Berechnung der Ladungssicherung - Lösung - lasi.biz
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<strong>Berechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>Ladungssicherung</strong>:<br />
1. Begriffe:<br />
F(v)<br />
a<br />
= Gesamtvorspannkraft<br />
= Beschleunigungswert (0,8 nach vorn; 0,5 zur Seite und nach hinten)<br />
µ = Gleit - Reibbeiwert<br />
sin α = Zurrwinkel<br />
G<br />
= Ladungsgewicht<br />
2. <strong>Berechnung</strong> einer beladenen Absetzmulde (3.000 kg) Zurrwinkel ca. 90°<br />
nicht (!) formschlüssig nach vorn:<br />
Die Formel zur <strong>Berechnung</strong> <strong>der</strong> Gesamtvorspannkraft beim Nie<strong>der</strong>zurren lautet:<br />
F(v) = a - µ . x G<br />
µ<br />
F(v) = 0,8 – 0,1 x 3.000 kg<br />
0,1 2,0<br />
F(v) = 0,7 x 3.000 kg<br />
0,1 2,0<br />
F(v) = 7,0<br />
x 1.500 kg<br />
F(v) = 10.500 daN<br />
Wenn hier mit einem Zurrdrahtseilspanner nie<strong>der</strong>gezurrt wird und ich unterstelle, dass<br />
<strong>der</strong> Spanner eine Vorspannkraft von 1.500 daN erreichen könnte, so würden auf je<strong>der</strong><br />
Seite 7! „Y-Zurrungen“ benötigt werden – was ja völlig sinnlos ist.<br />
Hier wurde also die falsche Art <strong>der</strong> Sicherung gewählt.<br />
Ein Nie<strong>der</strong>zurren reicht maximal bei leeren Absetzmulden aus o<strong>der</strong> bei Formschluss<br />
nach allen Seiten (beachte jedoch Gewicht <strong>der</strong> Absetzmulde und den LC-Wert <strong>der</strong><br />
Zurrkette/ Zurrdrahtseile).<br />
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Ergebnis:<br />
1. Die <strong>Ladungssicherung</strong> war völlig unzureichend.<br />
2. Der Halter hat nicht ausreichendes und weniger geeignetes <strong>Ladungssicherung</strong>smaterial<br />
mitgegeben.<br />
Der Fahrer war noch nicht im Bereich <strong>der</strong> <strong>Ladungssicherung</strong> beschult worden.<br />
Was wurde veranlasst:<br />
1. Die Firma hatte noch keine Ketten für das Direktzurren und musste erst welche<br />
besorgen.<br />
2. Auf dem LKW konnte die Sicherung nach hinten mit dem leichten Ausfahren <strong>der</strong><br />
Hydraulik erreichen. Die Ketten war nach hinten straff – und die Höhe hielt sich mit<br />
3,70m in Grenzen. Es war jedoch nicht bekannt, ob <strong>der</strong> Hersteller des Aufbaues<br />
für diesen Typ bestätigt hat, dass eine Sicherung nach hinten mit straff gezogenen<br />
Ketten <strong>der</strong> Hydraulik erreicht werden kann.<br />
3. Auf dem Anhänger war die eine Absetzmulde leer – sie konnte durch Nie<strong>der</strong>zurren<br />
gesichert werden. Es ist aber von Vorteil, wenn z. B. durch rutschhemmende<br />
Matten die Sicherung unterstützt wird.<br />
4. Die volle Mulde konnte nur direkt gesichert werden. Dazu ließ die Firma den<br />
Anhänger stehen, bis sie geeignetes Lasi – Material beschafft hatte.<br />
Ralf Lorenz<br />
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