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Das Magazin der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> | Mönchengladbach | Ausgabe 13 | Mai 2013<br />
life@mariahilf<br />
Krankenhäuser St. Franziskus und <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Themen dieser Ausgabe:<br />
Der Mensch – ein potentielles Heilmittel?<br />
Vorstellung des neuen Geschäftsführers<br />
Erfolgreiche Rezertifizierung des Onkologischen Zentrums
Inhalt<br />
Kurz notiert 3<br />
Neues aus unseren <strong>Kliniken</strong><br />
……<br />
Die Therapie der Wirbelsäule 4<br />
……<br />
Musiktherapie: Anfrage aus Philadelphia 10<br />
……„Schmerz lass‘ nach!“ 16<br />
Aktuelles<br />
……<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> bei facebook! 5<br />
……<br />
Sesam öffne dich 9<br />
……<br />
Die „Doppelspitze“ ist nun komplett. 11<br />
……<br />
Gratulation! Auszeichnung für Doktorarbeit 15<br />
……<br />
Das Wohl der Mitarbeiter im Blick 18<br />
……<br />
Verantwortung üben 22<br />
Serie Neubau | Teil 10<br />
……<br />
Klinik-Neubau am Krankenhaus St. Franziskus 6<br />
Veranstaltung<br />
……<br />
Aktuelle Hämatologie 2013 12<br />
Nachgefragt<br />
……<br />
Der Mensch – ein potentielles Heilmittel? 13<br />
……<br />
Gesundheitsschutz im Krankenhaus 24<br />
……<br />
Wenn die Luft wegbleibt 27<br />
Förderverein<br />
……<br />
Immer für eine gute Sache zu haben 14<br />
Serie | Mit Bewegung fit & besser leben!<br />
……<br />
Wenn die Tage länger werden 19<br />
Seelsorge<br />
……<br />
25-jähriges Ordinations-Jubiläum 20<br />
Qualität<br />
……<br />
Hervorragende Behandlungsqualität 26<br />
In eigener Sache<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
das Magazin „life@mariahilf“ lebt von interessanten Themen und Beiträgen<br />
rund um unsere Krankenhäuser. Jede Beteiligung, Anregung, Kritik<br />
und jeder Beitrag sind willkommen! Ebenso wichtig ist uns Ihre Meinung!<br />
Gerne veröffentlichen wir Ihren Leserbrief in der nächsten Ausgabe. Sie<br />
erreichen uns unter der E-Mail-Adresse: life@mariahilf.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>GmbH</strong><br />
V.i.S.d.P.: Rita Utzenrath, Telefon (02161) 892-1044<br />
Gestaltung | Konzeption: Astrid van Kempen-Bahun +<br />
Fotos: KMH (11, 12, 15, 18, 25), Ilgner (3, 20, 23, 24), Bauer (6, 7, 8,<br />
9) Bahun (12), fotolia (4, 10, 13, 16, 19, 26, 27), Stadt MG (3), kbs (22)<br />
Auflage: 3.000 Exemplare<br />
13. Ausgabe: Mai 2013<br />
Redaktionsschluss der 14. Ausgabe: 15. September 2013<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Frühling ist endlich da – und mit ihm die 13. Ausgabe<br />
unseres Klinikmagazins life@mariahilf. Wir freuen uns,<br />
Ihnen eine Vielzahl interessanter Themen und Artikel<br />
präsentieren zu können – und deshalb geht zunächst ein<br />
herzliches „Dankeschön“ an die engagierten Autorinnen<br />
und Autoren, die uns wie immer aufs Beste unterstützt<br />
haben!<br />
Und es gibt viel zu berichten: Herzlich begrüßen wir unseren<br />
neuen Geschäftsführer Jürgen Hellermann, der nun<br />
gemeinsam mit Professor Andreas Lahm die geplante<br />
„Doppelspitze“ komplettiert – Berufliches und Persönliches<br />
zu ihm lesen Sie in einem ausführlichen Porträt in<br />
diesem Magazin.<br />
Auch aus den <strong>Kliniken</strong> gibt es Wissenswertes und Neues:<br />
Dem Thema „Bandscheibe, Wirbelsäule & Co“ widmet sich<br />
die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie – hier gibt<br />
es <strong>Hilf</strong>e für jeden, der „Rücken“ hat. Ebenso lesen Sie<br />
Aktuelles zu Fachtagungen, professionellem Schmerzmanagement,<br />
medizinischen Neuerscheinungen, Auszeichnungen,<br />
die unsere <strong>Kliniken</strong> erhalten haben, und vieles<br />
mehr. Zudem halten wir Sie mit unserer Serie zum Neubau<br />
am Krankenhaus St. Franziskus auf dem Laufenden: Hier<br />
wird im Sommer mit der Fertigstellung des Haupteingangs<br />
ein weiterer Meilenstein erreicht.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />
Mit den besten Wünschen,<br />
Ihre Rita Utzenrath<br />
Redaktion<br />
P.S. In diesem „Editorial“ sind Sie bislang von meiner Kollegin<br />
Natascha Morsbach begrüßt worden, die inzwischen<br />
eine kleine Familie gegründet hat. Wir schicken von hier<br />
aus ganz herzliche Grüße!<br />
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte benutzt unser Magazin<br />
überwiegend die männliche Formulierung, meint aber damit<br />
gleichzeitig immer auch die weibliche Schreibweise.<br />
Kurz notiert<br />
Ein Siegel gegen Keime<br />
Auszeichnung<br />
für die <strong>Kliniken</strong><br />
Keine Chance den Krankenhauskeimen: Im Kampf<br />
gegen multiresistente Erreger wie MRSA, ESBL und<br />
andere antibiotika-resistente Keime sind die Krankenhäuser<br />
in Mönchengladbach ganz weit vorne: So<br />
durften die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> im Dezember 2012 das<br />
Qualitätssiegel „MRSA Prävention“ des „EurSafety<br />
Health-Net“ entgegennehmen.<br />
Die Auszeichnung würdigt, dass die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong> die umfassenden und strengen Qualitätskriterien<br />
im Bereich Krankenhaus-Hygiene auf Beste erfüllen –<br />
und somit höchstmögliche Sicherheit für ihre Patienten<br />
garantieren. Das Qualitätssiegel wurde im Rathaus<br />
Abtei durch Dr. Inka Daniels-Haardt vom Landeszentrum<br />
Gesundheit Nordrhein-Westfalen verliehen.<br />
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Ludwig Quacken (links) begrüßte gemeinsam mit<br />
Prof. Dr. med. Andreas Lahm (rechts) den neuen, zweiten Geschäftsführer Jürgen Hellermann.<br />
Veranstaltungshinweis<br />
Einladung zum 7. Literaturabend<br />
Mi, 26.6.2013, 19 Uhr, Forum <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Die vier Mönchengladbacher Akutkrankenhäuser und eine Gemeinschaftspraxis<br />
haben jetzt das Qualitätssiegel des EurSafety Health-Net erhalten.<br />
Die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> engagieren sich langjährig und<br />
verantwortungsvoll im Bereich „Klinikhygiene“: Das<br />
„MRSA-Screening“ oder die regelmäßige Teilnahme an<br />
der bundesweiten Aktion „Saubere Hände“ sind nur<br />
einige der Maßnahmen, die mit Erfolg zur Patientensicherheit<br />
beitragen.<br />
Herzlich<br />
willkommen!<br />
Nun ist die geplante „Doppelspitze“<br />
komplett: Seit dem<br />
10. April ist Jürgen Hellermann<br />
als neuer Geschäftsführer im Amt<br />
– gemeinsam mit Professor Dr.<br />
med. Andreas Lahm, der im Oktober<br />
2012 an die Spitze der beiden<br />
renommierten Krankenhäuser trat.<br />
Einen ausführlichen Bericht zu<br />
unserem zweiten Geschäftsführer<br />
finden Sie auf Seite 11.<br />
Schwarz auf Weiß In unserem Klinikmagazin<br />
finden Sie regelmäßig<br />
QR-Codes. Hinter den schwarzen<br />
Punkten verbergen sich verschlüsselte<br />
Informationen wie z. B. eine<br />
Homepage, auf der Sie zusätzliche<br />
Informationen abrufen können. Für<br />
das Entschlüsseln benötigen Sie ein Smartphone mit<br />
einem QR-Scanner, den Sie kostenlos im Internet als<br />
„App“ herunterladen können.<br />
2 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 3
Neues aus unseren <strong>Kliniken</strong><br />
Die Therapie der<br />
Wirbelsäule:<br />
Wer „Rücken“ hat,<br />
erhält hier <strong>Hilf</strong>e<br />
Von Dr. med. Gerald Köhler, Klinik für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Rückenbeschwerden beziehungsweise<br />
Wirbelsäulenerkrankungen<br />
machen einen Großteil des orthopädischen<br />
Krankheitsgutes aus.<br />
So sucht jeder zehnte Patient den<br />
Allgemeinarzt und jeder zweite<br />
Patient den Orthopäden wegen<br />
Rückenschmerzen auf. „Der<br />
Rücken“ ist der häufigste Grund für<br />
eine Arbeitsunfähigkeit, für eine<br />
stationäre medizinische Heilbehandlung<br />
und für eine vorzeitige<br />
Berentung. Zudem findet sich hier<br />
der zweithäufigste Grund für eine<br />
stationäre Aufnahme.<br />
Was ist ein spezifischer und was<br />
ein unspezifischer Rückenschmerz?<br />
Jeder Mensch leidet in seinem<br />
Leben mehr oder weniger häufig<br />
unter Rückenschmerzen. 85 bis 90<br />
Prozent dieser Beschwerden verschwinden<br />
mit oder ohne Therapie<br />
von selbst und werden als „unspezifischer<br />
Rückenschmerz“ bezeichnet.<br />
Hier gibt es keine strukturelle<br />
Ursache der Beschwerden, welche<br />
eine Behandlung notwendig<br />
beziehungsweise sinnvoll machen<br />
würde. Die Schmerzen und Funktionseinschränkungen<br />
sind meist<br />
innerhalb von sechs Wochen vollständig<br />
rückläufig. Die einzigen<br />
Behandlungsmaßnahmen, die in<br />
dieser Zeit einen nachgewiesenen<br />
Effekt haben, sind Schmerzmittel<br />
in Form von nichtsteroidalen<br />
(Cortison-freie) Antirheumatika,<br />
Aktivität und in bestimmten Fällen<br />
auch Manualtherapie.<br />
Hiervon zu unterscheiden ist der<br />
sogenannte „spezifische Rückenschmerz“.<br />
Es findet sich eine durch<br />
Bildgebung oder Laboruntersuchungen<br />
nachweisbare Ursache der<br />
Rückenschmerzen, oft auch verbunden<br />
mit einer neurologischen<br />
Komponente mit Ausstrahlung in<br />
die Arme oder Beine. Hierunter<br />
werden Veränderungen der Wirbelkörper<br />
oder der Bandscheiben<br />
durch Degeneration, Trauma,<br />
Tumorerkrankungen oder Infektionen<br />
verstanden.<br />
Ein breites Behandlungsspektrum<br />
steht zur Verfügung<br />
Für diese Krankheitsbilder steht<br />
in der Klinik für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie ein breites<br />
Behandlungsspektrum zur Verfügung.<br />
Jährlich führen wir mehr<br />
als 400 operative Eingriffe an der<br />
Wirbelsäule durch.<br />
Zu den degenerativen Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule, die in unserer<br />
Klinik behandelt werden, zählen<br />
der Bandscheibenvorfall, der verengte<br />
Spinalkanal, der Verschleiß<br />
der kleinen Wirbelgelenke, das Wirbelgleiten<br />
sowie Wirbelbrüche bei<br />
Osteoporose. Sollten hierbei keine<br />
wesentlichen neurologischen Ausfälle<br />
in Form von Lähmungen oder<br />
Blasen-Mastdarmstörungen vorliegen,<br />
steht die konservative, also<br />
nicht-operative Therapie im Vordergrund.<br />
Hierzu zählen im Rahmen<br />
einer stationären Therapie die<br />
Physiotherapie und physikalische<br />
Therapie, die Manualtherapie,<br />
Facetteninfiltrationen und Wurzelblockaden<br />
oder die CT-gesteuerte<br />
PRT (eine schonende Injektion)<br />
im Bereich der Halswirbelsäule in<br />
Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />
Radiologie.<br />
Bandscheibe, Wirbelsäule & Co<br />
Insbesondere ist hier die Durchführung<br />
einer PDA-Serie (Periduralanästhesie<br />
zur Schmerztherapie<br />
bei Bandscheibenvorfällen und<br />
Spinalkanalverengung) möglich.<br />
Hierdurch kann in vielen Fällen<br />
eine deutliche Schmerzlinderung<br />
über mehrere Monate erreicht werden.<br />
Da bandscheibenbedingte<br />
Beschwerden bei 90 Prozent der<br />
Patienten nach einem halben Jahr<br />
vollständig rückläufig sind, weil<br />
der Bandscheibenvorfall sich verlagert<br />
oder resorbiert wird, ist eine<br />
definitive Therapie ohne eine Operation<br />
möglich.<br />
Aktuelles<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
bei facebook!<br />
Melden Sie sich an und folgen uns!<br />
Social Media sind in aller Munde,<br />
ihr Wachstum ist beeindruckend …<br />
und wir sind<br />
dabei!<br />
Das operative Spektrum umfasst<br />
die mikroskopische Bandscheibenoperation<br />
und Spinalkanalerweiterung<br />
sowie minimalinvasive<br />
Versteifungsoperationen (Spondylodese)<br />
der Lenden- und der Halswirbelsäule.<br />
Bei komplexen Fällen,<br />
etwa nach mehrfachen Voroperationen<br />
oder ausgeprägten Fehlstellungen<br />
der Wirbelsäule, besteht<br />
die Möglichkeit zur Zusammenarbeit<br />
mit einem erfahrenen niedergelassenen<br />
Neurochirurgen. Liegt<br />
eine entsprechende Indikation vor,<br />
werden auch Bandscheibenprothesen<br />
in der Hals- und Lendenwirbelsäule<br />
implantiert.<br />
Tumorbedingte Veränderungen der<br />
Wirbelsäule, meist durch Metastasen,<br />
können bei ausgeprägten<br />
Schmerzen durch die Verfahren<br />
„Vertebroplastie“ und „Kyphoplastie“<br />
behandelt werden. Hierbei<br />
werden die befallenen Wirbel mit<br />
Knochenzement minimalinvasiv<br />
augmentiert, also durch einen<br />
minimalen und schonenden operativen<br />
Eingriff wieder aufgebaut.<br />
Eine Mobilisation des Patienten ist<br />
anschließend sofort unter Vollbelastung<br />
möglich. Bei ausgeprägter<br />
Instabilität steht uns die minimalinvasive<br />
Anlage eines Schrauben-Stab-Systems<br />
zur Verfügung.<br />
Hierbei wird im Gegensatz zur offenen<br />
Operation die wirbelsäulenstabilisierende<br />
Muskulatur geschont<br />
und die Eingriffdauer deutlich<br />
reduziert. Die Indikationsstellung<br />
zu solchen Verfahren bei Patienten<br />
mit onkologischen Erkrankungen<br />
erfolgt in enger Zusammenarbeit<br />
mit den onkologischen Fachabteilungen<br />
in einer einmal wöchentlich<br />
durchgeführten interdisziplinären<br />
Tumorkonferenz.<br />
Schließlich werden auch alle Verletzungen<br />
der gesamten Wirbelsäule<br />
in unserer Klinik behandelt,<br />
seien es dorsale (rückseitige) und<br />
ventrale (vorderseitige) Stabilisierungen<br />
der Halswirbelsäule bis hin<br />
zur dorsoventralen Instrumentierung<br />
der Brust- und Lendenwirbelsäule.<br />
Eine Vorstellung von Patienten mit<br />
Wirbelsäulenbeschwerden ist in<br />
unserem Medizinischen Versorgungszentrum<br />
(MVZ) für Orthopädie<br />
mit Standort im Krankenhaus<br />
St. Franziskus nach Terminvereinbarung<br />
oder in dringenden Fällen<br />
in der orthopädisch-unfallchirurgischen<br />
Ambulanz im Krankenhaus<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> möglich.<br />
Weitere Informationen auf unserer<br />
Homepage:<br />
4<br />
| life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 5
Serie Neubau | Teil 10<br />
Klinik-Neubau am Krankenhaus St. Franziskus<br />
Bald ist es so weit: Im Mai 2013 wird die dritte Teil-Inbetriebnahme „über die<br />
Bühne“ gehen. Zentrale Bereiche unseres Krankenhauses sind dann baulich fertiggestellt.<br />
Der neue, lichtdurchflutete Haupteingang mit Eingangshalle und „Infothek“<br />
ebenso wie die Cafeteria für Patienten und Besucher, die zukünftig zum<br />
Verweilen einladen wird. Und dies sind nur einige Beispiele …<br />
Von Manfred Frank,<br />
Leitung Facility Management<br />
Weitere Bereiche, die im Mai große<br />
Schritte vorangehen und demnächst<br />
unseren Patienten bedeutende<br />
Vorteile in der medizinischen<br />
Versorgung bieten, sind beispielsweise<br />
die Zentrale Endoskopie und<br />
hochmoderne Funktionseinheiten<br />
der <strong>Kliniken</strong> für Kardiologie und<br />
Neurologie. Zudem ist die Patientenaufnahme<br />
Teil dieses wichtigen<br />
Meilensteins – ebenso das Ambulanzzentrum,<br />
eine komfortable<br />
Bettenstation, das Zentralarchiv,<br />
eine moderne Bettenzentrale, zwei<br />
neue Chefarztbereiche sowie mehrere<br />
Dienst- und Bereitschaftsräume.<br />
Mit der baulichen Fertigstellung<br />
des dritten Teilbauabschnittes<br />
Ende Mai 2013 werden somit<br />
weitere rund 10.000 Quadratmeter<br />
Brutto-Geschossfläche fertig<br />
gestellt und in Betrieb genommen.<br />
Ein besonderes Anliegen war<br />
es, mit der anstehenden Inbetriebnahme<br />
die bisherige Übergangslösung<br />
für Besucher und Patienten<br />
über die Nebeneingänge aufzulösen<br />
und den neuen Haupteingang<br />
mit Zuwegung von der Viersener<br />
Straße fertigzustellen. Damit<br />
werden sich die bisherigen Wege<br />
erheblich verkürzen.<br />
Krankenhaus der kurzen Wege<br />
Obwohl es sich bis jetzt noch<br />
keiner so richtig vorstellen kann:<br />
Zukünftig wird das neue Klinikum<br />
„das Krankenhaus der kurzen<br />
Wege“ sein. Bisher waren mit den<br />
Teilinbetriebnahmen der neuen<br />
Bauabschnitte übergangsweise<br />
sehr lange Wege verbunden. Mit<br />
der Inbetriebnahme des jetzigen<br />
Teilbauabschnitts wird die neue<br />
zentrale Magistrale mit Eingangsbereich<br />
und Bistro den Gebäudebestand<br />
mit allen neuen Bauteilen<br />
verbinden.<br />
Weiterhin können von der neuen<br />
Eingangshalle alle Funktionsbereiche<br />
der <strong>Kliniken</strong> und die Radiologie<br />
erreicht werden. Ebenso die<br />
in den letzten zehn Jahren erstellten<br />
Neubauten, wie zum Beispiel<br />
Strahlentherapie, Hämatologie,<br />
Onkologie, Nuklearmedizin, Zentrum<br />
für Kontinenz und Pflegebereiche.<br />
Mit der Inbetriebnahme des vierten<br />
und letzten Teilbauabschnittes<br />
im Herbst 2013 werden auch<br />
weitere rund 200 Parkplätze im<br />
Bereich des neuen Haupteingangs<br />
für Patienten entstehen.<br />
90 Prozent der Baumaßnahme<br />
hiermit erfolgreich bewältigt<br />
Mit der Eröffnung dieses dritten<br />
Teilbauabschnittes wird – bis auf<br />
die Zentrale Notaufnahme (ZNA)<br />
mit Reanimationsraum und Notfallröntgen<br />
sowie den drei OP-<br />
Räumen, die Zentral-Küche und<br />
Mitarbeiter-Cafeteria – etwa 90<br />
Von der Bushaltestelle<br />
bis zum neuen Haupteingang<br />
sind es nur<br />
noch wenige Meter<br />
Prozent der Baumaßnahme fertig<br />
gestellt sein. Ein Großteil der<br />
neuen Räumlichkeiten ist in der<br />
Größe und Anzahl bereits für die<br />
zukünftige Verlagerung des Krankenhauses<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> ausgelegt,<br />
sodass später keine weiteren Baumaßnahmen<br />
erforderlich werden.<br />
6 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 7
Das Wichtigste zusammengefasst:<br />
Übersicht der nächsten<br />
Neubau-Schritte<br />
• Lichtdurchfluteter Haupt eingang<br />
inklusive der „Infothek“<br />
• Neue Patientenaufnahme<br />
• Moderne Cafeteria für Patienten und Besucher<br />
• Zentrale Endoskopie<br />
• Funktionsbereich der Klinik für Neurologie<br />
• Chefarzt-Bereich der Neurologie<br />
• Funktionsbereich der Klinik für Kardiologie<br />
(nicht-invasive Kardiologie)<br />
• Chefarzt-Bereich der Kardiologie<br />
• Die Logopädie zieht in das Gebäude „M2.200“<br />
• Im Haus „N0.100“ entstehen komfortable<br />
Stationen für Patienten der Kardiologie<br />
• Moderne Bettenzentrale<br />
• Das Zentralarchiv zieht ins Gebäude „M1.100“<br />
An dieser Stelle möchte ich Herrn Bendick Dank<br />
sagen für seinen Einsatz bei der Umsetzung der Ausführungsplanung<br />
vor Ort mit den beteiligten Bauleitern<br />
und Firmen. In unserem Bauteam haben wir<br />
eine gute Aufgabenverteilung gefunden: Zum einen<br />
die „Projektentwicklung/-steuerung mit Kostenkontrolle“<br />
und zum anderen die „Umsetzung der Ausführung<br />
mit Bauüberwachung“. Aber auch den vielen<br />
sonstigen Beteiligten im „Team“ ist für das Geleistete<br />
Dank zu sagen.<br />
Und was bringt die Zukunft? Bauabschnitte 5.2<br />
bis 5.4 stehen auf dem Plan<br />
Auch die Planungen für die Verlagerung des Krankenhauses<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> schreiten voran. Sie sehen also: In<br />
unseren <strong>Kliniken</strong> ist nach wie vor alles in Bewegung.<br />
Gemeinsam können wir es schaffen!<br />
Ihr Bauteam<br />
Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: Deutlich sichtbare Baufortschritte am neuen Haupteingang und der Cafeteria.<br />
Aktuelles<br />
Sesam öffne dich<br />
Die neue elektronische Tür-Schließanlage<br />
arbeitet mit Funk – und ist sogar<br />
„handfrei“ zu nutzen.<br />
Von Alex Bauer,<br />
Facility Management<br />
Zutritt erwünscht: Vor nun fast<br />
drei Jahren haben sich die <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> entschieden, am<br />
Standort St. Franziskus ein neues<br />
Schließanlagen-Konzept für Türen<br />
einzuführen. Das Besondere: Es<br />
handelt sich um ein elektronisches<br />
Schließprinzip, das auf moderner<br />
Funk- und Transpondertechnologie<br />
basiert und den poetischen Namen<br />
„Omega Active“ trägt. Das neue<br />
System war notwendig geworden,<br />
da die vorhandenen mechanischen<br />
Anlagen bereits 2010 an<br />
ihre Grenzen gestoßen waren und<br />
die Nutzer höhere Anforderungen<br />
(im Hinblick auf die Flexibilität<br />
und Funktionalität) an das System<br />
stellten.<br />
Mit dem neuen Konzept wird die<br />
Ablösung der vorherigen Anlagen<br />
umgesetzt – das Mittel der<br />
Wahl ist eine spezielle und überaus<br />
sinnvolle Kombination aus<br />
mechanischen und elektronischen<br />
Schließgeräten. Diese werden von<br />
einer der ältesten Zylinderschloss-<br />
Fabriken Deutschlands hergestellt,<br />
dies ist die Firma „CES“ in Velbert.<br />
1.900 Nutzer benutzen Tag für<br />
Tag die elektronischen Schlüssel<br />
Als das Schließkonzept eingeführt<br />
wurde, erhielt zunächst das dritte<br />
Bettenhaus, „Bauteil S“, im Rahmen<br />
der ersten Inbetriebnahme-<br />
Phase, die neuen Schließgeräte.<br />
Seitdem wird konsequent die weitere<br />
Umsetzung vorangetrieben.<br />
Seit 2010 wurden so inzwischen<br />
rund 1000 Komponenten des „CES<br />
OMEGA ACTIVE-Systems“ in Betrieb<br />
genommen. Tag für Tag werden die<br />
elektronischen Schlüssel von rund<br />
1.900 Nutzern betätigt.<br />
Dabei kommen folgende Komponenten<br />
zum Einsatz:<br />
• Elektronische Schließzylinder<br />
• Wandterminal<br />
• Elektronische Türbeschläge<br />
• Aktive und passive Transponder<br />
(eine Art „Funkschlüssel“)<br />
Überall dort, wo diese innovative<br />
Technik eingesetzt wird, werden<br />
die MitarbeiterInnen mit aktiven<br />
oder passiven Transpondern und<br />
dem so genannten „100-er Schlüssel“<br />
ausgestattet. Jeder Transponder<br />
wird an eine bestimmte Person<br />
gekoppelt und individuell verwaltet.<br />
Das neue System bringt eindeutige<br />
Vorteile<br />
Das gewählte elektronische System<br />
ist – obwohl die Anschaffungskosten<br />
natürlich zunächst einmal zu<br />
Buche schlagen – den rein mechanischen<br />
Anlagen im Tagesgeschäft<br />
eindeutig überlegen: So müssen<br />
nicht, wie bisher, Zylinder bei Nutzungsänderungen<br />
getauscht werden.<br />
Auch ist es nicht notwendig,<br />
weitere Schlüssel zu verteilen oder<br />
einzuziehen. Alles, was man benötigt,<br />
um den Nutzern des Systems<br />
Zutritt zu gewünschten Räumen<br />
zu gewähren, ist die Nummer des<br />
ausgeteilten Transponders oder<br />
der Name des „Besitzers“.<br />
Im optimalen Fall benötigt das<br />
Facility Management weniger<br />
als fünf Minuten, bis die neue<br />
Berechtigung aktiv wird. Eine<br />
typische Gruppenverwaltung, wie<br />
bei mechanischen Anlagen, kann<br />
entfallen, da jeder Transponder<br />
beliebige Berechtigungen erhalten<br />
kann. Diese Flexibilität wird<br />
von vielen Mitarbeiter genutzt<br />
und geschätzt. Und noch etwas<br />
Praktisches: das neue Schließsystem<br />
ermöglicht sogar eine „handfreie“<br />
Nutzung: Der elektronische<br />
Schlüssel kann in der Tasche bleiben<br />
– und wird doch eindeutig<br />
identifiziert. Wenn das kein Luxus<br />
ist! Noch eine Besonderheit ist<br />
mitteilenswert: Falls einmal zweifelhafte<br />
Sachverhalte geklärt werden<br />
müssen, können die Zutritte<br />
– in Begleitung der Mitarbeitervertretung<br />
– ausgelesen werden, was<br />
mit einer mechanischen Anlage<br />
nicht möglich ist.<br />
Hier noch einige praktische Hinweise<br />
für die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter: Sollte es nötig sein,<br />
Berechtigungen für ein Schließsystem<br />
zu ändern: Hierzu gibt es<br />
ein Formular im Intranet – so ist<br />
ein reibungsloser Ablauf gewährleistet.<br />
Falls andere Fragen bestehen<br />
sollten, steht Ihnen unser<br />
Service der „Zentralen Leitstelle“<br />
(7000) zur Verfügung. Und für<br />
weitergehende Informationen und<br />
Auskünfte: selbstverständlich auch<br />
gerne der Verfasser dieses Artikels!<br />
8 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 9
Neues aus unseren <strong>Kliniken</strong><br />
Musiktherapie: Anfrage aus Philadelphia<br />
Dr. rer. medic. Wolfram Goertz, musiktherapeutischer<br />
Mitarbeiter der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, hat beim Radiologie-Kongress<br />
Ruhr in Bochum einen Vortrag zum<br />
Thema „Die Macht der Musik“ gehalten. Das Echo war<br />
so groß und positiv, dass er postwendend zum Röntgenkongress<br />
2014 nach Hamburg eingeladen wurde.<br />
Der Bochumer Vortrag basierte auf den Ergebnissen<br />
der Doktorarbeit, die Goertz von 2006 bis 2009 an<br />
den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> angefertigt hatte und die zu<br />
einem regen Interesse in der kardiologischen Fachwelt<br />
geführt hat.<br />
Die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>GmbH</strong> in Mönchengladbach lädt ein<br />
Immer in Bewegung!<br />
7. <strong>Maria</strong>-<strong>Hilf</strong>-Lauf<br />
Volkslauf und Walking 9 + 16 km<br />
Samstag, 14. September 2013<br />
Krankenhaus St. Franziskus, ab 9.00 Uhr<br />
TREFFPUNKT: Krankenhaus St. Franziskus, Viersener Str. 450,<br />
41063 Mönchengladbach, Start Walking 16 km um 9.00 Uhr,<br />
alle anderen 10.00 Uhr<br />
Nähere Informationen zu unserem Lauf erhalten Sie<br />
unter www.mariahilf.de<br />
Möchten Sie mit unserer Laufgruppe trainieren? Dann<br />
melden Sie sich per E-Mail bei lauf@mariahilf.de<br />
Veranstalter: <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>GmbH</strong> | Der Veranstalter übernimmt<br />
keine Haftung bei Unfällen und Schadensfällen jeder Art.<br />
Die Arbeit beschäftigte sich mit dem Thema „Angstlösende<br />
Musikbegleittherapie bei Herzkatheteruntersuchungen“.<br />
Außerdem sind Goertz und sein<br />
Doktorvater, Prof. Dr. med. Jürgen vom Dahl, Chefarzt<br />
der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin,<br />
von einer Forschergruppe aus Philadelphia (USA)<br />
gebeten worden, die Ergebnisse<br />
ihrer großen Studie (mit 200<br />
Patienten) für eine neue<br />
Cochrane-Metaanalyse zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Cochrane-Analysen gelten<br />
in der Fachwelt als<br />
besonders relevant,<br />
weil sie strenge Anforderungen<br />
an die Studien<br />
stellen, bevor sie deren<br />
Ergebnisse statistisch mit<br />
den Ergebnissen anderer Studien<br />
zusammenführen.<br />
Veranstaltungshinweis<br />
Aktuelles<br />
Die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> begrüßen herzlich ihren<br />
zweiten, neuen Geschäftsführer:<br />
Mit Jürgen Hellermann ist die<br />
„Doppelspitze“ nun komplett.<br />
Erfahrung hoch zwei: Die geplante „Doppelspitze“ in der Geschäftsführung der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> ist nun komplett. Seit dem 10. April ist Jürgen Hellermann als<br />
neuer Geschäftsführer im Amt – gemeinsam mit Professor Dr. med. Andreas Lahm,<br />
der im Oktober 2012 an die Spitze der beiden renommierten Krankenhäuser trat.<br />
Jürgen Hellermann ist „von Hause<br />
aus“ Betriebswirt, seit vielen<br />
Jahren im Gesundheitswesen<br />
tätig und verfügt innerhalb des<br />
Krankenhaus-Managements über<br />
umfassende Erfahrungen in Leitungspositionen.<br />
Zuletzt hatte der<br />
56-jährige Krankenhausexperte<br />
und Finanzfachmann das Amt des<br />
Geschäftsführers des Klinikums<br />
Vest in Recklinghausen inne –<br />
vorherige berufliche Stationen<br />
waren das Knappschaftskrankenhaus<br />
Bottrop, das Brüderkrankenhaus<br />
St. Josef in Paderborn, das<br />
Elisabeth-Krankenhaus in Essen<br />
sowie das Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil in Bochum.<br />
Ausgewiesener Krankenhaus-<br />
Spezialist<br />
„Wir freuen uns, mit Jürgen Hellermann<br />
einen ausgewiesenen Spezialisten<br />
des Kliniksektors gefunden<br />
zu haben, und begrüßen ihn ganz<br />
herzlich in unserem Haus“, erklärt<br />
Ludwig Quacken, Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>. Und Professor<br />
Dr. med. Andreas Lahm ergänzt:<br />
„Gemeinsam mit Jürgen Hellermann<br />
als zweitem Geschäftsführer<br />
können wir nun mit vereinter<br />
Kraft alle bevorstehenden Projekte<br />
und Herausforderungen tatkräftig<br />
meistern.“<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>:<br />
Bekannt für engagierte<br />
Mediziner und Mitarbeiter<br />
Zeitgemäßes Krankenhausmanagement<br />
und Gesundheitsökonomie<br />
stehen dabei im Focus der<br />
Gesundheitsexperten. Jürgen<br />
Hellermann erläutert: „Die Verantwortungsbereiche<br />
innerhalb der<br />
Geschäftsführung werden so aufgeteilt<br />
sein, dass Professor Lahm<br />
vorwiegend die medizinischen<br />
Belange vertreten wird und ich<br />
mich auf die betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekte konzentriere. In<br />
dieser Kombination ist es unser<br />
Bestreben, für die Patienten der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> die bestmöglichen<br />
Bedingungen zu erarbeiten.<br />
Auf diese Herausforderung freue<br />
ich mich – ich trete hier in ein<br />
Haus ein, das für seine hervorragenden<br />
medizinischen Leistungen<br />
bekannt ist sowie für das große<br />
Engagement der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. An dieser Stelle<br />
möchte ich mich ausdrücklich für<br />
das Vertrauen bedanken, das mir<br />
entgegengebracht wird.“<br />
Mönchengladbach:<br />
durch Fußball-Sticker<br />
schon früh ein Begriff<br />
Für seine neue Tätigkeit wird Jürgen<br />
Hellermann in Zukunft an den<br />
Niederrhein umziehen – momentan<br />
lebt er mit seiner Frau, Tochter<br />
und Sohn im Münsterland. „Mönchengladbach<br />
und der Niederrhein<br />
sind mir allerdings auf sehr<br />
spezielle Weise vertraut“, sagt er<br />
lachend. „Schon als Kind kannte<br />
ich Mönchengladbach durch den<br />
Fußballverein – mit Leidenschaft<br />
habe ich damals die entsprechenden<br />
Sticker gesammelt. Und als<br />
begeisterter Motorradfahrer haben<br />
mich schon einige Ausflüge an den<br />
Niederrhein geführt.“<br />
„Ich freue mich auf meine Tätigkeit<br />
hier in der Region und in den<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>“, resümiert der<br />
Gesundheitsexperte. „Gemeinsam<br />
werden wir in diesem gut aufgestellten<br />
Haus die zukünftigen Ziele<br />
meistern – zum Wohle unserer Patienten.“<br />
In diesem Sinne: Herzlich<br />
willkommen, Herr Hellermann!<br />
10 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 11
Veranstaltung<br />
Aktuelle Hämatologie 2013:<br />
Krebsspezialisten tagten in<br />
Mönchengladbach<br />
Zum dritten Mal richtete die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Gastroenterologie<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> unter der Leitung des Chefarztes<br />
Privatdozent Dr. Ullrich Graeven eine Tagung zum aktuellen Stand der<br />
Hämatologie aus. Hämatologie ist ein Fachgebiet, das sich mit den Krankheiten<br />
des Blutes und der blutbildenden Organe beschäftigt. Im Haus<br />
Erholung trafen sich die renommierten Experten zum „3. Aachener-Düsseldorfer-Mönchengladbacher<br />
Forum“. Die Krebsspezialisten der drei <strong>Kliniken</strong><br />
präsentierten aktuelle Forschungsergebnisse des weltgrößten amerikanischen<br />
Hämatologen-Kongresses. Diesmal lag der Schwerpunkt auf den<br />
Blut- und Lymphknotenkrebserkrankungen.<br />
Die Initiatoren von links nach rechts: Prof. Dr. Haas (Düsseldorf),<br />
Prof. Dr. Germing (Düsseldorf), PD Dr. Graeven (Mönchengladbach),<br />
Dr. Lange (Mönchengladbach) und Prof.<br />
Brümmendorf (Aachen)<br />
160 Fachärzte und interessierte<br />
Mediziner aus<br />
der gesamten Region<br />
kamen zusammen, um<br />
gemeinsam die neuen<br />
Erkenntnisse zu diskutieren.<br />
Die Umsetzung<br />
und Relevanz aktueller<br />
Studienergebnisse zum<br />
Wohle des Patienten<br />
in der täglichen Praxis<br />
standen hierbei im<br />
Vordergrund. Darüber<br />
hinaus wurden auch<br />
zukünftige Entwicklungen<br />
in Diagnostik und<br />
Therapie erörtert. Ziel<br />
ist es, Therapieoptimierungen für Patienten mit Blut- und Lymphknotenkrebs<br />
zu diskutieren – in optimal vernetzter Weise und auf dem jeweils<br />
neuesten Stand der Wissenschaft.<br />
Oberärztin Dr. Christiane Lange, die für die Organisation der Tagung<br />
zuständig war, zieht ein erfreuliches Resümee: „Die große, überaus positive<br />
Resonanz der Veranstaltung bestärkt uns als Initiatoren darin, am<br />
Konzept der gemeinsamen Präsentation festzuhalten. Auch im nächsten<br />
Jahr werden wir erneut den Expertengipfel in Mönchengladbach veranstalten.“<br />
Aktuelles<br />
Spezialist für Arthroskopien<br />
Dr. med. Georg Sellmann, Facharzt<br />
und Oberarzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, erhielt im Frühjahr<br />
2013 das Zertifikat der „AGA –<br />
Gesellschaft für Arthroskopie und<br />
Gelenkchirurgie“. Dr. Sellmann ist<br />
derzeit der einzige Mediziner in<br />
Mönchengladbach, der dieses Zertifikat<br />
besitzt. Damit erweitert sich<br />
das Leistungsspektrum zum Vorteil<br />
für die Patienten: Denn Gelenkspiegelungen<br />
(„Arthroskopien“)<br />
sind Eingriffe, die ambulant und<br />
stationär häufig zur bestmöglichen<br />
Diagnose und auch zur Therapie<br />
eingesetzt werden.<br />
So sind arthroskopische Operationen<br />
immer öfter das Mittel der<br />
Wahl, betont Dr. Sellmann, der<br />
auch im „Medizinischen Versorgungszentrum<br />
Orthopädie“ (MVZ)<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> tätig ist:<br />
„Vor allem die arthroskopische<br />
Versorgung von Schulterverletzungen<br />
wie Muskelrisse („Rotatorenmanschetten-Rupturen“)<br />
als auch<br />
die Versorgung von knorpeligen<br />
Abbrüchen am so genannten „Pfannenrand“<br />
nach einer Ausrenkung<br />
des Schultergelenks („Schulterluxation“)<br />
werden immer häufiger<br />
nur arthroskopisch behandelt.<br />
Dies ist die beste und schonendste<br />
Vorgehensweise für den Patienten.<br />
Wir freuen uns, dass wir dieses<br />
Diagnose- und Therapieverfahren<br />
vermehrt anbieten können.“<br />
Nachgefragt<br />
Der Mensch – ein potentielles<br />
Heilmittel für sein Gegenüber?<br />
Eine ungewöhnliche Frage: Doch die moderne Psychologie<br />
und Biologie können diese ganz sicher mit „Ja“<br />
beantworten.<br />
Von Markus Bäumer,<br />
Diplom-Psychologe<br />
Bereits Untersuchungen in den<br />
sechziger Jahren mit Primaten,<br />
aber auch Erfahrungen mit<br />
menschlichen Babys zeigten,<br />
dass die gefühlsmäßige Zuwendung<br />
der Eltern ein wesentlicher<br />
und unersetzlicher Faktor für das<br />
Wohlergehen der Kinder ist, der an<br />
Bedeutung weit über die reine Versorgung<br />
mit Nahrung hinausgeht.<br />
Fehlt die Zuwendung, fehlt auch<br />
ein wesentlicher Baustein – was<br />
sich im späteren Leben durchaus<br />
in psychischen wie körperlichen<br />
Beeinträchtigungen niederschlagen<br />
kann.<br />
Wir „erfühlen“ die Stimmung<br />
des anderen<br />
Die Bereitschaft zu sozialem Empfinden<br />
und Handeln ist uns Menschen<br />
angeboren. Ob sich diese<br />
genetische Veranlagung ausprägen<br />
und weiterentwickeln kann,<br />
ist jedoch stark davon abhängig,<br />
in welchem Ausmaß wir positive<br />
gefühlsmäßige Erfahrungen mit<br />
bedeutsamen Beziehungspersonen<br />
erleben. Die Basis für eine gesunde<br />
geistige und körperliche Entwicklung<br />
liegt dementsprechend darin,<br />
ob der Mensch eine sichere emotionale<br />
Bindung, Urvertrauen, ein<br />
gutes kommunikatives Miteinander<br />
sowie ein sozial ausgerichtetes<br />
Verhalten erfahren und erwerben<br />
durfte.<br />
Wie gut die Natur unsere sozialen<br />
Fähigkeiten abgesichert hat,<br />
die eine geradezu übergeordnete<br />
Bedeutung für uns Menschen einnehmen,<br />
ist auch daran zu erkennen,<br />
dass keine Spezies über ein<br />
derart differenziertes verbales und<br />
mimisches Ausdrucksrepertoire<br />
verfügt, um soziale Signale auszusenden.<br />
Zudem besitzt der Mensch<br />
spezialisierte Nervenzellen, die<br />
wiederum Stimmungszustände<br />
und Absichten des Gegenübers<br />
intuitiv erkennen und die es<br />
ermöglichen, sich ohne Worte –<br />
nur durch innere Resonanz – einzufühlen.<br />
Insgesamt haben sich in<br />
der Stammesgeschichte gerade die<br />
Gehirngebiete stark entwickelt,<br />
welche für die Steuerung sozialer<br />
und emotionaler Verhaltensweisen<br />
zuständig sind. Gerade diese Regionen<br />
bleiben beim Menschen über<br />
die gesamte Lebensspanne sehr<br />
veränderbar – sind also lebenslang<br />
lernfähig.<br />
Zuwendung ist ein gutes<br />
Medikament – garantiert ohne<br />
Nebenwirkungen<br />
Wohltuende soziale Beziehungen<br />
führen automatisch zur „Ausschüttung“<br />
bestimmter biochemischer<br />
Überträgerstoffe, die Gefühle<br />
wie Interesse, Anziehung, Glück,<br />
Freude, Vertrauen, Beruhigung<br />
und Liebe mit dem Erleben von<br />
Zugehörigkeit, Angenommen-Sein<br />
und Zugewandtheit verbinden.<br />
Solche wundersamen Stoffe sind<br />
zum Beispiel Dopamin und Oxytocin,<br />
welche aus gutem Grund auch<br />
„Glücksstoff“ beziehungsweise<br />
„Vertrauenshormon“ genannt werden.<br />
Positive soziale und emotionale<br />
Unterstützung ist somit für<br />
den Menschen gerade in Belastungssituationen<br />
oder während<br />
einer Krankheit ein effektives und<br />
nebenwirkungsarmes Medikament.<br />
Dieses ist in der Lage, auf der biochemischen<br />
Ebene der körpereigenen<br />
Moleküle Heilungsprozesse zu<br />
unterstützen: Wer kennt das nicht?<br />
Man ist krank, fühlt sich elend –<br />
und bekommt Besuch von einem<br />
lieben Menschen. Man erzählt<br />
miteinander, erhält Zuspruch und<br />
wird womöglich sogar ein bisschen<br />
verwöhnt. Balsam für die Seele,<br />
ein wirklich einzigartiges Medikament.<br />
Und nach ein paar Stunden?<br />
Fast unmerklich fühlt man sich ein<br />
wenig besser und schaut mit optimistischerem<br />
Blick auf den eigenen<br />
Genesungsprozess. Bestimmt<br />
geht es bald wieder besser!<br />
Um die Eingangsfrage also noch<br />
einmal aufzunehmen: Ja, der<br />
Mensch ist tatsächlich Medizin für<br />
sein Gegenüber. Unschätzbar wertvoll<br />
– und einfach unersetzlich.<br />
12 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 13
Förderverein<br />
Immer für eine gute Sache zu haben:<br />
Der Förderverein der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> feiert<br />
in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen<br />
„Gemeinsam stark sein“: Dies ist das Motto des Fördervereins der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>,<br />
in dem sich Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger zum Wohle der Patienten<br />
engagieren. In diesem Jahr steht ein Jubiläum an: Runde 20 Jahre besteht der<br />
aktive Verein, der mit 48 Mitgliedern begann und nun fast 200 Mitglieder zählt.<br />
„Sie führen Gutes im Schilde“ –<br />
so lässt sich das Engagement des<br />
Fördervereins passend zusammenfassen.<br />
Mit viel Herz<br />
und unermüdlichem Willen<br />
setzt sich der Förderverein<br />
seit nun 20 Jahren für die<br />
Belange der Patienten, Mitarbeiter<br />
und der <strong>Kliniken</strong> ein.<br />
Am 19. Januar 1993 wurde er<br />
ins Leben gerufen, um einen<br />
Beitrag für die bestmögliche<br />
Gesundheitsförderung aller<br />
Patienten in den <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> zu leisten.<br />
Und dies ist den rührigen<br />
Mitgliedern in den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten<br />
erfolgreich gelungen. Mit<br />
vielfältigen Förderaktivitäten,<br />
die sich am ganz konkreten<br />
Bedarf orientieren, konnten sie<br />
tatkräftig Unterstützung leisten:<br />
Neueste medizinische Geräte zur<br />
optimalen Behandlung wurden<br />
angeschafft, ebenso Dialyse-Liegen,<br />
Hygiene-Inseln, hochwertige<br />
Schmerzmittelpumpen oder<br />
komfortable höhenverstellbare<br />
Betten. Investiert wurde zudem<br />
in den Ausbau der Palliativstation<br />
im St. Franziskus Krankenhaus<br />
oder in kleinere Kunstwerke, um<br />
das Umfeld für die Patienten so<br />
angenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Auch die „Grünen Damen“,<br />
die ehrenamtlich ihre ganz persönliche<br />
Unterstützung bieten,<br />
tragen in besonderem Maße zum<br />
Wohlbefinden der Erkrankten bei<br />
und werden ebenfalls vom Förderverein<br />
unterstützt.<br />
Menschen haben Gutes erfahren<br />
– und geben Gutes weiter<br />
Immer wieder ist es so dem Förderverein<br />
möglich, Beiträge zu leisten,<br />
um sinnvolle und notwendige<br />
Maßnahmen in der Diagnostik,<br />
Therapie und Pflege zu unterstützen.<br />
Die Mittel, mit denen wichtige<br />
Projekte gefördert werden, setzen<br />
sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden<br />
und den Einnahmen des jährlichen<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>-Laufs zusammen.<br />
Die Zuwendungen der Menschen,<br />
die in den Klinken Gutes erfahren<br />
haben und nun selbst etwas Gutes<br />
tun möchten, reichen von fünf<br />
Euro bis zu mehrstelligen<br />
Beträgen.<br />
Seit seiner Gründung besteht<br />
der Förderverein aus den<br />
Vorstandsmitgliedern Sigrid<br />
Brandts (Vorsitzende), Dr.<br />
Jürgen Clauss (stellvertretender<br />
Vorsitzender) und<br />
dem Geschäftsführer der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>. Allen<br />
gemeinsam ist es wichtig,<br />
auch aktiv zum Gesundheitsbewusstsein<br />
der Bevölkerung<br />
beizutragen – so etwa<br />
durch hochkarätige Informationsveranstaltungen:<br />
Die<br />
erfolgreiche Vortragsreihe<br />
„Gesundheit aktuell“, in welcher<br />
bedeutsame medizinische Themen<br />
im Vordergrund stehen, gehört zu<br />
den Veranstaltungen, die großen<br />
Anklang finden.<br />
Elke Krüers, seit vielen Jahren<br />
Koordinatorin und „gute Seele“<br />
des Fördervereins, erlebt bei diesen<br />
Anlässen, wie viele Menschen<br />
sich den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> verbunden<br />
fühlen und selbst wiederum<br />
etwas zu den vielseitigen<br />
Aktivitäten des Fördervereins beitragen<br />
möchten. Sie ist sich deshalb<br />
sicher: „Gemeinsam fördern,<br />
gemeinsam handeln, gemeinsam<br />
stark sein: Dieses erfolgreiche<br />
Motto wird sicherlich<br />
auch für die Zukunft gelten!“<br />
Anregungen und Ideen rund um<br />
die Arbeit des Fördervereins sind<br />
sehr gerne willkommen.<br />
Wer sich aktiv einbringen möchte,<br />
ist bei Elke Krüers genau richtig.<br />
Ebenso ist sie die Ansprechpartnerin<br />
für Spenden und neue<br />
Mitgliedschaften. Nähere Informationen<br />
erhalten Sie unter<br />
elke.krueers@mariahilf.de oder<br />
(02161) 892-1106.<br />
Aktuelles<br />
Grund zur Freude: Für ihre Promotion<br />
wurde die Assistenzärztin<br />
Dr. med. Sandra Zobel – hier im<br />
Haus in der Klinik für Neurologie<br />
tätig – im November 2012 mit<br />
dem renommierten „Friedrich-<br />
Wilhelm-Preis“ der RWTH Aachen<br />
ausgezeichnet. Der Preis wird für<br />
herausragende wissenschaftliche<br />
Leistungen an Studierende und<br />
Jung-Wissenschaftler vergeben<br />
– natürlich nach strengen Vorgaben<br />
einer Fachjury. Diese befand,<br />
dass Frau Dr. Zobels Promotion „in<br />
besonderer Weise den Anforderungen“<br />
entspricht.<br />
Literaturabend förderverein <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Gratulation! Auszeichnung für<br />
herausragende Doktorarbeit<br />
Frau Dr. med. Sandra Zobel erhält den<br />
„Friedrich-Wilhelm-Preis“<br />
Ein echtes Highlight:<br />
Der beliebte Literaturabend<br />
Ein weiterer, äußerst beliebter Höhepunkt<br />
ist der zweimal jährlich stattfindende Literaturabend, der<br />
vom Förderverein gemeinsam mit den Mönchengladbacher<br />
Buchhandlungen „Degenhardt“ und „prolibri“ veranstaltet wird.<br />
Im Sommer und im Winter stellen die Buchhändlerinnen aktuelle<br />
Leseempfehlungen vor und geben ganz persönliche Tipps. Für Bücherfreunde<br />
ist dieser Kultur-Termin längst ein „Muss“: Sich in anregender<br />
Atmosphäre interessanten Büchern und Autoren widmen. Was gibt es<br />
Schöneres für Literaturliebhaber?<br />
Der nächstes Literaturabend findet übrigens am Mittwoch,<br />
26. Juni 2013 um 19 Uhr statt. Im Forum des Krankenhauses <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong>, Sandradstraße 43. Sie sind herzlich willkommen!<br />
Und was genau ist das Thema<br />
der preisgekrönten Doktorarbeit?<br />
Unter dem Titel „Die Beteiligung<br />
des ventrolateralen Thalamus<br />
an der Geruchswahrnehmung“<br />
untersuchte Sandra Zobel Riechstörungen<br />
bei Menschen mit<br />
Schlaganfällen – und zwar im<br />
Bereich des Thalamus, also einem<br />
speziellen Areal des Gehirns, das<br />
viele verschiedene Aufgaben<br />
erfüllt.<br />
Bislang ist wenig bekannt über<br />
die Folgen eines Schlaganfalls<br />
in dieser Gehirnregion – und was<br />
dieser für die zentrale Sinneswahrnehmung<br />
„Riechen“ bedeutet.<br />
Durch eine „Doppel-Blind-Studie“<br />
konnte Dr. Zobel die These unterstützen,<br />
dass vor allem dieser<br />
„ventrolaterale Thalamus“ an der<br />
Geruchswahrnehmung beteiligt<br />
ist. Eine wichtige Erkenntnis für<br />
die Forschung. Wir gratulieren!<br />
14 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 15
Neues aus unseren <strong>Kliniken</strong><br />
er die Schmerzintensität richtig<br />
beurteilen kann.<br />
Von Tobias Eßer,<br />
Pflegeexperte „Schmerzmanagement“<br />
Schmerzen haben möchte keiner<br />
– und trotzdem gehören sie<br />
manchmal dazu. Um Schmerzen<br />
von Patienten, die sich im Krankenhaus<br />
befinden, wirksam lindern zu<br />
können oder sogar eine Schmerz-<br />
Prävention zu betreiben, bedarf es<br />
ausgebildeter Spezialisten innerhalb<br />
der Pflegeberufe.<br />
Das so genannte „Schmerzmanagement“<br />
ist eine wesentliche<br />
Aufgabe für Gesundheits- und<br />
Krankenpflegekräfte – denn sie<br />
stehen in engem, täglichen Kontakt<br />
mit den betroffenen Schmerzpatienten.<br />
Um bestmöglichen<br />
Beistand und Abhilfe zu bieten,<br />
gibt es seit einigen Jahren einheitliche<br />
„Expertenstandards“ zum<br />
Thema Schmerzmanagement und<br />
Schmerzerfassung – mit diesem<br />
Instrument der Qualitätsentwicklung<br />
wird auf nationaler Ebene<br />
verbindlich festgehalten, welche<br />
Maßnahmen nach den neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
sinnvoll sind. Regelmäßige Aktualisierungen<br />
sorgen dafür, dass dem<br />
Patienten diese neuesten Erkenntnisse<br />
in bedeutendem Maße zugutekommen.<br />
Im ursprünglichen Sinne hat<br />
Schmerz – in der Evolutionsgeschichte<br />
des Menschen – eine<br />
wichtige Funktion. Er ist eine<br />
Schutzfunktion und dient dem Körper<br />
als Warn- und Leitsignal vor<br />
ernstzunehmenden Schädigungen.<br />
Dieses sinnvolle „Warnsystem“<br />
besitzt unser Körper bis heute.<br />
Schmerz kann allerdings auch in<br />
kürzester Zeit zu einem deutlichen<br />
Verlust der Lebensqualität führen.<br />
Durch lang anhaltenden, unerträglichen<br />
Schmerz können sogar<br />
Folgeerkrankungen entstehen – so<br />
etwa Lungenentzündungen (Pneumonie)<br />
durch Schonatmung oder<br />
auch Versteifungen (Kontrakturen)<br />
durch Schonhaltung.<br />
Expertenwissen hilft Schmerzen<br />
zu lindern<br />
Der Expertenstandard „Schmerzerfassung<br />
in der Pflege“ verfolgt<br />
das Ziel, solche Schmerzsituation<br />
zu verhindern oder aber die<br />
Schmerzen auf ein erträgliches<br />
Maß zu reduzieren. Mit einer konsequenten<br />
Schmerztherapie können<br />
beispielsweise die genannten<br />
Komplikationen, die womöglich<br />
durch Schmerzen entstehen, deutlich<br />
minimiert werden. Dies bedeutet<br />
eine wesentliche Steigerung der<br />
Lebensqualität. Patienten können<br />
„Schmerz<br />
lass nach!“<br />
Ein professionelles Schmerzmanagement<br />
hilft Patienten mit akuten oder chronischen<br />
Schmerzen, diese auf ein erträgliches<br />
Maß zu reduzieren oder beseitigen.<br />
durch ein gutes Schmerzmanagement<br />
zudem ihre Selbstständigkeit<br />
verbessern, indem sie ihre Kompetenz<br />
im Bereich „Selbstpflege“<br />
steigern. Eigene Ressourcen des<br />
Patienten werden so genutzt, sein<br />
Wohlbefinden steigt und er kann<br />
die „Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens“, wie etwa Waschen und<br />
Ankleiden, eigenständiger mitgestalten<br />
und ausführen.<br />
In den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> wurden<br />
auf der Grundlage des Expertenstandards<br />
„Schmerzmanagement“<br />
hausinterne Handlungsanweisungen<br />
erarbeitet und eingeführt. Dies<br />
geschieht in enger Zusammenarbeit<br />
zwischen den Pflegeexperten,<br />
der Pflegedienstleitung und<br />
der Ausbildungsakademie „kbs“ in<br />
Mönchengladbach.<br />
Ein Beispiel aus der Praxis? Um die<br />
Schmerzerfassung im Klinik-Alltag<br />
bestmöglich umzusetzen, wurde<br />
ein spezielles Messinstrument zur<br />
Erfassung der Schmerzintensität<br />
entwickelt. Eine numerische Rangskala<br />
stellt eine Art „Schmerzbarometer“<br />
dar – mit <strong>Hilf</strong>e der Zahlen 0<br />
bis 10 wird der Schmerz von „nicht<br />
vorhanden“ bis „stark“ eingeschätzt.<br />
Wichtig ist, dass die Einstufung<br />
vom „Schmerzpatienten“<br />
selbst vorgenommen wird, da nur<br />
Zu Beginn meiner Funktion als<br />
„Pflegeexperte für Schmerzerfassung“<br />
im Juni 2010 entwickelten<br />
wir einen schematischen Handlungsablauf<br />
für die Klinik-Praxis,<br />
der an den Expertenstandard angelehnt<br />
ist, diesen vereinfacht und<br />
seine weitläufige Durchdringung<br />
im pflegerischen Alltag garantiert.<br />
In diesem Jahr (2012) galt<br />
es, den hausinternen Standard an<br />
die Aktualisierung des Expertenstandards<br />
(Ende 2011) anzupassen.<br />
Zu meinem Aufgabengebiet<br />
gehört es ebenfalls, Mitarbeiter<br />
zu schulen und die Abläufe auf<br />
der Station zu begleiten, so dass<br />
die Maßnahmen des Expertenstandards<br />
kompetent umgesetzt werden.<br />
Durch den Kontakt innerhalb<br />
der Schulung und die Begleitung<br />
der Pflegebasis kommt es zu einem<br />
regen Informationsaustausch, der<br />
wertvolle Anregungen zur praktischen<br />
Umsetzung aufwirft. Diese<br />
hilfreichen „Tipps“ werden in die<br />
regelmäßige Überarbeitung des<br />
Expertenstandards einbezogen.<br />
Mit der Einführung des Expertenstandards<br />
„Schmerzerfassung in<br />
der Pflege“ hat sich unter anderem<br />
Folgendes verändert:<br />
• Patienten werden gezielt bei<br />
der Patientenaufnahme (innerhalb<br />
der ersten 24 Stunden)<br />
und während ihres Krankenhausaufenthalts<br />
mindestens<br />
dreimal täglich sowie im<br />
Bedarfsfall nach Schmerzen<br />
gefragt<br />
• Bei bestehendem Schmerz wird<br />
dieser durch ein Messinstrument<br />
(das „Schmerzbarometer“) vom<br />
Patienten erfasst und differeziert<br />
dargestellt<br />
• Bei Schmerzen, die auf der<br />
Skala mit „größer 3“ angegeben<br />
werden, erfolgt eine ange-<br />
Vorder- und Rückseite des sogenannten „Schmerzbarometers"<br />
messene Schmerzbehandlung.<br />
Entweder mit einer medikmentösen<br />
Therapie oder auf<br />
nicht-medikamentöser Basis<br />
(Wärme- oder Kälteanwedungen,<br />
Massage, Gymnastik,<br />
Entspannung)<br />
• Je nach gewählter Schmerzbehandlung<br />
erfolgt eine<br />
Erfolgskontrolle über die Wirksamkeit<br />
nach 30 bis 60 Minuten<br />
• Bei anhaltendem Schmerz<br />
werden weitere schmerzlindernde<br />
Maßnahmen getroffen,<br />
bis der Schmerzwert „kleiner<br />
oder gleich 3“ ist<br />
• Die Schmerzintensität wird<br />
zudem grafisch dokumentiert.<br />
So liegt ein schematisches<br />
Verlaufsprotokoll des Schmerwertes<br />
vor – dies ermöglich<br />
eine optimale Behandlung<br />
Unser Fazit:<br />
Durch das bestmögliche Zusammenwirken<br />
aus ärztlicher Anordnung<br />
sowie der Umsetzung und<br />
Begleitung durch das Pflegepersonal<br />
erhält der Patient eine<br />
professionelle und konstante<br />
Schmerzlinderung. Es ist meine<br />
Aufgabe, die Spanne zwischen<br />
Stationsalltag und Anforderungen<br />
aus dem Expertenstandard möglichst<br />
gering zu halten. Diese sollten<br />
bestmöglich in den gegebenen<br />
Klinikalltag integriert werden. Die<br />
Kunst besteht darin, mit minimalen<br />
Veränderungen eine deutliche<br />
Verbesserung für die Patienten zu<br />
erreichen. Durch die Schmerzerfassung<br />
und Schmerzbekämpfung<br />
kommt den Pflegefachkräften<br />
eine zentrale und maßgebliche<br />
Rolle innerhalb der professionellen<br />
Behandlung im Krankenhaus<br />
zu – zum Wohle des Patienten.<br />
Deshalb gilt: Qualitätsgesichertes<br />
Schmerzmanagement – definitiv<br />
keine Zusatz-Belastung, sondern<br />
eine sinnvolle und erfolgreiche<br />
Professionalisierung!<br />
Mehr Informationen zum Thema<br />
Schmerzmanagement gibt das<br />
„Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung<br />
in der Pflege“ mit Sitz<br />
an der Fachhochschule Osnabrück.<br />
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16 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 17
Aktuelles<br />
Das Wohl der Mitarbeiter im Blick<br />
Der Geschäftsbereich Personalmanagement hat sich ehrgeizige Ziele vorgenommen.<br />
In der letzten Ausgabe der „life@<br />
mariahilf“ haben wir ihn schon<br />
kurz vorstellt: Volker Gläser, den<br />
neuen Leiter des Geschäftsbereichs<br />
„Personalmanagement“ in<br />
den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>. Ende des<br />
Jahres 2012 hatte die „Stabsübergabe“<br />
zwischen dem langjährigen<br />
Leiter Friedhelm Strucks und<br />
seinem Nachfolger Volker Gläser<br />
stattgefunden. Der studierte Psychologe<br />
und Betriebswirtschaftler<br />
ist seit dem letzten Jahr mit großem<br />
Engagement tätig und führt<br />
viel Gutes im Schilde für die rund<br />
2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Kliniken</strong>. Hier gibt er<br />
einen Einblick in seine Ideen, Ziele<br />
und berichtet über Akzente, die er<br />
in der Personalentwicklung setzen<br />
möchte.<br />
life@mariahilf: Herr Gläser, was ist<br />
Ihnen als Personalleiter besonders<br />
wichtig, und worauf möchten Sie<br />
Ihr Augenmerk in Zukunft richten?<br />
Volker Gläser: Die Personal- und<br />
Organisationsentwicklungsarbeit<br />
unterstützt die Gewinnung und<br />
Bindung talentierter Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen im<br />
Wettbewerb am Arbeitsmarkt.<br />
Die Erhaltung und Förderung<br />
des Mitarbeiterengagements im<br />
anspruchsvollen und anstrengenden<br />
Arbeitsalltag ist der nächste,<br />
zentrale Schritt: Mitarbeiterengagement<br />
wird begünstigt durch<br />
Anerkennung und Wertschätzung<br />
für die geleistete Arbeit, aber auch<br />
durch verbindliche, transparente<br />
„Spielregeln“ und eindeutiges<br />
Feedback. Den Führungskräften<br />
bei ihrer sehr verantwortungsvollen<br />
Aufgabe zur Seite zu stehen<br />
und zeitgemäße Ansätze der Führungsarbeit<br />
zu fördern, gehört zu<br />
meinen wesentlichen Anliegen.<br />
Auf der Organisationsebene liegt<br />
unsere Herausforderungen darin,<br />
„von außen“ als attraktiver Arbeitgeber<br />
wahrgenommen zu werden.<br />
Die Auszeichnung für die <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> als „Great Place to Work“,<br />
die wir erneut auch im Jahr 2012<br />
erhalten haben, sollte Ansporn<br />
sein, diesen Wettbewerbsvorteil<br />
weiter auszubauen. Dabei werden<br />
wir uns intensiv mit dem Thema<br />
des demografischen Wandels und<br />
zur person<br />
Name: Volker Gläser<br />
Geburtstag: 19.03.1969<br />
Geburtsort: Bamberg<br />
im schönen Frankenland<br />
Familienstand: verheiratet<br />
seit 1998<br />
Kinder: Julius (11 Jahre),<br />
Antonia (8 Jahre), Coralie (1 Jahr)<br />
der betrieblichen Gesundheitsvorsorge<br />
auseinandersetzen. Das<br />
prozentuale Zahlen-Verhältnis<br />
zwischen Männern und Frauen<br />
in unserer Mitarbeiterschaft ist<br />
bereits traditionell von einer<br />
Mehrheit an Frauen geprägt. So<br />
haben wir im Jahr 2012 erstmals<br />
mehr Ärztinnen als Ärzte am Haus<br />
beschäftigt und liegen insgesamt<br />
bei mehr als 80 Prozent weiblichen<br />
Mitarbeitenden. Nicht zuletzt vor<br />
dem Hintergrund dieser Fakten<br />
werden sich die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong> mit den Themen „ Familie und<br />
Beruf“ und Kinderbetreuung stärker<br />
auseinandersetzen.<br />
Interessen: gemeinsame Zeit mit der Familie, Sporttauchen, Bergwandern<br />
und Bonsai<br />
Ausbildung/Studium: Studium der Psychologie und Betriebswirtschaft<br />
Beruflicher Werdegang: Nach einem Traineeprogramm in der Industrie<br />
zunächst mehrere Jahre im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung<br />
tätig und verantwortlich für die Personalentwicklung in einem Großunternehmen.<br />
Seit 1999 in Führungsfunktionen im Personalbereich, seit<br />
2003 in der Funktion des Personalleiters im Bereich „Krankenhaus“ tätig<br />
(unter anderem in einem Haus der Maximalversorgung).<br />
In den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>: seit 2012 „an Bord“.<br />
Serie | Mit Bewegung fit & besser leben!<br />
Wenn die Tage länger werden<br />
Zwischen Frühlingsgefühlen und Frühjahrsmüdigkeit<br />
Von Jeanette Wienecke,<br />
medicoreha<br />
Die Tage werden länger, die ersten<br />
Knospen kündigen endlich das<br />
Ende des Winters an, schon lange<br />
sind wir Menschen auf Frühjahr<br />
eingestellt, und die Joggingschuhe<br />
wollen den Winterschlaf beenden.<br />
Sollten wir uns nicht frisch und<br />
jung fühlen? Voller Lebenskraft<br />
und vor Energie sprühend? Frühlingsgefühle?<br />
Oft ist genau das<br />
Gegenteil der Fall. In der Natur das<br />
große Erwachen, bei uns Menschen<br />
das große Gähnen. Die Frühjahrsmüdigkeit<br />
hält uns in ihrem Bann.<br />
Ab in den Frühjahrsmodus<br />
Symptome der Frühjahrsmüdigkeit<br />
können vielfältig sein. Neben<br />
der klassischen Müdigkeit sind es<br />
oft Gliederschwere, Schwindel,<br />
Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit<br />
oder Kreislaufbeschwerden. Nicht<br />
zuletzt ist auch die Stimmung<br />
in Mitleidenschaft gezogen, wir<br />
fühlen uns niedergeschlagen und<br />
antriebslos. Hinter der Frühjahrsmüdigkeit<br />
steckt keine Krankheit,<br />
sie ist Folge einer natürlichen<br />
vegetativen Anpassungsleistung,<br />
mit der unser Körper auf die jahreszeitbedingten<br />
Veränderungen<br />
in der Natur und im Klima reagiert.<br />
Diese Umstellung des Körpers vom<br />
Winter- in den Frühjahrsmodus<br />
verläuft speziell in den Monaten<br />
März und April nicht immer ohne<br />
Schwierigkeiten. Im Frühjahr steigen<br />
die Temperaturen, die Blutgefäße<br />
weiten sich, der Blutdruck<br />
sinkt, wir fühlen uns schlapp.<br />
Starke Wetter- und damit Temperaturschwankungen<br />
innerhalb weniger<br />
Tage oder zwischen Tag und<br />
Nacht, wie sie im Frühjahr öfter<br />
vorkommen, fordern eine stetige<br />
Anpassungsleistung des Körpers,<br />
wir werden müde und träge.<br />
Eine zweite Anpassungsleistung,<br />
die an die Lichtverhältnisse in der<br />
Umwelt, wird durch die Hormone<br />
Melatonin und Serotonin gesteuert.<br />
In der dunklen Jahreszeit<br />
bildet der Körper verstärkt das<br />
schlaffördernde Hormon Melatonin.<br />
Das aktivierende Serotonin<br />
dagegen wird produziert, wenn<br />
Tageslicht auf die Netzhaut des<br />
Auges fällt. Werden im Frühjahr<br />
die Tage länger und halten wir uns<br />
häufiger draußen im Licht auf, produziert<br />
der Körper vermehrt Serotonin.<br />
Diese Umstellung kann bis<br />
zu mehreren Wochen dauern, in<br />
denen wir uns erschöpft und schläfrig<br />
fühlen. Neben vegetativen Prozessen<br />
können weitere Faktoren<br />
eine Rolle spielen. Infektionen<br />
wie etwa Erkältungskrankheiten<br />
haben in den Übergangsjahreszeiten<br />
Hochkonjunktur und schwächen<br />
den Körper. Wir gestalten im<br />
Winter unsere Schlafgewohnheiten<br />
anders als im Sommer. Wenn<br />
die Tage länger werden, gehen<br />
wir später schlafen und wachen<br />
früher auf. Das ist Schlafenszeit,<br />
die zunächst einmal fehlt. Hier<br />
benötigen wir einige Wochen zur<br />
Anpassung.<br />
Wer rastet, der rostet!<br />
Gegen Frühjahrsmüdigkeit können<br />
und sollten wir selbst aktiv<br />
werden. Die einfachste und wirksamste<br />
Unterstützung für Körper<br />
und Seele: Wir geben dem erhöhten<br />
Schlafbedürfnis nicht nach,<br />
sondern überwinden den inneren<br />
Schweinehund und bewegen uns<br />
mehr – am besten an der frischen<br />
Luft! Morgens nach dem Aufstehen<br />
Gymnastik am offenen Fenster, ein<br />
längerer Spaziergang in der Mittagspause<br />
oder nachmittags die<br />
erste Radtour des Jahres sind der<br />
beste Einstieg in Frühjahrs-Aktivitäten.<br />
Der Kreislauf kommt in<br />
Schwung und seine Anpassungsfähigkeit,<br />
die im Winter eingerostet<br />
war, wird gesteigert. Saunagänge<br />
und kalt-warme Wechselduschen<br />
könne dieselbe Wirkung erzielen.<br />
Noch besser ist natürlich regelmäßiger<br />
Ausdauersport.<br />
Optimal: Bei jedem Wetter raus<br />
Zusätzlich zum Kreislauftraining<br />
passt sich unser Körper durch das<br />
vermehrte Tageslicht schneller<br />
an die neue Jahreszeit an. Selbst<br />
bei einem Spaziergang an einem<br />
Regentag oder einer Radtour bei<br />
bedecktem Himmel lässt sich im<br />
Gegensatz zum Aufenthalt drinnen<br />
ein Vielfaches an Licht aufnehmen.<br />
Jede Minute draußen vertreibt die<br />
Müdigkeit. Je nach Kondition auch<br />
bei trübem Wetter vor Sonnenuntergang<br />
eine Runde walken, joggen<br />
oder radeln ist deutlich effektiver<br />
als ein Workout im kunstlichterhellten<br />
Fitnesscenter. Scheint<br />
obendrein die Sonne, profitiert<br />
der Körper doppelt: Das Tageslicht<br />
regt die Serotonin-Produktion<br />
so richtig an, macht gute Laune,<br />
und den echten Frühlingsgefühlen<br />
steht nichts mehr im Wege!<br />
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Seelsorge<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Pfarrer Herbert Schimanski feierte sein<br />
25-jähriges Ordinations-Jubiläum<br />
Ein Viertel-Jahrhundert im Dienst<br />
für den Menschen: Auf diesen<br />
beeindruckenden Zeitraum kann<br />
Herbert Schimanski, evangelischer<br />
Pfarrer an den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong>, zurückschauen. Vor 25 Jahren<br />
erhielt der damals 29-jährige<br />
seine so genannte „Ordination“,<br />
wurde also offiziell als Pfarrer in<br />
die Dienstgemeinschaft der Geistlichen<br />
aufgenommen. Fortan war<br />
er nicht nur berufen, sondern auch<br />
berechtigt zur „öffentlichen Wortverkündigung<br />
und Sakramentsverwaltung“.<br />
Dieser „Sendung des<br />
Wortes“ widmet sich Herbert Schimanski<br />
seitdem mit viel Herz und<br />
ebenso großem Engagement.<br />
In den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> ist der<br />
Theologe seit nunmehr 22 Jahren<br />
als Krankenhaus-Pfarrer und Seelsorger<br />
aktiv. Gemeinsame Abendmahlsfeiern<br />
gehören ebenso zu<br />
seiner Tätigkeit wie Besuche am<br />
Krankenbett: „Häufig gehe ich<br />
als Beschenkter aus den Krankenzimmern<br />
heraus“, berichtet der<br />
beliebte Pfarrer. „Ich bin beeindruckt,<br />
mit welcher Offenheit<br />
die Menschen mir ihre Lebensgeschichte<br />
erzählen. Dies ist ein<br />
großer Vertrauensbeweis für mich.<br />
Manchmal kann ich Trost spenden,<br />
wo Trost benötigt wird – oder ich<br />
kann ein wenig beim Ordnen der<br />
Situation oder der Gedanken helfen.<br />
Die persönlichen Gespräche,<br />
die ich mit den Menschen führe,<br />
und in denen mir individuelle<br />
Sorgen und Gedanken anvertraut<br />
werden, sind für mich etwas sehr<br />
Wertvolles.“<br />
Berufung gefunden<br />
Sich den nicht immer einfachen<br />
Dingen zuwenden, schwierige<br />
Situationen annehmen: Das ist<br />
für Herbert Schimanski Teil seiner<br />
Berufung. Diese füllt der dreifache<br />
Familienvater, der mit seiner Frau<br />
Anke und der jüngsten Tochter in<br />
Mönchengladbach lebt, auch gerne<br />
mit einer gehörigen Prise Humor<br />
aus, die für ihn typisch ist. Doch wie<br />
begann sein beruflicher Weg? Nach<br />
dem Studium der Theologie in Wuppertal,<br />
Tübingen und Wien ging es<br />
für Herbert Schimanski zunächst<br />
nach Düsseldorf-Kaiserswerth, an<br />
die Geburtsstätte der modernen<br />
Krankenpflege, zum Krankenhaus<br />
„Florence Nightingale“. Hier war<br />
er als Vikar tätig, lernte das System<br />
„Krankenhaus“ kennen und absolvierte<br />
die Zusatzausbildung „Klinische<br />
Krankenhausseelsorge“.<br />
Anschließend, in Meerbusch-Osterath,<br />
lernte er das Gemeindeleben<br />
mit all seinen Facetten kennen: Es<br />
galt, Kinder zu taufen, Konfirmationen<br />
zu feiern, Paare zu trauen<br />
und Beerdigungen zu zelebrieren.<br />
Zum Ende der Vikariats-Zeit folgte<br />
in Meerbusch die feierliche Ordination:<br />
Am 20. März 1988 wurde Pfarrer<br />
Schimanski auf die Bibel und<br />
die Bekenntnisschriften der Rheinischen<br />
Landeskirche verpflichtet.<br />
1989 folgte der nächste Schritt:<br />
Der Gemeindeverband Mönchengladbach<br />
bot dem Theologen eine<br />
Krankenhaus-Pfarrstelle an. So<br />
setzte er zunächst im Krankenhaus<br />
Neuwerk, der Hardterwald-Klinik<br />
und seit 1991 in den <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> seinen Dienst fort.<br />
Vielfältige Interessen<br />
Sehr wichtig ist dem 54-jährigen<br />
Pfarrer das Thema „Ausbildung<br />
und Weiterbildung“: Gemeinsam<br />
mit seinen katholischen Kollegen<br />
Andreas Kamphausen und Jürgen<br />
Schmitz verantwortet er die<br />
seelsorgerlichen Fortbildungs-<br />
Angebote im Bereich „Ethik“. Als<br />
ausgebildeter „Ethikberater im<br />
Gesundheitswesen“ ist er immer<br />
dann hilfreich zur Stelle, wenn<br />
mit Patienten und Angehörigen<br />
grundlegende ethische Fragen<br />
geklärt werden wollen. Darüber<br />
hinaus war und ist er auf allen<br />
Ebenen der Kirche aktiv. Neben<br />
der Krankenhaus-Seelsorge, die<br />
er innerhalb der Landeskirche im<br />
Vorstand vertritt, ist ihm auch die<br />
Arbeit innerhalb der Diakonie ein<br />
großes Anliegen.<br />
Herbert Schimanski, der privat<br />
gerne Klavier spielt, sich mit<br />
Freunden zum Doppelkopf trifft<br />
und einmal im Jahr durch die<br />
Alpen wandert, schaut mit Freude<br />
auf die 22 Jahre, die er nun in den<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> tätig ist: „In<br />
dieser ereignisreichen Zeit habe<br />
ich viele Veränderungen erlebt<br />
und gleichzeitig konstante Unterstützung<br />
erfahren: durch meine<br />
Familie, die Mitarbeiter des Krankenhauses<br />
und auch besonders<br />
durch die Geschäftsführung. Eine<br />
zusätzliche Säule ist für mich die<br />
beispielgebende Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen der katholischen<br />
Seelsorge und mit den Ordensschwestern<br />
des Hauses. Für diese<br />
positiven und stärkenden Erfahrungen<br />
bin ich sehr dankbar.“<br />
So freute es Herbert Schimanski,<br />
sein Ordinations-Jubiläum im April<br />
in der Kapelle des Krankenhauses<br />
St. Franziskus feiern zu können.<br />
Viele Weggefährten ließen sich<br />
die Gelegenheit nicht nehmen und<br />
gratulierten dem Jubilar. Und auch<br />
von dieser Stelle sagen wir: Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Veranstaltungshinweis<br />
17. <strong>Maria</strong>-<strong>Hilf</strong>-Cup 2013<br />
Fußballplatz Viersener Straße | Krankenhaus St. Franziskus | 29. Mai, ab 13.00 Uhr<br />
20 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 21
Bald ist es so weit: Die Auszubildenden<br />
des dritten Ausbildungsjahres<br />
im Bereich Gesundheits- und<br />
Krankenpflege werden ihr Examen<br />
machen . Damit starten sie in<br />
einen Beruf mit vielfältigen Perspektiven.<br />
In der Theorie und vielen<br />
praktischen Übungen erlerntes<br />
Wissen gilt es dann in der Praxis<br />
anzuwenden – ebenso wie Teil eines<br />
professionellen Teams aus Medizin<br />
und Pflege zu werden, dessen Ziel<br />
die optimale Versorgung der Patienten<br />
ist.<br />
über die kbs<br />
Die Akademie für Gesundheitsberufe bietet vielseitige<br />
Ausbildungen in Gesundheitsberufen und ein umfangreiches<br />
Fort- und Weiterbildungsprogramm mit berufsspezifischen<br />
und berufsübergreifenden Angeboten für Medizin und<br />
Pflege. In Trägerschaft der <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Mönchengladbach<br />
verfügt die Akademie über eine lange Ausbildungstradition,<br />
die durch modernste Bildungskonzepte fachlich<br />
fundiert und zukunftsorientiert auf das Berufsleben vorbereitet<br />
und das Prinzip des lebenslangen Lernens unterstützt.<br />
AUSBILDUNG: Mit über 500 Ausbildungsplätzen in den<br />
Bereichen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
Aktuelles<br />
Verantwortung<br />
üben<br />
Mit dem Projekt „Schüler leiten eine<br />
Station“ führt die Akademie für Gesundheitsberufe<br />
(kbs) eine erfolgreiche Tradition<br />
in den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> fort.<br />
Auszubildende und Pflegefachkräfte<br />
profitieren gleichermaßen, wenn zukünftige<br />
Tätigkeiten der Stationsorganisation<br />
geübt und die Perspektiven gewechselt<br />
werden.<br />
Zur Vorbereitung auf diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe initiiert die<br />
kbs seit einigen Jahren das Projekt<br />
„Schüler leiten eine Station“. Eine<br />
Woche lang übernehmen dann<br />
Schülerinnen und Schüler die<br />
Leitung einer Pflegestation: Sie<br />
kümmern sich um administrative<br />
Tätigkeiten, planen selbstständig<br />
die Betreuung und Versorgung<br />
der Patienten und koordinieren<br />
die Evaluation der Pflegetätigkeiten.<br />
In diesem Jahr startete nach<br />
viermonatiger intensiver Vorbereitung<br />
die Projektgruppe mit 13<br />
Teilnehmern auf der pneumologischen<br />
Station 2N1.200 im Neubau<br />
des Krankenhauses St. Franziskus.<br />
„Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
benötigen neben einem vielfältigen<br />
medizinischen Fachwissen zusätzliche<br />
Kompetenzen im Sinne von<br />
Schlüsselqualifikationen. Dieses<br />
Projekt hilft, das selbstständige,<br />
eigenverantwortliche Handeln<br />
der Schülerinnen und Schüler zu<br />
fördern, einen tieferen Einblick in<br />
den Pflegeberuf zu erhalten und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz, Operationstechnische<br />
Assistenz (OTA), Medizinisch-Technische Radiologieassistenz<br />
(MTRA) und Rettungsdienst ist die kbs einer der<br />
größten Anbieter von Ausbildungen im Bereich des Gesundheitswesens<br />
in Nordrhein-Westfalen.<br />
WEITERBILDUNG: Fort- und Weiterbildungen für Ärztinnen/Ärzte<br />
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen<br />
Gesundheitsberufen und im Rettungsdienst stellen eine<br />
wichtige Ergänzung des Programms dar.<br />
DUALES STUDIUM: In Kooperation mit der Katholischen<br />
Hochschule Nordrhein Westfalen wird der duale Bachelorstudiengang<br />
„Pflegewissenschaft“ angeboten. Dieser<br />
die theoretischen Grundlagen<br />
praktisch anzuwenden“, erklärt<br />
Susanne Leng, stellvertretende<br />
Schulleitung der Akademie für<br />
Gesundheitsberufe.<br />
Projekt ist echte Teamarbeit<br />
Mit der kompetenten und hervorragenden<br />
Unterstützung des gesamten<br />
Pflegeteams der Pneumologie<br />
unter der Leitung von Anett Märtens,<br />
ihren Praxisanleiterinnen<br />
(Rebecca Förster, Ana Jusionyte<br />
und Marina Stürmer) und der<br />
Pflegedienstleitung Britta Gruhn<br />
konnten die Auszubildenden wichtige<br />
Erfahrungen sammeln, denn<br />
bei der Leitung einer Krankenstation<br />
gilt es viele Arbeitsabläufe<br />
und fachlich differenzierte Tätigkeiten<br />
zu koordinieren. In diesem<br />
Jahr bestand erstmals die Möglichkeit,<br />
im Bereich „Neuaufnahme“<br />
(geplante und notfallmäßige Patientenaufnahme)<br />
mitzuwirken.<br />
Wichtiger Pluspunkt: Das Ärzteteam<br />
der Klinik für Pneumologie<br />
unter der Leitung von Chefarzt<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Meyer<br />
stand den Auszubildenden bei<br />
allen Fragen und Problemen zur<br />
Seite. Ob Visite oder Teambesprechung<br />
– die Zusammenarbeit funktionierte<br />
reibungslos und fand viel<br />
Anerkennung und Lob von allen<br />
Projekteilnehmern.<br />
Besonders wertvoll waren die Gelegenheiten,<br />
sich in speziellen Tätigkeiten<br />
zu üben, beispielsweise der<br />
Blutabnahme und der Durchführung<br />
von Prophylaxen. In enger<br />
Begleitung mit den Praxisanleiterinnen<br />
der kbs Anke Schlüssel,<br />
Maike Lenz-Heinrichs, Cordula<br />
Koch und Barbara Mallon gelang<br />
es, die verschiedenen Arbeitsgebiete<br />
und Positionen in einem<br />
Gesamtteam auszuprobieren. So<br />
bekamen alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer tiefe Einblicke in<br />
das komplexe Tagwerk einer Pflegefachkraft<br />
auf der Pneumologie.<br />
Die Patienten fühlten sich sehr gut<br />
versorgt und schätzten die intensive<br />
Betreuung durch die Auszubildenden,<br />
die ihrerseits sehr viel<br />
Freude daran hatten, ihre Organisation<br />
optimal auf die Bedürfnisse<br />
der Patienten abzustimmen. Damit<br />
konnte wieder ein wichtiger Beitrag<br />
zur Vollendung der Ausbildung<br />
der Teilnehmer geleistet werden,<br />
die unsere zukünftigen Kollegen<br />
in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
werden.<br />
Abschluss ermöglicht einen beruflichen Einsatz unter anderem im Casemanagement<br />
oder als Pflegeexperte.<br />
Kontakt<br />
kbs | Die Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Viersener Str. 450, 41063 Mönchengladbach<br />
Achtung! Im Sommer 2013 Umzug ins neue Schulgebäude:<br />
Kamillianerstraße 40, 41069 Mönchengladbach<br />
Telefon (02161) 892 2501 Homepage kbs-mg.de<br />
E-Mail info@kbs-mg.de Facebook facebook.com/kbs.mg<br />
Seelsorge<br />
Ehrenamt<br />
Kommunionhelfer<br />
Jeden Sonntag haben Patientinnen<br />
und Patienten die Möglichkeit,<br />
auf allen Stationen in unseren<br />
Krankenhäusern <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> und<br />
St. Franziskus am Krankenbett die<br />
Hl. Kommunion zu empfangen.<br />
Dafür suchen wir Frauen und Männer,<br />
die diesen wichtigen und<br />
intensiven Dienst mit übernehmen.<br />
Einmal im Monat, alle zwei<br />
Wochen oder unregelmäßig, ganz<br />
nach Ihren Möglichkeiten, übernehmen<br />
Sie diesen Dienst. Wie Sie<br />
es tun möchten, das sprechen Sie<br />
mit uns ab.<br />
Sie werden in Ihrer Aufgabe seelsorglich<br />
begleitet. Die Gruppe der<br />
KommunionhelferInnen trifft sich<br />
in der Regel 3-4 mal im Jahr zum<br />
Gespräch, Austausch und zur Terminplanung.<br />
Sind Sie interessiert<br />
an einer solchen Aufgabe, möchten<br />
Sie ehrenamtlich tätig werden,<br />
haben Sie manchmal sonntags eine<br />
Stunde Zeit? Dann sprechen Sie<br />
uns gerne an. Sie erreichen unseren<br />
katholischen Krankenhausseelsorger<br />
Jürgen Schmitz unter<br />
Telefon (02161) 358-1211 oder<br />
schreiben Sie eine E-Mail an<br />
kathseelsorge@mariahilf.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
22 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 23
Nachgefragt<br />
Gesundheitsschutz im Krankenhaus<br />
Ein wichtiger Baustein innerhalb der logistischen Meisterleitung „Krankenhausbetrieb“<br />
ist der Bereich Gesundheitsschutz. Im Zusammenwirken der verschiedenen<br />
Disziplinen ist von großer Bedeutung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsbedingungen<br />
vorfinden, die gesundheitliche Risiken so gering wie möglich halten.<br />
Von Peter Pöhnl, Leitung<br />
Mitarbeitervertretung (MAV)<br />
Die Hauptaufgabe eines Krankenhauses<br />
liegt naturgemäß darin,<br />
kranken und leidenden Menschen<br />
bestmöglich zu helfen. Dies in<br />
professioneller und kompetenter<br />
Weise zu tun, ist eine der großen<br />
Herausforderungen unserer Zeit.<br />
Dass die rasanten Fortschritte in<br />
der Medizin nur in einem entsprechenden<br />
Umfeld realisiert werden<br />
können, hat die <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong><br />
<strong>Hilf</strong> dazu bewogen, über mehrere<br />
Jahre unter enormen Anstrengungen<br />
und Kosten eine völlig neue<br />
Großklinik zu schaffen – und dies<br />
als katholischer Träger und nicht<br />
als aktiengestütztes Privatunternehmen.<br />
Damit möchte man als<br />
kirchlicher Träger eine besondere<br />
Fürsorge gegenüber den Menschen<br />
zum Ausdruck bringen und in die Tat<br />
umsetzen. Der „Spagat“ zwischen<br />
dem fürsorglichen Handeln auf der<br />
einen Seite und dem Wirtschaftlichkeitsgebot<br />
im Gesundheitswesen<br />
auf der anderen ist dabei eine<br />
tägliche Herausforderung.<br />
Individuelle Unterstützung<br />
Die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind<br />
dementsprechend hoch und wollen<br />
bestmöglich bewältigt werden.<br />
Dies gilt für die „patientennahen“<br />
Berufsgruppen wie Ärzte, Pflegefachkräfte,<br />
MTA, Begleitdienst<br />
und Seelsorge ebenso wie für<br />
diejenigen, die die Organisation<br />
im Hintergrund stemmen wie Verwaltung<br />
und Versorgung. Im patientennahen<br />
Bereich der <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> sind dies rund 1.500<br />
Mitarbeiter, im Verwaltungs- und<br />
Versorgungsbereich 800. Es stellt<br />
sich also die Frage: Welchen Weg<br />
können Dienstgeber und Mitarbeitervertretung<br />
gehen, damit jeder<br />
Mitarbeiter „an Bord“ die Unterstützung<br />
erhält, die er für seine<br />
anspruchsvolle Arbeit benötigt?<br />
Letztlich geht mit der Neugestaltung<br />
eines Krankenhauses auch<br />
die Neugestaltung der Arbeitsplätze<br />
zwingend einher mit dem<br />
Ziel, den Gesundheitsschutz der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu verbessern. Hiervon profitieren<br />
auch die Patienten und eine bestmögliche<br />
Versorgung auf hohem<br />
Niveau wird gewährleistet. Ein<br />
kirchlicher Dienstgeber hat hier<br />
eine besondere Vorbildfunktion!<br />
Im Folgenden finden Sie einige<br />
Beispiele, welche hilfreichen Maßnahmen<br />
ergriffen wurden und wie<br />
jede einzelne zu einer kleinen Entlastung<br />
führt. Insgesamt ergibt<br />
die Summe aller Unterstützungen<br />
ein großes Ganzes – und führt zu<br />
einer grundlegenden Erleichterung<br />
im Arbeitstag.<br />
Elektrische Fahrhilfen für Betten:<br />
Vielleicht fühlt sich mancher Patient,<br />
als sei er in der Straßenbahn<br />
– doch die „Fahrroboter“, die an<br />
das Bett „angedockt“ werden,<br />
ermöglichen ein Fahren mit elektronischer<br />
Steuerung. Dies ist eine<br />
enorme Erleichterung für das Fachpersonal<br />
– schließlich wiegen die<br />
Betten (mit Patient) rund 300 kg,<br />
und manche Wege in einer großen<br />
Klinik sind ganz schön weit.<br />
Elektrische Fahrhilfen für Transportdienste:<br />
Anliefern, verteilen<br />
und wieder abholen oder ausliefern:<br />
Täglich werden große Mengen<br />
verschiedener Güter bewegt.<br />
Bis zu 30 Tonnen täglich ergibt das<br />
Gewicht von Wäsche, Lebensmitteln<br />
oder medizinischen Produkten.<br />
Auch hier ist Unterstützung<br />
notwendig: Die Mitarbeiter, die<br />
diesen Transport mit einer hauseigenen<br />
LKW-Flotte bewerkstelligen,<br />
können so beispielsweise<br />
auf batteriebetriebene Zugwagen<br />
zugreifen, die sogar bis auf die<br />
Stationen fahren. Gewusst wie!<br />
Klinikscooter: „Heiße“ Geräte im<br />
Test – nicht, um die Mitarbeiter<br />
noch schneller zu machen, sondern<br />
um bei weiten Wegen Erleichterung<br />
zu schaffen. So manche Krankenschwester<br />
legt im Dienst Strecken<br />
von 10 bis 20 km zurück. Seit<br />
Januar 2013 befinden sich einige<br />
„Klinikscooter“ im Test: in der Zeit<br />
zwischen 20 und 6 Uhr werden sie<br />
AOK finanziert.<br />
im gesamten Haus „probeweise“<br />
gefahren, während tagsüber nur<br />
ein eingeschränkter Gebrauch aufgrund<br />
des Tagesbetriebes gestattet<br />
ist. Alle Roller verfügen über<br />
eine Fußbremse und eine Klingel.<br />
Detaillierte Anweisungen<br />
zum rücksichtsvollen Fahren sind<br />
natürlich zu beachten. Erste Rückmeldungen<br />
von Mitarbeitern, die<br />
die Roller getestet haben, reichen<br />
von „eine große Erleichterung!“<br />
über „sehr sinnvolle Anschaffung“<br />
bis zu „tolle Möglichkeit, es spart<br />
wirklich Zeit und Kilometer!“ Es<br />
sieht also so aus, als ob die Roller<br />
auf einem guten Weg sind …<br />
Stehhilfen: Viele Mitarbeiter verbringen<br />
den Arbeitstag im Stehen:<br />
Operateure, Schwestern mit ganz<br />
bestimmten Aufgaben, Kardiologen<br />
am Katheder-Messplatz,<br />
Röntgenologen in der Durchleuchtung,<br />
um nur einige zu nennen. 40<br />
Berufsjahre „Stehen“ zu jeglicher<br />
Tages- und Nachtzeit ist nicht nur<br />
für den Rücken eine Belastung.<br />
Daher ist jede Ent-Lastung Gold<br />
wert: So wurden sechs verschiedene,<br />
ganz spezielle Stehhilfen<br />
testweise angeschafft – und werden<br />
nun in den genannten Bereichen<br />
erprobt. Wir sind gespannt!<br />
Dies alles sind erste und positive<br />
Impulse – weitere Ideen und Maßnahmen<br />
werden mit Sicherheit<br />
folgen.<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Mönchengladbach<br />
Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
Sandradstraße 43<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Telefon (02161) 358-0<br />
Krankenhaus St. Franziskus<br />
Viersener Straße 450<br />
41063 Mönchengladbach<br />
Telefon (02161) 892-0<br />
Dieses Projekt wird von der Universität Bielefeld<br />
wissenschaftlich betreut und von der Krankenkasse<br />
KMH_Pflegende Angehörige_Flyer_A.Bahun +_12.09.2012<br />
486<strong>59</strong> 08/12<br />
BERATUNG UND SCHULUNG<br />
FÜR PFLEGENDE<br />
ANGEHÖRIGE<br />
Ein Angebot für Patienten,<br />
Angehörige und Besucher<br />
Angebot für pflegende<br />
Angehörige<br />
Plötzlich wird ein Familienmitglied<br />
zu einem Pflegefall.<br />
Dies wirft viele Fragen<br />
auf – Unsicherheiten und<br />
Verzweiflung entstehen.<br />
Heidi Coenen bietet in ihren<br />
Schulungen für pflegende<br />
Angehörige genau diese<br />
<strong>Hilf</strong>estellungen an.<br />
Sie erreichen Frau Coenen<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0 21 61) 892 2371, montags<br />
von 9 – 15.30 Uhr<br />
und dienstags bis freitags<br />
von 9 – 15.00 Uhr. Eine<br />
weitere Möglichkeit: schreiben<br />
Sie eine E-Mail an<br />
heidi.coenen@mariahilf.de<br />
oder lassen Sie den Kontakt<br />
über unser Pflegepersonal<br />
herstellen.<br />
24 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 25
Von Sandra Kleingrothe,Qualitätsmanagement<br />
und Zentrumskoordinatorin<br />
Das „Onkologische Zentrum“ der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> wurde nun einschließlich<br />
des Darm- und des Lungenkrebszentrums<br />
über zwei Tage<br />
nach den Richtlinien der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft durch Experten<br />
des unabhängigen Zertifizierungs-<br />
Instituts „OnkoZert“ überprüft.<br />
Und nach diesen aufregenden<br />
zwei Tagen stand fest: „Die Fachexperten<br />
können die Empfehlung<br />
zur Aufrechterhaltung und Re-<br />
Zertifizierung des Onkologischen<br />
Zentrums sowie Darm- und Lungenkrebszentrums<br />
aussprechen!“<br />
Hiermit wurde erneut bestätigt,<br />
dass Patienten mit Tumorerkrankungen<br />
in den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
eine Behandlung erfahren, die den<br />
höchsten medizinischen Anforderungen<br />
entspricht.<br />
Qualität<br />
Die Fachexperten lobten insbesondere<br />
die sehr gute enge<br />
Zusammenarbeit aller relevanten<br />
Fachrichtungen sowie das vorhandene<br />
Know-how, mit welchem die<br />
hohen Qualitätsstandards erfüllt<br />
werden. Zudem hoben sie hervor,<br />
dass bewährte weitere Angebote<br />
für die Patienten zur Verfügung<br />
stehen, so etwa die psychoonkologische<br />
und soziale Beratung<br />
sowie die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit Hospizen und Selbsthilfegruppen<br />
in der Region. Auch<br />
im Pflegebereich sind die Zentren<br />
vorbildlich: Seit der Gründung<br />
des Darmzentrums 2006 wurden<br />
bereits elf Fachkräfte speziell für<br />
die onkologischen Pflege weitergebildet,<br />
zwei weitere absolvieren<br />
gerade ihre Ausbildung. Gebündelte<br />
Kompetenz zum Wohle des<br />
Patienten: Das ist eindeutig ein<br />
Zertifikat wert!<br />
Die „Onkologischen Zentren“<br />
ermöglichen Patienten mit Krebserkrankungen<br />
eine optimale und<br />
interdisziplinäre Versorgung,<br />
indem sie fachübergreifende<br />
„Rundum-Versorgung“ bieten.<br />
Hierfür werden sie von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft zertifiziert.<br />
Alle Aspekte, von der<br />
Früherkennung über Diagnostik,<br />
Hervorragende<br />
Behandlungsqualität<br />
Patienten mit Krebserkrankungen sind<br />
in den <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in den besten<br />
Händen: Dies bestätigten erneut Experten<br />
im Rahmen eines Audits.<br />
Therapie bis zur Nachsorge, werden<br />
so unter einem Dach zum Vorteil<br />
des Patienten abgedeckt. Mit<br />
der Zertifizierung des Darmzentrums<br />
im Jahr 2006, des Prostatakarzinomzentrums<br />
2007 und des<br />
Lungenkrebszentrums 2009 folgte<br />
2011 die Zertifizierung des Onkologischen<br />
Zentrums in den <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>. Im jährlichen Abstand<br />
erfolgt seit der Zertifikatserteilung<br />
ein so genanntes „Überwachungsaudit“,<br />
in welchem die hohen<br />
Qualitätsanforderungen durch die<br />
Zertifizierungsgesellschaft jeweils<br />
neu kritisch überprüft werden.<br />
Im Onkologischen Zentrum einschließlich<br />
der genannten Organkrebszentren<br />
werden verschiedene<br />
schwerwiegende Erkrankungen<br />
behandelt. Dazu gehören unter<br />
anderem gastrointestinale Tumore,<br />
hämatologische Erkrankungen wie<br />
Leukämie und weitere Tumor-<br />
Erkrankungen.<br />
Weitere Informationen gibt es hier:<br />
Nachgefragt<br />
Wenn die Luft wegbleibt:<br />
Neuer Ratgeber<br />
für Menschen mit Asthma<br />
„Da bleibt mir doch die Luft weg!“ Dieser harmlose<br />
Spruch ist für viele Menschen Wirklichkeit. Wer unter<br />
Asthma leidet, kennt das Gefühl des Luftmangels bestens.<br />
In Deutschland sind sechs Millionen<br />
Asthmatiker betroffen – ihnen<br />
widmet sich nun der neue Ratgeber<br />
„Das Asthma-Selbsthilfebuch.<br />
Damit Ihnen nie mehr die Luft<br />
wegbleibt“. Zwei führende Lungen-Spezialisten<br />
erklären, wie<br />
Asthma überhaupt entsteht und<br />
geben hilfreiche Tipps für den<br />
Alltag, um besser mit der Erkrankung<br />
klarzukommen. Die Redaktion<br />
von „Life@mariahilf“ sprach<br />
mit einem der beiden Autoren des<br />
Buches: Privatdozent Dr. med.<br />
Andreas Meyer. Er ist Chefarzt der<br />
Klinik für Pneumologie in den<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>.<br />
Herr Dr. Meyer, was genau ist<br />
eigentlich Asthma?<br />
Das Asthma ist eine Volkskrankheit,<br />
die meist im Kindesalter<br />
beginnt. Merkmal ist eine Entzündung<br />
der Bronchien ohne<br />
Bakterien oder Viren. Häufigster<br />
Auslöser für diese Entzündung sind<br />
Allergien, zum Beispiel gegenüber<br />
unseren heimischen Baum- oder<br />
Gräserpollen, Haustieren oder der<br />
Hausstaubmilbe und Schimmelpilzen.<br />
Die Entzündung führt zu<br />
einer Verengung der Bronchien.<br />
Diese Verengung ist die Ursache<br />
für Atemnot und Husten.<br />
Wie stellt der Arzt die Diagnose?<br />
Die Diagnose kann in vielen Fällen<br />
bereits durch einfaches Befragen,<br />
Abhorchen und einen Lungenfunktionstest<br />
geklärt werden. Klagt<br />
jemand über anfallsartigen Husten<br />
und Atemnot insbesondere nachts<br />
oder nach körperlicher Belastung<br />
und ist zudem infektanfällig, dann<br />
ist die Wahrscheinlichkeit für ein<br />
Asthma bereits sehr groß. Der<br />
letzte Beweis wird dann durch<br />
den Nachweis des überempfindlichen<br />
Bronchialsystems mittels des<br />
Methacholin-Tests (einem inhalativen<br />
Provokationstest) erbracht.<br />
Kann den Asthma-Patienten mit<br />
bestimmten Medikamenten gut<br />
geholfen werden?<br />
Das Asthma gehört zu den wenigen<br />
chronischen Erkrankungen, das so<br />
gut behandelt werden kann, dass<br />
ein Leben ohne wesentliche Einschränkung<br />
möglich ist. Wichtigster<br />
Baustein der Behandlung ist<br />
Cortison zum Inhalieren. Wegen<br />
der geringen Menge von Cortison,<br />
die zur Behandlung ausreicht, treten<br />
die vom Cortison allgemein<br />
bekannten Nebenwirkungen auch<br />
bei langjähriger Anwendung nicht<br />
auf.<br />
Ihr Buch bietet hilfreiche Tipps,<br />
die das Leben mit Asthma leichter<br />
machen: Von Atemübungen über<br />
Yoga bis zur richtigen Ernährung.<br />
Als Patient kann ich also einiges<br />
tun, um mir selbst zu helfen?<br />
Am besten kann der Asthmatiker<br />
seine Behandlung durch regelmäßiges<br />
körperliches Training unterstützen.<br />
Am besten geeignet ist<br />
ein Ausdauertraining in Form von<br />
Joggen oder Walken drei Mal pro<br />
Woche für mindestens 30 Minuten.<br />
Durch Yoga kann man lernen,<br />
sich trotz engerer Atemwege zu<br />
entspannen und die Atmung zu<br />
beruhigen. Sehr gut eignet sich<br />
dazu auch die Lippenbremse, die<br />
es ermöglicht, zu viel eingeatmete<br />
Luft wieder abströmen zu lassen.<br />
Etwa 20 Prozent der Asthmatiker<br />
rauchen. In vielen Studien konnte<br />
belegt werden, dass der Nikotinabusus<br />
einen sehr negativen Einfluss<br />
auf den Verlauf des Asthma<br />
bronchiale hat. Bei Asthmatikern,<br />
die rauchen, ist deshalb ein Rauchstopp<br />
unbedingt erforderlich, um<br />
die Situation in den Atemwegen zu<br />
verbessern.<br />
GEWINNEN SIE mit „life@mariahilf“<br />
Wir verlosen drei<br />
Exemplare des neuen<br />
Asthma-Selbsthilfe-<br />
Buches.<br />
Schreiben Sie uns<br />
einfach eine E-Mail an:<br />
life@mariahilf.de mit dem Stichwort<br />
„Dr. Meyer/Ratgeber Asthma“.<br />
Wir drücken die Daumen!<br />
26 | life@mariahilf<br />
life@mariahilf | 27
Veranstaltungen | Termine<br />
29. Mai | Mittwoch<br />
Bereits zum 17. Mal findet der <strong>Maria</strong>-<strong>Hilf</strong>-Cup auf dem<br />
Fußballplatz am Krankenhaus St. Franziskus statt. Um<br />
13 Uhr beginnt das jährliche Fußballturnier mit Musik,<br />
Verpflegung und unserer Borussia.<br />
Der Cup-Sieger des Jahres 2012: das Team der Inneren Medizin.<br />
13. Juli | Samstag<br />
Fahrradwallfahrt zum Kloster Mülhausen, Hauptstraße<br />
87 in 47929 Grefrath. Start um 8.00 Uhr vom Krankenhaus<br />
St. Franziskus, Viersener Straße 450, 41063 Mönchengladbach<br />
Die landschaftlich reizvolle Strecke ist ca.<br />
40 km lang und führt hin und zurück entlang der Niers.<br />
Anmeldung unter Telefon (02161) 892 1199 oder per Mail<br />
an mav@mariahilf.de<br />
14. September | Samstag<br />
Der 7. <strong>Maria</strong>-<strong>Hilf</strong>-Lauf startet wieder am Parkplatz des<br />
Krankenhauses St. Franziskus an der Viersener Straße.<br />
Walking und Laufen auf Strecken von 9 und 16 Kilometern<br />
in netter Atmosphäre bieten die Möglichkeit etwas Gutes<br />
für die Gesundheit zu tun. Beginn ab 9.00 Uhr, weitere<br />
Informationen und Anmeldung unter Telefon (02161)<br />
892 1044 und per E-Mail an lauf@mariahilf.de<br />
26. Juni | Mittwoch<br />
7. Literaturabend des Fördervereins <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>.<br />
Ab 19 Uhr gibt es im Forum Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>,<br />
Sandradstraße 43, 41061 Mönchengladbach<br />
aktuelle und interessante Leseempfehlungen<br />
von den Mönchengladbacher Buchhandlungen<br />
Degenhardt und prolibri.<br />
Weitere Informationen unter Telefon<br />
(02161) 892 1106.<br />
Literaturabend förderverein <strong>Kliniken</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><br />
DIE AKADEMIE FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />
MÖNCHENGLADBACH<br />
Erste <strong>Hilf</strong>e Kurse<br />
• Führerscheine aller Klassen<br />
• Betriebshelfernachweis (nach BGV A1)<br />
• Trainer-/Übungsleiterschein<br />
• Eltern-Kind-Kurse<br />
www.kbs-mg.de