4 - Landessportverband Schleswig-Holstein

S ERVICE
Medical Partner des LSV
Lubinus Clinicum und DRK Wasserwacht Kiel
unterstützen die Segler der Kieler Woche
Die Kieler Woche zählt mit ca. 5.000 Seglern aus mehr als 50
Nationen, die in 16 nationalen und internationalen Bootsklassen
ihre Gewinner ermitteln, zu den größten Segelveranstaltungen
der Welt. Zusätzlich verzeichnet die Kieler Woche jedes
Jahr rund drei Millionen Besucher, die sowohl die Wettbewerbe
als auch das bunte Treiben der Stadt besuchen.
Die Segelregatten vor Kiel-Schilksee haben eine hohe internationale
Bedeutung. Hier werden wichtige Punkte zur Qualifikation
für Europa- und Weltmeisterschaften vergeben. Das Segelrevier
gilt als anspruchsvoll und die Regattabahnen verteilen sich bis
weit auf das Wasser vor Kiel-Schilksee. Dies erfordert ein hohes
Maß an Sicherheit. Die DRK Wasserwacht Kiel ist seit Jahren mit
der Sicherung der Veranstaltung sowohl auf dem Wasser als auch
im Hafenvorfeld betraut und auch das Lubinus Clinicum unterstützt
seit mehreren Jahren die Arbeit des Deutschen Roten
Kreuzes (DRK).
Mehr als 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer befinden sich
auf 13 Sicherungsbooten und im Hafen während der neuntägigen
Veranstaltung im Einsatz. Es wird extra für die Veranstaltung ein
Sanitätscontainer gestellt, ein zusätzlicher Rettungswagen ist
jederzeit ebenfalls einsatzbereit. Für die Versorgung von verletzten
Personen auf dem Wasser steht außerdem ein hierfür speziell
ausgerüstetes Arzt-Boot zur Verfügung. Ziel der Kooperation ist
es, den Seglerinnen und Seglern schnelle und effektive Hilfe zu
leisten, aber auch den Besucherinnen und Besuchern an Land
konnte oftmals schnell und adäquat geholfen werden.
Auch in diesem Jahr wurde die Arbeit der Wasserwacht durch
Dr. Tilmann Krackhardt, Leitender Arzt der Abteilung Unfall- und
arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie des Lubinus
Clinicums, und seine Abteilung und von dem Kardiologen der
Lubinus Stiftung, Herrn Morschheuser, maßgeblich unterstützt.
Mehr als 160 Hilfeleistungen wurden durchgeführt. Im
Vordergrund standen − auch aufgrund des „bekannten Kieler-
Woche-Wetters“ − Prellungen und Knochenbrüche. Nach einer
Erstversorgung bereits auf dem Wasser erfolgte dann die weitere
Behandlung in dem Sanitätscontainer in Kiel-Schilksee. Sofern
erforderlich, wurde dann eine unverzügliche Behandlung im
Lubinus Clinicum durchgeführt. Dies war möglich, da die
Ambulanz des Lubinus Clinicums an 365 Tagen rund um die Uhr
für ambulante, aber auch stationäre Notfälle dienstbereit ist.
Oftmals konnten die betroffenen Seglerinnen und Segler schon
am nächsten Tag wieder an den Regatten teilnehmen. Die
Verletzungen waren meist kleinerer Art, so dass die ebenfalls am
Lubinus Clinicum stets bereit stehenden Operationsteams nicht
in Anspruch genommen werden mussten.
Die Verantwortlichen zogen ein durchweg positives Fazit der
Kooperation zwischen der DRK Wasserwacht Kiel und dem
Lubinus Clinicum für die geleistete medizinische Hilfe an Land
und auch auf dem Wasser.
Ein dankbares Lächeln der behandelten Seglerinnen und Segler
ist Lohn und Ansporn genug, um diese Kooperation auch in den
nächsten Jahren aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen.
Torsten Morschheuser
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SPORTforum • Nr. 103 • September 2013