PDF mit schwulem Schwerpunkt - Löwenherz
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schichten in die aristokratische<br />
Herrschaft und<br />
die untergebenen Diener<br />
- auch wenn es »Beziehungen«<br />
zwischen Vertretern<br />
beider Seiten gibt.<br />
Daraus und aus den sich<br />
ankündigenden, fundamentalen<br />
Veränderungen<br />
des Weltkriegs bezieht<br />
diese Serie ihren Spannungsbogen, der - gelinde<br />
gesagt - süchtig machen kann. Dazu kommen<br />
sensationelle Darstellerinnen wie die weltberühmte<br />
Maggie S<strong>mit</strong>h.<br />
BIOGRAFISCHES<br />
Michael Nedo: Ludwig Wittgenstein:<br />
D 2012, 463 S., geb., € 41.07<br />
Michael Nedo, der Wittgensteins<br />
Schriften und<br />
sein Leben wie kaum ein<br />
zweiter kennt, zeigt ihn<br />
in Fotos, Faksimiles,<br />
Briefen, in Zitaten aus<br />
seinen Schriften und in<br />
Berichten seiner Familie<br />
und seiner Freunde. Ein<br />
Album, das die komplexen<br />
Bezüge zwischen<br />
Wittgensteins Leben und Werk und seinem geistigen<br />
und persönlichen Umfeld erschließt. Wittgenstein<br />
ist bis heute einer der einflussreichsten<br />
Philosophen. Sein erstes Werk erschien 1922<br />
unter dem Titel »Tractatus logico-philosophicus«<br />
und begründete die analytische Philosophie.<br />
Seine 1953 posthum veröffentlichten »Philosophischen<br />
Untersuchungen« wurden zum<br />
Grundlagentext der sprachanalytischen Philosophie.<br />
Dass Wittgenstein schwul war, wurde<br />
lange verschwiegen, wesentliche Zusammenhänge<br />
seiner Biografie und seiner Arbeit blieben<br />
darum unberücksichtigt.<br />
Fritz J. Raddatz:<br />
Tagebücher 1982 - 2001<br />
D 2012, 941 S., Broschur, € 15.41<br />
Fritz Raddatz‘ Lebensgefühl zeigt sich in<br />
diesen Tagebüchern unmaskiert: man erkennt<br />
hier einen hochmütigen Melancholiker, treuen<br />
Freund - aber auch hypochondrische, misanthropische<br />
und zweifelnde Aspekte kann<br />
er nicht abstreiten. Die Aufzeichnungen des<br />
Autors reichen von seinen letzten Jahren<br />
als Feuilletonchef der ZEIT bis zum Beginn<br />
des neuen Jahrhunderts.<br />
Im Fall der Mauer und<br />
der Wiedervereinigung<br />
bildet sich ein kontroversieller<br />
<strong>Schwerpunkt</strong><br />
dieser Autodokumente.<br />
So scharfzüngig wie hellsichtig<br />
schreibt er darin<br />
über die bundesrepublikanische<br />
Gesellschaft,<br />
insbesondere über deutsche<br />
Intellektuelle wie Augstein, Marion Dönhoff,<br />
Grass, Hochhuth oder Kempowski. Er<br />
selbst ist wohl der widersprüchlichste Intellektuelle<br />
seiner Zeit: bei aller Geselligkeit<br />
bestimmt vom Selbstempfinden der Unzugehörigkeit.<br />
Sean O‘Hagan:<br />
Freddie Mercury -<br />
The Great Pretender.<br />
Ein Leben in Bildern. Dt. v. Harriet Fricke.<br />
D 2012, 144 S. <strong>mit</strong> zahlreichen<br />
S/W- u. farb. Abb., geb., € 30.83<br />
Dieses Buch ist eher ein<br />
opulenter Bildband über<br />
die spektakuläre Bühnenpersönlichkeit<br />
Freddie<br />
Mercurys, die der<br />
Junge aus Sansibar darstellte,<br />
weniger eine<br />
richtige Biografie des<br />
Superstars, die auch<br />
aufschlussreiche Einblicks ins Privatleben<br />
von Freddie erlauben würde. Dem wahren<br />
Fan, der hier durchaus neben altbekanntem<br />
Fotomaterial auch einiges wenig bis gar nicht<br />
Bekanntes entdecken wird, ist sicherlich auch<br />
das recht. Der biografische Einführungstext<br />
von Sean O‘Hagan ersetzt natürlich keine<br />
wirkliche Biografie des Frontmanns von The<br />
Queen. Dass Mercury als Schwuler Humor<br />
und Freude am Queeren, Campen hatte -<br />
daran lässt die Einleitung keine Zweifel offen.<br />
Einmal abgesehen von den sich dagegen<br />
absetzenden Kindheits- und Jugendaufnahmen<br />
- unterstützt die Fotoauswahl eine solche<br />
These ganz klar.<br />
Judith Watt: Alexander McQueen.<br />
Dt. v. Karin Maack. D 2013, 224 S. <strong>mit</strong> zahlreichen<br />
farb. u. S/W-Fotos, geb., € 41.02<br />
Alexander McQueen brachte in die Mode<br />
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