September_2013_Aerzteblatt_V1.indd - Landesärztekammer ...
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Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt<br />
www.laekb.de<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 23. Jahrgang | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 9 | <strong>2013</strong><br />
Bundestagswahl <strong>2013</strong><br />
Parteien im Gesundheitscheck<br />
Kenntnisstandsprüfung: Patientenschutz<br />
an erster Stelle<br />
Seite 7<br />
Medizinische Hochschule startet<br />
später<br />
Seite 17<br />
Gesundheitsministerkonferenz in<br />
Potsdam<br />
Seite 16<br />
Vorgestellt: Brandenburg Klinik<br />
Bernau<br />
Seite 20
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Impressum<br />
Inhaber und Verleger<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />
Telefon 0355 78010-12<br />
Telefax 0355 78010-1166<br />
Herausgeber<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />
an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />
gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />
und standespolitischer Art sowie<br />
Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />
von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />
des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />
innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />
erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />
mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />
Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />
vorbehalten.<br />
Redaktion<br />
Mark Berger<br />
Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
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Vertrieb<br />
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Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint<br />
monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />
Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010):<br />
jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />
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Inhalt<br />
Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 23. Jahrgang | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 9 | <strong>2013</strong><br />
Kammerinformationen / Gesundheitspolitik<br />
Bundestagswahl: Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen ............... 5<br />
Kenntnisstandsprüfungen: Patientenschutz steht an erster Stelle . ............. 7<br />
Terminhinweis . .................................................................................. 8<br />
An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen ....................... 9<br />
Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer <strong>2013</strong> ................... 10<br />
MFA: Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag ........................................ 11<br />
MFA: Berufsausbildung in Teilzeit ........................................................ 11<br />
Seite 7<br />
Arzt und Recht<br />
Arzt und Arzthaftung: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze . 12<br />
Fortbildung<br />
Fortbildungsangebot ......................................................................... 14<br />
8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal ................................. 15<br />
Seite 20<br />
Aktuell<br />
86. GMK: Gesundheitsminister tagten in Potsdam ................................. 16<br />
Medizinische Hochschule:<br />
Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben . .......................... 17<br />
Krankenhaus Märkisch Oderland: Orthopädische Klinik als<br />
Endoprothetikzentrum zertifiziert ........................................................ 18<br />
4. Kompaktkurs in der Oberlinklinik ..................................................... 19<br />
Kliniken vorgestellt: Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin ...................... 20<br />
18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag . ................................ 22<br />
130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“ . ......................... 23<br />
Rezensiert<br />
Behandlungsfehler und Haftpflicht in der Viszeralchirurgie ..................... 24<br />
15-Minuten-Gerichte für Diabetiker ..................................................... 24<br />
Seite 22<br />
Personalia<br />
Klinikum Niederlausitz GmbH: Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“ . .. 25<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH:<br />
Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG ............................... 25<br />
Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH:<br />
Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe .......................... 25<br />
Geburtstage im <strong>September</strong> ................................................................ 26<br />
Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB ................................. 26<br />
weitere Rubriken<br />
Editorial ............................................................................................ 4<br />
Kurse und Fortbildungsangebote . ....................................................... 27<br />
KVBB informiert ............................................................................... 28<br />
LUGV, Abteilung Gesundheit . ............................................................ 30<br />
Anzeigen . ........................................................................................ 32<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 3
editorial<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Jetzt, in diesen Sommermonaten,<br />
ging für die weiblichen und männlichen<br />
Absolventen der Ausbildung zur<br />
Medizinischen Fachangestellten (MFA)<br />
nach dreijähriger dualer Ausbildung<br />
eine schöne, lehrreiche und auch anstrengende<br />
Zeit zu Ende. Der Höhepunkt<br />
war das Bestehen der praktischen<br />
Prüfung. 152 Azubis und 14<br />
Umschüler nahmen an den diesjährigen<br />
Prüfungen teil.<br />
Wie Sie wissen, gibt es bei unserer<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> ein Referat Ausbildung<br />
MFA. Das heißt Mitarbeiterinnen,<br />
die die praktische Ausbildung zur<br />
MFA bzw. zum MFA organisieren, die<br />
praktischen Prüfungen vorbereiten helfen,<br />
enorm viel Bürokratie bewältigen.<br />
Natürlich sind viele unserer niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzte gemeinsam<br />
mit ihren Praxisteams an den Ausbildungen<br />
direkt beteiligt.<br />
Nach bestandenen theoretischen und<br />
praktischen Prüfungen werden die<br />
aller meisten in ein Arbeitsverhältnis<br />
übernommen. Einige nutzten die Ausbildung<br />
als Basis für ein späteres Studium,<br />
also durchaus eine sinnvolle Überbrückung<br />
der Wartesemester.<br />
In Vorbereitung des Beginns einer<br />
neuen Ausbildungsperiode stand und<br />
steht bei einigen Ärzten immer noch<br />
das intensive Suchen nach geeigneten<br />
Mädchen und auch Jungen. Der Beruf<br />
der MFA steht auf der Liste der meist<br />
gesuchten und begehrtesten Ausbildungsplätze<br />
bei den Mädchen ganz<br />
weit oben. Oft geschieht das mit Hilfe<br />
der Agentur für Arbeit, durch Annoncen<br />
in der Presse oder aber durch direktes<br />
Ansprechen in der Praxis. Ausbildungsbörsen<br />
der Kammer und der KV<br />
bieten Unterstützung. Einige Schüler<br />
nutzen Schulpraktika im Vorfeld, um<br />
sich über diesen Beruf ein konkreteres<br />
Bild zu verschaffen.<br />
Insgesamt gestaltet sich die Suche<br />
nach einem geeigneten Bewerber gar<br />
nicht so einfach. Viele Ärzte beginnen<br />
damit schon sehr zeitig, oft schon<br />
ein halbes Jahr vor dem planmäßigen<br />
Ausbildungsbeginn. Auch hier ist, wie<br />
in vielen anderen Berufszweigen, die<br />
Anzahl der Bewerbungen rückläufig.<br />
Ganz deutlich zeigt sich aber auch,<br />
dass die fachliche Eignung schwer zu<br />
beurteilen ist. Die Zeugnisnoten sind<br />
oft nur mittelmäßig, das Auftreten im<br />
Bewerbungsgespräch gewöhnungsbedürftig,<br />
die Allgemeinbildung lückenhaft.<br />
Führen wir schriftliche Tests durch,<br />
sind die Ergebnisse oft katastrophal<br />
und die Bemerkungen der Bewerber<br />
dazu spitz bis frech. Rechtschreibungstests<br />
und Mathematikaufgaben führen<br />
zu mangelhaften Ergebnissen.<br />
Dass das Lernen mit dem Ende der<br />
Schulzeit nicht aufhört, ist ganz vielen<br />
zukünftigen Auszubildenden nicht bewusst.<br />
Im Gegenteil: Es gibt Unterricht<br />
an zwei Tagen in der Woche, Hausaufgaben,<br />
notwendige Vorbereitungen auf<br />
die nächsten Stunden. Dazu kommt die<br />
praktische Ausbildung mit einer insgesamt<br />
40-Stunden-Woche – für ganz<br />
viele nicht so einfach vereinbar mit den<br />
eigenen Vorstellungen vom „Leben“.<br />
Umso engagierter muss das Praxisteam<br />
sein. Es soll die jungen Leute motivieren,<br />
anleiten und kontrollieren. Es<br />
soll neben der eigenen Arbeit den direkten<br />
Umgang mit den Patienten, das<br />
Telefonieren, die viele Bürokratie und<br />
die verschiedensten medizinischen Tätigkeiten<br />
erklären.<br />
Insgesamt ist die Anzahl der abgeschlossenen<br />
Ausbildungsverträge seit<br />
2007 stetig leicht gesunken.<br />
Es gibt im Land Brandenburg sieben<br />
Oberstufenzentren, an denen die theoretische<br />
Ausbildung in den Bereichen<br />
Behandlungsassistenz, Betriebsorganisation<br />
und Verwaltung und Wirtschafts-<br />
und Sozialkunde erfolgt.<br />
In 340 Praxen (inkl. MVZ) verschiedenster<br />
Fachrichtungen wird ausgebildet.<br />
Im Ausbildungsjahr 2012/<strong>2013</strong><br />
waren es 465 Auszubildende in allen<br />
drei Ausbildungsjahren. Einige Kollegen<br />
haben zwei Azubis in verschiedenen<br />
Ausbildungsjahren. Viele unserer<br />
Kolleginnen und Kollegen und<br />
Praxismitarbeiter sind außerdem in<br />
Prüfungskommissionen aktiv. Sie bereiten<br />
die praktischen Prüfungen vor<br />
und nehmen sie ab. Wieviel Zeit und<br />
Engagement da eingebracht wird, ist<br />
für Außenstehende nicht einschätzbar.<br />
2012 wurden 172 Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen. 36,5 % der Auszubildenden<br />
haben Abitur, 8,72 % einen<br />
Hauptschulabschluss. Über 55 % haben<br />
einen Realschul- oder einen gleichwertigen<br />
Abschluss. Die Ausgangsvoraussetzungen<br />
sollten schon gut sein.<br />
Ein Realschulabschluss oder Abitur<br />
wäre toll, sonst wird es auch in diesem<br />
Ausbildungsberuf schwer.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen, die<br />
Ausbildung unserer Mädchen und<br />
Jungen hat natürlich auch Vorteile.<br />
Frischer Wind, die damit verbundene<br />
„Selbstkontrolle“ der Praxisabläufe<br />
(QM-Bestandteil) und so manche lustige<br />
Begebenheit durch „Unbekümmertheit<br />
und Naivität“ lockern den Praxisalltag<br />
auf. Das Erklären und Vorleben<br />
des Umgangs mit unseren Patienten,<br />
das Zeigen der medizinisch-technischen<br />
Abläufe, das Telefonieren und<br />
Vereinbaren eines Termins und vieles<br />
andere mehr verdeutlichen aber auch<br />
immer wieder, auf welchem Wissensstand<br />
das eigene Praxispersonal steht.<br />
Teambesprechungen und Fortbildungen<br />
gehören somit ebenfalls zum Praxisalltag.<br />
Sich eigene MFA schon über den Ausbildungsweg<br />
zu suchen, schafft Vertrauen<br />
und damit eine gute Basis, um<br />
längerfristig die immer mehr werdenden<br />
Aufgaben im Praxisalltag zu bewältigen.<br />
Haben Sie Mut, bieten auch Sie einen<br />
Ausbildungsplatz an. Es lohnt sich.<br />
n Ihre Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Bundestagswahl<br />
Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen<br />
Am 22. <strong>September</strong> wird zum<br />
18. Mal der Deutsche Bundestag<br />
gewählt. In der Gesundheitspolitik<br />
stehen die Wähler in diesem Jahr<br />
vor einer Richtungsentscheidung:<br />
Für die schwarz-gelbe Koalition<br />
und den Erhalt des dualen Versicherungssystems<br />
oder für die rotgrüne<br />
Einheitsversicherung. Das<br />
Brandenburgische Ärzteblatt hat<br />
die wichtigsten Forderungen der<br />
aktuell im Bundestag vertretenen<br />
Parteien zusammengefasst.<br />
Grundsätzlich bekennt sich die CDU/<br />
CSU zu einem solidarischen Gesundheitssystem<br />
mit privater und gesetzlicher<br />
Krankenversicherung. Auch in Zukunft<br />
soll jeder Mensch in Deutschland<br />
unabhängig von Alter, Einkommen<br />
oder Gesundheitszustand Zugang zu<br />
einer guten medizinischen Versorgung<br />
haben. Gleichzeitig betont sie in ihrem<br />
Wahlprogramm die Eigenverantwortung<br />
des Individuums und weist auf<br />
das ökonomische Potenzial der Gesundheitswirtschaft<br />
hin.<br />
Die CDU/CSU setzt auf einen stärkeren<br />
Wettbewerb zwischen den Krankenkassen<br />
und den Erhalt des dualen<br />
Systems. Eine staatliche Einheitsversicherung<br />
lehnt sie ab. Krankenkassen,<br />
deren Rücklagen die gesetzliche Mindestreserve<br />
um ein Mehrfaches übersteigen,<br />
sollen in Zukunft zur Rückerstattung<br />
von Prämien an ihre Mitglieder<br />
verpflichtet werden. Die Beteiligten<br />
in der Selbstverwaltung werden dazu<br />
aufgefordert, verantwortungsvoll und<br />
partnerschaftlich zu handeln und unnötige<br />
Bürokratie zu vermeiden.<br />
Grundsätzlich möchte die CDU/CSU<br />
eine gut erreichbare Versorgung durch<br />
Ärzte und Krankenhäuser gerade auf<br />
dem Land sicherstellen und den Hausarztberuf<br />
attraktiver machen. Dabei<br />
haben die beiden Parteien auch den<br />
medizinischen Nachwuchs im Auge.<br />
Angehende Medizinstudenten könnten<br />
ihre Chance auf einen Studienplatz erhöhen,<br />
indem sie sich verpflichten,<br />
später in einer unterversorgten Region<br />
zu arbeiten. Bei der Vergabe der Plätze<br />
soll neben dem Notendurchschnitt die<br />
persönliche Eignung für den Arztberuf<br />
berücksichtigt werden. Gerade auf<br />
dem flachen Land eröffnet die Telemedizin<br />
neue Chancen: „Um die Versorgung<br />
in dünn besiedelten Gebieten sicherzustellen,<br />
setzen wir auch auf neue<br />
Lösungen wie den Ausbau der Telemedizin.<br />
Dafür wollen wir die erforderlichen<br />
technischen und rechtlichen Voraussetzungen<br />
schaffen.“ Außerdem<br />
sollen die Leistungsangebote zusammen<br />
mit den Krankenhäusern besser<br />
aufeinander abgestimmt werden.<br />
Großen Wert legt die CDU/CSU auf<br />
den Erhalt der freien Wahl von Ärzten<br />
und Krankenhäusern und der Therapiefreiheit.<br />
Internetportale sollen den<br />
Patienten Zugang zu verlässlichen, verständlichen<br />
und unabhängigen Informationen<br />
über Versicherungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
eröffnen.<br />
Eine weitere Forderung ist die Stärkung<br />
der Vorsorge und Rehabilitation<br />
in den Betrieben, Schulen und Kitas.<br />
Es liege „in der Verantwortung und im<br />
Interesse eines jeden Einzelnen, durch<br />
eine gesundheitsbewusste Lebensweise,<br />
Krankheiten vorzubeugen und seine<br />
Gesundheit zu erhalten.“<br />
Die Gesundheitswirtschaft soll als<br />
eine der „innovativsten Branchen in<br />
Deutschland“ ebenso gestärkt werden<br />
wie die Bio- und Gentechnologie.<br />
Das Wahlprogramm stellt die Gründung<br />
weiterer „Deutscher Zentren<br />
der Gesundheitsforschung“ und die<br />
Ausschreibung neuer integrierter Forschungs-<br />
und Behandlungszentren in<br />
Aussicht und fordert die Umsetzung<br />
des Gesetzes über die Tarifeinheit.<br />
Ganz im Sinne des Wahlkampfmottos<br />
„Das WIR entscheidet“ betont das<br />
SPD-Programm besonders die Aspekte<br />
Gleichheit und Gerechtigkeit. Soziale Sicherheit<br />
und gleiche Teilnahmechancen<br />
gelten als Voraussetzungen für Freiheit<br />
und Selbstbestimmung. Die SPD möchte<br />
„mehr und gleiche Gesundheitschancen<br />
für alle Bürgerinnen und Bürger“<br />
schaffen. Ihre Gesundheitspolitik orientiere<br />
„sich an den Patientinnen und<br />
Patienten, nicht an den Interessengruppen<br />
im Gesundheitswesen.“<br />
Schon seit Jahren kämpft die SPD für<br />
eine Bürgerversicherung, durch die ein<br />
einheitlicher und solidarischer Wettbewerbsrahmen<br />
für alle Kassen entstehen<br />
soll. Diese Bürgerversicherung<br />
beende die „Rosinenpickerei“, die Auswahl<br />
der „guten Risiken“, und belohne<br />
das Angebot der besten Qualität. Bislang<br />
privat Versicherte können ein Jahr<br />
lang wählen, ob sie zur Bürgerversicherung<br />
wechseln. Damit einher geht die<br />
Einführung einer einheitlichen Honorarordnung,<br />
die das Gesamthonorarvolumen<br />
nicht schmälern, die Gelder aber<br />
gerechter verteilen soll. Finanzieren will<br />
die SPD die Bürgerversicherung durch<br />
eine tatsächliche Parität zwischen Arbeitnehmern<br />
und Arbeitgebern. Zusatzbeiträge<br />
sollen abgeschafft werden<br />
und die Krankenkasse ihre Beitragsautonomie<br />
zurückerhalten. Hinzu<br />
kommt eine stetig steigende Steuerfinanzierung.<br />
Die SPD spricht sich für eine Stärkung<br />
der flächendeckenden hausarztzentrierten<br />
Versorgung aus. Diese soll Versorgungsmängel<br />
und damit einhergehende<br />
soziale Ungerechtigkeiten und<br />
Zugangsbarrieren überwinden. Sie<br />
möchte außerdem die Honorare für<br />
ambulante Leistungen im niedergelassenen<br />
und stationären Bereich angleichen<br />
und beide Bereiche enger miteinander<br />
verzahnen. Ziel ist eine integrierte<br />
Versorgung zwischen dem haus-,<br />
fach- und spezialärztlichen Bereich sowie<br />
den sonstigen Heilberufen.<br />
Das Wahlprogramm sieht eine sektorübergreifende<br />
Bedarfsplanung vor,<br />
die einen gleichen und wohnortnahen<br />
Zugang zur medizinischen Versorgung<br />
gewährleisten soll. Außerdem kommt<br />
Städten und Gemeinden bei der Gestaltung<br />
der lokalen Gesundheitsversorgung<br />
eine stärkere Rolle zu.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 5
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Die geplante Reform der Krankenhausfinanzierung<br />
soll Personalkosten<br />
stärker berücksichtigen und so ungerechtfertigte<br />
Mengenausweitungen<br />
verhindern. Weitere Forderungen sind<br />
die Beseitigung von Ober- und Unterdeckungen,<br />
die Einführung von Personalmindeststandards<br />
in Krankenhäusern<br />
und die Weiterentwicklung von<br />
Qualitätsberichten. Hinzu kommen unabhängige<br />
Prüfungen und Kontrollen<br />
sowie ein Ausbau der Versorgungsforschung<br />
für Medizinprodukte. Innovationen<br />
und hochspezialisierte Therapien<br />
bleiben den Einrichtungen vorbehalten,<br />
welche die entsprechende Erfahrung<br />
nachweisen können.<br />
Das scharz-gelbe Patientenrechtegesetz<br />
geht der SPD nicht weit genug. Sie<br />
vermisst einen wirksamen Schutz der<br />
Patienten vor Missbrauch mit unnötigen<br />
IGeL-Leistungen ebenso wie eine<br />
Unterstützung bei Behandlungsfehlern<br />
und den verbindlichen Anspruch auf<br />
eine Zweitmeinung.<br />
Die FDP weist ausführlich auf ihre<br />
gesundheitspolitischen Erfolge in<br />
den letzten vier Jahren hin. Sie habe<br />
bei der Krankenkassenfinanzierung<br />
eine „Trendwende“ geschafft und für<br />
mehr Wettbewerb sowohl zwischen<br />
den Kassen als auch zwischen den<br />
Pharmaunternehmen gesorgt, die Versorgung<br />
im ländlichen Raum zukunftsfest<br />
gemacht und unnötige Bürokratie<br />
abgebaut.<br />
Die FDP lehnt die „zentralistisch gelenkte<br />
Staatsmedizin“ in Form der Einheitskrankenkasse<br />
ab. Sie fordert einen<br />
Erhalt der Wahlfreiheit bei Krankenversicherung<br />
und Versicherungsschutz.<br />
Von allen Parteien bekennt sich die FDP<br />
am klarsten zur privaten Krankenversicherung.<br />
Diese möchte sie mit transparenten<br />
Basistarifen, Konzepten zur<br />
Beitragsentwicklung und zur Portabilität<br />
von Altersrückstellungen weiterentwickeln.<br />
Außerdem möchten die Liberalen<br />
die Beitragsautonomie ausbauen<br />
und die Umverteilung durch den Gesundheitsfonds<br />
zurückführen. Ein steuerfinanzierter<br />
Sozialausgleich soll diejenigen<br />
unterstützen, die ihre Beiträge<br />
nicht aus eigener Kraft zahlen können.<br />
Hohe Priorität genießt der Erhalt der<br />
Freiberuflichkeit der Heilberufe. Wie ihr<br />
aktueller Koalitionspartner sehen die<br />
Liberalen in der Telemedizin eine wichtige<br />
Zukunftstechnologie. Auf diesem<br />
Gebiet sollen haftungsrechtliche Vorgaben<br />
abgebaut werden.<br />
An die Stelle der Budgetmedizin soll<br />
das Kostenerstattungsprinzip mit detaillierten<br />
Rechnungen für jeden Patienten<br />
treten. Prävention spielt auch im<br />
Programm der FDP eine wichtige Rolle,<br />
insbesondere bei Infektionskrankheiten,<br />
psychischen Erkrankungen sowie<br />
Fehl- und Mangelernährung. Zudem<br />
soll die betriebliche Gesundheitsvorsorge<br />
gestärkt werden. In Anbetracht<br />
des demografischen Wandels setzt<br />
die FDP sich für das Prinzip „Reha vor<br />
Rente“ ein.<br />
Im Kampf gegen den Ärztemangel<br />
setzen die Liberalen auf eine leistungsgerechte<br />
Vergütung und gute Arbeitsbedingungen,<br />
wozu auch die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf zählt.<br />
Mit den wohl weitestgehenden Forderungen<br />
wirbt die Linke um Wähler.<br />
Sie möchte die private Vollversicherung<br />
komplett abschaffen und deren Angebot<br />
auf Zusatzleistungen beschränken.<br />
Stattdessen plant sie eine „solidarische<br />
Bürgerinnen- und Bürgerversicherung“<br />
für alle in Deutschland lebenden Menschen<br />
mit einer Beitragspflicht auf alle<br />
Einkommensarten. Den Beitragssatz<br />
schätzt die Linke unter Wiederherstellung<br />
der paritätischen Finanzierung<br />
auf 5,25 Prozent. Zusatzbeiträge soll<br />
es keine mehr geben.<br />
Hauptziele in der ambulanten Versorgung<br />
sind der Abbau des Personalmangels<br />
und die flächendeckende, barrierefreie<br />
Versorgung mit Arztpraxen.<br />
Darüber hinaus soll die wohnortnahe<br />
und unmittelbar mit dem Patienten beschäftigte<br />
Versorgung nicht schlechter<br />
honoriert werden, als andere medizinische<br />
Leistungen.<br />
Des Weiteren möchte die Linke die<br />
Trennung zwischen ambulanter und<br />
stationärer Versorgung aufheben,<br />
eine verbindliche, am medizinischen<br />
Bedarf orientierte Personalbemessung<br />
einführen, alle Gesundheitsberufe<br />
in die Bedarfsplanung einbeziehen<br />
und neue Versorgungsformen wie<br />
Patientenbusse, Gemeinschafts- oder<br />
Teilzeitpraxen fördern.<br />
Die Linke will nicht nur die Privatisierung<br />
der Krankenhäuser stoppen, sondern<br />
darüber hinaus auch private Krankenhäuser<br />
in öffentliche und nichtkommerzielle<br />
Trägerschaften rücküberführen.<br />
Diese sollen „bedarfsgerecht und<br />
solide“ finanziert werden und Ambulanzen<br />
oder Polikliniken führen dürfen.<br />
Während Bund und Länder „ausreichende<br />
Mittel für eine flächendeckende<br />
Infrastruktur“ bereitstellen müssen,<br />
sollen die Krankenkassen einen „angemessenen<br />
Betrieb“ sichern. Außerdem<br />
möchte die Linke alle Formen der Leistungsabrechnung<br />
abschaffen, die zu<br />
Über- oder Fehlversorgung motivieren.<br />
In Bezug auf den Leistungsumfang<br />
stehen eine Begrenzung der Arzneimittelpreise,<br />
die Einführung einer Positivliste<br />
sowie die Verhinderung der<br />
Rationierung medizinischer Angebote<br />
im Programm. Bemerkenswert ist vor<br />
dem Hintergrund des Plädoyers für<br />
eine „wissenschaftlich fundierte Versorgung“<br />
die Forderung, bei schweren<br />
oder seltenen Erkrankungen, für die es<br />
keine Diagnose- oder Therapiemethode<br />
gibt, auch unkonventionelle Verfahren<br />
zu finanzieren, „wenn erwartet werden<br />
kann, dass sie den Patienten nicht<br />
schaden und zumindest eine begründete<br />
Aussicht auf Wirksamkeit besteht.“<br />
Schließlich wendet sich die Linke gegen<br />
Medikamentenwerbung und den<br />
Versandhandel mit verschreibungspflichtigen<br />
Medikamenten. Korruptes<br />
Verhalten im Gesundheitswesen will<br />
sie konsequent verfolgen und strafrechtlich<br />
ahnden. Die Selbstverwaltung<br />
im Gesundheitswesen sei unter<br />
Stärkung der Versichertenvertretungen<br />
„demokratisch weiterzuentwickeln“.<br />
Ähnlich wie der sozialdemokratische<br />
Wunschpartner setzen sich die Grünen<br />
für eine Bürgerversicherung durch private<br />
und gesetzliche Krankenkassen<br />
ein. Diese sei aber keine Einheitsversicherung,<br />
heißt es in dem Programm.<br />
Eine gemeinsame Honorarordnung<br />
soll für höhere Honorare durch eine<br />
gerechtere Verteilung der PKV-Beiträge<br />
sorgen. Ziel ist ein Wettbewerb<br />
6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
der Versicherungsunternehmen, „aber<br />
nicht über den Beitragssatz, sondern<br />
(…) über die Qualität und Patientenorientierung.“<br />
Auch die Grünen fordern<br />
die Wiederherstellung der paritätischen<br />
Finanzierung. Sie möchten alle<br />
Einkommensarten berücksichtigen und<br />
die Beitragsbemessungsgrenze auf das<br />
in der Rentenversicherung geltende Niveau<br />
anheben.<br />
Die Grünen sehen in Hausarztverträgen<br />
ein Mittel, um die wohnortnahe<br />
Primärversorgung zu gewährleisten.<br />
Sie möchten ein Vergütungssystem<br />
einführen, das etwa die Beratung oder<br />
Begleitung von Patienten berücksichtigt.<br />
Zudem soll es alle fachärztlichen<br />
Leistungen einheitlich vergüten – unabhängig<br />
davon, ob diese im Krankenhaus<br />
oder in einer Praxis erbracht<br />
wurden.<br />
Die Versorgung soll sich stärker an<br />
den lokalen Bedürfnissen orientieren<br />
und sich besser mit Prävention, Gesundheitsförderung<br />
und den sozialen<br />
Diensten vor Ort verknüpfen. Im<br />
ländlichen Raum möchten die Grünen<br />
durch flexiblere Versorgungsformen<br />
wie Fahrdienste, mobile Praxen, Telemedizin<br />
und ein besseres ambulantes<br />
Betreuungsangebot die Gesundheitsversorgung<br />
verbessern.<br />
In der mangelnden „Qualitätstransparenz“<br />
sehen die Grünen „eine der<br />
großen Schwachstellen im deutschen<br />
Gesundheitswesen.” Die Vergütung<br />
der Krankenhäuser soll daher nicht nur<br />
steigende Personal- und Sachkosten<br />
stärker berücksichtigen, sondern sich<br />
auch mehr an der Qualität der Behandlung<br />
orientieren. Auch die Grünen plädieren<br />
für eine einheitliche Vergütung<br />
gleicher Leistungen in Facharztpraxen<br />
und Krankenhäusern. Eine „Stiftung<br />
Warentest“ soll Qualitätsinformationen<br />
sammeln und allgemeinverständlich<br />
aufbereiten.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Kenntnisstandsprüfungen<br />
Patientenschutz steht an erster Stelle<br />
Erleichterung nach<br />
bestandener Prüfung:<br />
Ekaterinai Agoshkova<br />
mit den Prüfern<br />
Dr. René Mantke,<br />
Dr. Reinhold Schrambke<br />
und<br />
Prof. Dr. Stefan Brehme<br />
(v. l.)<br />
Foto: Mark Berger, LÄKB<br />
Kiril Serafimovski ist aufgeregt.<br />
Ihm steht eine Prüfung bevor, die<br />
über seinen beruflichen Werdegang<br />
in Deutschland entscheiden<br />
wird. Der Assistenzarzt, der seit<br />
Dezember 2012 in der Median Klinik<br />
Grünheide arbeitet, muss bei<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
eine Kenntnisstandsprüfung<br />
absolvieren und nachweisen, dass<br />
sein Medizinstudium in Mazedonien<br />
den Anforderungen des<br />
deutschen Gesundheitswesens<br />
entspricht.<br />
Während Studienabschlüsse anderer<br />
EU-Länder im Zuge der europäischen<br />
Berufsanerkennungsrichtlinie in<br />
der Regel automatisch anerkannt werden,<br />
prüft das Landesamt für Umwelt,<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
(LUGV) die Abschlüsse anderer Staaten<br />
zunächst auf Gleichwertigkeit.<br />
Bestehen wesentliche Unterschiede,<br />
so kann das Amt eine eingeschränkte<br />
Berufserlaubnis erteilen. Der Antragsteller<br />
ist dann wie Kiril Serafimovski<br />
verpflichtet, eine Kenntnisstandsprüfung<br />
abzulegen.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 7
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Berufsanfänger<br />
und profilierte Fachleute<br />
Bei der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
führt diese Prüfungen seit April<br />
2003 eine Kommission aus zwölf Ärzten<br />
der Fachrichtungen Innere Medizin,<br />
Chirurgie und Allgemeinmedizin<br />
im Auftrag des LUGV durch. „Wir sehen<br />
die Kenntnisstandsprüfung als ein<br />
fachliches, kollegiales Gespräch. Dabei<br />
muss der Kandidat uns aber auch<br />
zeigen, dass sich seine Kenntnisse auf<br />
dem Niveau des deutschen Staatsexamens<br />
bewegen“, erläutert Dr. Reinhold<br />
Schrambke, einer der erfahrensten Prüfer<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong>. Im Vordergrund<br />
stehe dabei die Verantwortung<br />
dem Patienten gegenüber. Ausgehend<br />
von den medizinischen Hauptfächern<br />
werden auch andere medizinische Teilgebiete<br />
auf präventives, kuratives, rehabilitatives<br />
und palliatives Fachwissen<br />
abgeklopft. Oft dienen konkrete EKG-,<br />
Labor- oder Sonografiebefunde als Gesprächsgrundlage.<br />
In den vielen Jahren<br />
seiner Prüftätigkeit hat Dr. Schrambke<br />
überwiegend positive Erfahrungen gemacht:<br />
„Manchmal bin ich regelrecht<br />
erstaunt über die guten Kenntnisse.“<br />
Das ist keine Überraschung, denn es<br />
kommen nicht nur Berufsanfänger<br />
nach Brandenburg, sondern auch viele<br />
gestandene Mediziner, die helfen, den<br />
hiesigen Mangel an Fachkräften auszugleichen.<br />
„Diese profilierten Fachleute<br />
sind ein Schatz für unser Land“, findet<br />
Dr. Schrambke.<br />
Einheitliche Sprachtests<br />
sind in Planung<br />
Neben dem medizinischen Fachwissen<br />
bilden die Deutschkenntnisse den<br />
zweiten Schwerpunkt der Prüfung,<br />
denn selbstverständlich muss ein Arzt<br />
in der Lage sein, sich problemlos mit<br />
Kollegen, Patienten und Angehörigen<br />
zu verständigen. Das gilt besonders<br />
für Notfallsituationen, die schnelle Entscheidungen<br />
erfordern. Auch die Bundesärzteordnung<br />
verlangt daher von<br />
ausländischen Medizinern einen Nachweis<br />
der „für die Ausübung der Berufstätigkeit<br />
erforderlichen Kenntnisse der<br />
deutschen Sprache.“<br />
Im Juni fasste die Gesundheitsministerkonferenz<br />
der Länder den Beschluss,<br />
hierzu ein bundeseinheitliches Prüfverfahren<br />
zu entwickeln. Dieses Verfahren<br />
soll auch die Stellungnahme der Bundesärztekammer<br />
berücksichtigen. Darin<br />
schlägt die BÄK drei Vorgehensweisen<br />
vor: Das Ablegen eines medizinischen<br />
Staatsexamens, einen Sprachtest<br />
auf dem Level B2 in einem staatlich<br />
zertifizierten Sprachlabor plus einer<br />
medizinischen Eignungs- oder Kenntnisprüfung<br />
oder einen B2-Sprachtest<br />
plus einer Prüfung in deutscher medizinischer<br />
Fachsprache. Bis 2014 soll ein<br />
konkreter Vorschlag vorliegen.<br />
Fingerspitzengefühl ist<br />
gefragt<br />
Kiril Serafimovski hingegen muss die<br />
Sprachhürde noch gemäß der aktuellen<br />
Regelung überspringen. Obwohl er<br />
erst vor 18 Monaten angefangen hat,<br />
Deutsch zu lernen, gibt es für ihn bei<br />
der Prüfung natürlich keinen Bonus.<br />
„Ich habe mich schon als Schüler für<br />
Deutschland und seine Kultur interessiert,<br />
aber leider wurde an meinem<br />
Gymnasium nur Englisch und Französisch<br />
unterrichtet“, erklärt er in flüssigem<br />
Deutsch, um das ihn der neue<br />
Bayern-Trainer Pep Guardiola sicher beneiden<br />
würde. Um in Deutschland eine<br />
Stelle zu bekommen, hat er die Sprache<br />
parallel zu seinem Studium monatelang<br />
gepaukt. Für Dr. Schrambke<br />
ist Serafimovski kein Einzelfall: „Ich bewundere<br />
die großen Anstrengungen,<br />
die die Prüflinge unternehmen, um diesen<br />
Test zu bestehen.“ Daher sei von<br />
den Prüfern auch besonderes Fingerspitzengefühl<br />
gefragt. Für die Zukunft<br />
wünscht sich Dr. Schrambke aufgrund<br />
der großen internationalen Unterschiede<br />
im Medizinstudium spezielle Vorbereitungskurse,<br />
wie sie etwa in Berlin<br />
bereits angeboten werden. Diese<br />
könnten auch die Eingewöhnung in<br />
eine neue Kultur erleichtern.<br />
Zahl ausländischer<br />
Mediziner steigt<br />
An der Nachfrage nach solchen Angeboten<br />
wird wohl in Zukunft kein Mangel<br />
herrschen. Bundesweit steigt die<br />
Zahl der Ärzte aus Nicht-EU-Ländern.<br />
Nach Recherchen des Deutschen Ärzteblattes<br />
erhielten allein im Jahr 2011<br />
insgesamt 1.351 Mediziner aus diesen<br />
Ländern eine Arbeitserlaubnis – gegenüber<br />
dem Vorjahr ein Zuwachs von<br />
50 Prozent. In Brandenburg führte die<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> von 2003 bis 2012<br />
insgesamt 385 Kenntnisstandsprüfungen<br />
durch. Die mit Abstand meisten<br />
Ärzte kamen aus Russland und der<br />
Ukraine. „Über die Jahre hinweg haben<br />
sich die Herkunftsländer aber verschoben“,<br />
stellt Prof. Dr. Stefan Brehme<br />
fest. Der Internist aus Senftenberg ist<br />
ebenfalls Mitglied der Sachverständigenkommission.<br />
Inzwischen kommen<br />
nach seiner Einschätzung die Bewerber<br />
aus der ganzen Welt, mit Schwerpunkten<br />
in der Mittelmeer region, Südamerika,<br />
Zentral- und Südost-Asien. Viele<br />
der Kandidaten ziehe es aus familiären<br />
Gründen nach Deutschland, aber<br />
auch Krieg und politische Verfolgung<br />
spielten eine Rolle. „Und manche Ärzte<br />
möchten einfach eines der besten Gesundheitssysteme<br />
der Welt kennenlernen“,<br />
so Prof. Dr. Brehme.<br />
Bessere Berufschancen<br />
Zu dieser Gruppe gehört auch Ekaterinai<br />
Agoshkova, die ebenfalls zur<br />
Kenntnisstandsprüfung antritt. Sie<br />
sieht in Deutschland bessere berufliche<br />
Entwicklungschancen als in ihrer<br />
Heimat Russland: „Hier kann ich zum<br />
Beispiel mehr Ultraschalluntersuchungen<br />
machen, in Zukunft auch Endoskopien<br />
und so weiter. In Russland wäre<br />
das nicht möglich, weil dort solche Untersuchungen<br />
nicht zur Inneren Medizin<br />
gehören“, sagt sie.<br />
Sowohl Ekaterinai Agoshkova als auch<br />
Kiril Serafimovski haben ihre Prüfungen<br />
übrigens ohne Probleme bestanden.<br />
Jetzt hoffen beide, längerfristig in<br />
Deutschland Fuß zu fassen.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Terminhinweis<br />
Der Vorstand der LÄKB trifft sich am<br />
18. Oktober in Potsdam zur Sitzung.<br />
Für interessierte Ärztinnen und Ärzte<br />
besteht hier die Möglichkeit für ein<br />
Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern.<br />
Die Anmeldung erfolgt über die Büroleiterin<br />
des Präsidenten unter Telefon<br />
0355 7801012. Dort erfahren die Interessierten<br />
auch den genauen Tagungsort<br />
sowie die Zeit des Termins.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
An der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg erfolgreich<br />
abgeschlossene Weiterbildungen<br />
Allgemeinmedizin<br />
Sebastian Alscher<br />
Dr. med. Nanett Baehring<br />
Iris Boehmer<br />
Dr. med. Anja Hartung<br />
Anja Lecoeur<br />
Dr. med. Henry Marc Rübe<br />
Dr. med. Diego Schmidt<br />
Dr. med. Konrad-Friedrich Schmidt<br />
Dr. med. Olga Seibt<br />
Dr./Sankt-Petersburger Staatliche Medizinuniversität<br />
Arkady Shelkovnikov<br />
Anästhesiologie<br />
Emad Abduljawwad<br />
Nico Albrecht<br />
Georgi Georgiev<br />
Mario Lange<br />
Jana-Brit Zeddies<br />
Augenheilkunde<br />
Dr. med. Evi Engelhardt<br />
Plastische und Ästhetische<br />
Chirurgie<br />
Menedimos Geomelas<br />
Allgemeinchirurgie<br />
MUDr. Zbynek Stekly<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Georg Conradin Büsch<br />
Dr. med. Tilmann Engelhardt<br />
Dr. med. Nicolas Haupt<br />
David Hirsch<br />
Lutz Jäckel<br />
Dr. med. Henrik Naumburger<br />
Visceralchirurgie<br />
Dalius Panavas<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Anna Bassin<br />
Innere Medizin<br />
Dr. med. Annette Bröße<br />
Dr. med. Carsten Büttner<br />
Arkadius Gregor Gawliczek<br />
Dr. med. Beate Michely<br />
Ines Prauka<br />
Dr. med. Constance Riedel<br />
Dr. med. Christin Schimmat-Deutrich<br />
Tanja Steinhardt<br />
Nilüfer Tekceli<br />
Dr. med. Kati Voigt<br />
Andrzej Wojciechowski<br />
Antje Charlotte Zierach<br />
Innere Medizin und Angiologie<br />
Wojciech Bylinski<br />
Dr. med. Susan Liese<br />
Anja Rösner<br />
Imina Stark<br />
Innere Medizin und Kardiologie<br />
Marcin Sasik<br />
Dr. med. Falko Meyborg<br />
Innere Medizin und Rheumatologie<br />
Cora Hartwig<br />
Boguslaw Nikiciuk<br />
Bettina Ort<br />
Innere Medizin und Geriatrie<br />
Rupert Thiel<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Johann Stephan Werner Albrecht<br />
Lars Geerdts<br />
Nervenheilkunde<br />
Dr. med. Wolfgang Schöps<br />
Neurologie<br />
Dr. med. Claas Huck<br />
Dr. med. Jalal Othman<br />
Dr. med. Helge Schmidt<br />
Nuklearmedizin<br />
Gennadi Malachow-Janzen<br />
Öffentliches Gesundheitswesen<br />
Christian Schulze<br />
Pathologie<br />
Dr. med. Elisabeth Hock<br />
Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin<br />
Dr. med. Joel Francois Guehoada Tsalo<br />
Dr. med. Alina Voigt<br />
Stephanie Zellmer<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Malgorzata Anna Kulinska<br />
Eva Christina Meister<br />
Romana Pazdaj<br />
Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie<br />
Sven Steffes-Holländer<br />
Dr. med. Ilka Troschke<br />
Urologie<br />
Inga Lyskova<br />
Allergologie<br />
Dr. med. Anna Schwartzmann<br />
Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />
Kai Korok<br />
Daniela Krüger<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
Tip Dr./Universität Cumhuriyet<br />
Mustafa Gürbüz<br />
Dr. med. Linda Meier<br />
Torsten Vogel<br />
Akupunktur<br />
Ansgar Ellermann<br />
Dr. med. Sabine Mehrlein<br />
Dr. med. Karsten Ostermann<br />
Geriatrie<br />
Maike Ulrike Döbbelin<br />
Artur Nosul<br />
Dr. med. Andreas Rosie<br />
Dr. med. Björn Tönneßen<br />
Hämostaseologie<br />
Konrad Kokowski<br />
Notfallmedizin<br />
Dr. med. André Krieger<br />
Thomas Morawski<br />
Dr. med. Jürgen Nantke<br />
Dr. med. Clemens Schreiber<br />
Dr. med. Joachim Weber<br />
Palliativmedizin<br />
Nina Bätjer<br />
Mandy Engler<br />
Dr. med. Ulrike Marzik<br />
Dipl.-Med. Monika Rausch<br />
Claudia Weber-Gutjahr<br />
Dr. med. Michael Woitow<br />
Suchtmedizinische Grundversorgung<br />
Dr. med. Heiko Drews<br />
Ärztinnen und Ärzte,<br />
die mit der Veröffentlichung<br />
nicht einverstanden<br />
sind, bitten<br />
wir um rechtzeitige<br />
Mitteilung an das<br />
Referat Weiterbildung<br />
schriftlich oder telefonisch<br />
unter<br />
0355 7801042,<br />
E-Mail: weiterbildung<br />
@laekb.de.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 9
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Das Referat AusBIldung Medizinische Fachangestellte informiert<br />
Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer <strong>2013</strong><br />
Im Sommer <strong>2013</strong> haben 152 Auszubildende und 14 Umschülerinnen an der Abschlussprüfung für Medizinische<br />
Fachangestellte teilgenommen. Die praktischen Prüfungen fanden in 14 Brandenburger Arztpraxen<br />
und für die Teilnehmer aus dem Bereich Frankfurt (Oder) in der Berufsschule statt.<br />
Aufgrund guter und sehr guter Leistungen in Praxis und Theorie konnten eine Auszubildende aus Potsdam und eine<br />
Auszubildende aus Erkner vorzeitig an den Prüfungen teilnehmen. Beide haben diese erfolgreich mit guten Ergebnissen<br />
bestanden. Eine Umschülerin aus Cottbus hat die Prüfung wiederholt und konnte so den Berufsabschluss erreichen.<br />
Drei Auszubildende konnten in der praktischen Prüfung nicht überzeugen und zwei haben im schriftlichen Teil keine<br />
ausreichenden Leistungen erreicht. Damit haben 3 % der Prüflinge die Abschlussprüfung nicht bestanden. Alle fünf Teilnehmerinnen<br />
können die Prüfung in der nächsten Winterprüfung wiederholen. Das beste Ergebnis mit einem Gesamtdurchschnitt<br />
von 1,4 hat eine Prüfungsteilnehmerin aus Döbern, Bereich des OSZ Cottbus, erreicht. Insgesamt erhielten<br />
26 Prüflinge im Land Brandenburg die Traumnote 1 in der praktischen Prüfung.<br />
Ergebnisse der Abschlussprüfung im Überblick:<br />
Bereiche<br />
nach<br />
Oberstufenzentren<br />
Anzahl<br />
Teilnehmer<br />
BHA* BOV* WiSo* PP*<br />
Prädikatsdurchschnitt<br />
AP gesamt<br />
nicht bestanden<br />
Anzahl<br />
Prüflinge<br />
Bernau 33 3,3 2,7 3,7 2,5 2,8 1<br />
Frankfurt (Oder) 28 3,0 2,6 3,6 2,5 2,7<br />
Luckenwalde 13 3,4 2,8 3,5 2,4 2,5 2<br />
Wittenberge 8 3,6 2,6 3,3 2,6 2,9<br />
Cottbus 36 3,1 2,9 3,6 2,6 2,9 1<br />
Potsdam 48 3,4 2,7 3,0 2,5 2,7 1<br />
Gesamtteilnehmer 166 5<br />
Landesdurchschnitt 3,2 2,7 3,4 2,5 2,8<br />
*(BHA: Behandlungsassistenz, BOV: Betriebsorganisation und –verwaltung, WiSo: Wirtschafts- und Sozialkunde, PP: Praktische Prüfung)<br />
Wie in den vergangenen Jahren wurden im schriftlichen Teil im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde das schlechteste Ergebnis<br />
und das beste schriftliche Ergebnis wieder im Bereich Betriebsorganisation und -verwaltung mit einem Landesdurchschnitt<br />
von 2,7 erzielt.<br />
Landesergebnisse in den einzelnen Prüfungsfächern im Vergleich zu Sommer-<br />
Abschlussprüfungen der vergangenen Jahre:<br />
Prüfungsfach 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />
Behandlungsassistenz 2,8 3,0 3,0 3,0 3,2<br />
Betriebsorganisation und -verwaltung 2,8 2,8 2,8 2,6 2,7<br />
Wirtschafts- und Sozialkunde 2,9 3,5 3,4 3,7 3,4<br />
Praktische Prüfungen 2,5 2,6 2,5 2,7 2,5<br />
n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />
Referatsleiterin Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
MFA<br />
Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag<br />
Am 9. Juli einigten sich die Vertreter<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
und der Medizinischen Fachangestellten<br />
auf einen neuen Tarifvertrag.<br />
Dieser gilt rückwirkend ab<br />
dem 1. April <strong>2013</strong> und läuft bis 31.<br />
März 2016. Die Gehälter steigen<br />
ab dem 1. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> um<br />
4,5 Prozent und ab dem 1. April<br />
2014 um weitere 3 Prozent. Alle<br />
Vollbeschäftigten erhalten für April<br />
bis August <strong>2013</strong> eine einmalige<br />
Zahlung von 375 Euro, Teilzeitbeschäftigte<br />
einen entsprechenden<br />
Teilbetrag. Ab 2014 wird für Berufsanfängerinnen<br />
ein Eingangsstundenlohn<br />
von 10 Euro erreicht.<br />
Auch die Ausbildungsvergütung steigt<br />
ab dem 1. <strong>September</strong> – und zwar in<br />
allen drei Ausbildungsjahren um 30<br />
Euro pro Monat auf 640, 680 bzw.<br />
730 Euro. Damit bleibe der Beruf in<br />
Zeiten des Fachkräftemangels weiterhin<br />
attraktiv, hofft Margret Urban, Verhandlungsführerin<br />
des Verbandes medizinischer<br />
Fachberufe. Auszubildende<br />
erhalten eine Einmalzahlung von 150<br />
Euro für den Zeitraum von April bis August.<br />
Jeweils am 1. April der Jahre 2014<br />
und 2015 steigt die Vergütung um weitere<br />
30 Euro monatlich.<br />
Zu den finanziellen Aspekten kommen<br />
auch strukturelle Anpassungen hinzu.<br />
„Der Gehaltstarifvertrag wurde so gestaltet,<br />
dass er den zukünftigen Anforderungen<br />
an die Patientenversorgung<br />
im ambulanten Bereich, den Einsatzbereichen<br />
von Medizinischen Fachangestellten<br />
und der hierfür notwendigen<br />
Fortbildung gerecht wird“, kommentierte<br />
Dr. Cornelia Goesmann, die Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft zur<br />
Regelung der Arbeitsbedingungen von<br />
MFA/Arzthelferinnen (AAA). Zu den<br />
Änderungen zählen zwei neue Tätigkeitsgruppen<br />
sowie überarbeitete Einstufungskriterien.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
MFA<br />
Berufsausbildung in Teilzeit<br />
Dieses Problem kennen viele<br />
Ärztinnen und Ärzte: Oft ist es<br />
schwierig, Ausbildungsplätze für<br />
Medizinische Fachangestellte in<br />
den Praxen zu besetzen – ein Problem,<br />
das sich aufgrund des demografischen<br />
Wandels in Brandenburg<br />
noch weiter verschärfen<br />
wird. Vor diesem Hintergrund informiert<br />
der Bundesverband Freie<br />
Berufe (BFB) über die Möglichkeit<br />
der Ausbildung zur MFA in<br />
Teilzeit.<br />
Die Berufsausbildung in Teilzeit bietet<br />
gleich mehrere Vorteile. So können<br />
Auszubildende auch nach Mutterschutz<br />
oder Elternteilzeit ihre Ausbildung<br />
auf diese Art erfolgreich beenden.<br />
Bereits geleistete Investitionen<br />
waren nicht umsonst. Außerdem lässt<br />
sich so in vielen Fällen die Arbeitszeit<br />
der Auszubildenden flexibel in die<br />
Praxisabläufe integrieren. Durch die<br />
eventuell verlängerte Ausbildungszeit<br />
sind die Auszubildenden über<br />
einen längeren Zeitraum einsetzbar.<br />
Und schließlich kann man Kosten senken,<br />
da eine reduzierte wöchentliche<br />
Ausbildungszeit auch die monatliche<br />
Vergütung entsprechend verringert.<br />
Die Teilzeitberufsausbildung ist im<br />
Berufsbildungsgesetz (BBiG) in § 8 geregelt:<br />
„Auf gemeinsamen Antrag der<br />
Auszubildenden und Ausbildenden hat<br />
die zuständige Stelle (Berufskammer)<br />
die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn<br />
zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel<br />
in der gekürzten Zeit erreicht wird.<br />
Bei berechtigtem Interesse kann sich<br />
der Antrag auch auf die Verkürzung<br />
der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit<br />
richten (Teilzeitberufsausbildung)“,<br />
heißt es dort.<br />
Hinsichtlich der Vergütung wird verlangt,<br />
dass diese vertraglich festgelegt<br />
wird und angemessen ist. Arbeitet die<br />
angehende MFA weniger, als in der<br />
Ausbildungsordnung vorgesehen ist,<br />
so kann eine abgesenkte, angemessene<br />
Vergütung in Betracht kommen.<br />
Als angemessen wird nach Aussage<br />
des BFB in aller Regel ein Betrag angesehen,<br />
der nicht genau proportional<br />
zu der geminderten Ausbildungszeit<br />
sinkt, sondern zwischen den beiden<br />
Werten liegt, also bei 80 Prozent der<br />
Ausbildungszeit auf etwa 90 Prozent<br />
der bei Vollzeit üblichen Vergütung.<br />
Auszubildende, die mit Kind im eigenen<br />
Haushalt leben, haben außerdem<br />
einen ergänzenden Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe.<br />
Hinsichtlich der konkreten zeitlichen<br />
Ausgestaltung gibt es gewisse Spielräume.<br />
Üblich ist die tägliche oder<br />
wöchentliche Verkürzung, ohne dabei<br />
den Termin der Abschlussprüfung zu<br />
verschieben. Dazu muss die Arbeitszeit<br />
einschließlich des Berufsschulunterrichts<br />
mindestens 25 Wochenstunden<br />
bzw. 75 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit<br />
betragen. Sollte damit jedoch<br />
das Bestehen der Prüfung in Gefahr<br />
geraten, so kann – auch nachträglich<br />
– die Gesamtausbildungszeit verlängert<br />
werden. In diesem Fall muss die<br />
Arbeitszeit inklusive Unterricht mindestens<br />
20 Wochenstunden betragen. Der<br />
Unterricht in der Berufsschule findet<br />
wie bei der Vollzeitausbildung statt.<br />
Die Berufsschule muss über die Teilzeitausbildung<br />
informiert werden.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 11
Arzt & Recht<br />
Arzt und Arzthaftung<br />
von Fall ZU FALL<br />
Diesmal: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze<br />
Kasuistik<br />
Der 64 Jahre alte Patient stellte<br />
sich am 15. Mai 2009 in einer<br />
allgemeinmedizinischen Praxis<br />
mit akuter Lumbago vor. Dort erhielt<br />
er intragluteale (i. m.) Injektionen<br />
von 50 mg Prednisolon<br />
und 500 mg Analgin. Zwei weitere<br />
Injektionen der gleichen Medikamente<br />
erfolgten jeweils am<br />
18. Mai 2009 und am 19. Mai<br />
2009. Am 4. Juni 2009 suchte der<br />
Patient erneut die Praxis auf. Es<br />
fand sich ein livides Areal im Bereich<br />
des Gesäßes, das als Spitzenhämatom<br />
diagnostiziert wurde.<br />
Lokalmaßnahmen besserten zunächst<br />
die Beschwerden. Die Wiedervorstellung<br />
am 10. Juni 2009<br />
erfolgte wegen jetzt eindeutiger<br />
Schwellung, Rötung und subfebriler<br />
Temperaturen. Unter der Diagnose<br />
einer Infektion im linken<br />
Oberschenkel nach i. m. Injektion<br />
verordnete der Allgemeinmediziner<br />
zwei Antibiotika. Am nächsten<br />
Tag wurde eine Computertomographie<br />
von Gesäß und Becken<br />
durchgeführt mit der daraus resultierenden<br />
Verdachtsdiagnose eines<br />
infizierten Hämatoms. Bei lokal<br />
unverändertem Befund überwies<br />
der Allgemeinmediziner den<br />
Patienten am nächsten Tag zu einem<br />
Chirurgen, der einen großen<br />
Spritzenabszess diagnostizierte<br />
und den Patienten stationär in<br />
eine chirurgische Klinik einwies.<br />
Dort wurde der Abszess eröffnet,<br />
die Wundhöhle gespült. Nach der<br />
Entlassung aus der Klinik am 15.<br />
Juni 2009 wurde die Wunde ambulant<br />
weiter behandelt, bis sie<br />
am 28. August 2009 zugranuliert<br />
war.<br />
Der Patient vermutet, die Applikation<br />
der Spritzen sei fehlerhaft gewesen<br />
und fehlerbedingt hätte sich der Spritzenabszess<br />
entwickelt.<br />
Der Arzt argumentiert, der Patient<br />
habe, als er sich am 15. Mai 2009 mit<br />
den Zeichen einer akuten Lumbago<br />
beidseits in der Praxis vorstellte, angegeben,<br />
daheim ohne Erfolg Schmerzmittel<br />
eingenommen zu haben. Nach<br />
klinischer Untersuchung habe er den<br />
Patienten über die bestehenden Therapiemöglichkeiten<br />
(Erhöhung der<br />
Schmerzmitteldosis, Wärmeapplikation<br />
oder Spritzentherapie) aufgeklärt.<br />
Der Patient habe ausdrücklich eine<br />
Injektionsbehandlung gewünscht, da<br />
eine solche drei Jahre zuvor erfolgreich<br />
durchgeführt worden sei. An zwei unterschiedlichen<br />
Injektionsorten seien<br />
daraufhin 50 mg Prednisolon und 500<br />
mg Analgin nach Lagerung und Desinfektion<br />
intramuskulär verabreicht<br />
worden. Bei Persistenz der Beschwerden<br />
seien weitere Injektionen am 18.<br />
und 19. Mai 2009 erfolgt. Bei der Wiedervorstellung<br />
am 4. Juni 2009 habe<br />
der Patient über Schmerzen im rechten<br />
Musculus Gluteus geklagt. Unter der<br />
Annahme eines Hämatoms sei Kühlung<br />
verordnet und Heparinsalbe rezeptiert<br />
worden. Am 10. Juni 2009 habe der<br />
Patient über subfebrile Temperaturen<br />
berichtet. Daraufhin sei mit einer Antibiotikabehandlung<br />
begonnen worden.<br />
Als am Folgetag der Befund unverändert<br />
gewesen sei, habe er eine Computertomographie<br />
am gleichen Tag<br />
veranlasst, die einen Spritzenabszess<br />
ergab. Daraufhin sei der Patient einem<br />
niedergelassenen Chirurgen vorgestellt<br />
worden.<br />
Einen Behandlungsfehler könne er<br />
nicht erkennen. Die Injektionen seien<br />
nach dem erforderlichen hygienischen<br />
Standard erfolgt. Die Überwachung<br />
und alle weitergehenden Maßnahmen<br />
nach Auftreten der Beschwerden seien<br />
zeit- und regelgerecht erfolgt.<br />
Gutachten<br />
Die intramuskuläre Injektion von Steroiden<br />
und Metamizol sei nicht indiziert<br />
gewesen. Generell sei die intramuskuläre<br />
Injektion von Medikamenten<br />
eine komplikationsträchtige Maßnahme<br />
und die Indikationsstellung<br />
streng zu überprüfen. Von einer Injektionstherapie<br />
bei Lumbago werde in<br />
den Leitlinien explizit abgeraten. Die<br />
Fachinformation für Solu-Decortin, das<br />
Prednisolon entspreche, enthalte zahlreiche<br />
zugelassene Anwendungsgebiete<br />
für eine parenterale Anfangsbehandlung.<br />
Lumbago sei nicht darunter<br />
aufgeführt. Das Auftreten des Glutealabszesses<br />
sei auf eine nicht indizierte<br />
und auch nicht zugelassene intramuskuläre<br />
Injektionsbehandlung mit Steroiden<br />
und Metamizol bei akuter Lumbago<br />
zurückzuführen.<br />
Eingeschränkt werden müsse, dass<br />
die i. m. Injektion auf ausdrücklichen<br />
Wunsch des Patienten erfolgt sei.<br />
Zu dem Gutachten wurde ärztlicherseits<br />
eingewendet, dass vor der Konsultation<br />
am 15. Mai 2009 Wärmeapplikation,<br />
körperliche Schonung<br />
und Paracetamol in Tablettenform die<br />
Symptome nicht gebessert hatten. Die<br />
vorgeschlagene Kombinationsbehandlung<br />
mit einem Muskelrelaxans und<br />
Nichtsteroidalem Antirheumatikum<br />
(NSAR) habe der Patient wegen bekannter<br />
Magenunverträglichkeit vehement<br />
abgelehnt. Der Patient habe um<br />
die i. m. Injektion der Medikamente<br />
gebeten. Glukokortikoide könnten in<br />
12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Arzt & Recht<br />
Kombination mit Analgetika zur Behandlung<br />
chronischer Schmerzen eingesetzt<br />
werden und diese Kombination<br />
sei explizit auch für die Behandlung von<br />
Lumbago/Lumbalgien in einem Lehrbuch<br />
der Schmerztherapie aufgeführt.<br />
Entscheidung der Schlichtungsstelle<br />
Die Schlichtungsstelle folgte den Argumenten<br />
des Gutachters und sah keine<br />
Indikation für die durchgeführte<br />
i. m. Medikation. Es gibt keine Belege<br />
für einen therapeutischen Effekt einer<br />
derartigen Behandlung. 1<br />
In einer Übersicht über die therapeutischen<br />
Empfehlungen verschiedener<br />
(13 nationaler, zweier internationaler)<br />
Leitlinien zum Thema unterer Rückenschmerz<br />
inklusive Lumbago findet sich<br />
keine Nennung einer i. m. Medikation.<br />
Übereinstimmend werden Paracetamol<br />
und als Zweitlinienmedikation NSAR<br />
genannt.<br />
Die Entscheidung zur i. m. Behandlung<br />
der akuten Lumbago war daher<br />
fehlerhaft. Als Fehlerfolge waren die<br />
Schmerzen, die Notwendigkeit der<br />
operativen Sanierung und der daraus<br />
resultierende längere Heilungsverlauf<br />
bis Ende August 2009 anzusehen.<br />
Praxistipp:<br />
Es ist im Praxisalltag nicht ungewöhnlich,<br />
dass Patienten den Wunsch nach<br />
einer parenteralen Therapie äußern,<br />
die entweder in der Vergangenheit<br />
schon einmal erfolgreich angewandt<br />
wurde oder aber auch, weil sie diese<br />
Form von vornherein für wirksamer<br />
als die enterale Applikation halten. Die<br />
Erfüllung von derartigen Wünschen<br />
von Patienten ist jedoch stets limitiert<br />
durch die Grenzen der Indikation.<br />
1<br />
Staal, J. B. de Bie, R. A. de Vet, H.<br />
C. W., Hildebrandt, J., Nelemans, P.<br />
(2008) Injection Therapy for Subacute<br />
and Chronic Low Back Pain. Spine<br />
34, 49<br />
■ Rechtsanwalt Johann Neu<br />
Geschäftsführer Schlichtungsstelle für<br />
Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen<br />
Ärztekammern<br />
Kontakt:<br />
Schlichtungs stelle für Arzthaftpflichtfragen<br />
der nord deutschen Ärztekammern<br />
Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />
Tel.: 0511 3802416 oder 2420<br />
Fax: 0511 3802406<br />
E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />
www.schlichtungsstelle.de<br />
Hinweis:<br />
Weitere Fälle aus der norddeutschen<br />
Schlichtungsstelle finden Interessierte<br />
im Internet unter<br />
www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘<br />
Alle Fälle entstammen der gemeinsamen<br />
Fallsammlung der neun Mitgliedskammern<br />
der norddeutschen Schlichtungsstelle.<br />
MEYER-KÖRING<br />
Anwaltstradition seit 1906<br />
Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />
Wolf Constantin Bartha<br />
FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />
Dr. Christopher<br />
Liebscher, LL.M.<br />
FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />
FACHANWALT FÜR MEDIZINRECHT<br />
- ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />
- VERTRAGSARZTRECHT<br />
- KRANKENHAUSRECHT<br />
- ÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT<br />
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Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 13
fortbildung<br />
Akademie für ärztliche FortBIldung<br />
Fortbildungsangebot<br />
Ihre Anmeldung<br />
richten Sie bitte an<br />
die LÄKB, Referat<br />
Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus,<br />
Fax:<br />
0355 780101144,<br />
E-Mail:<br />
akademie@laekb.de,<br />
Internet:<br />
www.laekb.de.<br />
Es gelten die „Teilnahmebedingungen<br />
für Fortbildungsveranstalltungen<br />
der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg”.<br />
Diese sind unter<br />
www.laekb.de<br />
(Arzt/Fortbildung/<br />
Anmeldung) einsehbar<br />
oder telefonisch<br />
unter 0355<br />
7801023 anzufordern.<br />
Refresher-Kurs zur fakultativen<br />
Vorbereitung auf die<br />
Wissenskontrolle zum<br />
Nachweis der Qualifikation<br />
zur fachgebundenen genetischen<br />
Beratung<br />
(§ 7 Abs.3 GenDG) 6 P<br />
18. Sept. <strong>2013</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer,<br />
Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 80 €<br />
(anschließende Wissenskontrolle<br />
möglich – Gebühr 30 €)<br />
ausgebucht!<br />
Intensivvorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />
8 P<br />
21. Sept. <strong>2013</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 100 €<br />
Impfaufbau-/Refresherkurs 5 P<br />
(fachübergreifend für Ärzte und<br />
Praxismitarbeiter)<br />
25. Sept. <strong>2013</strong>, 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 55 €<br />
Hausarztforum<br />
8 P<br />
19. Okt. <strong>2013</strong> in Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />
45 € für Praxispersonal<br />
Suchtmedizinische<br />
Grundversorgung 50 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
in Zusammenarbeit mit dem AISS und der<br />
Suchtakademie Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />
Missbrauch,<br />
Abhängigkeit, Substitution,<br />
Notfälle, Toxikologie, Gesetze<br />
25./26. Okt. <strong>2013</strong><br />
Block III – Motivational Interviewing<br />
(Trainer MI: Dr.phil. Dipl.-<br />
Psych. C. Veltrup, Lübeck)<br />
15./16. Nov. <strong>2013</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. J. Hein, Prenzlau;<br />
Priv.-Doz. Dr. med. G. Richter,<br />
Angermünde/Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 200 €/Block<br />
Kurse im Strahlenschutz<br />
gemäß Röntgenverordnung<br />
Einführungskurs zur Unterweisung<br />
nach RöV 8 P<br />
5. Nov. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 50 €<br />
Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
6./7. Nov. <strong>2013</strong><br />
Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
8./9. Nov. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 280 €<br />
Ort: Cottbus<br />
Röntgen-Aktualisierungskurs<br />
(8 Stunden) 9 P<br />
23. Nov. <strong>2013</strong><br />
Ort: Blankenfelde/Mahlow<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Zentrale Weiterbildung für<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
Nord/West Brandenburg<br />
„Aus der Praxis für die Praxis“<br />
6. Nov. <strong>2013</strong>, 14:00 Uhr<br />
Ort: Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. H. Wiegank<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
Weiterbildungstage<br />
Allgemeinmedizin 24 P<br />
Modul 3: 7. bis 9. Nov. <strong>2013</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Sonographie-Kurse Abdomen<br />
und Retroperitoneum 30 P<br />
Grundkurs:<br />
7. bis 10. Nov. <strong>2013</strong><br />
27. Febr. bis 2. März 2014<br />
6. bis 9. Nov. 2014<br />
Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />
Potsdam<br />
ausgebucht!<br />
Strukturierte curriculare<br />
Fortbildung „Krankenhaushygiene“<br />
Modul III – Grundlagen der<br />
Mikrobiologie<br />
32 P<br />
11. bis 14. Nov. <strong>2013</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. M. Seewald,<br />
Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 500 €<br />
Zugangsvoraussetzung: Modul I<br />
sowie abgeschlossene Weiterbildung<br />
zum Facharzt (diese Qualifikation<br />
muss einen Patientenbezug<br />
haben) oder eine abgeschlossene<br />
Weiterbildung zum Facharzt für<br />
Öffentliches Gesundheitswesen<br />
Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche<br />
16 P<br />
29./30. Nov. <strong>2013</strong> in Cottbus<br />
Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog,<br />
Bernau<br />
Teilnehmergebühr: 180 €<br />
Seminar Leitender Notarzt 40 P<br />
gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />
des Leitenden Notarztes<br />
2. bis 6. Dez. <strong>2013</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />
T. Reinhold, Oranienburg<br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Fallkonferenz Krankenhaushygiene<br />
je 2 P<br />
jeweils 2. Donnerstag im Monat<br />
9. Jan. 2014<br />
13. Febr. 2014<br />
13. März 2014<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 60 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
8./9. Febr. 2014<br />
12./13. April 2014<br />
24./25. Mai 2014<br />
21./22. Juni 2014<br />
30./31. Aug. 2014<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
fortbildung<br />
Akademie für ärztliche FortBIldung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg in Zusammenarbeit mit der KVBB<br />
8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal<br />
Foto: Ruppiner Kliniken<br />
Bewährtes und Neues<br />
(10 Jahre DMP)<br />
Wiederholungsveranstaltung<br />
(8 Punkte/Kategorie A)<br />
19. Oktober <strong>2013</strong><br />
9:00 bis 16:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Ruppiner Kliniken GmbH<br />
Fehrbelliner Straße 38<br />
16816 Neuruppin<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Schrambke,<br />
Mitglied des Vorstandes Akademie<br />
für ärztliche Fortbildung<br />
Vormittagssitzung:<br />
Bewährtes und Neues – 10<br />
Jahre DMP<br />
Moderation:<br />
Dr. med. Reinhold Schrambke<br />
09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame<br />
Eröffnung<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre<br />
Disease Management Programme<br />
Ihre Anmeldung richten Sie<br />
bitte an:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus<br />
Fax: 0355 780101144<br />
E-Mail: akademie@laekb.de<br />
„Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“<br />
Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente<br />
10:00 – 10:45 Uhr Koronare Herzkrankheit<br />
„Therapie in Bewegung“*<br />
PD Dr. med. Christian Butter<br />
10:45 – 11:00 Uhr Pause<br />
11:00 – 11:45 Uhr Asthma und<br />
COPD „Was wurde bisher erreicht?“*<br />
Dr. med. Wolf Dörffel<br />
11:45 – 12:30 Uhr Diabetes mellitus<br />
heute „Resümee der letzten<br />
10 Jahre“*<br />
Dr. med. Carsten Gerhardt<br />
12:.30 – 13:00 Uhr Pause<br />
* als DMP-Fortbildung entsprechend der Fortbildungspflicht<br />
der DMP-Verträge anerkannt<br />
Nachmittagssitzung:<br />
Moderation:<br />
OMR Dr. med. Volker Puschmann<br />
13:00 – 14:00 Uhr Neurophatischer<br />
Schmerz* „Neue Therapieprinzipien“<br />
Dr. med. Thomas Brosch<br />
14:00 – 14:15 Uhr Pause<br />
14:15 – 15:15 Uhr Forum<br />
Praxisalltag<br />
• Information aus KVBB<br />
Dipl.-Med. Andreas Schwark<br />
• Informationen aus der Weiterbildung<br />
Dr. med. Reinhold Schrambke<br />
• Informationen aus dem Berufsverband<br />
Prof.Dr.med. Ulrich Schwantes<br />
15:15 – 16:00 Uhr Abschluss<br />
* als Fortbildung entsprechend der Fortbildungspflicht<br />
der Hausarzt-Verträge anerkannt<br />
Updates für das Praxispersonal<br />
9:00 bis 10:00 Uhr – Teilnahme am<br />
ärztlichen Programm:<br />
09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame<br />
Eröffnung<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre Disease<br />
Management<br />
Programme „Ergebnisse, Effekte,<br />
Perspektiven“<br />
Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente<br />
Moderation: Dr. med. Stefan Richter<br />
10:00 – 10:45 Uhr Internistische<br />
Akutsituationen und Notfälle<br />
Prof. Dr. med. Horst Koch<br />
10:45 – 11:00 Uhr Pause<br />
11:00 – 12:30 Uhr Internistische<br />
Akutsituationen und Notfälle<br />
Prof. Dr. med. Horst Koch<br />
12:30 – 13:00 Uhr Pause<br />
13:00 – 14:00 Uhr Notfallmanagement<br />
Torsten Reinhold<br />
Kardiopulmonale Reanimation<br />
14:00 – 14:15 Uhr Pause<br />
14:15 – 15:30 Uhr Notfallpraxis<br />
Kardiopulmonale Reanimation<br />
Schriftliche Anmeldung<br />
erforderlich!<br />
Anmeldeschluss: 4. Oktober <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: Ärzte 80 €,<br />
Praxispersonal 45 €<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 15
Aktuell<br />
86. GMK<br />
Gesundheitsminister tagten in Potsdam<br />
Die Teilnehmer der<br />
86. Gesundheitsministerkonferenz<br />
in Potsdam<br />
Quelle: GMK<br />
Die 86. Gesundheitsministerkonferenz<br />
(GMK) sprach sich auf ihrer<br />
Tagung in Potsdam unter Vorsitz<br />
von Anita Tack, der Brandenburgischen<br />
Gesundheitsministerin, für<br />
eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
(ÖGD) aus. Weitere<br />
Themen waren unter anderem<br />
der Infektionsschutz, die Zusammenhänge<br />
zwischen Gesundheit<br />
und demografischem Wandel<br />
sowie einheitliche Sprachtests<br />
für Ärztinnen und Ärzte aus dem<br />
Ausland.<br />
Der Öffentliche Gesundheitsdienst<br />
muss für Ärztinnen und Ärzte attraktiver<br />
werden, heißt es in dem Beschluss<br />
der GMK. „Die hohe Verantwortung<br />
des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
sowie die Vielfältigkeit der Aufgaben<br />
verlangen gut qualifiziertes Personal<br />
sowohl im ärztlichen als auch im nichtärztlichen<br />
Bereich“, erklärte Anita Tack.<br />
Zu den Forderungen der GMK zählen<br />
eine anständige Bezahlung in Anlehnung<br />
an den Tarifvertrag für angestellte<br />
und beamtete Mediziner sowie eine<br />
frühzeitige und angemessene Integration<br />
fachlicher Inhalte des ÖGD in die<br />
ärztliche Ausbildung. Außerdem müssten<br />
alle Möglichkeiten genutzt werden,<br />
um die Stärken und Kompetenzen des<br />
ÖGD herauszustellen.<br />
Einstimmig begrüßte die Gesundheitsministerkonferenz<br />
die wachsende<br />
Zahl von Ärzten aus dem Ausland, die<br />
in Deutschland einen Beitrag zur ambulanten<br />
und stationären Versorgung<br />
leisten wollen. Allerdings seien dazu<br />
im Sinne des Patientenschutzes ausreichende<br />
Kenntnisse der Umgangs- und<br />
Fachsprache unerlässlich: „Nur eine<br />
gute Kommunikation zwischen den<br />
Heilberufen und den Patientinnen und<br />
Patienten sowie deren Angehörigen<br />
bietet Schutz vor Missverständnissen<br />
und Unklarheiten, die einer richtigen<br />
Diagnose und Therapie sowie einer<br />
Therapietreue entgegenstehen können.“<br />
Bis zum nächsten Treffen der Gesundheitsminister<br />
im kommenden Jahr<br />
sollen die Eckpunkte eines bundeseinheitlichen<br />
Überprüfungsverfahrens<br />
vorliegen. Eine wesentliche Grundlage<br />
dürfte dabei die Stellungnahme der<br />
Bundesärztekammer vom 28. Februar<br />
<strong>2013</strong> bilden. Die BÄK fordert darin allgemeine<br />
Sprachkenntnisse mindestens<br />
auf dem Level B2 sowie ausreichende<br />
Kenntnisse der medizinischen Fachsprache.<br />
Nach Ansicht der GMK soll<br />
eine länderübergreifende Gutachtenstelle<br />
für Gesundheitsberufe die Anerkennungspraxis<br />
ausländischer Berufsabschlüsse<br />
verbessern.<br />
Pandemievorsorge<br />
verbessern<br />
Einstimmig beschloss die Gesundheitsministerkonferenz,<br />
dass die Nationale<br />
Impfkonferenz im Jahr 2015 von<br />
Berlin und Brandenburg als gemeinsamer<br />
Gesundheitsregion durchgeführt<br />
werden soll. Darüber hinaus wurde<br />
eine „Geschäftsstelle Nationaler Impfplan“<br />
auf den Weg gebracht. Sie soll<br />
helfen, die im Impfplan formulierten<br />
Ziele besser zu erreichen. Die Länder<br />
möchten außerdem den Bund in der<br />
Pandemievorsorge stärker in die Verantwortung<br />
nehmen. So unterstrichen<br />
die Gesundheitsminister ihre Auffassung,<br />
dass die Sicherstellung der Versorgung<br />
im Fall einer Pandemie als<br />
Bundesaufgabe zu normieren sei.<br />
Die GMK wies auf die großen Herausforderungen<br />
hin, die dem Gesundheitswesen<br />
aus dem demografischen<br />
Wandel erwachsen. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Obersten Landesgesundheitsbehörden<br />
(AOLG) soll in<br />
einem Bericht mit dem Titel „Gesundheit<br />
und Demografie“ die Auswirkungen<br />
der demografischen Entwicklung<br />
auf den Bedarf an präventiven, ambulanten,<br />
stationären, rehabilitativen<br />
und pflegerischen Leistungen erstellen,<br />
regionale Lösungen vorstellen<br />
und statistische Informationen bündeln.<br />
Die Ergebnisse werden für die<br />
nächste Hauptkonferenz erwartet, die<br />
am 26. und 27. Juni 2014 in Hamburg<br />
stattfindet.<br />
In den letzten Monaten sorgten Medienberichte<br />
für Aufmerksamkeit, in<br />
denen von klinischen Arzneimittelprüfungen<br />
die Rede war, die im Auftrag<br />
von westdeutschen und internationalen<br />
pharmazeutischen Unternehmen<br />
in der DDR durchgeführt wurden. Die<br />
GMK beschloss einstimmig, zu prüfen,<br />
ob dabei die damals geltenden nationalen<br />
und internationalen Standards<br />
für solche Tests eingehalten wurden.<br />
Eine unabhängige Forschungsgruppe<br />
soll die Aufarbeitung übernehmen. Die<br />
verantwortlichen Pharmaunternehmen<br />
wurden aufgefordert, sich aktiv an<br />
dem Projekt zu beteiligen. Außerdem<br />
setzt sich die GMK dafür ein, die Nachfolgeeinrichtungen<br />
der damals beteiligten<br />
Krankenhäuser und anderen Institutionen<br />
weiterhin für das Thema zu<br />
sensibilisieren. Diese sollen noch vorhandene<br />
Unterlagen zur Auswertung<br />
zur Verfügung stellen.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Aktuell<br />
Medizinische Hochschule<br />
Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben<br />
Schlechte Nachrichten für die<br />
mehr als 300 Bewerber auf einen<br />
Studienplatz der Medizinischen<br />
Hochschule Brandenburg<br />
Theodor Fontane (MHB): Die neue<br />
Hochschule wird nicht wie geplant<br />
noch in diesem Jahr ihren Betrieb<br />
aufnehmen. Der Wissenschaftsrat<br />
lehnte das Konzept in seiner<br />
jetzigen Form ab. Die Initiatoren<br />
der Hochschule sind dennoch zuversichtlich,<br />
dass der Studienbetrieb<br />
im kommenden Jahr beginnen<br />
kann.<br />
„Das Jahr <strong>2013</strong> ist schon so weit fortgeschritten,<br />
dass der sehr ambitionierte<br />
Zeitplan leider nicht zu halten ist“,<br />
erklärte Prof. Dr. Dieter Nürnberg, der<br />
Leiter der Hochschulentwicklung in<br />
Neuruppin. Der Zuspruch aus den ärztlichen<br />
Standesvertretungen, seitens der<br />
Hausärzte, aus den mit der MHB verbundenen<br />
Kliniken und kooperierenden<br />
Forschungseinrichtungen sei aber<br />
mit jedem Monat gewachsen. „Eine<br />
eigenständige Brandenburgische Medizinische<br />
Hochschule ist notwendig<br />
und sie wird kommen“, ist sich Prof.<br />
Dr. Nürnberg daher sicher.<br />
Schärferes Profil gefordert<br />
Seit <strong>September</strong> 2012 liegt dem Brandenburgischen<br />
Ministerium für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur der Antrag<br />
auf Anerkennung der Hochschule<br />
und des Modellstudiengangs Medizin<br />
vor. Das Ministerium hat diesen Antrag<br />
zur Prüfung an den Wissenschaftsrat<br />
weitergeleitet. Dabei handelt es sich<br />
um ein Gremium, das die Bundes- und<br />
Landesregierungen in Fragen der inhaltlichen<br />
und strukturellen Entwicklung<br />
von Wissenschaft, Forschung und<br />
Hochschullehre berät.<br />
Unter anderem wünschte der Wissenschaftsrat<br />
eine Schärfung des Ausbildungsprofils<br />
der „Personalen Medizin“<br />
mit frühem Praxisbezug, mehr hauptamtliche<br />
Professoren, eine bessere Vernetzung<br />
mit der brandenburgischen<br />
Forschungslandschaft und mehr Laborflächen<br />
für Forschung und Lehre.<br />
Außerdem vermissten die Gutachter<br />
ein klares Konzept, um das Abwandern<br />
der Mediziner nach dem Ende des Studiums<br />
zu verhindern.<br />
„Wir kannten schon seit der Anhörung<br />
beim Wissenschaftsrat die<br />
Schwächen in unserem Antrag“, erklärt<br />
Prof. Dr. Wilfried Pommerien, der<br />
stellvertretende Leiter der Abteilung<br />
Hochschulentwicklung. Diese würden<br />
nun in einer überarbeiteten Version<br />
ausgemerzt. So werde deutlicher<br />
dargestellt, wie eine Kombination aus<br />
Lehrpraxen ab dem 1. Semester und<br />
einer verpflichtenden Weiterbildung in<br />
Brandenburg den Ortsbezug der Studenten<br />
stärken soll. Die BTU Cottbus<br />
stelle in Senftenberg zu mietende Laborflächen<br />
zur Verfügung, weitere Angebote<br />
gäbe es bereits in Neuruppin<br />
und Brandenburg an der Havel. Auch<br />
die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter<br />
soll steigen. Sah der ursprüngliche<br />
Antrag noch 28 Vollzeitkräfte vor, sind<br />
es in der neuen Versionen nun 45 Professoren,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
und administrative Kräfte. Als „Heidenarbeit“<br />
bezeichnet Prof. Dr. Pommerien<br />
den Aufbau eines Forschungsnetzwerkes.<br />
„Wir sind aber dabei, auch das<br />
zu stemmen.“ Insgesamt wertet er den<br />
Änderungsantrag als einen wichtigen<br />
Schritt, um das Projekt zügig weiterverfolgen<br />
zu können.<br />
Letztendlich entscheidet<br />
die Politik<br />
Letztendlich entscheidet aber nicht<br />
der Wissenschaftsrat über die Zulassung<br />
der Hochschule, sondern die<br />
brandenburgische Landesregierung.<br />
Dort hat der Rücktritt von Matthias<br />
Platzeck vom Amt des Ministerpräsidenten<br />
ein politisches Stühlerücken<br />
ausgelöst. Zumindest gilt Platzecks<br />
Nachfolger, der bisherige Innenminister<br />
Dietmar Woidke, als Unterstützer des<br />
Hochschulprojektes, wie aus dem Umfeld<br />
der MHB zu hören ist. Im Juli hatte<br />
Finanzminister Helmuth Markov bei einem<br />
Besuch in Neuruppin erklärt, dass<br />
eine Anschubfinanzierung für das Projekt<br />
denkbar sei – allerdings vermutlich<br />
erst ab dem Jahr 2015. Im Doppelhaushalt<br />
<strong>2013</strong>/2014 sind keine entsprechenden<br />
Fördermittel eingeplant.<br />
Eine dauerhafte Förderung schloss der<br />
Finanzminister aber „definitiv“ aus.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Brandenburg wird länger<br />
als geplant auf die ersten<br />
selbst ausgebildeten Mediziner<br />
warten müssen.<br />
Quelle: Thomas Kölsch/pixelio.de<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 17
Aktuell<br />
Krankenhaus mÄrkisch Oderland<br />
Orthopädische Klinik als Endoprothetikzentrum zertifiziert<br />
Das Team des<br />
Endprothetikzentrums<br />
in Wriezen<br />
Foto: Krankenhaus Märkisch-<br />
Oderland<br />
Die orthopädische Klinik des<br />
Krankenhauses Märkisch-Oderland<br />
am Standort Wriezen wurde<br />
im Juni als Endoprothetikzentrum<br />
der Maximalversorgung zertifiziert.<br />
Sie ist damit die erste in<br />
Berlin und Brandenburg, der nach<br />
dem Start des Zertifizierungsverfahrens<br />
im Oktober <strong>2013</strong> das Gütesiegel<br />
EPZmax verliehen wurde.<br />
Der Zertifizierung ging ein intensiver<br />
Vorbereitungsprozess voraus. Das Ärzteteam<br />
um Chefarzt Dr. med. Hagen<br />
Hommel hatte bereits ein Jahr zuvor<br />
mit den Planungen dafür begonnen.<br />
Wichtige Grundlagen waren der bereits<br />
erreichte Qualitätsstandard und<br />
große Erfahrungen in der Endoprothetik,<br />
die sich auch in den hohen Operationszahlen<br />
ausdrückten. Jährlich werden<br />
in der Klinik rund 720 primäre Endoprothesen<br />
– Hüfte und Knie – sowie<br />
80 bis 90 Wechseloperationen durchgeführt.<br />
Das neue Zertifizierungssystem Endo-<br />
Cert stellt ganz konkrete Anforderungen<br />
nicht nur an die zu zertifizierende<br />
Klinik, sondern an jeden einzelnen der<br />
Operateure. So müssen sie eine festgelegte<br />
Anzahl an Operationen im Jahr<br />
nachweisen. Die Senior-Hauptoperateure<br />
– in Wriezen der Chefarzt und<br />
ein Oberarzt – führen jährlich 100 primäre<br />
Operationen sowie 25 Wechsel-<br />
OPs durch. Die drei Hauptoperateure<br />
implantieren mindestens 50 Endoprothesen<br />
im Jahr. Damit sind die Anforderungen<br />
deutlich höher, als für eine<br />
Klinikzulassung zur Teilnahme an der<br />
Knieendoprothesenversorgung, für die<br />
bis vor kurzem lediglich 50 Prothesen<br />
im Jahr insgesamt nachzuweisen waren.<br />
Das Zentrum in Wriezen sichert<br />
zudem, dass nun bei jeder Operation<br />
ein zertifizierter Hauptoperateur anwesend<br />
ist.<br />
Voraussetzung für das Zertifikat ist<br />
außerdem eine standardmäßig schnelle<br />
und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />
aller Ärzte und Berufsgruppen auf<br />
höchster Qualitätsstufe. Hinzu kommt<br />
als wesentliche Forderung der Nachweis<br />
einer funktionierenden Netzwerkstruktur.<br />
Beide Standorte des<br />
Krankenhauses Märkisch-Oderland in<br />
Strausberg und Wriezen arbeiten eng<br />
zusammen. Eine sehr gut ausgestattete<br />
Physiotherapie und zwei Medizinische<br />
Versorgungszentren behandeln viele<br />
Patienten prä- und poststationär. Die<br />
orthopädische Klinik unterstützt die<br />
MVZ in Strausberg und Wriezen und<br />
eine orthopädische Praxis in Bad Freienwalde<br />
personell.<br />
Der Erwerb der Rehabilitationsklinik<br />
Bad Freienwalde durch das Krankenhaus<br />
im vergangenen Jahr ermöglicht<br />
zudem, dass vor allem orthopädische<br />
Patienten der Region wohnortnah<br />
weiter behandelt werden können. Der<br />
Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten<br />
der Region wird intensiv gepflegt.<br />
Seit 2011 sind sie in Weiterbildungsveranstaltungen<br />
des Krankenhauses<br />
eingebunden. Weitere Kooperationspartner<br />
sind niedergelassene Physiotherapeuten,<br />
Sozialdienste, die Krankenkassen<br />
und Prothesenhersteller.<br />
Die Klinik erfüllt besonders hohe Auflagen<br />
bei der Auswahl, Prüfung und<br />
Verwendung der Implantate und garantiert<br />
auch damit einen maximalen<br />
Qualitätsstandard.<br />
Strenge Qualitätskriterien<br />
Die Klinik richtet sich nach den für<br />
Zentren der Maximalversorgung neuen,<br />
streng geregelten Qualitätsindikatoren.<br />
Diese beziehen sich auf Prozesse<br />
und bestimmte Abläufe bis hin zu den<br />
OP-Zeiten und den Zeiten je Operateur.<br />
Jede Komplikation wird dokumentiert,<br />
bewertet und kontrolliert, um die Qualität<br />
der Patientenversorgung ständig<br />
weiter verbessern zu können. Nachgewiesen<br />
werden muss, dass die Qualitätskriterien<br />
bereits seit einem Jahr erfüllt<br />
werden, um so die Nachhaltigkeit<br />
des Qualitätsniveaus zu dokumentieren.<br />
Hauptoperateure, von denen die<br />
Qualitätskriterien nicht erfüllt werden,<br />
verlieren ihren Status.<br />
Endoprothetikzentren der Maximalversorgung<br />
stellen sich einem jährlichen<br />
Audit. Nach drei Jahren müssen<br />
sie das Zertifikat gegenüber einem<br />
neuen Team von Auditoren in einer<br />
Rezertifizierung verteidigen. Sie sind<br />
überdies verpflichtet, sich Forschungsaufgaben<br />
zu stellen, eigene Studien zu<br />
initiieren und durchzuführen. Das Team<br />
in Wriezen arbeitet derzeit an drei Studien<br />
in enger Kooperation mit der<br />
Berliner Charité. Eine Studie beschäftigt<br />
sich z. B. im Bereich der Knieendoprothetik<br />
mit der Beobachtung von<br />
Schnittblöcken anhand vorgefertigter<br />
Bilder, die individuell für jeden Patienten<br />
hergestellt werden. Sie ersparen<br />
bestimmte Arbeiten im OP, die Operationen<br />
werden präziser und kürzer.<br />
Chefarzt Dr. med. Hommel betont:<br />
„Durch die Zertifizierung erhoffen wir<br />
uns eine langfristige Optimierung aller<br />
Prozesse, Verbesserung der Ergebnisqualität,<br />
mehr Transparenz für die eingesetzten<br />
Techniken und die Optimierung<br />
der therapeutischen Maßnahmen<br />
bei gleichzeitiger Senkung der Kosten,<br />
was vor allem unseren Patienten zugute<br />
kommt. Spezialisierungen und damit<br />
Medizin der Spitzenklasse, wie sie das<br />
zertifizierte Endoprothetikzentrum der<br />
Maximalversorgung im Standort Wriezen<br />
bietet, kommen nicht nur der Bevölkerung<br />
in unserer dünn besiedelten<br />
Oderregion zugute, sondern ziehen<br />
auch Patienten aus ganz Brandenburg,<br />
aus Berlin und darüber hinaus an.“<br />
n Anna Szalek,<br />
Krankenhaus Märkisch-Oderland<br />
18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Aktuell<br />
4. Kompaktkurs in der OberlinklinIK<br />
Kinderorthopädie – im Fokus<br />
Am 31. Mai und 1. Juni <strong>2013</strong><br />
fand in der Oberlinklinik unter<br />
Schirmherrschaft der „Brandenburgischen<br />
Orthopädischen Gesellschaft“<br />
(BOG) der nunmehr 4.<br />
Kompaktkurs in der Kinderorthopädie<br />
in Potsdam statt. Kursteilnehmer<br />
waren sowohl Assistenzund<br />
Fachärzte aus der Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, als auch viele<br />
Kinderärzte, die ihre Kenntnisse in<br />
der Kinderorthopädie erweitern,<br />
festigen oder auch wieder auffrischen<br />
wollten.<br />
Wie bereits in den vergangen Jahren<br />
zahlte sich die Teilnehmerbegrenzung<br />
in Sicht auf die Qualität des Kurses aus.<br />
Aufgrund des sehr hohen praktischen<br />
Anteils hat dieser Kurs durchaus die<br />
Bezeichnung Workshop verdient. So<br />
konnten alle Teilnehmer die klinischorthopädische<br />
Untersuchung mit Kindern<br />
und ihren Eltern erproben, sonographisch<br />
Hand anlegen, auch Gipsund<br />
Verbandstechniken erlernen und<br />
üben, so zum Beispiel die Gipstechnik<br />
beim Klumpfuß im Rahmen der<br />
Ponseti-Behandlung.<br />
In Übersichtsreferaten wurden unter<br />
Leitung von Chefarzt Dr. Robert Krause<br />
und Oberarzt Dr. Stefan Blume die<br />
großen Themenkomplexe der Kinderorthopädie<br />
durch erfahrene Fachärzte<br />
dargestellt. Das Spektrum der Themen<br />
reichte von angeborenen Erkrankungen,<br />
über die Früherkennung und<br />
stadiengerechte Behandlung der Hüftdysplasie,<br />
die Diagnostik und Therapie<br />
der kindlichen Bein- und besonders<br />
Fußfehlstellungen bis hin zu modernen<br />
konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten<br />
der Skoliose.<br />
Auch die spezifischen Diagnose- und<br />
Behandlungsverfahren in der Neuroorthopädie,<br />
einer eigenen Fachabteilung<br />
der Oberlinklinik, wurden dargestellt<br />
und demonstriert. Fallvorstellungen aus<br />
der Klinik und der Nachsorge gewährleisteten<br />
einen praxisnahen und sehr lebendigen<br />
Kursablauf.<br />
Die 28 Teilnehmer zeigten sich in der<br />
Evaluation hoch zufrieden mit dem<br />
Kurs, der mit 16 Fortbildungspunkten<br />
durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
zertifiziert wurde. Die Oberlinklinik<br />
mit ihrem Team Kinderorthopädie<br />
wird auch im nächsten Jahr diesen<br />
Kurs anbieten, um den vielen interessierten<br />
Kollegen eine systematisierte<br />
Fortbildung in der Kinderorthopädie<br />
zu ermöglichen. Da sich für den Kurs<br />
2014 heute bereits Teilnehmer vorangemeldet<br />
haben, sollten sich Interessierte<br />
rechtzeitig unter der folgenden<br />
Mailadresse registrieren lassen:<br />
kathrin.hofmann@oberlinhaus.de. Das<br />
genaue Kursdatum wird im Januar<br />
2014 bekannt gegeben.<br />
n Chefarzt Dr. Robert Krause,<br />
Abteilung Extremitätenchirurgie/<br />
Kinderorthopädie in der Oberlinklinik<br />
Praktische Übungen<br />
standen im Mittelpunkt<br />
des Kompaktkurses<br />
Bild: Oberlinklinik<br />
Anzeige<br />
Fortbildungen<br />
<strong>2013</strong><br />
Berliner Notfallkurs & Hauptstadt-Notarztkurs<br />
Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI)<br />
Kindernotfallkurs nach dem Curriculum der DIVI<br />
Grundlagen der Intensivmedizin (ICU Beginner)<br />
termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de<br />
Anzeige<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 19
Aktuell<br />
Brandenburgs Kliniken vorgestellt<br />
Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin<br />
Die Brandenburg Klinik<br />
Bernau bei Berlin<br />
Fotos: Brandenburg Klinik<br />
Ein Blick in die<br />
neurologische Abteilung<br />
Die Brandenburg Klinik Bernau<br />
bei Berlin (BBK) versteht sich als<br />
interdisziplinär arbeitendes Rehabilitationszentrum.<br />
Ihr medizinisches<br />
Behandlungsspektrum umfasst<br />
die Fachdisziplinen Orthopädie,<br />
Kardiologie, Psychosomatik<br />
und Neurologie in allen Phasen bis<br />
hin zur neurologischen Frührehabilitation<br />
(Phase B) mit 105 Betten.<br />
Davon stehen bis zu 20 Betten<br />
für beatmete Patienten zur Verfügung.<br />
Träger des Hauses ist die<br />
Unternehmensgruppe Michels, die<br />
neben den Standorten in Berlin-<br />
Brandenburg auch in Sachsen und<br />
Niedersachsen Rehabilitationseinrichtungen<br />
betreibt. Insgesamt<br />
verfügt die BBK über 700 Betten<br />
und behandelt über 9.000 Patienten<br />
jährlich.<br />
Mit dem Abschluss der ersten Rahmenvereinbarung<br />
am 20. Juni 1990<br />
war die Brandenburg Klinik die erste<br />
Rehabilitationsklinik, die in den neuen<br />
Bundesländern ihre Tore öffnete.<br />
Schon im Oktober 1990 wurde der<br />
Grundstein für die Neuerrichtung des<br />
Hauses gelegt. Nach nur einjähriger<br />
Bauzeit stand der Neubau für die Indikationen<br />
Orthopädie und Neurologie,<br />
im Februar 1991 reisten die ersten<br />
kardiologischen Rehabilitanden<br />
an, die damals noch in den ehemaligen<br />
Wohnhäusern der Staatsführung<br />
der DDR untergebracht wurden. In<br />
den über 20 Jahren ihres Bestehens<br />
hat die BBK dynamisch auf die sich<br />
verändernden Anforderungen des Gesundheitswesens<br />
reagiert. So wurden<br />
die Therapiekonzepte kontinuierlich<br />
an den aktuellen Forschungsstand<br />
angepasst. In den letzten Jahren lag<br />
der Schwerpunkt auf dem Ausbau<br />
der neurologischen Frührehabilitation,<br />
einschließlich Beatmung und Psychosomatik.<br />
So bezog die Neurologie im<br />
Jahr 2010 ihren Ersatzneubau „Parkklinik“<br />
mit 140 Betten, die speziell für<br />
die Anforderungen der neurologischen<br />
Rehabilitation konzipiert sind. Die Abteilungen<br />
Kardiologie und Orthopädie<br />
bezogen nach umfassenden Renovierungsarbeiten<br />
ein gemeinsames Haus<br />
für 100 kardiologische und 130 orthopädische<br />
Rehabilitanden.<br />
Neurologische<br />
Behandlung in allen<br />
Phasen<br />
Die Klinik bietet alle gängigen und<br />
modernen Therapien für die Indikationen<br />
Kardiologie, Psychosomatik und<br />
Orthopädie. In der Neurologie können<br />
Patienten unmittelbar nach der akutstationären<br />
Versorgung (Phase A) in<br />
den weiteren Phasen B, C und D auf<br />
qualitativ hohem Niveau rehabilitiert<br />
werden. In der Phase B werden Menschen<br />
mit schwersten Schädigungen<br />
des Nervensystems aufgenommen,<br />
die meist bewusstseinsgemindert sind<br />
und eine intensivmedizinische Überwachung<br />
benötigen. Die postprimäre<br />
Phase C beginnt, wenn diese Überwachung<br />
nicht mehr notwendig ist<br />
und die Patienten wieder in der Lage<br />
sind, an der Therapie mitzuarbeiten.<br />
Für diese Phase stehen in der Brandenburg<br />
Klinik 68 Betten zur Verfügung.<br />
Die Anschlussheilbehandlung (Phase D)<br />
tritt schließlich ein, wenn die Selbständigkeit<br />
im Alltag wieder nahezu hergestellt<br />
wurde, aber weiterhin Rehabilitationspotenzial<br />
vorhanden ist.<br />
In der kardiologischen Rehabilitation<br />
geht es darum, den aktuellen Leistungsstand<br />
des Patienten zu erfassen<br />
und darauf aufbauend eine individuelle<br />
Behandlung zu entwickeln, welche die<br />
krankheitsbedingten Risiken berücksichtigt.<br />
In der Fachabteilung für Psychosomatik<br />
profitieren die Patienten von einem<br />
Spektrum unterschiedlicher Therapieformen.<br />
Das integrative Therapiekonzept<br />
basiert auf einer psychodynamischen<br />
Grundorientierung und setzt<br />
auf eine Kombination aus einzel- und<br />
gruppentherapeutischer Behandlung.<br />
Die orthopädische Abteilung kümmert<br />
sich um chronische Erkrankungen<br />
und Verletzungsfolgen im Bereich<br />
der Stütz- und Bewegungsorgane. Die<br />
Grundlage bilden Maßnahmen zur Prävention<br />
sowie Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation, zur Teilhabe am<br />
Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft.<br />
20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Aktuell<br />
Erfolg durch<br />
Zusammenarbeit<br />
Insgesamt stehen den Rehabilitanden<br />
eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung, die sich<br />
von der Blutgasanalyse über EKG und<br />
Endoskopie bis zur Spirometrie erstrecken.<br />
Zur Entwöhnung beatmeter Patienten<br />
stehen zwanzig Plätze bereit. In<br />
Kürze wird das Angebot durch einen<br />
Computertomographen erweitert. Um<br />
Einarbeitungskonzept sowie die Möglichkeit<br />
zur Hospitation erleichtern den<br />
Berufsbeginn. Hinzu kommen umfassende<br />
Fort- und Weiterbildungsprogramme.<br />
Engagement in der<br />
Forschung<br />
Bild links:<br />
Die Klinik liegt inmitten<br />
einer reizvollen<br />
Landschaft<br />
Bild rechts:<br />
Auch Logopäden gehören<br />
zum Reha-Team<br />
das Wohl der Patienten kümmert sich<br />
ein interdisziplinäres Team aus Ärzten,<br />
Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten,<br />
Logopäden, Psychologen und<br />
Neuropsychologen. Hinzu kommen Sozialarbeiter,<br />
Ernährungs-, Musik- und<br />
Sporttherapeuten.<br />
Der Leitgedanke des Rehabilitationskonzeptes<br />
der BBK besteht darin, dass<br />
Erfolge durch das therapeutische Team<br />
in Zusammenarbeit mit dem Rehabilitanden<br />
erzielt werden. Die Teams stimmen<br />
sich eng miteinander ab, um eine<br />
bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.<br />
Das Resultat ist eine interdisziplinäre<br />
Betreuung in Einzel- und Gruppentherapien,<br />
wobei die individuellen<br />
Therapieziele gemeinsam mit dem Patienten<br />
erarbeitet werden.<br />
Breites therapeutisches<br />
Angebot<br />
Zu den therapeutischen Angeboten<br />
zählen unter anderem Entspannungsverfahren,<br />
die medizinische<br />
Trainingstherapie an Geräten, Gesprächs-,<br />
Sprach- und Musiktherapie.<br />
Auf Wunsch werden sogar die Angehörigen<br />
in die Therapie mit eingebunden.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
liegt auf edukativen Angeboten wie<br />
der Ernährungsberatung, für die auch<br />
eine Lehrküche zur Verfügung steht.<br />
Seit Jahren betreibt die BBK auch eine<br />
Aphasie-Station in der Neurologie und<br />
eine Abteilung für die Behandlung von<br />
posttraumatischen Belastungsstörungen<br />
in der Psychosomatik.<br />
Das Haus bietet dem medizinischen<br />
Nachwuchs eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
(s. Kasten).<br />
Neue Mitarbeiter erhalten Orientierung<br />
durch ein zertifiziertes Einarbeitungskonzept,<br />
in dessen Zentrum die Betreuung<br />
durch Mentoren bzw. Praxisanleiter<br />
steht. Außerdem werden auch<br />
Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
Bürokaufleute und Kaufleute<br />
für Bürokommunikation ausgebildet.<br />
Die Mitarbeiter profitieren von flexiblen<br />
Arbeitszeitmodellen, außerdem stehen<br />
ihnen auf dem Klinikgelände verschiedene<br />
Sport- und Fitnessmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Unterstützung bei der<br />
Wohnungssuche, ein umfangreiches<br />
Weiterbildungsbefugnisse:<br />
u FA Neurologie (30 Monate)<br />
u FA Psychiatrie und Psychotherapie<br />
(12 Monate)<br />
u FA Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie (36 Monate)<br />
u FA Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
(18 Monate)<br />
u FA Innere Medizin und Kardiologie<br />
(12 Monate)<br />
u ZB Sozialmedizin (12 Monate)<br />
u ZB Rehabilitationswesen<br />
(12 Monate)<br />
u ZB Geriatrie (12 Monate)<br />
u ZB Psychotherapie fachgebunden<br />
(psychodynamische/tiefenpsychologische<br />
Psychotherapie)<br />
u ZB Physikalische Therapie und<br />
Balneologie (12 Monate)<br />
u Basisbefugnis Innere Medizin<br />
(24 Monate)<br />
Die BBK gehört seit <strong>September</strong> 2010<br />
dem Stifterkreis einer Professur für Rehabilitationswissenschaften<br />
an der Universität<br />
Potsdam an. Dieses Engagement<br />
soll der Rehabilitationsforschung<br />
im Land Brandenburg zu einer universitären<br />
Basis verhelfen, innovative Verfahren<br />
entwickeln und die Qualität der<br />
Aus- und Weiterbildung verbessern.<br />
Darüber hinaus gibt es Kooperationen<br />
im Rahmen von Forschungsprojekten<br />
mit den Universitäten in Leipzig, Magdeburg<br />
und Lübeck, dem Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf, der<br />
Charité, der RWTH Aachen, der University<br />
of Southampton, der University of<br />
Pannonia, der Leibniz-Gesellschaft und<br />
der Berliner Humboldt-Universität.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Allgemeine Daten<br />
Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin<br />
Brandenburgallee 1<br />
16321 Bernau-Waldsiedlung<br />
Tel.: 033397 33313<br />
E-Mail: info@brandenburgklinik.de<br />
Internet:<br />
http://www.brandenburgklinik.de<br />
Fachabteilungen:<br />
u Neurologie<br />
u Kardiologie<br />
u Psychosomatik<br />
u Orthopädie<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 21
Aktuell<br />
Brandenburger Betriebsärzte<br />
18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag<br />
Dipl.-Psych. Sabine<br />
Mühlbach referierte zum<br />
Thema „Beurteilung<br />
psychischer Belastungen“<br />
Foto: Andrea Nimke<br />
Am 05.06.<strong>2013</strong> war es wieder<br />
soweit. Im Hotel Residenz am<br />
Motzener See trafen sich die Betriebsärzte<br />
der Region beim 18.<br />
Ludwigsfelder wissenschaftlichen<br />
Nachmittag zu interessanten Vorträgen<br />
und zum aktiven Erfahrungsaustausch.<br />
Organisiert wurde<br />
die Traditionsveranstaltung<br />
durch den Landesverband des<br />
Verbandes deutscher Betriebsund<br />
Werksärzte Brandenburg unter<br />
der Verantwortung der Vorsitzenden<br />
Dr. med. Renate Fischer.<br />
Erstmalig wurde in diesem Jahr auch<br />
das medizinische Assistenzpersonal direkt<br />
angesprochen. So bot die Firma<br />
Vistec AG ein Schulungsprogramm<br />
zum Thema „Sehteste“ an, welches<br />
parallel zur Weiterbildungsveranstaltung<br />
für die Betriebsärzte stattfand.<br />
Die von Herrn Piper geleitete praxisnahe<br />
Schulung ermöglichte den 22 angereisten<br />
Assistentinnen auch, sich über<br />
Schwierigkeiten bei der Umsetzung der<br />
gesetzlichen Vorgaben auszutauschen.<br />
4. Säule des<br />
Gesundheitswesens<br />
Die Vortragsreihe wurde mit einer<br />
Kurzpräsentation über den 116. Deutschen<br />
Ärztetag eröffnet. Berichterstatter<br />
MR Dr. Dietmar Groß, der bereits<br />
zum 6. Mal als Delegierter an dieser<br />
wichtigen berufspolitischen Veranstaltung<br />
teilgenommen hatte, musste sich<br />
wegen seines Katastropheneinsatzes<br />
beim Elbehochwasser vertreten lassen.<br />
Auch seinem Engagement ist es<br />
zu verdanken, dass die Arbeitsmedizin<br />
in der Ärzteschaft inzwischen als „4.<br />
Säule des deutschen Gesundheitswesens“<br />
wahrgenommen wird. Mit drei<br />
Entschließungsanträgen wurde auch<br />
in diesem Jahr auf die Notwendigkeit<br />
zur Stärkung der betriebsärztlichen<br />
Betreuung aufmerksam gemacht. Der<br />
wichtigste Entschließungsantrag „Vorbeugen,<br />
Aufklären, Helfen – Betriebsärzte<br />
sind unverzichtbar. Resolution zur<br />
Sicherung des arbeitsmedizinischen<br />
Nachwuchses“ kam vom Vorstand der<br />
Bundesärztekammer und wurde mit<br />
Mehrheit von den 250 Delegierten<br />
angenommen.<br />
Im Anschluss informierten DM Ursula<br />
Kranz und Dr. med. Frank Eberth vom<br />
Gewerbeärztlichen Dienst über Gesetzesvorhaben<br />
der Bundesregierung, wie<br />
die Novellierungen der Biostoffverordnung<br />
und der arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorgeverordnung. Die angedachten<br />
Veränderungen beflügelten die Diskussion.<br />
Außerdem wurden Hinweise zu<br />
den neuen Arbeitsmedizinischen Regeln<br />
und zum Seuchenalarmplan der<br />
Landesregierung gegeben.<br />
Das medizinische Rahmenprogramm<br />
bildete in diesem Jahr der Vortrag<br />
„Grippeimpfstoff – Neues aus der Forschung“.<br />
Prof. Dr. med. Peter Wutzler<br />
stellte die Möglichkeiten und Grenzen<br />
eines adäquaten Grippeschutzes gegenüber.<br />
Besonders betroffen von einer<br />
Infektion sind Kinder und ältere Erwachsene.<br />
Als Herausforderungen für<br />
die Forschung benannte Prof. Dr. med.<br />
Wutzler drei Faktoren: Eine lebenslange<br />
Immunisierung, eine hundertprozentige<br />
Schutzwirkung in allen Altersgruppen<br />
sowie die Wirksamkeit gegen<br />
alle Influenzaviren. Erste Schritte hat<br />
die Forschung hier bereits erreicht. So<br />
kann eine höhere Wirksamkeit bei älteren<br />
Menschen durch neue Adjuvantien,<br />
aber auch mit Hilfe einer intradermalen<br />
Injektion erzielt werden. Ein<br />
intranasaler Lebendimpfstoff könnte<br />
Viren im Nasenraum bereits inaktivieren.<br />
Dieser Impfstoff ist besonders für<br />
Kinder sehr geeignet.<br />
Stressfaktor Multitasking<br />
Beim Thema psychische Gesundheit<br />
lag in diesem Jahr der Fokus auf<br />
der Beurteilung psychischer Belastungen.<br />
So präsentierte Dipl.-Psych. Sabine<br />
Mühlbach aus dem Landesamt<br />
für Arbeitsschutz die Ergebnisse des<br />
Stressreports 2012. Zu den häufigsten<br />
Stressfaktoren zählen demnach „Multitasking“,<br />
starker Termin- und Leistungsdruck,<br />
ständig wiederkehrende<br />
Arbeitsvorgänge sowie Störungen und<br />
Unterbrechungen. Mit ca. 20 Prozent<br />
ist der Umsetzungsstand der Erfassung<br />
psychischer Belastungen in der<br />
Bundesrepublik deutlich zu gering. Als<br />
Ursachen für diese Mängel wurden neben<br />
den Schwierigkeiten der einzelnen<br />
Begriffsabgrenzungen vor allem die<br />
Vielzahl der Analyseinstrumente und<br />
Handlungshilfen betont, die aktuell zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Durch diese erstklassigen Vorträge,<br />
die wie gewohnt hohe Teilnehmerzahl<br />
und das hervorragende Ambiente war<br />
dieser Tag wieder ein voller Erfolg. So<br />
freuen sich die Teilnehmer bereits auf<br />
ein Wiedersehen im nächsten Jahr.<br />
n Dr. Renate Fischer<br />
22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
Aktuell<br />
Medizingeschichte<br />
130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“<br />
Um 1800 bemerkte ein unbekannter<br />
Berliner Arzt über die Berliner<br />
medizinischen Verhältnisse:<br />
„Die meisten hiesigen Ärzte wußten<br />
mit kranken Kindern in der Tat<br />
nicht umzugehen und viele von ihnen<br />
gestanden es geradezu.“ Das<br />
Dilemma bestand auch darin, dass<br />
es ein Missverhältnis zwischen<br />
übergroßer Sterblichkeit der Kinder<br />
einerseits und den abnehmenden<br />
Geburtenzahlen in den wachsenden<br />
Großstädten andererseits<br />
gab. Hier sah sich der Staat genötigt,<br />
der Gesundheitsförderung<br />
von Säuglingen und Kindern mehr<br />
als bisher Beachtung zu schenken.<br />
Die Sterblichkeit lag jedoch<br />
bei Kindern unter zwei Jahren mit<br />
20 Prozent in den kommenden<br />
Jahren unverändert hoch.<br />
Der Jenenser Naturphilosoph und Arzt<br />
Prof. Dr. Lorenz Oken rief am 18. <strong>September</strong><br />
1822 die „Gesellschaft Deutscher<br />
Naturforscher und Ärzte“ in Leipzig<br />
ins Leben. Prof. Dr. Wilhelm Ziemssen<br />
nannte sie die Alma mater, aus der<br />
später zahlreiche wissenschaftliche<br />
Gesellschaften, wie die „Deutsche Gesellschaft<br />
für Kinderheilkunde“, hervorgingen.<br />
Erst 46 Jahre später wurde<br />
in Dresden auf Initiative des Stettiner<br />
Kinderarztes Dr. August Steffen<br />
die „Pädiatrische Abteilung in der Gesellschaft<br />
Deutscher Naturforscher und<br />
Ärzte“ gegründet. Die Kinderheilkunde<br />
musste sich jedoch auch weiterhin unter<br />
den starken Widerständen von Seiten<br />
der etablierten Medizin, vor allem<br />
in den Universitäten, als selbstständiges<br />
Fach schrittweise aus der Inneren Medizin<br />
in den weiteren 50 Jahren lösen.<br />
Am 18. <strong>September</strong> 1883 fand in Freiburg<br />
auf der 56. Versammlung der<br />
Deutschen Naturforscher und Ärzte<br />
die Gründung der „Gesellschaft für<br />
Kinderheilkunde“ statt. Sie erfolgte<br />
durch eine kleine Anzahl von Pädiatern<br />
aus der Schweiz und aus Deutschland.<br />
Bis 1910 war Dr. August Steffen Vorsitzender<br />
dieser Gesellschaft. Die erste<br />
Mitgliederliste umfasste 97 Ärzte.<br />
1921 wurde auf der ersten Nachkriegstagung<br />
in Jena unter dem Vorsitz<br />
des Greifswalder Prof. Dr. Erich Peiper<br />
der Name der Gesellschaft in „Deutsche<br />
Gesellschaft für Kinderheilkunde“<br />
erweitert. Auf der Tagung 1926 in<br />
Düsseldorf wurde unter dem Vorsitz<br />
des Rostocker Kinderarztes Prof. Dr.<br />
Hermann Brüning die „Wirtschaftliche<br />
Vereinigung“ gegründet, aus der 1971<br />
der „Berufsverband der Kinderärzte<br />
Deutschlands e. V.“ hervorging.<br />
Der eigentliche Beginn der wissenschaftlichen<br />
Pädiatrie in Deutschland<br />
fällt auf das Jahr 1830 mit dem Leiter<br />
der ersten Kinderabteilung an der Charité,<br />
Stephan Friedrich Barez. Die Neugeborenen-<br />
und Säuglingssterblichkeit<br />
lag hier allerdings bei 70 Prozent. Erst<br />
in den Jahren 1840 bis 1852 und später<br />
entstanden weitere selbstständige<br />
Anstalten für Kinderkrankheiten.<br />
Erster Lehrstuhl in Berlin<br />
1894 konnte der erste Lehrstuhl für<br />
Kinderheilkunde in Deutschland in Berlin<br />
eingerichtet und mit dem bekannten<br />
Pädiater Prof. Dr. Otto Heubner besetzt<br />
werden. 1901 wurde an drei von<br />
19 deutschen Universitäten die Kinderheilkunde<br />
als Lehrfach angeboten,<br />
1918 wurde es obligates Prüfungsfach<br />
beim Medizinischen Staatsexamen.<br />
Von 1919 bis 1921 gab es 15 Ordinariate<br />
an den Kinderkliniken. In der Folge<br />
kam es zur Berufung von Professoren<br />
für Kinderheilkunde an fast allen Medizinischen<br />
Fakultäten, zuletzt 1939 in<br />
Erlangen. Schließlich wurde 1924 auf<br />
dem Kinderärztetag in Bremen der<br />
Facharzt für Kinderheilkunde inauguriert.<br />
Die Kinderheilkunde war somit<br />
seit Mitte der 20er Jahre ein fester,<br />
selbstständiger und ausgewiesener<br />
Bestandteil der klinischen Medizin in<br />
Deutschland. 1983 verfügte die Gesellschaft<br />
über 4.000 Mitglieder. In der<br />
Folge kam es zu einer Erweiterung der<br />
Aufgaben in der Betreuung und Versorgung<br />
von Jugendlichen, die bisher<br />
keinem anderen Fachgebiet zugeordnet<br />
waren, was 1996 zur Umsetzung<br />
in „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />
und Jugendmedizin“ und im<br />
Jahre 2005 in „Gesellschaft für Kinderund<br />
Jugendmedizin“ (DGK) führte.<br />
Staatliche Lenkung<br />
in der DDR<br />
Eine Parallelgesellschaft für Kinderheilkunde<br />
entstand mit der Eingrenzung<br />
der DDR durch die Mauer. Auf Initiative<br />
von Prof. Dr. Lothar Weingärtner<br />
kam es zur Gründung einer Gesellschaft<br />
für Kinderheilkunde. Die regionalen<br />
kinderärztlichen Vereinigungen<br />
blieben aber weiterhin bestehen. In<br />
der Folge kam es zu einer staatlich gelenkten,<br />
durchorganisierten und kontrollierten<br />
Betreuung von Säuglingen<br />
und Kindern. Diese begann bereits bei<br />
der Geburt und setzte sich bis in das<br />
hohe Schulalter fort. Trotz aller Zwänge<br />
und Mangelzustände haben die<br />
Kinderärzte der DDR Hervorragendes<br />
geleistet. Nach der Wende kam es zur<br />
Zusammenführung der DGK mit der<br />
Gesellschaft für Pädiatrie der DDR, die<br />
24 Jahre bestanden hatte.<br />
In den folgenden Jahren hat sich die<br />
Struktur der Gesellschaft für Kinderund<br />
Jugendmedizin kontinuierlich verändert<br />
und sich durch Gesellschaften,<br />
Spezialgebiete und Arbeitsrichtlinien<br />
innerhalb der Kinderheilkunde stark<br />
differenziert. Der weitere Weg der Kinderheilkunde<br />
mit diesen strukturellen<br />
Veränderungen scheint offen zu sein.<br />
n Prof. Dr. Hans Reddemann, Greifswald<br />
Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />
Cottbus An der Oberkirche<br />
Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />
Anzeige<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 23
ezensiert<br />
Bauch, J.; Bruch, H.-P.; Heberer, J.;<br />
Jähne, J. (Herausgeber)<br />
„Behandlungsfehler<br />
und Haftpflicht in der<br />
Viszeralchirurgie“<br />
Springer, 2010<br />
383 Seiten, 50 Abb.<br />
ISBN: 3642053718<br />
Preis: 84,99 €<br />
Die Einstellung zu Behandlungsfehlern<br />
in der Medizin hat sich in den letzten<br />
Jahren gewandelt. Die Rechte des Patienten<br />
sind deutlich gestärkt worden.<br />
20 Jahre (!) Diskussion um ein Patientenrechtegesetz,<br />
das im Februar dieses<br />
Jahres in Kraft trat, waren 20 Jahre<br />
Ansporn für die Ärzteschaft, das<br />
Berufsrecht, die Berufspflichten und<br />
den Umgang mit den Patienten bei Behandlungsfehlern<br />
auf den Prüfstand zu<br />
stellen.<br />
Das vorliegende Buch spiegelt diese<br />
interessante Entwicklung eines gemeinsamen<br />
Angehens der Juristen und der<br />
Ärzte bei der Etablierung eines aktiven<br />
Fehlermanagements wieder. Die Herausgeber<br />
haben durch ihre langjährige<br />
Tätigkeit als Chirurgen, Juristen und<br />
Gutachter die für dieses Projekt notwendige<br />
Kompetenz erworben.<br />
In verständlicher Form wird die Bedeutung<br />
der Aufklärung des Patienten, der<br />
Dokumentation und der Etablierung<br />
von Behandlungspfaden erläutert, aber<br />
auch der Umgang mit schon eingetretenen<br />
Behandlungsfehlern.<br />
Der spezielle Teil wird von ausgewiesenen<br />
Experten der Viszeralchirurgie<br />
abgehandelt und bezieht alle allgemeinchirurgischen<br />
und viszeralchirurgischen<br />
Eingriffe von der Ösophaguschirurgie<br />
bis zur Proktologie, der<br />
Endokrinologie und der Transplantationschirurgie<br />
der Leber und Niere ein.<br />
Die Autoren liefern uns den aktuellen<br />
Stand der Viszeralchirurgie einschließlich<br />
der Literaturhinweise. Die grundlegende<br />
Bedeutung der präoperativen<br />
Diagnostik, der Indikationsstellung zur<br />
Operation, der Aufklärung, der OP-Vorbereitung,<br />
der Operation und der postoperativen<br />
Behandlung wird hervorgehoben,<br />
der spezielle Fokus liegt auf den<br />
typischen Gefahren und deren Vermeidung.<br />
Die Übersichtlichkeit der Darstellung<br />
typischer Behandlungsfehler wird<br />
durch tabellarische Übersichten in den<br />
einzelnen Kapiteln gewahrt. Sie stellen<br />
eine empfehlenswerte Grundlage für<br />
die präoperative Patientenaufklärung<br />
dar. Ebenso wird auf die Problematik<br />
der Abgrenzung der Verantwortlichkeiten<br />
des Internisten und des Chirurgen<br />
eingegangen. Im Kapitel der Leberchirurgie<br />
wird die institutionalisierte, enge<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit zur<br />
Vermeidung indikatorischer Fehler bei<br />
Leberresektionen gefordert.<br />
Das Haftungsrecht richtet sich heute<br />
am Leitbild des mündigen selbstbestimmten<br />
Patienten aus. Die gegenseitige<br />
Kontrolle aller an der Behandlung<br />
Beteiligten fördert die Kommunikation<br />
und beugt dadurch Fehlern vor. Die Dokumentation<br />
aller Behandlungsabläufe<br />
gewährleistet dem Arzt die Nachvollziehbarkeit<br />
seiner Maßnahmen und<br />
kann bei Klagen des Patienten das<br />
Prozessrisiko verringern. Hier öffnet<br />
sich aber auch die Kluft zwischen der<br />
wünschenswerten und dem Patienten<br />
zustehenden „sprechenden“ Medizin<br />
und der ausufernden Dokumentationspflicht,<br />
die dem Arzt die Zeit für den<br />
Patienten raubt.<br />
Das vorliegende Buch kann allen<br />
Chirurg innen und Chirurgen, ob in Weiterbildung<br />
zum Facharzt, in verantwortlicher<br />
Position im Krankenhaus, oder in<br />
der eigenen Praxis tätig, empfohlen<br />
werden.<br />
n Dr. Renate Schuster<br />
Elisabeth Lange<br />
„15-Minuten-Gerichte für<br />
Diabetiker“<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH &<br />
Co. KG, 2012<br />
144 Seiten<br />
ISBN: 978-3-89993-630-8<br />
22,95 €<br />
Gerade unsere übergewichtigen Typ<br />
II-Diabetiker essen ja kaum etwas und<br />
haben auch keine Zeit. Ganz gleich ob<br />
in der Sprechstunde, während einer Diabetes-Schulung<br />
oder im Familienkreis<br />
hören Sie das immer wieder.<br />
Ein kurz gehaltenes Vorwort und<br />
ein einleitendes Kapitel über die<br />
Entstehung des Diabetes und den Zusammenhang<br />
mit der Ernährung weisen<br />
sehr verständlich für Betroffene<br />
und Interessierte auf die Wichtigkeit<br />
des Themas „Ernährung“ hin. Ernährungsempfehlungen<br />
statt Verbote, eine<br />
Ballaststoffhitliste, Wissenswertes zum<br />
Thema Süßstoff und vieles mehr finden<br />
sich im ersten Teil des Ratgebers.<br />
Eine zeitgemäße, schnelle, gesunde<br />
und abwechslungsreiche Küche für<br />
stoffwechselgestörte Menschen aufzuzeigen,<br />
das ist das Anliegen dieses<br />
kleinen Büchleins. Viele bunte, einfach<br />
nachzukochende Rezepte, in 15 Minuten<br />
zubereitet, finden Sie hierin. Zum<br />
Beispiel bekommen Sie schon Appetit<br />
bei den Gedanken an Schupfnudeln<br />
mit Mohn und Erdbeeren oder<br />
Fischsuppe mit Pilzen. Natürlich sind<br />
diese Gerichte nicht nur für Diabetiker<br />
geeignet. Die gesamte Familie wird<br />
Ihre Kochkünste loben.<br />
n Dipl. med. Sigrid Schwark<br />
24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
personalia<br />
Klinikum nIederlausitz GmBh<br />
Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“<br />
Zum 1. Juni <strong>2013</strong> hat die Klinikumgeschäftsführerin<br />
Simone Weber-Karpinski<br />
die Geschäftsführung der beiden<br />
neu gegründeten Tochtergesellschaften<br />
der Klinikum Niederlausitz GmbH<br />
übernommen. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
wurde die<br />
Abberufung von Simone Weber-Karpinski<br />
als Geschäftsführerin der Klinikum<br />
Niederlausitz GmbH zeitgleich<br />
zum 1. Juni <strong>2013</strong> vorgenommen. Die<br />
alleinige Leitung des Klinikums bleibt<br />
bei dem bisherigen Geschäftsführer<br />
Hendrik Karpinski. Ihm zur Seite steht<br />
der Prokurist Uwe Böttcher.<br />
Diese Entwicklung entspricht einem<br />
einvernehmlich vorbereiteten Prozess<br />
der strategischen Entwicklung des regionalen<br />
Klinikums vom klassischen<br />
Gesundheitsdienstleister hin zu einem<br />
modernen kommunalen Unternehmen<br />
mit weiteren sozialen, bildungsund<br />
sozialpädagogischen Aufgabenschwerpunkten.<br />
In den beiden neuen<br />
Gesellschaften werden die Themen<br />
vom sogenannten Kerngeschäft der<br />
stationären Krankenhausversorgung<br />
abgeteilt und in den Töchtern zusammengeführt.<br />
Simone Weber-Karpinski war seit Juni<br />
2002 gemeinsam mit Hendrik Karpinski<br />
Geschäftsführerin der Klinikum Niederlausitz<br />
GmbH. Zuvor leitete sie den Bereich<br />
Bau und Technik des Klinikums.<br />
n Klinikum Niederlausitz GmbH<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit mBh<br />
Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG<br />
Dr. Jörg Mocek bleibt weiter kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der GLG<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />
mbH. Dieser Beschlussempfehlung<br />
des GLG-Aufsichtsrates folgte<br />
die GLG-Gesellschafterversammlung<br />
in Eberswalde.<br />
Bislang hatte Dr. Jörg Mocek die<br />
Funktion kommissarisch wahrgenommen.<br />
Gemeinsam mit der medizinischen<br />
Geschäftsführerin, Dr. med. Steffi<br />
Miroslau, wird der erfahrene Finanzdezernent<br />
die Konsolidierung des Unternehmens<br />
fortsetzen und die GLG als<br />
modernen Verbund von Gesundheitseinrichtungen<br />
in kommunaler Trägerschaft<br />
weiterentwickeln.<br />
Die Entscheidung für die Besetzung<br />
fiel nach einem mehrmonatigen Ausschreibungsverfahren<br />
zur Findung eines<br />
kaufmännischen Geschäftsführers,<br />
bei dem sich zahlreiche Bewerber<br />
vorgestellt hatten. Der 50-jährige Dr.<br />
Jörg Mocek, der bislang noch die Funktion<br />
des Dezernenten für Öffentliche<br />
Ordnung, Bildung und Finanzen des<br />
Landkreises Barnim innehatte, gibt diese<br />
nun mit der festen Übernahme der<br />
GLG-Geschäftsführung ab.<br />
n Gesellschaft für<br />
Leben und Gesundheit mbH<br />
KlinIKum Frankfurt (Oder) GmBh<br />
Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Am 1. Juni <strong>2013</strong> übernahm Priv.- Doz.<br />
Dr. med. Christiane Richter-Ehrenstein<br />
(47) die Leitung der Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe am Klinikum<br />
Frankfurt (Oder). Frau PD Dr.<br />
Richter-Ehrenstein absolvierte ihr Medizinstudium<br />
an der Freien Universität<br />
Berlin. Ihre Promotion erlangte sie im<br />
Jahr 1994 am Klinikum Rudolf Virchow.<br />
Die in Düsseldorf geborene Mutter<br />
von zwei Kindern war mehr als<br />
10 Jahre als Oberärztin an der Charité<br />
zu Berlin tätig. Seit 2011 war sie<br />
nach Stationen in der Schweiz, England<br />
und Kanada in der Abteilung von Prof.<br />
Achim Schneider leitende Oberärztin<br />
am interdisziplinären Brustzentrum der<br />
Charité, Campus Mitte. Im Jahr 2012<br />
habilitierte Frau PD Dr. Richter-Ehrenstein<br />
an der Medizinischen Fakultät<br />
der Charité, Universitätsmedizin Berlin,<br />
für das Fach Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe zum Thema „Organzentren<br />
in der Onkologie: Interdisziplinäre<br />
Integration am Beispiel der Senologie.“<br />
Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen<br />
bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen<br />
wurde Frau PD Dr.<br />
Richter-Ehrenstein von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft zum „Senior Mammaoperateur“<br />
ernannt. Der Schwerpunkt<br />
ihrer klinischen und wissenschaftlichen<br />
Tätigkeit gilt der Senologie<br />
(Lehre von der weiblichen Brust)<br />
sowie der Früherkennung und Vorbeugung<br />
weiblicher Krebserkrankungen.<br />
Frau Dr. Richter-Ehrenstein freut sich<br />
jedoch, nun wieder die gesamte Frauenklinik<br />
zu vertreten.<br />
n Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 25
personalia<br />
Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag im <strong>September</strong><br />
99 Jahre<br />
MR Dr. med. Julius Daubert, Oderberg<br />
94 Jahre<br />
SR Dr. med. Elisabeth Daubert, Beeskow<br />
86 Jahre<br />
Dr. med. Siegfried Adler, Eberswalde<br />
83 Jahre<br />
SR Dr. med. Ursula Motsch, Potsdam<br />
Dr. med. Gisela Schröder, Brandenburg<br />
82 Jahre<br />
Dr. sc. med. Wilfried de Néve, Eggersdorf<br />
MR Werner Gottwald, Senftenberg<br />
OMR Dr. med. Eberhard Hetzke, Cottbus<br />
SR Eberhard Schultrich,<br />
Märkisch Luch, OT Buschow<br />
MR Dr. med. Heiko Wolter, Brandenburg<br />
81 Jahre<br />
Dr. med. Kurt Fritsche, Zeuthen<br />
SR Waltraud Prill, Rathenow<br />
Prof. Dr. sc. med. Kurt Schellnack,<br />
Königs Wusterhausen<br />
80 Jahre<br />
MR Dr. med. Horst Berg, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Karl Kosmann, Woltersdorf<br />
79 Jahre<br />
SR Dr. med. Ursula Gast, Senftenberg<br />
MR Dr. med. Ingrid Jänisch, Zossen,<br />
OT Wünsdorf<br />
MR Dr. med. Josef Köstler, Birkenwerder<br />
Dr. med. Christel Lehmann,<br />
Königs Wusterhausen, OT Wernsdorf<br />
MR Dr. sc. med. Herbert Semmler, Treuenbrietzen<br />
MR Dr. med. Werner Zastrow, Eberswalde<br />
78 Jahre<br />
SR Brigitte Giebler, Wittenberge<br />
OMR Dr. med. Ingrid Hörning, Cottbus<br />
Dr. med. Horst Müller, Brandenburg<br />
MR Priv.-Doz. Dr. sc. med. Wilfrid Seifart, Bernau<br />
Dr. med. Hanni Zeinert, Kolkwitz<br />
77 Jahre<br />
OMR Dr. med. Klaus-Dieter Berlin, Cottbus<br />
SR Dr. med. Anna-Katharina Ebert, Wandlitz<br />
Dr. med. Wolf Erler, Rathenow<br />
Dr. med. Hans-Georg Hempel, Küstriner Vorland<br />
MR Dr. med. Peter Schmoll, Bad Saarow<br />
Dr. sc. med. Gerhard Tomschke, Oranienburg<br />
76 Jahre<br />
Dr. med. Helga Gutschlag, Potsdam<br />
SR Dr. med. Günter Milek, Nauen<br />
Priv.-Doz. Dr. sc. med. Horst-Dietrich Otto,<br />
Wandlitz<br />
Dr. med. Elisabeth Steinert, Lauchhammer<br />
75 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Paelecke,<br />
Ahrensfelde, OT Eiche<br />
70 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Golle, Neuenhagen<br />
Dr. med. Ludwig Oehme, Königs Wusterhausen<br />
Dr. med. Ingrid Radtke,<br />
Mühlenbecker Land, OT Schildow<br />
OMR Dr. med. Dieter Scholz, Strausberg<br />
Dr. med. Rainer Vetter, Bad Wilsnack<br />
65 Jahre<br />
Dr. med. Bettina Holze, Kloster Lehnin<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung<br />
einverstanden sind, um Mitteilung<br />
bis zum 5. des Vormonats. Leider ist es uns aus<br />
meldetechnischen Gründen nicht möglich, alle<br />
Sterbefälle automatisch zu erfassen. Wir bitten<br />
hier um eine kurze Information durch die Angehörigen.<br />
Kontakt: 0355 780100 oder E-Mail:<br />
meldewesen@laekb.de.<br />
Hinweis: Ab der Ausgabe 10/2012 werden nur<br />
noch die Daten derjenigen Ärztinnen und Ärzte<br />
abgedruckt, die sich ausdrücklich damit einverstanden<br />
erklärt haben (vgl. Ausgabe 5/<strong>2013</strong>,<br />
S. 26; 6/<strong>2013</strong>, S. 28).<br />
Gratulationen<br />
Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB<br />
In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht<br />
das Brandenburgische<br />
Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen<br />
und Ärzten aus Brandenburg<br />
ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation<br />
ist jedoch aus datenschutzrechtlichen<br />
Gründen vom Einverständnis<br />
der Jubilare abhängig. Die<br />
Veröffentlichung erfolgt nur noch<br />
nach Einwilligung. Dazu genügt es,<br />
wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt<br />
an uns senden.<br />
❑<br />
❑<br />
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg aus Anlass meines<br />
60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und<br />
Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt.<br />
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg im Todesfall<br />
meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt.<br />
Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
widerrufen.<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
Meldewesen<br />
Postfach 10 14 45<br />
03014 Cottbus<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
Postleitzahl, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
Geburtsdatum<br />
26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
tagungen & kongresse<br />
Kurse und Fortbildungsangebote<br />
Land Brandenburg<br />
1. Qualitätskonferenz Brandenburger<br />
Krankenhäuser<br />
7 P<br />
10. Sept. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Inselhotel Potsdam-Hermannswerder<br />
Leitung: Dr. med. Schreck<br />
Auskunft: Landeskrankenhausgesellschaft<br />
Brandenburg e. V.,<br />
Zeppelinstraße 48, 14471 Potsdam<br />
Telefon: 0331 2755320 • Fax: 0331 2755321<br />
E-Mail: ulrich@lkb-online.de<br />
Weiterbildungskurs Sozialmedizin je 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
Aufbaukurs G/H<br />
16. bis 27. Sept. <strong>2013</strong><br />
15. bis 26. Sept. 2014<br />
Grundkurs C/D<br />
14. bis 25. Okt. <strong>2013</strong><br />
3. bis 14. Nov. 2014<br />
Grundkurs A/B<br />
5. bis 16. Mai 2014<br />
Aufbaukurs E/F<br />
24. Febr. bis 7. März 2014<br />
Ort: Bernau<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue<br />
Auskunft: SalusCon GmbH,<br />
Angerstraße 8, 16259 Oderaue<br />
Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320<br />
Fax: 030 530116329<br />
Internet: www.saluscon.de<br />
Der Arzt als Salutologe<br />
18. Sept. <strong>2013</strong>, 18:00 Uhr<br />
Ort: Restaurant Wandlitzsee, Wandlitz<br />
5. Senftenberger Palliativ- und Hospiztag<br />
„Zwischen den Stühlen: Grenzflächen in<br />
der Palliativmedizin“<br />
8 P<br />
21. Sept. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort. Hochschule Lausitz Senftenberg<br />
Auskunft: Hospizdienst Oberspreewald-Lausitz e.V.,<br />
Fischreiher Straße 7, 01968 Senftenberg<br />
Telefon/Fax: 03573 368892<br />
E-Mail: Hospizdienst-OSL@gmx.de<br />
Internet: www.hospizdienst-osl.de<br />
Kompaktkurs Notfallmedizin<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
21. bis 29. Sept. <strong>2013</strong><br />
2. bis 10. Nov. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 550 €<br />
San Arena-Training – Babycode<br />
21. Sept. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 95 €<br />
Recht im Rettungsdienst/Luftrettung<br />
26. Sept. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 60 €<br />
Krisenmanagement im Rettungsdienst in<br />
außergewöhnlichen Situationen<br />
16./17. Okt. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Qualifikationsseminar Leitender Notarzt<br />
23. bis 26. Okt. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Rezertifizierung Prehospital Poly Trauma<br />
Management<br />
29. Okt. <strong>2013</strong><br />
30. Nov. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Schockraummanagement<br />
16. Nov. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 110 €<br />
Prehospital Poly Trauma Management<br />
22./23. Nov. <strong>2013</strong><br />
6./7. Dez. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 360 €<br />
Atemwegsmanagement<br />
13. Dez. <strong>2013</strong><br />
Teilnehmergebühr: 95 €<br />
Ort und Auskunft:<br />
Landesrettungsschule Brandenburg e. V.,<br />
Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: 033631 3335 • Fax: 033631 5204<br />
E-Mail: info@landesrettungsschule.de<br />
Internet: www.landesrettungsschule.de<br />
3. Havelländischer Notfalltag<br />
„Hand aufs Herz“<br />
6 P<br />
28. Sept. <strong>2013</strong>, 10:00 Uhr<br />
Ort: MAFZ Erlebnispark Paaren im Glien<br />
Auskunft: Rettungsdienst Havelland GmbH,<br />
Ketziner Straße 19, 14641 Nauen<br />
Telefon: 03321 421901 • Fax: 03321 42151050<br />
E-Mail:<br />
frank.heinrich@rettungsdienst-havelland.de<br />
Internet: www.havelland-kliniken.de/Rettungsdienst-Havelland/index.html<br />
28. Frankfurter Orthopädiesymposium<br />
„30 Jahre Klinik für Orthopädie“ 8 P<br />
5. Okt. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />
Auskunft: Klinik für Orthopädie<br />
Klinikum Frankfurt (Oder),<br />
Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)<br />
Telefon: 0335 5482631 • Fax: 0335 5482632<br />
E-Mail: orthopaedie@klinikumffo.de<br />
Möglichkeiten zur Optimierung der<br />
Prozess abläufe eines Prostatazentrums 2 P<br />
16. Okt. <strong>2013</strong><br />
Die Erektile Dysfunktion<br />
1 P<br />
18. Dez. <strong>2013</strong><br />
Ort und Auskunft: Helios Klinikum Bad Saarow,<br />
Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: 033631 73466 • Fax: 033631 73136<br />
E-Mail: malik.sehovic@helios-kliniken.de<br />
Andere Bundesländer<br />
Gynäkologen berichten über ihre Projekterfahrungen<br />
– Online-Präsentation von<br />
Ärzte ohne Grenzen (in englischer Sprache)<br />
18. Sept. <strong>2013</strong><br />
Auskunft: Ärzte ohne Grenzen e.V.,<br />
Rosenstraße 10, 53111 Bonn<br />
E-Mail: Christina.Klassen@berlin.msf.org<br />
Internet: www.aerzte-ohne-grenzen.de<br />
30. Kongress der Gesellschaft für<br />
Arthroskopie und Gelenkchirurgie<br />
19. bis 21. Sept. <strong>2013</strong> in Wiesbaden<br />
18. Internationaler Schulterkurs<br />
23. bis 25. Sept. <strong>2013</strong> in München<br />
54. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Handchirurgie<br />
10. bis 12. Okt. <strong>2013</strong> in Düsseldorf<br />
Deutscher Kongress für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
22. bis 25. Okt. <strong>2013</strong> in Berlin<br />
3. Wirbelsäulenschmerzkongress<br />
23. Nov. <strong>2013</strong> in München<br />
Auskunft: Intercongress GmbH, Wilhelmstraße<br />
7, 65185 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 9771655 • Fax: 0611 9771616<br />
Internet: www.intercongress.de<br />
Qualifikation Fachgebundene Genetische<br />
Beratung (72 Stunden)<br />
2. bis 5. Okt. und 30. Okt. bis 2. Nov. <strong>2013</strong> in<br />
Würzburg<br />
Auskunft:<br />
Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V.,<br />
Inselkammerstraße 5,<br />
82008 München-Unterhaching<br />
Telefon: 089 55027855 • Fax: 089 55027856<br />
E-Mail: info@akademie-humangenetik.de<br />
Internet: www.akademie-humangenetik.de<br />
Doppler- und Duplexsonographie in der<br />
Gefäßdiagnostik<br />
Interdisziplinärer Grundkurs<br />
4. bis 6. Okt. <strong>2013</strong> in Rostock<br />
15. bis 17. Nov. <strong>2013</strong> in Dresden<br />
31. Jan. bis 2. Febr. 2014 in Dresden<br />
27. bis 29. Juni 2014 in Dresden<br />
12. bis 14. Nov. 2014 in Dresden<br />
Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Schweizer,<br />
Krankenhaus Küchwald,<br />
Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 33342501 • Fax: 0371 33342567<br />
E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />
Spezialkurs Intensivtransport 24 P<br />
25. bis 27. Okt. <strong>2013</strong> in Hamburg<br />
Teilnehmergebühr: 375 €<br />
Auskunft: Asklepios Institut für Notfallmedizin,<br />
Eiffestrasse 664b, 20537 Hamburg<br />
Tel.: 040 1818842810 • Fax: 040 1818842811<br />
E-Mail: info.ifn@asklepios.com<br />
Internet: www.asklepios.com/ifn<br />
Führungskräftetraining<br />
9 P<br />
8. Nov. <strong>2013</strong>, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Sana-Krankenhaus Rügen, Bergen<br />
Auskunft: Gesundheits-Akademie-Rügen GmbH,<br />
Calandstraße 7-8, 18528 Bergen auf Rügen<br />
Telefon: 03838 392297 • Fax: 03838 3150169<br />
E-Mail: info@gesundheits-akademie-ruegen.de<br />
Internet: www.gesundheits-akademie-ruegen.de<br />
Fortbildungsangebote<br />
unter www.laekb.de<br />
Rubrik Fortbildung/<br />
Fortbildungs termine<br />
Alle Angaben sind<br />
ohne Garantie. Bei<br />
Rückfragen bitte<br />
direkt an den Veranstalter<br />
wenden.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 27
kvbb informiert<br />
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />
Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />
im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Brandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />
i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />
per 05.06.<strong>2013</strong> für die Arztgruppen<br />
in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />
des Beschlusses 240/13. Die für Zulassungen<br />
gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen<br />
sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Zahlenangaben<br />
in den offenen Planungsbereichen weisen<br />
auf die Anzahl möglicher Zulassungen hin.<br />
Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte<br />
Bad Belzig x Hennigsdorf 2,5 Potsdam x<br />
Bad Freienwalde 1,0 Herzberg (Elster) 0,5 Prenzlau 1,0<br />
Beeskow x Jüterbog 1,0 Pritzwalk – Wittstock 4,0<br />
Bernau bei Berlin 10,5 Königs Wusterhausen 6,5 Rathenow 4,5<br />
Brandenburg a. d. Havel 8,0 Kyritz x Schönefeld – Wildau 8,5<br />
Cottbus x Lauchhammer – Schwarzheide 2,5 Schwedt/Oder 10,0<br />
Eberswalde 6,5 Luckenwalde 4,0 Seelow 1,0<br />
Eisenhüttenstadt 1,5 Ludwigsfelde 11,0 Senftenberg – Großräschen 6,5<br />
Elsterwerda – Bad Liebenwerda x Lübben x Spremberg 5,5<br />
Erkner 2,5 Lübbenau 5,0 Strausberg 5,5<br />
Falkensee 13,0 Nauen 2,0 Teltow 0,5<br />
Finsterwalde 1,0 Neuenhagen b. Bln. 13,0 Templin 1,5<br />
Forst (Lausitz) 4,0 Neuruppin 3,0 Werder (Havel) – Beelitz 9,5<br />
Frankfurt (Oder) x Oranienburg 8,0 Zehdenick – Gransee 3,5<br />
Fürstenwalde/Spree 4,0 Perleberg – Wittenberge x Zossen 4,5<br />
Guben 6,5<br />
Planungsbereich (Landkreis)/Arztgruppen<br />
Augenärzte Chirurgen Frauenärzte Hautärzte HNO-Ärzte Kinderärzte Nervenärzte Orthopäden Psychotherapeuten<br />
Urologen<br />
Barnim x x x 1,0 x x 0,5 x 2,0 x<br />
Brandenb. a.d. H./<br />
St. Potsdam-Mittelmark<br />
x x x x x x 0,5 x 6,5 x<br />
Cottbus/Stadt x x x x x x x x x/*0,5 x<br />
Dahme-Spreewald x x x 0,5 x x x x 2,5 x<br />
Elbe-Elster 1,0 x x 1,5 x x 1,5 1,5 6,0 x<br />
Frankfurt (Oder)/St./<br />
Oder-Spree<br />
x x x x x x x 1,0 9,0 x<br />
Havelland x x 1,0 0,5 0,5 x x 1,0 0,5 x<br />
Märkisch-Oderland x x x x x x x x 4,5 x<br />
Oberhavel x x 0,5 0,5 0,5 x x x 0,5 x<br />
Oberspreewald-Lausitz 0,5 x x 0,5 0,5 x 0,5 1,0 6,0 0,5<br />
Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x 4,0 x<br />
Potsdam/Stadt x x x x x x x x X x<br />
Prignitz x x x 1,5 x x x x 4,0 x<br />
Spree-Neiße 1,0 x 0,5 1,5 x x 0,5 x<br />
Teltow-Fläming x x x x x x 1,0 x 4,0 x<br />
Uckermark x x x x x x x x 5,0 x<br />
x/*3,5<br />
/**1,0<br />
x<br />
28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
kvbb informiert<br />
Planungsbereich (Raumordnungsregion)/Arztgruppen<br />
Zuordnung Landkreis/kreisfreie Stadt/Kreisregion<br />
zur Raumordnungsregion<br />
Havelland, Brandenburg a. d. H., Potsdam, Potsdam-Mittelmark,<br />
Teltow-Fläming<br />
Fachinternisten<br />
(fachärztl. tätig)<br />
Radiologen<br />
Havelland-Fläming<br />
x<br />
x<br />
Lausitz-Spreewald Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Cottbus, Oberspreewald-Lausitz x x<br />
Oderland-Spree Oder-Spree, Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland x x<br />
Prignitz-Oberhavel Prignitz, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin x x<br />
Uckermark-Barnim Uckermark, Barnim x x<br />
Planungsbereich/Arztgruppen<br />
KV-Bereich Brandenburg<br />
Anästhesisten<br />
x<br />
* Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für ärztliche Psychotherapeuten in für Psychotherapeuten<br />
gesperrten Planungsbereichen<br />
** Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in für Psychotherapeuten gesperrten Planungsbereichen<br />
In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.<br />
Im Auswahlverfahren werden nur Anträge berücksichtigt, die vollständig eingereicht werden.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />
eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn<br />
durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich<br />
maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl<br />
für die Arztgruppe und der für den<br />
Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl<br />
eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt<br />
wird.<br />
Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen,<br />
dass für die in der Übersicht noch nicht<br />
gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen<br />
eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen<br />
daher dringend jedem niederlassungswilligen<br />
Arzt, sich vor der Antragstellung in der<br />
KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung,<br />
über die jeweilige<br />
Versorgungssituation zu informieren.<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der<br />
Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre<br />
angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg<br />
gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende<br />
Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 30/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: Hausärzte<br />
Planungsbereich: * Bad Belzig<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2013</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 31/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: Innere Medizin/SP Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Planungsbereich: Potsdam<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 33/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Planungsbereich: Uckermark<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2014<br />
* hälftiger Versorgungsauftrag<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 34/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: HNO-Heilkunde<br />
Planungsbereich: Potsdam<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2013</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 35/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin<br />
Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/<br />
Potsdam-Mittelmark<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 36/<strong>2013</strong><br />
Fachrichtung: Orthopädie<br />
Planungsbereich: * Potsdam<br />
gewünschter Übergabetermin: sofort<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg,<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder<br />
Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320.<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich.<br />
Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,<br />
die Telefonnummer, die Facharztanerkennung<br />
sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />
enthalten. Unter dem Stichwort<br />
„Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der<br />
KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104,<br />
14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam,<br />
dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht<br />
automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztpraxen gelten.<br />
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />
können Sie unserer Homepage<br />
unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen<br />
oder persönlich unter den Rufnummern<br />
03312309320 oder -323 erfragen.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 29
LUGV, Abteilung Gesundheit<br />
Hygienemassnahmen<br />
Rettungs- und qualifizierte Krankentransportdienste<br />
Diese Empfehlungen gelten für den Rettungsund<br />
qualifizierten Krankentransportdienst gemäß<br />
§ 3 Abs. 4 BbgRettG und richten sich an<br />
die integrierten Leitstellen, die Träger und Betreiber<br />
des Rettungsdienstes sowie Ärzte im<br />
ambulanten, stationären, rehabilitativen Sektor<br />
und die Gesundheitsämter des Landes Brandenburg.<br />
Mit den Empfehlungen wird der Tatsache<br />
Rechnung getragen, dass jeder Patient als potenziell<br />
infektiös anzusehen ist und stets die Einhaltung<br />
der Standardhygiene erfolgen muss. Für<br />
spezielle Fälle sind erweiterte Maßnahmen zu<br />
definieren. Um den praktischen Nutzen für alle<br />
Beteiligten zu erhöhen, den normativen Vorgaben<br />
zu entsprechen (§ 9 MBO, § 203 StGB,<br />
§ 4 BDSG) und die zu ergreifenden Maßnahmen<br />
vom Gefährdungspotenzial abhängig zu<br />
machen, wurden die Patientengruppen in 3 Kategorien<br />
eingeteilt. Dies bedeutet für die verordnenden<br />
Ärzte und die integrierten Leitstellen,<br />
dass, sofern bekannt, immer die jeweilige<br />
Kategorie dem Rettungs- und qualifizierten<br />
Krankentransportdienst mitzuteilen ist.<br />
Für spezielle Sonderfälle, wie z. B. eine offene<br />
Lungentuberkulose, ist nach ärztlicher Einzelfallentscheidung<br />
den Mitarbeitern des Rettungsund<br />
Krankentransportdienstes der Erreger bzw.<br />
die Krankheit mitzuteilen. Hierbei sind die Vorgaben<br />
§ 14 MedHygV Brandenburg bezüglich<br />
Datenschutz und ärztlicher Schweigepflicht zu<br />
beachten.<br />
Verwendete Abkürzungen:<br />
BbgRettG: Brandenburgisches Rettungsdienstgesetz,<br />
Gesetz über den Rettungsdienst im<br />
Land Brandenburg<br />
BDSG: Bundesdatenschutzgesetz<br />
FFP: Filtering Face Piece (partikelfiltrierende<br />
Halbmaske)<br />
MBO: (Muster-)Berufsordnung für die in<br />
Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte<br />
MedHygV: Verordnung über die Hygiene und<br />
Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen<br />
MERS-CoV: Middle East Respiratory Syndrome<br />
Coronavirus<br />
MRE: Multiresistente Erreger<br />
MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />
3MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />
mit Resistenz gegen 3 von 4 Antibiotikagruppen<br />
4MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen<br />
mit Resistenz gegen 4 von 4 Antibiotikagruppen<br />
MRSA: Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />
aureus<br />
RTW-I: Rettungs-Transportwagen-Infektionsschutz<br />
SARS: Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom<br />
StGB: Strafgesetzbuch<br />
VRE: Vancomycin-resistente Enterokokken<br />
Klassifizierung multiresistenter gramnegativer Stäbchen auf Basis ihrer phänotypischen Resistenzeigenschaften<br />
Antibiotikagruppe<br />
Leitsubstanz<br />
Enterobacteriaceae Pseudomonas aeruginosa* Acinetobacter spp.<br />
3MRGN 4MRGN 3MRGN 4MRGN 3MRGN 4MRGN<br />
Acylureidopenicilline Piperacillin R R<br />
R R R<br />
Nur eine<br />
Cephalosporine der 3./4.<br />
Cefotaxim, und/oder Ceftazidim* R R der vier<br />
Generation<br />
Antibiotikagruppen<br />
R R R<br />
Carbapeneme Imipenem und/oder Meropenem S R wirksam R S R<br />
(sensibel)<br />
Fluorchinolone Ciprofloxacin R R R R R<br />
S = sensibel; R = resistent oder intermediär empfindlich; * gilt nur für die fettgedruckten Substanzen<br />
Bundesgesundheitsbl 2012, 55:1313<br />
Einteilung der Patienten in<br />
folgende Kategorien<br />
Kategorie A:<br />
Patienten, bei denen kein Anhalt für das Vorliegen<br />
einer Infektionserkrankung besteht.<br />
Patienten, bei denen zwar eine Infektion besteht<br />
und diagnostiziert wurde, diese jedoch<br />
nicht durch beim Transport übliche Kontakte<br />
übertragen werden kann. Dazu gehören auch<br />
MRE-Kolonisierte/-Infizierte (z. B. Träger mit<br />
MRSA, VRE, 3- und 4MRGN), bei denen durch<br />
übliche Kontakte mit keiner Keimübertragung<br />
zu rechnen ist.<br />
Maßnahmen: Standardhygiene<br />
Kategorie B:<br />
Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />
oder der begründete Verdacht besteht, dass sie<br />
an einer übertragbaren Infektionskrankheit leiden,<br />
wie z. B. offene Lungentuberkulose, humane<br />
Influenza, Meningokokkenmeningitis,<br />
Masern. Dazu gehören auch MRE-Kolonisierte/<br />
Infizierte (z. B. Träger mit MRSA, VRE, 3- und<br />
4MRGN), bei denen mit Tröpfcheninfektion<br />
oder infektiösen Aerosolen bei unkontrolliertem<br />
Sekretabgang, z. B. produktivem Husten,<br />
gerechnet werden muss.<br />
Maßnahmen: Es sind ergänzende Maßnahmen<br />
über die Standardhygiene hinaus notwendig: Erweiterte<br />
Standardhygiene.<br />
Kategorie C 1:<br />
Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />
oder der begründete Verdacht besteht, dass<br />
sie an einer übertragbaren Infektionskrankheit<br />
leiden, die für den Erkrankten sowie die Kontaktpersonen<br />
ein besonderes Risiko darstellt,<br />
z. B. Pest, Lungenmilzbrand, SARS, Coronavirus<br />
(MERS-CoV), Sonderformen der aviären Influenza<br />
(A/H7N9).<br />
Maßnahmen: Es sind über die Standardhygiene<br />
hinaus spezielle Schutzmaßnahmen notwendig.<br />
Kategorie C 2:<br />
Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist<br />
oder der begründete Verdacht besteht, dass sie<br />
an einer hochkontagiösen Erkrankung leiden<br />
30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong>
LUGV, Abteilung Gesundheit<br />
wie z. B. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber<br />
(Lassa, Ebola).<br />
Maßnahmen: Es ist umgehend das Gesundheitsamt<br />
zu informieren. Die weiteren Maßnahmen<br />
über die Standardhygiene hinaus sind in<br />
enger Abstimmung mit dem Amtsarzt zu treffen,<br />
z. B. Sekundärtransporte mit dem RTW-I<br />
(Spezialrettungstransportwagen).<br />
Es gelten die höchsten Schutzmaßnahmen, d. h.<br />
bei Verdacht oder Nachweis einer hochkontagiösen<br />
Infektionskrankheit, die den Einsatz des<br />
Spezialrettungstransportwagens RTW-I des Landes<br />
Brandenburg erfordert, ist das Vorgehen<br />
nach dem aktuell gültigen Handlungsschema<br />
des Landes Brandenburg zu berücksichtigen.<br />
Kategorie A<br />
Standardhygiene<br />
Hygienische Händedesinfektion<br />
Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />
Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell<br />
infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut,<br />
Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o<br />
Oberflächen.<br />
Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />
Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition<br />
gegenüber einem infektiösen Aerosol getragen.<br />
Mindestens ein 3lagiger Mund-Nasen-<br />
Schutz in FFP1-Qualität.<br />
Schutzkittel<br />
Nicht erforderlich.<br />
Handschuhe<br />
Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem<br />
Material (z. B. Speichel, Blut, Urin).<br />
Nach Ablegen der Handschuhe hygienische<br />
Händedesinfektion!<br />
Flächendesinfektion<br />
Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />
mit potenziell infektiösem Material ist<br />
eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />
erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />
Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe<br />
wischdesinfizierende Reinigung des patientennahen<br />
Umfeldes und aller Handkontaktflächen.<br />
Nach Abtrocknung der Oberflächen ist<br />
das Fahrzeug wieder einsatzbereit.<br />
Kategorie B<br />
Erweiterte Standardhygiene<br />
Hygienische Händedesinfektion<br />
Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />
Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit<br />
potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel,<br />
Blut, Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe)<br />
u/o Oberflächen.<br />
Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />
Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition<br />
gegenüber einem infektiösen Aerosol<br />
getragen. Mindestens ein 3lagiger<br />
Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />
Hinweis: Bei Verdacht auf offene Tuberkulose ist<br />
eine Atemschutzmaske mindestens der Schutzstufe<br />
FFP2 nötig.<br />
Schutzkittel<br />
Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall)<br />
bei allen Tätigkeiten mit direktem Patientenkontakt<br />
(z. B. Abholung, Behandlungs-/Versorgungsmaßnahme<br />
während des Transportes,<br />
Übergabe in Zieleinrichtung).<br />
Das Begleitpersonal beim Patienten behält den<br />
Schutzkittel bis zur Übergabe an. Nach der<br />
Übergabe werden alle benutzten Schutzkittel<br />
entsorgt.<br />
Handschuhe<br />
Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem<br />
Material (z. B. Speichel, Blut, Urin).<br />
Nach Ablegen der Handschuhe hygienische<br />
Händedesinfektion!<br />
Flächendesinfektion<br />
Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />
mit potenziell infektiösem Material ist<br />
eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />
erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />
Einmaltüchern).<br />
Nach Patientenübergabe wischdesinfizierende<br />
Reinigung des patientennahen Umfeldes und<br />
aller Handkontaktflächen. Nach Abtrocknung<br />
der Oberflächen ist das Fahrzeug wieder einsatzbereit.<br />
• Das Tragen von Schutzkleidung in einer Fahrerkabine<br />
ist nicht erforderlich.<br />
• Während des Transportes sind patientenseitig<br />
keine weiteren speziellen Hygienemaßnahmen<br />
notwendig.<br />
• Ausnahme: Wenn es sein Gesundheitszustand<br />
erlaubt, trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen<br />
mit Erregern dieser Kategorie<br />
einen Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />
Kategorie C 1<br />
Spezielle Schutzmaßnahmen<br />
Hygienische Händedesinfektion<br />
Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen<br />
Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell<br />
infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut,<br />
Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o<br />
Oberflächen.<br />
Mund-Nasen-Schutz (MNS)<br />
Nicht ausreichend.<br />
Atemschutz<br />
Es muss eine Atemschutzmaske mindestens der<br />
Schutzstufe FFP2 getragen werden.<br />
Schutzkittel<br />
Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall<br />
erforderlich) bis zur Übergabe des Patienten.<br />
Nach der Übergabe werden alle benutzten<br />
Schutzkittel entsorgt.<br />
Schutzbrille<br />
Bei Gefahr des infektiösen Aerosols und/oder<br />
Schmierkontaktinfektion ist das Tragen einer<br />
Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz erforderlich.<br />
Die benutzte Schutzbrille wird aufbereitet<br />
oder entsorgt.<br />
Handschuhe<br />
Bei jedem möglichen Kontakt mit infektiösem<br />
Material (z. B. Speichel, Blut, Urin). Nach Ablegen<br />
der Handschuhe hygienische Händedesinfektion.<br />
Flächendesinfektion<br />
Bei direkter Kontamination während des Transportes<br />
mit potenziell infektiösem Material ist<br />
eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung<br />
erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten<br />
Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe<br />
wischdesinfizierende Reinigung sämtlicher<br />
zugänglicher Flächen und Gegenstände.<br />
Spezielle Anweisungen des Gesundheitsamtes<br />
sind zu beachten.<br />
• Wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt,<br />
trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen<br />
mit Erregern dieser Kategorie einen Mund-<br />
Nasen-Schutz in FFP1-Qualität.<br />
Kontakt:<br />
Dr. M. Seewald<br />
MUGV, Referat 23<br />
E-Mail:<br />
Margret.Seewald@MUGV.Brandenburg.de<br />
Infektionsschutz<br />
Gemeldete Infektionskrankheiten im Land Brandenburg<br />
(Auswahl)<br />
Campylobacter 376 1094<br />
Lyme-Borreliose 270 551<br />
Norovirus** 112 2517<br />
Rotavirus 49 3430<br />
Keuchhusten 46 506<br />
Windpocken 28 269<br />
MRSA 15 89<br />
Tuberkulose 9 59<br />
Hepatitis C 4 34<br />
EHEC/STEC 4 18<br />
Listeriose 4 12<br />
Hepatitis E 3 25<br />
Masern 2 57<br />
* vorläufige Zahlen, Stand: 07.08.<strong>2013</strong> (durch Nachmeldungen<br />
kann es Differenzen zwischen der Summe der<br />
Einzel monate und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />
** ausschließlich labordiagnostische Fälle<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • <strong>2013</strong> | 31
Stellenangebote<br />
Das Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes<br />
Brandenburg, Dezernat Ärztlicher Dienst sucht zur<br />
sofortigen oder auch späteren Einstellung eine/einen<br />
Versorgungsärztin/<br />
Versorgungsarzt<br />
für den Standort Cottbus.<br />
Die Tätigkeit, als Alternative zur Klinik und Praxis, beinhaltet ein sehr vielseitiges und<br />
interessantes Aufgabengebiet, welches außer dem fachlichen Wissen eine hohe<br />
Eigenverantwortlichkeit und ein sicheres Beurteilungsvermögen abverlangt. Sie<br />
erfahren eine gründliche Einarbeitung, in- und externe Fortbildungsmöglichkeiten<br />
sowie die Möglichkeit zum Erlangen der Zusatzbezeichnung für Sozialmedizin.<br />
Aufgabengebiet:<br />
• Erarbeitung versorgungsärztlicher und sozialmedizinischer Gutachten bzw.<br />
Stellungnahmen nach Untersuchungen, nach Aktenlage oder nach Hausbesuchen<br />
im Rahmen der Feststellung nach dem Bundesversorgungsgesetz<br />
(BVG) und nach dem Schwerbehindertenrecht (SGB IX)<br />
• Als Ärztliche/-r Gutachterin/Gutachter erfolgt die Erarbeitung bzw. fachliche<br />
Prüfung von ärztlichen und sozialmedizinischen Gutachten bzw. Stellungnahmen,<br />
insbesondere im Rahmen von Feststellungen nach dem BVG und<br />
seinen Nebengesetzen, nach dem SGB IX sowie im Rahmen der Sozialgesetzgebung<br />
zu Widersprüchen und in Klageverfahren<br />
• Medizinische Entscheidungen und Stellungnahmen zu Heil- bzw. Kurbehandlungen<br />
• Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit den Außengutachtern, mit Gesundheitsbehörden,<br />
Krankenhäusern usw.<br />
Anforderungsprofil:<br />
• Abgeschlossene medizinische Hochschulbildung<br />
• Approbation als Ärztin/Arzt entsprechend geltender Bundesärzteordnung<br />
• Eine entsprechende Facharztweiterbildung lt. Bestimmungen der Facharztordnung<br />
durch mehrjährige Weiterbildung und formale Anerkennung als<br />
Fachärztin/Facharzt (vordergründig FA für Neurologie und Psychiatrie) sowie<br />
die Anerkennung zum Führen der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin wären<br />
wünschenswert<br />
• Gutachterliche und sozialmedizinische Kenntnisse sowie Erfahrungen auf<br />
verwaltungsrechtlichem/organisatorischem Gebiet sind von Vorteil<br />
• Flexibilität, Selbstständigkeit, sicheres Beurteilungsvermögen, Entscheidungsfähigkeit<br />
und -bereitschaft, Verantwortungsbewusstsein<br />
Entgeltgruppe nach TV-L: 14 bis 15<br />
(in Abhängigkeit einer vorliegenden Facharztweiterbildung)<br />
Kennziffer: 25.1/<strong>2013</strong><br />
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Das LASV gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.<br />
Das LASV ist seit dem Jahr 2009 Inhaber des Zertifikats audit berufundfamilie für<br />
eine familienfreundliche Personalpolitik. Im Rahmen dessen bietet das LASV<br />
eine sehr flexibel gestaltbare Arbeitszeit, einschließlich der Möglichkeit der<br />
Diensterfüllung auch außerhalb des Dienstgebäudes (Ausnahmen von der Präsenzpflicht),<br />
wenn die dienstlichen Aufgaben dafür geeignet sind und dienstliche<br />
Belange dem nicht entgegenstehen. Des Weiteren gilt die Fünftagewoche<br />
von Montag bis Freitag (keine Schicht- oder Wochenenddienste).<br />
Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, wenn Sie sich durch das<br />
dargestellte Aufgabengebiet angesprochen fühlen. Diese richten Sie bitte unter<br />
Angabe der o. g. Kennziffer mit den üblichen Bewerbungsunterlagen an das<br />
Landesamt für Soziales und Versorgung<br />
Dezernat Personal<br />
Robert-Havemann-Straße 4, 15236 Frankfurt (Oder)<br />
Zu allgemeinen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau<br />
Kriewald, Tel.: (0335) 5582-130 und zu fachlichen Rückfragen<br />
an Herrn Kästner, Tel.: (0355) 2893-128. Bei Interesse<br />
besteht auch die Möglichkeit einer kurzzeitigen Hospitation<br />
am Standort Cottbus.<br />
Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass Reisekosten zur<br />
Teilnahme am Vorstellungsgespräch nicht erstattet werden.<br />
Vertretungen/Kooperation<br />
Radiologische Gemeinschaftspraxis in Brandenburg a.d. Havel sucht<br />
Facharzt/Fachärztin für Radiologie als Vertreter mit sehr guten<br />
Kenntnissen insbesondere in der Schnittbildgebung. Spätere Tätigkeit<br />
als Jobsharingpartner möglich.<br />
Chiffre BÄB 103-9/13 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
Hier könnte<br />
Ihre Anzeige stehen!<br />
Fachklinikum Brandenburg<br />
Wir sind<br />
Die Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH ist Träger dreier<br />
Fachkrankenhäuser für Neurologie und Psychiatrie an den Standorten<br />
Brandenburg an der Havel, Lübben und Teupitz. Unsere<br />
Kliniken sind Lehrkrankenhäuser der Charité Berlin. Wir gehören<br />
zum Verbund der Asklepios Kliniken – einem der größten Anbieter<br />
stationärer psychiatrischer Versorgung in der Bundesrepublik<br />
Deutschland – mit insgesamt mehr als 100 Einrichtungen in<br />
Deutschland und im Ausland.<br />
Wir suchen am Standort Brandenburg an der Havel ab<br />
01.09.<strong>2013</strong> oder später einen<br />
Oberarzt (w/m)<br />
für die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie<br />
Teilbereich Gerontopsychiatrie<br />
Unsere Klinik hält auf zwölf spezialisierten Stationen, in vier Tageskliniken<br />
und in einem großen psychiatrischen Institutsambulanzbereich<br />
einen sehr hohen therapeutischen und medizinischdiagnostischen<br />
Standard vor. Der Teilbereich Gerontopsychiatrie<br />
wird aktuell in drei Stationen realisiert (Demenzschwerpunkt,<br />
Allgemeinpsychiatrie, Depression im Alter). Tagesklinische Plätze<br />
und ein gerontopsychiatrischer Ambulanzbereich ergänzen das<br />
Angebot. In Ihrer neuen Position werden Sie den weiteren Auf- und<br />
Ausbau dieses Bereiches maßgeblich mitgestalten.<br />
Ihr Profil<br />
Sie sind eine freundliche, engagierte, teamorientierte Persönlichkeit<br />
und haben die Facharztbezeichnung Psychiatrie und Psychotherapie<br />
oder Nervenheilkunde mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie.<br />
Sie verfügen über sehr gute theoretische und praktische<br />
Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Gerontopsychiatrie<br />
und haben Interesse an der Umsetzung eklektischer Behandlungsansätze.<br />
Fundierte biologisch-psychiatrische Kenntnisse werden<br />
vorausgesetzt. Sie nehmen am oberärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
des Asklepios Fachklinikums Brandenburg teil und bringen<br />
Freude an der Übernahme von Fort- und Weiterbildungsaufgaben<br />
innerhalb des Fachklinikums mit.<br />
Wir bieten<br />
Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit in der<br />
oberärztlichen Leitung eines Teilbereiches. Sie erhalten eine leistungsgerechte<br />
Vergütung nach einem mit dem Marburger Bund abgeschlossenen<br />
attraktiven Tarifvertrag. Die regelmäßige Teilnahme<br />
an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen wird garantiert<br />
und finanziell unterstützt.<br />
Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg ist von Berlin, Potsdam<br />
und Magdeburg gut und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder mit dem Auto zu erreichen. Wir unterstützen Sie aber auch<br />
gerne bei der Suche nach einer preiswerten Wohnung in der näheren<br />
Umgebung und sind Ihnen beim Umzug behilflich. Die Reisekosten<br />
für Ihr Vorstellungsgespräch werden von uns erstattet.<br />
Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Dr. Hohl-Radke,<br />
Chefarzt, gerne zur Verfügung: Tel.: (0 33 81) 78-21 56 bzw. per<br />
E-Mail: f.hohl@asklepios.com<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Asklepios Fachklinikum Brandenburg • Personalabteilung<br />
Anton-Saefkow-Allee 2 • 14772 Brandenburg an der Havel<br />
Gemeinsam für Gesundheit<br />
www.asklepios.com
Stellenangebote<br />
Die B·A·D GmbH betreut mit mehr als 2.800 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten<br />
in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben<br />
wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen<br />
Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie<br />
wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns?<br />
Arbeits-/Betriebsmediziner (m/w) oder<br />
Ärzte in Weiterbildung (m/w) im Fachgebiet Arbeitsmedizin<br />
Cottbus | Potsdam | Sonneberg – Voll- oder Teilzeit<br />
Kennziffer ÄBBR<br />
»Der Job als Arbeitsmediziner ist<br />
unglaublich abwechslungsreich und<br />
spannend. Ich erhalte Einblick in<br />
Unternehmen jeder Größe und<br />
Branche. Eine vielseitige und fachlich<br />
anspruchsvolle Arbeit, die ich jedem<br />
Mediziner empfehlen kann.«<br />
Jens Zorn, Facharzt für Arbeitsmedizin,<br />
B·A·D-Zentrale<br />
Unser Angebot:<br />
– Zukunftssichere Beschäftigung in einem modernen<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
– Flexible Arbeitszeitmodelle<br />
– Leistungsbezogene Vergütung<br />
– Betriebliche Altersvorsorge<br />
– Strukturierte Einarbeitung sowie finanzierte<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
– Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement<br />
– Kooperation mit dem AWO Elternservice<br />
– Car-Rent-Sharing-Modell<br />
Ihre Aufgaben:<br />
– Arbeitsmedizinische Betreuung von Kunden unterschiedlichster<br />
Branchen in unseren Arbeitsmedizinischen<br />
Zentren und im Außendienst<br />
– Umsetzung der in § 3 ASiG festgelegten Aufgaben<br />
eines Betriebsarztes und Beratung zu vielfältigen<br />
arbeitsmedizinischen Themen<br />
Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail.<br />
Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung.<br />
B·A·D GmbH – Human Resources<br />
Thomas Gies, Tel. 0228/40072-335<br />
Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn<br />
bewerbung@bad-gmbh.de, www.bad-gmbh.de/de/karriere<br />
– Mitwirkung bei der Gestaltung eines betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements<br />
– Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen<br />
– Schulungen zu verschiedenen Themen der Prävention<br />
– Reisemedizinische Beratung<br />
– Arbeitsmedizinische Begutachtung<br />
– Unterstützung des Vertriebs in der Akquisition von Kunden<br />
Ihr Profil:<br />
– Facharzt für Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin<br />
oder mindestens eine zweijährige Tätigkeit in der<br />
Inneren Medizin/Allgemeinmedizin mit der Bereitschaft zur<br />
Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin<br />
– Hohe Beratungskompetenz sowie verbindliches und<br />
professionelles Auftreten bei Kunden und Probanden<br />
– Organisations- und Kommunikationsstärke<br />
– Teamfähigkeit in einem interdisziplinären Team<br />
Für unser gut etabliertes Medizinisches Versorgungszentrum<br />
besetzen wir die Stelle einer/eines<br />
FACHÄRZTIN/FACHARZTES<br />
FÜR ALLGEMEINMEDIZIN<br />
(möglichst mit ZB oder Interesse für spezielle Schmerztherapie/Homöopathie/Naturheilverfahren/Akupunktur)<br />
Als zunächst angestellte/-r Fachärztin/-arzt im MVZ übernehmen Sie<br />
einen Fachbereich, den Sie eigenverantwortlich führen. Die Arbeit<br />
bietet Ihnen neben der Möglichkeit der eigenständigen Tätigkeit auch<br />
die Zusammenarbeit und Weiterbildung im Austausch mit anderen<br />
Ärzten in verbundenen Versorgungszentren vor Ort und einer assoziierten,<br />
international anerkannten Privatklinik. Die Mitarbeit in diesem<br />
Verbund eröffnet Ihnen darüber hinaus bis hin zu Beteiligungsmodellen<br />
weiterführende Perspektiven.<br />
Für die Betreuung unserer Patienten suchen wir eine fachlich qualifizierte,<br />
kompetente und menschlich überzeugende Persönlichkeit.<br />
Die Entlohnung erfolgt leistungsgerecht und besteht neben dem<br />
Grundgehalt aus einem Leistungszuschlag, welcher sich an den Einnahmen<br />
der Praxis orientiert.<br />
Es erwartet Sie eine Arbeits- und Lebensumgebung mit Herz und Stil.<br />
Wenn Sie eine ärztliche Herausforderung mit Perspektive suchen,<br />
freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Gunter Stöhrl, unter Tel.:<br />
03661/45870040 und E-Mail: gunter.stoehrl@klinik-imleben.de sehr<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Bitte richten Sie Ihre ausführliche schriftliche Bewerbung an:<br />
MVZ Gartenweg GbR, Gartenweg 5, 07973 Greiz/Vogtland<br />
Als unabhängiger Betreiber von Medizinischen Versorgungszentren<br />
mit Schwerpunkt Nephrologie und Dialyse betreut Diaverum in<br />
Deutschland derzeit ca. 1.450 Patienten an über 20 Standorten.<br />
Unser Kernanliegen ist es, die Lebensqualität unserer Patienten zu<br />
erhöhen. Dafür brauchen wir Sie!<br />
Für unser Zentrum in Potsdam suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n engagierte/n und fachlich versierte/n<br />
Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />
mit Schwerpunkt Nephrologie<br />
in Vollzeit und/oder Teilzeit, mit Freude an der ambulanten Patientenversorgung.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Für Fragen oder den kollegialen Austausch steht Ihnen gern unsere<br />
Ärztliche Leiterin Frau Dr. med. Barbara Zander unter der Rufnummer<br />
0331 28069 - "21" oder - "0" zur Verfügung.<br />
Falls Sie sich mit unserem Profil identifizieren können, freuen wir uns<br />
auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe Ihres nächstmöglichen<br />
Eintrittstermins an:<br />
MVZ Diaverum Am Neuen Garten GmbH<br />
z.Hd. v. Frau Dr. med. Barbara Zander (Ärztliche Leiterin)<br />
Am Neuen Garten 11<br />
14 469 Potsdam<br />
Email: barbara.zander@diaverum.com<br />
Absolute Diskretion und die Einhaltung von Sperrvermerken sichern<br />
wir Ihnen selbstverständlich zu.<br />
Besuchen Sie uns doch auf unserer homepage: www.diaverum.com
Stellenangebote<br />
Justizvollzugsanstalt<br />
Luckau-Duben<br />
- Der Leiter -<br />
Zur Unterstützung des medizinischen Dienstes der Justizvollzugsanstalt<br />
Luckau-Duben suchen wir Sie zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt als<br />
Anstaltsärztin/Anstaltsarzt.<br />
Wir bieten Ihnen ein interessantes und vielfältiges Arbeitsumfeld<br />
sowie regelmäßige Arbeitszeiten ohne Nacht-, Wochenendund<br />
Bereitschaftsdienste bei Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />
für Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken (TV-Ä).<br />
Bitte bewerben Sie sich bis zum 20.09.<strong>2013</strong> schriftlich (nicht<br />
in elektronischer Form) bei:<br />
Justizvollzugsanstalt Luckau-Duben,<br />
z. Hd. Geschäftsleiter<br />
Lehmkietenweg 1, 15926 Luckau.<br />
Ausführliche Stelleninformationen finden Sie unter:<br />
http://www.mdj.brandenburg.de/ in der Rubrik Stellenangebote<br />
oder www.brandenburg.de bei Häufig gesucht / Stellenangebote.<br />
Allgemeinarztpraxis in der Uckermark, 1 Std, 15 min. von<br />
Berlin, bietet ab sofort existenzsichere Assistentenstelle oder<br />
Sozietät in einer großen, gut organisierten Praxis in Teil- oder<br />
Vollzeit.<br />
wrober@t-online.de<br />
Als großes internistisches haus- und fachärztlich orientiertes Ambulanzzentrum<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft) in ärztlicher Trägerschaft<br />
im östlichen Berliner S-Bahn-Bereich (überregionales Einzugsgebiet)<br />
mit 5 KV Sitzen suchen wir<br />
hausärztliche Kollegin(-en) zur Mitarbeit<br />
in Anstellung oder Assoziation,<br />
gern auch spätere Partnerschaft möglich (Teilzeit- oder Vollzeit), auch<br />
ambulante Weiterbildung zum Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin<br />
möglich. WB-Genehmigung für 18 Monate vorhanden. Sie<br />
haben größtmöglichen Gestaltungsspielraum und arbeiten selbstständig<br />
in einer langjährig etablierten Praxis.<br />
phone 0173 2064984<br />
FA Fachärztin / FÄ Unfallchirurg für Neurologie / Facharzt / D-Arzt oder für Neurologie (m/w) Psychiatrie<br />
von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht.<br />
Tel.: 0172 3018808<br />
Institut für Sozialmedizinische Begutachtung<br />
und Fortbildung<br />
Unser Institut führt sozialmedizinische Begutachtungen<br />
für verschiedene Sozialträger durch.<br />
Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir ab sofort eine/n<br />
FÄ/FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin und<br />
FÄ/FA für Orthopädie oder Chirurgie oder andere<br />
Fachrichtungen in Vollzeit.<br />
möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung)<br />
Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin möglich<br />
sehr gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und<br />
Bereitschaftsdienste<br />
Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung<br />
Schönhauser Allee 10/11, 10119 Berlin<br />
Ansprechpartner: Dr. Sabine Schulze<br />
Telefon: 030 48495540, E-Mail: schulze@institut-sbf.de<br />
Die MEG Blankenfelde ist eine kleine MVZ-ähnliche Einrichtung<br />
(Einrichtung nach § 311 SGB V) in Blankenfelde-Mahlow am südlichen<br />
Stadtrand von Berlin (S-Bahn-Nähe). Sie ist Bestandteil des<br />
Gesundheitszentrums Blankenfelde und besteht aus einer allgemeinmedizinischen<br />
Praxis und einer physiotherapeutischen Abteilung.<br />
Zur Neubesetzung der Position in unserer Hausarztpraxis suchen wir<br />
ab dem 1.10.<strong>2013</strong> zur Verstärkung unseres sympathischen Ärztinnenteams<br />
eine(n)<br />
Facharzt(in) für Allgemeinmedizin oder<br />
eine(n) Facharzt(in) für Innere Medizin<br />
mit hausärztlicher Ausrichtung<br />
zur hausärztlichen Versorgung einschließlich Hausbesuchen im nahen<br />
Umkreis idealerweise in Vollzeit. Als angestellter Facharzt(in) übernehmen<br />
Sie einen etablierten Praxisbereich in einer modernen allgemeinmedizinischen<br />
Praxis. Wir suchen eine fachlich qualifizierte Persönlichkeit,<br />
die über ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein,<br />
Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen verfügt.<br />
Bewerbungen bitte schriftlich an:<br />
MEG Medizinische Einrichtung GmbH<br />
Geschäftsführung<br />
Claudia Stoll-Hagen<br />
Karl-Liebknecht-Straße 19b-e<br />
15827 Blankenfelde<br />
Telefon 03379-371937<br />
FÄ/FA für Unfallchirurgie, FÄ/FA für Innere Medizin/Diabetologie und<br />
FÄ/FA für Neurologie in Teilzeit oder Vollzeit gesucht für unsere Gesundheitszentren<br />
und Praxen an verschiedenen attraktiven Standorten in<br />
Berlin. Wir bieten ein attraktives Gehaltsmodell, familienfreundliche<br />
Arbeitszeiten, einen intensiven fachlich-kollegialen Austausch und ein<br />
OP-Zentrum mit 11 kurzstationären Betten.<br />
Chiffre BÄB 102-9/13 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
WISSENSFORUM<br />
18. Oktober <strong>2013</strong><br />
Hygienemuseum in Dresden<br />
9:00 - 17:00 Uhr<br />
Kurse / Seminare / Fortbildung<br />
Vorträge rund um den Bereich<br />
Gesundheit und Medizin.<br />
Tauschen Sie sich mit Berufskollegen<br />
aus und sammeln Sie<br />
zusätzlich Fortbildungspunkte.<br />
Renommierte und fesselnde<br />
Gastredner, u. a.<br />
Herr Dr. Unger:<br />
„Licht ins Dunkel: Welche<br />
Psychotherapie für welche<br />
Depression?“<br />
Herr Prof. Dr. Kastner:<br />
„Berufliche Höchstleistungen vs.<br />
Lebensqualität – ein Balanceakt?“<br />
Netzwerk-Plattform bei Snack &<br />
Talk in der Mittagspause und im<br />
Anschluss an das Vortragsprogramm<br />
mit erfahrenen Ärzten<br />
der ias-Gruppe.<br />
Jetzt kostenlos anmelden zum Wissensforum, der Wissensplattform<br />
rund um die Medizin für Ärzte jeder Profession!<br />
gunnar.schwartz@ias-gruppe.de oder telefonisch unter 030 / 8200 15-841
Kurse / Seminare / Fortbildung<br />
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für Rubrikanzeigen<br />
Notfallmanagement für Ärzte<br />
vom 23.-25.8.<strong>2013</strong> oder 18.-20.10.<strong>2013</strong> oder 11.-13.12.<strong>2013</strong><br />
Ziel dieses Seminars ist es, Ärzte fachübergreifend auf einen möglichen<br />
Einsatz im KV-Dienst vorzubereiten. Sie werden von erfahrenen<br />
Notärzten auf unterschiedliche Notfallsituationen in einer Praxis, Station<br />
und im Einsatz vor Ort trainiert.<br />
Für diese Fortbildungen sind wir von der Ärztekammer Berlin zertifiziert.<br />
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält 31 CME-Punkte<br />
pro Seminar (3-Tages-Seminar).<br />
Die Inhalte sind u.a.:<br />
Reanimation nach ERC-Guidelines 2010<br />
Atemwegmanagement<br />
Neurologische Notfälle<br />
Respiratorische Notfälle<br />
Pädiatrische Notfälle<br />
Psychiatrische Notfälle<br />
· Rechtsfragen und Praxistraining in Kleingruppen<br />
Medizinische Leitung: Dr. med. Lázló Gorove<br />
(Notarzt/Chirurg/Katastrophenschutzmediziner) sowie weitere praxiserfahrene<br />
Notärzte, Rettungsfachpersonal und ein Rechtsanwalt mit<br />
Schwerpunkt Medizin und Pflege.<br />
Kontakt:<br />
via Buchungsmaske auf der Website:<br />
www.bpmw.de oder unter E-Mail: weiterbildung@bpmw.de oder per<br />
Telefon: 030-24642418<br />
Kosten: 450,00 € inkl. MwSt. (Schulungsunterlagen und Snacks inkl.)<br />
Startzeiten: Freitag 13:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 8:45 Uhr.<br />
Veranstaltungsort: BPMW<br />
Potsdamer Platz 10, Haus 2, 5. Obergeschoss, 10785 Berlin-Tiergarten<br />
Einfach per Fax, Post oder E-Mail an:<br />
Götz & Klaus Kneiseler GbR • Uhlandstraße 161 • 10719 Berlin<br />
Telefon (030) 886 828 73 • Fax (030) 886 828 74<br />
E-Mail: kneiseler@aol.com<br />
Folgender Text soll unter der Rubrik erscheinen:<br />
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Bitte deutlich in Blockschrift ausfüllen!<br />
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3,20 € pro mm Höhe (2-spaltig, s/w)<br />
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in Zusammenarbeit mit der ÄK Sachsen-Anhalt - nach KBV Richtlinien<br />
a interdisziplinärer Grundkurs (alle Gebiete): 27.09. - 29.09.<strong>2013</strong><br />
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peripher: 21.02. - 22.02.2014 | intracraniell: 21.03. - 22.03.2014 |<br />
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Dr. T. Schilling • Gefäßzentrum Wernigerode • Abteilung Angiologie<br />
Tel.: 03943/61-1595 • www.vasosono.de • info@vasosono.de<br />
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1. / 2. November <strong>2013</strong><br />
Anmeldung: Tel. 030 79701158 · Dr. med. Christine Torge-Decker<br />
FÄ für Psychosom. Medizin und Psychotherapie · Psychoanalytikerin · C. G. Jung-Institut<br />
Praxisabgabe<br />
Hausarztpraxis in Berlin-Spandau 2014 abzugeben.<br />
Ertragsstark, modern, höhere Scheinzahl, 180 m².<br />
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Stellengesuch<br />
Vertragsarztsitz (0,5) in Potsdam<br />
von ärztlichem Psychotherapeuten gesucht.<br />
Tel. 0173/8942001<br />
Bitte vollständig ausfüllen:<br />
Name/Vorname<br />
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GOÄ - richtig und effizient abrechnen<br />
Ihr Einstieg in die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)! Wir vermitteln Ihnen die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener<br />
Ärzte, den Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand verschiedener Fallbeispiele.<br />
Seminar-Nr.:<br />
B15<br />
C13<br />
C15<br />
B18<br />
Termine<br />
30.10.13, Mi.<br />
15.11.13, Fr.<br />
04.12.13, Mi.<br />
06.12.13, Fr.<br />
Ort<br />
Berlin<br />
Cottbus<br />
Cottbus<br />
Berlin<br />
Dauer<br />
16:00 - 19:00 Uhr<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
16:00 - 19:00 Uhr<br />
Fortbildungspunkte<br />
von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />
Punkte beantragt<br />
Punkte beantragt<br />
von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />
GOÄ - richtig und effizient abrechnen - Schwerpunkt nach Fachrichtung<br />
In diesen Seminaren werden Ihnen die Grundlagen der GOÄ und die fachgruppenspezifischen Feinheiten der privatärztlichen Abrechnung<br />
vorgestellt. Sie erfahren, wie man Leistungen dieser Fachgruppen korrekt abrechnet und Fehler vermeidet.<br />
Seminar-Nr.:<br />
C11 (BG-Abrechn.)<br />
C12 (Kinderheilk.)<br />
B16 (Kinderheilk.)<br />
C14 (Radiologie)<br />
Termine<br />
18.10.13, Fr.<br />
30.10.13, Mi.<br />
20.11.13, Mi.<br />
27.11.13, Mi.<br />
Ort<br />
Cottbus<br />
Cottbus<br />
Berlin<br />
Cottbus<br />
Dauer<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
16:00 - 19:00 Uhr<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
PVS-Referenten<br />
Uta Kallet<br />
Uta Kallet<br />
Daniela Bartz<br />
Uta Kallet<br />
Fortbildungspunkte<br />
Punkte beantragt<br />
Punkte beantragt<br />
von der ÄK Berlin nicht erteilt<br />
Punkte beantragt<br />
Sonderveranstaltung: „Unternehmen Arztpraxis“<br />
Die Rolle des niedergelassenen Arztes hat sich im Laufe der letzten Jahre nachhaltig verändert: Der Arzt wird heutzutage stärker als Unternehmer<br />
gefordert. Bei dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Aspekte für den Arzt als Arbeitgeber und Unternehmer behandelt.<br />
Seminar-Nr.:<br />
P1<br />
Termin<br />
06.11.13, Mi.<br />
Ort Dauer<br />
Potsdam, 15:30 - 19:30 Uhr<br />
Jägeralle<br />
PVS-Referenten<br />
Daniela Bartz<br />
Uta Kallet<br />
Uta Kallet<br />
Daniela Bartz<br />
Referenten<br />
Michael Brüne (Beratung für Heilberufe),<br />
Jan Dennerlein (Kanzlei Dr. Pürschel &<br />
Partner), Konstanze Herath (Treuhand<br />
Hannover GmbH), Daniela Bartz (PVS)<br />
Fortbildungspunkte<br />
Punkte beantragt<br />
Personalführung in der Arztpraxis oder „Keiner hat gesagt, dass es leicht ist...“<br />
Praktische Bsp. für die Umsetzung Ihrer Führungsarbeit in der Arztpraxis, u. a. aus dem Bereich Privat- und IGeL-Abrechnung<br />
In diesem Seminar werden Ihnen Überlegungen zur Steigerung der Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeiter vorgestellt und<br />
gemeinsam diskutiert. Weiterhin erfahren Sie anhand von praktischen Fällen, welche Lernentwicklung Ihrer Mitarbeiter z. B. bei der<br />
Erweiterung der Kenntnisse zur „Vereinbarung über privatärztliche Behandlung bei Verlangensleistung“ mit nur wenig Aufwand möglich ist.<br />
Seminar-Nr.:<br />
B17<br />
Termin<br />
04.12.13, Mi.<br />
Ort<br />
Berlin<br />
Dauer<br />
16:00 - 19:00 Uhr<br />
SEMINARE IM 4. QUARTAL <strong>2013</strong><br />
Referenten<br />
Michael Brüne (Beratung für Heilberufe),<br />
Daniela Bartz (PVS)<br />
Fortbildungspunkte<br />
Punkte beantragt<br />
Geschäftsstelle Berlin:<br />
Invalidenstr. 92<br />
10115 Berlin<br />
Geschäftsstelle Cottbus:<br />
Straße der Jugend 113<br />
03046 Cottbus<br />
Geschäftsstelle Potsdam:<br />
Hegelallee 15<br />
14467 Potsdam<br />
Kosten:<br />
Mitglieder: 30 € (inkl. USt.)<br />
Nichtmitglieder: 45 € (inkl. USt.)<br />
Sonderveranstaltung: 55 € (inkl. USt.)<br />
ANTWORTFAX<br />
030 3121020<br />
Bitte tragen Sie hier Ihre<br />
gewünschten Seminare ein:<br />
Praxis<br />
Titel/Vorname/Name<br />
Für Rückfragen<br />
stehen wir Ihnen unter<br />
der Rufnummer<br />
030 319008-45<br />
zur Verfügung.<br />
Seminar-Nr.<br />
Ich melde meine Teilnahme unter<br />
Anerkennung der „Allgemeinen Hinweise<br />
zur Seminarbelegung“ des PVS<br />
Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg e. V.<br />
verbindlich an.<br />
weiterer Teilnehmer: Vorname/Name<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Unterschrift<br />
Kontakt<br />
PVS forum<br />
Invalidenstr. 92<br />
10115 Berlin<br />
Tel.: 030 319008-45<br />
Fax: 030 3121020<br />
pvs-forum@ihre-pvs.de<br />
www.pvs-forum.de<br />
GEMEINSAM BESSER.