3 Messstellen-Übersicht - LUWG

12/2006
3 Messstellen-Übersicht 33
Anmerkungen: Meßstation Mainz, Leitung 1 und Meßstation Mainz, insgesamt: An der bei Mainz gelegenen Theodor-Heuß-
Brücke werden an den vier Brückenpfeilern über Messwasserleitungen kontinuierlich Proben entnommen. Leitung 1 liegt linksrheinisch
am ersten Brückenpfeiler. Unter „Meßstation Mainz, insgesamt“ werden Mischproben aus den Leitungen 1-4 erfasst.
Leitung 2 und 3 liegen im Hauptstrom, Leitung 4 am rechtsrheinischen Brückenpfeiler im Einzugsbereich der Main-Fahne. Je nach
Abfluss enthält Leitung 4 unterschiedliche Anteile von Mainwasser.
Die beiden Messstellen Kyll, Mündung und 1329 Kyll, Mdg. liegen eng beieinander; sie werden hier wie in den Messtabellen
getrennt aufgeführt, bei der Dateninterpretation jedoch zusammengefasst. Dies gilt ebenso für die Messstellen 148 Lauter/Lauterecken
und Lauter, Lauterecken Mündung.
Spalte Industriechemikalien: 1 Messstation Fankel: Hier wurden bis auf Clofibrinsäure nur PBSM analysiert; 2 Kyll, Mdg.: Bis auf
DTPA nur PBSM erfasst. Dies gilt nicht für die Messstelle 1329 Kyll, Mündung. 3 Von den beiden Messstellen an der Sauer liegen
bis auf Daten zu den Komplexbildnern NTA, EDTA und DTPA nur PBSM-Daten vor.
Die allgemeinen quantitativen Angaben – Messstellenzahl pro Gewässer, Verteilung der Messwerte
nach Gewässern und Bearbeitungsgebieten, Messzeitraum für die einzelnen Gewässer, Zahl der
Messstellenzahl mit längerer Beprobungsdauer und mehr als 1.000 Messwerten pro Bearbeitungsgebiet,
quantitative Untergliederung der Messstellen nach untersuchten Stoffgruppen und Parameterzahl
– waren bereits in Kap.1.4 (Tab. I.2, I.3 und I.4) zusammengefasst worden. Sie werden in Tab.
III.1 nur z.T. angeführt (Messwertezahlen pro Gewässer und Bearbeitungsgebiet). Dagegen benennt
die Zusammenstellung hier für jedes der untersuchten Gewässer die einzelnen Messstellen mit zugehörigen
Messwertzahlen und Messzeiträumen und macht Angaben darüber, wo Industriechemikalien
bzw. PBSM analysiert wurden . Hier wird noch einmal ersichtlich, dass sich die Erhebung von
Konzentrationsdaten für die PBSM bei den einzelnen Gewässern i.d.R. auf eine im Vergleich zu den
Industriechemikalien geringere Zahl ausgewählter Messstellen konzentriert.
Die 27 Messstellen mit mehr als 1.000 Messwerten und die 21 Messstellen mit einer längerfristigen
Beprobungsdauer von 7 und mehr Jahren sind hervorgehoben. Zumeist sind diese Messstellen identisch,
wobei fünf der 21 längerfristig beprobten Messstellen weniger als 1.000 Messwerte lieferten
und 11 Probenahmestellen mit etwas mehr als 1.000 Messwerten nur für fünf Jahre in die Untersuchungen
eingeschaltet waren. Die 16 Messstellen mit langer Beprobungsdauer und hoher Messwertzahl
sind in Tab. III.2 zusammengestellt.
Es handelt sich um 13 Messstellen an großen und drei an kleinen Flüssen. Sie liegen am Rhein (2), an
der Selz-Mündung (1), an Lahn (2), Nahe (4) Wiesbach und Guldenbach (jeweils Mündungsbereich),
an Mosel (4) und Saar (1). Auf diese 16 Messstellen mit hoher Wertezahl und Beprobungsdauer entfallen
68,4 Prozent aller Messwerte, wobei die Meßstation Mainz, Leitung 1 mit 24,2 Prozent, also
einem Viertel der Werte, hervorsticht.
Die Beprobungsdauer dieser Messstellen liegt i.d.R. bei 10 und mehr Jahren, z.T. mit mehrjähriger
Unterbrechung. Bis auf die Messstation Fankel wurden stets Parameter aus beiden großen Stoffgruppen
untersucht.
Bei der Angaben zur Beprobung nach Stoffgruppen gilt die Einschränkung, dass in der Rubrik PBSM Messstellen,
an denen von den PBSM nur 1,3-Dichlorpropen-cis und –trans (zu den Nematiziden gerechnet) erfasst wurden, nicht
angeführt werden. Zu sonstigen geringfügigen Ausnahmen siehe die Anmerkungen zu Tab. II.1.
Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz