25-jähriges Dienstjubiläum von Hauptamtsleiter ... - Münstertal
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Freitag, den 13. September 2013<br />
frauenwirtschaftsGespräche 2013<br />
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Wirtschaftsförderung<br />
des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald<br />
an den FrauenWirtschaftsTagen<br />
des Wirtschaftsministeriums<br />
Baden-Württemberg.<br />
Zum Thema „Die Vielfalt macht’s!: Diversität<br />
- Herausforderung und Gewinn für kleine<br />
und mittelständische Betriebe“ indet am<br />
donnerstag, 10. oktober 2013, ein FrauenWirtschaftsGespräch<br />
mit den Referenten<br />
und Projektleiter des RKW Kompetenzzentrum<br />
Sascha Hertling und Marlies Kuchenbecker<br />
statt.<br />
Beginn der Veranstaltung ist um 14.00 Uhr<br />
im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes<br />
im Gewerbepark Breisgau in Eschbach.<br />
Anmeldungen sind bis Freitag, 04. Oktober<br />
2013 im Internet unter http://wirtschaft.breisgau-hochschwarzwald.de<br />
im Container Veranstaltungen<br />
und Informationen möglich.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der<br />
Teilnehmerinnen ist begrenzt, Anmeldungen<br />
werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs<br />
berücksichtigt.<br />
Bei den diesjährigen FrauenWirtschafts-<br />
Gesprächen geht es um die Fragen: Wie<br />
können insbesondere kleine und mittelständische<br />
Unternehmen mit diesen Herausforderungen<br />
der „bunten Arbeitswelt“ umgehen<br />
und was hat es mit dem Geschäftserfolg des<br />
Unternehmens zu tun? Was können Unternehmerinnen<br />
und weibliche Führungskräfte<br />
tun, um die Vielfalt als Potenzial nutzen zu<br />
können?<br />
Dazu erhalten die Teilnehmerinnen praxisbezogene<br />
Informationen und Planungshilfen.<br />
Darüber hinaus können eigene Fragestellungen<br />
eingebracht werden.<br />
Befragung <strong>von</strong> fahrgästen im regioverkehrsverbund<br />
freiburg (rvf)<br />
verkehrserhebung startet am<br />
14. September 2013<br />
Vom 14. September bis 30. Oktober 2013<br />
wird in allen Nahverkehrszügen im Regio-<br />
Verkehrsverbund Freiburg (RVF) eine Verkehrszählung<br />
durchgeführt.<br />
Ermittelt wird dabei die Verkehrsnachfrage,<br />
also wo und wann wie viele Menschen das<br />
auf der Schiene bestehende ÖPNV-Angebot<br />
im RVF-Gebiet nutzen. Neben der reinen<br />
Fahrgastzählung werden teilweise die<br />
Fahrgäste direkt zu ihrem Einstiegspunkt,<br />
Fahrtziel und Wohnort befragt. Dabei handelt<br />
es sich um eine anonyme Befragung,<br />
bei der keine persönlichen Daten der Fahrgäste<br />
erhoben werden.<br />
Die Befragung bildet unter anderem auch<br />
die Grundlage für die Verteilung <strong>von</strong> Kosten<br />
im regionalen ÖPNV.<br />
Die vom Zweckverband Regio-Nahverkehr<br />
Freiburg (ZRF) und RVF gemeinsam beauftragte<br />
Erhebung wird <strong>von</strong> der Firma PTV<br />
Planung Transport Verkehr AG aus Karlsruhe<br />
durchgeführt. Deren Mitarbeiter verfügen<br />
über einen entsprechenden Ausweis.<br />
ZRF und RVF bedanken sich bereits im Voraus<br />
bei den Fahrgästen für die Unterstützung<br />
bei der Verkehrserhebung.<br />
die Klostergruppe für menschen mit<br />
demenz, ein angebot der Sozialstation<br />
Südlicher Breisgau<br />
Jeden Dienstagnachmittag trifft sich eine<br />
Gruppe demenzerkrankter Menschen im<br />
Kloster St. Trudpert. Durch eine Kooperation<br />
mit dem Kloster, mit Unterstützung des<br />
Helferkreises, der den Fahrdienst übernimmt<br />
und dem Krankenplegeverein, der<br />
das ganze inanziell mitträgt, kann dieses<br />
Angebot seitdem verlässlich gemacht werden.<br />
Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten<br />
ist es, damit die Münstertäler Familien zu<br />
unterstützen und ihnen verlässliche planbare<br />
Freiräume zu ermöglichen. Gleichzeitig<br />
möchte man die Menschen mit Demenz sozial<br />
integrieren und ihre Fähigkeiten fördern.<br />
Geleitet wird die Gruppe <strong>von</strong> einer ausgebildeten<br />
Fachkraft für Gerontopsychiatrie,<br />
Frau Christa Rieser, unterstützt durch ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen, die durch einen<br />
Qualiizierungskurs und viel Lebenserfahrung<br />
auf die Aufgabe vorbereitet sind.<br />
Gemeinsames Kaffeetrinken, Gymnastik,<br />
Spiele und Singen führen zu einem entspannten<br />
Miteinander, die Betreuten können<br />
ihre Fähigkeiten stressfrei entfalten und<br />
der Spaß kommt nicht zu kurz.<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich. Bei Interesse<br />
melden Sie sich bitte direkt bei der Sozialstation<br />
Südlicher Breisgau e.V., Telefon:<br />
07633-12219<br />
Konrad ruh: das münstertal in den<br />
1950er-Jahren (34)<br />
6<br />
die landwirtschaft in unter- und obermünstertal<br />
Noch zu Beginn der 1950er-Jahre war die<br />
Landwirtschaft der dominierende Wirtschaftszweig<br />
in beiden Münstertäler Gemeinden.<br />
Da das Angebot an außerlandwirtschaftlichen<br />
Arbeitsplätzen sehr gering,<br />
das Nachkriegsangebot an Nahrungsmitteln<br />
noch begrenzt oder relativ teuer war, lebten<br />
über 90% der Bevölkerung <strong>von</strong> den Erträgen<br />
und den (geringen) Einnahmen aus<br />
ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit. Und<br />
diese war nicht nur beschwerlich sondern<br />
auch zeitaufwändig. Denn in der täglichen<br />
Arbeit der Familien hatte sich vom Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts bis zu den frühen<br />
1950er-Jahren nichts Wesentliches verändert.<br />
Der 1. Weltkrieg, die 1920er-Jahre<br />
mit ihrer Inlation, die Wirtschaftskrise zu<br />
Beginn der 1930er-Jahre und danach der<br />
2. Weltkrieg mit den nachfolgenden Hungerjahren<br />
hatten kaum Verbesserungen oder<br />
technische Innovationen im Bereich der<br />
Landwirtschaft zugelassen. Noch bestimmten<br />
die Muskelkraft der Menschen und der<br />
Tiere die tägliche Arbeit in den topograisch<br />
schwierigen Lagen des <strong>Münstertal</strong>s. Noch<br />
wurden überwiegend das Gras und das<br />
Getreide mit der Sense gemäht, der Ackerplug<br />
<strong>von</strong> Pferden oder Ochsen gezogen,<br />
die Kartoffeln <strong>von</strong> Hand ausgegraben, die<br />
Getreidegarben <strong>von</strong> Hand gebunden, auf<br />
manchen Höfen noch das Getreide mit dem<br />
Dreschlegel gedrescht. Alles, was auf den<br />
Feldern angebaut, was auf den Höfen erwirtschaftet<br />
wurde, diente den Familien zur<br />
Selbstversorgung oder zumindest zur Teil-<br />
Selbstversorgung. Ein Verkauf <strong>von</strong> landwirtschaftlichen<br />
Produkten fand nur in äußerst<br />
geringem Rahmen statt. Es beschränkte<br />
sich im <strong>Münstertal</strong> auf Milchprodukte (neben<br />
Milch vor allem Butter und Käse).<br />
Obwohl beide Gemeinden zu Beginn der<br />
1950er-Jahre stark landwirtschaftlich geprägt<br />
waren und viele Gemeinsamkeiten<br />
aufwiesen, ging die Entwicklung der beiden<br />
Gemeinden Unter- und Obermünstertal im<br />
Verlauf dieses Jahrzehnts in unterschiedliche<br />
Richtungen.<br />
Starke veränderungen in der erwerbsstruktur<br />
in untermünstertal<br />
Im Jahre 1950 betrieben in der Gemeinde<br />
Untermünstertal (damals 2442 Einwohner)<br />
insgesamt 384 Familien eine -wenn auch<br />
noch so kleine- Landwirtschaft. Die Gemeindestatistik<br />
weist 32 Voll- und 352 Nebenerwerbsbetriebe<br />
aus. 111 dieser Kleinlandwirte<br />
bewirtschafteten dabei eine Fläche unter<br />
0,5 Hektar. Es handelte sich dabei seltener<br />
um Privatbesitz sondern meist um Allmendlächen<br />
der Gemeinde. Diese Kleinstbetriebe<br />
-aus der Not der Kriegs- und Nachkriegsjahre<br />
geboren- gaben bereits Mitte<br />
der 1950er-Jahre ihre landwirtschaftliche<br />
Tätigkeit auf. Die guten Verdienstmöglichkeiten<br />
in den beiden Firmen „Gubor“ und<br />
„Wäschetruhe“ beschleunigten diese Entwicklung.<br />
Weitere 155 Familien hielten sich<br />
im Jahre 1950 noch zwei bis drei Kühe und<br />
verfügten über eine Betriebsläche unter<br />
zwei Hektar. Nach und nach stellten auch<br />
diese Betriebe ihre landwirtschaftliche Tätigkeit<br />
ein. Die große Besitzzersplitterung<br />
und die dadurch bedingten weiten und zeitaufwändigen<br />
Wege waren mit ein Grund<br />
für die Aufgabe. Hinzu kam aber noch ein<br />
weiterer: Die zunehmende Technisierung<br />
der Landwirtschaft hätte für diese Familien<br />
hohe Investitionen verlangt, um ihren Betrieb<br />
rationell führen zu können. Dazu waren<br />
sie aufgrund des mittlerweile guten außerlandwirtschaftlichen<br />
Arbeitsplatzangebotes<br />
innerhalb der Gemeinde nicht bereit. So<br />
weist die landwirtschaftliche Statistik für die<br />
Gemeinde Untermünstertal im Jahre 1960<br />
nur noch 215 landwirtschaftliche Betriebe<br />
aus. Die Landwirtschaft verlor gegenüber<br />
der Erwerbstätigkeit in Industrie, Handwerk<br />
und auch schon im Fremdenverkehr ihre<br />
einstmals dominierende Stellung.<br />
Trotz des Rückgangs der Betriebszahlen erhöhte<br />
sich jedoch bis zum Jahre 1962 der<br />
Rinderbestand in der Gemeinde. Die Felder