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Handreichung Schulverweigerung - Landkreis Osnabrück

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1. Vorwort<br />

Trotz Schulpflicht schwänzt jeder dritte Schüler gelegentlich den Unterricht,<br />

einer von 20 hat massive Schwierigkeiten mit dem regelmäßigen<br />

Schulbesuch. 1 Angesichts der negativen Folgen für die betroffenen Kinder<br />

und Jugendlichen engagiert sich der <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> seit fast 15 Jahren<br />

im Bereich <strong>Schulverweigerung</strong>. Junge Schulverweigerer, deren Eltern,<br />

Schulen und Lehrkräfte werden inner- und außerschulisch unterstützt.<br />

Durch die Aktivitäten verfolgt der <strong>Landkreis</strong> das Ziel,<br />

<strong>Schulverweigerung</strong> langfristig zu vermeiden, Schulabbrüche<br />

zu verhindern und die schulverweigernden<br />

Schüler sozial und beruflich zu integrieren.<br />

Das landkreisweite Konzept zur Vermeidung von <strong>Schulverweigerung</strong><br />

sieht verschiedene Bausteine vor. Neben einem onlinegestützten Meldesystem<br />

bei Schulpflichtverletzung (s. Punkt 5.2) für Schulen, Meldestellen<br />

und Sozialstundenvermittlungsstellen sowie einem Beratungsangebot<br />

für Schüler, Eltern und Lehrkräfte (s. Punkt 6) wurde die 2006 entstandene<br />

<strong>Handreichung</strong> <strong>Schulverweigerung</strong> komplett überarbeitet und ergänzt.<br />

Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern verschiedener Schulformen<br />

und der Fachberatung <strong>Schulverweigerung</strong> gegründet.<br />

Die nun vorliegende <strong>Handreichung</strong> leistet einen Beitrag zur Implementierung<br />

pädagogischer Umgangsformen bei <strong>Schulverweigerung</strong> in der<br />

Schule. Der praxisorientierte Leitfaden informiert über Hintergründe von<br />

<strong>Schulverweigerung</strong> und Präventionsmaßnahmen. Er erläutert Handlungsschritte<br />

und Interventionsmöglichkeiten und zeigt außerschulische<br />

Hilfsangebote auf.<br />

Um frühzeitig und nachhaltig auf <strong>Schulverweigerung</strong> reagieren zu<br />

können, ist die Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen und<br />

Fachkräfte erforderlich. Die <strong>Handreichung</strong> leistet einen Beitrag, diese<br />

Zusammenarbeit zu strukturieren sowie transparenter und einheitlicher<br />

zu gestalten.<br />

Die <strong>Handreichung</strong> ist entstanden durch die Unterstützung und Förderung<br />

des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend<br />

und des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Programms „Aktiv<br />

in der Region“ als Teil der Bundesinitiative „Jugend Stärken“. Der Europäische<br />

Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument<br />

der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung<br />

der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des<br />

Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit<br />

und der Investition in die Humanressourcen.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden die weiblichen Bezeichnungsformen<br />

(„-innen“) nicht aufgeführt, jedoch mit den männlichen<br />

Bezeichnungen impliziert.<br />

<strong>Osnabrück</strong>, Oktober 2013<br />

1<br />

Heinrich Ricking/Gisela Schulze/Manfred Wittrock (Hg.): Schulabsentismus und Dropout, Paderborn 2009, S. 13<br />

3

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