Hallux Valgus - Krankenhaus Landshut-Achdorf
Hallux Valgus - Krankenhaus Landshut-Achdorf
Hallux Valgus - Krankenhaus Landshut-Achdorf
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Orthopädie und Unfallchirurgie Vilsbiburg<br />
Behandlung eines<br />
<strong>Hallux</strong> valgus<br />
<strong>Krankenhaus</strong> Vilsbiburg<br />
Chirurgische Klinik II –<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Leitung:<br />
Chefarzt Dr. med. Hermann Albersdörfer<br />
Leitender Arzt Dr. med. Thomas Lorenz<br />
kompetent und sehr persönlich
Sehr geehrte Patientin,<br />
sehr geehrter Patient,<br />
der <strong>Hallux</strong> valgus ist eine der häufigsten Zehenfehlstellungen<br />
des Menschen. Sie ist dadurch charakterisiert, dass die<br />
Großzehe von ihrer Normalstellung abweicht und die Zehe<br />
nach innen gedreht ist.<br />
Der geläufige Begriff „<strong>Hallux</strong>“ kommt aus dem Lateinischen<br />
und heißt Großzehe. Beim Ballenleiden, d.h. wenn aufgrund<br />
der Fehlstellung ein Überbein entsteht, wird dies korrekterweise<br />
als <strong>Hallux</strong> valgus bezeichnet; damit ist auch die Fehlstellung<br />
der Großzehe ausgedrückt.<br />
Ursachen des <strong>Hallux</strong> valgus<br />
Ursachen für die Entstehung sind zum einen erbliche Veranlagung,<br />
aber auch über Jahre getragenes „ungesundes<br />
Schuhwerk“ (hohe Absätze oder Schuhe, die vorne eng<br />
oder zu kurz sind). Der Großzeh knickt zur Fußaußenseite<br />
ab, der erste Mittelfußknochen weicht zur Fußinnenseite<br />
ab. Hierdurch entsteht das augenfällige und schmerzhafte<br />
Überbein, der Ballen. Es handelt sich aber nicht um ein<br />
echtes Überbein sondern um den ersten Mittelfußknochen<br />
am falschen Ort. Der über dem Mittelfußknochen an diesem<br />
Ort verlaufende Nerv der Großzehe wird im Schuh gereizt<br />
und kann einen lästigen, brennenden Schmerz auslösen.<br />
Durch die Fehlstellung verliert<br />
die große Zehe einen<br />
Teil ihrer wichtigen Stützfunktion<br />
und der benachbarte<br />
Mittelfußknochen<br />
wird chronisch überlastet.<br />
Es entstehen Schmerzen<br />
an der Fußsohle und häufig<br />
eine dicke, schmerzhafte<br />
Hornhaut. Auch die<br />
kleinen Zehen können<br />
Fehlstellungen aufweisen<br />
(Hammerzehe).<br />
Die Behandlung<br />
Muss man den <strong>Hallux</strong> operieren?<br />
So lange der <strong>Hallux</strong> valgus nicht oder nur wenig stört, wird<br />
keine Operation empfohlen. Auch ein vorbeugender Eingriff<br />
macht keinen Sinn. Kommt es aber zu regelmäßigen Beschwerden<br />
und besteht ein Wunsch nach einer Korrektur, ist<br />
die Operation eine gute und gerechtfertigte Lösung.<br />
Die Operation<br />
Ziel der Operation ist die möglichst exakte Wiederherstellung<br />
der normalen Anatomie. Der schrägstehende erste<br />
Mittelfußknochen muss wieder in die korrekte Stellung gebracht<br />
werden. In der Regel ist hierzu ein Knochenschnitt<br />
erforderlich, der mit kleinen Schrauben oder einer kleinen<br />
Metallplatte befestigt wird. Abhängig vom Ausmaß der<br />
Fehlstellung und der Knochenqualität kommen unterschiedliche<br />
Operationstechniken zum Einsatz. In sehr schweren<br />
Fällen muss neben der Achsenkorrektur des ersten Mittelfußknochens<br />
dieser zusätzlich mit der Fußwurzel versteift<br />
werden (sog. Lapidus-Operation). Eine Versteifung der<br />
Großzehe selbst ist beim <strong>Hallux</strong> valgus in aller Regel nicht<br />
erforderlich.<br />
Die Nachbehandlung<br />
Die Vollbelastung des operierten Fußes ohne Krücken ist<br />
bereits unmittelbar nach der Operation in einem Spezialschuh<br />
möglich. Allerdings sollte das Aufstehen anfänglich<br />
auf ein Minimum reduziert werden, um Nachblutungen und<br />
Schwellungen zu vermeiden. Der Spezialschuh sollte bis zur<br />
ersten ambulanten Nachkontrolle sechs Wochen nach der<br />
Operation getragen werden. In dieser Zeit zeigt der operierte<br />
Fuß noch eine recht starke Tendenz zum Anschwellen. Es<br />
ist deshalb wichtig, dass der Fuß so oft wie möglich hochgelagert<br />
wird. In dieser Phase sollte nur so lange gestanden<br />
oder gegangen werden, bis ein unangenehmes Spannungsgefühl<br />
auftritt.<br />
Die Schwellungstendenz vor allem am Ende des Tages<br />
bleibt in der Regel noch einige Monate nach der Operation<br />
(sechs bis zwölf Monate) bestehen.<br />
In der Regel wird nach der Operation Krankengymnastik<br />
verordnet. Nach der ambulanten Röntgenkontrolle sechs<br />
Wochen nach der Operation dürfen Sie wieder mit „normalen“<br />
Schuhen gehen, wobei diese anfänglich noch breit und<br />
weich sein sollen.<br />
Rund drei Monate später sind die meisten Aktivitäten wieder<br />
möglich. Der Endzustand nach einem Fußeingriff (auch<br />
nach einem klein erscheinenden) wird üblicherweise erst<br />
nach einem Jahr erreicht.<br />
Nach der Knochenheilung werden die funktionslos gewordenen<br />
Schrauben meist nicht gespürt und müssen daher nur in<br />
Ausnahmefällen entfernt werden.<br />
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eng mit der Medizinischen Fakultät der TU München zusammen und gewährleistet<br />
flächendeckende medizinische Versorgung sowie modernste medizinische Standards.<br />
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