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Zielgruppengespräch mit Senioren und Seniorinnen - Stadt Münster

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<strong>Stadt</strong>teilentwicklungskonzept<br />

KINDERHAUS_<strong>mit</strong>einander_füreinander!<br />

Ergebnisse des Gesprächskreises „Im Alter gut leben in Kinderhaus“<br />

am 19.03.2013, 14:30 Uhr, im Markus-Gemeindezentrum, Idenbrockplatz 4<br />

ca. 75 Teilnehmer/-innen<br />

Begrüßung <strong>und</strong> Einführung<br />

Pfarrer Winfried Reglitz begrüßt alle Anwesenden. Insbesondere begrüßt er Frau Popken <strong>und</strong> Frau Zumdick<br />

vom Amt für <strong>Stadt</strong>entwicklung, <strong>Stadt</strong>planung <strong>und</strong> Verkehrsplanung sowie Frau Bodem vom büro<br />

frauns. Im Rahmen des <strong>Senioren</strong>treffs soll über die künftige Entwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Kinderhaus gesprochen<br />

werden. Dies geschieht im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Erarbeitung eines <strong>Stadt</strong>teilentwicklungskonzeptes<br />

für Kinderhaus.<br />

Frau Popken gibt den Teilnehmern/innen eine Übersicht über den Prozess zur Erarbeitung des <strong>Stadt</strong>teilentwicklungskonzeptes<br />

für Kinderhaus. In diesen Prozess werden Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aus dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nach ihren Vorstellungen für die Zukunft des <strong>Stadt</strong>teils gefragt. In diesen Zusammenhang<br />

ist auch die Veranstaltung „Im Alter gut leben in Kinderhaus“ einzuordnen.<br />

Frau Bodem erläutert, dass es am 31.01.2013 bereits eine Veranstaltung zum Thema „Älter werden in<br />

Kinderhaus“ gab, organisiert von den beiden Kirchengemeinden in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Begegnungszentrum<br />

Sprickmannstraße <strong>und</strong> der Caritas. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Themen<br />

gesammelt, die für <strong>Seniorinnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong> im <strong>Stadt</strong>teil von Bedeutung sind.<br />

Im nun stattfindenden Gespräch sollen darauf aufbauend die Themen „Mobil sein im Alter“, „Freizeit gestalten“<br />

<strong>und</strong> „Wohnen im Alter“ in den Mittelpunkt gerückt werden. Persönliche Vorstellungen der Senior/-innen<br />

<strong>und</strong> Ideen für den <strong>Stadt</strong>teil sollen in drei Arbeitsgruppen zu je einem der Themen gesammelt werden. Die<br />

Teilnehmer können während der Bearbeitungsphase die Arbeitsgruppe wechseln, wenn sie an mehreren<br />

Themen interessiert sind.<br />

Frau Bodem erläutert den Ablauf der Veranstaltung.<br />

Zusammengefasste Ergebnisse der bisherigen Bürgerbeteiligung<br />

Frau Bodem fasst die Ergebnisse aus den Gesprächen <strong>mit</strong> den Schlüsselpersonen im September/ Oktober<br />

2012 <strong>und</strong> der Auftaktveranstaltung am 22. November 2012 überblicksartig zusammen. Die Anwesenden<br />

erhalten die zusammengefassten Ergebnisse in Papierform (siehe Anlage).<br />

Fragen <strong>und</strong> Anmerkungen<br />

Eine Teilnehmerin weist darauf hin, dass ein Überblick über die Bevölkerungsentwicklung im <strong>Stadt</strong>teil Kinderhaus,<br />

insbesondere über die Entwicklung des Anteils an <strong>Senioren</strong> an der Gesamtbevölkerung im <strong>Stadt</strong>teil,<br />

die Bedeutung der Arbeit an dem heutigen Thema verdeutlichen würde.<br />

Frau Bodem sichert zu, dem Protokoll zur Veranstaltung einige Eckdaten nachrichtlich anzufügen.<br />

1


Eckdaten zur Bevölkerungsentwicklung im <strong>Stadt</strong>teil Kinderhaus<br />

Insgesamt hat der <strong>Stadt</strong>teil Kinderhaus im Jahr 2012 15.499 Einwohner. Davon sind 1.697 Personen im<br />

Alter von 60 bis 69 Jahre. 2.180 Personen sind 70 Jahre <strong>und</strong> älter. Davon sind wiederum 716 Personen<br />

80 Jahre <strong>und</strong> älter.<br />

Laut der Prognose aus dem Jahr 2009 steigt die Zahl der 60 bis 69 Jährigen bis zum Jahr 2020 auf 1.950<br />

Personen (+253); 2.470 Menschen werden dann über 70 Jahre alt sein (+290). Insgesamt sind dies 4.420<br />

Menschen im Alter 60+.<br />

Die Zahl der Senior/-innen im Alter 60+ wird demnach im Zeitraum 2012 bis 2020 um 543 Personen ansteigen.<br />

Entwicklung der Altersstruktur in Kinderhaus<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

4%<br />

8%<br />

15% 15%<br />

63% 60%<br />

18% 16%<br />

2009 2020<br />

80 <strong>und</strong> älter<br />

65 bis 79 Jahre<br />

18 bis 64 Jahre<br />

0 bis 18 Jahre<br />

Der Anteil der über 79-jährigen an der Gesamtbevölkerung in Kinderhaus wird sich von 4% im Jahr 2009<br />

auf 8 % im Jahr 2020 verdoppeln (siehe Grafik).<br />

Datenquelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Münster</strong>, Amt für <strong>Stadt</strong>entwicklung, <strong>Stadt</strong>planung <strong>und</strong> Verkehrsplanung<br />

Weiter werden einige Aspekte genannt, die im Anschluss in den Arbeitsgruppen vertieft werden sollen:<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausstieg in die Busse für gehbehinderte Menschen<br />

Gefahrenpunkt: Gehwege an der Straße Am Burloh<br />

2


Mobil sein | Freizeit gestalten | Wohnen<br />

Die Teilnehmer/-innen tragen in drei Gruppen zu den im Mittelpunkt stehenden Themen „Mobil sein im<br />

Alter“, „Freizeit gestalten“ <strong>und</strong> „Wohnen im Alter“ ihre Vorschläge <strong>und</strong> Anregungen zusammen. Zum einen<br />

wird nach der persönlichen Sicht der Teilnehmer/innen <strong>und</strong> nach deren persönlichen Wünschen gefragt.<br />

Zum anderen wird erörtert, was sich in Kinderhaus verändern muss, um die persönliche Situation zu optimieren.<br />

Arbeitsgruppe „Mobil sein im Alter“ (ca. 10 Teilnehmer/-innen)<br />

Die Teilnehmer/-innen diskutieren zum Thema „Mobil sein im Alter“ anhand der beiden Fragen<br />

Wie will ich im Alter mobil sein?<br />

Was muss sich in Kinderhaus dafür verändern?<br />

Folgende Punkte werden zusammengetragen:<br />

Wie will ich im Alter mobil sein?<br />

gute Fußwegeverbindung zur städtischen Kindertagesstätte, vom Feldstiegenkamp zum Zentrum<br />

möglichst lange im eigenen Haus oder in der angestammten Mietwohnung bleiben<br />

möglichst lange den ÖPNV nutzen können<br />

Versorgungseinrichtungen <strong>und</strong> soziale Einrichtungen sind in Kinderhaus ideal<br />

‚aus freien Stücken <strong>und</strong> nicht unter Zwang’ (Bsp. Copy-Shop) – Bereitstellung einer Auswahl an Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> Angeboten um frei wählen zu können <strong>und</strong> kein Monopol entstehen zu lassen<br />

Was muss sich dafür in Kinderhaus verändern?<br />

Einrichtung eines Zebrastreifens am Übergang Idenbrockplatz – Am Burloh auf der Höhe der Bushaltestelle<br />

Heidkamp<br />

Verlegung der Haltestelle am Ärztehaus / Westhoffstraße in Richtung des südlichen Kreisverkehres<br />

(betroffen sind die Linien 6 <strong>und</strong> 16)<br />

Verlegung der Haltestelle der Linie 17 näher an den Idenbrockplatz (die provisorische Haltestelle während<br />

der Baumaßnahmen lag ideal)<br />

Bitte um Begehung der Bereiche: Am Burloh, Westhoffstraße <strong>und</strong> des Kreisels um dortige Missstände<br />

der Wege zu dokumentieren <strong>und</strong> zu beheben<br />

Temporeduzierung für Radfahrer auf dem Idenbrockplatz<br />

Erhöhung der Verkehrssicherheit am südlichen Kreisverkehr (Radfahrer fahren oft rücksichtslos, besonders<br />

in großen Schülergruppen)<br />

Schaffung einer besseren Übersichtlichkeit Am Burloh im Bereich des Einkaufszentrums durch eine<br />

Parkverbotszone<br />

Inbetriebnahme der Fußgängerampel am Rektoratsweg ab 6 Uhr, um die sichere Überquerung der<br />

Straße zu erleichtern<br />

Absenkung der Bordsteinkanten für Menschen <strong>mit</strong> Rollatoren <strong>und</strong> Rollstuhlfahrer (Verkehrsinseln an<br />

den Kreisverkehren, Feldstiegenkamp, Killingstraße)<br />

Verlegung der Parkplätze an der Kristiansandstraße an den Neubau der Zentrumserweiterung (anstelle<br />

einer Begrünung)<br />

3


Arbeitsgruppe „Freizeit gestalten“ (ca. 15 Teilnehmer/innen)<br />

Die Teilnehmer/innen diskutieren zum Thema „Freizeit gestalten“ anhand der beiden Fragen<br />

Was will ich in meiner Freizeit tun?<br />

Was muss sich in Kinderhaus dafür verändern?<br />

Folgende Punkte werden zusammengetragen:<br />

Was will ich in meiner Freizeit tun?<br />

gemeinsame Aktivitäten für den <strong>Stadt</strong>teil<br />

− Ordnung <strong>und</strong> Sauberkeit schaffen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

überregionale Museumsbesuche (zu organisieren z. B. über Reisebüro Ostlinning)<br />

kurze <strong>und</strong> günstige Halbtagesausflüge für <strong>Senioren</strong> (gegenüber den Ganztagesausflügen)<br />

Radtouren, <strong>Stadt</strong>teilfahrten; auch an die Nutzung von E-Bikes anpassen (diese sind bereits weit verbreitet)<br />

Tagesradtouren anbieten<br />

Außengastronomie nutzen<br />

wandern<br />

Boulespielen<br />

altersgerechtes Lernen in den Bereichen<br />

− Musik <strong>und</strong> Sprachen <strong>mit</strong> flexibler Pädagogik<br />

− Kursangebote im Bereich Schwimmen ausbauen<br />

− Kursangebote im Bereich Kochen bewerben<br />

− PC-Kurse (<strong>mit</strong> Hilfe bei Problemen, auch <strong>mit</strong> eigenen Laptops, Bildung einer Selbsthilfe AG, Bildung<br />

einer Foto AG)<br />

Verweilen im <strong>Stadt</strong>teil (ohne Konsumzwang)<br />

Was muss sich dafür in Kinderhaus verändern?<br />

Öffnung des Idenbrockplatzes für Veranstaltungen<br />

<strong>Stadt</strong>bus: Ereignisinformationen über ganz <strong>Münster</strong> (auch über Angebote der <strong>Stadt</strong>werke)<br />

Wanderstrecken in Kinderhaus<br />

− ausweiten<br />

<br />

<br />

− Länge in Kilometern angeben<br />

− Beschilderung durch den Heimatverein ergänzen <strong>und</strong> die langen Touren in kleinere Abschnitte einteilen<br />

Förderung der Außengastronomie Am Burloh<br />

Anlegen von neuen Boulebahnen in der Nähe des Kinderbachtals (die bestehenden Bahnen werden zu<br />

Gunsten einer Kindertagesstätte überbaut)<br />

4


einen gepflegten <strong>Stadt</strong>teil schaffen (dazu wurde bereits eine Gruppe („Grüne Inseln in Kinderhaus“)<br />

gegründet; Ziel ist in diesem Jahr die Bepflanzung der neuen Kreisverkehre; hier wird noch Unterstützung<br />

bei Bepflanzung <strong>und</strong> Pflege gesucht)<br />

Stärkung des Bewusstseins für Sauberkeit bei der jüngeren Bevölkerung (beispielsweise über Müllsammelaktionen<br />

<strong>mit</strong> den Schülern)<br />

Schaffung von Verweilzentren für kurze Gespräche oder ähnliches (ohne den Zwang, etwas konsumieren<br />

zu müssen, z. B. im Pfarrzentrum)<br />

United Nations Kinderhaus (UN Kinderhaus)<br />

− Stärkung des Gedankens der vielen verschiedenen Kulturen <strong>und</strong> Nationalitäten, die in Kinderhaus<br />

zusammen leben<br />

− Entwurf eines Logos<br />

− Einladungen zu Beteiligungen sollten auf mehreren Sprachen vorhanden sein<br />

öffentliche Zeitungsaushänge (Tageszeitung) im Bürgerhaus <strong>und</strong> Sprickmannplatz<br />

Arbeitsgruppe „Wohnen im Alter“ (ca. 50 Teilnehmer/-innen)<br />

Die Teilnehmer/-innen diskutieren zum Thema „Wohnen im Alter“ anhand der beiden Fragen<br />

Wie will ich im Alter wohnen?<br />

Was muss sich in Kinderhaus dafür verändern?<br />

Folgende Punkte werden zusammengetragen:<br />

Wie will ich im Alter wohnen?<br />

betreutes Wohnen in der Nähe des Zentrums, unterstützt durch eine gute verkehrliche Anbindung<br />

alternative Wohnformen, wie die „Bremer <strong>Stadt</strong>musikanten“ (alternatives Wohnprojekt, bei dem unterschiedliche<br />

Generationen zusammen wohnen, sich gegenseitig unterstützen <strong>und</strong> gleichzeitig ihre<br />

Selbstständigkeit bewahren in <strong>Münster</strong>-Wolbeck)<br />

in Kontakt <strong>mit</strong> verschiedenen Generationen leben<br />

Bringdienste für Lebens<strong>mit</strong>tel im <strong>Stadt</strong>teil (wird bereits von Edeka angeboten) sollen ausgebaut <strong>und</strong><br />

kommuniziert werden<br />

Unterstützung für das Leben im Alter in der nahen Umgebung<br />

„sich kleiner setzen“: kleinerer Wohnraum <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stück <strong>mit</strong> weniger Arbeitsaufwand<br />

im eigenen Haus oder Quartier bleiben<br />

eine ruhigere Atmosphäre am Idenbrockplatz<br />

5


Was muss sich dafür in Kinderhaus verändern?<br />

Mehrgenerationenwohnen<br />

− Projekte, bei denen mehrere Generationen <strong>mit</strong>einander leben <strong>und</strong> gleichzeitig ihre Selbstständigkeit/<br />

ihren Rückzugsraum behalten, sollten gefördert bzw. auf den Weg gebracht werden<br />

<br />

<br />

− Wohnraum sollte es ermöglichen, einen Untermieter aufzunehmen (um Hilfe im Alltag zu erhalten,<br />

um nicht alleine im Haus/ in der Wohnung zu sein)<br />

Anpassung des Baurechts an Erfordernisse, die aus dem demographischen Wandel hervorgehen<br />

− Bebauungspläne sollten die Schaffung von altengerechtem Wohnraum (z. B. alle Funktionen auf einer<br />

Ebene/ Mehrgeschossigkeit nicht erzwingen) erleichtern bzw. Genehmigungsverfahren flexiblerer<br />

gestaltet werden<br />

− Möglichkeiten der Nachverdichtung sollten genutzt werden<br />

− da, wo die Schaffung von seniorengerechtem Wohnraum möglich ist, sollten die Möglichkeiten genutzt<br />

werden<br />

Schaffung von kleinen, günstigen Wohnungen<br />

− dabei werden nicht nur 1-bis 2-Zimmer-Wohnungen, sondern auch 3-Zimmer-Wohnungen als vorteilhaft<br />

gesehen, da dann ein Zimmer untervermietet werden kann<br />

− insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass ältere Menschen bei der Suche nach kleinen Wohnungen<br />

in Konkurrenz zu Studierenden (doppelter Abiturjahrgang ) stehen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ausweisung neuer Wohngebiete zur Erhöhung der Einwohnerzahl <strong>und</strong> zur da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>enen Erhöhung<br />

der Steuereinkommen<br />

− Potenzialfläche für Wohnungsbau: heutiges Gelände des SC Westfalia am Wangeroogeweg<br />

Wohngebiete sollten für ÖPNV <strong>und</strong> Fußgänger optimiert werden<br />

− Ein Teilnehmer schildert die Situation, dass aufgr<strong>und</strong> der Alterung der Bewohner in einem Quartier<br />

immer weniger PKW gehalten werden. Die Verkehrsräume sollten zugunsten der Fußgänger umgestaltet<br />

werden.<br />

mehr Ruhe an Idenbrockplatz <strong>und</strong> Sprickmannplatz<br />

− durch verstärkte Präsenz des Ordnungsdienstes <strong>und</strong> der Polizei<br />

Verstärkung der Kommunikation über vorhandene Projekte <strong>und</strong> Angebote (z. B. Projekt „Wohnen für<br />

Hilfe“: Untermieter bezahlen keine Miete in Euro, sondern leisten Hilfe für den Vermieter, z. B. im<br />

Haushalt, im Garten usw.)<br />

Einrichtung von Pflegestützpunkten<br />

Stärkung der Nachbarschaft <strong>und</strong> der Nachbarschaftshilfe<br />

Einrichtung von Quartiersstützpunkten<br />

Verbesserung der Zufahrtsmöglichkeiten zum Idenbrockplatz aus Richtung „Am Burloh“, z. B. <strong>mit</strong> Umzugswagen<br />

Bildung eines Arbeitskreises „Älter werden in Kinderhaus“ (Anmerkung d. Verf.: das Sozialamt der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Münster</strong> baut diesen Arbeitskreis zur Zeit auf)<br />

6


Vorstellung der Arbeitsgruppen-Ergebnisse im Plenum<br />

Frau Popken, Frau Zumdick <strong>und</strong> Frau Bodem geben im Plenum einen Überblick über die erarbeiteten Vorschläge<br />

<strong>und</strong> Anregungen aus den Arbeitsgruppen. Diese werden kurz diskutiert. Dabei wird festgestellt,<br />

dass im <strong>Stadt</strong>teil bereits ein breites Angebot an Projekten <strong>und</strong> Diensten vorhanden ist, dass diese aber<br />

nicht ausreichend bekannt sind.<br />

Auf Nachfrage erklärt Herr Pfarrer Reglitz, dass im Sommer eine Veranstaltung zur Gestaltung der räumlichen<br />

Situation zwischen Gemeindezentrum <strong>und</strong> Zentrumserweiterung geplant ist.<br />

Ausblick <strong>und</strong> Verabschiedung<br />

Frau Bodem gibt einen kurzen Ausblick auf die kommenden Arbeitsschritte <strong>und</strong> Aufgaben. Die Ergebnisse<br />

der Veranstaltung werden durch das büro frauns ausgewertet. Danach werden Planungswerkstätten zu<br />

unterschiedlichen Themen angeboten, zu denen alle Kinderhauser eingeladen werden. Noch vor den<br />

Sommerferien sollen die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung<br />

vorgestellt werden.<br />

Herr Beyersdorff von der ZWAR-Gruppe Kinderhaus weist auf eine Einladung der Caritas zu einer Veranstaltung<br />

„Älter werden im <strong>Stadt</strong>teil“ am 17.04.2013 um 15.00 Uhr im Pfarrzentrum St. Josef hin. Frau Bodem<br />

sichert zu, den Organisatoren dieser Veranstaltung die Ergebnisse des heutigen Gesprächskreises<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Frau Bodem bedankt sich bei Herrn Pfarrer Reglitz für die Gastfre<strong>und</strong>schaft. Sie verabschiedet die Anwesenden<br />

<strong>und</strong> bedankt sich für die konstruktive Mitarbeit.<br />

Stand 26.03.2013<br />

Protokoll: Sven Medzech, Robin Zöllig<br />

7


<strong>Stadt</strong>teilentwicklungskonzept<br />

KINDERHAUS_<strong>mit</strong>einander_füreinander!<br />

Anlage<br />

zur Ergebniszusammenfassung des Gesprächskreises „Im Alter gut leben in Kinderhaus“<br />

am 19.03.2013 im Ev. Markus-Gemeindezentrum<br />

ZUSAMMENGEFASSTE ERGEBNISSE DER BÜRGERBETEILIGUNG<br />

Gespräche <strong>mit</strong> Schlüsselpersonen (Sept./Okt. 2012)<br />

Auftaktveranstaltung (22.11.2012)<br />

THEMEN<br />

Verkehr <strong>und</strong> Mobilität<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie<br />

Freizeit, Kultur, Sport<br />

Grün- <strong>und</strong> Freiflächen<br />

Wohnen<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Sauberkeit


THEMA: Verkehr <strong>und</strong> Mobilität<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

gute Anbindung an die Innenstadt <strong>mit</strong> allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />

ruhige, grüne Wegeverbindungen für Fußgänger <strong>und</strong> Radfahrer (auch zur Naherholung)<br />

verbesserter Verkehrsfluss durch die neuen Kreisverkehre<br />

Idenbrockplatz <strong>und</strong> Sprickmannplatz rücken durch die Zentrumserweiterung zusammen<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sicherheit für Fußgänger <strong>und</strong> Radfahrer durch klare Wegeführung <strong>und</strong> Querungsmöglichkeiten<br />

sicherstellen<br />

(Kreisverkehre, Schulwege, Kindergärten, Altenheim)<br />

Entlastung der Hauptverkehrsstraßen Wilkinghege, Am Burloh, Westhoffstraße <strong>und</strong><br />

Bröderichweg durch Messkamp <strong>und</strong> neue Autobahnabfahrt „Sprakel“<br />

Verbesserung der Busanbindung an die Nachbarstadtteile <strong>und</strong> an die Innenstadt durch<br />

Ringverkehr <strong>und</strong> bessere Abstimmung der Abfahrtzeiten der unterschiedlichen Linien<br />

(10-Minuten-Takt)<br />

Verbesserung der Erreichbarkeit des Idenbrockplatzes <strong>und</strong> des Sprickmannplatzes<br />

durch stärkere Einbeziehung in das Wegenetz, bessere Ausschilderung <strong>und</strong> mehr<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Reduzierung der Barrierewirkung von Straßen<br />

(z. B. Grevener Straße, Josef-Beckmann-Straße)<br />

Optimierung der Wege durch das Kinderbachtal<br />

(bessere Beleuchtung, Ergänzung des Radweges ab Janningsweg,<br />

regelmäßige Säuberung der Wege, z.B. von Scherben)


THEMA: Einzelhandel <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

gute Versorgung <strong>mit</strong> Gütern des täglichen Bedarfs<br />

(Wochenmarkt, inhabergeführte Geschäfte, internationales Sortiment)<br />

gute Versorgung <strong>mit</strong> Dienstleistungen (Ärzte, Ämter, Bank, Post)<br />

Potenzialflächen in der Zentrumserweiterung <strong>und</strong> im Zentrum Nordmark<br />

engagierte Kaufmannschaft<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

Stärkung des Zentrums Idenbrockplatz: „Einkaufsatmosphäre“ <strong>und</strong> vielfältigeres Warenangebot<br />

(inhabergeführte Geschäfte, Bekleidung, internationale Lebens<strong>mit</strong>tel, Bio-<br />

Supermarkt)<br />

Sicherung der Nahversorgung an dezentralen Standorten<br />

(Sprickmannplatz, Nordmark, Rektoratsweg…)<br />

Belebung leerstehender Ladenlokale / Bereicherung des Handels durch Bürgerengagement<br />

(z. B. Gestaltung von Schaufenstern)<br />

Zentrum für soziale Dienste im Zentrum Nordmark<br />

Sicherung der ärztlichen Versorgung im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Barrierefreiheit der Arztpraxen<br />

THEMA: Gastronomie<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

gute Gastronomie am Rand des <strong>Stadt</strong>teils<br />

(Gut Kinderhaus, Jade Palast, Schloss Wilkinghege)<br />

Potenzialflächen in der Zentrumserweiterung <strong>und</strong> im Zentrum Nordmark<br />

Vereinsgastronomie „Hütte“ <strong>und</strong> Kulturverein Atrium<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

„Kneipe um die Ecke“/ Treffpunkt <strong>mit</strong> Speisemöglichkeit<br />

Mittagstisch-Angebote<br />

Gastronomie für junge Leute<br />

„Kultur-Café-Garten“


THEMA: Freizeit, Kultur, Sport<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

vielseitige Freizeitangebote für unterschiedliche Zielgruppen<br />

hochwertiges <strong>und</strong> vielseitiges Kulturangebot<br />

viele Sportmöglichkeiten (SC Westfalia, im Bürgerhaus, Hallenbad)<br />

gute Zusammenarbeit der Anbieter (Netzwerke)<br />

engagierte Bürger/-innen, unterstützt durch Vereine <strong>und</strong> Bürgerhaus<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schaffung von zusätzlichen Treffmöglichkeiten <strong>und</strong> Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen<br />

(z. B. Jugendliche, Müttern <strong>mit</strong> Kindern, Migranten/-innen im <strong>Senioren</strong>alter)<br />

bedarfsgemäße Ausweitung des Sportangebots durch Einrichtung einer <strong>Senioren</strong>tanzgruppe<br />

Open-Air-Veranstaltungen auf Sprickmannplatz / Großer Wiese<br />

Bau eines beheizten Freibads


THEMA: Grün- <strong>und</strong> Freiflächen<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

<br />

<br />

grüner <strong>Stadt</strong>teil<br />

(Wohngebiete, Naherholungsgebiete, Wegeverbindungen, Kleingärten)<br />

bürgerschaftliches Engagement für den grünen <strong>Stadt</strong>teil<br />

(Grünschleife, Kleingärten)<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sauberhaltung der Grünanlagen (Sperrmüll, Müll)<br />

durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Münster</strong> <strong>und</strong> durch bürgerschaftliches Engagement<br />

Schaffung einer klaren Wegeführung zum Pfarrhaus St. Josef<br />

Befestigung von Wegen im Kinderbachtal (z. B. für Rollatoren)<br />

Aufstellung von mehr H<strong>und</strong>ekotbeutelspendern<br />

Grüngestaltung der Kreisverkehre<br />

Schaffung eines „blühenden Kinderhauses“<br />

Freihalten der Grünflächen von Bebauung


THEMA: Wohnen<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wohngebiete <strong>mit</strong> hoher Wohnqualität<br />

(große Gärten, grünes Wohnumfeld)<br />

kaum Leerstände (außerhalb des Wohngebietes Brüningheide)<br />

Potenzialfläche für Wohnungsbau: Sportstätte am Wangeroogeweg<br />

Wohnraum für junge Familien im <strong>Stadt</strong>teil vorhanden<br />

viele Wohngebäude <strong>mit</strong> Aufzügen<br />

Vertrauensmieter aus dem Projekt „Soziale <strong>Stadt</strong>“<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

soziale Mischung im gesamten <strong>Stadt</strong>teil<br />

- durch Wohnungsbau für „bildungsnahe Familien“,<br />

- durch ein Studentenwohnheim in einem Wohnblock in der „Schleife“,<br />

- durch ein Mehrgenerationenhaus<br />

Verbesserung der Wohnverhältnisse in der Brüningheide <strong>und</strong><br />

Rückbau der Wohnhochhäuser am Sprickmannplatz<br />

„neue Wohnformen“ für alle Generationen, insbesondere für <strong>Senioren</strong><br />

seniorengerechter Wohnraum, insbesondere in Zentrumsnähe<br />

Wie können <strong>Senioren</strong> möglichst lange in ihrem Zuhause gut leben?


Thema: Sicherheit <strong>und</strong> Sauberkeit<br />

Qualitäten <strong>und</strong> Potenziale<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

viele Menschen fühlen sich im <strong>Stadt</strong>teil sicher<br />

Grünflächen werden regelmäßig durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Münster</strong> gepflegt<br />

(Müll, Sperrmüll)<br />

Bürger/-innen setzen sich für einen sicheren <strong>und</strong> sauberen <strong>Stadt</strong>teil ein<br />

(Grünschleife, Ordnungspartnerschaft Schleife)<br />

Sicherheitsempfinden ist durch erhöhte Sauberkeit gewachsen<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> erste Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

Verbesserung der Beleuchtung im <strong>Stadt</strong>teil insgesamt,<br />

insbesondere auf den Wegen durchs Grüne<br />

(Kinderbachtal, Gasselstiege)<br />

stärkere Präsenz von Polizei <strong>und</strong> Ordnungsdienst<br />

noch intensivere Pflege des öffentlichen Raums<br />

(Grünflächen, Idenbrockplatz)

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