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Prof. Dr. Alfred Toth Prof. Dr. Alfred Toth Zugänglichkeitspermanenz ...

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<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Alfred</strong> <strong>Toth</strong><br />

<strong>Zugänglichkeitspermanenz</strong><br />

1. Neben materialer (<strong>Toth</strong> 2013a), objektaler (<strong>Toth</strong> 2013b) und Orientierungspermanenz<br />

(<strong>Toth</strong> 2013c) kann im Rahmen der systemtheoretischen<br />

Objekttheorie (vgl. <strong>Toth</strong> 2012) <strong>Zugänglichkeitspermanenz</strong> unterschieden<br />

werden, welche die Verbindungen zwischen Systemen zum Gegenstand hat.<br />

2.1. Iconische Zugänglichkeit<br />

In Benses semiotischer Raumtheorie fungieren Plätze als Icons, da sie "den<br />

semiotischen Raum des Repertoires in zwei Bereiche teilen" (Bense/Walthr<br />

1973, S. 80).<br />

Marktplatz mit<br />

Verbindung zum<br />

Unionplatz,<br />

9000 St. Gallen<br />

(ca. 1900/2013)<br />

1


2.2. Indexikalische Zugänglichkeit<br />

Als Indizes fungieren in Benses semiotischer Raumtheorie alle Verbindungen,<br />

da sie "die Verknüpfung zweier beliebiger Elemente de semiotischen Raums<br />

des Repertoires darstellen" (Bense/Walthr 1973, S. 80).<br />

Verbindung zwischen Waaghaus und Burggraben,<br />

9000 St. Gallen (8.2.1945)<br />

Gleiche Perspektive, gezoomt (1963)<br />

2


2.3. Symbolische Zugänglichkeit<br />

Da nach Benses semiotischer Raumtheorie "jedes Symbol eine Darstellung des<br />

semiotischen Raumes als pures Repertoire" ist (Bense/Walther 1973, S. 80),<br />

betrifft symbolische Zugänglichkeit die Permanenz bzw. Nichtpermanenz von<br />

Systembelegungen, Entfernungen von Belegungen und Neu-Belegungen von<br />

Systemen.<br />

Burggraben, 9000 St. Gallen (mit Lämmlisbrunnenstr., rechts (vor 1903)<br />

Gleiche Perspektive (aus: St. Galler Tagblatt 24.10.2012)<br />

3


2.4. Nicht-Permanenz von Zugänglichkeit hat somit eine positive und eine<br />

negative Form, d.h. die Zugänglich- und die Unzugänglichmachungen durch<br />

iconische, indexikalische und symbolische Strategien. Ein Beispiel für positive<br />

Zugänglichkeits-Nichtpermanenz ist die Passage durch das heute besehende<br />

Gebäude des Rest. Marktplatz zwischen Marktplatz und Neugasse.<br />

Neugasse mit Passage zum Marktplatz, 9000 St. Gallen (1962)<br />

Keine Passage (im Vordergrund: Ecke Marplatz, Marktgasse),<br />

9000 St. Gallen (vor 1933)<br />

4


Literatur<br />

<strong>Toth</strong>, <strong>Alfred</strong>, Systeme, Teilsysteme und Objekte I-IV. In: Electronic Journal for<br />

Mathematical Semiotics, 2012<br />

<strong>Toth</strong>, <strong>Alfred</strong>, Materiale Permanenz. In: Electronic Journal for Mathematical<br />

Semiotics, 2013a<br />

<strong>Toth</strong>, <strong>Alfred</strong>, Objektale Reste. In: Electronic Journal for Mathematical<br />

Semiotics, 2013b<br />

<strong>Toth</strong>, <strong>Alfred</strong>, Orientierungspermanenz. In: Electronic Journal for Mathematical<br />

Semiotics, 2013b<br />

7.8.2013<br />

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