde durch das Krankenhaus<br />

im vergangenen Jahr ermöglicht<br />

zudem, dass vor allem orthopädische<br />

Patienten der Region wohnortnah<br />

weiter behandelt werden können. Der<br />

Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten<br />

der Region wird intensiv gepflegt.<br />

Seit 2011 sind sie in Weiterbildungsveranstaltungen<br />

des Krankenhauses<br />

eingebunden. Weitere Kooperationspartner<br />

sind niedergelassene Physiotherapeuten,<br />

Sozialdienste, die Krankenkassen<br />

und Prothesenhersteller.<br />

Die Klinik erfüllt besonders hohe Auflagen<br />

bei der Auswahl, Prüfung und<br />

Verwendung der Implantate und garantiert<br />

auch damit einen maximalen<br />

Qualitätsstandard.<br />

Strenge Qualitätskriterien<br />

Die Klinik richtet sich nach den für<br />

Zentren der Maximalversorgung neuen,<br />

streng geregelten Qualitätsindikatoren.<br />

Diese beziehen sich auf Prozesse<br />

und bestimmte Abläufe bis hin zu den<br />

OP-Zeiten und den Zeiten je Operateur.<br />

Jede Komplikation wird dokumentiert,<br />

bewertet und kontrolliert, um die Qualität<br />

der Patientenversorgung ständig<br />

weiter verbessern zu können. Nachgewiesen<br />

werden muss, dass die Qualitätskriterien<br />

bereits seit einem Jahr erfüllt<br />

werden, um so die Nachhaltigkeit<br />

des Qualitätsniveaus zu dokumentieren.<br />

Hauptoperateure, von denen die<br />

Qualitätskriterien nicht erfüllt werden,<br />

verlieren ihren Status.<br />

Endoprothetikzentren der Maximalversorgung<br />

stellen sich einem jährlichen<br />

Audit. Nach drei Jahren müssen<br />

sie das Zertifikat gegenüber einem<br />

neuen Team von Auditoren in einer<br />

Rezertifizierung verteidigen. Sie sind<br />

überdies verpflichtet, sich Forschungsaufgaben<br />

zu stellen, eigene Studien zu<br />

initiieren und durchzuführen. Das Team<br />

in Wriezen arbeitet derzeit an drei Studien<br />

in enger Kooperation mit der<br />

Berliner Charité. Eine Studie beschäftigt<br />

sich z. B. im Bereich der Knieendoprothetik<br />

mit der Beobachtung von<br />

Schnittblöcken anhand vorgefertigter<br />

Bilder, die individuell für jeden Patienten<br />

hergestellt werden. Sie ersparen<br />

bestimmte Arbeiten im OP, die Operationen<br />

werden präziser und kürzer.<br />

Chefarzt Dr. med. Hommel betont:<br />

„Durch die Zertifizierung erhoffen wir<br />

uns eine langfristige Optimierung aller<br />

Prozesse, Verbesserung der Ergebnisqualität,<br />

mehr Transparenz für die eingesetzten<br />

Techniken und die Optimierung<br />

der therapeutischen Maßnahmen<br />

bei gleichzeitiger Senkung der Kosten,<br />

was vor allem unseren Patienten zugute<br />

kommt. Spezialisierungen und damit<br />

Medizin der Spitzenklasse, wie sie das<br />

zertifizierte Endoprothetikzentrum der<br />

Maximalversorgung im Standort Wriezen<br />

bietet, kommen nicht nur der Bevölkerung<br />

in unserer dünn besiedelten<br />

Oderregion zugute, sondern ziehen<br />

auch Patienten aus ganz Brandenburg,<br />

aus Berlin und darüber hinaus an.“<br />

n Anna Szalek,<br />

Krankenhaus Märkisch-Oderland<br />

18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Aktuell<br />

4. Kompaktkurs in der OberlinklinIK<br />

Kinderorthopädie – im Fokus<br />

Am 31. Mai und 1. Juni <strong>2013</strong><br />

fand in der Oberlinklinik unter<br />

Schirmherrschaft der „Brandenburgischen<br />

Orthopädischen Gesellschaft“<br />

(BOG) der nunmehr 4.<br />

Kompaktkurs in der Kinderorthopädie<br />

in Potsdam statt. Kursteilnehmer<br />

waren sowohl Assistenzund<br />

Fachärzte aus der Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, als auch viele<br />

Kinderärzte, die ihre Kenntnisse in<br />

der Kinderorthopädie erweitern,<br />

festigen oder auch wieder auffrischen<br />

wollten.<br />

Wie bereits in den vergangen Jahren<br />

zahlte sich die Teilnehmerbegrenzung<br />

in Sicht auf die Qualität des Kurses aus.<br />

Aufgrund des sehr hohen praktischen<br />

Anteils hat dieser Kurs durchaus die<br />

Bezeichnung Workshop verdient. So<br />

konnten alle Teilnehmer die klinischorthopädische<br />

Untersuchung mit Kindern<br />

und ihren Eltern erproben, sonographisch<br />

Hand anlegen, auch Gipsund<br />

Verbandstechniken erlernen und<br />

üben, so zum Beispiel die Gipstechnik<br />

beim Klumpfuß im Rahmen der<br />

Ponseti-Behandlung.<br />

In Übersichtsreferaten wurden unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Robert Krause<br />

und Oberarzt Dr. Stefan Blume die<br />

großen Themenkomplexe der Kinderorthopädie<br />

durch erfahrene Fachärzte<br />

dargestellt. Das Spektrum der Themen<br />

reichte von angeborenen Erkrankungen,<br />

über die Früherkennung und<br />

stadiengerechte Behandlung der Hüftdysplasie,<br />

die Diagnostik und Therapie<br />

der kindlichen Bein- und besonders<br />

Fußfehlstellungen bis hin zu modernen<br />

konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten<br />

der Skoliose.<br />

Auch die spezifischen Diagnose- und<br />

Behandlungsverfahren in der Neuroorthopädie,<br />

einer eigenen Fachabteilung<br />

der Oberlinklinik, wurden dargestellt<br />

und demonstriert. Fallvorstellungen aus<br />

der Klinik und der Nachsorge gewährleisteten<br />

einen praxisnahen und sehr lebendigen<br />

Kursablauf.<br />

Die 28 Teilnehmer zeigten sich in der<br />

Evaluation hoch zufrieden mit dem<br />

Kurs, der mit 16 Fortbildungspunkten<br />

durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

zertifiziert wurde. Die Oberlinklinik<br />

mit ihrem Team Kinderorthopädie<br />

wird auch im nächsten Jahr diesen<br />

Kurs anbieten, um den vielen interessierten<br />

Kollegen eine systematisierte<br />

Fortbildung in der Kinderorthopädie<br />

zu ermöglichen. Da sich für den Kurs<br />

2014 heute bereits Teilnehmer vorangemeldet<br />

haben, sollten sich Interessierte<br />

rechtzeitig unter der folgenden<br />

Mailadresse registrieren lassen:<br />

kathrin.hofmann@oberlinhaus.de. Das<br />

genaue Kursdatum wird im Januar<br />

2014 bekannt gegeben.<br />

n Chefarzt Dr. Robert Krause,<br />

Abteilung Extremitätenchirurgie/<br />

Kinderorthopädie in der Oberlinklinik<br />

Praktische Übungen<br />

standen im Mittelpunkt<br />

des Kompaktkurses<br />

Bild: Oberlinklinik<br />

Anzeige<br />

Fortbildungen<br />

<strong>2013</strong><br />

Berliner Notfallkurs & Hauptstadt-Notarztkurs<br />

Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI)<br />

Kindernotfallkurs nach dem Curriculum der DIVI<br />

Grundlagen der Intensivmedizin (ICU Beginner)<br />

termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de<br />

Anzeige<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 19


Aktuell<br />

Brandenburgs Kliniken vorgestellt<br />

Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin<br />

Die Brandenburg Klinik<br />

Bernau bei Berlin<br />

Fotos: Brandenburg Klinik<br />

Ein Blick in die<br />

neurologische Abteilung<br />

Die Brandenburg Klinik Bernau<br />

bei Berlin (BBK) versteht sich als<br />

interdisziplinär arbeitendes Rehabilitationszentrum.<br />

Ihr medizinisches<br />

Behandlungsspektrum umfasst<br />

die Fachdisziplinen Orthopädie,<br />

Kardiologie, Psychosomatik<br />

und Neurologie in allen Phasen bis<br />

hin zur neurologischen Frührehabilitation<br />

(Phase B) mit 105 Betten.<br />

Davon stehen bis zu 20 Betten<br />

für beatmete Patienten zur Verfügung.<br />

Träger des Hauses ist die<br />

Unternehmensgruppe Michels, die<br />

neben den Standorten in Berlin-<br />

Brandenburg auch in Sachsen und<br />

Niedersachsen Rehabilitationseinrichtungen<br />

betreibt. Insgesamt<br />

verfügt die BBK über 700 Betten<br />

und behandelt über 9.000 Patienten<br />

jährlich.<br />

Mit dem Abschluss der ersten Rahmenvereinbarung<br />

am 20. Juni 1990<br />

war die Brandenburg Klinik die erste<br />

Rehabilitationsklinik, die in den neuen<br />

Bundesländern ihre Tore öffnete.<br />

Schon im Oktober 1990 wurde der<br />

Grundstein für die Neuerrichtung des<br />

Hauses gelegt. Nach nur einjähriger<br />

Bauzeit stand der Neubau für die Indikationen<br />

Orthopädie und Neurologie,<br />

im Februar 1991 reisten die ersten<br />

kardiologischen Rehabilitanden<br />

an, die damals noch in den ehemaligen<br />

Wohnhäusern der Staatsführung<br />

der DDR untergebracht wurden. In<br />

den über 20 Jahren ihres Bestehens<br />

hat die BBK dynamisch auf die sich<br />

verändernden Anforderungen des Gesundheitswesens<br />

reagiert. So wurden<br />

die Therapiekonzepte kontinuierlich<br />

an den aktuellen Forschungsstand<br />

angepasst. In den letzten Jahren lag<br />

der Schwerpunkt auf dem Ausbau<br />

der neurologischen Frührehabilitation,<br />

einschließlich Beatmung und Psychosomatik.<br />

So bezog die Neurologie im<br />

Jahr 2010 ihren Ersatzneubau „Parkklinik“<br />

mit 140 Betten, die speziell für<br />

die Anforderungen der neurologischen<br />

Rehabilitation konzipiert sind. Die Abteilungen<br />

Kardiologie und Orthopädie<br />

bezogen nach umfassenden Renovierungsarbeiten<br />

ein gemeinsames Haus<br />

für 100 kardiologische und 130 orthopädische<br />

Rehabilitanden.<br />

Neurologische<br />

Behandlung in allen<br />

Phasen<br />

Die Klinik bietet alle gängigen und<br />

modernen Therapien für die Indikationen<br />

Kardiologie, Psychosomatik und<br />

Orthopädie. In der Neurologie können<br />

Patienten unmittelbar nach der akutstationären<br />

Versorgung (Phase A) in<br />

den weiteren Phasen B, C und D auf<br />

qualitativ hohem Niveau rehabilitiert<br />

werden. In der Phase B werden Menschen<br />

mit schwersten Schädigungen<br />

des Nervensystems aufgenommen,<br />

die meist bewusstseinsgemindert sind<br />

und eine intensivmedizinische Überwachung<br />

benötigen. Die postprimäre<br />

Phase C beginnt, wenn diese Überwachung<br />

nicht mehr notwendig ist<br />

und die Patienten wieder in der Lage<br />

sind, an der Therapie mitzuarbeiten.<br />

Für diese Phase stehen in der Brandenburg<br />

Klinik 68 Betten zur Verfügung.<br />

Die Anschlussheilbehandlung (Phase D)<br />

tritt schließlich ein, wenn die Selbständigkeit<br />

im Alltag wieder nahezu hergestellt<br />

wurde, aber weiterhin Rehabilitationspotenzial<br />

vorhanden ist.<br />

In der kardiologischen Rehabilitation<br />

geht es darum, den aktuellen Leistungsstand<br />

des Patienten zu erfassen<br />

und darauf aufbauend eine individuelle<br />

Behandlung zu entwickeln, welche die<br />

krankheitsbedingten Risiken berücksichtigt.<br />

In der Fachabteilung für Psychosomatik<br />

profitieren die Patienten von einem<br />

Spektrum unterschiedlicher Therapieformen.<br />

Das integrative Therapiekonzept<br />

basiert auf einer psychodynamischen<br />

Grundorientierung und setzt<br />

auf eine Kombination aus einzel- und<br />

gruppentherapeutischer Behandlung.<br />

Die orthopädische Abteilung kümmert<br />

sich um chronische Erkrankungen<br />

und Verletzungsfolgen im Bereich<br />

der Stütz- und Bewegungsorgane. Die<br />

Grundlage bilden Maßnahmen zur Prävention<br />

sowie Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation, zur Teilhabe am<br />

Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft.<br />

20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Aktuell<br />

Erfolg durch<br />

Zusammenarbeit<br />

Insgesamt stehen den Rehabilitanden<br />

eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, die sich<br />

von der Blutgasanalyse über EKG und<br />

Endoskopie bis zur Spirometrie erstrecken.<br />

Zur Entwöhnung beatmeter Patienten<br />

stehen zwanzig Plätze bereit. In<br />

Kürze wird das Angebot durch einen<br />

Computertomographen erweitert. Um<br />

Einarbeitungskonzept sowie die Möglichkeit<br />

zur Hospitation erleichtern den<br />

Berufsbeginn. Hinzu kommen umfassende<br />

Fort- und Weiterbildungsprogramme.<br />

Engagement in der<br />

Forschung<br />

Bild links:<br />

Die Klinik liegt inmitten<br />

einer reizvollen<br />

Landschaft<br />

Bild rechts:<br />

Auch Logopäden gehören<br />

zum Reha-Team<br />

das Wohl der Patienten kümmert sich<br />

ein interdisziplinäres Team aus Ärzten,<br />

Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten,<br />

Logopäden, Psychologen und<br />

Neuropsychologen. Hinzu kommen Sozialarbeiter,<br />

Ernährungs-, Musik- und<br />

Sporttherapeuten.<br />

Der Leitgedanke des Rehabilitationskonzeptes<br />

der BBK besteht darin, dass<br />

Erfolge durch das therapeutische Team<br />

in Zusammenarbeit mit dem Rehabilitanden<br />

erzielt werden. Die Teams stimmen<br />

sich eng miteinander ab, um eine<br />

bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.<br />

Das Resultat ist eine interdisziplinäre<br />

Betreuung in Einzel- und Gruppentherapien,<br />

wobei die individuellen<br />

Therapieziele gemeinsam mit dem Patienten<br />

erarbeitet werden.<br />

Breites therapeutisches<br />

Angebot<br />

Zu den therapeutischen Angeboten<br />

zählen unter anderem Entspannungsverfahren,<br />

die medizinische<br />

Trainingstherapie an Geräten, Gesprächs-,<br />

Sprach- und Musiktherapie.<br />

Auf Wunsch werden sogar die Angehörigen<br />

in die Therapie mit eingebunden.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt auf edukativen Angeboten wie<br />

der Ernährungsberatung, für die auch<br />

eine Lehrküche zur Verfügung steht.<br />

Seit Jahren betreibt die BBK auch eine<br />

Aphasie-Station in der Neurologie und<br />

eine Abteilung für die Behandlung von<br />

posttraumatischen Belastungsstörungen<br />

in der Psychosomatik.<br />

Das Haus bietet dem medizinischen<br />

Nachwuchs eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

(s. Kasten).<br />

Neue Mitarbeiter erhalten Orientierung<br />

durch ein zertifiziertes Einarbeitungskonzept,<br />

in dessen Zentrum die Betreuung<br />

durch Mentoren bzw. Praxisanleiter<br />

steht. Außerdem werden auch<br />

Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

Bürokaufleute und Kaufleute<br />

für Bürokommunikation ausgebildet.<br />

Die Mitarbeiter profitieren von flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen, außerdem stehen<br />

ihnen auf dem Klinikgelände verschiedene<br />

Sport- und Fitnessmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Unterstützung bei der<br />

Wohnungssuche, ein umfangreiches<br />

Weiterbildungsbefugnisse:<br />

u FA Neurologie (30 Monate)<br />

u FA Psychiatrie und Psychotherapie<br />

(12 Monate)<br />

u FA Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie (36 Monate)<br />

u FA Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

(18 Monate)<br />

u FA Innere Medizin und Kardiologie<br />

(12 Monate)<br />

u ZB Sozialmedizin (12 Monate)<br />

u ZB Rehabilitationswesen<br />

(12 Monate)<br />

u ZB Geriatrie (12 Monate)<br />

u ZB Psychotherapie fachgebunden<br />

(psychodynamische/tiefenpsychologische<br />

Psychotherapie)<br />

u ZB Physikalische Therapie und<br />

Balneologie (12 Monate)<br />

u Basisbefugnis Innere Medizin<br />

(24 Monate)<br />

Die BBK gehört seit <strong>September</strong> 2010<br />

dem Stifterkreis einer Professur für Rehabilitationswissenschaften<br />

an der Universität<br />

Potsdam an. Dieses Engagement<br />

soll der Rehabilitationsforschung<br />

im Land Brandenburg zu einer universitären<br />

Basis verhelfen, innovative Verfahren<br />

entwickeln und die Qualität der<br />

Aus- und Weiterbildung verbessern.<br />

Darüber hinaus gibt es Kooperationen<br />

im Rahmen von Forschungsprojekten<br />

mit den Universitäten in Leipzig, Magdeburg<br />

und Lübeck, dem Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf, der<br />

Charité, der RWTH Aachen, der University<br />

of Southampton, der University of<br />

Pannonia, der Leibniz-Gesellschaft und<br />

der Berliner Humboldt-Universität.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Allgemeine Daten<br />

Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin<br />

Brandenburgallee 1<br />

16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

Tel.: 033397 33313<br />

E-Mail: info@brandenburgklinik.de<br />

Internet:<br />

http://www.brandenburgklinik.de<br />

Fachabteilungen:<br />

u Neurologie<br />

u Kardiologie<br />

u Psychosomatik<br />

u Orthopädie<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 21


Aktuell<br />

Brandenburger Betriebsärzte<br />

18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag<br />

Dipl.-Psych. Sabine<br />

Mühlbach referierte zum<br />

Thema „Beurteilung<br />

psychischer Belastungen“<br />

Foto: Andrea Nimke<br />

Am 05.06.<strong>2013</strong> war es wieder<br />

soweit. Im Hotel Residenz am<br />

Motzener See trafen sich die Betriebsärzte<br />

der Region beim 18.<br />

Ludwigsfelder wissenschaftlichen<br />

Nachmittag zu interessanten Vorträgen<br />

und zum aktiven Erfahrungsaustausch.<br />

Organisiert wurde<br />

die Traditionsveranstaltung<br />

durch den Landesverband des<br />

Verbandes deutscher Betriebsund<br />

Werksärzte Brandenburg unter<br />

der Verantwortung der Vorsitzenden<br />

Dr. med. Renate Fischer.<br />

Erstmalig wurde in diesem Jahr auch<br />

das medizinische Assistenzpersonal direkt<br />

angesprochen. So bot die Firma<br />

Vistec AG ein Schulungsprogramm<br />

zum Thema „Sehteste“ an, welches<br />

parallel zur Weiterbildungsveranstaltung<br />

für die Betriebsärzte stattfand.<br />

Die von Herrn Piper geleitete praxisnahe<br />

Schulung ermöglichte den 22 angereisten<br />

Assistentinnen auch, sich über<br />

Schwierigkeiten bei der Umsetzung der<br />

gesetzlichen Vorgaben auszutauschen.<br />

4. Säule des<br />

Gesundheitswesens<br />

Die Vortragsreihe wurde mit einer<br />

Kurzpräsentation über den 116. Deutschen<br />

Ärztetag eröffnet. Berichterstatter<br />

MR Dr. Dietmar Groß, der bereits<br />

zum 6. Mal als Delegierter an dieser<br />

wichtigen berufspolitischen Veranstaltung<br />

teilgenommen hatte, musste sich<br />

wegen seines Katastropheneinsatzes<br />

beim Elbehochwasser vertreten lassen.<br />

Auch seinem Engagement ist es<br />

zu verdanken, dass die Arbeitsmedizin<br />

in der Ärzteschaft inzwischen als „4.<br />

Säule des deutschen Gesundheitswesens“<br />

wahrgenommen wird. Mit drei<br />

Entschließungsanträgen wurde auch<br />

in diesem Jahr auf die Notwendigkeit<br />

zur Stärkung der betriebsärztlichen<br />

Betreuung aufmerksam gemacht. Der<br />

wichtigste Entschließungsantrag „Vorbeugen,<br />

Aufklären, Helfen – Betriebsärzte<br />

sind unverzichtbar. Resolution zur<br />

Sicherung des arbeitsmedizinischen<br />

Nachwuchses“ kam vom Vorstand der<br />

Bundesärztekammer und wurde mit<br />

Mehrheit von den 250 Delegierten<br />

angenommen.<br />

Im Anschluss informierten DM Ursula<br />

Kranz und Dr. med. Frank Eberth vom<br />

Gewerbeärztlichen Dienst über Gesetzesvorhaben<br />

der Bundesregierung, wie<br />

die Novellierungen der Biostoffverordnung<br />

und der arbeitsmedizinischen<br />

Vorsorgeverordnung. Die angedachten<br />

Veränderungen beflügelten die Diskussion.<br />

Außerdem wurden Hinweise zu<br />

den neuen Arbeitsmedizinischen Regeln<br />

und zum Seuchenalarmplan der<br />

Landesregierung gegeben.<br />

Das medizinische Rahmenprogramm<br />

bildete in diesem Jahr der Vortrag<br />

„Grippeimpfstoff – Neues aus der Forschung“.<br />

Prof. Dr. med. Peter Wutzler<br />

stellte die Möglichkeiten und Grenzen<br />

eines adäquaten Grippeschutzes gegenüber.<br />

Besonders betroffen von einer<br />

Infektion sind Kinder und ältere Erwachsene.<br />

Als Herausforderungen für<br />

die Forschung benannte Prof. Dr. med.<br />

Wutzler drei Faktoren: Eine lebenslange<br />

Immunisierung, eine hundertprozentige<br />

Schutzwirkung in allen Altersgruppen<br />

sowie die Wirksamkeit gegen<br />

alle Influenzaviren. Erste Schritte hat<br />

die Forschung hier bereits erreicht. So<br />

kann eine höhere Wirksamkeit bei älteren<br />

Menschen durch neue Adjuvantien,<br />

aber auch mit Hilfe einer intradermalen<br />

Injektion erzielt werden. Ein<br />

intranasaler Lebendimpfstoff könnte<br />

Viren im Nasenraum bereits inaktivieren.<br />

Dieser Impfstoff ist besonders für<br />

Kinder sehr geeignet.<br />

Stressfaktor Multitasking<br />

Beim Thema psychische Gesundheit<br />

lag in diesem Jahr der Fokus auf<br />

der Beurteilung psychischer Belastungen.<br />

So präsentierte Dipl.-Psych. Sabine<br />

Mühlbach aus dem Landesamt<br />

für Arbeitsschutz die Ergebnisse des<br />

Stressreports 2012. Zu den häufigsten<br />

Stressfaktoren zählen demnach „Multitasking“,<br />

starker Termin- und Leistungsdruck,<br />

ständig wiederkehrende<br />

Arbeitsvorgänge sowie Störungen und<br />

Unterbrechungen. Mit ca. 20 Prozent<br />

ist der Umsetzungsstand der Erfassung<br />

psychischer Belastungen in der<br />

Bundesrepublik deutlich zu gering. Als<br />

Ursachen für diese Mängel wurden neben<br />

den Schwierigkeiten der einzelnen<br />

Begriffsabgrenzungen vor allem die<br />

Vielzahl der Analyseinstrumente und<br />

Handlungshilfen betont, die aktuell zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Durch diese erstklassigen Vorträge,<br />

die wie gewohnt hohe Teilnehmerzahl<br />

und das hervorragende Ambiente war<br />

dieser Tag wieder ein voller Erfolg. So<br />

freuen sich die Teilnehmer bereits auf<br />

ein Wiedersehen im nächsten Jahr.<br />

n Dr. Renate Fischer<br />

22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


Aktuell<br />

Medizingeschichte<br />

130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“<br />

Um 1800 bemerkte ein unbekannter<br />

Berliner Arzt über die Berliner<br />

medizinischen Verhältnisse:<br />

„Die meisten hiesigen Ärzte wußten<br />

mit kranken Kindern in der Tat<br />

nicht umzugehen und viele von ihnen<br />

gestanden es geradezu.“ Das<br />

Dilemma bestand auch darin, dass<br />

es ein Missverhältnis zwischen<br />

übergroßer Sterblichkeit der Kinder<br />

einerseits und den abnehmenden<br />

Geburtenzahlen in den wachsenden<br />

Großstädten andererseits<br />

gab. Hier sah sich der Staat genötigt,<br />

der Gesundheitsförderung<br />

von Säuglingen und Kindern mehr<br />

als bisher Beachtung zu schenken.<br />

Die Sterblichkeit lag jedoch<br />

bei Kindern unter zwei Jahren mit<br />

20 Prozent in den kommenden<br />

Jahren unverändert hoch.<br />

Der Jenenser Naturphilosoph und Arzt<br />

Prof. Dr. Lorenz Oken rief am 18. <strong>September</strong><br />

1822 die „Gesellschaft Deutscher<br />

Naturforscher und Ärzte“ in Leipzig<br />

ins Leben. Prof. Dr. Wilhelm Ziemssen<br />

nannte sie die Alma mater, aus der<br />

später zahlreiche wissenschaftliche<br />

Gesellschaften, wie die „Deutsche Gesellschaft<br />

für Kinderheilkunde“, hervorgingen.<br />

Erst 46 Jahre später wurde<br />

in Dresden auf Initiative des Stettiner<br />

Kinderarztes Dr. August Steffen<br />

die „Pädiatrische Abteilung in der Gesellschaft<br />

Deutscher Naturforscher und<br />

Ärzte“ gegründet. Die Kinderheilkunde<br />

musste sich jedoch auch weiterhin unter<br />

den starken Widerständen von Seiten<br />

der etablierten Medizin, vor allem<br />

in den Universitäten, als selbstständiges<br />

Fach schrittweise aus der Inneren Medizin<br />

in den weiteren 50 Jahren lösen.<br />

Am 18. <strong>September</strong> 1883 fand in Freiburg<br />

auf der 56. Versammlung der<br />

Deutschen Naturforscher und Ärzte<br />

die Gründung der „Gesellschaft für<br />

Kinderheilkunde“ statt. Sie erfolgte<br />

durch eine kleine Anzahl von Pädiatern<br />

aus der Schweiz und aus Deutschland.<br />

Bis 1910 war Dr. August Steffen Vorsitzender<br />

dieser Gesellschaft. Die erste<br />

Mitgliederliste umfasste 97 Ärzte.<br />

1921 wurde auf der ersten Nachkriegstagung<br />

in Jena unter dem Vorsitz<br />

des Greifswalder Prof. Dr. Erich Peiper<br />

der Name der Gesellschaft in „Deutsche<br />

Gesellschaft für Kinderheilkunde“<br />

erweitert. Auf der Tagung 1926 in<br />

Düsseldorf wurde unter dem Vorsitz<br />

des Rostocker Kinderarztes Prof. Dr.<br />

Hermann Brüning die „Wirtschaftliche<br />

Vereinigung“ gegründet, aus der 1971<br />

der „Berufsverband der Kinderärzte<br />

Deutschlands e. V.“ hervorging.<br />

Der eigentliche Beginn der wissenschaftlichen<br />

Pädiatrie in Deutschland<br />

fällt auf das Jahr 1830 mit dem Leiter<br />

der ersten Kinderabteilung an der Charité,<br />

Stephan Friedrich Barez. Die Neugeborenen-<br />

und Säuglingssterblichkeit<br />

lag hier allerdings bei 70 Prozent. Erst<br />

in den Jahren 1840 bis 1852 und später<br />

entstanden weitere selbstständige<br />

Anstalten für Kinderkrankheiten.<br />

Erster Lehrstuhl in Berlin<br />

1894 konnte der erste Lehrstuhl für<br />

Kinderheilkunde in Deutschland in Berlin<br />

eingerichtet und mit dem bekannten<br />

Pädiater Prof. Dr. Otto Heubner besetzt<br />

werden. 1901 wurde an drei von<br />

19 deutschen Universitäten die Kinderheilkunde<br />

als Lehrfach angeboten,<br />

1918 wurde es obligates Prüfungsfach<br />

beim Medizinischen Staatsexamen.<br />

Von 1919 bis 1921 gab es 15 Ordinariate<br />

an den Kinderkliniken. In der Folge<br />

kam es zur Berufung von Professoren<br />

für Kinderheilkunde an fast allen Medizinischen<br />

Fakultäten, zuletzt 1939 in<br />

Erlangen. Schließlich wurde 1924 auf<br />

dem Kinderärztetag in Bremen der<br />

Facharzt für Kinderheilkunde inauguriert.<br />

Die Kinderheilkunde war somit<br />

seit Mitte der 20er Jahre ein fester,<br />

selbstständiger und ausgewiesener<br />

Bestandteil der klinischen Medizin in<br />

Deutschland. 1983 verfügte die Gesellschaft<br />

über 4.000 Mitglieder. In der<br />

Folge kam es zu einer Erweiterung der<br />

Aufgaben in der Betreuung und Versorgung<br />

von Jugendlichen, die bisher<br />

keinem anderen Fachgebiet zugeordnet<br />

waren, was 1996 zur Umsetzung<br />

in „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin“ und im<br />

Jahre 2005 in „Gesellschaft für Kinderund<br />

Jugendmedizin“ (DGK) führte.<br />

Staatliche Lenkung<br />

in der DDR<br />

Eine Parallelgesellschaft für Kinderheilkunde<br />

entstand mit der Eingrenzung<br />

der DDR durch die Mauer. Auf Initiative<br />

von Prof. Dr. Lothar Weingärtner<br />

kam es zur Gründung einer Gesellschaft<br />

für Kinderheilkunde. Die regionalen<br />

kinderärztlichen Vereinigungen<br />

blieben aber weiterhin bestehen. In<br />

der Folge kam es zu einer staatlich gelenkten,<br />

durchorganisierten und kontrollierten<br />

Betreuung von Säuglingen<br />

und Kindern. Diese begann bereits bei<br />

der Geburt und setzte sich bis in das<br />

hohe Schulalter fort. Trotz aller Zwänge<br />

und Mangelzustände haben die<br />

Kinderärzte der DDR Hervorragendes<br />

geleistet. Nach der Wende kam es zur<br />

Zusammenführung der DGK mit der<br />

Gesellschaft für Pädiatrie der DDR, die<br />

24 Jahre bestanden hatte.<br />

In den folgenden Jahren hat sich die<br />

Struktur der Gesellschaft für Kinderund<br />

Jugendmedizin kontinuierlich verändert<br />

und sich durch Gesellschaften,<br />

Spezialgebiete und Arbeitsrichtlinien<br />

innerhalb der Kinderheilkunde stark<br />

differenziert. Der weitere Weg der Kinderheilkunde<br />

mit diesen strukturellen<br />

Veränderungen scheint offen zu sein.<br />

n Prof. Dr. Hans Reddemann, Greifswald<br />

Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />

Anzeige<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 23


ezensiert<br />

Bauch, J.; Bruch, H.-P.; Heberer, J.;<br />

Jähne, J. (Herausgeber)<br />

„Behandlungsfehler<br />

und Haftpflicht in der<br />

Viszeralchirurgie“<br />

Springer, 2010<br />

383 Seiten, 50 Abb.<br />

ISBN: 3642053718<br />

Preis: 84,99 €<br />

Die Einstellung zu Behandlungsfehlern<br />

in der Medizin hat sich in den letzten<br />

Jahren gewandelt. Die Rechte des Patienten<br />

sind deutlich gestärkt worden.<br />

20 Jahre (!) Diskussion um ein Patientenrechtegesetz,<br />

das im Februar dieses<br />

Jahres in Kraft trat, waren 20 Jahre<br />

Ansporn für die Ärzteschaft, das<br />

Berufsrecht, die Berufspflichten und<br />

den Umgang mit den Patienten bei Behandlungsfehlern<br />

auf den Prüfstand zu<br />

stellen.<br />

Das vorliegende Buch spiegelt diese<br />

interessante Entwicklung eines gemeinsamen<br />

Angehens der Juristen und der<br />

Ärzte bei der Etablierung eines aktiven<br />

Fehlermanagements wieder. Die Herausgeber<br />

haben durch ihre langjährige<br />

Tätigkeit als Chirurgen, Juristen und<br />

Gutachter die für dieses Projekt notwendige<br />

Kompetenz erworben.<br />

In verständlicher Form wird die Bedeutung<br />

der Aufklärung des Patienten, der<br />

Dokumentation und der Etablierung<br />

von Behandlungspfaden erläutert, aber<br />

auch der Umgang mit schon eingetretenen<br />

Behandlungsfehlern.<br />

Der spezielle Teil wird von ausgewiesenen<br />

Experten der Viszeralchirurgie<br />

abgehandelt und bezieht alle allgemeinchirurgischen<br />

und viszeralchirurgischen<br />

Eingriffe von der Ösophaguschirurgie<br />

bis zur Proktologie, der<br />

Endokrinologie und der Transplantationschirurgie<br />

der Leber und Niere ein.<br />

Die Autoren liefern uns den aktuellen<br />

Stand der Viszeralchirurgie einschließlich<br />

der Literaturhinweise. Die grundlegende<br />

Bedeutung der präoperativen<br />

Diagnostik, der Indikationsstellung zur<br />

Operation, der Aufklärung, der OP-Vorbereitung,<br />

der Operation und der postoperativen<br />

Behandlung wird hervorgehoben,<br />

der spezielle Fokus liegt auf den<br />

typischen Gefahren und deren Vermeidung.<br />

Die Übersichtlichkeit der Darstellung<br />

typischer Behandlungsfehler wird<br />

durch tabellarische Übersichten in den<br />

einzelnen Kapiteln gewahrt. Sie stellen<br />

eine empfehlenswerte Grundlage für<br />

die präoperative Patientenaufklärung<br />

dar. Ebenso wird auf die Problematik<br />

der Abgrenzung der Verantwortlichkeiten<br />

des Internisten und des Chirurgen<br />

eingegangen. Im Kapitel der Leberchirurgie<br />

wird die institutionalisierte, enge<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit zur<br />

Vermeidung indikatorischer Fehler bei<br />

Leberresektionen gefordert.<br />

Das Haftungsrecht richtet sich heute<br />

am Leitbild des mündigen selbstbestimmten<br />

Patienten aus. Die gegenseitige<br />

Kontrolle aller an der Behandlung<br />

Beteiligten fördert die Kommunikation<br />

und beugt dadurch Fehlern vor. Die Dokumentation<br />

aller Behandlungsabläufe<br />

gewährleistet dem Arzt die Nachvollziehbarkeit<br />

seiner Maßnahmen und<br />

kann bei Klagen des Patienten das<br />

Prozessrisiko verringern. Hier öffnet<br />

sich aber auch die Kluft zwischen der<br />

wünschenswerten und dem Patienten<br />

zustehenden „sprechenden“ Medizin<br />

und der ausufernden Dokumentationspflicht,<br />

die dem Arzt die Zeit für den<br />

Patienten raubt.<br />

Das vorliegende Buch kann allen<br />

Chirurg innen und Chirurgen, ob in Weiterbildung<br />

zum Facharzt, in verantwortlicher<br />

Position im Krankenhaus, oder in<br />

der eigenen Praxis tätig, empfohlen<br />

werden.<br />

n Dr. Renate Schuster<br />

Elisabeth Lange<br />

„15-Minuten-Gerichte für<br />

Diabetiker“<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG, 2012<br />

144 Seiten<br />

ISBN: 978-3-89993-630-8<br />

22,95 €<br />

Gerade unsere übergewichtigen Typ<br />

II-Diabetiker essen ja kaum etwas und<br />

haben auch keine Zeit. Ganz gleich ob<br />

in der Sprechstunde, während einer Diabetes-Schulung<br />

oder im Familienkreis<br />

hören Sie das immer wieder.<br />

Ein kurz gehaltenes Vorwort und<br />

ein einleitendes Kapitel über die<br />

Entstehung des Diabetes und den Zusammenhang<br />

mit der Ernährung weisen<br />

sehr verständlich für Betroffene<br />

und Interessierte auf die Wichtigkeit<br />

des Themas „Ernährung“ hin. Ernährungsempfehlungen<br />

statt Verbote, eine<br />

Ballaststoffhitliste, Wissenswertes zum<br />

Thema Süßstoff und vieles mehr finden<br />

sich im ersten Teil des Ratgebers.<br />

Eine zeitgemäße, schnelle, gesunde<br />

und abwechslungsreiche Küche für<br />

stoffwechselgestörte Menschen aufzuzeigen,<br />

das ist das Anliegen dieses<br />

kleinen Büchleins. Viele bunte, einfach<br />

nachzukochende Rezepte, in 15 Minuten<br />

zubereitet, finden Sie hierin. Zum<br />

Beispiel bekommen Sie schon Appetit<br />

bei den Gedanken an Schupfnudeln<br />

mit Mohn und Erdbeeren oder<br />

Fischsuppe mit Pilzen. Natürlich sind<br />

diese Gerichte nicht nur für Diabetiker<br />

geeignet. Die gesamte Familie wird<br />

Ihre Kochkünste loben.<br />

n Dipl. med. Sigrid Schwark<br />

24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


personalia<br />

Klinikum nIederlausitz GmBh<br />

Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“<br />

Zum 1. Juni <strong>2013</strong> hat die Klinikumgeschäftsführerin<br />

Simone Weber-Karpinski<br />

die Geschäftsführung der beiden<br />

neu gegründeten Tochtergesellschaften<br />

der Klinikum Niederlausitz GmbH<br />

übernommen. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

wurde die<br />

Abberufung von Simone Weber-Karpinski<br />

als Geschäftsführerin der Klinikum<br />

Niederlausitz GmbH zeitgleich<br />

zum 1. Juni <strong>2013</strong> vorgenommen. Die<br />

alleinige Leitung des Klinikums bleibt<br />

bei dem bisherigen Geschäftsführer<br />

Hendrik Karpinski. Ihm zur Seite steht<br />

der Prokurist Uwe Böttcher.<br />

Diese Entwicklung entspricht einem<br />

einvernehmlich vorbereiteten Prozess<br />

der strategischen Entwicklung des regionalen<br />

Klinikums vom klassischen<br />

Gesundheitsdienstleister hin zu einem<br />

modernen kommunalen Unternehmen<br />

mit weiteren sozialen, bildungsund<br />

sozialpädagogischen Aufgabenschwerpunkten.<br />

In den beiden neuen<br />

Gesellschaften werden die Themen<br />

vom sogenannten Kerngeschäft der<br />

stationären Krankenhausversorgung<br />

abgeteilt und in den Töchtern zusammengeführt.<br />

Simone Weber-Karpinski war seit Juni<br />

2002 gemeinsam mit Hendrik Karpinski<br />

Geschäftsführerin der Klinikum Niederlausitz<br />

GmbH. Zuvor leitete sie den Bereich<br />

Bau und Technik des Klinikums.<br />

n Klinikum Niederlausitz GmbH<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit mBh<br />

Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG<br />

Dr. Jörg Mocek bleibt weiter kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der GLG<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />

mbH. Dieser Beschlussempfehlung<br />

des GLG-Aufsichtsrates folgte<br />

die GLG-Gesellschafterversammlung<br />

in Eberswalde.<br />

Bislang hatte Dr. Jörg Mocek die<br />

Funktion kommissarisch wahrgenommen.<br />

Gemeinsam mit der medizinischen<br />

Geschäftsführerin, Dr. med. Steffi<br />

Miroslau, wird der erfahrene Finanzdezernent<br />

die Konsolidierung des Unternehmens<br />

fortsetzen und die GLG als<br />

modernen Verbund von Gesundheitseinrichtungen<br />

in kommunaler Trägerschaft<br />

weiterentwickeln.<br />

Die Entscheidung für die Besetzung<br />

fiel nach einem mehrmonatigen Ausschreibungsverfahren<br />

zur Findung eines<br />

kaufmännischen Geschäftsführers,<br />

bei dem sich zahlreiche Bewerber<br />

vorgestellt hatten. Der 50-jährige Dr.<br />

Jörg Mocek, der bislang noch die Funktion<br />

des Dezernenten für Öffentliche<br />

Ordnung, Bildung und Finanzen des<br />

Landkreises Barnim innehatte, gibt diese<br />

nun mit der festen Übernahme der<br />

GLG-Geschäftsführung ab.<br />

n Gesellschaft für<br />

Leben und Gesundheit mbH<br />

KlinIKum Frankfurt (Oder) GmBh<br />

Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Am 1. Juni <strong>2013</strong> übernahm Priv.- Doz.<br />

Dr. med. Christiane Richter-Ehrenstein<br />

(47) die Leitung der Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe am Klinikum<br />

Frankfurt (Oder). Frau PD Dr.<br />

Richter-Ehrenstein absolvierte ihr Medizinstudium<br />

an der Freien Universität<br />

Berlin. Ihre Promotion erlangte sie im<br />

Jahr 1994 am Klinikum Rudolf Virchow.<br />

Die in Düsseldorf geborene Mutter<br />

von zwei Kindern war mehr als<br />

10 Jahre als Oberärztin an der Charité<br />

zu Berlin tätig. Seit 2011 war sie<br />

nach Stationen in der Schweiz, England<br />

und Kanada in der Abteilung von Prof.<br />

Achim Schneider leitende Oberärztin<br />

am interdisziplinären Brustzentrum der<br />

Charité, Campus Mitte. Im Jahr 2012<br />

habilitierte Frau PD Dr. Richter-Ehrenstein<br />

an der Medizinischen Fakultät<br />

der Charité, Universitätsmedizin Berlin,<br />

für das Fach Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe zum Thema „Organzentren<br />

in der Onkologie: Interdisziplinäre<br />

Integration am Beispiel der Senologie.“<br />

Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen<br />

bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen<br />

wurde Frau PD Dr.<br />

Richter-Ehrenstein von der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft zum „Senior Mammaoperateur“<br />

ernannt. Der Schwerpunkt<br />

ihrer klinischen und wissenschaftlichen<br />

Tätigkeit gilt der Senologie<br />

(Lehre von der weiblichen Brust)<br />

sowie der Früherkennung und Vorbeugung<br />

weiblicher Krebserkrankungen.<br />

Frau Dr. Richter-Ehrenstein freut sich<br />

jedoch, nun wieder die gesamte Frauenklinik<br />

zu vertreten.<br />

n Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 25


personalia<br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag im <strong>September</strong><br />

99 Jahre<br />

MR Dr. med. Julius Daubert, Oderberg<br />

94 Jahre<br />

SR Dr. med. Elisabeth Daubert, Beeskow<br />

86 Jahre<br />

Dr. med. Siegfried Adler, Eberswalde<br />

83 Jahre<br />

SR Dr. med. Ursula Motsch, Potsdam<br />

Dr. med. Gisela Schröder, Brandenburg<br />

82 Jahre<br />

Dr. sc. med. Wilfried de Néve, Eggersdorf<br />

MR Werner Gottwald, Senftenberg<br />

OMR Dr. med. Eberhard Hetzke, Cottbus<br />

SR Eberhard Schultrich,<br />

Märkisch Luch, OT Buschow<br />

MR Dr. med. Heiko Wolter, Brandenburg<br />

81 Jahre<br />

Dr. med. Kurt Fritsche, Zeuthen<br />

SR Waltraud Prill, Rathenow<br />

Prof. Dr. sc. med. Kurt Schellnack,<br />

Königs Wusterhausen<br />

80 Jahre<br />

MR Dr. med. Horst Berg, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Karl Kosmann, Woltersdorf<br />

79 Jahre<br />

SR Dr. med. Ursula Gast, Senftenberg<br />

MR Dr. med. Ingrid Jänisch, Zossen,<br />

OT Wünsdorf<br />

MR Dr. med. Josef Köstler, Birkenwerder<br />

Dr. med. Christel Lehmann,<br />

Königs Wusterhausen, OT Wernsdorf<br />

MR Dr. sc. med. Herbert Semmler, Treuenbrietzen<br />

MR Dr. med. Werner Zastrow, Eberswalde<br />

78 Jahre<br />

SR Brigitte Giebler, Wittenberge<br />

OMR Dr. med. Ingrid Hörning, Cottbus<br />

Dr. med. Horst Müller, Brandenburg<br />

MR Priv.-Doz. Dr. sc. med. Wilfrid Seifart, Bernau<br />

Dr. med. Hanni Zeinert, Kolkwitz<br />

77 Jahre<br />

OMR Dr. med. Klaus-Dieter Berlin, Cottbus<br />

SR Dr. med. Anna-Katharina Ebert, Wandlitz<br />

Dr. med. Wolf Erler, Rathenow<br />

Dr. med. Hans-Georg Hempel, Küstriner Vorland<br />

MR Dr. med. Peter Schmoll, Bad Saarow<br />

Dr. sc. med. Gerhard Tomschke, Oranienburg<br />

76 Jahre<br />

Dr. med. Helga Gutschlag, Potsdam<br />

SR Dr. med. Günter Milek, Nauen<br />

Priv.-Doz. Dr. sc. med. Horst-Dietrich Otto,<br />

Wandlitz<br />

Dr. med. Elisabeth Steinert, Lauchhammer<br />

75 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Paelecke,<br />

Ahrensfelde, OT Eiche<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Golle, Neuenhagen<br />

Dr. med. Ludwig Oehme, Königs Wusterhausen<br />

Dr. med. Ingrid Radtke,<br />

Mühlenbecker Land, OT Schildow<br />

OMR Dr. med. Dieter Scholz, Strausberg<br />

Dr. med. Rainer Vetter, Bad Wilsnack<br />

65 Jahre<br />

Dr. med. Bettina Holze, Kloster Lehnin<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung<br />

einverstanden sind, um Mitteilung<br />

bis zum 5. des Vormonats. Leider ist es uns aus<br />

meldetechnischen Gründen nicht möglich, alle<br />

Sterbefälle automatisch zu erfassen. Wir bitten<br />

hier um eine kurze Information durch die Angehörigen.<br />

Kontakt: 0355 780100 oder E-Mail:<br />

meldewesen@laekb.de.<br />

Hinweis: Ab der Ausgabe 10/2012 werden nur<br />

noch die Daten derjenigen Ärztinnen und Ärzte<br />

abgedruckt, die sich ausdrücklich damit einverstanden<br />

erklärt haben (vgl. Ausgabe 5/<strong>2013</strong>,<br />

S. 26; 6/<strong>2013</strong>, S. 28).<br />

Gratulationen<br />

Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB<br />

In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht<br />

das Brandenburgische<br />

Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen<br />

und Ärzten aus Brandenburg<br />

ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation<br />

ist jedoch aus datenschutzrechtlichen<br />

Gründen vom Einverständnis<br />

der Jubilare abhängig. Die<br />

Veröffentlichung erfolgt nur noch<br />

nach Einwilligung. Dazu genügt es,<br />

wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt<br />

an uns senden.<br />

❑<br />

❑<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg aus Anlass meines<br />

60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und<br />

Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt.<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg im Todesfall<br />

meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt.<br />

Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

widerrufen.<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

Meldewesen<br />

Postfach 10 14 45<br />

03014 Cottbus<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Geburtsdatum<br />

26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


tagungen & kongresse<br />

Kurse und Fortbildungsangebote<br />

Land Brandenburg<br />

1. Qualitätskonferenz Brandenburger<br />

Krankenhäuser<br />

7 P<br />

10. Sept. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Ort: Inselhotel Potsdam-Hermannswerder<br />

Leitung: Dr. med. Schreck<br />

Auskunft: Landeskrankenhausgesellschaft<br />

Brandenburg e. V.,<br />

Zeppelinstraße 48, 14471 Potsdam<br />

Telefon: 0331 2755320 • Fax: 0331 2755321<br />

E-Mail: ulrich@lkb-online.de<br />

Weiterbildungskurs Sozialmedizin je 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

Aufbaukurs G/H<br />

16. bis 27. Sept. <strong>2013</strong><br />

15. bis 26. Sept. 2014<br />

Grundkurs C/D<br />

14. bis 25. Okt. <strong>2013</strong><br />

3. bis 14. Nov. 2014<br />

Grundkurs A/B<br />

5. bis 16. Mai 2014<br />

Aufbaukurs E/F<br />

24. Febr. bis 7. März 2014<br />

Ort: Bernau<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue<br />

Auskunft: SalusCon GmbH,<br />

Angerstraße 8, 16259 Oderaue<br />

Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320<br />

Fax: 030 530116329<br />

Internet: www.saluscon.de<br />

Der Arzt als Salutologe<br />

18. Sept. <strong>2013</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ort: Restaurant Wandlitzsee, Wandlitz<br />

5. Senftenberger Palliativ- und Hospiztag<br />

„Zwischen den Stühlen: Grenzflächen in<br />

der Palliativmedizin“<br />

8 P<br />

21. Sept. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort. Hochschule Lausitz Senftenberg<br />

Auskunft: Hospizdienst Oberspreewald-Lausitz e.V.,<br />

Fischreiher Straße 7, 01968 Senftenberg<br />

Telefon/Fax: 03573 368892<br />

E-Mail: Hospizdienst-OSL@gmx.de<br />

Internet: www.hospizdienst-osl.de<br />

Kompaktkurs Notfallmedizin<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

21. bis 29. Sept. <strong>2013</strong><br />

2. bis 10. Nov. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 550 €<br />

San Arena-Training – Babycode<br />

21. Sept. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 95 €<br />

Recht im Rettungsdienst/Luftrettung<br />

26. Sept. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Krisenmanagement im Rettungsdienst in<br />

außergewöhnlichen Situationen<br />

16./17. Okt. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Qualifikationsseminar Leitender Notarzt<br />

23. bis 26. Okt. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Rezertifizierung Prehospital Poly Trauma<br />

Management<br />

29. Okt. <strong>2013</strong><br />

30. Nov. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Schockraummanagement<br />

16. Nov. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 110 €<br />

Prehospital Poly Trauma Management<br />

22./23. Nov. <strong>2013</strong><br />

6./7. Dez. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 360 €<br />

Atemwegsmanagement<br />

13. Dez. <strong>2013</strong><br />

Teilnehmergebühr: 95 €<br />

Ort und Auskunft:<br />

Landesrettungsschule Brandenburg e. V.,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: 033631 3335 • Fax: 033631 5204<br />

E-Mail: info@landesrettungsschule.de<br />

Internet: www.landesrettungsschule.de<br />

3. Havelländischer Notfalltag<br />

„Hand aufs Herz“<br />

6 P<br />

28. Sept. <strong>2013</strong>, 10:00 Uhr<br />

Ort: MAFZ Erlebnispark Paaren im Glien<br />

Auskunft: Rettungsdienst Havelland GmbH,<br />

Ketziner Straße 19, 14641 Nauen<br />

Telefon: 03321 421901 • Fax: 03321 42151050<br />

E-Mail:<br />

frank.heinrich@rettungsdienst-havelland.de<br />

Internet: www.havelland-kliniken.de/Rettungsdienst-Havelland/index.html<br />

28. Frankfurter Orthopädiesymposium<br />

„30 Jahre Klinik für Orthopädie“ 8 P<br />

5. Okt. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />

Auskunft: Klinik für Orthopädie<br />

Klinikum Frankfurt (Oder),<br />

Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: 0335 5482631 • Fax: 0335 5482632<br />

E-Mail: orthopaedie@klinikumffo.de<br />

Möglichkeiten zur Optimierung der<br />

Prozess abläufe eines Prostatazentrums 2 P<br />

16. Okt. <strong>2013</strong><br />

Die Erektile Dysfunktion<br />

1 P<br />

18. Dez. <strong>2013</strong><br />

Ort und Auskunft: Helios Klinikum Bad Saarow,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: 033631 73466 • Fax: 033631 73136<br />

E-Mail: malik.sehovic@helios-kliniken.de<br />

Andere Bundesländer<br />

Gynäkologen berichten über ihre Projekterfahrungen<br />

– Online-Präsentation von<br />

Ärzte ohne Grenzen (in englischer Sprache)<br />

18. Sept. <strong>2013</strong><br />

Auskunft: Ärzte ohne Grenzen e.V.,<br />

Rosenstraße 10, 53111 Bonn<br />

E-Mail: Christina.Klassen@berlin.msf.org<br />

Internet: www.aerzte-ohne-grenzen.de<br />

30. Kongress der Gesellschaft für<br />

Arthroskopie und Gelenkchirurgie<br />

19. bis 21. Sept. <strong>2013</strong> in Wiesbaden<br />

18. Internationaler Schulterkurs<br />

23. bis 25. Sept. <strong>2013</strong> in München<br />

54. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Handchirurgie<br />

10. bis 12. Okt. <strong>2013</strong> in Düsseldorf<br />

Deutscher Kongress für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

22. bis 25. Okt. <strong>2013</strong> in Berlin<br />

3. Wirbelsäulenschmerzkongress<br />

23. Nov. <strong>2013</strong> in München<br />

Auskunft: Intercongress GmbH, Wilhelmstraße<br />

7, 65185 Wiesbaden<br />

Telefon: 0611 9771655 • Fax: 0611 9771616<br />

Internet: www.intercongress.de<br />

Qualifikation Fachgebundene Genetische<br />

Beratung (72 Stunden)<br />

2. bis 5. Okt. und 30. Okt. bis 2. Nov. <strong>2013</strong> in<br />

Würzburg<br />

Auskunft:<br />

Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V.,<br />

Inselkammerstraße 5,<br />

82008 München-Unterhaching<br />

Telefon: 089 55027855 • Fax: 089 55027856<br />

E-Mail: info@akademie-humangenetik.de<br />

Internet: www.akademie-humangenetik.de<br />

Doppler- und Duplexsonographie in der<br />

Gefäßdiagnostik<br />

Interdisziplinärer Grundkurs<br />

4. bis 6. Okt. <strong>2013</strong> in Rostock<br />

15. bis 17. Nov. <strong>2013</strong> in Dresden<br />

31. Jan. bis 2. Febr. 2014 in Dresden<br />

27. bis 29. Juni 2014 in Dresden<br />

12. bis 14. Nov. 2014 in Dresden<br />

Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Schweizer,<br />

Krankenhaus Küchwald,<br />

Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 33342501 • Fax: 0371 33342567<br />

E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />

Spezialkurs Intensivtransport 24 P<br />

25. bis 27. Okt. <strong>2013</strong> in Hamburg<br />

Teilnehmergebühr: 375 €<br />

Auskunft: Asklepios Institut für Notfallmedizin,<br />

Eiffestrasse 664b, 20537 Hamburg<br />

Tel.: 040 1818842810 • Fax: 040 1818842811<br />

E-Mail: info.ifn@asklepios.com<br />

Internet: www.asklepios.com/ifn<br />

Führungskräftetraining<br />

9 P<br />

8. Nov. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Ort: Sana-Krankenhaus Rügen, Bergen<br />

Auskunft: Gesundheits-Akademie-Rügen GmbH,<br />

Calandstraße 7-8, 18528 Bergen auf Rügen<br />

Telefon: 03838 392297 • Fax: 03838 3150169<br />

E-Mail: info@gesundheits-akademie-ruegen.de<br />

Internet: www.gesundheits-akademie-ruegen.de<br />

Fortbildungsangebote<br />

unter www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/<br />

Fortbildungs termine<br />

Alle Angaben sind<br />

ohne Garantie. Bei<br />

Rückfragen bitte<br />

direkt an den Veranstalter<br />

wenden.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 27


kvbb informiert<br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Brandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 05.06.<strong>2013</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses 240/13. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen<br />

sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Zahlenangaben<br />

in den offenen Planungsbereichen weisen<br />

auf die Anzahl möglicher Zulassungen hin.<br />

Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte<br />

Bad Belzig x Hennigsdorf 2,5 Potsdam x<br />

Bad Freienwalde 1,0 Herzberg (Elster) 0,5 Prenzlau 1,0<br />

Beeskow x Jüterbog 1,0 Pritzwalk – Wittstock 4,0<br />

Bernau bei Berlin 10,5 Königs Wusterhausen 6,5 Rathenow 4,5<br />

Brandenburg a. d. Havel 8,0 Kyritz x Schönefeld – Wildau 8,5<br />

Cottbus x Lauchhammer – Schwarzheide 2,5 Schwedt/Oder 10,0<br />

Eberswalde 6,5 Luckenwalde 4,0 Seelow 1,0<br />

Eisenhüttenstadt 1,5 Ludwigsfelde 11,0 Senftenberg – Großräschen 6,5<br />

Elsterwerda – Bad Liebenwerda x Lübben x Spremberg 5,5<br />

Erkner 2,5 Lübbenau 5,0 Strausberg 5,5<br />

Falkensee 13,0 Nauen 2,0 Teltow 0,5<br />

Finsterwalde 1,0 Neuenhagen b. Bln. 13,0 Templin 1,5<br />

Forst (Lausitz) 4,0 Neuruppin 3,0 Werder (Havel) – Beelitz 9,5<br />

Frankfurt (Oder) x Oranienburg 8,0 Zehdenick – Gransee 3,5<br />

Fürstenwalde/Spree 4,0 Perleberg – Wittenberge x Zossen 4,5<br />

Guben 6,5<br />

Planungsbereich (Landkreis)/Arztgruppen<br />

Augenärzte Chirurgen Frauenärzte Hautärzte HNO-Ärzte Kinderärzte Nervenärzte Orthopäden Psychotherapeuten<br />

Urologen<br />

Barnim x x x 1,0 x x 0,5 x 2,0 x<br />

Brandenb. a.d. H./<br />

St. Potsdam-Mittelmark<br />

x x x x x x 0,5 x 6,5 x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x x/*0,5 x<br />

Dahme-Spreewald x x x 0,5 x x x x 2,5 x<br />

Elbe-Elster 1,0 x x 1,5 x x 1,5 1,5 6,0 x<br />

Frankfurt (Oder)/St./<br />

Oder-Spree<br />

x x x x x x x 1,0 9,0 x<br />

Havelland x x 1,0 0,5 0,5 x x 1,0 0,5 x<br />

Märkisch-Oderland x x x x x x x x 4,5 x<br />

Oberhavel x x 0,5 0,5 0,5 x x x 0,5 x<br />

Oberspreewald-Lausitz 0,5 x x 0,5 0,5 x 0,5 1,0 6,0 0,5<br />

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x 4,0 x<br />

Potsdam/Stadt x x x x x x x x X x<br />

Prignitz x x x 1,5 x x x x 4,0 x<br />

Spree-Neiße 1,0 x 0,5 1,5 x x 0,5 x<br />

Teltow-Fläming x x x x x x 1,0 x 4,0 x<br />

Uckermark x x x x x x x x 5,0 x<br />

x/*3,5<br />

/**1,0<br />

x<br />

28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


kvbb informiert<br />

Planungsbereich (Raumordnungsregion)/Arztgruppen<br />

Zuordnung Landkreis/kreisfreie Stadt/Kreisregion<br />

zur Raumordnungsregion<br />

Havelland, Brandenburg a. d. H., Potsdam, Potsdam-Mittelmark,<br />

Teltow-Fläming<br />

Fachinternisten<br />

(fachärztl. tätig)<br />

Radiologen<br />

Havelland-Fläming<br />

x<br />

x<br />

Lausitz-Spreewald Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Cottbus, Oberspreewald-Lausitz x x<br />

Oderland-Spree Oder-Spree, Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland x x<br />

Prignitz-Oberhavel Prignitz, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin x x<br />

Uckermark-Barnim Uckermark, Barnim x x<br />

Planungsbereich/Arztgruppen<br />

KV-Bereich Brandenburg<br />

Anästhesisten<br />

x<br />

* Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für ärztliche Psychotherapeuten in für Psychotherapeuten<br />

gesperrten Planungsbereichen<br />

** Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in für Psychotherapeuten gesperrten Planungsbereichen<br />

In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.<br />

Im Auswahlverfahren werden nur Anträge berücksichtigt, die vollständig eingereicht werden.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />

eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn<br />

durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich<br />

maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl<br />

für die Arztgruppe und der für den<br />

Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl<br />

eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt<br />

wird.<br />

Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen,<br />

dass für die in der Übersicht noch nicht<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen<br />

eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen<br />

daher dringend jedem niederlassungswilligen<br />

Arzt, sich vor der Antragstellung in der<br />

KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung,<br />

über die jeweilige<br />

Versorgungssituation zu informieren.<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der<br />

Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre<br />

angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg<br />

gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende<br />

Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 30/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: Hausärzte<br />

Planungsbereich: * Bad Belzig<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2013</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 31/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/SP Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Planungsbereich: Potsdam<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 33/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Planungsbereich: Uckermark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.2014<br />

* hälftiger Versorgungsauftrag<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 34/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: HNO-Heilkunde<br />

Planungsbereich: Potsdam<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2013</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 35/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin<br />

Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 36/<strong>2013</strong><br />

Fachrichtung: Orthopädie<br />

Planungsbereich: * Potsdam<br />

gewünschter Übergabetermin: sofort<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg,<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder<br />

Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich.<br />

Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,<br />

die Telefonnummer, die Facharztanerkennung<br />

sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />

enthalten. Unter dem Stichwort<br />

„Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der<br />

KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104,<br />

14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam,<br />

dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht<br />

automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztpraxen gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage<br />

unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen<br />

oder persönlich unter den Rufnummern<br />

03312309320 oder -323 erfragen.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 29


LUGV, Abteilung Gesundheit<br />

Hygienemassnahmen<br />

Rettungs- und qualifizierte Krankentransportdienste<br />

Diese Empfehlungen gelten für den Rettungsund<br />

qualifizierten Krankentransportdienst gemäß<br />

§ 3 Abs. 4 BbgRettG und richten sich an<br />

die integrierten Leitstellen, die Träger und Betreiber<br />

des Rettungsdienstes sowie Ärzte im<br />

ambulanten, stationären, rehabilitativen Sektor<br />

und die Gesundheitsämter des Landes Brandenburg.<br />

Mit den Empfehlungen wird der Tatsache<br />

Rechnung getragen, dass jeder Patient als potenziell<br />

infektiös anzusehen ist und stets die Einhaltung<br />

der Standardhygiene erfolgen muss. Für<br />

spezielle Fälle sind erweiterte Maßnahmen zu<br />

definieren. Um den praktischen Nutzen für alle<br />

Beteiligten zu erhöhen, den normativen Vorgaben<br />

zu entsprechen (§ 9 MBO, § 203 StGB,<br />

§ 4 BDSG) und die zu ergreifenden Maßnahmen<br />

vom Gefährdungspotenzial abhängig zu<br />

machen, wurden die Patientengruppen in 3 Kategorien<br />

eingeteilt. Dies bedeutet für die verordnenden<br />

Ärzte und die integrierten Leitstellen,<br />

dass, sofern bekannt, immer die jeweilige<br />

Kategorie dem Rettungs- und qualifizierten<br />

Krankentransportdienst mitzuteilen ist.<br />

Für spezielle Sonderfälle, wie z. B. eine offene<br />

Lungentuberkulose, ist nach ärztlicher Einzelfallentscheidung<br />

den Mitarbeitern des Rettungsund<br />

Krankentransportdienstes der Erreger bzw.<br />

die Krankheit mitzuteilen. Hierbei sind die Vorgaben<br />

§ 14 MedHygV Brandenburg bezüglich<br />

Datenschutz und ärztlicher Schweigepflicht zu<br />

beachten.<br />

Verwendete Abkürzungen:<br />

BbgRettG: Brandenburgisches Rettungsdienstgesetz,<br />

Gesetz über den Rettungsdienst im<br />

Land Brandenburg<br />

BDSG: Bundesdatenschutzgesetz<br />

FFP: Filtering Face Piece (partikelfiltrierende<br />

Halbmaske)<br />

MBO: (Muster-)Berufsordnung für die in<br />

Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte<br />

MedHygV: Verordnung über die Hygiene und<br />

Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen<br />

MERS-CoV: Middle East Respiratory Syndrome<br />

Coronavirus<br />

MRE: Multiresistente Erreger<br />

MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />

3MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />

mit Resistenz gegen 3 von 4 Antibiotikagruppen<br />

4MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />

mit Resistenz gegen 4 von 4 Antibiotikagruppen<br />

MRSA: Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />

aureus<br />

RTW-I: Rettungs-Transportwagen-Infektionsschutz<br />

SARS: Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom<br />

StGB: Strafgesetzbuch<br />

VRE: Vancomycin-resistente Enterokokken<br />

Klassifizierung multiresistenter gramnegativer Stäbchen auf Basis ihrer phänotypischen Resistenzeigenschaften<br />

Antibiotikagruppe<br />

Leitsubstanz<br />

Enterobacteriaceae Pseudomonas aeruginosa* Acinetobacter spp.<br />

3MRGN 4MRGN 3MRGN 4MRGN 3MRGN 4MRGN<br />

Acylureidopenicilline Piperacillin R R<br />

R R R<br />

Nur eine<br />

Cephalosporine der 3./4.<br />

Cefotaxim, und/oder Ceftazidim* R R der vier<br />

Generation<br />

Antibiotikagruppen<br />

R R R<br />

Carbapeneme Imipenem und/oder Meropenem S R wirksam R S R<br />

(sensibel)<br />

Fluorchinolone Ciprofloxacin R R R R R<br />

S = sensibel; R = resistent oder intermediär empfindlich; * gilt nur für die fettgedruckten Substanzen<br />

Bundesgesundheitsbl 2012, 55:1313<br />

Einteilung der Patienten in<br />

folgende Kategorien<br />

Kategorie A:<br />

Patienten, bei denen kein Anhalt für das Vorliegen<br />

einer Infektionserkrankung besteht.<br />

Patienten, bei denen zwar eine Infektion besteht<br />

und diagnostiziert wurde, diese jedoch<br />

nicht durch beim Transport übliche Kontakte<br />

übertragen werden kann. Dazu gehören auch<br />

MRE-Kolonisierte/-Infizierte (z. B. Träger mit<br />

MRSA, VRE, 3- und 4MRGN), bei denen durch<br />

übliche Kontakte mit keiner Keimübertragung<br />

zu rechnen ist.<br />

Maßnahmen: Standardhygiene<br />

Kategorie B:<br />

Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />

oder der begründete Verdacht besteht, dass sie<br />

an einer übertragbaren Infektionskrankheit leiden,<br />

wie z. B. offene Lungentuberkulose, humane<br />

Influenza, Meningokokkenmeningitis,<br />

Masern. Dazu gehören auch MRE-Kolonisierte/<br />

Infizierte (z. B. Träger mit MRSA, VRE, 3- und<br />

4MRGN), bei denen mit Tröpfcheninfektion<br />

oder infektiösen Aerosolen bei unkontrolliertem<br />

Sekretabgang, z. B. produktivem Husten,<br />

gerechnet werden muss.<br />

Maßnahmen: Es sind ergänzende Maßnahmen<br />

über die Standardhygiene hinaus notwendig: Erweiterte<br />

Standardhygiene.<br />

Kategorie C 1:<br />

Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />

oder der begründete Verdacht besteht, dass<br />

sie an einer übertragbaren Infektionskrankheit<br />

leiden, die für den Erkrankten sowie die Kontaktpersonen<br />

ein besonderes Risiko darstellt,<br />

z. B. Pest, Lungenmilzbrand, SARS, Coronavirus<br />

(MERS-CoV), Sonderformen der aviären Influenza<br />

(A/H7N9).<br />

Maßnahmen: Es sind über die Standardhygiene<br />

hinaus spezielle Schutzmaßnahmen notwendig.<br />

Kategorie C 2:<br />

Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />

oder der begründete Verdacht besteht, dass sie<br />

an einer hochkontagiösen Erkrankung leiden<br />

30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>


LUGV, Abteilung Gesundheit<br />

wie z. B. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber<br />

(Lassa, Ebola).<br />

Maßnahmen: Es ist umgehend das Gesundheitsamt<br />

zu informieren. Die weiteren Maßnahmen<br />

über die Standardhygiene hinaus sind in<br />

enger Abstimmung mit dem Amtsarzt zu treffen,<br />

z. B. Sekundärtransporte mit dem RTW-I<br />

(Spezialrettungstransportwagen).<br />

Es gelten die höchsten Schutzmaßnahmen, d. h.<br />

bei Verdacht oder Nachweis einer hochkontagiösen<br />

Infektionskrankheit, die den Einsatz des<br />

Spezialrettungstransportwagens RTW-I des Landes<br />

Brandenburg erfordert, ist das Vorgehen<br />

nach dem aktuell gültigen Handlungsschema<br />

des Landes Brandenburg zu berücksichtigen.<br />

Kategorie A<br />

Standardhygiene<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />

Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell<br />

infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut,<br />

Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o<br />

Oberflächen.<br />

Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />

Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition<br />

gegenüber einem infektiösen Aerosol getragen.<br />

Mindestens ein 3lagiger Mund-Nasen-<br />

Schutz in FFP1-Qualität.<br />

Schutzkittel<br />

Nicht erforderlich.<br />

Handschuhe<br />

Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem<br />

Material (z. B. Speichel, Blut, Urin).<br />

Nach Ablegen der Handschuhe hygienische<br />

Händedesinfektion!<br />

Flächendesinfektion<br />

Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />

mit potenziell infektiösem Material ist<br />

eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />

erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />

Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe<br />

wischdesinfizierende Reinigung des patientennahen<br />

Umfeldes und aller Handkontaktflächen.<br />

Nach Abtrocknung der Oberflächen ist<br />

das Fahrzeug wieder einsatzbereit.<br />

Kategorie B<br />

Erweiterte Standardhygiene<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />

Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit<br />

potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel,<br />

Blut, Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe)<br />

u/o Oberflächen.<br />

Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />

Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition<br />

gegenüber einem infektiösen Aerosol<br />

getragen. Mindestens ein 3lagiger<br />

Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />

Hinweis: Bei Verdacht auf offene Tuberkulose ist<br />

eine Atemschutzmaske mindestens der Schutzstufe<br />

FFP2 nötig.<br />

Schutzkittel<br />

Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall)<br />

bei allen Tätigkeiten mit direktem Patientenkontakt<br />

(z. B. Abholung, Behandlungs-/Versorgungsmaßnahme<br />

während des Transportes,<br />

Übergabe in Zieleinrichtung).<br />

Das Begleitpersonal beim Patienten behält den<br />

Schutzkittel bis zur Übergabe an. Nach der<br />

Übergabe werden alle benutzten Schutzkittel<br />

entsorgt.<br />

Handschuhe<br />

Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem<br />

Material (z. B. Speichel, Blut, Urin).<br />

Nach Ablegen der Handschuhe hygienische<br />

Händedesinfektion!<br />

Flächendesinfektion<br />

Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />

mit potenziell infektiösem Material ist<br />

eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />

erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />

Einmaltüchern).<br />

Nach Patientenübergabe wischdesinfizierende<br />

Reinigung des patientennahen Umfeldes und<br />

aller Handkontaktflächen. Nach Abtrocknung<br />

der Oberflächen ist das Fahrzeug wieder einsatzbereit.<br />

• Das Tragen von Schutzkleidung in einer Fahrerkabine<br />

ist nicht erforderlich.<br />

• Während des Transportes sind patientenseitig<br />

keine weiteren speziellen Hygienemaßnahmen<br />

notwendig.<br />

• Ausnahme: Wenn es sein Gesundheitszustand<br />

erlaubt, trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen<br />

mit Erregern dieser Kategorie<br />

einen Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />

Kategorie C 1<br />

Spezielle Schutzmaßnahmen<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />

Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell<br />

infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut,<br />

Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o<br />

Oberflächen.<br />

Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />

Nicht ausreichend.<br />

Atemschutz<br />

Es muss eine Atemschutzmaske mindestens der<br />

Schutzstufe FFP2 getragen werden.<br />

Schutzkittel<br />

Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall<br />

erforderlich) bis zur Übergabe des Patienten.<br />

Nach der Übergabe werden alle benutzten<br />

Schutzkittel entsorgt.<br />

Schutzbrille<br />

Bei Gefahr des infektiösen Aerosols und/oder<br />

Schmierkontaktinfektion ist das Tragen einer<br />

Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz erforderlich.<br />

Die benutzte Schutzbrille wird aufbereitet<br />

oder entsorgt.<br />

Handschuhe<br />

Bei jedem möglichen Kontakt mit infektiösem<br />

Material (z. B. Speichel, Blut, Urin). Nach Ablegen<br />

der Handschuhe hygienische Händedesinfektion.<br />

Flächendesinfektion<br />

Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />

mit potenziell infektiösem Material ist<br />

eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />

erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />

Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe<br />

wischdesinfizierende Reinigung sämtlicher<br />

zugänglicher Flächen und Gegenstände.<br />

Spezielle Anweisungen des Gesundheitsamtes<br />

sind zu beachten.<br />

• Wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt,<br />

trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen<br />

mit Erregern dieser Kategorie einen Mund-<br />

Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />

Kontakt:<br />

Dr. M. Seewald<br />

MUGV, Referat 23<br />

E-Mail:<br />

Margret.Seewald@MUGV.Brandenburg.de<br />

Infektionsschutz<br />

Gemeldete Infektionskrankheiten im Land Brandenburg<br />

(Auswahl)<br />

Campylobacter 376 1094<br />

Lyme-Borreliose 270 551<br />

Norovirus** 112 2517<br />

Rotavirus 49 3430<br />

Keuchhusten 46 506<br />

Windpocken 28 269<br />

MRSA 15 89<br />

Tuberkulose 9 59<br />

Hepatitis C 4 34<br />

EHEC/STEC 4 18<br />

Listeriose 4 12<br />

Hepatitis E 3 25<br />

Masern 2 57<br />

* vorläufige Zahlen, Stand: 07.08.<strong>2013</strong> (durch Nachmeldungen<br />

kann es Differenzen zwischen der Summe der<br />

Einzel monate und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />

** ausschließlich labordiagnostische Fälle<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 31


Stellenangebote<br />

Das Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes<br />

Brandenburg, Dezernat Ärztlicher Dienst sucht zur<br />

sofortigen oder auch späteren Einstellung eine/einen<br />

Versorgungsärztin/<br />

Versorgungsarzt<br />

für den Standort Cottbus.<br />

Die Tätigkeit, als Alternative zur Klinik und Praxis, beinhaltet ein sehr vielseitiges und<br />

interessantes Aufgabengebiet, welches außer dem fachlichen Wissen eine hohe<br />

Eigenverantwortlichkeit und ein sicheres Beurteilungsvermögen abverlangt. Sie<br />

erfahren eine gründliche Einarbeitung, in- und externe Fortbildungsmöglichkeiten<br />

sowie die Möglichkeit zum Erlangen der Zusatzbezeichnung für Sozialmedizin.<br />

Aufgabengebiet:<br />

• Erarbeitung versorgungsärztlicher und sozialmedizinischer Gutachten bzw.<br />

Stellungnahmen nach Untersuchungen, nach Aktenlage oder nach Hausbesuchen<br />

im Rahmen der Feststellung nach dem Bundesversorgungsgesetz<br />

(BVG) und nach dem Schwerbehindertenrecht (SGB IX)<br />

• Als Ärztliche/-r Gutachterin/Gutachter erfolgt die Erarbeitung bzw. fachliche<br />

Prüfung von ärztlichen und sozialmedizinischen Gutachten bzw. Stellungnahmen,<br />

insbesondere im Rahmen von Feststellungen nach dem BVG und<br />

seinen Nebengesetzen, nach dem SGB IX sowie im Rahmen der Sozialgesetzgebung<br />

zu Widersprüchen und in Klageverfahren<br />

• Medizinische Entscheidungen und Stellungnahmen zu Heil- bzw. Kurbehandlungen<br />

• Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit den Außengutachtern, mit Gesundheitsbehörden,<br />

Krankenhäusern usw.<br />

Anforderungsprofil:<br />

• Abgeschlossene medizinische Hochschulbildung<br />

• Approbation als Ärztin/Arzt entsprechend geltender Bundesärzteordnung<br />

• Eine entsprechende Facharztweiterbildung lt. Bestimmungen der Facharztordnung<br />

durch mehrjährige Weiterbildung und formale Anerkennung als<br />

Fachärztin/Facharzt (vordergründig FA für Neurologie und Psychiatrie) sowie<br />

die Anerkennung zum Führen der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin wären<br />

wünschenswert<br />

• Gutachterliche und sozialmedizinische Kenntnisse sowie Erfahrungen auf<br />

verwaltungsrechtlichem/organisatorischem Gebiet sind von Vorteil<br />

• Flexibilität, Selbstständigkeit, sicheres Beurteilungsvermögen, Entscheidungsfähigkeit<br />

und -bereitschaft, Verantwortungsbewusstsein<br />

Entgeltgruppe nach TV-L: 14 bis 15<br />

(in Abhängigkeit einer vorliegenden Facharztweiterbildung)<br />

Kennziffer: 25.1/<strong>2013</strong><br />

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Das LASV gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.<br />

Das LASV ist seit dem Jahr 2009 Inhaber des Zertifikats audit berufundfamilie für<br />

eine familienfreundliche Personalpolitik. Im Rahmen dessen bietet das LASV<br />

eine sehr flexibel gestaltbare Arbeitszeit, einschließlich der Möglichkeit der<br />

Diensterfüllung auch außerhalb des Dienstgebäudes (Ausnahmen von der Präsenzpflicht),<br />

wenn die dienstlichen Aufgaben dafür geeignet sind und dienstliche<br />

Belange dem nicht entgegenstehen. Des Weiteren gilt die Fünftagewoche<br />

von Montag bis Freitag (keine Schicht- oder Wochenenddienste).<br />

Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, wenn Sie sich durch das<br />

dargestellte Aufgabengebiet angesprochen fühlen. Diese richten Sie bitte unter<br />

Angabe der o. g. Kennziffer mit den üblichen Bewerbungsunterlagen an das<br />

Landesamt für Soziales und Versorgung<br />

Dezernat Personal<br />

Robert-Havemann-Straße 4, 15236 Frankfurt (Oder)<br />

Zu allgemeinen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau<br />

Kriewald, Tel.: (0335) 5582-130 und zu fachlichen Rückfragen<br />

an Herrn Kästner, Tel.: (0355) 2893-128. Bei Interesse<br />

besteht auch die Möglichkeit einer kurzzeitigen Hospitation<br />

am Standort Cottbus.<br />

Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass Reisekosten zur<br />

Teilnahme am Vorstellungsgespräch nicht erstattet werden.<br />

Vertretungen/Kooperation<br />

Radiologische Gemeinschaftspraxis in Brandenburg a.d. Havel sucht<br />

Facharzt/Fachärztin für Radiologie als Vertreter mit sehr guten<br />

Kenntnissen insbesondere in der Schnittbildgebung. Spätere Tätigkeit<br />

als Jobsharingpartner möglich.<br />

Chiffre BÄB 103-9/13 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Hier könnte<br />

Ihre Anzeige stehen!<br />

Fachklinikum Brandenburg<br />

Wir sind<br />

Die Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH ist Träger dreier<br />

Fachkrankenhäuser für Neurologie und Psychiatrie an den Standorten<br />

Brandenburg an der Havel, Lübben und Teupitz. Unsere<br />

Kliniken sind Lehrkrankenhäuser der Charité Berlin. Wir gehören<br />

zum Verbund der Asklepios Kliniken – einem der größten Anbieter<br />

stationärer psychiatrischer Versorgung in der Bundesrepublik<br />

Deutschland – mit insgesamt mehr als 100 Einrichtungen in<br />

Deutschland und im Ausland.<br />

Wir suchen am Standort Brandenburg an der Havel ab<br />

01.09.<strong>2013</strong> oder später einen<br />

Oberarzt (w/m)<br />

für die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie<br />

Teilbereich Gerontopsychiatrie<br />

Unsere Klinik hält auf zwölf spezialisierten Stationen, in vier Tageskliniken<br />

und in einem großen psychiatrischen Institutsambulanzbereich<br />

einen sehr hohen therapeutischen und medizinischdiagnostischen<br />

Standard vor. Der Teilbereich Gerontopsychiatrie<br />

wird aktuell in drei Stationen realisiert (Demenzschwerpunkt,<br />

Allgemeinpsychiatrie, Depression im Alter). Tagesklinische Plätze<br />

und ein gerontopsychiatrischer Ambulanzbereich ergänzen das<br />

Angebot. In Ihrer neuen Position werden Sie den weiteren Auf- und<br />

Ausbau dieses Bereiches maßgeblich mitgestalten.<br />

Ihr Profil<br />

Sie sind eine freundliche, engagierte, teamorientierte Persönlichkeit<br />

und haben die Facharztbezeichnung Psychiatrie und Psychotherapie<br />

oder Nervenheilkunde mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie.<br />

Sie verfügen über sehr gute theoretische und praktische<br />

Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Gerontopsychiatrie<br />

und haben Interesse an der Umsetzung eklektischer Behandlungsansätze.<br />

Fundierte biologisch-psychiatrische Kenntnisse werden<br />

vorausgesetzt. Sie nehmen am oberärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

des Asklepios Fachklinikums Brandenburg teil und bringen<br />

Freude an der Übernahme von Fort- und Weiterbildungsaufgaben<br />

innerhalb des Fachklinikums mit.<br />

Wir bieten<br />

Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit in der<br />

oberärztlichen Leitung eines Teilbereiches. Sie erhalten eine leistungsgerechte<br />

Vergütung nach einem mit dem Marburger Bund abgeschlossenen<br />

attraktiven Tarifvertrag. Die regelmäßige Teilnahme<br />

an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen wird garantiert<br />

und finanziell unterstützt.<br />

Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg ist von Berlin, Potsdam<br />

und Magdeburg gut und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

oder mit dem Auto zu erreichen. Wir unterstützen Sie aber auch<br />

gerne bei der Suche nach einer preiswerten Wohnung in der näheren<br />

Umgebung und sind Ihnen beim Umzug behilflich. Die Reisekosten<br />

für Ihr Vorstellungsgespräch werden von uns erstattet.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Dr. Hohl-Radke,<br />

Chefarzt, gerne zur Verfügung: Tel.: (0 33 81) 78-21 56 bzw. per<br />

E-Mail: f.hohl@asklepios.com<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />

Asklepios Fachklinikum Brandenburg • Personalabteilung<br />

Anton-Saefkow-Allee 2 • 14772 Brandenburg an der Havel<br />

Gemeinsam für Gesundheit<br />

www.asklepios.com


Stellenangebote<br />

Die B·A·D GmbH betreut mit mehr als 2.800 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten<br />

in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben<br />

wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen<br />

Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie<br />

wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns?<br />

Arbeits-/Betriebsmediziner (m/w) oder<br />

Ärzte in Weiterbildung (m/w) im Fachgebiet Arbeitsmedizin<br />

Cottbus | Potsdam | Sonneberg – Voll- oder Teilzeit<br />

Kennziffer ÄBBR<br />

»Der Job als Arbeitsmediziner ist<br />

unglaublich abwechslungsreich und<br />

spannend. Ich erhalte Einblick in<br />

Unternehmen jeder Größe und<br />

Branche. Eine vielseitige und fachlich<br />

anspruchsvolle Arbeit, die ich jedem<br />

Mediziner empfehlen kann.«<br />

Jens Zorn, Facharzt für Arbeitsmedizin,<br />

B·A·D-Zentrale<br />

Unser Angebot:<br />

– Zukunftssichere Beschäftigung in einem modernen<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

– Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

– Leistungsbezogene Vergütung<br />

– Betriebliche Altersvorsorge<br />

– Strukturierte Einarbeitung sowie finanzierte<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

– Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement<br />

– Kooperation mit dem AWO Elternservice<br />

– Car-Rent-Sharing-Modell<br />

Ihre Aufgaben:<br />

– Arbeitsmedizinische Betreuung von Kunden unterschiedlichster<br />

Branchen in unseren Arbeitsmedizinischen<br />

Zentren und im Außendienst<br />

– Umsetzung der in § 3 ASiG festgelegten Aufgaben<br />

eines Betriebsarztes und Beratung zu vielfältigen<br />

arbeitsmedizinischen Themen<br />

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail.<br />

Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung.<br />

B·A·D GmbH – Human Resources<br />

Thomas Gies, Tel. 0228/40072-335<br />

Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn<br />

bewerbung@bad-gmbh.de, www.bad-gmbh.de/de/karriere<br />

– Mitwirkung bei der Gestaltung eines betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements<br />

– Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen<br />

– Schulungen zu verschiedenen Themen der Prävention<br />

– Reisemedizinische Beratung<br />

– Arbeitsmedizinische Begutachtung<br />

– Unterstützung des Vertriebs in der Akquisition von Kunden<br />

Ihr Profil:<br />

– Facharzt für Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin<br />

oder mindestens eine zweijährige Tätigkeit in der<br />

Inneren Medizin/Allgemeinmedizin mit der Bereitschaft zur<br />

Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin<br />

– Hohe Beratungskompetenz sowie verbindliches und<br />

professionelles Auftreten bei Kunden und Probanden<br />

– Organisations- und Kommunikationsstärke<br />

– Teamfähigkeit in einem interdisziplinären Team<br />

Für unser gut etabliertes Medizinisches Versorgungszentrum<br />

besetzen wir die Stelle einer/eines<br />

FACHÄRZTIN/FACHARZTES<br />

FÜR ALLGEMEINMEDIZIN<br />

(möglichst mit ZB oder Interesse für spezielle Schmerztherapie/Homöopathie/Naturheilverfahren/Akupunktur)<br />

Als zunächst angestellte/-r Fachärztin/-arzt im MVZ übernehmen Sie<br />

einen Fachbereich, den Sie eigenverantwortlich führen. Die Arbeit<br />

bietet Ihnen neben der Möglichkeit der eigenständigen Tätigkeit auch<br />

die Zusammenarbeit und Weiterbildung im Austausch mit anderen<br />

Ärzten in verbundenen Versorgungszentren vor Ort und einer assoziierten,<br />

international anerkannten Privatklinik. Die Mitarbeit in diesem<br />

Verbund eröffnet Ihnen darüber hinaus bis hin zu Beteiligungsmodellen<br />

weiterführende Perspektiven.<br />

Für die Betreuung unserer Patienten suchen wir eine fachlich qualifizierte,<br />

kompetente und menschlich überzeugende Persönlichkeit.<br />

Die Entlohnung erfolgt leistungsgerecht und besteht neben dem<br />

Grundgehalt aus einem Leistungszuschlag, welcher sich an den Einnahmen<br />

der Praxis orientiert.<br />

Es erwartet Sie eine Arbeits- und Lebensumgebung mit Herz und Stil.<br />

Wenn Sie eine ärztliche Herausforderung mit Perspektive suchen,<br />

freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Gunter Stöhrl, unter Tel.:<br />

03661/45870040 und E-Mail: gunter.stoehrl@klinik-imleben.de sehr<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Bitte richten Sie Ihre ausführliche schriftliche Bewerbung an:<br />

MVZ Gartenweg GbR, Gartenweg 5, 07973 Greiz/Vogtland<br />

Als unabhängiger Betreiber von Medizinischen Versorgungszentren<br />

mit Schwerpunkt Nephrologie und Dialyse betreut Diaverum in<br />

Deutschland derzeit ca. 1.450 Patienten an über 20 Standorten.<br />

Unser Kernanliegen ist es, die Lebensqualität unserer Patienten zu<br />

erhöhen. Dafür brauchen wir Sie!<br />

Für unser Zentrum in Potsdam suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n engagierte/n und fachlich versierte/n<br />

Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />

mit Schwerpunkt Nephrologie<br />

in Vollzeit und/oder Teilzeit, mit Freude an der ambulanten Patientenversorgung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Für Fragen oder den kollegialen Austausch steht Ihnen gern unsere<br />

Ärztliche Leiterin Frau Dr. med. Barbara Zander unter der Rufnummer<br />

0331 28069 - "21" oder - "0" zur Verfügung.<br />

Falls Sie sich mit unserem Profil identifizieren können, freuen wir uns<br />

auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe Ihres nächstmöglichen<br />

Eintrittstermins an:<br />

MVZ Diaverum Am Neuen Garten GmbH<br />

z.Hd. v. Frau Dr. med. Barbara Zander (Ärztliche Leiterin)<br />

Am Neuen Garten 11<br />

14 469 Potsdam<br />

Email: barbara.zander@diaverum.com<br />

Absolute Diskretion und die Einhaltung von Sperrvermerken sichern<br />

wir Ihnen selbstverständlich zu.<br />

Besuchen Sie uns doch auf unserer homepage: www.diaverum.com


Stellenangebote<br />

Justizvollzugsanstalt<br />

Luckau-Duben<br />

- Der Leiter -<br />

Zur Unterstützung des medizinischen Dienstes der Justizvollzugsanstalt<br />

Luckau-Duben suchen wir Sie zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt als<br />

Anstaltsärztin/Anstaltsarzt.<br />

Wir bieten Ihnen ein interessantes und vielfältiges Arbeitsumfeld<br />

sowie regelmäßige Arbeitszeiten ohne Nacht-, Wochenendund<br />

Bereitschaftsdienste bei Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />

für Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken (TV-Ä).<br />

Bitte bewerben Sie sich bis zum 20.09.<strong>2013</strong> schriftlich (nicht<br />

in elektronischer Form) bei:<br />

Justizvollzugsanstalt Luckau-Duben,<br />

z. Hd. Geschäftsleiter<br />

Lehmkietenweg 1, 15926 Luckau.<br />

Ausführliche Stelleninformationen finden Sie unter:<br />

http://www.mdj.brandenburg.de/ in der Rubrik Stellenangebote<br />

oder www.brandenburg.de bei Häufig gesucht / Stellenangebote.<br />

Allgemeinarztpraxis in der Uckermark, 1 Std, 15 min. von<br />

Berlin, bietet ab sofort existenzsichere Assistentenstelle oder<br />

Sozietät in einer großen, gut organisierten Praxis in Teil- oder<br />

Vollzeit.<br />

wrober@t-online.de<br />

Als großes internistisches haus- und fachärztlich orientiertes Ambulanzzentrum<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft) in ärztlicher Trägerschaft<br />

im östlichen Berliner S-Bahn-Bereich (überregionales Einzugsgebiet)<br />

mit 5 KV Sitzen suchen wir<br />

hausärztliche Kollegin(-en) zur Mitarbeit<br />

in Anstellung oder Assoziation,<br />

gern auch spätere Partnerschaft möglich (Teilzeit- oder Vollzeit), auch<br />

ambulante Weiterbildung zum Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin<br />

möglich. WB-Genehmigung für 18 Monate vorhanden. Sie<br />

haben größtmöglichen Gestaltungsspielraum und arbeiten selbstständig<br />

in einer langjährig etablierten Praxis.<br />

phone 0173 2064984<br />

FA Fachärztin / FÄ Unfallchirurg für Neurologie / Facharzt / D-Arzt oder für Neurologie (m/w) Psychiatrie<br />

von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht.<br />

Tel.: 0172 3018808<br />

Institut für Sozialmedizinische Begutachtung<br />

und Fortbildung<br />

Unser Institut führt sozialmedizinische Begutachtungen<br />

für verschiedene Sozialträger durch.<br />

Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir ab sofort eine/n<br />

FÄ/FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin und<br />

FÄ/FA für Orthopädie oder Chirurgie oder andere<br />

Fachrichtungen in Vollzeit.<br />

möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung)<br />

Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin möglich<br />

sehr gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und<br />

Bereitschaftsdienste<br />

Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung<br />

Schönhauser Allee 10/11, 10119 Berlin<br />

Ansprechpartner: Dr. Sabine Schulze<br />

Telefon: 030 48495540, E-Mail: schulze@institut-sbf.de<br />

Die MEG Blankenfelde ist eine kleine MVZ-ähnliche Einrichtung<br />

(Einrichtung nach § 311 SGB V) in Blankenfelde-Mahlow am südlichen<br />

Stadtrand von Berlin (S-Bahn-Nähe). Sie ist Bestandteil des<br />

Gesundheitszentrums Blankenfelde und besteht aus einer allgemeinmedizinischen<br />

Praxis und einer physiotherapeutischen Abteilung.<br />

Zur Neubesetzung der Position in unserer Hausarztpraxis suchen wir<br />

ab dem 1.10.<strong>2013</strong> zur Verstärkung unseres sympathischen Ärztinnenteams<br />

eine(n)<br />

Facharzt(in) für Allgemeinmedizin oder<br />

eine(n) Facharzt(in) für Innere Medizin<br />

mit hausärztlicher Ausrichtung<br />

zur hausärztlichen Versorgung einschließlich Hausbesuchen im nahen<br />

Umkreis idealerweise in Vollzeit. Als angestellter Facharzt(in) übernehmen<br />

Sie einen etablierten Praxisbereich in einer modernen allgemeinmedizinischen<br />

Praxis. Wir suchen eine fachlich qualifizierte Persönlichkeit,<br />

die über ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein,<br />

Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen verfügt.<br />

Bewerbungen bitte schriftlich an:<br />

MEG Medizinische Einrichtung GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Claudia Stoll-Hagen<br />

Karl-Liebknecht-Straße 19b-e<br />

15827 Blankenfelde<br />

Telefon 03379-371937<br />

FÄ/FA für Unfallchirurgie, FÄ/FA für Innere Medizin/Diabetologie und<br />

FÄ/FA für Neurologie in Teilzeit oder Vollzeit gesucht für unsere Gesundheitszentren<br />

und Praxen an verschiedenen attraktiven Standorten in<br />

Berlin. Wir bieten ein attraktives Gehaltsmodell, familienfreundliche<br />

Arbeitszeiten, einen intensiven fachlich-kollegialen Austausch und ein<br />

OP-Zentrum mit 11 kurzstationären Betten.<br />

Chiffre BÄB 102-9/13 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

WISSENSFORUM<br />

18. Oktober <strong>2013</strong><br />

Hygienemuseum in Dresden<br />

9:00 - 17:00 Uhr<br />

Kurse / Seminare / Fortbildung<br />

Vorträge rund um den Bereich<br />

Gesundheit und Medizin.<br />

Tauschen Sie sich mit Berufskollegen<br />

aus und sammeln Sie<br />

zusätzlich Fortbildungspunkte.<br />

Renommierte und fesselnde<br />

Gastredner, u. a.<br />

Herr Dr. Unger:<br />

„Licht ins Dunkel: Welche<br />

Psychotherapie für welche<br />

Depression?“<br />

Herr Prof. Dr. Kastner:<br />

„Berufliche Höchstleistungen vs.<br />

Lebensqualität – ein Balanceakt?“<br />

Netzwerk-Plattform bei Snack &<br />

Talk in der Mittagspause und im<br />

Anschluss an das Vortragsprogramm<br />

mit erfahrenen Ärzten<br />

der ias-Gruppe.<br />

Jetzt kostenlos anmelden zum Wissensforum, der Wissensplattform<br />

rund um die Medizin für Ärzte jeder Profession!<br />

gunnar.schwartz@ias-gruppe.de oder telefonisch unter 030 / 8200 15-841


Kurse / Seminare / Fortbildung<br />

Anzeigen-Bestellschein<br />

für Rubrikanzeigen<br />

Notfallmanagement für Ärzte<br />

vom 23.-25.8.<strong>2013</strong> oder 18.-20.10.<strong>2013</strong> oder 11.-13.12.<strong>2013</strong><br />

Ziel dieses Seminars ist es, Ärzte fachübergreifend auf einen möglichen<br />

Einsatz im KV-Dienst vorzubereiten. Sie werden von erfahrenen<br />

Notärzten auf unterschiedliche Notfallsituationen in einer Praxis, Station<br />

und im Einsatz vor Ort trainiert.<br />

Für diese Fortbildungen sind wir von der Ärztekammer Berlin zertifiziert.<br />

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält 31 CME-Punkte<br />

pro Seminar (3-Tages-Seminar).<br />

Die Inhalte sind u.a.:<br />

Reanimation nach ERC-Guidelines 2010<br />

Atemwegmanagement<br />

Neurologische Notfälle<br />

Respiratorische Notfälle<br />

Pädiatrische Notfälle<br />

Psychiatrische Notfälle<br />

· Rechtsfragen und Praxistraining in Kleingruppen<br />

Medizinische Leitung: Dr. med. Lázló Gorove<br />

(Notarzt/Chirurg/Katastrophenschutzmediziner) sowie weitere praxiserfahrene<br />

Notärzte, Rettungsfachpersonal und ein Rechtsanwalt mit<br />

Schwerpunkt Medizin und Pflege.<br />

Kontakt:<br />

via Buchungsmaske auf der Website:<br />

www.bpmw.de oder unter E-Mail: weiterbildung@bpmw.de oder per<br />

Telefon: 030-24642418<br />

Kosten: 450,00 € inkl. MwSt. (Schulungsunterlagen und Snacks inkl.)<br />

Startzeiten: Freitag 13:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 8:45 Uhr.<br />

Veranstaltungsort: BPMW<br />

Potsdamer Platz 10, Haus 2, 5. Obergeschoss, 10785 Berlin-Tiergarten<br />

Einfach per Fax, Post oder E-Mail an:<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR • Uhlandstraße 161 • 10719 Berlin<br />

Telefon (030) 886 828 73 • Fax (030) 886 828 74<br />

E-Mail: kneiseler@aol.com<br />

Folgender Text soll unter der Rubrik erscheinen:<br />

Stellenangebote<br />

Stellengesuche<br />

Alle Preise gelten zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.<br />

Veröffentlichen Sie meine Anzeige:<br />

mit kompletter Anschrift<br />

mit Telefonnummer<br />

unter Chiffre (Gebühr 10,00 €)<br />

Bitte deutlich in Blockschrift ausfüllen!<br />

3,60 € pro mm Höhe (2-spaltig, s/w)<br />

3,20 € pro mm Höhe (2-spaltig, s/w)<br />

3,60 € pro mm Höhe (2-spaltig, s/w)<br />

VASOSONO a Kurszyklus Doppler-/Duplexsonographie<br />

in Zusammenarbeit mit der ÄK Sachsen-Anhalt - nach KBV Richtlinien<br />

a interdisziplinärer Grundkurs (alle Gebiete): 27.09. - 29.09.<strong>2013</strong><br />

a Aufbau- & Abschlusskurse: extracraniell: 08.11. - 09.11.<strong>2013</strong> |<br />

peripher: 21.02. - 22.02.2014 | intracraniell: 21.03. - 22.03.2014 |<br />

retrop./mediast./abdom.: 22.03. - 23.03.2014<br />

Dr. T. Schilling • Gefäßzentrum Wernigerode • Abteilung Angiologie<br />

Tel.: 03943/61-1595 • www.vasosono.de • info@vasosono.de<br />

90. Balint-Marathon für Kollegen aller Fachrichtungen<br />

ÄK anerkannte Weiterbildung · Südendstraße 15 · 12169 Berlin<br />

1. / 2. November <strong>2013</strong><br />

Anmeldung: Tel. 030 79701158 · Dr. med. Christine Torge-Decker<br />

FÄ für Psychosom. Medizin und Psychotherapie · Psychoanalytikerin · C. G. Jung-Institut<br />

Praxisabgabe<br />

Hausarztpraxis in Berlin-Spandau 2014 abzugeben.<br />

Ertragsstark, modern, höhere Scheinzahl, 180 m².<br />

Chiffre BÄB 101-9/13 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Stellengesuch<br />

Vertragsarztsitz (0,5) in Potsdam<br />

von ärztlichem Psychotherapeuten gesucht.<br />

Tel. 0173/8942001<br />

Bitte vollständig ausfüllen:<br />

Name/Vorname<br />

Anschrift<br />

Telefon/Fax<br />

Datum/Unterschrift<br />

Anzeigenannahme unter Tel. 030 88682873 • Fax 030 88682874


GOÄ - richtig und effizient abrechnen<br />

Ihr Einstieg in die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)! Wir vermitteln Ihnen die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener<br />

Ärzte, den Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand verschiedener Fallbeispiele.<br />

Seminar-Nr.:<br />

B15<br />

C13<br />

C15<br />

B18<br />

Termine<br />

30.10.13, Mi.<br />

15.11.13, Fr.<br />

04.12.13, Mi.<br />

06.12.13, Fr.<br />

Ort<br />

Berlin<br />

Cottbus<br />

Cottbus<br />

Berlin<br />

Dauer<br />

16:00 - 19:00 Uhr<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

16:00 - 19:00 Uhr<br />

Fortbildungspunkte<br />

von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />

Punkte beantragt<br />

Punkte beantragt<br />

von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />

GOÄ - richtig und effizient abrechnen - Schwerpunkt nach Fachrichtung<br />

In diesen Seminaren werden Ihnen die Grundlagen der GOÄ und die fachgruppenspezifischen Feinheiten der privatärztlichen Abrechnung<br />

vorgestellt. Sie erfahren, wie man Leistungen dieser Fachgruppen korrekt abrechnet und Fehler vermeidet.<br />

Seminar-Nr.:<br />

C11 (BG-Abrechn.)<br />

C12 (Kinderheilk.)<br />

B16 (Kinderheilk.)<br />

C14 (Radiologie)<br />

Termine<br />

18.10.13, Fr.<br />

30.10.13, Mi.<br />

20.11.13, Mi.<br />

27.11.13, Mi.<br />

Ort<br />

Cottbus<br />

Cottbus<br />

Berlin<br />

Cottbus<br />

Dauer<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

16:00 - 19:00 Uhr<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

PVS-Referenten<br />

Uta Kallet<br />

Uta Kallet<br />

Daniela Bartz<br />

Uta Kallet<br />

Fortbildungspunkte<br />

Punkte beantragt<br />

Punkte beantragt<br />

von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />

Punkte beantragt<br />

Sonderveranstaltung: „Unternehmen Arztpraxis“<br />

Die Rolle des niedergelassenen Arztes hat sich im Laufe der letzten Jahre nachhaltig verändert: Der Arzt wird heutzutage stärker als Unternehmer<br />

gefordert. Bei dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Aspekte für den Arzt als Arbeitgeber und Unternehmer behandelt.<br />

Seminar-Nr.:<br />

P1<br />

Termin<br />

06.11.13, Mi.<br />

Ort Dauer<br />

Potsdam, 15:30 - 19:30 Uhr<br />

Jägeralle<br />

PVS-Referenten<br />

Daniela Bartz<br />

Uta Kallet<br />

Uta Kallet<br />

Daniela Bartz<br />

Referenten<br />

Michael Brüne (Beratung für Heilberufe),<br />

Jan Dennerlein (Kanzlei Dr. Pürschel &<br />

Partner), Konstanze Herath (Treuhand<br />

Hannover GmbH), Daniela Bartz (PVS)<br />

Fortbildungspunkte<br />

Punkte beantragt<br />

Personalführung in der Arztpraxis oder „Keiner hat gesagt, dass es leicht ist...“<br />

Praktische Bsp. für die Umsetzung Ihrer Führungsarbeit in der Arztpraxis, u. a. aus dem Bereich Privat- und IGeL-Abrechnung<br />

In diesem Seminar werden Ihnen Überlegungen zur Steigerung der Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeiter vorgestellt und<br />

gemeinsam diskutiert. Weiterhin erfahren Sie anhand von praktischen Fällen, welche Lernentwicklung Ihrer Mitarbeiter z. B. bei der<br />

Erweiterung der Kenntnisse zur „Vereinbarung über privatärztliche Behandlung bei Verlangensleistung“ mit nur wenig Aufwand möglich ist.<br />

Seminar-Nr.:<br />

B17<br />

Termin<br />

04.12.13, Mi.<br />

Ort<br />

Berlin<br />

Dauer<br />

16:00 - 19:00 Uhr<br />

SEMINARE IM 4. QUARTAL <strong>2013</strong><br />

Referenten<br />

Michael Brüne (Beratung für Heilberufe),<br />

Daniela Bartz (PVS)<br />

Fortbildungspunkte<br />

Punkte beantragt<br />

Geschäftsstelle Berlin:<br />

Invalidenstr. 92<br />

10115 Berlin<br />

Geschäftsstelle Cottbus:<br />

Straße der Jugend 113<br />

03046 Cottbus<br />

Geschäftsstelle Potsdam:<br />

Hegelallee 15<br />

14467 Potsdam<br />

Kosten:<br />

Mitglieder: 30 € (inkl. USt.)<br />

Nichtmitglieder: 45 € (inkl. USt.)<br />

Sonderveranstaltung: 55 € (inkl. USt.)<br />

ANTWORTFAX<br />

030 3121020<br />

Bitte tragen Sie hier Ihre<br />

gewünschten Seminare ein:<br />

Praxis<br />

Titel/Vorname/Name<br />

Für Rückfragen<br />

stehen wir Ihnen unter<br />

der Rufnummer<br />

030 319008-45<br />

zur Verfügung.<br />

Seminar-Nr.<br />

Ich melde meine Teilnahme unter<br />

Anerkennung der „Allgemeinen Hinweise<br />

zur Seminarbelegung“ des PVS<br />

Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg e. V.<br />

verbindlich an.<br />

weiterer Teilnehmer: Vorname/Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Unterschrift<br />

Kontakt<br />

PVS forum<br />

Invalidenstr. 92<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: 030 319008-45<br />

Fax: 030 3121020<br />

pvs-forum@ihre-pvs.de<br />

www.pvs-forum.de<br />

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